Entwicklungsmöglichkeiten des Dualen Systems beruflicher Bildung

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1 Entwicklungsmöglichkeiten des Dualen Systems beruflicher Bildung DIES ACADEMICUS zur Verabschiedung von Dr. Meinhard Stach 30. Mai Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 1

2 Agenda 1. Grundlagen für die Verständigung 2. Krisensymptome Herausforderungen 3. Reformvorschläge 4. Aufbruch zum Umbruch 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 2

3 Berufsbildung Bereitstellung von gesellschaftlichen, betrieblichen und individuellen Qualifikationen Entfaltung subjektiver Fähigkeiten und Potenziale (Subjektbildung) Integration von Jugendlichen und Erwachsenen in die Gesellschaft gleiche Verteilung von Lebenschancen 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 3

4 Informations-/ Wissensgesellschaft I. u. K. -Technologien Internet, Mediengesellschaft Wissensexplosion/ -verfall Lebensbegleitendes Lernen Megatrends Individualisierung/ Differenzierung/ Pluralisierung Produktions-, Herstellungsformen, Dienstleistungen Arbeitsformen, Techniken Bildungs- und Berufswege Lebenskonzepte, -stile, Werte Internationalisierung/ Europäisierung/ Globalisierung Ökonomie/ Märkte ökonomische und ökologische Krisen Konkurrenz Lebenssphären Lern- und Ausbildungsformen Wandel d. Arbeitsgesellschaft Aufweichen des Normalarbeitsverhältnisses neue Beschäftigungsverhältnisse Zunahme sekundärer Dienstleistungen Neue Formen der Arbeitsorganisation 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 4

5 Krisensymptome Herausforderungen (1) Das Duale System verliert seine dominante Position: Anfängerquote sinkt von über 70 % (1992) auf unter 50 % (2004) Die Anteile des Übergangssystems sind auf 40 % angestiegen Das Schulberufssystem hat einen kontinuierlichen Anteil von 17 % Duale Studiengänge und die neuen BA-Studiengänge ersetzen teilweise die Ausbildung 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 5

6 43 % 40 % 17 % 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 6

7 Krisensymptome Herausforderungen (2) Demografisch und strukturell bedingte Ausbildungskrise: Demografisch bedingte hohe Nachfrage Neue Steuerungsstrategien in den Unternehmen führen zu Inflexibilität gegenüber gestiegener Nachfrage kein Ausgleich mehr wie in den 70er und 80er Jahren Wachstumsbereiche bilden nicht aus Folge: Fachkräftemangel und Verlust an sozialer Integrationskraft 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 7

8 Krisensymptome Herausforderungen (3) Geringe Bildungsmobilität, fehlende Durchlässigkeit: Kaum Anschlüsse vom Übergangssystem in Ausbildung (unter 40 % gelingt eine Ausbildung) Übernahmeproblematik an der Schwelle II. Die Übernahmequote beträgt nur noch 54 % (alte) bzw. 46 % neue Bundesländer, bei Kleinbetrieben nur etwas über 40 %. Sinkende Weiterbildungsteilnahme: 24 auf 18 % mit Berufsausbildung. 11 auf 7 % ohne Berufsausbildung. Deutschland büßt seinen Vorsprung bei der Jugendarbeitslosigkeit gegenüber Ländern wie USA, Großbritannien, den Niederlanden, aber auch gegenüber Frankreich und Italien ein. Die Anteile der Studienanfänger mit beruflicher Ausbildung sinken, sie betragen nur noch 14 %. 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 8

9 Krisensymptome Herausforderungen (4), 1 Soziale Ausgrenzung, Verlust an sozialer Integrationskraft: Soziale Herkunft und Vorbildung als verstärktes Selektionsinstrument. Weniger als 1/5 ohne HSA, 2/5 mit HSA und 3/4 mit Realschulabschluss münden ins Duale System. Hinzu kommen hohe Abbrecherquoten. Geschlechtsspezifische Selektion/Ungleichheit. Das Elend der jungen Männer (Baethge u.a.): Schlechtere Schulabschlüsse 58 % der Neuzugänge im Übergangssystem Anteile im Dualen System eingebüßt Die Arbeitslosigkeit der jungen Männer steigt stärker als die der jungen Frauen. 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 9

10 Krisensymptome Herausforderungen (4), 2 Dagegen: Immer noch Abdrängen der Frauen in wenig professionalisierte, schlecht bezahlte, mit schlechten Arbeitsbedingungen und geringem Prestige ausgestattete Frauenberufe. Dramatische Verschlechterung der Situation ausländischer Jugendlicher bzw. Jugendlicher mit Migrationshintergrund. 10 % der unter 25-Jährigen haben keine deutsche Staatsbürgerschaft, aber 27 % haben einen Migrationshintergrund. Ausländeranteil in der dualen Ausbildung: 8 % in % in Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 10

11 Krisensymptome Herausforderungen (5) Erosion des Berufs und des Facharbeiterkonzepts: Überholte Trennung zwischen Allgemeinbildung und Berufsbildung Erosion des Lernens durch Tun als dominierendes Prinzip des Berufsausbildung in der Wissensgesellschaft. Erosion der Regelungs- und Innovationskraft der kooperatistischen Strukturen. Europa: EQF (Europäischer Qualifikationsrahmen) und ECVET( Europäisches Leistungspunktesystem) 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 11

12 Entwicklungen im Bildungssystem 11. Diagnose, Förderung, Selbstorganisation des Lernens 12. Punkte- u. Creditsysteme 1. Neue Systemarchitektur 10. Kompetenzorientierung 2. Modularisierung 9. Bildungsstandards 3. Akkreditierung 8.Internationale Vergleichsstudien 7. Evaluation 6. Qualitätssicherung 4. Output- statt Inputorientierung 5. Autonomie/ Organisations- u. Schulentwicklung 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 12

13 Reformschritte Neue Berufe und Modernisierung der Ausbildungsordnungen Ausbildungsverbünde und regionale Netzwerke Qualifizierungsbausteine Vorsichtige Modularisierung des Berufskonzepts Anerkennung schulischer Abschlüsse/Kammerprüfung duale BA-, FH-Studiengänge Professionalisierte Weiterbildungssysteme didaktische methodische Modernisierungen (Lernfelder, SOL) Europäische Öffnung Innovationskreis berufliche Bildung 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 13

14 Aufbruch zum Umbruch Vision: ermöglicht. Ein Bildungssystem, welches Jeder und Jedem zu jeder Zeit in seiner Biographie Einstiege und Bildungsmöglichkeiten auch mit formal anerkannten, zertifizierten Kompetenzen/Abschlüssen Elemente: Hierzu sind Qualifikationsrahmen, Modularisierung, Creditsysteme, Zertifizierung, Bildungsstandards, Kompetenz- und Outputorientierung wichtige Elemente. Zugleich: Aufhebung der Trennung zwischen Berufs- und Allgemeinbildung Aufhebung des Berufsprinzips und der dualen Ausbildung als Königsweg der Berufsbildung Erneuerung der Zuständigkeits-, Kooperations- und Steuerungsstrukturen 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 14

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Josef Rützel Fachgebiet Berufspädagogik Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik TU Darmstadt Alexanderstraße Darmstadt Telefon: (06151) oder Fax: (06151) ruetzel@bpaed.tu-darmstadt.de 30. Mai 2007 Professor Dr. Josef Rützel 15

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