Saxifraga longifolia in den Pyrenäen (s. auch Artikel S. 65 ff.)

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2 Saxifraga longifolia in den Pyrenäen (s. auch Artikel S. 65 ff.) (Titelbild: Elisabeth Best)

3 Liebe Staudenfreunde, wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, sowohl im positiven wie im negativen Sinne. Naturkatastrophen, Flugzeugabstürze und Überschwemmungen gehören ebenso zum menschlichen Leben wie die angenehmen Seiten des Daseins. Zu diesen gehörten im abgelaufenen Jahr wohl ohne Zweifel unsere Iris-Ausstellung in Erfurt und auch unsere Jahrestagung in Bad Urach. Anläßlich unserer Jahrestagung wurden unser Fachgruppenleiter Steingarten, Herr Wagner, für 25jährige Tätigkeit sowie Frau Gössmann für 10jährige Leitung unserer Samentauschaktion mit der Plakette unserer Gesellschaft ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr konnte Kurt Hahn, der jahrzehntelange Leiter unserer Regionalgruppe Mannheim-Ludwigshafen, seinen 85. Geburtstag feiern. Margret Wilhelm, die ehemalige Leiterin der Regionalgruppe Frankfurt, wurde 80 Jahre alt. Vorstand und Beirat gratulieren nachträglich sehr herzlich! Frau Roswitha Waterman, eine hochrangige Repräsentantin der American Hemerocallis Society (AHS), besuchte in diesem Jahr den Taunus-Garten Juhr. Bei dieser Gelegenheit wurde in Anwesenheit von Herrn Thomsen-Stork, Herrn und Frau Schmidt von der Regionalgruppe Frankfurt und von mir über die sehr fruchtbare Zusammenarbeit der AHS und der Fachgruppe Hemerocallis der GDS ausgiebig diskutiert, beginnend mit den ersten Kontakten zu Bruno Müller. Frau Waterman überbrachte in Anerkennung der Verdienste von Herrn Thomsen-Stork um die Verbreitung des Wissens um die amerikanische Hemerocallis-Züchtung in Deutschland und Europa eine Auszeichnung der American Hemerocallis Society. Zur großen Überraschung der Besucherin wurde ihr im Anschluß daran die Plakette der GDS für ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit mit unserer Gesellschaft auf dem Gebiet der Hemerocallis-Züchtung verliehen. Daß unsere nächste Jahrestagung am letzten Wochenende im August des Jahres 2000 auf dem Messegelände Erfurt in Zusammenarbeit mit der EGA Erfurt stattfindet, sollte inzwischen allgemein bekannt sein. Wir hoffen auch, bis dahin eine Regionalgruppe Thüringen" anbieten zu können. Unseren alten Hasen" in den Regionalgruppen, d. h. den langjährigen Mitgliedern, möchte ich eine Bitte und einen Wunsch ins neue Jahr mitgeben: Wenn ein neues Mitglied oder ein interessierter Gast bei Ihren Veranstaltungen erscheint, lassen Sie ihn doch bitte nicht mit seinen Fragen und Wünschen allein in der Ecke sitzen! Wir sind keine geschlossene Gesellschaft", wir sind im Gegenteil sehr daran interessiert, und sogar darauf angewiesen, daß wir unseren Mitgliederkreis erweitern und verjüngen. Neue Mitglieder bedeuten auch neue Fragen, neue Sichtweisen und Ideen, neue Anregungen. Lassen Sie sich diese Erweiterung Ihres eigenen Horizontes nicht entgehen! 1

4 Aus gegebenem Anlaß sei nochmals darauf hingewiesen, daß namentlich gekennzeichnete Beiträge ausschließlich die Meinung des Autors wiedergeben und keine offizielle Verlautbarung von Vorstand, Beirat oder Redaktion darstellen. Für die kommenden Festtage wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit im neuen Jahr, Ihr Erhard Würfel UMFASSENDE BUCHAUSWAHL ÜBER GÄRTEN, PFLANZEN UND GARTENGESTALTUNG bei bambus buch, F. Vaupel, Skalitzer Straße 43, Berlin Ladenöffnungszeiten: Di Fr , Sa Uhr Internationaler Versand. Bestellung auch per Telefon (030) oder Fax (030) LID Aktuelle Bücherliste mit Neuerscheinungen gegen DM 3, in Briefmarken Für Kunden auf Anfrage kostenlos 2

5 Meine Erfahrungen mit Tropaeolum speciosum, genannt Fireflame" Henri Regenwetter Linne hat den Namen Tropaeolum abgeleitet aus dem griechischen tropaion", was soviel wie Trophäe bedeutet. Die Trophäe war ein Zeichen des Sieges und bestand ehemals aus einem Baumstamm, der auf dem Schlachtfeld errichtet wurde, an welchem die Helme und Schilde der Besiegten aufgehängt wurden. Bei den Indianern war es der Totempfahl mit dem Skalp. Da man bereits zu Linnes Zeiten die Kapuzinerkresse, wie sie im Volksmund heißt, in den Gärten an aufrecht gestellten Pfosten, Pyramiden und Netzwerken klettern ließ, konnte er seinen Vergleich in natura anstellen. Die rundlichen Blätter der Kapuzinerkresse verglich er mit Schilden und die Blüten mit speerdurchbohrten, blutunterlaufenen goldenen Helmen, die an einem solchen Trophäenbaum aufgehängt wurden. Die Gattung Tropaeolum gehört zur Familie der Tropaeolaceae. Diese umfaßt 3 verschiedene Gattungen mit 88 krautigen Arten, manchmal mit sukkulenten Eigenschaften und viele, die mit Hilfe der windenden Blatt- und Blütenstiele klettern. Es gibt aber auch solche, die Knollen entwickeln und bei Druck oder Schnitt senfartige Öle ausscheiden. Wenigen ist bekannt, daß die gartenübliche Kapuzinerkresse eine eßbare Pflanze ist, deren Blüten im Salat einen kapernähnlichen Geschmack abgeben. Der lateinische Name dieser Kapuzinerkresse ist Tropaeolum majus. Die unreifen Früchte werden als Kapernersatz eingemacht oder frisch verwendet. Man sollte jedoch die Kapuzinerkresse nicht mit der Brun- nenkresse (Nasturtium) verwechseln. Diese gehört zu den Kruziferen. Tropaeolum stammt aus Mittel- und Südamerika, Brasilien und Patagonien und ist deshalb bei uns als einjährig zu betrachten. Gibt es einen nahezu frostfreien Winter, dann keimen die abgefallenen Samen im Frühjahr willig und erwecken den Eindruck, die Pflanze sei winterhart. Die Schotten nennen das Tropaeolum speciosum Fireflame" oder Scottish Flame Flower" und nutzen es in ganz besonderer Weise. Besonders gerne lassen sie die Pflanzen an den dunklen Eibenhecken hochsteigen, wo sie einen flammenden Effekt produzieren. Nachdem ich bei meinen Schottlandreisen diesen herrlichen Effekt gesehen hatte, versuchte ich einige Jahre lang vergeblich, aus Samen die Pflanzen zu ziehen. Dabei hatte ich kein Glück, ganz gleich, welche Sämethode ich probierte. Das stimmte natürlich verdrießlich. Im Jahr 1998 war ein Angebot an Sämlingen in einer englischen Zeitung. Ich orderte drei Pflanzen, die sehr gesund hier in Luxemburg ankamen. Da ich mir genau gemerkt hatte, welche Ansprüche diese Pflanze an die Umwelt stellt, hatte ich einen besonders guten Pflanzplatz vorbereitet. Vor meinem Kanadischen Blockhaus" (aus rezyklierten Telefonmasten errichtet) hatte ich auf der Ostseite eine ganze Fuhre Mulcherde etwa 50 cm dick aufgebracht, die zur hinteren Wand hin bis nahezu 80 cm dick wurde. Die Ware stammte von der Gärtnerei Hermesdorf in Trier, die Gerbereiabfälle (ge- 3

6 brauchte Eichenrinde) kompostiert, und der daraus entstehende Mulch hat einen niedrigen ph-wert. Die Pflanzung nahm ich im Herbst vor und überließ alles dem natürlichen Geschehen. Als im Frühjahr alle neuen Pflanzen zu sprießen begannen, hielt ich fast täglich Ausschau nach meinem Tropaeolum. Aber ich begann bereits, die Hoffnung aufzugeben. Dann sind wir eben um eine Erfahrung reicher geworden", so dachte ich, als ich an den Pflanzstellen nicht die geringsten Anzeichen eines Jungtriebes vorfand. Rundherum grünte es, und als ich in Gedanken bereits nur Unkraut zu sehen glaubte, das da zu sprießen begann, schreckte ich doch auf, denn was ich da sah, war überhaupt kein Unkraut, sondern Tropaeolum und nochmals Tropaeolum, das an vielen Stellen aus dem Humusboden schoß! Was das für einen langjährigen Versager" bedeutet, kann nur ein Pflanzenfreund nachempfinden. So hatte ich die Vorsichtsmaßnahmen überhaupt nicht beachtet, denn von der Giftkeule gegen Pilzschädlinge wollte ich in meinem Garten nichts wissen, und meines Erachtens war der Winterschutz ebenfalls ausreichend. Die Pflanzen kletterten im ersten Jahr schon etwas unmäßig. Das absterbende, verholzte Kraut habe ich im Winter entfernt, denn die Hostas und Azaleen sollten im Frühjahr doch eine Chance haben. Und so geschah es auch. Im Frühling 1998 entpuppte sich mein Tropaeolum als regelrechtes wucherndes Unkraut. Die Hostas wurden überwuchert, und die Pflanze hat sich ca. 2 m emporgearbeitet. Was dabei auch außergewöhnlich ist, das ist die lange Blühzeit, die ab Mitte des Jahres bis weit in den Herbst hineingeht. Thompson & Morgan führen u. a. folgende Arten in ihrem Katalog: Tropaeolum polyphyllum ist kein Kletterer und dazu eine einjährige Pflanze. Diese Art will aber, wie wir in Schottland gesehen haben, keinen schattigen Standort, sondern pralle Sonne, geschützt durch andere Pflanzen. Auch sie ist einen Versuch wert, denn der Augenschmaus ist groß, wenn sie in üppiger Blüte steht. 7 Samen kosten etwa 400 LUF/20 DEM. Tropaeolum speciosum klettert bis 3 m und wird als winterharte Staude gehandelt. 10 Samen kosten 200 LUF/10 DEM. Wenn ich Glück habe, finde ich Samen an meinen Pflanzen, die dann im Samenangebot zu finden sind. Tropaeolum tricolor klettert bis 2 m und wird als ausdauernde Wintergartenpflanze gehandelt. Sie hat übrigens einen AM (Award of Merit) bei der RHS erhalten. Sie sollte in einem Hängekorb gehalten werden, denn sie hat immergrünes Laub. 7 Samen ca. 200 LUF/10 DEM. Thompson & Morgan liefern folgende technische Informationen: Die nahezu mystischen Umstände, die sich bei diesen Pflanzen zeigen, führen zu widersprüchlichen Pflanzanweisungen. Seit 6 Jahren versucht die Samenhandlung die Vermehrung durch Samen und durch Knollen. Wenn auch die Keimwilligkeit bei 70 % liegt, so erwies es sich jedoch, daß die verschiedenen Techniken insgesamt nur einen Erfolg von 20 % zeigten, und dies über eine Aussaatzeit von 18 Monaten! Auch nach dem Absterben der Pflanze vor dem Winter zeigte es sich oft, daß die Pflanze im Frühjahr nicht wieder erwachte, trotz vielseitiger Versuchsmethoden. Im Angebot seien genügend Samen, um etwa 2 Pflanzen sicher zum Keimen 4

7 zu bringen, vorausgesetzt, man befolgt die Instruktionen auf der Samenpackung. Ich bin gespannt, wen von den Reiseteilnehmern diese Pflanze über einen längeren Zeitabschnitt beglücken wird. Über diesen Weg lassen sich vielleicht einfache Methoden finden, was mir z. B. bei der ausgezeichneten Humuserde aus gebrauchter Eichenrinde als erfolgversprechend scheint. Ich werde jedenfalls den Versuch machen! NEUHEITEN UND KOSTBARKEITEN AUS DEM GARTEN TAMBERG 2000 Liebe Iris- und Taglilienfreunde, nach einjähriger Pause haben wir nun wieder ein Pflanzenangebot für Sie bereit. Anders als bisher wird es jedoch nicht als Beilageblatt dieser Zeitschrift beigelegt, sondern nach Anforderung an Sie verschickt. Sie können unser Angebot per Postkarte, Fax oder unter der folgenden Adresse anfordern: Dr. Tomas und Christina Tamberg Zimmerstraße Berlin Telefon: Fax: Dr.T.u.C.Tamberg@-online.de Wenn Sie selbst eine Adresse angeben, erhalten Sie das Angebot, in diesem Falle mit Farbbildern illustriert, per . Die farbig bebilderte Version können Sie gegen eine Schutzgebühr von DM 5,- auch ausgedruckt per Brief zugesandt erhalten. Die Schutzgebühr wird bei einem Mindestauftragswert von DM 50,- erstattet. 5

8 Unsere tasmanischen Narzissen Monika Gehlsen Nachdem mein Mann und ich vor einigen Jahren unser neues Grundstück bezogen hatten, wurde uns schnell klar, daß unsere geliebten Tulpenbestände hier auf keinen grünen Zweig" mehr kommen würden: Hoher Grundwasserstand, moorige Erde und ein nahes Senkungsgebiet, das reichen Nachschub an Wühlund anderen Mäusen in Aussicht stellte, sprachen eine deutliche Sprache. Die Alternative lag jedoch auf der Hand: In den Gärten ringsum wuchsen Massen von Narzissen, allerdings praktisch überall dieselben (eine kleinkronige Sorte, die man in keinem Katalog mehr findet, vielleicht noch eine Züchtung vom alten Engleheart). Kurz entschlossen wurden bei Herrn Knöpnadel ein paar Neuheiten bestellt. Wir waren knapp bei Kasse, deshalb weiß ich es noch heute: Die teuerste war 'Creag Dubh' (Lea 1978) für seinerzeit 99. DM. Viel Zeit hatten wir nicht; und außerdem saßen wir ja auf Narzissenland". Also wurden die Zwiebeln kurzerhand in ein gerade der Wildnis entrissenes Beet gesteckt. Im folgenden Frühjahr war der Eindruck geteilt: Strahlend schön 'Creag Dubh' und einige andere; ungläubiges Staunen über 'Sabine Hay', die beim Aufblühen ein geradezu unwahrscheinliches Orange zeigte, ebenso aber auch Enttäuschung über Sorten, die nach dem Verblühen eingingen oder gar nicht erst Blüten bildeten. Die Lektion war eine zweifache: Moderne Narzissen sind nicht immer so anspruchslos wie die Sorten von vor 100 Jahren, und: Man muß sich schon etwas Mühe geben, um zugekaufte wertvolle Zwiebeln, die vielleicht vollgestopft sind mit Dünger und Pflanzenschutzmitteln (wenn schon nicht von Schädlingen befallen), an den eigenen Garten zu gewöhnen. Auch um 'Sabine Hay' haben wir uns seitdem ordentlich mühen müssen und verstehen nun gut, daß diese prachtvolle, 30 Jahre alte Sorte immer noch so selten ist. Unter den gekauften Neuheiten war auch die berühmte Großkronige 'Fragrant Rose' (Duncan 1978), als rosa und duftend bekannt. Der süßliche Duft dieser Sorte war schon eindrucksvoll, aber die Farbe? Da war viel Orange dabei, und wirklich großkronig" war die Blüte auch nicht. Die rosa Narzissen", die wir damals sonst noch kannten, stammten allesamt aus den 50er oder noch früheren Jahren. Sie waren zwar hübsch, aber von einem ordentlichen Rosa weit entfernt, was uns angesichts ihres Alters auch nicht wunderte. Zu jener Zeit kam Gerhard Bahnerts Narzissenbuch (Alles über Narzissen, Deutscher Landwirtschaftsverlag 1992) in die Buchläden. Wir fanden es phantastisch: Hier war einer mit Liebe und tiefem Interesse für sein Thema, und er verstand es, beides zu vermitteln. Was die rosa Narzissen betraf, so lautete seine Botschaft: Jackson's Daffodils" aus Tasmanien. Tasmanien ist eine Insel südlich vom australischen Kontinent, etwa so groß wie Irland und auch mit ähnlichem Klima. Narzissenfreunde wissen, daß dort die ersten rosa Narzissen mit trompetenlanger Nebenkrone ( rosa Osterglocken") gezüchtet wurden, und zwar vor mehr als 50 Jahren von einem Mr. Radcliff. In einem anderen Buch fand sich die Adresse, also wurde hingeschrieben und mit Hilfe einer australischen Banknote um einen Katalog gebeten. 6

