Der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern bei der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.v.

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1 Projektbericht 2011 Regionaler Knoten Mecklenburg-Vorpommern Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Gefördert durch die Gesetzliche Krankenversicherung Mecklenburg-Vorpommern (GKV) und das Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern Schwerin, Dezember 2011 Erstellt von: Mirja Brandt, Projektkoordinatorin LVG MV e. V 1 S e i t e

2 2 S e i t e Der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern

3 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Projekthintergrund - Kooperationsstrukturen zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Bundesweiter Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Die Regionalen Knoten zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in den Bundesländern Der Regionale Knoten MV und seine Angliederung an die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg- Vorpommern e. V. (LVG MV) Handlungsfelder und Arbeitsergebnisse des Regionalen Knoten MV - Rückblick auf das Jahr Grundprinzipien der Arbeit des Regionalen Knoten MV Gegenwärtige Schwerpunktgebiete Good Practice-Verfahren - Darstellung und Transfer erfolgreicher Projekte KiK Kinder in Kindertagesstätten GeKoKidS Gesundheitskompetenz bei Kindern in der Schule Kunstverein KaSo Wismar e. V Bunt & Gesund Setting-bezogene Handlungsfelder Aktivitäten und Arbeitsergebnisse Setting Kita/Setting Schule Setting Kommune Setting Arbeitswelt Öffentlichkeitsarbeit Literatur- und Quellenverzeichnis 3 S e i t e

4 1 Projekthintergrund - Kooperationsstrukturen zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten 1.1 Bundesweiter Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), mehrere Bundesländer, alle Landesvereinigungen für Gesundheit, die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung, die Krankenkassen, Ärzte- und Wohlfahrtsverbände, der Deutsche Städtetag, die Bundesagentur für Arbeit sowie weitere Organisationen haben seit 2003 den bundesweiten Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten sowie die Regionalen Knoten in allen Bundesländern aufgebaut. Dieser Zusammenschluss setzt sich für die Verbesserung der Gesundheitschancen sozial benachteiligter Menschen in Deutschland ein. 1 Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung, der Bundesärztekammer und des BKK-Bundesverbandes begleiteten und unterstützten die Unterzeichnung der Erklärung des in der Bundesrepublik einmaligen Kooperationsverbundes. 2 Der Verbund umfasst derzeit 53 PartnerInnen. 3 Das Ziel besteht in der Förderung und Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit durch die Verbreitung guter Praxis. Dazu gehören: Qualitätsentwicklung unterstützen durch Kriterien und Beispiele für gute Praxis ( Good Practice ) Gute Praxis in Deutschland verbreiten durch Information, Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen zu Good Practice und beispielhaften Projekten Die Praxis sichtbarer machen - durch die bundesweit umfangreichste Praxisdatenbank zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Regional vernetzen und Erfahrungsaustausch fördern durch Regionale Knoten als Kontakt- und Kompetenzstellen in den Bundesländern Transparenz herstellen und Wissen multiplizieren über die Internetplattform mit ihren vielfältigen Informationsmöglichkeiten. 4 Durch die Verknüpfung der bundesweiten und länderbezogenen Initiativen soll es in der Bundesrepublik Deutschland zu einer Stärkung der Gesundheit von Men vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2011, S. 2 vgl. BZgA 2003, URL vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2011, URL vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2011, S. 4 4 S e i t e

5 schen in schwierigen sozialen Lebenslagen kommen. 5 Um diesem Ziel zu entsprechen, bedarf es der Klärung, welche Maßnahmen zur Stärkung beitragen, wie eine erfolgreiche Praktizierung der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten umgesetzt wird und welche Aktivitäten bereits in den einzelnen Ländern existieren. Hierdurch gelingt eine Anknüpfung an vorhandene Potenziale. 1.2 Die Regionalen Knoten zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in den Bundesländern In allen Bundesländern wurden Regionale Knoten als Koordinierungs- und Vernetzungsstellen eingerichtet. Sie sind für die fachliche Umsetzung der Vorhaben des Kooperationsverbundes in ihren Ländern verantwortlich. In der Regel sind die Regionalen Knoten unter dem Dach der Landesvereinigungen für Gesundheitsförderung angesiedelt. Aufgabe der Regionalen Knoten ist es, Informationen zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung in ihrem jeweiligen Bundesland zur Verfügung zu stellen und Wissen zum Thema soziale Benachteiligung und gesundheitliche Chancengleichheit zu multiplizieren. Sie verknoten sich dazu mit den landestypischen Strukturen (z. B. Arbeitskreise, Landesgesundheitskonferenzen, Aktionsbündnisse) und regen zur Implementierung von Gesundheitsförderung für benachteiligte Zielgruppen an. Dazu gehört, den gegenwärtigen Stand zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten zu erforschen und qualitativ weiterzuentwickeln. Dieser Anspruch erfordert die Gewinnung möglichst vieler Partner und die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit. Obwohl das Thema nach wie vor eine hohe Präsenz aufweist, ist das Wissen zu Ursachen und Wirkung sozialer Benachteiligung häufig einseitig und undifferenziert. Es ist notwendig, breit gefächert für die Zielgruppen zu agieren, um Vorurteile abzubauen und Blockaden entgegenzuwirken. Es existieren mittlerweile sehr unterschiedliche Vorgehensweisen, um benachteiligte Zielgruppen in Maßnahmen einzubinden und erfolgreich zu fördern. Die unterschiedlichen Ansätze durch die Regionalen Knoten werden durch die Identifizierung und Veröffentlichung von 'Models of Good Practice' sichtbar gemacht. Um einen Überblick zu den laufenden Angeboten zu erlangen, besteht parallel zum Good Practice-Verfahren eine Datenbank mit laufenden Projekten. 5 vgl. BZgA 2003, URL 5 S e i t e

6 Quelle: ,URL Auf den Internetseiten des Kooperationsverbundes befinden sich des Weiteren aktuelle Informationen zur Arbeit der Regionalen Knoten, Veranstaltungshinweise aus den einzelnen Ländern sowie neueste Forschungsergebnisse zum Themenbereich. Der Kooperationsverbund hat im Jahr 2011 einen Relaunch der Homepage vorgenommen. Der Austausch unter den Mitgliedern und KooperationspartnerInnen zu bestimmten Themen der Gesundheitsförderung von sozial Benachteiligten kann in der neuen Konzeption effektiver realisiert werden. Durch sogenannte Autorenschaften werden Entwicklungsprozesse mit Artikeln besser dargestellt. Die Koordination der Regionalen Knoten auf Bundesebene innerhalb des Kooperationsverbundes erfolgt über Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. Durch die seit 2008 bestehende Förderung auf Länderebene stehen die Bundeslandspezifischen Erfordernisse im Vordergrund der Aktivitäten. Unterstützend wird von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. eine Vielfalt an Materialien zur Verfügung gestellt, die innerhalb des Kooperationsverbundes entwickelt werden. Abgesehen von aktuellen Erkenntnissen werden Informationen über die Aktivitäten des Kooperationsverbundes und Materialien zur Good Practice weitergeleitet. Dazu gehören: Materialien zur Auswahl und Prüfung von Good Practice-Projekten, Publikationen über die bisher identifizierten Good Practice-Projekte, Protokolle und Berichte des beratenden Arbeitskreises und des Steuerungskreises des Kooperationsverbundes, 6 S e i t e

7 wissenschaftliche Publikationen zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten, Merchandising-Produkte (Taschen), Materialien zum Kommunalen Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle!, Printnewsletter, Interner Newsletter und Online Newsletter. Darüber hinaus organisiert Gesundheit Berlin-Brandenburg die Arbeitstreffen der Regionalen Knoten und unterstützt damit den Fachaustausch. Alle Berichte und Publikationen werden von den Landesvereinigungen für Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. ausgewertet und stehen anschließend allen Koordinatorinnen und Koordinatoren der Regionalen Knoten zur Einsichtnahme in einem Intranet von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. zur Verfügung. Zu den Veranstaltungen des Kooperationsverbundes gehörten 2011: Die 23. Sitzung des beratenden Arbeitskreises der BzgA für das Verbundprojekt Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten mit den Regionalen Knoten der Bundesländer am 15. Februar 2011 in Köln: Wissenstransfer und Austausch mit den Regionalen Knoten der Bundesländer. Die Sitzung des beratenden Arbeitskreises diente dem Austausch zwischen den zwei Unterarbeitsgruppen Good Practice-Begutachtung und Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen sowie dem Austausch dieser, mit den Regionalen Knoten. In diesem Rahmen stellten einige Koordinatorinnen der Regionalen Knoten exemplarisch ihre Arbeit in ihrem Bundesland hinsichtlich aktueller Entwicklungen vor. Der aktuelle Stand der Handlungsempfehlungen Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern! konnte durch die Vertreter der BzgA und des Kooperationsverbundes vorgestellt werden. Ebenso wurden Anmerkungen und weitere Ideen zu den Handlungsempfehlungen diskutiert. Der Regionale Knoten MV konnte viele Anregungen für den Jahresarbeitsplan in Mecklenburg-Vorpommern aufnehmen. Dazu gehört unter anderem die Teilnahme an der Trainerschulung zum Workshopkonzept Werkstatt gesunde Kita (siehe Kapitel Setting Kita/Schule) und die entsprechende Planung der Etablierung in Mecklenburg-Vorpommern. 7 S e i t e

8 Das Vierte Arbeitstreffen der Unterarbeitsgruppe Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen des beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten am 14. Februar 2011 in Köln mit den Regionalen Knoten der Bundesländer: Wissenstransfer und Austausch zum Arbeitsschwerpunkt Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen Der beratende Arbeitskreis besteht aus anerkannten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Praxis, Wissenschaft, gesetzliche Krankenversicherung und Politik und begleitet fachlich die Aktivitäten des Kooperationsverbundes. Der beratende Arbeitskreis ist unter anderem verantwortlich für die Festlegung der Good Practice-Kriterien und deren Weiterentwicklung. Er teilt sich in zwei Unterarbeitsgruppen (UAG), die sich mit Good Practice-Begutachtungen und Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen beschäftigen. Letztere erarbeitet aktuell Handlungsempfehlungen zur Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen. Der Koordinator des Kooperationsverbundes stellte die inhaltliche Gestaltung dieser geplanten Handlungsempfehlungen zur Diskussion. Der Kooperationsverbund konnte in diesem Jahr bereits die Handlungsempfehlungen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fertigstellen. Die settingbezogenen Inhalte sind für weitere Strategieplanungen nutzbar. Der Regionale Knoten konnte in diesem Rahmen einen Einblick erhalten, welche Vorhaben der Kooperationsverbund in diesem Arbeitsfeld auf der Agenda hat. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Regionalen Knoten aus den Bundesländern, deren Arbeitsschwerpunkt sich auf die Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen beziehen, waren ebenfalls zu diesem Beratungstreffen der UAG eingeladen. Eine Vertreterin der Bundesagentur für Arbeit stellte Begriffserläuterungen und die Systematik der gesetzlichen Grundlagen SGB II und III vor. Diese Bedingungen können für zukünftige Kooperationen mit Jobcentern und Arbeitsagenturen hilfreich sein. Darüber hinaus wurden die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Bürgerarbeit, Arbeitsgelegenheiten und Freiwilligenarbeit hinsichtlich ihrer Gesundheitsaspekte diskutiert. Darüber hinaus berichteten die Regionalen Knoten über gegenwärtige Aktivitäten zu Projekten oder Vorhaben im Bereich der Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen aus den Bundesländern. Neuntes Nationales Kooperationstreffen des Nationalen Kooperationsverbundes "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" am 30. November 2011 in Berlin: Diskussion in Workshops zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Im Mittelpunkt des Jahrestreffens stand die Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. In diesem Rahmen wurde der Startpunkt des Kommunalen Partnerprozesses Gesund aufwachsen für alle! gesetzt. Dieser Prozess wird vom Deutschen Städtetag unterstützt und von der BzgA und dem Kooperationsverbund angestoßen. Die Regionalen Knoten in den Bundes- 8 S e i t e

