Eröffnung Jugendzentrum Schicksbaum

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1 Rede Oberbürgermeister Anlässlich der Eröffnung des Jugend- und Begegnungszentrums Schicksbaum am , 14:00 Uhr, Kempschen Weg - das gesprochene Wort gilt C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 1 von 11

2 Sehr geehrter Her Liegener, meine Damen und Herren, vor dreizehn Jahren ist hier - quasi über Nacht - ein vollkommen neuer Stadtteil entstanden und in wenigen Jahren zur Heimat für mehr als Krefelder aus 20 Nationen geworden. Was jedoch keinesfalls über Nacht entstehen konnte, waren Strukturen, die in anderen Stadtteilen über viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte wachsen konnten. Schicksbaum fehlte das feste Gefüge, in das sich ein Zugezogener hätte eingliedern können. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 2 von 11

3 Zudem war und ist die große Anzahl unterschiedlicher Sprachen, Kulturen und Religionen in einem Sozialraum für Krefeld so einzigartig, dass sie sowohl für die begleitenden städtischen und kirchlichen Organisationen wie für die Schicksbaumer selbst eine ganz außergewöhnliche Herausforderung darstellt. Auf der anderen Seite macht die Melange unterschiedlichster Biographien auch den besonderen Reiz und Reichtum aus, über den dieses neu erschlossene Wohnareal im Westen unserer Stadt verfügt. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 3 von 11

4 Dass sich Schicksbaum bisher schon so gut entwickeln konnte, ist nicht zuletzt Ihnen, verehrter Herr Kuhn, und Ihren Mitstreitern aus dem ökumenischen Arbeitskreis zu verdanken. Sie haben bereits mit Ihrer segensreichen Arbeit begonnen, als die ersten Bewohner eingezogen waren. Ihr weitsichtiges Engagement hat dazu geführt, dass handelnde Personen und Initiativen nicht ihr eigenes Süppchen kochen, sondern an einem Strang ziehen, auch wenn sie erst im Laufe der Jahre hinzugekommen sind. Und so wird das Wort gemeinsam in Schicksbaum nicht einfach als guter Vorsatz oder gar Mantra betrachtet, das man gerne und oft wiederholt. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 4 von 11

5 Gemeinsam, das bedeutet vielmehr von Anfang an ein gutes Stück gelebte Schicksbaum-Realität. Bereits im Jahre 2002 wurde der Bürgerverein gegründet, der längst zum Motor und festen Bestandteil des Schicksbaumer Lebens geworden ist. Das gleiche gilt für die aktiven Bürgerinnen, die sich, begleitet vom Fachdienst für Integration und Migration und der Gemeindearbeit beim Caritasverband für die Region Krefeld e.v., vier Jahre später zu einem Arbeitskreis zusammenfanden. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 5 von 11

6 Heute sind Frühjahrsputz, Sommerfeste, Freizeit- und Bildungsangebote für die Kinder und Jugendlichen, aber auch Filmabende für Frauen, gemeinsame Theaterbesuche, Schwimmen, Ferienfreizeiten und Ausflüge aus dem gesellschaftlichen Leben in Schicksbaum nicht mehr wegzudenken. Auch eine Schule, Spielplätze für jedes Alter, ein Behindertenwohnheim und eine Seniorenresidenz sind bereits vorhanden. Was bisher immer gefehlt hat, ist ein zentraler Anker, ein Herz, dessen Pulsschlag alle Generationen in gleichem Maße erfasst und verbindet. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 6 von 11

7 Schicksbaum braucht einen Ort, an dem Identität und gemeinschaftliche Wurzeln optimal gedeihen können. Mit dem Jugendund Begegnungszentrum hat die Stadt Krefeld diesen Ort nun mit einem Aufwand von über Euro geschaffen. Der gut 130 Quadratmeter große Veranstaltungsraum ist dabei der Dreh- und Angelpunkt und bietet mit einer Deckenhöhe von vier Metern, schalldämmenden Membranen und Fußbodenheizung erstklassige Voraussetzungen für eine ganze Reihe unterschiedlicher Aktivitäten und Veranstaltungen. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 7 von 11

8 Davon werden gerade die Jugendlichen profitieren, für die bisher nur wenig Raum zur Verfügung stand. Noch ist nicht alles perfekt eingerichtet. So wurde etwa die Küche gerade erst vor ein paar Tagen geliefert. Von außen aber ist dieses Zentrum mit seinen farbigen Fassaden- Paneelen bereits eine echte Attraktion, ein einladendes und freundliches Signal für eine gute Schicksbaumer Zukunft. Eine Zukunft, die gleichzeitig die lange Krefelder Tradition von Toleranz und friedlichem Neben- und Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft fortsetzt. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 8 von 11

9 Lieber Herr Pohlscheid, Sie geben mir sicher Recht, wenn ich behaupte, dass ein wenig von diesem krieewelschen Lebensgefühl längst in Schicksbaum Einzug gehalten hat. Die in Krefeld einmalige Kombination von offener Kinder- und Jugendarbeit und Generationen übergreifender Stadtteilarbeit bietet in den neuen Räumlichkeiten nun allerbeste Chancen dafür, dass dieser junge, lebendige Stadtteil sein großartiges Potenzial noch viel besser ausschöpfen kann. Der Caritasverband als Träger hat Ihnen die Leitung dieses Zentrums übertragen. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 9 von 11

10 Dessen Geschicke werden Sie von nun an gemeinsam mit Frau Wagner lenken und für diese schöne und reizvolle Aufgabe wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg. Wie ich weiß, haben Sie schon viele Ideen entwickelt. Manche sind kostengünstig umzusetzen, für andere wird dringend Geld benötigt. Ich möchte diese Gelegenheit daher nutzen, alle, die vielleicht noch zögern, einzuladen, die Arbeit des Jugend- und Begegnungszentrums finanziell oder auch durch geeignete Sachspenden zu unterstützen. C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 10 von 11

11 Verehrte Schicksbaumer, auch die schönste Einrichtung ergibt nur einen Sinn, wenn die dort gebotenen Möglichkeiten auch ausgeschöpft werden. Das neue Jugend- und Begegnungszentrum braucht Ihre Initiative, Ihre Phantasie und Freude. Füllen Sie es mit Leben, gestalten Sie das Programm, verwirklichen Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen und machen Sie dieses großartige Haus zu einem Mittelpunkt des Schicksbaumer Lebens. Dazu wünsche ich Ihnen allen von Herzen alles Gute! C:\Users\A005207\AppData\Local\Temp\notes201FDC\.doc Seite 11 von 11