9 Er kam bald nach Weihnachten. Frau Robin Jackson hatte ein paar freundliche Zeilen beigefügt, und kurz darauf wurden die so hoch gelobten Sorten wie 'Obsession', 'Bundy' und 'Scentella' bestellt. Was uns auffiel, war, daß zumindest gegenwärtig die rosa Narzissen auf der Südhalbkugel offenbar gar nicht so hoch im Kurs stehen. Sie waren weder besonders teuer noch gehörten sie zu den Siegern der verschiedenen Ausstellungswettbewerbe, von denen Jacksons Sorten Jahr für Jahr einen erheblichen Teil stellen. Wenn man Narzissen von jenseits des Äquators bestellt, muß man Geduld haben. Die Zwiebeln kommen dann an, wenn bei uns die normale Blütezeit beginnt. Nur ein kleiner Teil von ihnen bringt schon im ersten Jahr (etwa im Juli) eine Blume hervor, und diese ist ein Schatten ihrer selbst: nur etwa halb so groß wie normal, z. T. von der Hitze deformiert, und die roten Pigmente fehlen weitgehend. Es dauert zwei bis drei Jahre, bis die Zwiebeln den ersten normalen Flor bringen, und nach unseren Erfahrungen gehen sie danach gern nochmal etwas zurück. Von Vorteil ist, daß die bezogenen Zwiebeln bald in eine Reihe von Tochterzwiebeln zerfallen, so daß man sozusagen von Anfang an mehrere von einer Sorte hat. Seit der ersten Aktion dieser Art sind einige Jahre vergangen, und eine Reihe unserer Sorten von der Südhalbkugel rosa und auch anders gefärbt haben inzwischen normal geblüht. Einige Informationen darüber können vielleicht von Interesse sein. Um es an den Anfang zu stellen: 'Obsession' und 'Bundy', aber z. B. auch 'Forte', 'Van Dyke' und 'Nerida' sind exquisit schöne Narzissen, und auch das Rosa ist als solches akzeptabel, wenngleich stets etwas gedeckt oder gelblich getönt. Pastellrosa" wäre wohl eine treffende Bezeichnung. Auch die meisten als großkronig" eingestuften Jackson-Sorten haben praktisch trompetenlange Nebenkronen. Allerdings neigen auch diese rosa Narzissen dazu, in voller Sonne auszubleichen. Man muß sich bei ihrer Bewertung vor Augen führen, daß sie vor allem für den Ausstellungswettbewerb gezüchtet worden sind. Das bedeutet auch, daß manche zur Würdigung ihrer vollen Schönheit aus der Nähe betrachtet werden wollen, und natürlich auch, daß sie erstklassige Schnittblumen liefern, zumindest für den eigenen Bedarf. 'Obsession' (2W-P, Jackson 1982) z. B. hat ein schön rundes, leicht glockig geformtes Perianth und eine nahezu gerade, fein gezähnte Nebenkrone. Die Blume wirkt in der Vase perfekt. Im Garten dagegen inmitten anderer Sorten ist sie eher etwas unscheinbar und neigt auch mehr als andere zum Verblassen. Dagegen ist 'Bundy' (1W-P, 1986) robust und haltbar und wirkt auch auf dem Beet sehr farbig. Neuere oder sehr neue rosa Osterglocken" sind 'Dihard', 'Mossman', 'Twerp' und 'Yorkey'. 'Mossman' (1W-P, 1992) hat eine auffällig lange Trompete (etwa 5 mm länger als der Perianthradius), die trotz des stark gelblich getönten Rosa einen sehr schönen Farbkontrast zu der schneeweißen Hauptkrone bildet. 'Dihard' (1W-P, 1997) ist zur Zeit vielleicht die beste rosa Trompetennarzisse mit fast rundem, ebenem Perianth und schmal zylindrischer, kräftig rosa Trompete. Bei ihr fällt auf, was für viele der Jackson-Sorten gilt: Diese rosa Narzissen gehören mit zu den zeitigsten Blühern, während die meisten europäischen Sorten dieser Farbkombination in die späte Blütezeitgruppe fallen. Bedingt durch den eigenen Züchtungsvorsprung verlief die Entwicklung 7

10 der australischen rosa Narzissen lange Zeit unbeeinflußt von Sorten der Nordhalbkugel. Daß das nicht so bleiben muß, zeigt die Neuheit 'Oomph' (2W-P, Jackson 1997, 'Vahu' x 'Precocious'). Sie verbindet tasmanische Perfektion mit der kräftigen Färbung einer amerikanischen Spitzensorte. Im Gegensatz zu allen älteren Sorten zeigen die letzten Neuheiten bereits beim Aufblühen eine intensiv rosa Nebenkrone (was besonders apart aussieht). Bekannt sind auch die gelben Osterglocken der Firma Jackson, und zwar für ihre auffällig schlanken Trompeten. Bei uns hat 'Misquote' aus dieser Gruppe heuer das erste Mal geblüht und ist diesem Ruf durchaus gerecht geworden. Vielleicht gewinnen ihre Blumen noch an Perfektion, wenn die Pflanzen weiter erstarken. Ganz bezaubernd, mit edlem, kräftigem Zitronengelb und starkem Farbkontrast zum schneeweißen Perianth ist die Bicolor-Trompete 'Paringa' (1W-Y, 1995). Für den Schnitt ist sie leider etwas kurz im Stiel. Eine sehr schöne gelb-orange Trompete (im Katalog ebenfalls als großkronig geführt) ist 'Demmo' (2Y-0, 1995). Hier vermutet man John Leas 'Glenfarclas' im Stammbaum, denn beide Sorten sind gar nicht leicht voneinander zu unterscheiden. Das kann auch durchaus der Fall sein, denn Jacksons haben in letzter Zeit viele Sorten der Nordhalbkugel für Züchtungszwecke importiert. In Europa bereits recht weit verbreitet ist die reinweiße kleinkronige 'Sea Dream' (3W-W, O'More 1968) aus Neuseeland. Aus ihr entstand bei Jackson die phantastische 'Yum Yum' (3W-WWY, 1986) mit perfekt kreisrundem reinweißem Perianth, langen Stielen und großen Blüten. Der feine gelbe Ring in der Nebenkrone ist in der Regel kaum wahrnehmbar. An diesen Sorten kann man sich gut vor Augen führen, daß es trotz aller Schwierigkeiten schon immer einen Austausch über den Äquator hinweg gegeben hat: 'Sea Dream' ist ein Sämling der berühmten 'Chinese White' (3W-W, 1937) von Guy Wilson, welche wiederum von der neuseeländischen 'Silver Plane' (3W-Y, Lowe 1927) abstammt. Natürlich wurden auch deren Vorfahren irgendwann aus Europa importiert. Ein Nachkomme von Lionel Richardsons hellgelber 'Lemonade' ist die kleinkronige 'Chortle' (Jackson 1994). Sie wird als 3Y-W geführt, ist also reverse bicolor". Tatsächlich verblaßt die kleine Nebenkrone nach einigen Tagen zu einem fast reinen Weiß. Der Farbkontrast ist nicht sehr auffällig; unabhängig davon kann eine Gruppe der großen Blüten in glitzerndem kühlen Zitronengelb wirken wie vom Mond gefallen. Weltbekannt ist die Firma Jackson für die ersten gefüllten rosa Narzissen. Etwa zur gleichen Zeit, als bei holländischen Anbauern die ersten gefüllten Mutanten älterer rosa Sorten auftauchten, als in den USA A. N. Kanouse seine 'Pink Chiffon' (4W-P, 1963) erzielte (auf der dann andere amerikanische Züchter aufbauen konnten) und als sich in Europa L. Richardson noch vergeblich mühte, nach dem bewährten Kreuzungsschema mit der Sorte 'Falaise' gefüllte rosa Narzissen zu züchten, hatte William Jackson jr. (der inzwischen verstorbene Seniorchef) bereits die halbgefüllte 'Lawali' (4W-P, 1958) vorgestellt. Aus ihr schuf er einige weitere berühmte Sorten wie z. B. die duftende 'Scentella' (4W-P), einen Sämling von 1969, der 1981 in den Handel kam. Wer von dieser Sorte einen größeren Bestand zum Blumenschnitt aufbauen möchte, muß Geduld haben, denn ihre Wuchskraft ist leider nur mäßig. Bei 8

11 . 1) Bundy 4) Kabanova 2) Fragrant Rose 5) Mossman 3) Glenfarclas 6) Paringa 9

12 uns hat sie sogar überraschenderweise in diesem Jahr mit der Blüte ausgesetzt. Attraktiv wäre ein solches Vorhaben trotz der etwas schwachen Stiele durchaus, denn der starke, im Aufblühen beinahe veilchenartige Duft ist sehr angenehm, und auch die blaß gelblichrosa, dickgefüllte Blüte ist ungewöhnlich und hübsch. Der damals schon vergebene Name 'Fragrant Rose' wäre für diese Sorte besonders passend gewesen. Die rosa gefüllte 'Neewari' haben wir vor einigen Jahren als Zugabe mitbekommen. Auch sie gehört zu denen, die schon fremdes Blut" in den Adern haben (das in diesem Fall aus dem Zuchtgarten des Amerikaners Murray Evans stammt). Tatsächlich erinnert die Sorte stark an dessen bekannte 'Replete', ohne sie jedoch deutlich zu übertreffen. Erst seit dem letzten Jahr werden von Jackson wieder gefüllte rosa Neuzüchtungen angeboten, von denen wir uns für 'Wampum' entschieden haben. Auf dem Katalogphoto eine große, dickgefüllte Blüte mit mindestens 3/4-langen Petaloiden (also eine gefüllte rosa Osterglocke"), aber im Gegensatz zu 'Scentella' in kräftig pastellrosa Farbe. Bei uns hat sie bisher nur im Sommer 1998 geblüht mit einer für die Umstände erstaunlich gut ausgebildeten, aber eben praktisch reingelben Blüte. Bei den gefüllten Narzissen ist ja durch die Arbeit von Lionel Richardson und seinen Nachfolgern ein außerordentlich hoher Standard geschaffen worden, der nur schwer zu übertreffen ist. Positive Merkmale vieler Jackson-Sorten sind starke Stiele und gute Haltung trotz schwerer, dickgefüllter Blüten sowie ganz regelmäßige, fast rosenartige Blumen mit gleichmäßig gerundeten Petaloiden. Als Beispiele können die Sorten 'Fortescue', 'Rager' und 'Shykowskr die- nen. Letztere wird als 4W-W geführt, bleibt aber sehr lange hellgelb, was indessen ihrer Schönheit keinen Abbruch tut. Leider hat die Sorte in diesem Jahr (in dem wir unsere Photos gemacht haben) etwas nachgelassen, nachdem sie letztes Jahr perfekt runde dichtgefüllte Blüten gebracht hatte. Wenn man 'Fortescue' (4W-R, 1994) mit Richardsons 'Acropolis' vergleicht, fällt die Entscheidung schwer, welche den Vorzug verdient (zumindest, wenn sie auf der Basis der ersten Blüte unserer 'Fortescue' auf der Nordhalbkugel erfolgen muß). Die tasmanische Sorte ist klar regelmäßiger gebaut und zeigt auch etwas mehr Rot in der Mitte, aber ihr Weiß ist eher cremefarben, und außerdem hat 'Acropolis' breitere Blütenblätter. Es wäre falsch, wenn nun der Eindruck entstünde, von den Narzissen der Südhalbkugel seien nur die der Firma Jackson von Wert. Nicht nur auf Tasmanien, sondern auch im Süden des australischen Festlandes und in Neuseeland gibt es viele erfolgreiche Züchter. Deshalb sollen zum Schluß noch zwei Sorten aus diesen beiden anderen Zentren vorgestellt werden. Ein aktuelles Züchtungsziel ist ja die Kombination von gelbem Perianth und rosa Nebenkrone. Hier ist es schwer, einen befriedigenden Farbkontrast zu erreichen. In dieser Hinsicht schon recht gut gelungen ist die spätblühende 'Kabanova' (2Y-P, 1982) des neuseeländischen Altmeisters der gelb-rosa Narzissen, David Bell (gest. 1987). Auch ihre Nebenkrone hat nahezu Trompetenlänge. Schon fast ein Oldie" ist die gelborange Tazetten-Hybride 'Highfield Beauty' (8Y-0), die 1964 von dem sonst wenig bekannten australischen Züchter H.R. Mott in den Handel gebracht wurde, aber sie ist so phantastisch schön, daß ich sie hier unmöglich übergehen 10

13 b. kann (obwohl sie zu den in Deutschland erhältlichen und auch von uns hier gekauften Sorten gehört). Die Sorte ist wüchsig und für eine Tazette erstaunlich winterhart. Ihre Blüten stehen in Sträußen von 2-3 zusammen und sind so groß, daß man sich mit der Nase vergewissert, ob es wirklich Tazetten sind. Das Gelb und auch das Orange sind hell und licht, und die Farben harmonieren miteinander, ohne einen auffälligen Kontrast zu bilden. Während, wie oben erwähnt, 'Chortle' in Mondfarben glänzt, strahlt uns aus einer Gruppe 'Highfield Beauty' die Sonne entgegen. Inzwischen warten noch einige attraktive Sorten auf ihre erste Blüte bei uns (und wir auf sie), wie z. B. 'Highjack' (2W-R, Jackson 1997), deren Katalogbild eine bestechend große rote Nebenkrone auf rundem, reinweißen Perianth zeigt. Wird sie sich als sonnenfest erweisen? Bei typischen Schausorten weiß man das leider vorher nie. Die Frage, ob sich der Aufwand gelohnt hat, können wir für uns jedenfalls klar positiv beantworten. Für Interessenten, die es auch einmal versuchen wollen, folgt nachstehend Jacksons Adresse. Im jährlich erscheinenden Hauptkatalog ( Show Bulbs") werden nur eigene Züchtungen angeboten. Es gibt aber in der Regel eine Beilage mit Sorten anderer Züchter der Südhalbkugel sowie auch aus Europa und den USA. Jackson's Daffodils, David and Robin jackson, P.O. Box 77, Geeveston, Tasmania, 7116, Australia 5( W3 11K NEKLUM Werner Reinermann Bürgerweg Schöppingen Hemerocallis-Neuheit: KLEIN ZACK Kreuzung: (Sweet Tanja x Baby Blues), 60 cm, 8 cm, apricot-creme Blend, rotes Auge, grüner Schlund, Preis: 90 DM KLEIN ZACK und weitere Taglilien, Hosta, Iris und Paeonien finden Sie im neuen Katalog. Schutzgebühr: 5 DM Tage des offenen Gartens 2000: Samstag, 27. Mai + Sonntag, 28. Mai / 28. Mai keine Beratung - kein Verkauf! Samstag, 3. Juni + Sonntag, 4. Juni Samstag, 8. Juli + Sonntag, 9. Juli / Samstag, 15. Juli + Sonntag, 16. Juli Samstag, 22. Juli + Sonntag, 23. Juli / jeweils von 8 bis 16 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 11

14 Neues von der Eranthis-Front Ruth Treff Vor sechs Jahren habe ich im Staudengarten" über Eranthis hyemalis 'Schwefelglanz' berichtet (Heft 4/1993, S. 75). Inzwischen weiß ich, daß sich dieser Winterling echt aus Samen vermehren läßt. Der Vertrieb erfolgt über das Gartencenter Schmid, Straubenmühle, Hüttlingen. Nun hat sich in unserem Garten ein neuer Eranthis-Typ, oder besser Eranthis- Strain, entwickelt, den ich hiermit vorstellen möchte. Diese Eranthis haben auf den schalenförmigen Blütenhüllblättern grüne Streifen, die außen und innen auf diesen Hüllblättern sichtbar sind. Die Streifen sind mal stärker und mal schwächer ausgebildet. In der Monatszeitschrift The Garden" der RHS wird in Heft 1/1999 auf den Seiten u. a. auch von einem Winterling berichtet, der an der Außenseite der Blüten grüne Streifen besitzt und außerdem gefüllt ist. Meine Winterlinge mit den grünen Streifen sind aber ungefüllt. Ich habe den Neuankömmling Eranthis hyemalis 'Grünling' genannt. Noch kann ich nicht sagen, ob er sich aus Samen vermehren läßt, ich vermute es aber. 12

15 Mb Hepatica nobilis var. japonica Vorinformation Gunther Kleinhans Hepatica nobilis var. japonica Der japanische Name der Leberblümchen gilt als Symbol für den kommenden Frühling in ihren heimischen Bergen. Die Knospen fangen an zu treiben, sobald der umliegende Schnee zu tauen beginnt. In voller Blüte sind sie dann nur noch von einzelnen Inseln aus Schnee umgeben. Viele der schönsten japanischen Hepatica überleben über einen längeren Zeitraum nur in Kultur, da sie infolge fehlender Staubfäden oder Narben nicht vermehrungsfähig sind. Viele der oft hochgezüchtet aussehenden Formen sind tatsächlich der Natur entnommen. Hatukagarni Am 1. und 2. April 2000 findet auf dem Gelände der Gärtnerei Jürgen Peters in Uetersen bei Hamburg die erste deutsche und zweite europäische Ausstellung dieser Pflanzen statt. Ensyu 13

16 Franciris 2000 Hundert Jahre Iris in Frankreich Sylvain Ruaud Unter dem Namen Franciris 2000" organisiert die Französische Irisgesellschaft am 19., 20. und 21. Mai nächsten Jahres eine Reihe von Veranstaltungen, die im Reich der Iris den Übergang zum neuen Jahrtausend unterstreichen sollen. Die grundlegende Idee dieses Programms war es, in einem französischen Garten soviel wie möglich der Iris zusammenzubringen, die in Frankreich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts gezüchtet worden sind. Wir wissen ja, daß zwischen 1900 und 1940 die französische Iriszüchtung weltweit Spitze war, vor allem dank der Züchter Cayeux und Vilmorin. Ein guter Anlaß, der interessierten Öffentlichkeit eine Sammlung vorzuführen, die bei Erfolg zur Nationalsammlung werden und vom C. C. V. S. (Conservatoire Frafflis des Collections Vegetales Specialisdes Französische Stiftung zur Erhaltung spezieller Pflanzensammlungen) anerkannt werden soll. Wir fanden einen Garten, der geeignet war, diese Sammlung auf Dauer aufzunehmen: Es handelt sich um einen Park in der Bretagne, Les Jardins de Broceliande" in Brdal-sous-Montfort nahe bei Rennes. Der Leiter des Parks und alle seine Mitarbeiter haben ihre ganze Energie darauf verwandt, die betreffenden Iriszüchtungen zusammenzutragen. Neuere Sorten waren leicht zu finden; andere, ältere, erforderten schwierige Nachforschungen über die ganze Welt hin in öffentlichen Gärten und Privatsammlungen. Irisfreunde der verschiedenstin Nationalitäten begeisterten sich für das Projekt und gewährten unschätzbare Unterstützung. Die Jardins de Broceliande" enthalten jetzt fast 800 Irissorten, von denen 350 französische Züchtungen sind. Um den Vergleich der französischen Iris mit Züchtungen aus anderen Ländern zu ermöglichen, wurden auch amerikanische und andere Sorten gesetzt, vor allem solche, die offizielle Preise erhalten haben. Und schließlich zeigen die Jardins de Broceliande" ein Abbild der bedeutenden Iriskollektion, die Dr. Marc Simonet zusammengetragen hatte. Er war Gartenbauingenieur und Forscher und viele Jahre lang Chef des Laboratoriums für genetische und phytosanitäre Forschungen bei Vilmorin-Andrieux. Seine Studien über Chromosomen waren von großer Bedeutung für unsere Kenntnis der verschiedenen botanischen Arten und der Hybriden. Diese Kollektion, die früher vom Museum für Naturgeschichte in Paris betreut wurde, diente als Ausgangspunkt für die Schaffung einer Kollektion von französischen Iris. Viel Arbeit erforderte die Überprüfung und Neueinteilung. Mit Blick auf die Zukunft haben die Organisatoren zwei Einrichtungen geschaffen: Einen nationalen Wettbewerb für Hohe Bartiris (neue französische Züchtungen von Profis und Amateuren) und eine Publikumsabstimmung (Umfrage nach den bei den Besuchern der Ausstellung beliebtesten Sorten). Dabei wird auch die Iris des Millenniums" gewählt. Gleichzeitig werden in Breal-sous- Montfort und Rennes mehrere Ausstel- 14