9 ländern sind bereits im Vorfeld aktiv geworden, um den Prozess voranzutreiben. Das Treffen dient dazu, Erfahrungen und Ergebnisse aus der Umsetzung der Handlungsempfehlungen Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern! des Kooperationsverbundes systematisch zu ermitteln. In diesem Rahmen wurden die bisher am kommunalen Partnerprozess beteiligten Städte und Landkreise mit einer Urkunde von der Direktorin der BzgA ausgezeichnet. Hiermit wurde der offizielle Startschuss dieses Prozesses gegeben. In Mecklenburg-Vorpommern konnte der Landkreis Vorpommern-Rügen für den Kommunalen Partnerprozess gewonnen werden. Weitere Städte sind noch im Gespräch. Der Regionale Knoten MV beteiligte sich an dem Workshop Gesundes aufwachsen für alle in dem der Prozess der Kommunalen Gesundheitsförderung skizziert und die einzelnen Schritte diskutiert wurden. Ein Ergebnis der Diskussion war, dass dieser Prozess sich langsam entwickeln muss, viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss und die Entscheidungsträger in einer Kommune auch maßgebend für den Erfolg und die Weiterführung sind. 1.3 Der Regionale Knoten MV und seine Angliederung an die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVG MV) Seit seinem Aufbau im Juli des Jahres 2006 arbeitet der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern unter dem Dach der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. Die LVG ist eine nichtstaatliche, überparteiliche und interkonfessionelle Vereinigung, die ausschließlich gemeinnützige Ziele verfolgt. Die Grundlagen für die Arbeit bilden neben der Vereinssatzung zum einen die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung aus dem Jahre Darüber hinaus gehören die im Jahr 2003 auf der Kindergesundheitskonferenz verabschiedeten und von der LVG maßgeblich initiierten Gesundheitsziele für Kindergesundheit unter dem Motto "Chancengleich gesund aufwachsen in Mecklenburg-Vorpommern" sowie der 2008 veröffentlichte Landesaktionsplan zur Gesundheitsförderung und Prävention zu den Arbeitsgrundlagen. 9 S e i t e

10 Quelle: Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern: Landesaktionsplan zur Gesundheitsförderung und Prävention, 2008 / Chancengleich gesund aufwachsen in Mecklenburg-Vorpommern Gesundheitsziele, 2003 Die LVG ist eine Vereinigung sowohl für professionell in der Gesundheitsförderung Tätige als auch für ehrenamtliche, eigenverantwortliche Bürgerinitiativen (z. B. Selbsthilfeaktivitäten) auf Landesebene. Der Verein wurde am 8. Juni 1990 gegründet. Zu seinen Mitgliedern zählen z. Zt. 58 Organisationen, Verbände und Einzelmitglieder (Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, Bildungseinrichtungen, Landkreise, Körperschaften). Der Vorstand der LVG arbeitet ehrenamtlich. Der Verein hat den Zweck, auf der Grundlage der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation Maßnahmen und Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention zu entwickeln, zu unterstützen, zu koordinieren, anzuregen oder selbst durchzuführen, eine Vernetzung von Institutionen, Vereinen und Verbänden innerhalb des Vereins und darüber hinaus von denen zu fördern, die im Arbeitsfeld Gesundheitsförderung und Prävention tätig sind, sowie die gemeinsamen Interessen der Mitglieder zu vertreten. (Satzung der LVG, 2) Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung stellt eine Schnittstelle zwischen Politik und verschiedenen Trägern und Einrichtungen der Gesundheitsförderung dar. Sie entwickelt mit ihren Kooperationspartnern Strategien zur Umsetzung der Gesundheitsförderung als Querschnittsaufgabe und bündelt die Landesaktivitäten zur Förderung, z. B der Kindergesundheit, der Frauen- und Männergesundheit sowie der Seniorengesundheit in den verschiedenen Lebenswelten bzw. Settings. Des Weiteren unterstützt sie die gemeindenahen Aktivitäten der regionalen Arbeitskreise Gesundheitsförderung und arbeitet in Aktionsbündnissen, Arbeitskreisen und Gremien des Landes mit. Die LVG steht als Ansprechpartnerin für Informationen und Beratungen allen Interessierten und Organisatoren zur Verfügung. Durch die enge Verbindung des Regionalen Knoten zur LVG sind qualitativ wertvolle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit in der chancengleichen Gesundheitsförderung vorhanden. So konnte auf Basis der Aufgabenstellung des 10 S e i t e

11 Regionalen Knoten MV die bisherige Arbeit der LVG in ihren Handlungsfeldern intensiviert werden, da aus den für Mecklenburg-Vorpommern typischen Gegebenheiten eine starke Orientierung auf den Soziallagenbezug besteht. Der Regionale Knoten wird von den Mitgliedern der LVG sowie von denen des Aktionsbündnisses für Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Dabei profitiert er von deren langjährigen Erfahrungen in den verschiedenen Handlungsfeldern der Gesundheitsförderung, Prävention und des Sozialwesens. Auf Bundesebene wurde der Regionale Knoten bis Juni 2008 vom Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V. und dem Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V. (VdAK/AEV) finanziell gefördert. Seit Juli 2008 wird er durch die gesetzlichen Krankenkassen Mecklenburg-Vorpommern (GKV) und das Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern paritätisch gefördert. Durch die Etablierung des Regionalen Knoten im Land konnte eine breite Sensibilisierung und Vermittlung von Fachwissen zur gesundheitlichen Chancengleichheit aller KooperationspartnerInnen der LVG MV realisiert werden. Dies erfolgte über einen intensiven Erfahrungsaustausch mit MultiplikatorInnen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung zu Strategien und Projekten sowie zur Vermeidung von Stigmatisierung in der Ansprache bzw. der Form der Angebote. 11 S e i t e

12 2 Handlungsfelder und Arbeitsergebnisse des Regionalen Knoten MV - Rückblick auf das Jahr Grundprinzipien der Arbeit des Regionalen Knoten MV Die Aktivitäten des Regionalen Knoten MV basieren in erster Linie auf drei Grundprinzipien, die allesamt der Verringerung der Chancenungleichheiten im Lande dienen: Diese Grundprinzipien umfassen die Wahrnehmung und Berücksichtigung der Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe, der MultiplikatorInnen, der beteiligten Institutionen und der Politik. Partizipation zu ermöglichen, umfasst den Anspruch, gesellschaftliche Teilhabe zu befördern, Angebote der Zielgruppe entsprechend zu formulieren, Möglichkeiten anzubieten, freiwillig auszuwählen sowie fachliche Begleitung in Anspruch zu nehmen. 2.2 Gegenwärtige Schwerpunktgebiete Ein grundlegender Schwerpunkt des Regionalen Knoten MV umfasst die Qualitätsentwicklung durch Identifizierung von Good Practice-Beispielen sowie die Aktualisierung und Erweiterung der bundesweiten Praxisdatenbank Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten. Nachdem die Projekte ein aufwendiges Auswahlverfahren mit verschiedenen Prozessschritten durchlaufen haben, erfolgt durch den Regionalen Knoten die Verbreitung der guten Praxisbeispiele in der Öffentlichkeit auf Bundes- und Landesebene (nähere Ausführungen siehe 2.3 Good Practice-Verfahren - Darstellung und Transfer erfolgreicher Projekte). 12 S e i t e

13 Eine wesentliche Grundlage für die themenspezifischen Arbeitsschwerpunkte des Regionalen Knoten sind die Unterstützung und Berücksichtigung der Landeserfordernisse, insbesondere bei der Umsetzung des Landesaktionsplanes zur Gesundheitsförderung und Prävention in Mecklenburg Vorpommern. Dieser wurde im Juli 2008 verabschiedet und vereint auf den betreffenden Gebieten gemeinsame Ziele, Strategien und Handlungsschwerpunkte auf Landesebene. Ebenso unterstützt der Regionale Knoten das Aktionsbündnis für Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, das auf Basis des Landesaktionsplanes gegründet wurde. In diesem Rahmen widmet sich der Regionale Knoten der Verbesserung und Thematisierung von Chancengleichheit in Mecklenburg-Vorpommern. Er erarbeitet Fachbeiträge und Präsentationen und führt Workshops und Fortbildungen zu dem Themenschwerpunkt Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten durch. Im Blickfeld eines weiteren thematischen Schwerpunktes des Regionalen Knoten Mecklenburg-Vorpommern steht die Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen, die aufgrund ihrer Lebenssituation sozial schwierige Lebensbedingungen bewältigen müssen. Dabei gilt es, MultiplikatorInnen und regionale Entscheidungsträger für die psychosozialen Belastungsfaktoren und die nötigen Bewältigungsressourcen zu sensibilisieren, um regionale Modellprojekte im Land zu verbreiten, von Erfahrungen aus der Praxis zu profitieren und neue Perspektiven für die Zielgruppe zu schaffen. Aus diesem Kontext ergibt sich ein weiterer thematischer Schwerpunkt des Regionalen Knoten, der sich mit der Gesundheitsförderung bei Kindern/Jugendlichen und deren Familien beschäftigt. Dabei sind große Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Kinder zu verzeichnen, deren Familien von Erwerbslosigkeit betroffen sind oder aus anderen Gründen ungleiche Chancen in ihrer Lebenswelt erfahren. Durch den demografischen Wandel und die hohe Erwerbslosenquote werden diese belastenden Lebenserfahrungen bereits in nachfolgender Generation erlebt. Der Regionale Knoten widmet sich dieser Zielstellung vor dem Hintergrund der Umsetzung des Gesundheitszieleprozesses in Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen der aktiven Anregung zur Verknüpfung von Politik, Wissenschaft und Praxis verfolgt der Regionale Knoten mit regionalen Partnerinnen und Partnern stetige Vernetzungsprozesse sowie qualitativen Wissenstransfer. Dies umfasst auch die Sensibilisierung vorhandener Netzwerke. Des Weiteren initiiert, organisiert und dokumentiert der Regionale Knoten Fachtagungen und Fachkonferenzen, darunter beispielsweise den Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen seiner Netzwerkarbeit kooperiert der Regionale Knoten mit einer Reihe verschiedener Arbeitskreise im Land. Dazu gehören unter anderem die Landesarmutskonferenz, die Regionalen Arbeitskreise Gesundheitsförderung der Landkreise und kreisfreien Städte, das Aktionsbündnis für Gesundheit Mecklenburg- Vorpommern, der Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen (nähere Ausführungen siehe Setting Arbeitswelt), das Adipositas- Netzwerk und der Landesturnverband. 13 S e i t e

14 Verknüpfung mit Projekten der LVG MV: Fachliche Anbindung fand der Regionale Knoten im Jahr 2011 auch bei weiteren Projekten der LVG MV: Koordinierungsstelle Gesunde Kindertagesstätte (Kita) und Gesunde Schule (nähere Ausführungen siehe Setting Kita/Setting Schule) Zentrum für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern (nähere Ausführungen siehe Setting Kommune) Landeskoordination Familienhebammen in Mecklenburg-Vorpommern (nähere Ausführungen siehe Setting Kommune) 2.3 Good Practice-Verfahren - Darstellung und Transfer erfolgreicher Projekte Bei seiner Arbeit nimmt der Regionale Knoten eine qualitätsorientierte Prüfung und Verbreitung von regionalen und überregionalen Good Practice-Beispielen der Gesundheitsförderung und Prävention vor und macht sie in Form einer Praxisdatenbank auf der Onlineplattform Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten allen Akteuren zugänglich. Diese ist unter abrufbar. Bundesweit können aktuell mehr als 2000 Projekte, Programme und Netzwerke der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten recherchiert werden, darunter eine Vielzahl an Good Practice-Beispielen. Von Verbesserungen der Rahmenbedingungen in den Lebenswelten, die durch die Vermeidung von Stigmatisierung bzw. durch die Beseitigung von Hemmschwellen erreicht werden, sollen insbesondere Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen gesundheitlich profitieren. Hier knüpft der Gedanke des Good Practice-Verfahrens an. Auf Basis der Identifizierung und Benennung von Bereichen, in denen Projekte der Gesundheitsförderung beispielhafte Arbeit verrichten, werden die vorhandenen positiven Potenziale erschlossen und Anderen zur Nachahmung empfohlen. Der Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten hat es sich zum Ziel gemacht, den Prozess der Qualitätsentwicklung in der praktischen Arbeit durch die Vorstellung guter Beispiele zu unterstützen. 6 Seitens des beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes wurden zwölf Kriterien entwickelt, die die Basis des Auswahlverfahrens darstellen. 6 vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2010, URL 14 S e i t e

