Standortbestimmung Spiritual Care in der heutigen Medizin

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1 Standortbestimmung Spiritual Care in der heutigen Medizin Prof. Dr. med. Eckhard Frick sj Psychiater und Psychoanalytiker Professur für Spiritual Care LMU

2 1. Spiritualität alt und neu, eng und weit 2. Spiritual Care: : muss es ein englisches Wort sein? 3. Wer ist zuständig? 4. Die spirituelle Anamnese 5. Wie geht es weiter? 27/01/12 2

3 Die Vereinten Nationen erkennen an, dass das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsstandards eines der fundamentalen Rechte aller Menschen ohne Unterschied darstellt. Gesundheitsförderung basiert auf diesem wesentlichen Menschenrecht. Dieses positive und umfassende Konzept begreift Gesundheit als einen Bestimmungsfaktor für Lebensqualität einschließlich des psychischen und spirituellen Wohlbefindens. 27/01/12 3

4 Baier: Philosophische Anthropologie der Spiritualität (Spir Care 2012) Einzelsituationen Grenzsituationen Grundsituation Maieutik Weg(e) 27/01/12 4

5 Jung (GW 11, 509) Unter all meinen Patienten jenseits der Lebensmitte, das heißt jenseits 35, ist nicht ein Einziger, dessen endgültiges Problem nicht das der religiösen Einstellung wäre. Ja, jeder krankt in letzter Linie daran, daß er das verloren hat, was lebendige Religionen ihren Gläubigen zu allen Zeiten gegeben haben, und keiner ist wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder erreicht, was mit Konfession oder Zugehörigkeit zu einer Kirche natürlich nichts zu tun hat. 27/01/12 5

6 Büssing et al.: Spiritualität/Religiosität (SpR) als Ressource und Bewältigungsstrategie (Spir Care 2012) SpR ist für viele Patienten eine wichtige Ressource, um mit chronischer Krankheit umzugehen (Coping) Koenig et al. (1998, 2001); Mehnert et al., (2003); Büssing et al. (2005, 2007, 2009); Wachholz et al. (2009); McCullough et al. (2009) u.v.a.m. SpR ist auch in einer weitgehend säkularen Gesellschaft wie Deutschland für Patienten mit Tumor- und chronischen Schmerzerkrankungen als Ressource von Bedeutung. Mehnert et al., 2003; Büssing et al. (2005, 2009, 2010); Frick et al., 2006, 2007; Zwingmann et al. (2008); Murken et al. (2010) u.a. Dennoch wird sie im klinischen Kontext zumeist ausgeblendet, da sie scheinbar nicht in den Zuständigkeitsbereich des medizinischen Systems gehört.

7 1. Spiritualität alt und neu, eng und weit 2. Spiritual Care: muss es ein englisches Wort sein? 3. Wer ist zuständig? 4. Die spirituelle Anamnese 5. Wie geht es weiter? 27/01/12 7

8 FitzGibbon s.j. GH (1951): The matter of spiritual care of patients. Health Prog 32: /01/12 8

9 27/01/12 9

10 Cicely Saunders at the end of her first year as a nurse by British Medical Journal Publishing Group Saunders C BMJ 1996;313:

11 Schmerzbehandlung somatoformer Schmerz total pain, which was presented as a complex of physical, emotional, social, and spiritual elements Einbeziehung der Angehörigen Palliative Care- Team The search for meaning, for something in which to trust, may be expressed in many ways, direct and indirect, in metaphor or silence, in gesture or symbol or, perhaps most of all, in art and the unexpected potential for creativity at the end of life.

12 WHO-Definition von Palliative Care, 2002 Palliative Care dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebens-bedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller Natur. 27/01/12 12

13 physisches psychosoziales LEIDEN spirituelles 27/01/12 13

14 Wenn wir die WHO-Definition ernst nehmen,... Warum wird dann die Spiritualität unserer Patienten tabuisiert? Dann muss Spiritual Care gelehrt und erforscht werden Dann sollte Spiritual Care in den Behandlungsplan einbezogen, nicht aber als Zusatz-Droge missbraucht werden Dann brauchen alle Gesundheitsberufe eine spirituelle Basis-Kompetenz 27/01/12 14

