BioRohstoff-Lehrgarten
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- Juliane Huber
- vor 8 Jahren
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1 Fotodokumentation
2 BioRohstoff-Lehrgarten EU-Projekt Leonardo da Vinci 2003-PP Projektlaufzeit von Oktober 2003 bis September 2005 Projektmanagement durch AGENS Arbeitsgemeinschaft NaturStoffe Leipzig 14 Projektpartner aus 6 Ländern: 1. AGENS Arbeitsgemeinschaft Naturstoffe, Leipzig/Deutschland 2. Höhere Bildungs-, Lehr- und Versuchsanstalt für die chemische Industrie, Wien/Österreich 3. Hilfsschule Raina Kniaginia, Roman/Bulgarien 4. Elboma Ltd. Burgas/Bulgarien 5. Eastern Orthodox Center, Burgas/Bulgarien 6. Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe, Dresden/Deutschland 7. Umweltinstitut Leipzig e.v./deutschland 8. Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz-Havelland e.v./deutschland 9. Dimos Stavroupolis, Stavroupoli-Thessaloniki/Griechenland 10. Zachodniopomorski Osrodek Doradztwa Rolniczego w Barzkowicach/Polen 11. Száraznád Nevelési-Oktatási Központ Budapest/Ungarn 12. AkaTe Sofia/Bulgarien 13. AkaTe Ausbildungsgesellschaft Leipzig mbh/deutschland 14. Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e.v./deutschland Projektziel: Lernen mit biogenen, nachwachsenden Rohstoffen Globale Zukunftsfähigkeit für eine wichtige Rohstoffgrundlage als ein Ausbildungsinhalt Lernmodule für berufliche Erstausbildung, Sonderpädagogik und Benachteiligtenförderung Projektbegründung Die drohende Erschöpfung der fossilen Rohstoffvorräte Kohle, Erdöl, Erdgas auf der Erde erfordert einen schonenden Umgang mit diesen Ressourcen, damit auch zukünftigen Generationen die Nutzung dieser Rohstoffbasis auf der Erde so lange wie möglich noch erhalten bleibt. Als Alternative zur Gewinnung von Materialien, Werkstoffen und Energieträgern aus fossilen Rohstoffen werden biogene, nachwachsende Rohstoffe in naher Zukunft eine wesentlich größere Bedeutung erlangen. Projektergebnisse: 7 BioRohstoff-Lehrgärten für eine praxisnahe Ausbildung über nachwachsende Rohstoffe Lehr- und Lernmaterialien und Ausbildungsmodule zur stofflichen und energetischen Nutzung von biogenen Rohstoffen
3 Im BioRohstoff-Lehrgarten der Ländlichen Erwachsenenbildung Prignitz- Havelland wird eine repräsentative Übersicht zu verschiedenen Industriepflanzen gezeigt und über die vielfältigen Möglichkeiten zur stofflichen und energetischen Nutzung informiert. Die inhaltliche und strukturelle Gestaltung des Lehrgartens erfolgte nach Inhaltsstoffen der Pflanzen, d.h. nach den Produktlinien Zuckerpflanzen Stärkepflanzen Proteinpflanzen Ölpflanzen Faserpflanzen Holz/Cellulose/Lignocellulose Pflanzen mit besonderen Inhaltsstoffen Energiepflanzen Bildungsveranstaltungen zu den Themen Biogene, nachwachsende Rohstoffe und Besichtigungen und Exkursionen in den BioRohstoff- Lehrgarten Friesack bietet an Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz- Havellande.V. Am Schillerpark Friesack Bildungsveranstaltungen für berufliche und allgemeinbildende Schulen: nach Vereinbarung Besichtigungen und Exkursionen in den BioRohstoff- Lehrgarten: in der Zeit von Mai bis September nach Vereinbarung Tel/ Fax / / / friesack@leb1.de Ansprechpartner: Frau Ball, Frau Winkler, Herr Menzel Wir bedanken uns für die fachliche Unterstützung und die Bereitstellung von Saat- und Pflanzgut bei: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg, Sitz Güterfelde Deutsche Saatveredelung Zweigstelle Bückwitz Agrarbetriebe des Landkreises Havelland Botanischer Garten Großpösna Ähnliche BioRohstoff- Lehrgärten sind bei den Projektpartnern angelegt worden: Hilfsschule Raina Kniaginia, Roman/Bulgarien Elboma Ltd. gemeinsam mit Eastern Orthodox Center, Burgas/Bulgarien Dimos Stavroupolis, Botanischer Garten der Stadt Stavroupoli-Thessaloniki/Griechenland Zachodniopomorski Osrodek Doradztwa Rolniczego w Barzkowicach in Barzkowice/Polen Száraznád Nevelési-Oktatási Központ Budapest/Ungarn Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e.v., Botanischer Garten Großpösna/Deutschland