15 Die Qualität der Angebote wird beispielsweise durch den Grad der partizipativen Einbindung der Zielgruppen, der Niedrigschwelligkeit in der Vorgehensweise sowie durch den Empowerment-Ansatz deutlich. Neben der bundesweiten Publikation der identifizierten Projekte in der Onlinedatenbank werden diese ebenso in der jeweils aktuellen Ausgabe der Fachheftreihe Gesundheitsförderung konkret der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlicht. Damit kann der Auswahlprozess transparent gemacht und fachlich fundiert werden, wodurch eine enge Verbindung zur gesundheitsfördernden Praxis sichergestellt wird. Im Jahr 2009 hat eine ausführliche Diskussion aller Regionalen Knoten hinsichtlich notwendiger Anpassungen des aktuell sehr langwierigen und daher äußerst zeitintensiven Good Practice-Verfahrens stattgefunden. Dabei wurde ein großes Verbesserungspotenzial beim Verfahren ausgemacht. Die Möglichkeit, die thematisierten Vorschläge in der Praxis zu realisieren, wird seitens des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten geprüft. Gegenwärtig umfasst das Auswahlverfahren sechs aufeinander aufbauende Schritte. Der Regionale Knoten, die zentrale Koordination durch Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. sowie der beratende Arbeitskreis entscheiden, welche Angebote als nachahmenswert und somit als Beispiel Guter Praxis betitelt wird. In Schritt Eins werden potenzielle Good Practice-Projekte durch den Regionalen Knoten identifiziert und für das Verfahren vorgeschlagen. Im zweiten Schritt erhalten die Projektträger der betreffenden Angebote neben erklärenden Materialien eine Checkliste, deren Zweck es ist, auf der Grundlage der zwölf Good Practice-Kriterien die qualitativ herausragenden Praxisbereiche des Angebotes einzugrenzen. Nach Rückerhalt der ausgefüllten Checkliste vereinbart der Regionale Knoten im Rahmen von In Schritt Drei findet ein persönliches oder telefonisches Leitfadeninterview mit dem Projektträger statt. Die zuvor in der Checkliste eingegrenzten guten Praxisbereiche sollen auf diese Weise vertieft und ggf. bestätigt werden. Die hieraus gewonnenen Informationen bieten die Basis für die Auswahlentscheidung sowie die Erstellung einer umfassenden schriftlichen Projektbeschreibung seitens des Regionalen Knoten. In Schritt Vier findet ein knoteninternes Peer Review Verfahren statt. In diesem begutachten und redigieren die Regionalen Knoten der anderen Bundesländer gegenseitig die redaktionell aufbereiteten Projektbeschreibungen ihrer Kolleginnen und Kollegen und sichern somit die Darstellungsqualität. Im fünften Schritt nehmen die Mitglieder des beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten die 15 S e i t e

16 abschließende kritische Sichtung vor. Daraufhin wird das Projekt, im Idealfall, als Good Practice bestätigt. Im sechsten und letzten Schritt erfolgt die Veröffentlichung. 7 Die Erarbeitung einer Projektbeschreibung ist sehr aufwendig, da neben der umfassenden Auseinandersetzung mit dem Projekt auch die stetigen Rücksprachen mit dem Projektträger und den Ansprechpartnern des Good Practice-Verfahrens des Kooperationsverbundes erforderlich sind. Nur so ist die Ausarbeitung der zutreffenden Praxisbereiche und die adäquate Projektdarstellung zu ermöglichen KiK Kinder in Kindertagesstätten (Aktuell im fünften Schritt des Good Practice Auswahlverfahrens) Die Hauptziele des Projekts KiK - Kinder in Kitas sind die Erprobung von Instrumenten zur Früherkennung von Entwicklungsgefährdungen und die Bereitstellung von Elterninformationen über den Entwicklungsstand ihres Kindes bzw. das Einleiten von Hilfsangeboten und Fördermaßnahmen durch die Kitas. Die Zielgruppe im Projekt KiK stellen Kinder in Kitas im Alter von drei bis sechs Jahren in MV dar. Die Interventionen richten sich an Erziehende und Eltern. KiK wird vom Institut für Community Medicine, Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald getragen. Die Projektlaufzeit erfolgte von bis zum In diesem Zeitraum wird KiK durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit MV finanziert. Anfang des Jahres 2011 wurde durch die Begutachter des beratenden Arbeitskreises beschlossen das Projekt zurückzustellen bis Evaluationsergebnisse vorliegen. Diese werden von dem Projektträger zugearbeitet. Eine Kurzbeschreibung des Projektes ist in der Praxisdatenbank unter einsehbar. 7 vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2010, URL 16 S e i t e

17 2.3.2 GeKoKidS Gesundheitskompetenz bei Kindern in der Schule (Aktuell im fünften Schritt des Good Practice Auswahlverfahrens) Das Projekt GeKoKidS Gesundheitskompetenz bei Kindern in der Schule zielt darauf ab, in der Lebenswelt bzw. im Setting Schule der Studienregion Greifswald/ Landkreis Ostvorpommern populationsbezogen ein integratives modulares Präventionsprogramm zu entwickeln/optimieren, zu evaluieren und zu etablieren. Dies erfolgt in den Klassenstufen fünf und sechs. Im Rahmen dieses Programms sollen die Lehrenden gemeinsam mit den Lernenden nachhaltig gesundheitsfördernde Einstellungen und Verhaltensweisen erarbeiten. Hierdurch soll die gesundheitsbezogene Handlungskompetenz und Selbstwirksamkeitsüberzeugung bei allen, insbesondere bei den Lernenden in sozial schwierigen Lebensverhältnissen, nachweisbar erhöht werden. Anfang des Jahres 2011 wurde durch die Ansprechpartner des Good Practice- Verfahrens bei Gesundheit Berlin-Brandenburg und den Begutachtern des beratenden Arbeitskreises beschlossen mit dem Projektträger weitere Details abzusprechen und die Änderungen für die Good Practice-Beschreibung vorzunehmen. Diese Abstimmung dauert seither an. Eine Kurzbeschreibung des Projektes ist in der Praxisdatenbank unter einsehbar Kunstverein KaSo Wismar e. V. (Aktuell im fünften Schritt des Good Practice Auswahlverfahrens) Da Erwerbslose, insbesondere Langzeiterwerbslose, einen schlechteren psychosozialen Gesundheitszustand aufweisen als Erwerbstätige besteht hier ein Unterstützungsbedarf, dem sich der Kunstverein KaSo Wismar e. V. (Kreativ arbeiten und Soziales organisieren) in der Hansestadt Wismar angenommen hat. Einbezogen werden hier drei von fünf Teilprojekten, die bei KaSo angesiedelt sind. Diese machen im Gesamten die Gesundheitsförderung in Form von psychosozialer Ressourcenstärkung aus. Zu den hervorzuhebenden Praxisbereichen von Kaso Wismar e. V. gehört zum einen die Niedrigschwellige Arbeitsweise. Dabei nutzt KaSo einen nichtstigmatisierenden und unkomplizierten Zugang über die kreative Tätigkeit des Kunsthandwerks, um mit den Langzeitarbeitslosen ins Gespräch zu kommen, einen gemeinsamen Austausch untereinander anzuregen und daraus grundlegende Ressource für Bewältigungsstrategien für die Langzeitarbeitslosigkeit herzustellen. Der zweite beispielhafte Praxisbereich umfasst das Empowerment, als Strategie die Zielgruppe durch umfassende Unterstützung und Anregungen zu einem selbstständigen Handeln zu motivieren. Die Umsetzung erfolgt bei- 17 S e i t e

18 spielsweise durch Unterstützung bei persönlichen Problemen, wie Sucht- oder Schuldenbewältigung oder durch das Angebot des Gesundheitsprogramms, in dem Anregungen zum Sport- und Ernährungsverhalten gegeben werden. Mit dem dritten Praxisbereich wurde das Kriterium des integrierten Handlungskonzeptes/Vernetzung herausgearbeitet, durch den der Kunstverein mit KooperationspartnerInnen soziale Projekte entwickelt und anstößt. Ebenso werden, die teilnehmenden Langzeitarbeitslosen mit erhöhtem Hilfebedarf bei KaSo, durch externe Fachprofessionen unterstützt. Das Projekt hat 2011 erfolgreich das Good Practice-Verfahren durchlaufen. Mit der Übergabe der Urkunde durch den Regionalen Knoten kann 2012 gerechnet werden. Eine Kurzbeschreibung des Projektes ist in der Praxisdatenbank unter einsehbar Bunt & Gesund (Aktuell im fünften Schritt des Good Practice Auswahlverfahrens) Das Projekt Bund & Gesund wurde in einer Kindertagesstätte in Anklam durch das Gesundheitsamt des ehemaligen Landkreises Ostvorpommern durchgeführt und richtet sich an Erzieherinnen, die in einer Kita mit Kindern arbeiten, die aus sozial schwierigen Lebensverhältnissen stammen. Die Kita ist bereits durch das Qualitätsverfahren Audit Gesunde Kita zertifiziert und weist grundlegende Strukturen auf, die für die Gesundheitsförderung in der Kita maßgebend sind. Hauptsächlich wird in diesem Projekt die Stärkung und Motivation der Erzieherinnen verfolgt, da sie sich in einer Schlüsselfunktion befinden. Die Thematik der Gesundheitsförderung wird durch mehr Bewusstheit zu Kindern und Eltern transportiert. Von der Vermittlung von gesundheitsförderlichen Handlungsfeldern im Kitaalltag, profitieren nicht nur die Erzieherinnen der Kita, sondern auch die Eltern und Kinder. Ein nachahmenswerter Praxisbereich stellt der Settingansatz dar. Zum einen wird das Projekt in der Lebenswelt Kita umgesetzt und richtet sich in diesem sozialen System an die Akteure, die darin lernen und arbeiten. Zum anderen wird durch das Projekt über die Verhaltensprävention eine Verhältnisprävention ermöglicht. Die Angebote zur Stärkung von internen und externen Kommunikationsstrukturen ermöglichen einen positiveren Umgang miteinander innerhalb der Lebenswelt. Das Kriterium Partizipation wurde als zweiten Praxisbereich identifiziert, da die Erzieherinnen und die Kita Leitung in stetiger Rücksprache mit dem Projektträger die Maßnahmen und Projektplanungen modifizieren und auf die eigenen Bedarfe anpassen konnten. Bereits im Vorfeld wurden Befragungen der Erzieherinnen und der Eltern durchgeführt, die als Grundlage für die Projektpla- 18 S e i t e