17 lungen stattfinden, in deren Zentrum die Iris stehen (Gemälde, Plakate, Geschirr, Silberschmiedearbeiten, Floristenkunst). Auch Vorträge und andere Veranstaltungen sind geplant. Am 21. Mai wird eine Busreise organisiert, die in sehr schöne bretonische Privatgärten führen wird. Mit einem solchen Programm wird FRANCIRIS 2000 sicher eines der interessanten Ereignisse für Pflanzenliebha- ber sein, die im nächsten Jahr stattfinden. Verpassen Sie es nicht! Kontaktadressen: Les Jardins de Broceliande, F Breal-sous-Montfort, S. F. I. B. (Societe Frafflise des Iris et Plantes Bulbeuses - Französische Irisund Blumenzwiebelgesellschaft), 19, nie du Docteur Kurzenne, F Jouy en Josas, Mit der Abschaffung des Aberglaubens - nicht nur des 9aubens an Alraune und 9ris - sind außer viel blankem liinsinn auch schöne Phantasie und eilderdenken verlorengegangen. Es wird viel zu wenig abergeglaubt. gerade zu Neujahr ware wieder einiges fällig, wozu die Leute früher, unverkabelt, wie sie waren, noch Zeit und Lust hatten: 2um 6eispiel dazu, euchsbaumblattchen abzuzupfen, die Namen der 7amilienrnitglieder darauf zu schreiben und sie am Silvesterabend in eine Schale mit Wasser zu geben. Wessen elattchen am Neujahrsmorgen frisch und grün war, der würde gut übers 7akir kommen, wahrend ein welkes Clatt auf Krankheit und Tod hinwies. Da aber ein euchsbaumblattchen selbst ohne Wasser Wochen braucht, um zu welken, so konnten alle das neue 9ahr getrost beginnen. Wer sich von so etwas nicht wenigstens probeweise erst einmal ermuntern laßt, hat selber schuld. Jürgen Dahl Dietex Kübelpflanzen - Gewürz- u. Duftpflanzen - Hist. und Englische Rosen - Stauden und Sommerblumen - Katalog gegen DM 5, Wertheim Obere Leberklinge 26 Telefon und Fax /60 38 Foerster -Stauden GmbH Am Raubfang Potsdam-Bornim Tel. (0331) Fax (0331) Winterharte Blütenstauden, Wasserpflanzen, Gräser und Farne in Sortimenten. Verkaufszeiten: Montag Freitag Uhr Dienstag Uhr Samstag Uhr Senkgarten ganztägig (auch am Wochenende) geöffnet 15

18 Storchschnabelpuppenphlox Olaf Grabner Immer wieder reizvoll für mich ist es, wenn sich einzelne Arten einer Gattung signifikant von dem gewöhnlichen" Typus dieser Gattung unterscheiden. Reizende, ungewöhnliche Zwerge unter den weithin bekannten Mannsschilden (Androsace) oder, wie sie Foerster so treffend taufte, Puppenphloxen sind die Arten der Sektion Pseudoprimula. In ihrer unverwechselbaren Art lassen sie Übergänge zu den Primeln erkennen. Aus dieser Sektion sind mir die Arten A. rotundifolia, zu sehen im Alpinenhaus des Botanischen Gartens Würzburg, und A. geraniifolia bekannt. Schon die Artnamen deuten darauf hin, daß wir es mit eigenartigen Vertretern ihrer Gattung zu tun haben, denn die meisten Mannsschilde erinnern nun wirklich nicht an Storchschnäbel. Ganz im Gegensatz zu den meisten Androsace besitzen sie keine klei- nen Polster, sondern langgestielte Blätter. Die Arten dieser Sektion kommen aus dem Himalaja und wachsen auch bei uns, wenn man sich ein klein wenig um sie bemüht, zufriedenstellend. In ihrer Heimat kommen sie unter Sträuchern und in lichten Wäldern auf sauren, frischen Böden vor, so muß man sie zumindest absonnig pflanzen und wie bei allen Himalajapflanzen auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten. Sie werden es mit kräftigem Wachstum danken. Ein etwas geschützter Standort und leichte Reisigdeckung in rauhen Lagen oder sehr kalten Wintern ist zu empfehlen. Androsace geraniifolia ist meines Erachtens die schönere der beiden Arten, sie zeigt sich in meiner im märkischen Sande liegenden Gärtnerei als robust genug, kommt, wenn auch manchmal klagend, mit den rauhen, dem Himalaja nun gar Androsace geraniifolia

19 nicht ähnlichen Bedingungen zurecht. Die bei gutem Kulturzustand bis 5 cm breiten, rundlichen, vielfach gelappten Blätter stehen an langen, schlanken, 4 bis 8 cm hohen Stielen. Die ganze Pflanze ist bedeckt mit kurzen Haaren. Habitus und Blätter sind sehr reizvoll und lohnen schon allein das Pflanzen, doch auch die reichlich erscheinende duftende Blüte im Mai ist keinesfalls zu verachten. Die weißen Blüten, die sich hoch über das Laub erheben, können einen Durchmesser von bis zu 8 mm erreichen und erscheinen sehr zahlreich in recht großen Dolden. Allerdings sind im Halbschatten gezogene Pflanzen nicht ganz so kompakt, wie es auf dem Bild zu sehen ist, diese Pflanze im Botanischen Garten zu Cambridge war auf schottrigem Boden in voller Sonne gepflanzt, was vielleicht im feuchten England funktioniert, hier aber weniger empfehlenswert ist. Bei zu schattigem Stand lagern die Blütenstände gerne, was auch durchaus reizvoll ist. Die Pflanze bildet reichlich sich leicht bewurzelnde Stolonen, so daß sie mit der Zeit kleine Matten bildet. Verwenden läßt sich diese kleine Pflanze im absonnigen Steingarten oder auf Schattenbeeten zusammen mit anderen zwergigen Schätzchen. Empfehlenswert sind zum Beispiel die ebenfalls sehr blattschöne Primula kisoana, als Kontrast schwarzblättriger Ophiopogon planiscapus 'Nigrescens', oder der zierlichere, dunkelgrüne 0. chingii, Corydalis cashmeriana, die zierliche Heloniopsis orientalis var. yakushimanensis, zarte Elfenblumen... Androsace geraniifolia ist sicher keine Pflanze für jeden Garten, aber am richtigen Platz in den richtigen Händen ein sehr reizvoller Zwerg mit vielen Verwendungsmöglichkeiten. SONDERREISEN NATUR & KULTUR ERLEBEN SIE MIT UNS DIE SCHÖNSTEN BOTANISCHEN REISEZIELE Aus unserem Reiseprogramm 2000 Die Inseln der Karibik - Kreuzfahrt mit der MS Arkona Madeira - Insel des ewigen Frühlings Die Normandie - Schlösser & Gärten Andalusien - Fiesta für die Sinne Irland - Die grüne Insel England: Cornwall - Kent/Sussex - Gärten der Cotswolds - Lake District Alle Reisen mit botanischer Fachbegleitung Unser ausführliches Programm senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu! RA\ ENA Fleischhauerstraße Lübeck Telefon 04 51/ Fax 04 51/

20 Über die Photographie von Blüten, besonders von Clematis Wolfgang F. Jacobi, Köln und Dresden Schon vor vielen Jahrhunderten versuchte man die Gestalt und Farbe von Pflanzen, ihre Blüten und Früchte in Form von kolorierten Zeichnungen auf Papier festzuhalten. Bald gab es generale und spezielle Bildersammlungen, die heute unbezahlbar sind; sie ruhen in Bibliotheken und Archiven. Mit den immer besser und billiger werdenden Druckverfahren im 19ten und beginnenden 20sten Jahrhundert wurden solche Kleinode auch einem größeren Kreis zugängig gemacht, bis zu dem heute noch unübertroffenen Lichtdruck. Als ich mich von 1950 an intensiv mit Iris beschäftigte, galt etwa das Genus Iris von W. R. Dykes für mich als eine Bibel in Bild und Wort, darin gab es aber noch keine photographische Wiedergabe. Für Clematis gilt dies genauso. Der geschulte Zeichner stellt den Charakter von Blüten, Ranken und Blättern so dar, wie es ein gutes, ja ein bestes Photo kaum wiedergeben kann. So sind Zeichnungen in der Clematis-Literatur vielfach Höhepunkte der Darstellung. Ich will Sie aber nicht unbedingt zur Arbeit mit Pinsel und Feder anregen. Genau wie mir genügt es sicher auch Ihnen, zur photographischen Camera zu greifen. Zu den Iris habe ich nach 1950 dann Taglilien, Lilien u. a. im Garten gehabt und davon Blütenphotos gemacht. Dazu kamen auf vielen Reisen in die Subtropen und Tropen oft bis zu hundert Aufnahmen verschiedener Knospen und Blüten von Hibiskus, Strelitzia und und und. Immer als Farb-Dia festgehalten, ohne Deckgläser gerahmt, exakt beschriftet, in Kunststoff-Diamagazinen sortiert und genügend klimagerecht aufbewahrt (etwa C, % rel. Luftfeuchtigkeit)! Aber sicher macht es auch Ihnen wie mir Freude, gute, ja vollendete Farbbilder von Clematisblüten in Clematis-Katalogen und Fachbüchern anzuschauen. Schnell lernt man, auf diese oft zurückzugreifen. Da inzwischen auch Clematis- Bücher bei mir im Regal einen respektablen Platz der Breite nach einnehmen, konnte ich mir entsprechend meinen Ansprüchen einen Maßstab für ihre Güte bilden. Unangefochten an der Spitze steht bei mir Raymond J. Evison (R. J. E.) mit The Gardener's Guide to Growing Clematis. 1998, ca. 19 x 25 cm, mit farbigem Schutzumschlag, 4 Zeichnungen, 64 Farbphotos, dazu eine einseitige und acht doppelseitige Tafeln. Diese Tafeln zeigen 8-10 verschiedene Blüten nebeneinander, geordnet etwa nach spätblühenden großen Hybriden usw. Jeweils eine Augenweide und eine lehrreiche Gegenüberstellung. Diese meisterhaften Aufnahmen sind von Karl Adamson, die übrigen 64 Bilder von R. J. E. Seine sind exzellent scharf und ohne jeden Makel. Druck und Einband: in Italy. Das bedeutet eine hervorragende Wiedergabe der Farben und den Vorzug, daß alle Seiten aufgeschlagen ganz flach liegen und nicht etwa von selbst weiterblättern. Bei den Tafeln ist bei einem über beide Seiten reichenden Blütenbild der Übergan in der Bindung absolut unauffällig. übrigens, andere gute Blütenbücher sind etwa in Singapur, Portugal oder Slowenien gedruckt. 18

21 Wenn R. J. E. bei mir mit seinen Farbphotos an der Spitze steht, so reihe ich andere Photographen dicht darunter oder auch als ähnlich ausgezeichnet ein. Marion Nickig ist mir mit hervorragenden Blütenphotos etwa von Hemerocallis in Bildkalender-Größe bekannt. Von ihr sind auch die Farbphotos im GU-Ratgeber Garten von Walter Hörsch: Clematis, so blühen sie am schönsten. Noch ohne Fachbücher machte ich mich vor Jahren, als ich mit Clematis anfing", in Fachkatalogen kundig. Da steht an der Spitze der Farbkatalog Nr. 4 Clematis und englische Rosen von der Ingwer Jensen GmbH. Die Mehrzahl der vielen ganz ausgezeichneten Clematisund Rosenbilder stammt von Hermann Heinz Jensen (H. H. J.) aus Munkbrarup in Schleswig-Holstein. H. H. J. finden wir wieder im Clematis-Farbkatalog 1 von F. M. Westphal, Clematis Kulturen in Prisdorf bei Pinneberg. H. H. J. hat die Wiedergabe und Darstellung in der zweiten Auflage von 1998 noch verbessert. Die wunderbaren Zeichnungen der vergangenen Jahrhunderte nach Beginn der Photographie 1839 durch die Wiedergabe von Photos zu ersetzen oder wenigstens zu ergänzen, bedeutete einen steinigen Weg, nämlich von der Plattenkamera 18 x 24 cm auf Stativ bis zur Kleinbild-Spiegelreflex 24 x 36 mm, vollgepackt mit Elektronik, und von schwarz-weiß über bunt zur Farbe. Wenn Ihre photographische Ausrüstung nicht zu voluminös und auch nicht zu aufwendig, aber zweckmäßig sein soll, hier meine Hinweise dazu und noch zu einigem anderen: 1. Als Film ein Markenfilm ISO 100 oder 200, für bestimmte Anwendungen und Ansprüche Dia- statt Nega- tiv-farbfilm. Seit 1950 wähle ich Kodak Ektachrome. 2. Wenn Sie die Vorzüge eines Polarisationsfilters ausnutzen wollen, dann besser 200er statt 100er Film 3. Als Zoom-Objektiv oder aber auch als Fest-Brennweite wählen Sie eines, das ohne Umwege noch Objekte von etwa Postkartengröße (10 x 15 cm) aufnimmt, das entspricht einem Verkleinerungsmaßstab von 1:4 bei 100 mm Brennweite. Auf dem Papierbild in Postkartengröße haben Sie die aufgenommene Blüte schon in etwa natürlicher Größe. Für Aufnahmen in noch geringerer Verkleinerung als 1:4 oder gar in 1:1 gab es seit Urzeiten das Mittel der Auszugsverlängerung, das mit Zwischenringen, mit sogenannten Balgengeräten oder Nah-(= Vorsatz-)Linsen. Letztere als Vorsatz- Achromate mit besserer Wiedergabegüte. Ich verwende auch, seit es so etwas gibt etwa seit 20 Jahren einen Telekonverter (TK). Ein TK 1,4 oder 2,0 verlängert die Brennweite um das 1,4 oder 2,0 fache, das heißt, die geringste Verkleinerung, beispielsweise 1:4, wird auf 1:2,85 oder gar 1:2 verringert. Ein vorhandenes Objektiv von 50 mm wird auf 70 bzw. 100 mm verlängert. Achtung! Im gleichen Verhältnis wird die Lichtstärke des mit dem TK verwendeten Objektives gemindert, d. h. beim TK 2,0 ist etwa die Blendenzahl 11 nur noch wirksam wie Blende 16. Ein TK ist eine tolle Sache! Er sollte vom Hersteller Ihres Objektives für dieses empfohlen sein und mit der Auto- Focus-Elektronik Ihrer Camera zusammenarbeiten, also etwa den Objektivanschluß für eine Minolta, Canon, Pentax, Nikon oder Yashica haben. Und die Praxis? Der TK wird 19

22 zwischen Camerabajonett und Objektivbajonett befestigt, Filter, Sonnenblende usw. wie gewohnt an der Vorderlinsenfassung Ihres Festbrennweiten- oder Zoom-Objektives. So ein TK ist schon beachtlich, bei Ihren Fernaufnahmen ist im Augenblick die Brennweite gar verdoppelt. 4. Wenn wegen der runden Köpfe bei Personenaufnahmen gern ein Portraitobjektiv genommen wird, dann ist dies wegen einer natürlicheren Perspektivwirkung auf dem Bild. Da ist weder ein Weitwinkel- noch ein längeres Tele-Objektiv geeignet. Aber auch die sogenannte Standard- Brennweite von 50 mm ist nicht gut für Portraitaufnahmen, etwa 80 bis 100 mm sind da richtig. Wenn wir eben den Kopf etwa als Kugel angenommen haben, so handelt es sich auch bei Rosen, Iris oder etwa Hernerocallis um kugelförmige Blüten. Da ist auch hier der besseren Perspektive wegen eine Brennweite von 80 bis 100 mm zweckmäßig. Wenn auch eine Clematis-Hybriden-Blüte von 18 cm Durchmesser flach ist und flach wiedergegeben wird, sollten Sie doch eine Festbrennweite von 80 bis 100 mm nehmen beziehungsweise Ihr Zoom auf eine dieser Brennweiten drehen. Darüber hinaus bringt eine noch längere Brennweite wenig, außer daß über 100 mm manchmal schon der Aufnahmeabstand so groß wird, daß Sie nach rückwärts gar nicht weit genug zurücktreten können, oder Sie müssen vielleicht in einem fremden Garten auf ein Beet treten. Hier sei nicht verschwiegen, daß bei Freihandaufnahmen die Verwacklungsgefahr mit 100 mm bei längeren Belichtungszeiten schon merkbar größer ist als mit 50 mm. 5. Spendieren Sie sich ein Einbein-Stativ. Gut und preiswert ist das Monopod MP-1 von Tamron. Dabei sollten Sie einen genügend, d. h. mindestens 20 cm langen Drahtauslöser verwenden; den Draht" darin gibt es allerdings nicht mehr, heute geht so etwas elektrisch/ elektronisch. 6. Die günstigste Zeit für Ihre Aufnahmen im Garten ist weit vor Mittag oder spät danach. Blüten verschiedener Pflanzen sind übrigens schon vor Mittag durch Sonne, Wind und /oder Insekten unschön verändert. 7. Meiden Sie Aufnahmen mit Blitzlicht. Der Reiz von Licht und Schatten geht verloren. 8. Haben Sie Geduld. Warten Sie, bis dicke Wolken verschwunden sind und verpassen Sie nicht den Moment, an dem der Wind sich für einen Moment gelegt hat. Hat man gerade einen Pflanzenstützstab geeigneter Länge und eine Wäscheklammer zur Hand, wird die Blüte am Stengelende damit fixiert, dann ist oft schon das Problem gelöst. In Nahaufnahme"- Büchern gibt es dazu verschiedenste Lösungsvorschläge. 9. Bessere Markencameras erlauben die Belichtungsreihen-Automatik: 3 Aufnahmen werden hintereinander automatisch belichtet. Eine mit der elektronisch ermittelten Blende, danach je eine mit V, Blende größer und kleiner. Entsprechend Ihrer Aufnahmetechnik kann auch die Belichtungszeit plus /minus bei den drei Aufnahmen verändert werden. Von Vorteil ist diese Methode besonders mit Diafilm, der nicht den großen Belichtungsspielraum der Negativfilme hat. Ein weiterer Vorteil dieser Methode bei Diafilm ist, daß Sie von 36 Aufnahmen nur 12 rahmen müssen, 20