4 Projekt Leonardo da Vinci BioRohstoff- Lehrgarten Fotodokumentation zum BioRohstoff- Lehrgarten Friesack Zeichnerische Grobplanung, Absteckarbeiten, Urbarmachung Während der Wintermonate wurde das Areal aufgemessen, um eine zeichnerische Darstellung der Gesamtfläche erstellen zu können. Gleichzeitig wurden zur Abgrenzung des Gartens Platanen gepflanzt mit einem zweireihigen Heckenunterbau verschiedener Gehölze. Im März 2004 erfolgte der Umbruch der lange brach gelegenen Fläche und die Versorgung mit organischem Dünger. Gehölzstreifen grenzen die Fläche ab. Versorgen mit Stalldung, Pflügen Einmessen der Fläche, Festlegen der Grenzen
5 Versorgen mit Stalldung, Pflügen 2. Anlegen der Saat- und Pflanzflächen, Aussaat, Legen einer Wasserleitung Im Rahmen des Modellprojekts Praxislernen konnten Schüler die gärtnerischen Tätigkeiten erlernen und erfuhren gleichzeitig etwas über die BioRohstoffe, deren Samen sie aussäten. Im gleichen Zeitabschnitt wurde die Wasserleitung mit 2 Zapfstellen für die Bewässerung der Kulturen gelegt.
6 44 Beete 1,5 x 10 m für Zucker-, Öl-, Stärke-, Faser-, Proteinpflanzen und Pflanzen für die energetische Nutzung sowie ein Anzuchtbeet mit kleineren Parzellen für Pflanzen mit besonderen Inhaltsstoffen wurden angelegt. Der Graben für die Wasserleitung ist ausgehoben.
7 3. Kontrolle der Bestände, Erweiterung der Flächen, Pflegearbeiten 2004
8 4. Die Kulturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten 2004 Am Ringelblumen Mariendistel Raps Mais Kartoffeln
9 am Kartoffeln Phacelia als Bienenweide und Gründung Baldrian Apfelrose Salbei Ringelblumen
10 Blutwurz Eibisch Gelbsenf Leindotter Melisse Roter Fingerhut
11 Am Hafer Sonnenblumen Apfelrose Mais Öllein Lavendel
12 5. Öffentlichkeitsarbeit 2004 Über das Projekt wurde in Schulen, Landwirtschafts- und Gartenbaubetrieben sowie auf den Präsentationsständen der LEB auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin (im Rahmen der thematischen Ausstellung zu Nachwachsenden Rohstoffen) und zur BRALA (Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung) in Paaren- Glien informiert. Für die Internationale Grüne Woche wurden speziell für Schüler Informationsflyer mit einem Kreuzworträtsel angefertigt und verteilt. Ebenso wurden die vom Projekt entwickelte Übersicht zur stofflichen und energetischen Nutzung der BioRohstoffe ausgegeben, die besonders bei Lehrern und Schülern der oberen Klassen als sehr informativ gelobt wurden. Auf der BRALA stellten Schüler die Tätigkeiten innerhalb des Projektes Praxislernen in der LEB vor und berichteten von ihren Erfahrungen im BioRohstoff- Lehrgarten. BRALA 2004: Schüler erläutern ihr Projekt Praxislernen im BioRohstoff- Lehrgarten Der Schulrat Herr Späthe und Frau Dr. Pätzig von den Landfrauen besuchen den BioRohstoff- Lehrgarten und vereinbaren eine enge Zusammenarbeit mit den Projekten Praxislernen der Schulen und Klassenzimmer Bauernhof des Landfrauenvereins
13 Der Arbeitsminister des Landes Brandenburg, Herr Baaske, der Landrat des Landkreises Havelland, Herr Dr. Schröder und die Sozialdezernentin des Landkreises, Frau von Fintel informieren sich über die Potenzen des BioRohstoff- Lehrgartens. Besuch der Ministerin für Justiz und Europaangelegenheiten Frau Richstein 6. Erweiterung und weitere Ausgestaltung des BioRohstoff- Lehrgartens Während des Winters und des Frühjahrs wurde der Wildzaun aufgestellt, eine umlaufende Windschutzhecke aus Apfelrose, Liguster und Hainbuche angelegt, Bänke wurden aufgestellt. Wildzaun und Hecke Nord Hecke Süd-Ost Hecke Süd-West Hecke Nord außen Apfelrose Hainbuche Liguster Platanen, Spirea
14 Die Fläche für die Staudenanpflanzungen und das Grüne Klassenzimmer im vorderen Bereich des Gartens wurde nochmals gegrubbert und Wege wurden eingemessen. Eine Rankhilfe für das Grüne Klassenzimmer (Achteck im Durchmesser von 10 m) wurde aufgebaut. Eingangsschild, Anlegen und Mulchen der Wege, Auspflanzen von Arznei- und Gewürzpflanzen, Bewässerung
15 Bau der Rankhilfe für das Grüne Klassenzimmer
16 7. Entwicklung der Kulturen wurden auf insgesamt 69 Beeten mit den Maßen 7,5 m x 1,5 m Kulturen entsprechend der Produktlinien geordnet ausgesät, davon einige bereits im Herbst 2004, wie zum Beispiel Raps (als Ölpflanze, als Energiepflanze) und die Wintergetreidearten. Bei der Bundesopiumstelle wurde der Anbau von Hanf und Mohn beantragt, um auch diese Pflanzen zeigen zu können. 3 Schulen nutzten das Angebot zum Praxislernen, wobei die Schüler die Bedeutung der biogenen Rohstoffe und die entsprechenden Pflanzen kennen lernten und gleichzeitig ihre praktischen Fähigkeiten bei der Aussaat, Pflanzung und der Pflege erproben und erweitern konnten.