19 nung genutzt wurden. Das dritte vorbildliche Qualitätskriterium besteht aus dem Multiplikatorenkonzept, welches für die Umsetzung erforderlich ist. Das Projekt konnte nur durch die externen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren realisiert werden. Diese setzten die Angebote und Maßnahmen für die drei Zielgruppen um. Ebenso konnten auch für einzelne Angebote die Eltern gewonnen werden. Die Projektbeschreibung wurde im Dezember 2011 zur Begutachtung bei dem beratenden Arbeitskreis des Kooperationsverbundes eingereicht und ist damit in den fünften Schritt des Qualitätsverfahrens übergegangen. Eine Kurzbeschreibung des Projektes ist in der Praxisdatenbank unter einsehbar. 2.5 Setting-bezogene Handlungsfelder Aktivitäten und Arbeitsergebnisse Wie in ihrer Satzung verankert, engagiert sich die LVG MV und daran anknüpfend der Regionale Knoten MV auf Grundlage der Ottawa Charta der WHO (World Health Organization bzw. Weltgesundheitsorganisation) für die Gesundheitsförderung der Bürgerinnen und Bürger im Land Mecklenburg- Vorpommern. Der inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung des Landesaktionsplans zur Gesundheitsförderung und Prävention in Mecklenburg- Vorpommern auf allen sozial- und gesundheitspolitischen Ebenen des Landes Rechnung tragend, arbeitet die LVG MV settingorientiert, ist also dort tätig, wo die Menschen leben, lernen und arbeiten. Die gegenwärtigen Schwerpunktgebiete im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen (Seminare, Workshops, Fachtagungen, Fortbildungen) beziehen sich auf die Kommune, Kita, Schule und Arbeitswelt Setting Kita/Setting Schule Gerade die Kita und die Schule sind wichtige Settings für Gesundheitsförderung, da in jungen Jahren der Grundstein für ein gesundes und aktives Erwachsensein gelegt wird. Viele Kitas und Schulen bemühen sich bereits Bewegungs- und Ernährungsaspekte in ihren Alltag zu integrieren. Gesundheitsförderung bedeutet aber auch den Fokus nicht nur auf die Kinder zu legen, sondern auf alle Akteure innerhalb dieses Settings. Dazu gehören auch die Vermeidung von stigmatisierendem Umgang untereinander und jedem einen Handlungsspielraum einzuräu- 19 S e i t e

20 men, um selbstwirksam am Geschehen teilhaben zu können. Somit bietet ein chancengleiches, gesundes und aktives Umfeld allen Beteiligten ein soziales, psychisches und physisches Wohlbefinden. Die Arbeitsgrundlage für den Regionalen Knoten in Bezug auf den thematischen Schwerpunkt Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen legen die Kindergesundheitsziele, die 2003 auf der Kindergesundheitskonferenz unter dem Leitgedanken Chancengleich gesund aufwachsen festgelegt wurden. Im Einzelnen umfassen sie folgende Bereiche: 1. Bewegungsförderung 2. Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens 3. Stressbewältigung 4. Rahmenbedingungen für Gesundheitsförderung 5. Vorsorgeuntersuchungen im Kindes- und Jugendalter 6. Mundgesundheit 7. Impfungen 8. Behandlungs- und Betreuungsstrukturen für das chronisch kranke Kind am Beispiel des Krankheitsbildes Allergie 9. Psychiatrische Versorgung 10. Gesundheit im Säuglingsalter und Senkung der Frühgeburtenrate 8 Durch das Engagement aller Beteiligten, natürlich in erster Linie der Eltern, der Pädagogen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, wird das Handeln im Sinne der Gesundheitsziele im Land stetig fortgeführt. Die gesetzliche Grundlage für die Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und Tagespflegemöglichkeiten bietet das seit 2004 bestehende Kindertagesförderungsgesetz (KiföG), welches in seiner Novellierung am 1. August 2010 in Kraft trat. Darin sind die Erziehung zur gesunden Lebensweise sowie wichtige Rahmenbedingungen für das pädagogische Personal und die Kinder im Kitaalltag festgeschrieben, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Gesundheitsziele unterstützt wird. 9 8 Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V/LVG M-V Das Kindertagesförderungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern kann unter heruntergeladen werden 20 S e i t e

21 Der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern kann von der Arbeit der Koordinierungsstelle "Gesunde Kita" und Gesunde Schule profitieren und sich fachlich mit ihr verknüpfen. Die betreffende Koordinierungsstelle betreut zwei Internetplattformen zu den gesundheitsförderlichen Angeboten im Bundesland ( und organisiert unter anderem Seminare und Fortbildungen für Erziehende, wodurch die Qualität im Setting Kita gesichert und optimiert wird konnte der Regionale Knoten mit einem Artikel zur Gesundheitlichen Chancengleichheit im Setting Schule einen Beitrag für die Broschüre Gesunde Schule für alle leisten. Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich Anfang Der Anspruch, allen Kindern in Mecklenburg-Vorpommern, die Chance zu gewähren, chancengleich gesund aufzuwachsen, stellt die Schnittstelle zwischen der Koordinierungsstelle Gesunde Kita und Gesunde Schule und dem Regionalen Knoten dar. Folgende Arbeitsschwerpunkte des Regionalen Knoten lassen sich für das Setting Kita/Setting Schule für 2011 festhalten: Fortbildungsveranstaltungen für Erziehende Expertengespräche und Sensibilisierung für gesundheitliche Chancengleichheit Good Practice-Schulung Werkstatt Kita Weitere Vernetzungen Fortbildungsveranstaltungen für Erziehende 12. Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern Gesundheit ist der Rede wert am 30. April 2011 in Güstrow: Fortbildungsveranstaltung und Plattform zum Erfahrungsaustausch von Erzieherinnen und Erziehern in Mecklenburg- Vorpommern Der 12. Kindergartentag stand in diesem Jahr unter dem Motto Gesundheit ist der Rede wert. In verschiedenen Workshops wurden den ErzieherInnen, Tagesmüttern und -vätern Anregungen, Perspektiven und Handlungsstrategien für eine verhaltens- und verhältnisbezogene Gesundheitsförderung gegeben sowie neue Blickwinkel der Kommunikation im Kitaalltag eröffnet. Im Vordergrund stand dieses Jahr das Thema Kommunikation. Denn Kinder lernen Sprache nicht einfach von selbst. Zuwendung und ein gutes Sprachvorbild sind notwendig. Die Kommunikation in der Kita bezieht sich daher nicht nur auf die Kinder. Auch für Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und das 21 S e i t e

22 nichtpädagogische Personal sind die gesprochene Sprache und die Körpersprache grundlegend für die Entwicklung von Beziehungen, für ein gutes Betriebsklima, Vertrauen zueinander und den Erhalt der Gesundheit. Für die inhaltliche Ausgestaltung der Fortbildungsveranstaltung flossen Intentionen der Projekte Regionaler Knoten ebenso ein, wie des Zentrums für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Exkurs: Der Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern findet seit 2001 als Fortbildungsveranstaltung für Erziehende und Tagesmütter sowie -väter in Güstrow statt. Rund 500 Teilnehmende beteiligten sich 2011 an 28 verschiedenen Workshops zu den Themen rund um die Gesundheitsförderung in der Kita. Kleiner Kindergartentag on Tour am 27. August 2011 in Neustrelitz in Kooperation mit dem Arbeitskreis Gesundheitsförderung des Landkreises Mecklenburg- Strelitz In diesem Jahr fand der Kleine Kindergartentag on Tour am 27. August in der Grundschule Sandberg in Neustrelitz statt. Dieser Fortbildungstag erforderte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gesundheitsförderung des ehemaligen Landkreises Mecklenburg-Strelitz unter der Leitung der Koordinatorin für Gesundheitsförderung. Rund 150 Erzieherinnen, Tagesmütter und einen Tagesvater erhielten in acht informativen Workshops Anregungen und Handlungsempfehlungen zu verschiedenen Themen des Alltags mit und um die Kinder. Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung stellte sich insbesondere mit den Projekten Koordinierungsstelle gesunde Kita und gesunde Schule, Regionaler Knoten MV Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten sowie dem Zentrum für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vor. Das Feedback nach diesem Tag zeigte, dass Fort- und Weiterbildung bei Erzieherinnen, Erziehern, Tagesmüttern und Tagesvätern ein wichtiger Aspekt der Arbeit ist. Expertengespräche und Sensibilisierung für gesundheitliche Chancengleichheit Vernetzungstreffen mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut für Erwachsenenbildung (So.fi.e.) am 9. Februar 2011 in Bad Doberan: Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten und gegenseitiger Unterstützung Mit der Geschäftsführerin des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts für Erwachsenenbildung (So.fi.e.) fand am 9. Februar 2011 eine Beratung statt, in der gemeinsame Kooperationsmöglichkeiten zum Arbeitsschwerpunkt Gesundheitsförderung bei Kindern und deren Familien ausgelotet wurden. In diesem Vernetzungsgespräch ergaben sich Optionen zur gegenseitigen Unterstützung, wie z. B. bei der Ausgestaltung des Kindergartentages Mecklenburg-Vorpommern und 22 S e i t e

23 der Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus konnte Die Geschäftsführerin für die Trainerschulung zum Workshopkonzept Werkstatt Gesunde Kita im März 2011 in Köln gewonnen werden. Diese Trainerschulung eröffnete für die Geschäftsführerin und den Regionalen Knoten weitere Planungen, die in einem weiteren Treffen am 19. April 2011 diskutiert werden konnten. In enger Zusammenarbeit durch das So.fi.e., die LVG MV und dem Regionalen Knoten wird eine vertiefende Kooperation angestrebt. Mit der Umsetzung des Schulungskonzeptes Werkstatt Gesunde Kita sollen pädagogische Mitarbeiter oder Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen im Land zu Inhalten der gesundheitlichen Chancengleichheit weitergebildet werden. Hierfür werden Ende 2011 und Anfang 2012 Gespräche mit interessierten Kitas geführt. Die Schulungen sollen 2012 starten. Die Geschäftsführerin von So.fi.e. plant mit der Unterstützung des Regionalen Knoten, die Erstellung einer Evaluation mit entsprechender Erfahrungsdokumentation. Good Practice-Schulung Werkstatt Gesunde Kita Schulung zum TrainerInnen Werkstatt Gesunde Kita am 1. und 2. März 2011 in Berlin: Schulungsmodul zur Gesundheitsförderung in der Kita auf der Grundlage der 12 Good Practice-Kriterien Die Koordinatorin des Regionalen Knoten nahm im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes Gesundheitsförderung bei Kindern am 1. und 2. März 2011 in Berlin an der TrainerInnenschulung Werkstatt Gesunde Kita teil. Eine weitere Schulung wurde in Köln angeboten, an der die Geschäftsführerin des So.fi.e. aus Bad Doberan teilnahm. Auf der Grundlage der insgesamt 2000 gesammelten Good Practice-Beispiele im gesamten Bundesgebiet hat der Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten die Schulung Werkstatt Gesunde Kita konzipiert. Die Zielgruppe der Schulung sind LeiterInnen, FachberaterInnen, VertreterInnen des Elternrates der Kita und Erziehende. Den Teilnehmenden der Schulung wurden sowohl theoretische Grundlagen zu den Good Practice-Kriterien vermittelt als auch durch unterschiedliche Methoden praktisch erfahrbar gemacht. Fachliche Beiträge wechselten sich mit lebendigen Methoden wie beispielsweise Kleingruppendiskussionen, Partnerinterviews, Rollen- und Planspielen ab. Ziel ist es, einen gemeinsamen Reflexionsprozess für das pädagogische Personal darüber zu schaffen, wie die Good-Practice-Kriterien für die gesundheitsförderliche Entwicklung der Kita-Arbeit genutzt werden können. Die Koordinatorin des Regionalen Knoten MV konnte aus der Schulung wichtige Impulse für Anknüpfungspunkte in Mecklenburg-Vorpommern mitnehmen und bindet seither die Kenntnisse in der Arbeit mit KooperationspartnerInnen zu diesem Thema ein. 23 S e i t e