23 und diese sind dann nahezu richtig belichtet. 10. Ein Polarisationsfilter erhöht die Brillanz der Farbwiedergabe und wirkt weitgehend als Sonnenblende. Aber es muß je nach Aufnahmerichtung, will heißen Sonnenhöhe und Richtung, von Hand verdreht werden, wobei die Wirkung im Sucher zu beobachten ist. Moderne Objektive haben heute vielfach eine feststehende Frontlinse (durch sogenannte Innenfokussierung). Ist das nicht der Fall, verändert sich die Pola-Filter-Wirkung bei jeder Korrektur der jeweiligen Scharfeinstellung. 11. Wenn Sie kein Pola-Filter benutzen, sollten Sie möglichst (fast) immer eine Sonnenblende heißt auch Gegenlichtblende benutzen. Sie begrenzt die Brillanzminderung besonders bei ungünstigem" Sonnenstand. Eine optimal lange Sonnenblende erhalten Sie meist zu Ihrem Objektiv mit fester Brennweite. Zoomobjektive haben eine Sonnenblendenlänge bezogen auf die kürzeste Brennweite Ihres Zooms. Sollte diese auch für die mittlere oder längste Brennweite optimal wirken, müßte sie merklich oder gar sehr viel länger sein! Gegebenenfalls halten Sie die linke Hand abschattend vorn über die Vorderlinse, ohne daß sie mit aufs Bild kommt (im Sucher kontrollieren)! 12. Falls Sie nicht für andere Ihrer Aufnahmegebiete ein aufwendiges lichtstarkes Objektiv nötig haben, genügt insbesondere bei Zoom-Objektiven eine Anfangslichtstärke von 1:4 bis 1:5,6. Für Ihre Blütenaufnahmen ist der erforderlichen Schärfentiefe wegen meist eine Abblendung auf 1:11 bis 16 oder gar 22 erforderlich. 13. Meiden Sie den Kauf eines UV- Schutzfilters. Ihre Aufnahmen erfolgen auch meist in 0 m bis 500 m über Meereshöhe. Die zusammengerechnete Dicke aller Linsen moderner Objektive hat die Wirkung von mehreren UV-Schutzfiltern und die Wiedergabe-Brillanz wird durch ein UV-Schutzfilter auch ein wenig gemindert. Nun wird Ihr Photohändler das UV-Schutzfilter Ihnen als Schutz der kostbaren Frontlinsenoberfläche vor Kratzern empfehlen. Geringfügige Kratzer bedeuten fast nichts. Früher hatten alle Objektive in den Linsen kleine Luftbläschen. Vor 1945 durfte ein Zeiss-Objektiv mehrere Prozent Luftbläschen haben! Ein besserer Schutz für die Vorderlinsenoberfläche als ein UV-Filter ist der zu Ihrem Objektiv gehörende Objektivdeckel. Wenn Sie nach Ihren Aufnahmen die Camera verpacken", gehört zuerst der Objektivdeckel aufs Objektiv. Ich finde den immer in dem beutelförmigen Teil meiner Camera- Reißverschlußtasche wieder. 14. Versäumen Sie nicht, die Frontlinsenoberfläche mit den zulässigen Mitteln zu reinigen, wenn Sie darauf Staub oder andere Verunreinigungen sehen, siehe Hinweise der Objektiv- Firmen. 15. Verpacken" Sie Ihre Camera mit dem daran befestigten Objektiv, Pola- Filter oder/und Sonnenblende, solange Sie nicht gerade damit arbeiten, in eine reichlich bemessene Reißverschluß-Umhängetasche. Die gibt es in mehreren Größen, sogar passend für Tele-Zooms 300 mm. 16. Notieren Sie möglichst gleich nach einer Aufnahme wichtige Daten wie Filmnummer, Aufnahmedatum, Name des Motives u. a. 21

24 17. Legen Sie Ihre Camera und Reservefilme nicht auf die Hutablage Ihres Pkw und auch sonst nicht sichtbar für den Sonnenschein (und begierige Augen). 18. Tragen Sie beim Gehen Ihre Camera in der Tasche immer auf der Schattenseite Ihres Körpers. 19. Kaufen Sie nie Profi"-Filme!!! Diese sind dafür bestimmt, vom Kauf an bis eine Stunde vor der Aufnahme und danach wieder bis zur Entwicklung in einem Kühlschrank gelagert zu werden. Dagegen verlängern Sie die Haltbarkeit Ihrer Filme beachtlich, wenn Sie diese gleich nach dem Kauf mit der luftdichten Originalverpackung im Kühlschrank aufbewahren. Entnahme der Kapsel etwa 30 Minuten vor dem Einlegen des Filmes. Gelegentlich erläutern Autoren von Photo-Fachbüchern, etwa mit dem Thema Nahaufnahmen /Makroaufnahmen, auch die Besonderheiten bei Pflanzenund Blütenaufnahmen. Das bei einem guten Verfasser nachzulesen ist nie von Nachteil. Vorerst sollten Sie aber, wenn Sie eine neue Camera erworben haben, das dicke zugehörige Manual" sorgfältig studieren (und auf Reisen immer mit sich führen). Durch Nachlesen oder Nachfragen erfuhr ich, daß heute nicht nur zum Thema Clematis vorzugsweise im Kleinbildformat 24 x 36 mm und mit Diafilm gearbeitet und danach in Büchern und Zeitschriften gedruckt wird, also nicht vom Mittelformat 6 x 6, 6 x 7 oder 4,5 x 6 cm. Sollten Sie häufig von Ihren Aufnahmen Poster von 1 Meter Höhe und mehr benötigen, dann ist das allerdings schon aufwendige Format 6 x 6 cm oder 6 x 7 cm in Betracht zu ziehen. Ohne daß ich hier für dieses größere Format werben will, sollten Sie doch gelegentlich mal auf das Mattscheibenbild schauen. Brillanz und Größe sind ein Genuß! Mir hat seit 1933 bis heute 24 x 36 mm genügt, um einzelne Blüten von Iris, Lilien oder Hemerocallis auf 40 x 60 cm vergrößern zu lassen. Ein schwarz-weiß- Photo von mir von 1936 vom Spinnenhauswurz Sempervivum arachnoideum zeigte erst ab 30 x 45 cm alle Details und hing dann mit 70 x 105 cm in einer Wanderausstellung. Die Kleinbild-Farbphotographie kam erst 1936 mit Kodachrome und Agfacolor. Hier noch etwas zu einem Buch, das Sie vielleicht noch nicht besitzen, das ich Ihnen aber zur Anschaffung empfehle. Blumen und Gärten stimmungsvoll fotografieren von Clive Nichols (C. N.) erschien bei Laterna Magica 1988, printed in Italy. Es wurde von Eveline Renell (E.R.) in Der Staudengarten" 1/1998 auf S. 73 besprochen. E.R. hatte noch das Original in Englisch zur Hand: Photographing Plants & Gardens, Wenn ihrer Meinung nach andere Autoren auf 20 bis 120 Seiten im Buch beweisen müssen, daß sie Physik gelernt haben, lobte sie Nichols, weil dieser statt dessen Pflanzen- und Gartenfotos beschreibt. Doch auch C.N. bringt viel Physik und Optik, verteilt allerdings über das ganze Buch, wenn nötig auch detailreich. Es geht also kaum ohne Physik und Optik! Jede seiner Bildunterschriften nennt Daten wie Cameratyp, Objektiv, Filmsorte, Blende u. a. Für fast alle Aufnahmen gibt er an: Stativ, dazu den jeweiligen Garten als Aufnahmeort und den Namen der betreffenden Pflanze. Das 160-seitige Buch für 68, DM hat schon wegen der etwa 300 hervorragenden Farbphotos Besitzwert. The Royal Horticultural Society" hat mit daran ge- 22

25 arbeitet und das Vorwort geschrieben. Besondere Kapitel sind der Ausrüstung, der Technik und etwa dem Wetter gewidmet. Ein lesens- und anschauenswertes Buch. C.N.'s Bilder stammen von Aufnahmen mit einer Kleinbild-Camera oder abwechselnd 6 x 6 oder 6 x 7 cm. Von etwa 65 ganzseitigen Abbildungen sind 2/5 mit 24 x 36 mm und 3/5 mit 6 x 6/6 x 7 cm aufgenommen. Bei den kleineren Abbildungen ist es ähnlich. Über die Seiten 84 und 85 reicht ein Bild mit 3 Blüten und 3 Knospen der Clematis-Hybride Niobe, einer polnischen Züchtung. Es ist eine 6 x 7 cm mit F = 135 mm vom Stativ aus. C. N. erläutert noch: Für maximale Schärfe arbeitete ich mit Blende 32". Eine schöne Wiedergabe von 2 Blüten und 2 Knospen. Die dritte Blüte oben rechts ist allerdings unscharf und durch die dritte Knospe behindert, die hätte man wohl auch als Gast in einem Garten entfernen oder zumindest verstecken dürfen. Bei Blütenaufnahmen anläßlich von Gartenbesuchen, von solchen auf Reisen, gar ins Ausland oder auf ferne Erdteile, war ich oft durch andere Photographen behindert oder stand unter Zeitdruck, was die optimale Wiedergabe verminderte. Sah ich mir später daheim die Dias an, störte mich da und dort zuviel Vordergrund oder Seiten-" grund oder ein unharmonischer Hintergrund usw. Bei einer Tagung der American Iris Society" in New York 1970 war das Gedränge so groß, daß man versuchte, wenigstens durch die Beine des Vorder- mannes hindurch die neueste Iris auf den Film zu bekommen. Haben Sie ein farblich gutes Poster einer an sich gelungenen Aufnahme vom Dia oder vom Negativfilm, scheuen Sie sich nicht, am Rande alles Unpassende abzuschneiden und gar aus einem Hochformat ein Querformat zu formen. Ich habe schon gelegentlich ein größeres Posterformat bestellt, damit nach dem Beschnitt noch die erwünschte Größe übrig blieb! Bücher wie das von C.N. sind der Beleg dafür, wie aus größeren Roh-" bildern zusammen mit dem Lektor des Verlages gute Buchbilder im Hoch- oder Querformat, im Schmal-" Hoch- oder Querformat oder im Quadrat entstehen. Wenn Ihnen die Bilder etwa in Postkartengröße nicht groß genug sind, Sie aber nicht gleich unhandliche Poster von Bildkalendergröße haben möchten, empfehle ich Ihnen das Format 20 x 30 cm, also in Briefbogengröße, im Agfa Digi Print-Verfahren. Es ist die in diesem Format größer geht es nicht heute beste Wiedergabe auf Papier!!! Nicht jeder Shop hat das im Programm, manchmal auch nur auf maximal 13 x 18 cm. Der Aufpreis ist durchaus moderat, die Lieferzeit heute unter 8 Tagen. Machen Sie mal einige Versuche mit Agfa Digi Print, es lohnt sich! Meine Hinweise sind meine Erfahrungen seit 1936 mit einer Spiegelreflex 24 x 36 mm, ab 1937 in Farbe. Viele meiner Hinweise finden Sie auch ähnlich bei C.N. wieder. 23

26 An der Saale hellem Strande Ursula Förg... stehen Burgen stolz und kühn, so heißt es im Lied. Im Süden des alten Badestädtchens Bad Kösen, nahe bei Naumburg, thront über einer Schleife des Flusses und alten Laubwäldern auf einem breiten Band von Muschelkalkfelsen die große, helle, schön proportionierte Ruine der Rudelsburg, die in dem Lied besungen wird. Nördlich von der Stadt treten die bewaldeten Hänge weit zurück, und aus dem Talgrund von 115 m über NN erhebt sich bis zu imposanten 141 m ein langgestreckter, von Westen nach Osten abfallender Hügel, der mit reicher Trockenflora bedeckt ist, genauer: mit einem Halbtrockenrasen, in dem ich bei einem einstündigen Spaziergang dieses Jahr Ende Juni locker ca. 40 typische, zu dieser Zeit blühende Gewächse notierte. Dieser Hügel ist jetzt zum Naturschutzgebiet ernannt, durch einen Rundwanderweg von 2,2 km Länge erschlossen, mit erklärenden Schildern reich bestückt und trägt den historischen Namen Galgenberg", wofür er nichts kann. In Boden und Vegetation ähnelt er sehr dem nahen Unstruttal, wohin, wie Sie ebenfalls in diesem Heft lesen können, die Fachgruppe Wildstauden bei ihrem Frühlingstreffen in den Wäldern Thüringens einen Tagesausflug gemacht hat. Mit der Kamera im Rucksack machte ich mich auf zur Eine-Frau-Wildstauden-Sommertagung auf dem Galgenberg und hatte viel zu beobachten und viel Grund zur Freude. Die sonnenhungrigsten Gewächse des Galgenberges, Graslilien, Sonnenröschen, Kartäusernelken und das gelbe Labkraut, stehen nur an dem Hang mit dem größten Ge- fälle, auf den die Sonnenstrahlen am dichtesten auftreffen. An dem flacheren Südwesthang und auf dem Plateau des Hügels wachsen von den Labkräutern nur das weißblühende Wiesenlabkraut und die (sehr schöne) blaßgelbe Kreuzung beider Arten. Blau blühten die Borretschgewächse Natternkopf und (seltener) Ochsenzunge, dazu der Wiesensalbei. Sehr häufig sind dort die fröhlich gelben (Trug-)Dolden des etwa 60 cm hohen Raukenblättrigen Greiskrautes (Senecio erucifolius). Ich könnte es mir als Ersatz für das fehlende Gelb unter Sommerastern und Erigeron denken, möchte aber lieber erst wissen, ob es im Garten nicht plötzlich zu wuchern anfängt, wie ich es schon mehrmals bei leichtsinnigen Importversuchen aus der einheimischen Wildflora erlebt habe. Sehr schön eine halbhohe und zwei hohe Stauden, die unter dem Sammelnamen Disteln" auftreten, obwohl sie verschiedenen Familien angehören. Die Kugel- und die Kardendistel hatten ihre Einzelblüten noch nicht geöffnet und wirkten mit den noch dunkelgrün gefärbten Blütenständen nur durch ihre architektonische Gestalt: Kugel hier, Zapfen in aufrechter, gezackter Schale dort. Die häufigste Distel" auf dem Galgenberg ist ein Doldenblütler, Eryngium campestre, das Feld-Mannstreu, von dessen meist blau blühenden Geschwistern aus anderen Zonen so viele in unsere Staudengärten und -gärtnereien als Edeldisteln" eingeführt sind. Daß unser einheimisches Eryngium draußen vor bleibt, mag seinen Grund haben, vielleicht vermehrt es sich unter günstigeren 24

27 Bedingungen brutal; aber schön ist es, und wieder vor allem, solange die Blüten noch nicht geöffnet sind. In einem ganz einheitlichen kühlen Grün stehen die Stengel, die sich starr in spitzem Winkel vom Hauptstiel abspreizen, ebenso die teils noch zusammengefalteten, zackigen Blätter und die Hochblätter, die die Blütenköpfchen umgeben. Wenn sich aber die Blütchen öffnen und gleichzeitig die Blätter voll entfalten und die Stengel sich noch etwas strecken, dann dominiert auf einmal bei der ganzen Pflanze ein graugetöntes Weiß, und sie macht dem Volksnamen Ehre, den ich in verschiedenen Führern für sie gefunden habe: Steppenhexe! Weiße Wegwarte Steppenhexe" Bunte Kronwicke 2

28 Sehr reich sind im Naturschutzgebiet Galgenberg und ringsherum die Schmetterlingsblütler vertreten. Wenig blaue, viele und vielerlei gelbe. Besonders auffallend und für mich entzückend aus dieser Verwandtschaft wächst hier die Bunte Kronwicke (Coronilla varia). Durch sie erlebte ich wieder einmal die Freude, eine altbekannte Pflanze mit neuen Augen sehen zu lernen. Ihre kleinen, runden Dolden werden überall als blaßrosa, weißlichrosa, lilarosa geschildert, wobei der Eindruck rosa" durch die farbige Fahne hervorgerufen wird. Mir erschien sie immer blaß und langweilig, wenn ich sie irgendwo durchs Gras oder auch einmal bei uns in der Nachbarschaft durch niedrigen Cotoneaster hinkriechen sah, und es wunderte mich, daß sie überhaupt von einigen Gärtnereien im Sortiment geführt wird. Aber wie heißt es in dem schönen Buch von Witt/Dittrich Wildblumenwiesen": Regionale Ökotypen. Unterschiede in Blattgröße, Blütenfarbe und Behaarung. Der Ökotyp vom Naturschutzgebiet in Bad Kösen und wahrscheinlich auch sonst in Sachsen- Anhalt und Thüringen ist hochwachsend und rosa, rosenfarben! Auf dem Galgenberg bildet er bald freitragende Büsche von ca. 60 cm Höhe und dem Durchmesser eines Tisches für 10 Personen, bald springt er aus einem der niedrigen Gehölze hervor, die es dort an vielen Stellen reichlich gibt, und streckt dünne, aber drahtige Triebe wie kleine Äste heraus, die mit kleinen rosa Bällen besetzt sind. Also von diesem Ökotyp könnte ich mir ein Exemplar in meinem Garten vorstellen, auch wenn diese Pflanze schon längst als Wucherer bekannt ist. Nahe an die Rosa rubrifolia herangepflanzt, vielleicht in einem großen Container, der sie eindämmen könnte. Dazu noch die rosa Moschusmalve, die ihr in der Wildstau- denpflanzung auf der Buga in Magdeburg auf der Krone von einem der kleinen Mäuerchen Gesellschaft leistet! Vom Galgenberg weg stromerte ich noch ein wenig durch die angrenzenden Weinberge des Klosters Pforta, wo zwischen den Reben ebenfalls noch reichlich Wildpflanzen wachsen, belud in der Probierstube nach erfreulicher Weinprobe meinen Rucksack mit zwei Flaschen und suchte mir ohne Karte einen neuen Weg heim nach Bad Kösen. Leider war der viel länger und sonniger, als ich mir vorgestellt hatte. Ich schimpfte über meine Dummheit, bis ich plötzlich stehenblieb und mir eingestand: Die Strapaze hat sich voll gelohnt! Da wuchs am Wegesrand nämlich eine Wegwarte, die ihre Blüten noch voll geöffnet hatte, und die leuchteten in reinstem Weiß. Herrlich! Das Naturschutzgebiet Galgenberg" wird von der Verwaltung des Naturparks Saale-Unstrut-Triasland mit betreut, obwohl es geographisch nicht dazugehört. Die Verwaltung unterhält in Bad Kösen einen kleinen Kiosk, der von Montag bis Donnerstag von 9-15 Uhr besetzt ist, Telefon / Fast alle die genannten und viele Wildblumen mehr sind im Frühsommer an der Bahnstrecke Eisenach Erfurt Weimar Naumburg Weißenfels und weiter nach Norden: Halle Magdeburg zu finden, ebenso wie an vielen Nebenstrecken im weiten Umkreis der Saale. Viele Kilometer weit ziehen sich, natürlich mit Unterbrechungen, bunte Blumenbänder hin, eingebettet in saftiges Grün. Und dort dominiert eine Blume, die auf dem Galgenberg bei meinem Besuch nur in einem einzigen Exemplar blühte: der Klatschmohn! Als Nichtautofahrerin kenne ich viele Hauptbahnstrecken in ganz Deutschland, dazu in Süddeutschland viele Nebenstrecken, 26

