FabLab2Go - 3D Druck

Transkript

1 FabLab2Go - 3D Druck

2 FabLab2Go - 3D Druck 1. Übersicht 3D Drucker Hardware 2. Komponenten Ultimaker 2 Go 3. Stromzufuhr 4. Druckstart 5. CURA - 3D Druck Software 6. Geometrien 7. Netfabb

3 Ultimaker2go Der Ultimaker2Go ist ein so genannter FDM Printer (Fused Deposition Modeling = Schmelzschichtung). Mit diesem werden überwiegend auf Kunststoffbasis bestehende Materialien geschmolzen und im Schichtverfahren zu den 3D Objekten verarbeitet. Bevorzugt werden nachhaltige Kunststoffe verwendet, so wie zum Beispiel PLA (Polylacticacid), welches ein auf Milchsäure basierter Kunststoff ist. Druckgröße 120x120x115mm Schichthöhe mm Geschwindigkeit bis 300mm/s Material PLA Ø 2.85mm

4 2.Komponenten Materialzufuhr-Schlauch inkl. Elektronikkabel Druckkopf mit 2 Lüftern Druckfläche 120x120mm Display Bedienelement Clickwheel SD Kartenslot

5 2. Komponenten Materialzufuhr-Schlauch inkl. Elektronikkabel Materialrolle Materialvorschub =Feeder PC Schnittstelle Stromversorgung Ein/Ausschalter

6 3. Stromzufuhr Netzteil anstecken Schalter betätigen Beim Anstecken: Richtung des Steckers beachten und sicherstellen, daß der EIn/Ausschalter auf AUS ist. Beim Abstecken: Vor dem Entfernen des Kabels Plastikteil nach hinten ziehen! Der 3D Drucker muß auf einem stabilen Tisch aufgestellt werden, um Vibrationen zu vermeiden

7 4. Druckstart Mit dem Clickwheel Print vom Display auswählen und gewünschte Datei auswählen SD Karte einführen Nach der Auswahl der gewünschten Datei, bereitet sich der Ultimaker 2 Go auf den Druck vor, in dem er den Druckkopf und die Druckfläche in die Home Position bringt und der Druckkopf wird aufgeheitzt, was ein paar Minuten dauern kann. Während dem Druck zeigt das Display den Druckfortschritt und die verbleibende Druckzeit an. Nach Beendigung des Druckes kann der Print von der Druckfläche genommen werden

8 5. CURA Schritt 1: gewünschte Datei laden (bestenfalls *.stl oder *.obj) File ->Open File(s)

9 5. CURA Schritt 2: Ultimaker2Go auswählen Settings -> Printer -> Ultimaker 2 Go

10 5. CURA Schritt 3: gewünschtes Profil auswählen die Profile variieren in der Schichthöhe, was sich stark auf die Druckzeit auswirkt Im unteren rechten Rand werden die Abmessungen, die Druckzeit und der Materialverbrauch in Laufmeter Filament angezeigt empfehlenswert sind 0.2mm für schnellere und 0.1mm für schönere Prints

11 5. CURA Schritt 5: Objekt mit der linken Maustaste auswählen am linken Fensterrand erscheinen die Modifikationssymbole: Bewegen, Skalieren, Rotieren, Spiegeln generelle Mausbefehle im CURA: Mausrad = Zoom / rechte Maustaste halten = Rotieren / Shift & rechte Maustaste halten = Pan

12 5. CURA Schritt 6: Anzeigeoptionen im linken unteren Rand sind die Ansichtsoptionen zu finden, standardmäßig ist die Solid Ansicht ausgewählt, das Objekt wird als solider Körper angezeigt

13 5. CURA Schritt 6: Anzeigeoption Layer / Schichten Das Objekt wird in den Druckschichten angezeigt, der Slider auf der rechten Seite gibt die Möglichkeit, verschiedene Schichthöhen anzuzeigen Rot = Hülle aussen / Grün = Hülle Innen / Gelb = innenliegende Stützstruktur

14 5. CURA Schritt 6: Anzeigeoption Solid überhängende Bauteile werden rot dargestellt, bei großen Überhangstrukturen sollte eine Stützstruktur (Generate Support anhaken) mitgedruckt werden. Es gibt keine Faustregel, ab wann diese gedruckt werden sollte, hierfür muß ein Erfahrungsschatz aufgebaut werden :D

15 5. CURA Schritt 7: Datei speichern sind alle Parameter wie gewünscht eingestellt, kann die Datei als GCODE gespeichert werden Der GCODE ist ein Maschinencode, den man sich mit dem Texteditor anzeigen lassen kann. Darin enthalten sind alle Koordinaten im Textformat, die der Drucker ansteuert.

