Bundestagswahl 2013: Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
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- Waltraud Braun
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1 Foto: istockphoto / TommL Bundestagswahl 2013: Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 1
2 Foto: Bosch Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt 2
3 Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Sichere und fair bezahlte Arbeit: Einen unbefristeten Arbeitsplatz mit verlässlichem Einkommen Die Eingrenzung des Niedriglohnsektors und Regelungen bei Leiharbeit und Werkverträgen 3
4 Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Die Herausforderung Eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Es gibt immer mehr atypische Beschäftigung. Die Politik schaut zu Deutschland hat einen der größten Niedriglohnsektoren in der Europäischen Union Junge Menschen stehen vor unsicherer Zukunft 4
5 Arbeitsmarkt Die Antworten der Parteien Bündnis 90/ Die Grünen: Gleiche Rechte und Equal Pay bei Leiharbeit und Werkverträgen Gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro SPD: sozial abgesicherte und existenzsichernde Arbeit soll die Norm sein Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Ausbau der Mitbestimmung bei Leiharbeit und Werkverträgen Gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro 5
6 Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Die Antworten der Parteien Die Linke: Equal Pay bei Leiharbeit/ Werkverträgen, Synchronisationsverbot Mindestlohn von mindestens 10 Euro CDU/ CSU: Bekenntnis zu Leiharbeit und Werkverträgen Kein gesetzlicher Mindestlohn FDP: Beibehaltung von Leiharbeit und Werkverträgen gesetzlicher Mindestlohn wird abgelehnt 6
7 Arbeitsmarkt Das fordert die IG Metall Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Leiharbeit: Es muss grundsätzlich gelten: Gleiche Arbeit Gleiches Geld Begrenzung der Verleihdauer Wiedereinführung des Synchronisationsverbots Werkverträge: Klare Abgrenzung zwischen Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertrag Umfassende Informations- und Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte Strafe bei Missbrauch Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro 7
8 Foto: Transit / Thomas Haertrich Flexible und faire Altersübergänge 8
9 Flexible und faire Arbeitsübergänge Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Starke soziale Sicherungssysteme Gesund arbeiten bis zur Rente ohne Angst vor Altersarmut Flexible Ausstiegsmöglichkeiten statt Einheitsrente 9
10 Flexible und faire Arbeitsübergänge Die Herausforderung Flexible Übergänge in die Rente und altersgerechte Arbeit Renteneintrittsalter auf 67 beschlossen Es gibt kaum Möglichkeiten, ohne Abschläge früher in Rente zu gehen Die Betriebe stellen sich nicht auf ältere Belegschaften ein 10
11 Flexible und faire Arbeitsübergänge Die Antworten der Parteien Bündnis 90/ Die Grünen: Die Rente mit 67 bleibt, ein gesetzlicher Rahmen schafft geeignete Arbeitsbedingungen Garantierente von mindestens 850 Euro SPD: Rente mit 67 erst bei 50 Prozent Beschäftigung der 60-64jährigen Abschlagsfreier Zugang zur Rente ab 63 Jahren nach 45 Versicherungsjahren 11
12 Flexible Arbeitsübergänge Die Antworten der Parteien Die Linke: Rente mit 67 abschaffen Rentenniveau auf 53% erhöhen CDU/ CSU: Festhalten an der Rente mit 67 Kindererziehung und Pflege sollen stärker anerkannt werden FDP: Es bleibt bei der Rente mit 67 Im Alter darf weitergearbeitet werden 12
13 Flexible Arbeitsübergänge Das fordert die IG Metall Flexible Ausstiegsmöglichkeiten und alternsgerechte Arbeit Wahlmöglichkeiten für alle statt Einheitsrente für jeden Abschlagsfreien Ausstieg nach 45 Versicherungsjahren Ein sicheres Rentenniveau Arbeit, mit der Beschäftigte alt werden und gesund bleiben können 13
14 Gleiche Bildungschancen für alle Foto: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt 14
15 Gleiche Bildungschancen für alle Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Gleiche Bildungschancen für alle Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen Mehr Investitionen in Weiterbildung 15
16 Gleiche Bildungschancen für alle Die Herausforderung Deutschland gibt zu wenig Geld für Bildung aus Chancen auf Bildung und Weiterbildung sind ungleich verteilt Es gibt viel zu wenig Investitionen in Bildung 16
17 Gleiche Bildungschancen für alle Die Antworten der Parteien Bündnis 90/ Die Grünen: Berufsausbildung soll Zugang zu Hochschulen ermöglichen Abschluss für alle. Das duale Ausbildungssystem soll weiterentwickelt werden SPD: Hochschulen sollen für beruflich Qualifizierte geöffnet werden Gebührenfreies Studium allen Jugendlichen soll eine Schul- und Berufsausbildung ermöglicht werden. 17
18 Gleiche Bildungschancen für alle Die Antworten der Parteien Die Linke: Zugang zu Hochschulen nach abgeschlossener Berufsausbildung Abschaffung von Ausbildungsgebühren aller Art CDU/ CSU: Ausbau der Studienfinanzierung (durch private Stipendien) Duale Ausbildung ist weltweit Vorbild (und bleibt, wie sie ist) FDP: Berufsausbildung kein genereller Zugang zu Hochschulen Studiengebühren durch die Hintertür 18
19 Gleiche Bildungschancen für alle Das fordert die IG Metall Gute Bildung für alle Ein durchlässigeres Bildungssystem Ein Investitionsprogramm für Bildung Echte Chancen auf Weiterbildung für alle 19
20 Foto: European Union 2012 / EP Zukunft für Europa 20
21 Zukunft für Europa Das erwarten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Eine solidarische Krisenbewältigung in Europa Nicht die Banken und Märkte, die Menschen stehen im Mittelpunkt Wirtschaftliche Dynamik muss mit sozialer Wohlfahrt gekoppelt sein 21
22 Zukunft für Europa Die Herausforderung Direkte Folge von Krise und der Sparpolitik Dramatische Jugendarbeitslosigkeit Die aktuelle Sparpolitik verhindert nachhaltiges Wachstum in Europa 22
23 Zukunft für Europa Die Antworten der Parteien Bündnis 90/ Die Grünen: Sofortprogramm für Jugendliche in Krisenländern Investitionen statt Sparzwang: europäischer»new Green Deal«Stärkung des Tarifsystems und ein europäischer Mindestlohn SPD: Sofortprogramm gegen hohe Jugendarbeitslosigkeit Europäische Wachstumsstrategie für wirtschaftliche Innovation, soziale Gerechtigkeit und ökologische Erneuerung Garantie der Tarifautonomie 23
24 Zukunft für Europa Die Antworten der Parteien Die Linke: Jobgarantie für junge Menschen Investitionen statt Sparzwang Nachhaltige, soziale Entwicklung in Europa CDU/ CSU: Strikte Einhaltung des Stabilitätspakts Keine Vergemeinschaftung von Schulden Fortführung der EU-Jugendoffensive FDP: Strikte Sparpolitik 24
25 Zukunft für Europa Das fordert die IG Metall Nachhaltiges Wachstum in Europa Wir brauchen einen europäischen Marshallplan Der Arbeitsmarkt in Europa muss neu geordnet werden Deutschland als Wachstumsanker in Europa Deutschland braucht ein Zukunftsinvestitionsprogramm Eine aktive und ökologische Industriepolitik Ein bildungspolitisches Sonderprogramm 25
26 Foto: transitfoto.de/ Chr. von Polentz Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 26
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