Baugenehmigungsverfahren nach 62 HBauO Eingang in der Gemarkung: Sasel

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1 Freie und Hansestadt Hamburg B ez irksamt Wan ds bek Bezirksamt Wandsbek - Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt Hamburg Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt WBZ 23 Schloßgarten Hamburg Telefon Telefax wbz23@wandsbek.hamburg.de Ansprechpartner: Zimmer Telefon GZ.: W/WBZ/13171/2017 Hamburg, den 9. April 2018 Verfahren Baugenehmigungsverfahren nach 62 HBauO Eingang Grundstück Belegenheit Baublock Flurstück 6086 in der Gemarkung: Sasel Abtrennung einer separaten Nutzungseinheit mit Büro- und Werkstattflächen zur Vermietung GENEHMIGUNG Nach 72 der Hamburgischen Bauordnung (HBauO) in der geltenden Fassung wird unbeschadet der Rechte Dritter die Genehmigung erteilt, das oben beschriebene Vorhaben auszuführen. Dieser Bescheid gilt nach 58 Absatz 2 HBauO auch für und gegen die Rechtsnachfolgerin oder den Rechtsnachfolger. WC Sprechzeiten nach Vereinbarung Öffentliche Verkehrsmittel: U1, Busse Wandsbek Markt

2 Die bauordnungsrechtliche Genehmigung erlischt nach 73 Absatz 1 HBauO, wenn innerhalb von drei Jahren nach ihrer Erteilung mit der Ausführung des Vorhabens nicht begonnen oder die Ausführung länger als ein Jahr unterbrochen worden ist. Sie kann auf schriftlichen Antrag nach 73 Absatz 3 HBauO jeweils um bis zu einem Jahr verlängert werden. Planungsrechtliche Grundlagen Bebauungsplan Sasel 5 mit den Festsetzungen: Bewahrheim der Sozialbehörde, Freie und Hansestadt Hamburg Baunutzungsverordnung vom Ausführungsgrundlagen Bestandteil des Bescheides - die Vorlagen Nummer 30 / 6 Betriebsbeschreibung 30 / 13 Lageplan 30 / 14 Grundriss EG 30 / 15 Längsschnitt A 30 / 16 Ansicht N + W 30 / 17 Konkretisierte Baubeschreibung 30 / / / 22 Grundriss EG - Ausschnitt Brandschutzplan Lüftungskonzept Grundriss EG mit Leitungsführung Lüftung 30 / 25 Brandschutzkonzept Sie sind im Rahmen des gesetzlich geregelten Prüfungsumfanges verbindlich. Die Grüneintragungen in den Vorlagen sind zu beachten. Erteilte Abweichungen von öffentlich-rechtlichen Vorschriften 1. Folgende planungsrechtliche Befreiung wird nach 31 Absatz 2 BauGB erteilt 1.1. für das Abweichen von der zulässigen Art der baulichen Nutzung im Gebiet "Bewahrheim der Sozialbehörde" Die Befreiung wird unter en erteilt. Es gibt keine Bedenken, die beantragten 10 v.h. der vorhandenen Fläche fremdzuvermieten. Die jahrzehntelange Nutzung der Flächen als Behindertenwerkstätten erfolgte auf Grundlage der planungsrechtlichen Ausweisung "Bewahrheim der Sozialbehörde". Im Rahmen des vorgetragenen Inklusionsgedankens wird die "Fremdnutzung" im beantragten Ausmaß mitgetragen. Die Befreiung wird unter erteilt, dass der Störungsgrad sich im Vergleich zum Bestand nicht vergrößert. Sollten Beschwerden über erhöhtes Störungspotential auftreten, sind die Immissionen nachträglich zu prüfen. W/WBZ/13171/2017 Seite 2 von 6