24 Setting Kommune Die Bedeutung der Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune und deren Gewichtigkeit für den Regionalen Knoten Mecklenburg-Vorpommern spiegelt sich auch in folgendem Leitbild im Rahmen des Landesaktionsplanes zur Gesundheitsförderung und Prävention wider. Die kommunalen Gebietskörperschaften engagieren sich für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Bürgerinnen und Bürger und integrieren diese Zielstellung in alle kommunalen Entscheidungsprozesse. In Kooperation mit vielen Akteuren werden Prozesse angestoßen und Strukturen und Netzwerke initiiert, die die Menschen in ihrer Eigenverantwortung stärken und unterstützen und der nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner dienen. 10 Die Anfänge kommunaler Gesundheitsförderung gehen bereits auf das Jahr 1986, der Verabschiedung der Ottawa Charta durch die WHO, zurück. Ein in der Ottawa-Charta benanntes vorrangiges Handlungsfeld der Gesundheitsförderung ist die Schaffung gesunder Lebenswelten. Wichtige Orte dieser sozialraumorientierten Gesundheitsförderung sind insbesondere Stadtteile bzw. Quartiere, in denen sich Belastungen wie hohe Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnbedingungen, hohes Verkehrsaufkommen und nur wenige Grün- und Spielflächen bündeln. 11 Bei allen Maßnahmen im Rahmen der kommunalen Gesundheitsförderung darf daher die soziale Perspektive keinesfalls vernachlässigt werden. Es muss demzufolge stets geprüft werden, ob und wie Menschen in sozial schwierigen Lebenssituationen in angemessener Weise und nachhaltig erreicht werden können. Der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern sieht seine Arbeitsschwerpunkte daher auch in der kommunalen Gesundheitsförderung und unterstützt die Entwicklung geeigneter kommunaler lebenslagenorientierter Projekte, die sich an dem Bedarf und den Fähigkeiten der Zielgruppen orientieren. Dazu gehört auch die Aufklärung, Information und Beratung zu Realisierungsmöglichkeiten als auch die Förderung des Verständigungsprozesses. Benachteiligte Menschen müssen auf Gegebenheiten treffen, in denen sie sich willkommen fühlen, und die sie auch selbst weiterentwickeln und mitgestalten können. Der Ausbau der Gesundheitsförderung im Interesse der benachteiligten Zielgruppen nimmt weiter eine Schlüsselstellung ein. Den Grundprinzipien gesellschaftliche Teilhabe, Niedrigschwelligkeit, Partizipation und Empowerment sowie der Vermeidung von Stigmatisierung wird bei allen Aktivitäten im Setting Kommune stets Beachtung geschenkt. 10 Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg Vorpommern 2008, S vgl. Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten 2009, URL 24 S e i t e

25 Besonderes Augenmerk gilt dabei - der Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit, - der Stärkung und Unterstützung von Familien, - der Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und - für eine selbstbestimmte Teilhabe älterer und von Behinderung betroffener Menschen. 12 Folgende Arbeitsschwerpunkte des Regionalen Knoten lassen sich für das Setting Kommune festhalten: - Regionale (Gemeindenahe) Arbeitskreise Gesundheitsförderung - Kommunaler Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! - Von Armut bedrohte und betroffene Menschen - Migration - Zusammenarbeit sowie Verknüpfung mit dem Zentrum für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern - Zusammenarbeit mit der Landeskoordination Familienhebammen in Mecklenburg-Vorpommern - Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen (nähere Ausführungen in Kapitel Setting Arbeitswelt) Regionale (Gemeindenahe) Arbeitskreise Gesundheitsförderung Der Regionale Knoten hat die Absicht sowohl auf Landesebene als auch bis hinein in die Kommunen zu wirken, da dort die Zielgruppe nachhaltig erreicht werden kann. Hier bieten sich die bestehenden regionalen (gemeindenahen) Arbeitskreise Gesundheitsförderung der Gesundheitsämter in den Landkreisen und kreisfreien Städten in Mecklenburg-Vorpommern als Partner an. Diese werden jeweils von einer Koordinatorin oder einem Koordinator geführt. Dabei arbeiten sie auf der Grundlage des Gesetzes zum öffentlichen Gesundheitsdienst Mecklenburg-Vorpommern von Aufgabe der Koordinatorinnen und Koordinatoren ist es, gesundheitsfördernde Angebote und Maßnahmen zu intensivieren sowie mit regionalen Partnern anzuschieben und zu konzipieren. Die Regionalen Arbeitskreise wurden maßgeblich durch die Unterstützung der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Meck- 12 Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg Vorpommern 2008, S S e i t e

26 lenburg-vorpommern gegründet und sind eine flächendeckende, bundesweit herausragende Struktur. Sie vereinen ämter- und institutionsübergreifend die verschiedenen Strukturen in einer Kommune, um gemeinsam gesundheitsfördernde Aktivitäten für die Bevölkerung zu initiieren, durchzuführen oder zu unterstützen. Ein Erfahrungsaustausch untereinander über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus erfolgt seit Mitte der neunziger Jahre unter dem Dach der LVG MV. Bei den Beratungen zur kommunalen Gesundheitsförderung in Mecklenburg- Vorpommern erfolgt zwischen dem Regionalen Knoten und den Koordinatorinnen und Koordinatoren stets ein Austausch bezüglich des Schwerpunktes gesundheitlicher Chancengleichheit, aus dem sich je nach Arbeitsfeld Kooperationen ergeben. Des Weiteren unterstützen die Koordinatorinnen und Koordinatoren den Regionalen Knoten z. B. bei der Identifizierung von Good Practice-Projekten, der Organisation von Fachveranstaltungen, informieren über laufende Projekte und bemühen sich, die Angebote und andere Aktivitäten stärker auf die sozial benachteiligen Zielgruppen auszurichten. 36. Beratung zur kommunalen Gesundheitsförderung in Mecklenburg- Vorpommern am 11. Mai 2011 in Rostock: Vernetzungsintensivierung und Erfahrungsaustausch zu den Schwerpunkten des Regionalen Knoten MV Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Arbeitskreise Gesundheitsförderung MV trafen sich am 11. Mai 2011 mit der LVG MV, dem Zentrum für Bewegungsförderung MV und dem Regionalen Knoten zur 36. Beratung. In diesem Rahmen wurde der Barfußpfad im IGA-Park als Element der Gesundheitsförderung in der Kommune vorgestellt. Die Teilnehmenden konnten selbst erleben, wie dieses Element genutzt werden kann und erhielten Einblicke, wie in der eigenen Kommune diese Bewegungselemente für alle Altersgruppen genutzt werden können. Der Regionale Knoten erhielt Anregungen, wie auch Personengruppen mit weniger finanziellen Möglichkeiten ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten für jung und alt nutzen können. Der Regionale Knoten brachte die Idee zur Nutzung des Barfußpfades als Praxisbeispiel in verschiedene Arbeitskreise ein. In diesem Rahmen konnte die durch den Regionalen Knoten erstellte Broschüre Gesundheit in der Arbeitswelt Betriebliche Gesundheitsförderung, Gender und Erwerbslosigkeit präsentiert werden. 37. Beratung und Fortbildungsseminar zur kommunalen Gesundheitsförderung in Mecklenburg-Vorpommern am 7. und 8. Oktober 2011 in Güstrow: Wissenstransfer und Vernetzungsintensivierung 26 S e i t e

27 Am 7. und 8. Oktober 2011 fanden sich die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Arbeitskreise Gesundheitsförderung MV, die LVG MV und der Regionale Knoten zur 37. Beratung und einschließendem Fortbildungsseminar in Güstrow zusammen. Neben der Fortbildung zum Thema Umwelt und Gesundheit konnten die Koordinatorinnen und Koordinatoren sich austauschen, inwieweit Aspekte dieses Themas in Ihr Arbeitsfeld zu übertragen sind. Das bereits teilweise in den Landkreisen und kreisfreien Städten angelaufene Projekt Ich geh zur U! Und Du? wurde in den aktuellen Umsetzungsschritten vorgestellt. Das Projekt wird in Kindertageseinrichtungen umgesetzt und soll die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen im Kitaalter erhöhen. Für die Fortführung 2012 wurden Ideen gesammelt, die in das Projekt zusätzlich einfließen können. Der Regionale Knoten informierte die Koordinatorinnen und Koordinatoren über aktuelle Planungen, die auf Landesebene erfolgen. Dazu gehört das Projektvorhaben des Regionalen Knoten MV, Kommunaler Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! (ausführende Informationen im folgenden Absatz Kommunaler Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! ). Kommunaler Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! In dem bundesweiten Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten, welcher die Koordination aller Regionalen Knoten in den Bundesländern übernimmt, wurden Handlungsempfehlungen zur Kinder- und Jugendgesundheit formuliert. In dem Projektvorhaben des Kommunalen Partnerprozesses Gesund aufwachsen für alle sollen die Inhalte dieser Handlungsempfehlungen umgesetzt und die Zusammenarbeit mit einzelnen Kommunen verstärkt werden. Das Projektvorhaben wird durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) gefördert. Der Regionale Knoten nutzte die 37. Beratung der Koordinatorinnen und Koordinatoren der regionalen Arbeitskreise Gesundheitsförderung, um eine Kommune bzw. einen Großkreis für den Partnerprozess zu gewinnen. Der Fokus wird nun auf die Unterstützung des Landkreises Vorpommern-Rügen gelegt, da dort nach der Kreisgebietsreform im September 2011 drei ehemalige Landkreise für den Bereich Gesundheitsförderung zu koordinieren sind. Die gemeinsamen Strukturen in der Gesundheitsförderung werden von dem Koordinator für Gesundheitsförderung des Landkreises ausgebaut und koordiniert. Der Regionale Knoten unterstützt den Landkreis, um die Struktur in der Gesundheitsförderung und den Umkreis der Partner effektiv zu erweitern. Für die Umsetzung ist als nächster Schritt eine Werkstatttagung in Stralsund geplant, um den Anstoß zur Initiierung von Präventionsketten bzw. zur Stärkung 27 S e i t e

28 von Übergängen im Kindes- und Jugendalter zu geben. Die Tagung findet am 18. Januar 2012 statt. In drei Workshops zu jeweils einem Übergang im Kindesbzw. Jugendalter sollen die Teilnehmenden der Tagung Handlungsstrategien erarbeiten. Die Erfahrungen dieses Projektvorhabens werden in einer Dokumentation zusammengefasst und den anderen Koordinatoren der Arbeitskreise Gesundheitsförderung zur Nachahmung zur Verfügung gestellt. Ebenso erfolgt eine Darstellung des Partnerprozesses auf der Homepage des Kooperationsverbundes um die einzelnen Schritte transparent zu machen. Von Armut bedrohte und betroffene Menschen Mitgliederversammlung der Landesarmutskonferenz am in Güstrow: Austausch zu Folgen der Armut und Maßnahmen dagegen Die Landesarmutskonferenz MV ist ein Forum von Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Vereinen, Personen und Initiativen, die mit ihrer Arbeit dazu beitragen, Armut vorzubeugen, sie zu überwinden sowie von Armut betroffenen und bedrohten Menschen zu unterstützen. Die Landesarmutskonferenz versteht sich als regionale Initiative zur Nationalen Armutskonferenz. Sie ist ein Forum von Nicht-Regierungsorganisationen zur Vernetzung der Aktivitäten gegen Armut. Daraus ergeben sich insbesondere folgende Aufgaben: - Beratung über die Entwicklung von Armut und Armutsbekämpfung in Mecklenburg-Vorpommern, - Förderung gemeinsamer Aktivitäten der beteiligten Verbände und Initiativen zur Bekämpfung der Armut und ihrer Folgeerscheinungen, - Formulierung gemeinsamer Stellungnahmen und Durchführung öffentlichkeitswirksamer Aktionen, - kritische Begleitung der landesweiten Armutsberichtserstattung, - Kooperation mit der Nationalen Landesarmutskonferenz und Kontakt zum Armutsnetzwerk der EU, insbesondere zu den an Mecklenburg- Vorpommern angrenzenden Ländern. Nachdem der Regionale Knoten bereits 2010 die Zusammenarbeit mit der Landesarmutskonferenz wieder aufgenommen hat, konnte die Arbeit 2011 weitergeführt werden. In diesem Rahmen wurden gemeinsame Planungen der Landesarmutskonferenz diskutiert und bearbeitet. Dazu gehörte die Fachtagung Armut und ihre Folgen für die Demokratie am 28. Mai 2011 in Pasewalk. Der Regionale 28 S e i t e