17 Juni 2005 Bohnenkraut, Basilikum, Erbsen, Hanf, Dinkel, Lupine August 2005: Gelbe Lupine, Mariendistel, Färberdistel, Benediktenkraut, Färberwau, Feuerbohne
18 Sojabohne, Roter Sonnenhut, Eibisch, Fenchel, Faserlein, weibliche und männliche Hanfblüte Zuckerhirse, Borretsch, Waldmeister, Sonnenblumen
19 Stechapfel (Blüte, Fruchtstand), Ysop, Buchweizen, Leindotter (Fruchtstand), Pfefferminze, Sudangras, Topinambur, Tausendgüldenkraut, Apfelrose (Hagebutten)
20 8. Öffentlichkeitsarbeit 2005 Eine herausragende Gelegenheit, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, die sich mit Bildung und Ausbildung beschäftigt, war die Präsentation der Projektergebnisse auf der didakta in Stuttgart vom Alles aus Hanf Die Produktmustersätze fanden sehr großes Interesse Produkte aus Faserpflanzen und Stärkepflanzen
21 Auf der Internationalen Grünen Woche 2005 wurde innerhalb der Ausstellung der LEB und in Gesprächsrunden zur Entwicklung ländlicher Räume und zur Erwerbsalternative für Landwirte (Anbau biogener Rohstoffe und Kampagne Landwirt als Energiewirt ) das Projekt vorgestellt sowie auf einer Internationalen Konferenz zum Thema Die vollzogene Erweiterung der Europäischen Union und die Entwicklung ländlicher Räume präsentiert. Ebenso wurde unser BioRohstoff- Lehrgarten auf der BRALA 2005 in Paaren- Glien vorgestellt. 9. Zukünftige Nutzung Mit der Anlage des BioRohstoff- Lehrgartens in den 2 Jahren des Projektes wurden die Möglichkeiten der praxisnahen und zukunftweisenden Information und Bildung durch die LEB in der Region und darüber hinaus wesentlich erweitert. Durch die Kopplung von Pflanzendarstellung, praktischer Arbeit im BioRohstoff- Lehrgarten, Anschauung durch Lehrtafeln und Produktmustersätze sowie das Angebot, kleine Versuche durchzuführen (z.b. Stärke- Nachweis, Färben mit Färberpflanzen, Gewinnung von Fasern durch Röste, Brechen und Hecheln) wird das ganzheitliche Lernen der Azubis und Schüler gefördert und das Umweltbewusstsein entwickelt. Darüber hinaus steht der BioRohstoff- Lehrgarten einer sehr breiten Öffentlichkeit zur Verfügung, wobei die Informationen sowie der Erlebniswert je nach Zielgruppe modifizert werden müssen. Anlässlich der Landesgartenschau 2006 in Rathenow wird im Rahmen des LEADER+ Projektes der LEB Mit Nachwachsenden Rohstoffen zu neuen Produkten eine Präsentation vom Anbau bis zum Produkt gestaltet (Pflanzenbeete, Produkte, Schautafeln, modellhafte Vorführung der Herstellung von ätherischen Ölen, fetten Ölen, Biogas, Destillation, Pressen, Fermentation), die auf den BioRohstoff- Lehrgarten in Friesack als weiteren regionalen Anziehungspunkt und Außenstelle der LAGA verweist.
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