29 aber so hat mich zu dieser Jahreszeit noch keine durch natürliche floristische Begleitung entzückt. Was mich beeindruckte, war nicht nur die Fülle und der Abwechslungsreichtum, sondern ja, die Strukturierung des Blumenbandes, die die Pflanzen selbst nach Maßgabe ihrer Wuchskräfte so besorgt hatten, daß dieses Band wie das Werk eines Gartengestalters wirkte. Sie wuchsen selten kleinteilig durcheinander, sondern bildeten fast immer größere, locker abgegrenzte oder gerade nur am Rand ineinandergreifende Flecken, also das, was Anja Maubach in ihrem Bericht über die Gestaltung der Staudenrabatte auf der Buga Magdeburg (Gartenpraxis 99/5) nach Gertrude Jekyll drifts" nannte. Weiß jemand ein treffendes Wort für die deutsche Wiedergabe? Flecken, Gruppen, Kolonien? Alles nicht genau treffend und nicht so schön. Einmal las ich in einer Übersetzung Triften", einfach so. Übrigens hat mir Wolfram Kunick, der die Wildstaudenhügel auf der diesjährigen Buga gestaltet hat, noch einige Informationen und Fotos zur Bunten Kronwicke geschickt, darunter ein Bild von einem herrlich artenreichen Bahndamm bei Köln. Wunderschön, aber ohne den drift"-effekt! Daß es auch für Autofahrer in Sachsen-Anhalt reichlich Blumenschönheit am Wegesrand gibt, haben mir kürzlich Schirms versichert, unsere Gastgeber in Reutlingen bei der Jahrestagung. (Sie wissen ja: Garten und Kartoffelsupp'.) Schirms waren etwa zur selben Zeit im Auto auf Nebenstraßen in dieser Ecke Sachsen-Anhalts unterwegs und erlebten gleiche Wildblumenfreuden. Ein garten, den man selbst anlegt, verbindet sich mit der Geschichte seines Schöpfers und derjenigen seiner3reunde, ist verwoben mit seinem Geschmack, seinen Vorlieben, seinem Charakter und wird zu einer?et ungeschriebener Autobiografie. Zeige mir deinen cirten vorausgesetzt, du hast ihn selbst angelegt, und ich sage dir, wer du bist. Alfred Austi9 RARE BULBS AND PLANTS SPECIES NEVER BEFORE S1 N LILIEM-FRIT1LLARIA-IRIS-ARISAEMA-CORYDALIS AND MAN' MORE RARE ITEMS 1400 different plants from India, China, Thailand and USA Loo. prices EX Eritillaria tortifolia oni DNI 5.- and Fritillaria karclinii only DM 13,- FIRST CLASS QUALITY --SHIPS NN, M IDE Contact: Planteimportßmailtele.dk or order from Website Larsen's Planteimport, Forsythiavej 10, 8500 Grenaa, Denmark 27

30 Ganz persönliche Nachlese zur Jahrestagung in Bad Urach ein Appetithappen für Daheimgebliebene und zur Erinnerung für alle Dabeigewesenen Almuth Scholz Das hübsche Städtchen Bad Urach ist schon eine Reise wert. Neben vielen gepflegten Fachwerkhäusern und der sehr schönen Kirche gefielen mir besonders die mit bunten Stauden abwechslungsreich bepflanzten öffentlichen Grünanlagen, eine auch für andere Städte und Gemeinden nachahmenswerte Idee gegenüber dem meist üblichen Cotoneastereirterlei. Ein Spaziergang zum Wasserfall stimmte am Freitag mit Phyllitis, Asplenium, Arum maculatum und Aconitum vulparia in die bunte Staudenvielfalt der Dianthus cruentus kommenden Tage ein. Aus dem vielfältigen Programm, das neben dem Besuch wunderschöner Privatgärten und Gärtnereien der näheren Umgebung auch weitere Spaziergänge um Bad Urach anbot, möchte ich nur auf die beiden großen Schaugärten eingehen. Bewaffnet mit Fotoapparat und Notizbuch gingen auch wir dort auf Exkursion. Mein Mann war mir stets ein treuer Helfer, wenn es galt, versteckte Etiketten aufzuspüren oder den richtigen Blickwinkel zum Fotografieren zu finden. Manche noch nie gesehene Staude oder neue Sorte weckte Wünsche. Reizvolle Gestaltungsideen regten die Phantasie für den eigenen Garten an. Im Lehr- und Versuchsgarten der Fachhochschule Nürtingen gefielen mir besonders die bunt gestalteten Trockenrasenhänge. Trifolium rubens, es steht schon länger auf meiner Wunschliste, faszinierte mich aufs neue. Ich habe es jetzt im Katalog der Gärtnerei meergrün" entdeckt (Anzeige in Staudengarten 3/99). Die roten Samttöne sind selten im Staudenreich. Dazu zählt auch Dianthus cruentus wo ist diese Nelke zu bekommen? Wunderschön paßt sie zusammen mit Echium russicum, das mir im Botanischen Garten in Tübingen auffiel, in eine gelb-rote Trockenrasenvegetation. Im Rosengarten leuchtete 'Schneewittchen' aus einem blauen Meer von Campanula poscharskyana. Am großen Teich und umgebenden Wassergarten war Gelb die vorherrschende Farbe. Viele Hahnenfußarten und 28

31 Chrysogonum virginianum gaben den Ton an. Chrysogonum könnte ich mir gut als bodendeckenden Sommerblüher auch für meinen etwas trockeneren Teichrand vorstellen. Eine interessante Farbvariation in Gelb-Orange-Rot ergab sich mit Euphorbia griffithii 'Fire Glow', die ich so schön noch nie gesehen hatte. Im schattigen Grund fielen mir Gillenia trifoliata und Amsonia tabernaemontana auf. Die filigranen, zarten Blüten wirken zu Farnen und Schattengräsern sehr schön. Auch Aruncus dioicus ist ein hübscher Partner. Gelb-Rot Trifolium rubens 29

32 Im Botanischen Garten Tübingen war die Anlage mit der großen Staudenvielfalt sehr beeindruckend. Mich reizte das Alpinum besonders, konnte ich doch dort viele meiner geliebten Alpenblumen wiederfinden. Symphyandra wanneri war eine mir noch unbekannte zartblaue Glockenblume. Im Samentauschkatalog 98/99 habe ich sie inzwischen entdeckt. In leuchtendem Blau präsentierte sich eine größere Fläche mit Moltkia petraea, eine mir immer schon begehrtenswerte Staude. Verbascum barnadesii mit rosaweißen oder hellroten Blüten ist eine reizende kleinbleibende Königskerze für den Steingarten (leider habe ich sie noch nirgends aufgespürt). Am absonnigen Hang zwischen größeren Steinen lockten die Blüten von Thalictrum minus zahlreiche Schwebefliegen und Kleininsekten an. Diese grazile Gestalt würde gut in den steinigen Rand- bereich meines Gartenteichs passen. An einem Wegrand strahlten viele riesige Büsche von Dictamnus albus eine besondere Faszination aus. Reichlich Selbstaussaat zeugte von einem idealen Standort am trockenen Gehölzrand. Dies war mein kleiner Rückblick. Vergessen möchte ich natürlich nicht die vielen persönlichen Gespräche. Denn nur vom Kennenlernen und dem Erfahrungsaustausch untereinander wird unsere Gesellschaft lebendig. Meine Bezugsquellen für: Echium russicum, Euphorbia griffithi 'Fire Glow': Olaf Grabner Chrysogonum virginianum, Thalictrum minus: Gärtnerei am Nassachtal (beide mit Anzeigen in Heft 2/99 des Staudengartens".) Keine eeschaftigung ist für mich so köstlich wie die eearbeitung des eodens... und keine Arbeit vergleichbar mit der Gartenarbeit... Aber obgleich ich schon ein alter Mann bin, bin ich doch noch ein jungerc Artner. Thomas Jefferson Dt 0/rk Wiederstein.9 Spezialgärtnerei für Freilandfarne e. - Hof haide Sessenbach Telefon Fax: o 26 01/ e.. oder Telefon 0261/ Mobil: 01 72/ Ihr Ansprechpartner für das Grün im Schatten. Katalog gegen 5,-DM Schutzgebühr in Briefmarken. 30

33 Reisetips der Gesellschaft der Staudenfrende für das Jahr 2000 I Die Fachgruppe Iris der GDS plant im nächsten Mai einen Ausflug per Bus nach Frankreich zur Irisblüte. Vorgesehen ist der Besuch der Fa. Cayeux, Poilly les Gien/Loiret, der Fa. Bourdillon, Soings en Sologne bei Romorantin und evtl. des berühmten Pflanzenmarktes in Courson südlich von Paris. Nach Absprache mit den französischen Kollegen ist der Termin Mai 2000 (Änderungen von Zeitpunkt und Reisedauer könnten sich noch ergeben!). Abfahrtsort (evtl. Raum Frankfurt/Main) und Reisepreis hängt ab von der Teilnehmerzahl. Interessenten melden sich bitte bis spätestens 15. Januar 2000 bei: Susanne Weber, Schlossgasse 3, Sulzburg-Laufen, Tel / Gartenreisen nach England und Holland im Jahre 2000: In den letzten Jahren hat die Regionalgruppe Hamburg der GDS Reisen nach Holland und England unternommen. Diese gelungenen und preisgünstigen Reisen werden im Jahr 2000 noch einmal wiederholt. Es besteht auch für Mitglieder anderer Regionalgruppen die Möglichkeit, an diesen Reisen teilzunehmen. Die Reise nach England findet vom Juni 2000 statt. Unser Reiseziel sind die idyllischen Cotswolds in Mittelengland. Wir werden 15 Gärten besuchen, u. a. Hidcote Manor, Barnsley House und Snowshill Manor, auf der Rückreise zur Fähre noch den Garten von Beth Chatto. Anmeldung baldmöglichst, jedoch bis spätestens 1. April 2000 (England hat sehr frühe Stornotermine!). Hollandreise: Juli Unser Reiseziel ist Zeeland im äußersten Südwesten von Holland. Wir werden 8 Privatgärten besuchen, u.a. Madeleine van Bennekom, Frau Foley und den Tintelhof, auf der Anreise noch den Rhulenhof. Anmeldung bis spätestens 30. April Bei beiden Reisen ist ein kulturelles Rahmenprogramm geplant, außerdem besteht die Möglichkeit zum Pflanzenkauf. Kontaktadresse: Rika Kurz, Erlenweg 14, Deinste, Tel /86 62, Fax / Buchtip der Redaktion zu der obigen Englandreise: Zur Vor- und auch Nachbereitung der Reise in die Cotswolds eignet sich ein englischsprachiges Buch von David Hicks, Cotswolds Gardens, Weidenfeld & Nicolson 1995, 25.00, ISBN Die wunderbaren, z. T. ganzseitigen und doppelseitigen Fotos hat wieder einmal Andrew Lawson beigesteuert. Leider ist uns nicht bekannt, ob dieses Buch in der Zwischenzeit auch in deutscher Übersetzung erschienen ist. 31

34 Lebetblümchen Ausgtellung April 2000 Erste Informations- Show in Deutschland! Sie finden Nepatin- Spezialitäten aus Europa, Amerika, Japan u. China Ebenso: Hepatica-gegleitstauden Show-Primeln und Saxifragen und heimische Orchideen Staudengärtnerei Alpine Raritäten" Jürgen Peters Auf dem Flidd 20 D Uetersen Tel.: Fax Alpine.Peterset-online.de Web:

35 Termine Fachgruppen Steingarten- und Alpine Stauden Fachgruppenleiter: Manfred Wagner, Weberweg 3,71397 Leutenbach, Tel / Stuttgart Die monatlichen Treffen finden statt jeweils am 2. Montag im Monat ab Uhr in der Gaststätte Grünes Laub" in Stuttgart-Bad Cannstatt, Deckerstraße 55. Veranstaltungen im 1. Quartal 2000: Für alle Alpinen- und anderen Gartenfreunde finden die 6. Süßener Tage am 22. und 23. Januar wieder im Löwen" in Süßen bei Göppingen statt. Die Referenten sind: Hermann Fuchs: Gärtnern ist ja s000 leicht Jim Jermyn: Moorgärten, Aufbau, Pflege und Pflanzenwahl und: Wechsel der Jahreszeiten in schottischen Gärten Dr. Zschummel: Karpaten, Rhodopen-Massiv, Kaukasus, Mongolei, Botanische Reiseziele von alpinen Pflanzenfreunden zu Zeiten der DDR". Wir haben auch wieder eine kleine Raritätenbörse! Seminargebühr: DM 70,. Informationen und baldige Anmeldung bei: Edith Ordille, Hohenstaufenstr. 48, Göppingen, Tel / April: Verkaufs- und Informationsausstellung in Weinstadt-Großheppach, Remstalhalle. Dia-Vorträge: Der Westen Nordamerikas In 6 Monaten von Florida nach Alaska. 1. Teil Referent: Gerhard Bubeck Der Westen Nordamerikas, 2. Teil. Gäste sind jederzeit willkommen! München Unsere Treffen zum Erfahrungsaustausch finden jeden letzten Samstag im Monat statt mit anschließendem Diavortrag oder Pflanzenversteigerung. Beginn ist jeweils um Uhr im Gasthof Zur Post" in Einsbach. Das liegt an der Autobahn A8 München-Stuttgart, Ausfahrt Sulzemoos, von hier ca. 1 km bis Einsbach. 33

36 Kasachstan von Almaty zum Issyk Kul Referent: Franz Karl, München Auf leisen Schwingen unsere heimischen Tag- und Nachtfalter Filmvortrag von Wolfgang Willner, Moosburg Alpine Pflanzenwelt zwischen Ecuador und Patagonien Referent: Volker Debus, Regensburg. Änderungen vorbehalten! Gäste sind herzlich willkommen. Auskunft: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, Graben, Tel / Frankfurt Bitte nachlesen unter: Regionalgruppe Frankfurt/Main. Fachgruppe Farne Leitung: Barbara Feldt, Depot 14 a, Mülheim-Kärlich. Fachgruppe Gräser Auskunft über die geplanten Aktivitäten erhalten Sie bei dem Leiter der Fachgruppe: Dr. Walter Herrmann, An der Etz 4, Regensburg, Tel. 0941/ Fachgruppe Hemerocallis Volkmar Schara, Bayernring 6, Herrieden, Tel / Fachgruppe Iris Bitte beachten Sie die Mitteilungen der Fachgruppe Iris auf S. 54 dieses Heftes! Fachgruppe Lilien Zuständig für Fachfragen: Dr. Fritz Ewald Hermann Fuchs Klaus Goldbeck Wildlilien und Plant Protection: Hermann Fuchs Bundesgartenschau: Dr. Fritz Ewald Pflanzenbeschaffung: Gudrun Ewald Lilienregistrierung International: Eckart Schmitzer Fachgruppe Päonien Informationen erhalten Sie bei Reinhilde Frank, Am Vordersberg 14, Heppenheim-Erbach, Tel / Fachgruppe Sempervivum/Jovibarba Informationen erhalten Sie bei Hans-Jörg Gensch, Schulteßdamm 37, Hainburg, Tel. 040/ , Fax 040/ Fachgruppe Sumpf- und Wasserstauden Auskunft: Henri Regenwetter, 44, rue de Bois, L-4421 Soleuvre/Luxemburg, 34