3 Das Nutzungsverhältnis zwischen Eigennutzung und Fremdnutzung sollten in Zukunft nicht erhöht werden, da die Grundzüge in Bezug auf die "Sozialen Zwecke" nicht mehr gewahrt sind. 2. Folgende 69 HBauO wird erteilt: 2.1. für das Überschreiten der zulässigen Rauchabschnittslänge ( 34 Abs. 3 HBauO) Der Abweichung wird zugestimmt. Die beiden, ca. 3,50 m breiten Flure verlaufen parallel nebeneinander und werden mittig durch eine Wand mit T30-Tür getrennt. Durch den parallelen Verlauf kommt es nicht zu einer Addition der Rauchabschnittslängen. Die zu bewertenden Rauchabschnittslänge beträgt somit max. 33 m und liegt damit nur 3 m über der zulässigen Länge. Die eigentliche Lauflänge durch die notwendigen Flure beträgt nur ca. 26 m. Dabei werden noch zwei Brandbekämpfungsabschnittstrennungen mit T30-Türen durchquert. Die zulässige Rettungsweglänge von 35 m wird eingehalten. Außerdem werden aus jedem Raum von den Fluren unabhängige Rettungswege nachgewiesen. Folgende 69 HBauO wird erteilt: 2.2. für die Ausbildung von Öffnungen in einer Brandwand ( 28 Abs. 8 HBauO) Der Abweichung wird zugestimmt. Die Türen sind im Bestand vorhanden. Da sich durch die geplanten Umbaumaßnahmen an der grundsätzlichen Gebäudekubatur und dem Gefährdungspotential nichts ändert, bestehen aus Sicht von ABH 21 keine Bedenken. Folgende 69 HBauO wird erteilt: 2.3. für das Führen des 2. Rettungswegs über eine andere Nutzungseinheit ( 31 Abs. 2 HBauO) Der Abweichung wird unter en zugestimmt. Nach Nr MIndBauRL ist es zulässig, dass Räume bis zu 200 m² BGF nur einen Ausgang aufweisen. Büro und Sozialraum bilden eine Einheit, die keine 200 m² groß ist. Der erste Rettungsweg führt über den Windfang. Ein zweiter Rettungsweg könnte über die Außentür des Büros sichergestellt werden, soll aber über die benachbarte Teilnutzungseinheit geführt werden. Da genügend Ausgänge aus dem Bürobereich vorhanden sind und der Bereich mit einer BMA, Kat 1. überwacht wird, bestehen keine Bedenken. W/WBZ/13171/2017 Seite 3 von 6

4 Über beide Teilnutzungseinheiten muss derselbe Nutzer verfügen. Die Türen im Zuge des Rettungsweges müssen bei Anwesenheit von Personen jederzeit unverschlossen und leicht zu öffnen sein. Rolltore sind als Rettungsweg nicht zulässig und daher durch Türen zu ersetzen. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch bei der im Briefkopf bezeichneten Dienststelle einlegen ( 70 VwGO). Der Bescheid umfasst auch die Unterschrift Gebühr Über die Gebühr ergeht ein gesonderter Bescheid. Weitere Anlagen Formblatt - Mitteilung über die Innutzungnahme Anlage - Statistikangaben zur Umsetzung des HmbTG W/WBZ/13171/2017 Seite 4 von 6

5 Anlage zum Bescheid W/WBZ/13171/2017 Seite 5 von 6

6 Anlage STATISTIKANGABEN ZUR UMSETZUNG DES HmbTG Dieser Bescheid wird im Transparenzportal Hamburg veröffentlicht ( 3 Abs. 1 Nr. 13 HmbTG). Vor der Veröffentlichung werden persönliche Daten aus dem Dokument entfernt. Für das Transparenzportal wird der Bescheid um folgende Angaben ergänzt: Art der Baumaßnahme: Änderung, Nutzungsänderung Art der beantragten Anlage: Gebäude, Gebäudeklasse 5 Art des Gebäudes nach künftiger Nutzung: Nichtwohngebäude W/WBZ/13171/2017 Seite 6 von 6