Integration vor Ort: Koordination und Vernetzung
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- Damian Holtzer
- vor 5 Jahren
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1 Integration vor Ort: Koordination und Vernetzung Dialogforum: Brücken schlagen Kooperationen für die nachhaltige Prozesssteuerung BBE-Kongress: Menschen stärken Menschen, 9./10. November 2017 Gudrun Kirchhoff Deutsches Institut für Urbanistik
2 Forschungs-Praxis-Projekt: Vielfalt in Zentren von Klein- und Mittelstädten Ziele Förderung der sozialräumlichen Integration und der gesellschaftlichen Teilhabechancen von Zuwanderern Stärkung der städtischen Identität und zivilgesellschaftlicher Strukturen Erhöhung der Attraktivität der Zentren durch Verknüpfung stadtentwicklungs- und integrationspolitischer Handlungsansätze Erarbeitung von übertragbarem Handlungs- und Orientierungswissen für die kommunalen Akteure Beförderung des kommunalen Erfahrungsaustauschs und Anstoß von Lernprozessen durch Forschungs-Praxis-Transfer Infos unter 2
3 Projektkommunen im Überblick 3
4 Potenziale ländlicher Kommunen soziale Nähe und persönliche Einbindung flache Hierarchien und kleinräumige Entscheidungsstrukturen große Bedeutung von Einzelpersonen und informeller Strukturen lokal verankerte klein- und mittelständische Unternehmen hohe Bedeutung von Vereinen und religiösen Gemeinschaften geringe Wohnsegregation 4
5 Spezifika kommunaler Integrationsstrukturen Aufgabenteilung zwischen Städten und Landkreisen (Kooperation meist nicht reibungsfrei) Integrationsstrukturen und -konzepte vor allem auf Landkreisebene Entwicklung konzeptioneller Integrationsarbeit in den Gemeinden steht noch am Anfang / Mittelstädte strukturell besser aufgestellt als Kleinstädte / neue Impulse durch Flüchtlingszuwanderung Interkulturelle Kompetenz und interkulturelle Öffnung rücken erst langsam in den Fokus Begrenzung kommunaler Ressourcen und Probleme bei Aufrechterhaltung der Integrationsinfrastruktur Intermediäre Organisationen (wie AWO, Caritas, Diakonie) häufig zentrale Akteure hohe Abhängigkeit von aktiven Einzelpersonen und bürgerschaftlichem Engagement fehlende Anerkennung der Integrationsarbeit durch kommunale Politik fehlende Repräsentanz und Einbindung der Migrantinnen und Migranten Integrationsbeiräte existieren nur in Ausnahmefällen 5
6 Themen / Handlungsfelder Zusammenleben/ Begegnung/Dialog Arbeit + Beschäftigung Wirtschaft Familie, Kinder, Jugend Wohnen + Wohnumfeld Integration Städtebauliche Entwicklung Infrastruktur Umwelt, Gesundheit Schule, Bildung, Kultur Sicherheit 6
7 Akteure Kommunalverwaltung Kommunale Politik Öffentliche Institutionen Zivilgesellschaft Lokale Unternehmen OB/BM, Integrationsbeauftragte, Fachabteilungen Fraktionen, Stadtverordnete, Integrationsbeirat Kitas, Schulen, VHS, soziale Träger, Jobcenter, Polizei, Gesundheitsdienste, Bibliothek Vereine, Verbände, Initiativen, MOS, Kirchen, Religionsgemeinschaften IHK, Handwerkskammer 7
8 Vernetzung Legitimation Kommunale Politik Netzwerk Kooperation Kommunalverwaltung: Bürgermeister Steuerungsrunde Integrationsbeauftragte/r Auftrag / Finanzierung Zivilgesellschaft Öffentliche Institutionen Lokale Unternehmen 8
9 Erfolgreiche kommunale Netzwerkarbeit Einbindung der relevanten Akteure und Multiplikatoren Berufung / Einladung durch Bürgermeister (Anerkennung) Steuerung / Geschäftsführung Kommune (Einladungen, Protokolle) Festlegung von Zielen, Zielgruppen und Aufgaben (Agenda) formale Verabredungen (Vorsitz, Sprecher, Arbeitsturnus) Zeitplanung (wann wollen wir was erreichen, zeitliche Begrenzung) Aufgabenteilung in Arbeitsgruppen Ehrenamt: Qualifikation und Supervision Ehrenamt: Überforderung beachten Öffentlichkeitsarbeit / Transparenz Erfolge sichtbar machen Spaß nicht vergessen / gemeinsam feiern! 9
10 Kooperation im Quartier Quartiers- oder Stadtteilmanagement Ansprechpartner/ Kümmerer in Verwaltung Stadtteilbüro / Nachbarschaftstreff / Familienzentrum Partizipations- und Beteiligungsstrukturen (z.b. Quartiersrat) Empowermentstrategien (Quartiersfonds) Lotsen- und Mentorenprogramme Grundlagen: Quartiersentwicklungskonzept, Monitoring 10
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