37 Tel. /Fax , homepage / regenwet@pt.lu Fachgruppe Wildstauden Auskunft und das Programm erhalten Sie bei Dieter Güthler, Lindenbachstr. 1, Schwabach, Tel / , Fax / Fachgruppe Yucca Werner F. Vogel, Spanberg 60, Hebertsfelden. Regionalgruppen Aachen In den Sommermonaten treffen wir uns zu Ausflügen und Gartenbesichtigungen; in den Wintermonaten werden Lichtbildervorträge abgehalten. Gäste sind bei allen Treffen herzlich willkommen. Näheres zu den Veranstaltungen bitte erfragen bei Marlene Huppertz, Poststraße 14, Stolberg-Gressenich, Tel /2 38. Bergstraße/Odenwald An jedem 1. oder 2. Mittwoch im Monat: Dia-Vorträge in der Stadtbibliothek Weinheim, Luisenstraße 5/1. Gartenstammtisch: Jeden 1. Freitag in den Monaten Oktober bis März um Uhr in Heppenheim, Gasthaus AM STADTGRABEN, Gräffstr. 8 (Nähe Landratsamt) und von April bis September in den jeweiligen Gärten der Staudenfreunde. Dia-Vorträge: Jeden 1. oder 2. Mittwoch im Monat (zusammen mit den Rosenfreunden) in der Stadtbibliothek Weinheim, Luisenstr. 5/1. Auskünfte über Vortragsthemen und die jeweiligen Gartentreffpunkte: Bei den vorausgehenden Garten- und Stammtischtreffen oder bei Reinhilde Frank, Am Vordersberg 14, Heppenheim-Erbach, Tel / Berlin Nachfragen bitte richten an: Dr. Tomas und Christina Tamberg, Zimmerstr. 3, Berlin-Lichterfelde, Tel. 0 30/ Bonn/Köln Samstag! Englische Gartenkultur am Beispiel des Gartens Rainer Herling" Diavortrag von Dr. Peter Mosebach, Dortmund Stammtisch 35

38 Gisela Schmiemann lädt uns im Februar zur Schneeglöckchenblüte ein. Interessenten können den genauen Termin zu gegebener Zeit bei Frau Sandrock erfragen. Tel.: 0228/ Die Heilkräfte der Gartenpflanzen" über die wenig bekannten Eigenschaften von Stauden spricht (Diavortrag): Frau Dr. E. Hohenberger, Kulmbach. Alle Veranstaltungen finden statt um Uhr im Parkrestaurant Rheinaue, Bonn. Gäste sind wie immer willkommen. Anfragen richten Sie bitte an Barbara Hagemann, Rosenweg 26, Swisttal- Buschhoven, Tel./Fax: /35 82, oder an Adelheid Schmidt, Tel. 0228/ Braunschweig Uhr Diavortrag von Gisela Schmiemann Helleborus" Veranstaltungsort: Kulturzentrum Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig. Informationen erhalten Sie bei Maria Warnat, An der Wasche 12 b, Braunschweig, Tel / Dortmund Almuth Spitzer, Rostock: Giftpflanzen Pflanzengifte" Peter Altmann, Caputh: Das war Karl Foerster" Kathrin Hofmeister, Oberhaching: Charakterpflanzen, oder: Wer ist Heracleum, der Bösewicht?" Die Veranstaltungen finden statt: Ort: Verwaltungsgebäude des Botanischen Gartens Rombergpark Zeit: Samstag, Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Peter Mosebach, Limbecker Postweg 29, Dortmund, Tel /8 1077, Fax / Dresden-Ostsachsen Anfragen bitte an: Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, Rosenthal, Tel / (tagsüber) oder / (abends) Düsseldorf Birgitt Picard, Himmelgeister Str. 348, Düsseldorf, Tel. u. Fax 02 11/

39 Frankfurt/Main Unser Tagungslokal ist das Bürgerhaus (Saalbau) Bornheim, Arnsburger Str. 24, Clubraum 1, 1. OG, Eingang Stadtbücherei, rechte Gebäudeseite. Parkdeck im Tiefgeschoß. Beginn pünktlich Uhr Diavortrag von Herrn Kampfenkel, Bad Soden Naturerlebnis im Vordertaunus" Diavortrag von Christian Kreß, Ort/Innkreis Meine Erfahrungen der letzten Jahre mit Alpinen" Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Alpinengruppe Frankfurt/ Main Dipl.-Ing. Cassian Schmidt, Hermannshof (Weinheim): Präriestauden an ihren Wildstandorten und ihre Verwendung im Garten" Pflanzentausch Gäste sind bei allen Treffen herzlich willkommen. Lina Schmidt, Frauengartenring 32, Schöneck-Kilianstädten, Tel /52 28, Fax / Freiburg/Lörrach»Dreiländereck«Rückfragen wegen Treffen bei: Susanne Weber, Schloßgasse 3, Sulzburg (Laufen), Tel / Göttingen/Kassel Einladungen zu den Treffen gegen Zusendung von Porto (DM 1,10 in Briefmarken) Dr. C. H. Fried, Hauptstraße 3,34292 Ahnatal, Tel / Hamburg So., Uhr Umweltzentrum Karlshöhe. Im Bienenhaus, Hamburg-Bramfeld, Karlshöhe 60 d So., Uhr Umweltzentrum Karlshöhe. Im Bienenhaus. Diavortrag: Frühlingsblüher So., Uhr Umweltzentrum Karlshöhe. Im Bienenhaus. Vortrag: Düngung im Ziergarten. Klaus Goldbeck, Tel / , Gabi Renneberg, Tel. 040/ Hannover und Umgebung Anfragen bitte an: Dora Grote, Merianweg 13, Hannover, Tel / Koblenz Zusammenkünfte jeden ersten Sonntag im Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember, jeweils Uhr im Hotel Rheinblick", Bendorf. 37

40 Auch über die Sommeraktivitäten informieren Sie sich bitte bei mir. Rückfragen bei: Barbara Feldt, Depot 14a, Mülheim-Kärlich, Tel / Mannheim/Ludwigshafen Fr., Präriestauden an ihren Wildstandorten und ihre Verwendung im Garten Diavortrag von Dipl.-Ing. Cassian Schmidt, Sichtungsgarten Hermannshof, Weinheim Fr., Landschaften und Flora im Südwesten von Westaustralien Diavortrag von Frau Dr. C. Ehringhaus, Ludwigshafen Fr., Rund um die Rose (Geschichtliches, Literarisches und Pflanzentips) Diavortrag von Karl Senck, ehem. Leiter des Ebertparks Ludwigshafen. Alle Vorträge finden im Grünflächenamt Frankenthal, Nachtweideweg, statt und beginnen um Uhr. Auskunft: Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5,67259 Beindersheim. Tel / Mittelbaden (Raum Offenburg/Karlsruhe) Alle Vorträge finden statt im Gasthaus Bacchus, Baden-Baden-Steinbach. Beginn jeweils ca Uhr. Gäste aus nah und fern sind jederzeit herzlich willkommen. Sa., Coen Jansen, Ankum/Dalfsen (NL): Vortrag über Helleborus, Geranium, Phlox und seltenere Stauden. Bitte beachten: Der Vortrag findet ausnahmsweise im Gasthaus Hirsch statt (Eckhaus vor dem Gasthaus Bacchus) Sa., Wolfgang Gauch: Botanische Exkursionen über die heimische Pflanzenwelt (Schwarzwald, Vogesen, Kaiserstuhl und Taubergiesen) Nähere Auskünfte: Irene Mast, Am Fuchsberg 6, Baden-Baden (Steinbach), Tel / , oder bei Günter Gantert, Am Scheidgraben 12, Lahr, Tel / Mittelbayern Rückfragen an Dr. Walter Herrmann, An der Etz 4,93051 Regensburg. Tel / (Mo Fr 0-12 u Uhr), Fax 09 41/ München/Südbayern Unsere Mitglieder zeigen Dias von ihren Gartenlieblingen und/oder berichten von ihren Reiseerlebnissen. Erfahrungsaustausch über Freuden/Probleme in unseren Gärten Herr Bäuerlein, Bad Abbach, hält ein Referat über Helleborus" Vorgesehen ist ein Referat über Clematis". Bitte anfragen Wir laden zur Pflanzenbörse ein. Bringen Sie wieder viele Pflanzen mit, auch Geschenke aus Nachbars Garten sind willkommen. 38

41 Die Börse im letzten Oktober war ein großer Erfolg, es wurden diesmal besonders wertvolle Raritäten angeboten! Vom 6. bis 11. Mai 2000 fahren wir nach Florenz und in die Toskana unter dem Motto Irisschau und toskanische Landschaft erleben". Anmeldung bitte an die Regionalleitung richten es sind nur noch wenige Plätze frei! Unsere Veranstaltungen finden statt im Gasthof zur Post, Icking (zu erreichen aus Richtung München mit der S-Bahn S 7 bis Icking, 2 Minuten zu gehen, oder mit dem Auto über die Autobahn München-Garmisch, Ausfahrt Schäftlarn und weiter Richtung Wolfratshausen). Beginn jeweils Uhr. Gäste sind herzlich willkommen! Auskünfte: Max Sagaster, Hochkalterstr. 18, Bischofswiesen, Tel/Fax /78 97 Juliane Kraut, Weberstr. 3, Welshofen, Tel / Münsterland/Emsland Vortrag von Herrn Luehr, einem Staudenfreund: Alpenpflanzen aus den Dolomiten und von anderen Naturstandorten 5.2. Vortrag von Frau zur Linden, einer Expertin: Begleitstauden zu den unterschiedlichen Rosensortimenten Vortrag: Wie verhalten sich Kleingehölze in Verbindung mit Stauden? Die Vorträge beginnen jeweils um 15 Uhr im Verwaltungsgebäude des Botanischen Gartens der Universität Münster. Informationen bei: Franziska Stellmach, Pommernstr. 2 f, Münster, Tel. 0251/ Nürnberg/Nordbayern Wir treffen uns im Frühjahr am an gewohnter Stelle im Gasthaus Schwarzer Adler in Leinburg/Gersdorf (91227). Obwohl unser Treffen offiziell erst gegen Uhr beginnt, sind bereits am frühen Vormittag rege Tauschaktivitäten festzustellen, so daß Interessierte früher erscheinen sollten. Die Pflanzenbörse und der Vortrag von Herrn Winkler: Wie neue Lilien entstehen" sind neben dem Erfahrungsaustausch weitere Punkte unseres Programmes. Walter Friedrich, Steinackerstr. 7, Leinburg. Osnabrück Informationen: Kurt Skrzipek, Nienburger Str. 1,49088 Osnabrück. Tel /

42 Ostalb/Donau Rückfragen bei Josef Becherer, Auholzweg 41, Dillingen. Tel /65 57 Ostwestfalen/Lippe Informationen: Ute Döhl, Amselweg 4,32756 Detmold, Tel / Reutlingen-Tübingen Dia-Vortrag Gestalten mit Stauden" Elisabeth Schmid, Dipl.-Ing. FH, Lehrbeauftragte der FH Nürtingen Dia-Vortrag Kübelpflanzen, Balkonpflanzen, Sortiment Erdmischung Pflege" Fritz Manz, Gärtnermeister, Neckartenzlingen. Die Vorträge beginnen jeweils um Uhr im Hotel Fortuna Mitgliedertreffen ab Uhr bei Familie Schirm, anschließend Dia-Vortrag von Edelgard Schirm. Informationen bei: Edelgard Schirm, Panoramastr. 105, Reutlingen, Tel / , Fax / Saarland In den ersten drei Monaten finden keine Veranstaltungen statt. Informationen bei: Marlis Schmitt, Auf Löw 1,66701 Beckingen, Tel / Sachsen Aufgrund der weit verstreuten" Wohnorte unserer Mitglieder der Regionalgruppe finden viele individuelle Treffen untereinander statt. Auskunft über: Siegfried Geißler, OT Gorschmitz 14, Leisnig/Sachsen, Tel / Schleswig-Holstein/Kiel Wir treffen uns jeweils am 1. Sonnabend im Monat im Bürgerhaus Kronshagen. In den Wintermonaten werden Lichtbildervorträge gehalten (Beginn Uhr), während wir in den Sommermonaten Gartenbesichtigungen und Ausflüge machen Moore in der Natur und im Garten Herr Reimers 5.2. Landschaft und Pflanzen zwischen Karwendel und Wettersteingebirge Herr Willkowei 4.3. Botanische Wanderung in den Abruzzen im Frühsommer Herr Dr. Jürgens Informationen bei: Heinz Willkowei, von-stephan-str. 2,24119 Kronshagen, Tel /

43 Stuttgart Unsere Treffen mit Vorträgen finden jeweils am 3. Samstag im Februar, April, Juni, Oktober und November statt. Wir treffen uns jeweils ab Uhr im Gasthof Glemshof", Glemseckstr. 35, Leonberg-Eltingen (Nähe Autobahn-Ausfahrt Leonberg). Das genaue Jahres-Programm (Vorträge) wird beim Treffen verteilt. Gartenbesuche werden kurzfristig geplant. Rückfragen: H. und M. Hald, Dörrenklingenweg 35, Pfedelbach-Untersteinbach, Tel /6 92. Weser/Ems Auskünfte: Klaus Knospe, Alter Postweg 13, Hinte,Tel./Fax /82 96 Gudrun Schade, Vorkampsweg 75, Bremen, Tel / Würzburg Geplant sind Treffen an jedem 2. Sonntag im Monat ab 14 Uhr bei Frau Kurtz, entweder zum Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen, Pflanzentausch, zu Diavorträgen oder zu gemeinsamen Ausflügen. Bei Interesse melden Sie sich bitte an bei: Antje Kurtz, Kroatengasse 20, Würzburg, Tel / , Fax 09 31/ Österreich Rückfragen an Erich Zelina, Angergasse 16, A-2331 Vösendorf, und Ing. Gerhild Mattuschka, Kärntner Blütenstauden/Baumschule, Emmersdorferstraße 86, A-9061 Wölfnitz bei Klagenfurt, Tel /4 63/ Schweiz Auskunft: Dany Trudy von Freudenreich, Stollenstrasse 87, CH-3255 Rapperswil/BE. Der Satz Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen 9ahrhunderten noch finden, bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?" dieser Satz stammt nicht von heute, sondern den schrieb der alte Plinius in leorn vor fast zweitausend 7ahren irn Anblick kahlgeschorener 6erghange. Jürgen Dahl 41

44 Gesellschafts-Nachrichten Redaktionsschluß für den Staudengarten" Nr. 1/2000: 15. Januar 2000 Redaktionelle Beiträge bitte weiterhin der Geschäftsstelle zusenden. Wir wären sehr dankbar, wenn längeren Beiträgen (länger als 1 Seite DIN A 4) zusätzlich zum gedruckten Text eine Diskette beigefügt würde und wenn auf dem Ausdruck Anschrift und Telefonnummer des Autors zu finden wären!! Nicht vergessen! Doubletten und aussortierte Dias von interessanten Pflanzen bitte nicht wegwerfen, sondern mit möglichst genauem botanischem Namen versehen an unser Mitglied Thomas Berz senden!! Wie Sie bereits in früheren Heften lesen konnten, hat er sich bereiterklärt, eine Diathek für die GDS zu erstellen. Seine Adresse: Thomas Berz, Manderscheider Str. 15, Frankfurt. Für unsere Mitglieder in der Region Thüringen: Wie Sie vielleicht an anderer Stelle in diesem Heft bereits gelesen haben, gibt es nunmehr die Möglichkeit, eine Regionalgruppe Thüringen zu gründen, ein Leiter hätte sich bereits gefunden. Herr Dr. Werner Reiser, Freiligrathstr. 38, Erfurt wäre bereit, Treffen zu organisieren und die Leitung einer künftigen Regionalgruppe zu übernehmen. Wir bitten daher alle interessierten Mitglieder, sich bei Herrn Dr. Reiser zu melden. Der nächste Frühlings-Pflanzenmarkt am Kiekeberg, in der Nähe von Hamburg, findet statt am 15. und 16. April 2000, jeweils von Uhr, auf dem Gelände des Freilichtmuseums in Rosengarten-Ehestorf. Des großen Erfolgs wegen verlängert", kann man hier sagen, denn der Markt ist so erfolgreich, daß der Besucheransturm an einem Tag nicht mehr zu bewältigen ist. Sie waren noch nicht dort und möchten Näheres wissen? Informationen erhalten Sie von der Organisatorin, Frau Ilse Köcher, Rotdomweg 5, Tostedt, Tel./ Fax Samen nicht alltäglicher Gemüse, Heil- und Gewürzkräuter, Sommerblumen sowie einiger Stauden besonders preiswert vom Erzeuger: Sie erhalten meinen Katalog gegen Zusendung von DM 4, in Briefmarken (Unkostenbeitrag). Zier- und Nutzpflanzenspezialitäten Monika Gehlsen, Willi-Dolgner-Str. 17, Halle. Helleborus niger: Ich möchte Helleborus niger und andere Helleborusarten in der Provence, in den französischen Alpen, ligurischen Alpen und im Apennin kennenlernen. Wer kann mir Hinweise zu Vorkommen und/oder Literaturstellen geben? Ich bin für jeden Hinweis einschließlich Tips für sonstige naturkundliche Sehenswürdig- 42

45 1 keiten und für besondere Übernachtungsmöglichkeiten dankbar. Rudi Bauer, Fasanenweg 14, Odenthal, Tel. / Fax / Gärten und Gärtnereien in Shropshire, Cheshire und Wales. Englandreise vom bis Anfragen bei Ingrid Sophie Hörsch, Hagenwiesenstr. 3,73066 Uhingen. Bei Walter Hörsch, ebenfalls Hagenwiesenstr. 3, Uhingen, ist die Nr. 2 der Clematis-Zeitung mit interessanten Beiträgen zu erhalten gegen Einsendung von DM 4,- in Briefmarken. Die Nr. 1 ist gleichfalls noch zu erhalten. Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft führt im nächsten Jahr folgende Reisen durch: Neuseeland: bzw Galicien: Ungarn: Irland: China /Japan: Detailprogramme über: Travelhouse, Im Hainchen 18, Königstein / Ts. oder bei der Geschäftsstelle der DGG, Webersteig 3, Konstanz, dgg1822ev@t-online.de. Wir gratulieren! Die DGG ehrte unser Mitglied Horst Schindler, ehemaliger Verbandsdirektor des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, mit dem Horst- Koehler-Gedächtnispreis Die Begründung für diese Auszeichnung ist, daß Herr Schindler durch sein Lebenswerk, sein Wirken für Natur, Umwelt und Gesellschaft den Freizeitgartenbau verantwortungsvoll vorangebracht hat. Voranzeige: Am 20./21. Mai 2000 findet in Fürth/Bayern ein Wochenendseminar statt mit dem Thema Die Strauchpfingstrose - älteste Kulturpflanze". Das Programm umfaßt voraussichtlich vier Referate und den Besuch des Strauchpäoniengartens in Fürth- Stadeln. Referenten: Irmgard Rieck, Friedrich Hertie. Nähere Information im Staudengarten" 1/2000 und durch mich schriftlich gegen Freiumschlag. Voranmeldung möglich. Friedrich Hertie, Talpromenade 16, Fürth, Tel / Ich kann im April 2000 wieder kräftige blühfähige Taglilien-Pflanzen von neuen und neuesten Sorten abgeben (ca. 600 Sorten). Umfangreiche Liste gegen DM 3,- für Porto. Farbkopien von 250 Sorten auf Anfrage. Ronald Albert, Ringstr. 19, Reinsdorf, Tel / Wildsamen von Paeonia mascula von Samos / Griechenland abzugeben. Informationen gegen frankierten und adressierten Rückumschlag von: Johann Joschko, Ahornstr. 12, Mahlberg, Tel. /Fax /