29 Knoten übernimmt seitdem die Aufgabe, die Gesundheitsförderung als Thema der Armutsdebatte und der Unterstützung bei sozial Benachteiligten zu machen. Denn die Armutsquote in Mecklenburg-Vorpommern liegt zum einen im Bundesvergleich am höchsten und ist zum anderen eng mit dem Grad der Gesundheit bzw. Krankheit verbunden. Weitere Mitgliederversammlungen fanden an folgenden Terminen statt: April 2011: Planung und Vorbereitung der Fachtagung Oktober 2011: Vorstellung der LVG MV mit dem Regionalen Knoten MV hinsichtlich Synergien Migration Unterstützung des Arbeitstisches III Gesundheit, Pflege und Soziales des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt Schwerin: Vertretung des Schwerpunktes Gesundheitsförderung bei Migrantinnen und Migranten im Arbeitskreis Das Netzwerk Migration Schwerin besteht seit August 2003 und setzt sich aus Teilen der Stadtverwaltung, Freien Trägern, Institutionen, Gremien sowie Migrantenvereinen, die Integrationsarbeit leisten, zusammen. Im Netzwerk arbeiten zurzeit 56 Mitglieder aus rund 50 Einrichtungen. Integrationspolitische Grundsätze und Zielstellungen werden im Netzwerk diskutiert und bearbeitet. Die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Netzwerkes ist Voraussetzung für eine gelingende Integrationsarbeit. So werden Kräfte gebündelt und Themen der Zuwanderung aus dem Ausland und der Integration mit fachlicher Kompetenz und Qualität bearbeitet. Im Netzwerk Migration arbeiten sechs themenbezogene Arbeitstische: Der Arbeitstisch I Kinder und Jugend Schwerpunkte sind: Kindergarten, Schule, Erstausbildung, Freizeit Der Arbeitstisch II Arbeit und Beruf Tätigkeitsschwerpunkte sind: Integration in Arbeit, Ausbildung, Qualifizierung, Weiterbildung im Bereich Deutsch als Zweitsprache Der Arbeitstisch III Generationen mit- und füreinander Arbeitsschwerpunkte sind: Gesundheit, Pflege, Wohnumfeld Arbeitstisch IV Verbundprojekt Tätigkeitsschwerpunkte sind: Professionelle Beratung von Migrantinnen und Migranten im Verbund der AWO, Caritas, Diakonisches Werk und Jugendmigrationdienst 29 S e i t e

30 Arbeitstisch V Forum Interreligiöser Dialog Tätigkeitsschwerpunkte sind: Austausch der Religionen, Foren, Durchführung von interreligiösen Projekten Arbeitstisch VI Migrantenplattform Tätigkeitsschwerpunkte: Wahrnehmung der Interessen der Migrantenvereine, Koordinierung und Planung der Tätigkeit in der Öffentlichkeit. Die Arbeitstische treten unabhängig voneinander mehrmals im Jahr zusammen. Probleme, Anregungen bzw. Ergebnisse werden dem Sprecherrat des Netzwerkes mitgeteilt, der die Themen inhaltlich prüft, nach außen tätig wird bzw. neue Impulse an die Arbeitstische gibt. Seit 2011 arbeitet der Regionale Knoten im Arbeitstisch III mit. In diesem Rahmen wurde ein neues Integrationskonzept der Landeshauptstadt Schwerin erarbeitet. Für das Themenfeld Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten konnte der Regionale Knoten fachliche Grundlagen der Gesundheitsförderung und der gesellschaftlichen Integration einarbeiten. Der Konzeptentwurf wird zurzeit durch die Zuständigen der Stadt Schwerin für die Veröffentlichung geprüft. Mit einer Veröffentlichung wird 2012 gerechnet. Zusammenarbeit sowie Verknüpfung mit dem Zentrum für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern Die Ziele und Aufgaben des Zentrums für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern stellen eine Schnittstelle zu den thematischen Arbeitsschwerpunkten des Regionalen Knoten dar. Das Zentrum für Bewegungsförderung wurde vor dem Hintergrund der Bundesinitiative IN FORM - der Nationale Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten gegründet. Seit seiner Gründung 2009 verfolgt es die Ziele, mehr Alltagsbewegung in kommunale Strukturen und in das Bewusstsein der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern präsent werden zu lassen. Um möglichst alle Menschen zu erreichen, müssen niedrigschwellige Zugänge zu bewegungsförderlichen Angeboten in den Stadtteilen, Quartieren, Gemeinden oder ländlichen Regionen ermöglicht werden. Der Regionale Knoten unterstützt das Zentrum für Bewegungsförderung in der Eröffnung verschiedener Zugänge, auch zu Menschen in schwierigen sozialen Lebensverhältnissen. Insbesondere Menschen mit einem geringen Budget achten weniger auf einen gesunden Lebensstil. Durch die Sensibilisierung für mehr Alltagsbewegung durch das Zentrum für Bewegungsförderung werden die Zielgruppen gleichzeitig auch für den Erhalt ihrer Gesundheit angeregt. Der Regionale Knoten MV unterstützt das Zentrum für Bewegungsförderung auf kommunaler Ebene, indem er den Zugang zu Menschen mit sozial schwierigen Lebensverhältnissen, auch zu älteren, ermöglicht. Dabei hat es sich bewährt, mit Vermittler- oder Schlüsselpersonen zusammenzuarbeiten, die bereits in den Le- 30 S e i t e

31 bensbereichen der Zielgruppen fest integriert sind. Darüber hinaus muss eine niedrigschwellige Angebotsstruktur verfolgt und die Einbindung von bereits bestehenden Netzwerken genutzt werden. Das Zentrum für Bewegungsförderung hat mit der Unterstützung des Regionalen Knoten den 1. landesweiten Kneippfachtag Mecklenburg-Vorpommern am 18. Mai 2011 durchgeführt. Unter dem Leitsatz Gesundes Kneippen für alle wurde ein erster Zugang zu Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationseinrichtungen und Gästehäusern in MV ermöglicht. Über den Kneippansatz wird ein Bogen zum Settingansatz geschlagen, der die Gesundheitsförderung bzw. die Aktivierung von Alltagskompetenzen für alle Menschen egal welchen sozialen Hintergrund sie aufweisen, verfolgt. Zusammenarbeit mit der Landeskoordination Familienhebammen in Mecklenburg-Vorpommern Ziel der Landeskoordination ist die Unterstützung der Tätigkeit der Familienhebammen durch die Optimierung der Rahmenbedingungen ihres Einsatzes in Mecklenburg-Vorpommern. Familienhebammen sind staatlich examinierte Hebammen mit einer Zusatzqualifikation, deren Tätigkeit die Gesunderhaltung von Mutter und Kind fördert. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der psychosozialen, medizinischen Beratung und Betreuung von Risikogruppen durch aufsuchende Tätigkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Berufsgruppen. 13 Die Arbeitsschwerpunkte beinhalten die Intensivierung der bestehenden Vernetzungsstrukturen zwischen kommunaler Ebene und Landesebene durch verstärkte Kommunikation und Information. Ebenso erfolgt die Anpassung der Weiterbildungs- und Fortbildungsangebote auf die Bedürfnisse der Familienhebammen. Dafür werden bisherige Evaluationsergebnisse berücksichtigt. Vor dem Hintergrund, dass Familienhebammen junge Familien in sozial schwierigen Lebensverhältnissen in der Betreuung ihres Kindes unterstützen, ergeben sich inhaltliche und fachliche Vernetzungsmöglichkeiten zwischen der Landeskoordination Familienhebammen in MV und dem Regionalen Knoten MV. 13 Jaque-Rodney, J (2009) : Familienhebammen. Wir über uns. URL: (Stand ) 31 S e i t e

32 Zu den gemeinsamen Aktivitäten 2011 zählt zum einen die inhaltliche Unterstützung des Landesfrauenrates. Dieser stellte die Anfrage an die Landeskoordination Familienhebammen MV, um eine fachliche Unterstützung für die öffentliche Anhörung zum Thema Situation der Hebammen in Mecklenburg- Vorpommern zu erhalten. Diese Unterstützung erfolgte durch die Beantwortung eines Fragenkataloges. Für die Darstellung der sozialen Lage von jungen und jugendlichen Müttern konnte die Landeskoordinatorin auf die Erfahrungen und Kompetenzen des Regionalen Knoten MV zurückgreifen. Dieser lieferte Zahlen und Fakten zu Schwangerschaften bei Teenagern, Verteilung von Alleinerziehenden und die soziale Lage der jungen Mütter in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgrund der diesjährigen Themenwahl des Familienkonventes 2011 Chancengleichheit für Kinder und Familien in Mecklenburg-Vorpommern und der Mitarbeit der Landeskoordination Familienhebammen in Mecklenburg- Vorpommern als Delegierte, erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit dem Regionalen Knoten MV. Die Landeskoordination konnte als Delegierte in der Arbeitsgruppe Frühkindliche Förderung wichtige Inhalte zur gesundheitlichen Chancengleichheit, der Bedeutung von Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit und des Settingansatzes einbringen. Diese Aspekte sind Bestandteile eines gleichberechtigten Zugangs zu Förderungsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Bildung in der Kindertagesbetreuung. Der Regionale Knoten profitiert von der Kooperation mit der Landeskoordination, da durch sie ein Zugang zu dem Handlungsfeld Frühe Hilfen und auch zu den MultiplikatorInnen und in diesem Bereich tätigen Einrichtungen ermöglicht wird. Auch auf der Landesgesundheitskonferenz am 5. Mai 2011 in Rostock nutzen der Regionale Knoten zusammen mit der Landeskoordination die Gelegenheit sich MultiplikatorInnen und Entscheidungsträgern des Sozial- und Gesundheitswesens in Mecklenburg-Vorpommern zu präsentieren. Gemeinsam stellten Sie Ihre Arbeit in Form einer Posterpräsentation vor Setting Arbeitswelt Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt wird zum einen durch das Aufgabengebiet der betrieblichen Gesundheitsförderung umfasst. Sie beinhaltet Maßnahmen zur gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung und Unterstützung zum gesundheitsgerechten Verhalten. Vor dem Hintergrund der in der Gesundheitsberichterstattung erkennbaren Problemlagen der Bevölkerung sollte einer gesteigerten praktischen Umsetzung der inzwischen gesetzlich geregelten betrieblichen Gesundheitsförderung in Mecklenburg-Vorpommern mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zum anderen richtet das Setting Arbeitswelt den Fokus auf die Arbeitslosigkeit und die daraus resultierende relative Armut sowie die soziale Benachteiligung. 32 S e i t e

33 Die Arbeit der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg- Vorpommern e. V. umfasst im Setting Arbeitswelt Angebote und Aktivitäten in der Erwerbsarbeit bzw. im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Dazu zählen unter anderem die Fortbildungsveranstaltungen Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern, der 2011 zum zwölften Mal in Güstrow veranstaltet wurde sowie der Kleine Kindergartentag on tour, der 2011 in Neustrelitz stattfand (siehe Kapitel Setting Kita/Setting Schule). Darin werden Inhalte vermittelt, die sich neben der Arbeitsqualität auch maßgebend auf die Gesundheit der Erziehenden und der am Kitaalltag beteiligten richtet. Ein zentraler Arbeitsschwerpunkt des Regionalen Knoten liegt in der Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen. Er unterstützt Programme und Maßnahmen, deren Ziel die Verringerung der Erwerbslosigkeit sowie die psychosoziale Stärkung von Erwerbslosen in Mecklenburg-Vorpommern ist. Studien zeigen, dass erwerbslose Menschen einen schlechteren Gesundheitszustand aufweisen, als Erwerbstätige. Bei fast einem Drittel der Menschen, die langzeiterwerbslos sind, liegen gesundheitliche Beeinträchtigungen vor. Diese können sowohl ursächlich als auch insbesondere Wirkung von Erwerbslosigkeit sein. 14 In Mecklenburg-Vorpommern sind Themen wie länger anhaltende Erwerbslosigkeit, die insbesondere im höheren Alter meist in die Armut führt sowie die damit einhergehenden seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen vordringlich zu lösende Problemlagen. Der Verlust geregelter Arbeit ist eine der wesentlichen Ursachen für das Auftreten gesundheitlicher Beeinträchtigungen und das nicht ausschließlich für die direkt Betroffenen, sondern auch für Familienangehörige. Je länger der Zustand der Erwerbslosigkeit anhält, desto mehr nehmen gesundheitliche Probleme zu. Vor allem bringt Langzeiterwerbslosigkeit Belastungsfaktoren mit sich, die sich auch auf das psychische und physische Wohlbefinden der im Haushalt lebenden Kinder auswirken. 15 Aufgrund der Tatsache, dass Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung von Erwerbslosen nur in geringer Anzahl wahrgenommen werden, besteht hier ein Handlungsbedarf. Deshalb hat der Regionale Knoten MV sich das Ziel gesetzt, möglichst viele Akteure zur Verbesserung der Situation zu bündeln und Überzeugungsarbeit im Sinne einer Sensibilisierung für die Zielgruppen zu leisten. Dazu knüpft der Regionale Knoten MV an bestehende Arbeitszusammenhänge an und arbeitet in verschiedenen sozialen Projekten und Fachkreisen mit. Zu den Arbeitsschwerpunkten des Regionalen Knoten MV im Setting Arbeitswelt gehören: 14 vgl. Hollederer, A vgl. AktivA - Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit 33 S e i t e