16 6. Geometrien Exkurs: STL/OBJ *.stl oder *.obj Dateien sind sogenannte Mesh -Geometrien; also ein Netz aus bestehend aus planaren Flächen - Vergleich Diskokugel Je nach Anzahl der planaren Flächen erscheint das Objekt rund, obwohl es aus ebenen Flächen zusammengesetzt ist

17 7. NETFABB NETFABB: Mesh Repair, Datei öffnen Wenn 3D Druck Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden kann es imm wieder vorkommen, daß Flächen im Mesh fehlen. Auch beim unsauberen Konstruieren können sich solche Fehler einschleichen: Netfabb bietet Reperaturmöglichkeiten für Meshes! Unter File->Open Project das gewünschte File auswählen, im nächsten Fenster auf Add parts klicken

18 7. NETFABB NETFABB: Erste Hilfe für Roboter mit Augenweh Netfabb zeigt bei defekten Geometrien (Objekt muß angeklickt werden) ein kleines rotes Rufezeichen im rechten unteren Eck. Mittels rotem Kreuz in der Befehlszeile können die Geometrien repariert werden

19 7. NETFABB NETFABB: Automatische Reperatur Die Kanten, die eine nicht geschlossene Stelle umgeben, werden in Gelb angezeigt Mit dem Button Run Repair Script können diese geschlossen werden.

20 7. NETFABB NETFABB: Reperatur ausführen Im erscheinenden Fenster den Default Repair anwählen und auf Execute klicken

21 7. NETFABB NETFABB: Alte Geometrie entfernen Die alte, nicht geschlossene Geometrie soll entfernt werden, daher Remove old part anklicken

22 7. NETFABB NETFABB: Reparierte Geometrie wieder als STL abspeichern Das reparierte Bauteil wird nun in Orange angezeigt, das rote Ausrufezeichen ist verschwunden. Die reparierte Geometrie kann nun unter File -> Export Part -> as STL wieder als STL exportiert werden.

23 7. FAQ`s CURA: Mein Objekt wird gestreift dargestellt (grau - gelb)? Warum? Ist ein Objekt zu groß für den Druckbaren Bereich, stellt Cura dieses Objekt gestreift dar. Abhilfe schaftt die Skalierung dieses Objektes (linke Seite: Modifikationstools -> Scale) CURA: Mein Objekt schwebt in der Luft, um Himmels Willen, was soll ich tun? Wenn man das schwebende Objekt mit der rechten Maustaste anklickt, ist die erste Option Center Selected Model. Wenn man diese anklickt, legt Cura das Objekt auf die Druckfläche. CURA: Ich habe nur ein Objekt geladen, will jetzt aber doch 2 drucken. Wie? Wenn man das Objekt mit der rechten Maustaste anklickt, ist die dritte Option Multiply Selected Model. Nun kann man die gewünschte Anzahl eingeben CURA: Mein Objekt löst sich während dem Druck von der Druckfläche, warum? Das Objekt hat einen zu kleinen Fuß, berührt die Plattform also nur mit einer kleinen Fläche. Abhilfe schafft die Option Build Plate Adhesion auf der rechten Seite des CURA Fensters. Dabei wird zuerst eine Fläche gedruckt, auf die das Objekt dann gestellt wird CURA: Es kommt kein Material aus dem Druckkopf, wie kann das sein? Mit dem Clickwheel am Ultimaker Advanced, dann Move Material auswählen und warten, bis die Nozzle die richtige Temperatur erreicht hat. Wenn die Temperatur erreicht ist, kann mit Rotation des Clickwheels Material nach vorne extrudiert werden. Man kann etwas nachhelfen, in dem man mit der Hand Material in den Feeder schiebt. Sollte das nicht helfen, muß das Ultimakerlein zum Doktor nach Innsbruck zurück.