46 LTX Trail-Fotorucksack Blazer für DM 100, abzugeben (Neuwert DM 248, ). Marga Langos, Sperberstr. 85, Bad Soden / Ts., Tel / Ich suche: Hosta-Sammler zum Pflanzen- und Erfahrungsaustausch. Meine Sammlung umfaßt im Moment ca. 70 Arten und Sorten. Malte Jung, Alexanderstr. 17, Anröchte-Mellrich, Tel / Unser Mitglied Maria Mail-Brandt teilt uns mit, daß sie nun auch eine homepage hat: bietet Buchempfehlungen, Zitate von Dichtern und Gärtnern zum Thema Garten und Literatur, natürlich auch eine Liste mit antiquarischen Gartenbüchern, dazu einen monatsaktuellen Gartenrundgang und eine Linksammlung zu weiteren interessanten Gartenseiten. Für brandeilige Bestellungen (Verzeihung, Frau Mail-Brandt, aber ich konnte die Spielerei nicht lassen...) gibt es natürlich auch eine -Adresse: brandt-kamen@t-online.de Gelernte Staudengärnterin mit Leib und Seele, 24 Jahre, sucht ab Frühjahr 2000 neue Wirkungsstätte. Bisher: Verkauf, Versand, Vermehrung, Zierpflanzen und Baumschulkenntnisse. Angebote an: Melanie Grabner, Lohweg 4, Eltville-Erbach, Tel / Unser Mitglied Heidrun Frfr. Schenck zu Schweinsberg, deren Inserat (Secret Garden) Sie in diesem Heft auf S. 82 finden, teilt uns mit, daß Ihr Angebot inzwischen auch im Internet zu finden ist: http: / / Wir sind durch eine Verordnung über den etrieb von Kaminöfen dazu vergattert, nur bei sogenannten besonderen Gelegenheiten" (Hockzeit? Sankt Martin?7ührerschein?) ein 3euerchen zu entfachen, auf daß die Erda tmosphäre nicht unnötig mit Kohlendioxid belastet werde. Aber kein Mensch fragt danach, ob es im Hinblick auf die Erdatmosphare sinnvoll und vertretbar ist, daß dreißig Heimatvereinsmitglieder zum 9ndian Summer in die USA jetten, wobei sie pro Person so viel Kerosin verfeuern, als waren sie, jeder für sich, zehntausend. Kilometer mit dem Auto gefahren. Jürgen Dahl 44

47 Hinweise 1 Für Liebhaber tropischer Pflanzen könnte die nächste Verkaufsausstellung Garten München 2000" von Interesse sein. Sie findet vom unter dem Motto Tropenzauber" in Halle 4 des M.O.C. München-Freimann statt. Auf qm finden Sie neben Pflanzen, Gartentechnik und biologischen Anbautips auch Aquarien und Terrarien mit tropischer Fauna aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. Das Programm des Botanischen Gartens der Universität Zürich beginnt wieder am um Uhr mit einer Führung von Rolf Rutishauser zum Thema Uralte Gewächshauspflanzen". Termine und Themen werden recht kurzfristig festgelegt, so daß wir sie nicht rechtzeitig veröffentlichen können. Sie können erfragt werden beim Botan. Garten, Zollikerstr. 107, CH-8008 Zürich, Tel Die homepage lautet: / Auch der Botanische Garten Jena bietet regelmäßige Führungen und Vorträge an. Anfragen an: HDoz. Dr. Helga Dietrich unter Tel / Die Stadt Luckau, 80 km südlich von Berlin, wird im Jahre 2000 die erste Brandenburgische Landesgartenschau veranstalten. Die GDS wurde zur Teilnahme eingeladen, ihre Mitglieder könnten z. B. Vorträge und/oder Seminare aus ihren Interessengebieten halten. Auch ein Raritätenmarkt ist geplant, an dem sowohl Staudengärtnereien als auch Staudenliebhaber teilnehmen können. Bei Interesse erhalten Sie Informationen von der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH, Nordpromenade 19, Luckau, Tel / , Fax 03544/ Weitere Landesgartenschauen finden im Jahr 2000 statt in Singen / Baden-Württemberg, Memmingen / Bayern, Bad Oeynhausen und Löhne / NRW, Kaiserslautern / Rheinland-Pfalz und Pößneck / Thüringen. Die Internationale Gartenschau 2000 wird ausgerichtet von Unterpremstätten in der Steiermark / Österreich. Das Jahresprogramm des Botanischen Gartens Hamburg beginnt am um 19,00 Uhr mit einem Dia-Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Zunke über Möglichkeiten und Grenzen der biologischen Schädlingsbekämpfung". Ort: Großer Hörsaal des Instituts für Allgemeine Botanik, Ohnhorststr. 18, HH-Klein Flottbek. Weitere Informationen über Vorträge und Führungen unter Tel. (neu!) 0 40/ und fb6a076@botanik.uni-hamburg.de Natur- und Gartenreisen nach Europa und Übersee bietet wieder Ravenala-Touristik in Lübeck, Fleischhauerstr. 37, Tel / , .: Ravenala@t-online.de. Für Gartenfreunde wird besonders die Reise in die Cotswold mit Besuch der 45

48 Hampton Court Palace Flower Show empfohlen. Die Betonung liegt auf Besuchen in privaten und öffentlichen Rosengärten. Auch das Programm 2000 für die Natur-Exkursionen der Schefenacker-Reisen ist erschienen: Schreiben Sie an die Adresse Wolf-Hirth-Str. 6 in Esslingen, oder rufen Sie an: Tel. 0711/ , Fax 0711/ Im Palmengarten Frankfurt wird die Weihnachtsschau am beendet. Vom bis folgt die Kamelien-Schau, vom bis die Frühlingsblumenschau, vom bis die Orchideenschau. Ab werden die Azaleen ausgestellt. Neuer botanischer Garten in Westsachsen: Am wurde in Adorf / Vogtland ein botanischer Garten eröffnet, der auf der größten Kalksteingeröllfläche eines deutschen Steingartens ca Arten von Alpinen in 8000 Exemplaren zeigt, in einem anderen Teil Wildformen und die bis heute daraus gezüchteten Kulturpflanzen. Der Garten ist von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Botanischer Garten Adorf, Waldbadstraße, Adorf / Vogtland. Tel / oder / Ansprechpartner sind Herr Dietz und Herr Keller. Haben wir eigentlich Mitglieder, die an Katzenallergie leiden? Im Reformhaus- KURIER 7/99 war zu lesen, daß diese Allergie bei vier Betroffenen nach Einnahme von Schwarzkümmelöl verschwunden ist. Haben auch Sie Erfahrungen mit dieser oder anderen Tierhaar- oder Tierspeichelallergien gemacht? Den Reformhaus- KURIER würde es interessieren. Schreiben Sie an dessen Redaktion, Postfach 1444, Bad Homburg. Ausflugstip: In der gleichen Ausgabe des Reformhaus-KURIERs stand, daß im Schloßgarten in Weinheim / Bergstraße ein Heilpflanzengarten besteht. Der Eintritt ist frei, von April bis Oktober findet an jedem 1. Sonntag im Monat eine Führung statt. Treffpunkt: 11 Uhr im Garten. Planen Sie eine Gartenrenovierung/-umgestaltung? Dann wäre für Sie vielleicht die neue kostenlose Broschüre von Nutzen: Pflasterklinker Tipps zum Verlegen". Sie ist zu bestellen bei der Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker, Schaumburg-Lippe-Str. 4, Bonn, Tel. 0228/ Für unsere Mitglieder im Raum Frankfurt/Main: Vom März 2000 wird im Palmengarten Frankfurt eine Pflanzen-Raritätenbörse stattfinden, im Rahmen der Ausstellung Mein Garten". 46

49 Leserbriefe 1 Zu dem Artikel Einige Bemerkungen zum Thema Kompost"' von Walter Schmidt (Hefte 4/1998 und 1 /1999) schrieb uns Hans Röhrig, Waldstr. 6, Bickenbach: Den anfallenden Rasenschnitt zu kompostieren, ist für mich problemlos, seit ich folgendermaßen vorgehe: Auf den Komposthaufen bringe ich eine 4-cm-Schicht Schnittgut und decke diese mit einer Lage Zeitung ab, nur eine Seite stark, darauf kommt die nächste Schicht Schnittgut und wieder Zeitungsseiten und so fort. Die Zeitungsseiten nehmen vom Gras Feuchtigkeit auf, liefern den nötigen Kohlenstoff und verrotten samt dem Schnittgut bestens. Bei größeren Mengen von Schnittgut freuen sich die Bakterien sicher, wenn hin und wieder eine Schaufel Erde oder angerotteter Kompost dazwischen geworfen wird. Anmerkung der Red.: Dieses Rezept wurde inzwischen von einem Redaktionsmitglied ausprobiert und für ausgezeichnet befunden.... Trotzdem ist es wunderbar, einen Garten zu haben. Weil es darin geschehen kann, da/3 ein Vogel uns ein spezielles Abendessenlied erfindet. Weil es darin noch viel mehr Sorgen und Mühen gibt als um einen Cumenstock. Weil der Ehrgeiz mit jedem Quadratmeter himmelhoch wachst. Weil man imkner beten mu ß, einmal um legen und gleich wieder um Sonnenschein. Weil so manches gelingt und doch nie alles, und weil man deshalb aus der eescheidenheit und Schicksalsergebung nie herauskommt, was wiederum gar nicht so schlecht ist für das Leben außerhalb des Gartens. Claudine HELLE130RUSAUSSTELLUNQ MIT VERKAUF 17./18./19. Februar /3./4. März 2000 FÖRSTER KAMP-LINTFORT Rheurdter Straße 501 Info: Telefon / Kamp-Lintfort Am 26. und 27. Februar 2000 sind wir mit unseren Helleborus im Grugapark Essen (Orangerie) zur Vorfrühlingsblüherausstellung. 51

50 Berichte aus den Fachgruppen 1 Treffen 1999 der Fachgruppe Wildstauden Thea Unzner Am Donnerstag, dem 22. April, trafen sich die Wildstaudenfreunde zu ihrem jährlichen Treffen in dem schönen Thüringer Städtchen Bad Langensalza. Bereits zum fünfzehnten Mal sind die Wildstaudenfreunde zusammengekommen und haben dabei viele schöne Landschaften in Nord und Süd, Ost und West kennengelernt. Überall gab es andere Wildstauden zu entdecken, Gärten, Parks und Botanische Gärten wurden bewundert und ostwestliche Kontakte geknüpft. Um diesmal die Frühlings-Flora im Thüringer Wald zu erleben, hatten wir den zeitigen Termin im April gewählt. Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal ist ein großes Waldgebiet zwischen Heiligenstadt und Eisenach. Bad Langensalza liegt am östlichen Rand des Naturschutzgebietes Hainich, das mit einer Fläche von 150 km' zu den größten geschlossenen naturnahen Buchenwäldern Mitteleuropas zählt. Am Freitag früh ging es nach Kammerforst zu einer Führung im nordöstlichen Teil des Hainich mit Frau Dipl.-Biologin Förster. Gleich am Anfang unseres Weges machte sie uns auf ein winziges Pflänzchen mit weißen Blüten aufmerksam, Thlaspi perfoliata, aber bald hatten wir nur noch Augen für die vielen hellgelben Himmelschlüsselchen, Primula veris, die zusammen mit Stellaria holostea, Tussilago farfara, Euphorbia cyparissias, Viola hirta, Potentilla sterilis und Gold- Hahnenfuß am Wegrand blühten. Dann empfing uns ein herrlicher Buchenwald mit seinem zartgrünen Früh- lingslaub und Teppichen von Anemone nemorosa und Anemone ranunculoides. Immer wieder mußten wir stehenbleiben, um die verschiedenen Farbtönungen der Buschwindröschen zu bewundern, da gab es viele Blüten mit zartrosa Aderung bis zu einem kräftigen Lilarosa zwischen weißen und gelben Anemonen. Und was entdeckten wir noch alles: gelbes Scharbockskraut, (Ranunculus ficaria), Seidelbast (Daphne mezereum), Leberblümchen (Hepatica nobilis), Frühlingsplatterbse (Lathyrus vernus), Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) und die vielblütige Weißwurz, Polygonatum multiflorum. Blätter von Arum maculatum, Maianthemum, Lilium martagon, Phyteuma spicatum und Aconitum vulparia verrieten uns, daß bald andere Blumen den Frühlingsflor ablösen würden. Eine seltsame Pflanze lenkte unsere Blicke auf sich, die Schuppenwurz (Lathraea squamaria), eine rosaweiße Schmarotzerpflanze ohne Blattgrün. Auch das Wald-Bingelkraut war neu für viele von uns, es ist zweihäusig, die grünlichen weiblichen und männlichen Blüten sind gut zu unterscheiden. Hier und da blühte noch weißer oder lilaroter Lerchensporn, dessen Hauptblütezeit ebenso wie Leucojum vernum eigentlich längst vorbei war. Und dann gab es noch riesige Bestände einer Allium-Art, die zwar noch nicht blühte, aber am Geruch sofort zu erkennen war: Allium ursinum, der Bärlauch oder Wilde Knoblauch. Schließlich überraschten uns noch an lichten Stellen zartrosa Schleier von Cardamine pratensis, dem Wiesenschaumkraut. 52

51 Nach dem Mittagessen fuhren wir ins Unstruttal, um dort an den Hängen die blühenden Adonisröschen zu bewundern. Die Sonne schien, und die goldgelben Blütensterne waren alle voll geöffnet, so daß es eine Lust war, sie zu fotografieren. Am nächsten Tag fuhren wir zum südwestlichen Teil des Hainichs, wo uns der Förster, Herr Wilhelm, erwartete. Von ihm erfuhren wir viel Wissenswertes über den Hainich, der erst vor einigen Jahren zum Nationalpark erklärt wurde. Dieser Wald wurde zum großen Teil schon lange Zeit als Plenterwald" genutzt, d. h. daß nur einzelne große Bäume gefällt, wurden und keine Kahlschläge erfolgten. So verfährt man auch heute, die Bäume werden mit Pferden aus dem Wald gezogen. Das Totholz bleibt alles liegen und bietet Pflanzen und Tieren neue Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Teil dieses Gebietes wurde zu militärischen Zwecken genutzt und deshalb gerodet. Nachdem diese Gebiete jetzt unter Naturschutz stehen, erobert sich der Wald diese Offenflächen wieder zurück. Das ergibt die Möglichkeit, die natürliche Dynamik der Waldentwicklung zu beobachten, in Mitteldeutschland eine seltene Gelegenheit. Herr Wilhelm nannte deshalb die drei Schwerpunkte der Arbeit im Nationalpark: die Entwicklung der Natur, Forschung und Umwelt-öffentlichkeitsarbeit. Auf den Bodenflächen des teilweise urwaldähnlichen Forstes entdeckten wir etwa die gleichen Pflanzen wie am Vortag, viele Anemonen, Lerchensporn, Frühlingsplatterbse, Hepatica usw. sowie die Blätter von Arum maculatum, Lilium martagon und Allium ursinum. In diesem Nationalpark leben neben Wildschweinen, Damm- und Rotwild auch noch 35 Wildkatzen. Nach einer kurzen Rast am Waldrand ging es dann nach Craula, wo wir noch eine etwa 3 km lange Wanderung um die Thiemsburg machten. Dieser Teil des Hainich gehört zum Langensalzaer Stadtwald und lädt mit guten Wegen ohne größere Steigungen zu erholsamen Spaziergängen ein, was die Kurgäste von Bad Langensalza sicher zu schätzen wissen. Auch hier blühten die Anemonen und Leberblümchen, große Flächen von Leucojum vernum deuteten darauf hin, daß es 3 Wochen vorher wunderschöne Felder von Märzenbecher gegeben hatte, und immer wieder fanden wir den intensiv nach Knoblauch riechenden Bärlauch, Allium ursinum, der mit seinen großen, kräftiggrünen, lanzettlichen Blättern weite Flächen überzieht. Ganz zum Schluß gab es noch eine Überraschung, eine gelbblühende Orchidee, Orchis pallens, mit vielen Blütenständen!! An beiden Abenden fanden sich die Wildstaudenfreunde im Alpha Hotel zusammen, um mit Dias von Christel Rothe, Dieter Güthler und Thea Unzner an Treffen aus früheren Zeiten erinnert zu werden. So sahen wir u. a. Bilder aus Kitzingen, Würzburg, Coburg, dem Erzgebirge und der Sächsischen Schweiz, Langenburg, den Hohen Tauern und vom Chiemsee. Das Treffen endete. am Sonntag nach einer interessanten Stadtführung in Bad Langensalza. 53

52 Die Fachgruppe Iris berichtet Internationale Iris-Nachrichten Gisela Da the 1. Dykes-Medaille 1999 In diesem Jahr erhielt die Iris HELLO DARKNESS, eine Schreiner-Züchtung aus dem Jahre 1992, die Dykes Medal der Amerikanischen Iris Society. Die wohlgeformten und gewellten purpurschwarzen Blüten mit samtigen schwebenden Hängeblättern in unvergleichlicher Substanz verleihen dieser Iris mit ihrem ebenso schwarzen Bart etwas Geheimnisvolles. Durch ihre klare Dunkelheit bietet diese Iris gute Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Farben. Probieren Sie es doch einmal selbst aus! 2. Mitteleuropäische Iris-Gesellschaft Von der MEIS (Middle European Iris Society), gegründet 1997, erhielten wir den Bericht über ihre diesjährige Convention in Nitra. Zu dieser Gesellschaft gehören Züchter und Iris-Freunde aus Polen, Tschechien und der Slowakei. Während dieser Tagung erfolgten eine Beurteilung der Iris mit entsprechender Schulung der Bewerter, eine Besichtigung von Iris-Gärten und ein Seminar über den Aufbau eines IRISARIUMS im Botanischen Garten. Hier soll die Auspflanzung der in der Slowakei gezüchteten Iris erfolgen, ebenso die der Dykes-Medal-Gewinner und der Sieger aus dem Concorso Internazionale, Florenz. Ab dem Jahr 2000 werden bei der MEIS für die besten Iris den Züchtern Medaillen und Pokale überreicht, gestiftet von den Mitgliedsländern. Die MEIS hat sich weiter zum Ziel gesetzt, mit Züchtern und Organisationen auch im Ausland zusammenzuarbeiten. Anmerkung: Von unseren Züchtern (von Frau Brehm und den Herren Beer, Dr. Fischer und Moos) wurden bereits 1998 Iris zur Bewertungspflanzung eingesandt. Das Ergebnis wird sich im Jahr 2000 zeigen. Iris-Besprechung Terminsache! Es sollte zur Tradition werden, die Fragen und Probleme der Fachgruppe Iris wenigstens einmal im Jahr gemeinsam zu besprechen. Damit für alle interessierten Teilnehmer verkehrsgünstige Entfernungen bestehen, haben wir als zentralen Ort hierfür Erfurt vorgesehen. Wir würden uns dort treffen am 54 Sonntag, dem 12. März 2000 ab Uhr im Verwaltungsgebäude der ega GmbH, Gothaer Str. 38.

