Psychologische Grundlagen

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1 Psychologische Grundlagen Unfallkrankenhaus Berlin, Psychotraumatologie, Dipl.-Psych. Annette Brink Seite 1

2 I. Psychische Belastungen nach traumatischer Amputation II. Rollenverständnis Peer im Krankenhaus Seite 2

3 I. Psychische Belastungen nach traumatischer Amputation Verlust- Erleben: Körperteil Unfalltrauma Verlust- Erleben: Funktion Verlust- Erleben: Soziale Einbettung Seite 3

4 Verlust-Erleben: Körperteil Trauerreaktion Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Seite 4

5 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Nicht wahrhaben wollen Seite 5

6 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Aufbrechende Gefühle I: Verzweiflung, Einsamkeitsgefühle, Selbstzweifel Seite 6

7 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Aufbrechende Gefühle II: Wut und Haß Sich selbst Behandler Angehörige Unfallgegner Seite 7

8 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Nicht wahrhaben wollen Aufbrechende Gefühle I: Verzweiflung, Einsamkeitsgefühle, Selbstzweifel Aufbrechende Gefühle II: Wut und Haß Anpassung, Neuorientierung, neues Lebenskonzept Seite 8

9 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Anpassung, Neuorientierung, neues Lebenskonzept Seite 9

10 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Anpassung, Kompensation, Erkämpfen Neue Werte, Soziales Engagement

11 Trauer-/ Trennungs-Phasen durchlaufen Psychische Störung bei Steckenbleiben Seite 11

12 Verlust-Erleben: Körperteil Trauerreaktion Körperbildstörung Seite 12

13 Verlust-Erleben: Körperteil Körperbildstörung Seite 13

14 Verlust- Erleben: Funktion Wegfall Ressourcen Identitätsprobleme Anpassungsprobleme Seite 14

15 Verlust- Erleben: Funktion Störung der Anpassungsleistung: Angststörung Depression Seite 15

16 I. Psychische Belastungen nach traumatischer Amputation Verlust- Erleben: Körperteil Unfalltrauma Verlust- Erleben: Funktion Verlust- Erleben: Soziale Einbettung Seite 16

17 Verlust- Erleben: Soziale Einbettung. Scham. Schuldgefühle. Dysfunktionale Beziehungsmuster. Sozialer Rückzug [ ] Störung der Anpassungsleistung: Angststörung Depression

18 Anpassungsstörungen Angststörungen: - Angst vor Gedanken und Gefühlen und daher Tätigkeiten mit Auseinandersetzung - z.b. Sturzangst, Angst, die Prothese passt nicht, Angst vor Zeigen in sozialen Situationen... Depression: Traurigkeit, Pessimismus, Sinnentleerung, Interessenlosigkeit, Entscheidungsschwäche bis hin zu gestörten Vitalfunktionen, totalem Rückzug und/oder Suizidalität

19 Unfalltrauma Potenzielle oder reale Todesbedrohungen, ernsthafte Verletzung [ ], auf die mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Schrecken reagiert wird (Amerikanische Definition für DSM, ab 1994)

20 Posttraumatische Belastungsstörung 1. Intrusionen 2. Vermeidung aufgrund von Angst / Panik 3. Hyperarousal 4. Hypervigilanz 5. Dissoziative Störungen

21 1. Intrusionen

22 2. Vermeidung aufgrund von Angst / Panik

23 3. Hyperarousal

24 4. Hypervigilanz

25 5. Dissoziation wie ein Film Alles wie immer Ich guck nicht hin Leben in Zeitlupe

26 Zusammenfassung Verlust- Erleben: Körperteil Unfalltrauma Verlust- Erleben: Funktion Verlust- Erleben: Soziale Einbettung Trauerreaktion Wegfall Ressourcen Scham/Schuld Intrusionen Körperbildstörung Identitätsprobleme Rückzug Vermeidung Anpassungsprobleme Dysfunktionale Beziehung Hyperarousal und -vigilanz Dissoziation Anpassungsstörungen Seite 26

27 II. Rollenverständnis Peer im Krankenhaus Unfallkrankenhaus Berlin, Psychotraumatologie, Dipl.-Psych. Annette Brink

28 mögliche Konflikte durch das spezifische Rollenangebot: Das grundlegend Andere ist meiner Meinung nach, dass wir unsere eigene persönliche Erfahrung als Behinderte in die Beratung mit einbeziehen. Dieser Anspruch steht im Gegensatz zu der in der Psychotherapie geforderten und als notwendig angesehenen professionellen Distanz. Dadurch entsteht im Peer Counseling ein Konflikt zwischen motivierender Nähe und notwendiger Distanz zum Peer als Counseler. Dieses Dilemma erzeugt Spannung, ist aber auch das kreative Moment im Peer Counseling Mathias Rösch, Mainz, Peer

29 Mögliche Probleme zwischen Peers und Patienten - Gefühl der Überforderung oder Hilflosigkeit - Peer gerät in für ihn zu nahe Kumpelrolle oder beängstigend überhöhte Retterrolle -Peer fühlt sich benutzt (z.b. eigentlich mögliche Erledigungen zu übernehmen) -- Peer nimmt an, dass Pat. auf Grund ähnlicher Biographie ( Blaupause ) auf ähnlichen Wegen ähnliche Ziele verfolgen soll - Therapeutische Erfahrungen/Leitsätze des Peers können zu therapeutischen Mythen werden (z. B. Er muss erst durch seine Wut hindurch, Vor der Prothese muss jeder Amputierte erst Abschied von seinem verlorenen Glied nehmen etc.)

30 Mögliche Eigenproblematik des Peers - starke Identifizierung mit dem Patienten kann die eigene Krankengeschichte problematisch erscheinen lassen - unverarbeitete Traumata können im Kontakt reaktualisiert werden - unrealistische Erwartungen können Leistungsdruck, Frustration oder Versagensgefühle fördern - der Peer kann durch den Patienten gekränkt oder verletzt werden oder an die Grenze seiner psychischen Belastbarkeit gelangen - der Peer kann aufgrund eigener Gesundheitlicher Einschränkungen begrenzter belastbar sein als vermutet

31 Gemeinsam gestärkt

32 Gemeinsam gestärkt Vielen Dank für Ihre freundliche Aufmerksamkeit!

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