dipl. Architekten ETH/SIA/BSA Bundesstrasse Luzern

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1 Projekt Nr. 7 Verfasserteam: Wood y Allen ro.ma.roeoesli & maeder GmbH dipl. Architekten ETH/SIA/BSA Bundesstrasse Luzern Philipp Röösli, Christian Maeder, Jörg Schumacher, Ana Perucha, Matthias Thaler, Jsabelle Weibel, Andrian Rogger Die Projektverfassenden sehen ihren Entwurf als Vermittler zwischen den beiden Polen Wohnen und Industrie. Durch die unterschiedliche Ausformulierung der Gebäude wollen sie die Besitzverhältnisse klar wiederspiegeln, die beiden Baufelder für die Schweighofpark AG und die St. Anna Stiftung sind darum ganz unterschiedlich gestaltet. Während bei den zwei Häusern der Schweighofpark AG die Vertikale vorherrscht, ist es bei den drei Gebäuden für die St. Anna Stiftung die Horizontalität. Sämtliche Bauten sind als reine Holzbauten konzipiert, auch die Treppenhäuser sind in diesem Material angedacht. Leider treten die Bauten aber nicht offensichtlich als Holzbauten in Erscheinung und ihr Ausdruck lässt eher an eine Massivbauweise denken. Die beiden Häuser für die Schweighofpark AG übernehmen den Stempel des Bebauungsplans. Sie sind jeweils zusammengesetzt aus drei, beziehungsweise zwei fast identischen Einheiten, welche als Drei-, respektive Vierspänner organisiert sind. Die Hauseingänge mit den eingezogenen, überdachten Bereichen sind grosszügig gestaltet und funktionieren gut. Die Velo- und KIWA-Räume sind gut bemessen. Zusätzlich wurde pro Hausteil ein Raum für die Spielgeräte eingeführt, welcher auch direkt von Süden, also über den öffentlichen Garten erschlossen werden kann. Die übereinanderliegenden Wohnungen sind dem Holzbau entsprechend identisch organisiert ist und sie funktionieren in ihren Ansätzen gut, leider sind ihre räumlichen Abfolgen aber nicht sehr harmonisch. Die Attikawohnungen profitieren von sehr grossen, teilweise überdachten Terrassen. Zwischen diesen Terrassen und den Balkonen der obersten Regelwohnungen gibt es aber ein Einsichtsproblem. Die drei Häuser für die St. Anna Stiftung übernehmen in ihrer Grundform ebenfalls die Vorgabe des Bebauungsplans. Die Balkone werden bei allen drei Gebäuden als freie geometrische Formen ausgebildet. Dass der westliche Balkon des WZ5 in seiner Geometrie auf die Ausrichtung seiner südlichen Nachbarn reagiert, irritiert. Die beiden Punkthäuser sind als Vierspänner organisiert und jede Ecke wird somit von je einer Wohnung besetzt. Auch diese Wohnungen mögen in ihrer Gesamtheit nicht zu überzeugen, vor allem die 4-Zimmer- Wohnungen mit der Anordnung der Küche im Eingangsbereich haben etwas sehr Irritierendes. Die Küche hat an dieser Lage wenig Licht und sie ist sehr verkehrsbelastet. Das Haus WZ5 ist schön organisiert und die 4 Wohnungen pro Geschoss funktionieren räumlich gut. Vor allem die beiden Wohnungen Richtung Norden sind gut angedacht, bei einigen Typen wird aber das mögliche Südlicht leider nicht eingefangen. Im Erdgeschoss reagieren die Projektverfassenden nicht auf die besondere Lage direkt am Schweighofplatz und es werden auch hier bedauerlicherweise nur Wohnungen angeboten. Am Schluss mag auch dieses Haus nicht in allen Belangen zu überzeugen. Der Beitrag Wood y Allen erscheint leider in vielen Belangen etwas beliebig. Der Holzbau wird zwar erfüllt, er ist aber weder in den Wohnungen noch in der äusseren Erscheinung spürbar. Viele der Wohnungen vermögen in ihrer Gesamtheit nicht zu überzeugen und einzelne funktionieren schlecht. Die vermeintliche Erfindung der Küche im Eingangsbereich wird sehr kritisch beurteilt. Seite 66

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