34 - Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen - AktivA Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit - Netzwerkarbeit Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen Zu einem der Arbeitsschwerpunkte in diesem Setting gehört auch der Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen, der seit Mitte 2009 besteht und von MultiplikatorInnen und Akteuren, die sich in ihrer Arbeit mit der Zielgruppe der Erwerbslosen beschäftigen, gegründet wurde. Vertreten sind Akteure aus der Verwaltung, Politik, Wissenschaft sowie aus Vereinen und Verbänden. Der Arbeitskreis findet sich alle zwei bis drei Monate zusammen, um sich in erster Linie einem Erfahrungsaustausch sowie Wissenstransfer zu Programmen, Projekten und Maßnahmen der Gesundheitsförderung von Langzeitarbeitslosen zu widmen. In den ersten Treffen wurden bundesweite Programme und Projekte gesammelt, vorgestellt und als Beispiele Guter Praxis diskutiert wurden die Programme Aktiva und Amiga begutachtet. Ebenso wurden Aspekte herausgearbeitet, die für Mecklenburg-Vorpommern übernommen werden können. In der gemeinsamen Zusammenarbeit konnte der Blick für grundlegende Kriterien im Rahmen der psychosozialen Stärkung von Langzeitarbeitslosen geschärft werden. Nachdem viele bundesweite Strategien bearbeitet wurden, fokussierte der Arbeitskreis die Landeserfordernisse sowie Möglichkeiten und Ressourcen in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2011 hat der Regionale Knoten die Moderation und Organisation des Arbeitskreises übernommen. Folgende Arbeitstreffen fanden 2011 statt: Januar 2011 in Rostock: Vorstellung der Projekte Bürgerarbeit des Jobcenter Rostock und Integra des Jobcenter Neubrandenburg Mai 2011 in Schwerin: Erfahrungsberichte zur Anlaufphase aus den Projekten Bürgerarbeit und Integra Oktober 2011 in Neubrandenburg: Vorstellung des Projektes Mission Possible Adipöse Kunden (sportlich) fit machen für die Integration zum Thema Erwerbslosigkeit und Adipositas der Jobcenter Rostock und Bad Doberan Der Regionale Knoten profitiert von den Erfahrungen der Projektträger und kann dahingehend Multiplikatoren auf Landesebene und kommunaler Ebene fachlich beraten und unterstützen. 34 S e i t e

35 AktivA Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit Die Technische Universität (TU) Dresden hat das Gruppenprogramm AktivA- Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit zum Erhalt der Handlungsfähigkeit trotz Erwerbslosigkeit und infolgedessen der Stärkung der psychischen Gesundheit entwickelt. Das AktivA-Programm verfolgt den Ansatz psycho-soziale Ressourcen der Klienten zu stärken. In diesem Programm wird wiederholt die Bedeutsamkeit von persönlichen Zielen herausgestellt, die mit dem eigenen Wohlbefinden zu vereinbaren sind. Bisherige Evaluationen des AktivA-Programms zeigten für die erwerbslosen Teilnehmenden, im Vergleich zu Erwerbslosen ohne Teilnahme an dem Programm, bedeutsame Verbesserungen in den Variablen körperliche- und soziale Gesundheit sowie Selbstwirksamkeitserwartung und soziale Unterstützung. Das Programm wird sowohl durch psychologische Trainerinnen und Trainer vermittelt, als auch durch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Erwerbslosenarbeit. Diese sind unter anderem bei Bildungs- und Beschäftigungsträgern sowie in Beratungseinrichtungen tätig. Die Programmleitung hat die Diplom- Psychologin Katrin Rothländer, Technische Universität Dresden, Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie. Im Rahmen der Ausbildung zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des AktivA- Programms werden Methoden der Selbsterfahrung mit didaktischem Wissen kombiniert. Die Kursabsolventen erhalten im Anschluss ein Zertifikat der TU Dresden, das Sie zur Durchführung des AktivA-Programms auch für Ihre Erwerbslosen autorisiert. MultiplikatorInnenschulung zum Gruppenprogramm AktivA Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit vom September 2011 in Stralsund-Grünhufe Zum zweiten Mal wurde in Mecklenburg-Vorpommern die MultiplikatorInnenschulung zum Gesundheitsförderungsprogramm Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit (AktivA) durchgeführt. Unter den teilnehmenden waren Fachkräfte aus Bildungseinrichtungen, dem Gesundheitswesen und aus Projekten zur Stärkung von Erwerbslosen aus Mecklenburg-Vorpommern. Die erste Schulung hatte der Regionale Knoten Mecklenburg-Vorpommern bereits 2009 in der Hansestadt Greifswald angeboten. Ein durchweg positives Feedback zeigte, dass die Schulung von den Teilnehmenden sehr gut angenommen worden war. Im Unterschied zur ersten Schulungsdurchführung 2009 wurde das AktivA- Programm 2011 erstmals gemeinsam für Fachkräfte und Erwerbslose angeboten, mit dem Ziel des Erfahrungsaustauschs beider Blickwinkel und der Möglichkeit voneinander zu lernen. Dafür wurden zwei Flyer entsprechend der Zielgruppe konzipiert. Ein grüner Flyer richtete sich an die MultiplikatorInnen und ein roter Flyer an die Zielgruppe der Erwerbslosen. Für die letztere Gruppe hatte der Regionale Knoten ermöglicht die Kosten für die Kursgebühr zu übernehmen. 35 S e i t e

36 Aufgrund der ausbleibenden Anmeldungen durch erwerbslose Personen wurde die Schulung jedoch ausschließlich auf Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgerichtet. Flyer zur Schulung: Multiplikatorinnen (grün), Zielgruppe Erwerbslose (rot) Die Schulung wurde durch den Regionalen Knoten MV in Kooperation mit der Stadtteilkoordination Stralsund-Grünhufe, der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung der Hansestadt Stralsund sowie dem Nachbarschaftszentrum in Stralsund-Grünhufe organisiert. Zu den Schwerpunkten des Programms zählt die Ausbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die für ihre Arbeit mit Erwerbslosen dahingehend geschult werden, soziale Kompetenzen zu vermitteln, welche hilfreich sein können, um infolge der Erwerbslosigkeit nicht zu erkranken. Das Programm besteht aus vier Modulen: I II III IV Aktivitätenplanung: Die Sicherung positiver Emotionen durch eine angenehme Gestaltung des Alltags werden thematisiert; Konstruktives Denken: Bewusstmachen von Bewertungen als elementare Einflussgröße auf Gefühle und Verhalten: Kritisches Hinterfragen von Denkweisen um zu einer realistischeren, konstruktiveren Sicht auf die eigene Person und Situation zu verhelfen; Soziale Kompetenz und soziale Unterstützung: Stärkung der Fähigkeit, den Kontakt mit anderen Menschen so zu gestalten, dass er für alle Beteiligten möglichst angenehm wird. Bedeutung von sozialen Kontakten und die Unterstützung dieser; Systematisches Problemlösen: Steigerung der Handlungsfähigkeit auf Basis eines Schemas, anhand dessen exemplarisch Problemsituationen bearbeitet werden. 36 S e i t e

37 Während der Schulung wurden die Teilnehmenden dazu angeregt, sich selbst in die Rolle ihrer Zielgruppe hineinzuversetzen. Daraus ergab sich unter den verschiedenen Professionen ein interessanter Erfahrungsaustausch, der neue Sichtweisen für die zukünftige Arbeit eröffnete. Auch nach der zweiten Schulungsdurchführung gab es positives Feedback der Teilnehmenden. Einige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind motiviert, das Programm AktivA selbst umzusetzen, andere haben zunächst einen Einblick in die Arbeit mit Erwerbslosen erhalten. Zudem wurden neue Perspektiven in Hinblick auf die eigene Arbeit gewonnen. Einzelheiten zu den Inhalten und Methoden, der Umsetzung, der Angebote für Erwerbslose sowie für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren etc. sind unter einsehbar. Netzwerkarbeit Beratungsgespräch am 20. Januar 2011 zur Implementierung eines Projektes zur gesundheitlichen Unterstützung von Erwerbslosen mit dem Koordinator für Gesundheitsförderung der Hansestadt Stralsund und der Stadtteilkoordinatorin Stralsund-Grünhufe Als Koordinierungs- und Vernetzungsstelle leistet der Regionale Knoten MV auch bedeutende Unterstützungsarbeit, wenn Akteure in Mecklenburg-Vorpommern neue Angebote, Maßnahmen oder nachhaltige Strategien zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit für Menschen in schwierigen sozialen Lebensverhältnissen implementieren wollen. Vor diesem Hintergrund fand am 20. Januar 2011 eine Beratung mit der Stadtteilkoordinatorin Stralsund-Grünhufe und dem Koordinator für Gesundheitsförderung der Hansestadt Stralsund in Stralsund statt. Hintergrund war die Planung ein Projekt im Rahmen des ESF Bundesprogramms Sozialen Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) zu beantragen. Aus dieser Beratung entstand die Projektskizze zur Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen im Stadtteil Grünhufe in Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum Grünhufe. Der Regionale Knoten konnte aufgrund der Erfahrungen aus dem Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen die Projektträger erfolgreich beraten. Im Vordergrund stand die Etablierung einer psychosozialen Beratung durch Ehrenamtliche, die den Langzeitarbeitslosen Unterstützung und mentale Stärkung bieten. Zusätzlich beinhaltete das Projekt Kurse zu Bewegung und gesunder Ernährung sowie Schuldnerberatung und Arbeitsmarktqualifikation. Durch den Regionalen Knoten konnte trotz Projektablehnung im September 2011 die Umsetzung der AktivA-Schulung im Stadtteil Grünhufe realisiert werden. Damit konnten zwei Mitarbeiterinnen des Nachbarschaftszentrums zum AktivA- Programm geschult werden, um das Programm zur Aktiven Bewältigung von 37 S e i t e