15 Anzahl der Publikationen* Definitionen von Spiritualität in ausgewählten empirischen Studien (mod. nach Vachon et al.: J Pall Med 2009) Hoffnung Glaube Gemeinschaft Selbst-Transzendenz Sinnsuche Bewusstheit Entwicklung/Dynamik * Zeitraum , N=946, ausgewählt n=71 15

16 Cura sui Persönliche Entwicklung Spiritualität der Helfenden Spirituelle Bedürfnisse Nöte, Optionen, Krisen der Patienten spiritual care spiritual subjektiv objektiv 27/01/12 16

17 1. Spiritualität alt und neu, eng und weit 2. Spiritual Care: : muss es ein englisches Wort sein? 3. Wer ist zuständig? 4. Die spirituelle Anamnese 5. Wie geht es weiter? 27/01/12 17

18 Spirituelle Betreuer bei schwerer Krankheit 17% 7% 7% 40% Familie/Freunde Gesundheitsberufe Seelsorge Gott/höheres Wesen 29% andere Hanson et al (2008) J Pall Med 27/01/12 18

19 27/01/12 19

20 Spiritualität: Berufsspezifische Zugänge (Jobin 2011) Psychologie Medizin Pflege Soziale Arbeit Potenzielle Ressource für therapeutische Beziehung und Coping In das Patientengespräch einbeziehen? Spirituelle Anamnese? Spirituelle Bedürfnisse und Krisen aufgreifen und begleiten, hilfreiche / problematische Spiritualität unterscheiden Kultur- und Beziehungsdimension Potenzielle Ressource für Therapie und Coping. Hilfreich oder problematisch? 27/01/12 20

21 Wer unterstützt die spirituellen Bedürfnisse? Untersuchung an Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen und ineffektiver primärer Chemotherapie: 72% fühlten sich in ihren spirituellen Bedürfnissen durch das medizinische System nicht / nur minimal unterstützt 47% fühlten sich durch eine Religionsgemeinschaft nicht / nur minimal unterstützt Balboni et al., J Clin Oncol (2007) Spirituelle Unterstützung war mit besserer Lebensqualität assoziiert. 27/01/12 21

22 1. Spiritualität alt und neu, eng und weit 2. Spiritual Care: : muss es ein englisches Wort sein? 3. Wer ist zuständig? 4. Die spirituelle Anamnese 5. Wie geht es weiter? 27/01/12 22

23 Klinisches Interview SPIR (Frick et. al. Eur J Cancer Care 2006) Halbstrukturiertes Kurzinterview spirituelle Bedürfnisse spirituelle Resourcen Ärzte / Pflegekräfte Ziel: patientenzentrierte Indikation für spirituelle Begleitung 27/01/

24 S P I R Spirituelle Anamnese (Arzt, Pflegeteam o.a.) (Re-)Evaluation Dokumentation Ggf. spezialisiertes Seelsorge- Interview Interdisziplinäres Team (Pflege, Medizin, Seelsorge, Soziale Arbeit, Psychotherapie usw.) Outcomes Therapieplan Familie Freunde Wohnortnahe 27/01/12 Unterstützung 24

25 1. Spiritualität alt und neu, eng und weit 2. Spiritual Care: : muss es ein englisches Wort sein? 3. Wer ist zuständig? 4. Die spirituelle Anamnese 5. Wie geht es weiter? 27/01/12 25

26 Holloway M, Adamson S, McSherry W, Swinton J (2011)

27 Empfehlungen Konzeptarbeit ja, aber nicht mit dem Ziel einer Einheitsdefinition von Spiritualität Förderung der evidenzbasierten Forschung Einigung auf relevante Outcomes Aus- und Fortbildung Kultur-Sensitivität Besondere Prioritäten: Demenz Häusliche Versorgung Bevorzugte Spiritual-Care-Modelle: competency based companioning/accompanying

28 Spiritual-Care-Modelle Kompetenz-basiert Begleitung keine Checklisten-Methodik spirituelle Basiskompetenz: Sensibilität, Respekt, Screening Pat. ernennt die Begleit- Personen Spezialisierte und evaluierte Interventionen Begleitung in spirituellen Kämpfen Überkonfessionelle Rituale Seelsorge: Narrative, Texte, Lieder, Sakramente und andere Rituale

29 27/01/12 29

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