38 Arbeitsloseigkeit mit den Erwerbslosen im Stadtteil durchzuführen (siehe dazu Absatz AktivA - Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit). Planungstreffen am 8. März 2011 mit Herrn Dr. Wahl in Rostock: Austausch gegenseitiger Unterstützung im Arbeitsschwerpunkt des Regionalen Knoten Im Rahmen des Vorhabens eine Studie über erwerbslose und erwerbstätige Mütter und Väter in Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Vereinbarkeit Leben in Mecklenburg-Vorpommern (KVL.MV) zu erheben fand am 8. März 2011 ein Planungstreffen für eine zukünftige Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Wahl der Universität Rostock statt. Das Ziel ist es, eine repräsentative Studie zu erstellen, in der Hemmnisse und Erfolgsfaktoren für die Beschäftigungsfähigkeit dieser Zielgruppen analysiert werden. Von diesen Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, mit denen diese Hemmnisse abgebaut und Erfolgsfaktoren gefördert werden können. Der Regionale Knoten konnte wichtige Erfahrungen und Kontakte vermitteln, die bei der Erhebung der Studie hilfreich sind. Eine zukünftige Zusammenarbeit bei zentralen Angelegenheiten bezüglich des Arbeitsschwerpunktes Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen ist möglich. Expertengespräch mit Projektverantwortlichen des Jobcenter Bad Doberan zum Zusammenhang von Übergewicht und Erwerbslosigkeit am 31. Mai 2011 in Rostock: Erfahrungsaustausch im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes des Regionalen Knoten Der Regionale Knoten führte am 31. Mai 2011 mit der Verantwortlichen des Projektes Mission Possible Adipöse Kunden (sportlich) fit machen für die Integration des Jobcenter Bad Doberan ein Expertengespräch zur Problematik Erwerbslosigkeit und Übergewicht sowie zur Umsetzung dieses Projektes. Die Projektverantwortliche ist zusätzlich Initiatorin des Landesverbandes Adipositas Mecklenburg-Vorpommern, aufgrund dessen sie bereits über ausreichend Erfahrungen mit der Thematik Übergewicht und Adipositas verfügt und diese mit ihrer hauptamtlichen Tätigkeit verknüpfen konnte. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der übergewichtigen und adipösen Menschen erschreckend hoch, wodurch zum einen die Gesundheit stark beeinträchtigt ist und zum anderen die Integration in den Arbeitsmarkt entsprechend hinderlich ist. Das Jobcenter versucht mit dem Projekt Teilnehmende wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Inbegriffen sind die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe und einer Ernährungsberatung sowie die sportliche Betätigung in einem kooperierenden Fitnessstudio, welches zur Verringerung des Gewichtes beiträgt. Dieses Projekt ist leider nur eine punktuelle Maßnahme, die nicht die Kapazitäten hat, um das Problem anzugehen. 38 S e i t e

39 Der Regionale Knoten nutzte die Erfahrungen der Projektverantwortlichen, um diesen Zusammenhang zwischen Erwerbslosigkeit und Übergewicht im Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen zum Thema zu machen. Damit entstand durch den Regionalen Knoten ein Anstoß zu weiteren Vernetzungen zwischen den Mitgliedern des Arbeitskreises und der Projektverantwortlichen. Netzwerktreffen am 15. Juni 2011 mit den Integrationsprojekten der Region Nordwestmecklenburg beim Kunstverein KaSo Wismar e. V.: Aktueller Stand der Aktivitäten von KaSo und Netzwerkbildung zum thematischen Arbeitsschwerpunkt des Regionalen Knoten Die knapp 40 Integrationsprojekte, die von der Landesregierung Mecklenburg- Vorpommern gefördert werden, legen Ihren Arbeitsschwerpunkt auf die Integration von Erwerbslosen in das gesellschaftliche Leben und den Arbeitsmarkt. Eine Koordinierungsstelle betreut diese Projekte in ihrer fachlichen und formalen Umsetzung. Regelmäßig finden Workshops statt, die einen Austausch mit den Integrationsprojekten einer von vier Regionen in MV ermöglichen. Die Regionen sind unterteilt in: - Mittleres Mecklenburg/Rostock - Mecklenburgische Seenplatte - Vorpommern - Nord-West-Mecklenburg Der Regionale Knoten hatte die Möglichkeit bei einem dieser Workshops teilzunehmen, um den Kontakt zu Projekten im Arbeitsschwerpunkt Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen aufzubauen. Der Workshop fand im Kunstverein KaSo Wismar e. V. statt. Dieser Verein wurde mit seiner herausragenden Arbeit im Bereich Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen 2011 mit dem Qualitätsverfahren Good Practice als Beispiel Guter Praxis ausgezeichnet (siehe Kapitel Kunstverein KaSo Wismar e. V.). Vernetzungsgespräch mit einer Koordinatorin des Projektes Netzwerk Soziale Integration am 12. Juli 2011: Unterstützung bei Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei Erwerbslosen. Der Regionale Knoten führte am 12. Juli 2011 mit einer der vier Koordinatorinnnen ein Vernetzungsgespräch. Diese betreut die Region Nord- West-Mecklenburg des im Mai 2011 angelaufenen Projektes Netzwerk Soziale Integration 39 S e i t e

40 Vier Koordinatorinnen sind je Einzugsgebiet flächendeckend in Mecklenburg- Vorpommern eingesetzt, um die Gesundheit von Erwerbslosen unter Berücksichtigung folgender Schwerpunkte: - Sport und Bewegung, - Gesundheitsförderung und Prävention, - Bürgerschaftliches Engagement in Vereinen und Verbänden und - Bewältigung persönlicher Probleme psychosozialer Bereich zu fördern. Der Regionale Knoten beriet mit der Koordinatorin der Region Nord-West- Mecklenburg über Angebote im Bereich Sport und Bewegungsmöglichkeiten in der Kommune, Möglichkeiten der gesellschaftlichen Einbindung von Erwerbslosen sowie die Vernetzung mit Akteuren zur Umsetzung der Projektziele. Unter anderem konnte der Regionale Knoten darauf hinweisen, dass Angebote möglichst niedrigschwellig und nicht-stigmatisierend geschaffen werden müssen, Weitere Kooperationen erfolgen unter anderem in dem Arbeitskreis Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen, in dem zukünftig die vier Koordinatorinnen mitarbeiten. 2.6 Öffentlichkeitsarbeit Aktualisierung des Internetauftrittes des Regionalen Knoten MV Die Internetauftritte des Regionalen Knoten des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten erfuhr eine Umgestaltung. Im Zuge der neuen Funktion zur Autorenschaft konnte der Regionale Knoten Berichte zu der Arbeit in Mecklenburg- Vorpommern bundesweit publizieren. Veröffentlichung der Broschüre Gesundheit in der Arbeitswelt Betriebliche Gesundheitsförderung, Gender und Erwerbslosigkeit Die Präsentation der 2011 durch den Regionalen Knoten MV veröffentlichte Broschüre Gesundheit in der Arbeitswelt Betriebliche Gesundheitsförderung, Gender und Erwerbslosigkeit erfolgte im Rahmen verschiedener Arbeitskreise, den Internetauftritten des Regionalen Knoten, sowie über überregionale Plattformen des bundesweiten Kooperationsverbundes und der Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung (bvpg). Seit März 2011 steht diese unter 40 S e i t e

41 mv.de/fileadmin/lvg-mvde/medienpool/broschueren_und_flyer/broschuere BGF_geschuetzt.pdf Download bereit. zum Entwicklung eines Roll Up als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit: Abbildung: Roll Up Regionaler Knoten Mecklenburg-Vorpommern, Stand September S e i t e

42 Der Regionale Knoten unterstützte das Kompetenzzentrum Vereinbarkeit Leben e. V. bei der Erarbeitung des Flyers Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben Fachkräfte ein Kapital das zu Pflegen sich lohnt. Der Regionale Knoten arbeitete die Inhalte zur Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt zu. Hauptsächlich bezieht sich der Informationsflyer auf die Bedeutung der Betrieblichen Gesundheitsförderung, weist jedoch auch auf die 2011 veröffentlichte Broschüre der LVG in Kooperation des Regionalen Knoten Gesundheit in der Arbeitswelt Betriebliche Gesundheitsförderung, Gender und Erwerbslosigkeit hin. Firmenkontaktmesse am 14. April 2011 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) der Fachschaft Gesundheitswissenschaften in Hamburg: Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte des Regionalen Knoten und Verbreitung des Arbeitsfeldes in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Die HAW Hamburg führte am 14. April 2011 zum zweiten Mal eine Firmenkontaktmesse für die Studierenden der Gesundheitswissenschaften, und in diesem Jahr auch für die des Fachbereiches Ökotrophologie, durch. Das Ziel war es, das breite Spektrum der Gesundheitswissenschaften unter anderem mit Arbeitgebern der Gesundheitsförderung zu bereichern. Die Messe wurde so organisiert, dass alle teilnehmenden Studierenden in Gruppen unterteilt von jedem Aussteller direkt am Stand einen gezielten Einblick durch eine kurze Präsentation der Arbeitsschwerpunkte erhielten. Durch diese effektive Vorstellung konnten sowohl die Studierenden und auch die Aussteller profitieren. Kommunikationsbarrieren konnten so erst gar nicht entstehen. Jede Gruppe konnte durch Fragen und Mitnahme von Infomaterialien näher auf einzelne Themen oder Handlungsfelder eingehen. Der Regionale Knoten MV konnte in diesem Rahmen seinen Schwerpunkt in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten verdeutlichen, aufgrund dessen er sich für die Vermeidung von Stigmatisierung und für mehr Partizipation in allen Settings einsetzt. Auf folgenden Veranstaltungen konnte sich der Regionale Knoten MV außerdem präsentieren: Informationsstände 20. Mitgliederversammlung der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. am 30. März 2011 in Schwerin Fortbildungsveranstaltung für Erziehende in Mecklenburg-Vorpommern 12. Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern am 30. April 2011 in Güstrow Family-Day am 29. Mai 2011 in Güstrow 42 S e i t e

43 Fortbildungsveranstaltung für Erziehende Kleiner Kindergartentag on tour am 27. August 2011 in Neutrelitz Landesgesundheitskonferenz am 5. Mai 2011 in Rostock Zu der fortlaufenden Öffentlichkeitsarbeit des Regionalen Knoten Mecklenburg- Vorpommern gehören: die Prüfung von potenziellen Good Practice-Beispielen und in Folge der Bestätigung der Ergebnisse des Auswahlprozesses die diesbezügliche Aktualisierung und Erweiterung der bundesweiten Datenbank für gesundheitsförderliche Projekte bei sozial Benachteiligten die Veröffentlichung von Good Practice Beispielen in der gelben Reihe Kriterien guter Praxis in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten. Ansatz Beispiele Weiterführende Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die aktuelle Ausgabe ist auch online unter verfügbar. die Veröffentlichung von Beiträgen für die LVG-Info und den Newsletter der LVG MV 43 S e i t e

44 Literatur- und Quellenverzeichnis BZgA: URL: (Stand Januar 2011). BZgA (Hrsg.): Pressemitteilung: Nationale Kooperationserklärung für Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten wird unterzeichnet. Köln URL: earchiv&jahr=2003&nummer=190 (Stand Dezember 2011). Hollederer, A.; Brand, H. (2006): Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit. Hogrefe Bern Jaque-Rodney, J (2009): Familienhebammen. Wir über uns. URL: (Stand ) Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten (Hrsg.): Gesundheitliche Chancengleichheit verbessern. Berlin Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten (Hrsg.): Die Aktivitäten der Regionalen Knoten. Berlin Kooperationsverbund Gesundheitsforderung bei sozial Benachteiligten : Plattform "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" URL: (Stand Dezember 2011). Koordinierungsstelle "Gesunde Kita": URL: Koordinierungsstelle Gesunde Schule : URL: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern: URL: Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V/LVG M-V (Hrsg.): Chancengleich gesund aufwachsen in Mecklenburg-Vorpommern. Gesundheitsziele. Ein Überblick über die Entwicklung der Gesundheitsziele in Mecklenburg- Vorpommern. Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V: Schwerin Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V (Hrsg.): Landesaktionsplan zur 44 S e i t e

45 Gesundheitsförderung und Prävention. Ministerium für Soziales und Gesundheit M-V: Schwerin Paul, K., Hassel, A. & Moser, K. (2006): Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit: Befunde einer quantitativen Forschungsintegration. In: A. Hollederer & H. Brand (Hrsg.), Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit (S ). Bern. Regierungsportal Mecklenburg-Vorpommern: URL: (Stand November 2011). Zentrum für Bewegungsförderung Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern: URL: (Stand Januar 2010). Landeskoordination Familienhebammen in Mecklenburg-Vorpommern: URL: (Stand Januar 2010) 45 S e i t e

46 Anhang: Aktuelle Visitenkarte des Regionalen Knoten Mecklenburg- Vorpommern 46 S e i t e

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