53 Alle Fachgruppen-Mitglieder, Freunde der Iris sowie Interessenten sind herzlich eingeladen. Als Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Begrüßung 2. Wahl der Fachgruppen-Leitung 3. Bewertungs-Iris im Palmengarten, Frankfurt /M. a) Platzprobleme b) Sauberhaltung der Anpflanzungen c) Medaillen und Auszeichnungen d) Sieger-Iris - Auspflanzung und Weitergabe an andere Standorte e) Dykes- und historische Iris f) Zusammenarbeit mit internationalen Gesellschaften 4. Termin für die nächste Ausstellung im Jahre Fahrt zu drei großen Iris-Gärten in Frankreich (s. gesonderte Einladung in diesem Heft) 6. Verschiedenes. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bei der Fachgruppe an, damit platzmäßig entsprechend disponiert werden kann. Herbst - Pflanzzeit unserer Spezialitäten: Iris, Paeonien, Hemerocallis! Großes Garten-Literatur-Sortirne Für Katalog-Zusatzliste '99/2000 DM 3,- in Briefmarken, für Katalog-Nachdruck inkl. Zusatzliste bitte DM 10,- (Ausland DM 20,-) voreinsende Sulzburg-Laufen Tel.: 07634/69716 Fax: 07634/

54 Berichte aus den Regionalgruppen 1 Große Staudenvielfalt auf der Stauden- und Gehölzhallenschau im Maximilianpark Hamm/Westf. Anne Lindhorst Schon zum zweiten Mal beteiligten sich die Staudenfreunde der Regionalgruppe Münsterland / Emsland an der Stauden- und Gehölzhallenschau im Maximilianpark in Hamm / Westfalen, welche unter dem Motto Blühender Herbst" stand. Rund um die Werkstatthallen im Park präsentierten viele Aussteller die schönsten Seiten des Herbstes. Als Staudengesellschaft sahen wir unsere Aufgabe darin, speziell die Regionalgruppe Münsterland / Emsland vorzustellen, in Fachfragen zur Seite zu stehen, aber auch Spezialkulturen und Staudenraritäten den neugierigen Ausstellungsbesuchern näher zu bringen. Als Demonstrationsobjekte halfen uns die schön gestalteten Pflanztröge und -schalen mit Sedum- und Saxifraga-Raritäten, die eines unserer Mitglieder für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hatte. So fanden Sedum pilosum, Sedum sempervivoides und Orostachys furusii einen reißenden Absatz. Aber auch Liebhaber-Enziane (z. B. Gen tiana sinoornata 'Alba') für neu geschaffene Feuchtbiotope waren sehr begehrt. Alles in allem kann ich sagen, daß die diesjährige Präsentation unserer Regionalgruppe dank des Einsatzes und der Bereitstellung von Ausstellungsmaterial von einer Reihe unserer Mitglieder ein toller Erfolg geworden ist. Einen herzlichen Dank an alle, die uns hilfsbereit und tatkräftig zur Seite standen. ranges Planen und beflissenes Sinnen sind den Garten unserer Heimat nicht sehr zutraglich.9ch habe die Garten Claude Monets nicht selbst gekannt, aber ich weiß, daß sie, seinem eefehl gemäß, zu bestimmten 2eiten blau sein sollten und zu anderen rosa. 9n solchem Kahmen, dessen Herrlichkeit er allein erdacht hatte, spazierte er dann, stets der gleiche Mann im lichten Anzug, und ich erinnere mich, daß ich mit der Ehrfurchtslosigkeit der 7ugend über den schönen, unveränderlichen Gast in seinem wechselnden Himmelreich ein hartes Urteil fallte. Einmal, dachte ich, sollte auch der Herr der Garten absterben und frisch erblühen müssen und, Alter und Anlage gerne, abwechselnd verdunkelt oder hochrot erscheinen inmitten der seiner Künstlertyrannei entzogenen Pflanzen. Aber vielleicht sind mir Monet und seine beherrschten elumen nicht ganz zutreffend dargestellt worden... Colette 56

55 Jahrestreffen der Regionalgruppe Mittelbaden (Raum Karlsruhe Offenburg) in Baden-Baden- Steinbach im Herbst 1999 Hans Joachim Zipf Am 26. September war es soweit, wir wollten wieder einmal beim Jahrestreffen zusammenkommen, und da wir eine liebe Gastgeberfamilie gefunden hatten, nämlich Familie Ganninger/Töppe, waren alle Voraussetzungen gegeben, um diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Wir sind Familie Ganninger/Töppe für ihre Einladung in ihren großen und interessanten Garten und ihr schönes Haus sehr dankbar. Auch Petrus meinte es gut mit uns. Ein kleiner Guß am frühen Nachmittag konnte den Spaß kaum trüben. Es war genügend Platz vorhanden, üm sich im Trockenen aufhalten zu können, und nach dem Guß wurde es dann noch richtig schön. Die meisten Teilnehmer waren ohnehin gerade dabei, sich bei Kaffee und Kuchen für die bevorstehende kräftezehrende Auktion" zu stärken. Als der Nachmittag dann schon etwas vorgeschritten war, begann die wie immer lebhafte Ersteigerung von begehrten, oft auch seltenen Pflanzenschönheiten. Es war alles vertreten, vom ca. 3 m hohen Bambus und anderen Riesenstauden bis hin zu Zwergformen von Farnen und Hostas und seltenen Steingarten- und Alpinumpflanzen. Apropos Hosta. Wir hatten das Glück, daß Dr. Ullrich Fischer, der ja ein bekannter Hostazüchter und -kultivateur ist, eine stattliche Anzahl wertvoller Züchtungen (darunter auch etliche neueste Züchtungen) für die Auktion mitgebracht hatte. Auch Heuchera-, Tiarella- und Heucherellaneuheiten hatte er mitgebracht. Dies alles wurde ergänzt durch Raritäten anderer Spender, die leider nicht alle mit Namen aufgeführt werden können. Unter Staudenfreunden gilt Dr. Ullrich Fischer als Hostapapst. Er leitete auch diesmal wieder fachkundig die Auktion. Dabei wurde er von Frau Kapp-Ziemeck, Herrn Schindele und Herrn Zipf unterstützt. Da ein reichhaltiges Angebot vorhanden war, wollte die Versteigerung, die teilweise recht lustig verlief, einfach kein Ende nehmen. Nach reichlich zwei Stunden war es dann soweit, und alle waren jetzt etwas müde und, ob man es glaubt oder nicht, auch schon wieder hungrig. Aber der Weitsicht von Familie Ganninger/Töppe war es zu danken, daß jeder seinen Hunger oder Appetit und auch seinen Durst stillen konnte. Sie hatten wirklich an alles gedacht, dafür ein ganz herzliches Dankeschön! Nicht vergessen sein sollen alle die stillen Helfer hinter den Kulissen, auch ihnen gebührt unser Dank. Ebenso bedanken wir uns bei den Kuchen- und Kaffeespendern. Ein herzliches Dankeschön geht auch an all die vielen Pflanzenspender, die erhebliche Mühe aufwendeten, um die Pflanzen zu topfen, zu etikettieren und zu transportieren. Eine ganz wichtige Aufgabe erfüllte auch unser Kassierer, Herr Gantert, und seine Schwester, sowie Herr Abert, auch ihnen sagen wir herzlichen Dank. 57

56 Buchbesprechungen 1 Fritz Hönninger: Thomas Lssoe / Anna Del Conte Der neue BLV Pilzatlas Speisepilze sammeln und zubereiten, Giftpilze sicher erkennen 250 Seiten, 20 x 29,7 cm, über 2300 Farbfotos von Neil Fletcher; Übersetzung: Till R. Lohmeyer und Christel Rost BLV Verlagsgesellschaft mbh, München 1997 Gebunden mit Schutzumschlag, DM 69,90 ISBN Der neue BLV Pilzatlas" gliedert sich in eine Einführung, in einen Feldführer Wildpilze und in den Rezeptteil Wildpilze in der Küche. In der Einführung werden die Wildpilze allgemein beschrieben und bildlich dargestellt. Die Pilze können nach dem in der Einführung folgenden, reich bebilderten Bestimmungsschlüssel zuverlässig bestimmt werden. Der Feldführer Wildpilze beginnt mit der bebilderten Beschreibung des Aufbaus und der Gliederung des Textes. Danach werden über 450 Pilzarten ausführlich in Wort und Bild mit bis zu 7 Farbillustrationen pro Art vorgestellt. Die Pilze sind systematisch geordnet, so daß man ähnliche Arten leicht miteinander vergleichen kann. Die Beschreibungen berücksichtigen die Erkennungsmerkmale im Detail, das Vorkommen, Wuchszeiten, Speisewert, Verwechslungsgefahr und viele Tips, wie und wo sich das Sammeln lohnt. Piktogramme machen das Bestimmen leicht und sicher. Für diesen fachlichen Teil bürgt der international anerkannte Pilzexperte und Autor dieses Buches, Dr. Thomas Lwssoe. Für den kulinarischen Teil zeichnet die bekannte Kochbuchautorin Anna Del Conte verantwortlich. Im letzten Kapitel zeigt sie anschaulich, wie man die leckeren Fundstücke einlegt, trocknet und schmackhaft zubereitet. Der neue BLV Pilzatlas" ist ein hervorragend illustriertes Bestimmungs- und Kochbuch und einmalig in seiner thematischen Gesamtkonzeption. Sowohl Sammler und Botaniker als auch Feinschmecker werden in dem neuen BLV Pilzatlas" auf ihre Kosten kommen. renaturqi W Staden tuut Käak Planer Str. 10, Bornhöved Telefon Telefax Besuchen Sie uns 58

57 Björn M. Hausen! I.K.Vieluf Allergiepflanzen Pflanzenallergene Handbuch und Atlas der allergieinduzierenden Wild- und Kulturpflanzen; Kontaktallergene Allergische Frühreaktionen 17 x 24 cm, 578 Seiten, Hardcover, DM 168, ecomed verlagsgesellschaft Landsberg am Lech, 2. Auflage 1998 ISBN Immer mehr Menschen leiden unter Allergien, die durch Pflanzen verursacht werden. Das Buch stellt in ansprechender Aufmachung etwa 80 allergologisch bedeutsame Wild- und Kulturpflanzen, deren Inhaltsstoffe und mögliche Wirkungen vor. In alphabetischer Reihenfolge werden die Kultur- und Wildpflanzen und ihre Inhaltsstoffe mit 144 farbigen Abbildungen dargestellt. Die Beschreibung der Kontaktdermatosen, die bereits in der ersten Auflage enthalten war, wurde erweitert und aktualisiert. Neu im Vergleich zur Erstauflage ist das Kapitel Allergische Frühreaktionen", das den Umfang des Buches fast verdoppelt. Dabei stehen vor allem hochmolekulare Antigene im Vordergrund, insbesondere Bestandteile von Pollen und Nahrungsmitteln. Im Laufe von 10 Jahren ist eine Reihe von neuen Kontaktallergenen isoliert worden. Pflanzenarten, die früher unberücksichtigt blieben, sind hinzugekommen. Teebaumöl z. B. zählt zu den Rennern" unter den Natur- Wundermitteln". Eine Vielzahl von Fallbeschreibungen über Nebenwirkungen liegt vor. Untersuchungen belegen, daß oxidiertes Teebaumöl wesentlich stärker sensibilisierend wirksam ist als frisch gewonnenes. Innerhalb von vier Tagen steigt die Peroxidzahl von 50 auf mehr als 500, wenn Teebaumöl dem Sonnenlicht in einem geschlossenen Gefäß auf der Fensterbank ausgesetzt wird. Oxidations- und Abbauprodukte wie z. B. das p-cymen zählen zu den Hauptallergenen. In Teil II des Buches der im wesentlichen auf der Dissertation von Frau Dr. I. K. Vieluf beruht werden allergische Frühreaktionen (Allergien vom Soforttyp) behandelt. In Pflanzenmonographien werden etwa 50 Arten beschrieben und mit ca. 60 Abbildungen dargestellt. In einem Anhang werden Pflanzenbestandteile verschiedener Zusammensetzung Honig, Kolophonium, Curry beschrieben. Mehrere Tabellen bieten zusammengefaßte Übersichten. Das Buch sollte in allen Betrieben, die mit Pflanzen zu tun haben, vorhanden sein und kann allen interessierten Pflanzenallergikern empfohlen werden. 59

58 Hans-Josef Weidemann Tagfalter beobachten, bestimmen Biologie, Ökologie, Biotopschutz Mit einer Einführung in die Vegetationskunde 656 Seiten, zahlreiche Farbfotos, Zeichnungen und Tabellen 11 x 18 cm, gebunden, DM 68, Naturbuchverlag der Weltbild Verlag GmbH, Augsburg ISBN X Der früher im Neumann-Neudamm Verlag in zwei Bänden erschienene Naturführer Tagfalter" erschien jetzt, in einem handlichen Buch zusammengefaßt, im Naturbuchverlag. Die Neuauflage des Standardwerkes dokumentiert die Lebensweise aller Entwicklungsstadien der Tagfalter in Text und Bild. Sie bietet Farbfotos und Steckbriefe sämtlicher Arten Deutschlands und Mitteleuropas. Die Neuauflage der Tagfalter" wurde vom Autor, dem Apotheker Hans-Josef Weidemann, leidenschaftlicher Schmetterlingsforscher, Botaniker und Ökologe, vollständig neu bearbeitet und aktualisiert. Die Artenliste wurde um die ausschließlich in den neuen Bundesländern verbreiteten Tagfalter ergänzt. Der spezielle Teil und die vegetationskundlichn Texte wurden erheblich erweitert. Die Indikator-Arten besonders schutzwürdiger Flächentypen wurden gekennzeichnet. Ebenfalls gekennzeichnet und in Bild und Text erweitert wurden hochgradig gefährdete Arten. Das Buch Tagfalter" ist in drei Teile gegliedert: Der allgemein biologische Teil beschreibt die Entwicklungsstadien sowie die Ökologie und den Artenschutz der Schmetterlinge. Im vegetationskundlichen Teil werden die Pflanzengesellschaften und die Lebensräume der Schmetterlinge beschrieben. Der spezielle Teil beschreibt und illustriert, nach Artengruppen geordnet, die Tagfalterarten Mitteleuropas. Einleitende Gruppentexte erläutern die Stellung der jeweiligen Gruppe in der Schmetterlingsfauna und beschreiben Gemeinsamkeiten sowie Besonderheiten dieser Gruppen. Die Beschreibung der Arten erfolgt schematisch nach Verbreitung, Falter, Verhalten, Habitat, Entwicklung und wird jeweils durch mehrere Fotos (einschl. von Raupen und ggf. von Eiern und Puppen) ergänzt. Abgeschlossen wird das Buch durch eine systematisch geordnete Raupenfraßliste, durch ein Schriftenverzeichnis, ein Verzeichnis der Tagfalterarten, ein Verzeichnis der Raupenfraßpflanzen und Pflanzengesellschaften sowie ein Verzeichnis der im Text erwähnten Nachtfalterarten. Die Tagfalter" von Weidemann werden bald zu einem Begleiter, Nachschlagewerk und Bestimmungsbuch für alle Schmetterlings- und Naturfreunde sowie ein Standardwerk für Ökologen, Biologen, Kartierer, Natur- und Umweltschützer werden. 60

59 David Austin Vom Zauber Englischer Rosen 96 Seiten, 82 Farbfotos, fest gebunden mit Schutzumschlag, DM 19,90 BLV Verlagsgesellschaft mbh, München 1999 ISBN Übersetzt von Helga Urban Dem Rosenzüchter David Austin ist es gelungen, den romantischen Charme der Alten Rosen mit der Blühfreude alter Strauchrosen zu vereinen. 68 seiner schönsten Züchtungen stellt er mit wunderschönen Porträtfotos harmonischer Rosenblüten vor. Die Fotos sind begleitet von einer einfühlsamen Beschreibung, die auch das Dufterlebnis nahebringt. Höhe und Breite eines gut entwickelten Strauches und das Einführungsjahr sind angegeben. Vom Zauber Englischer Rosen" ist ein zauberhaftes Büchlein für alle Garten- und Rosenfreunde. Wer rnit Garten oder Gartenbau zu tun hat, der ist für mancherlei hochangesehenen Unfug ein verlorener Mann. Er bezweifelt sogar, daß man über Dinge, Vie man nicht praktisch betreibt, fruchtbar mitdiskutieren kann. Eugen Skasa-Weiß 2 GARTEN- U. PFLANZENBÜCHER INTERNATIONAL INGRID SOPHIE HÖRSCH VERSANDBUCHHANDLUNG Hagenwiesenstraße 3 D Uhingen Tel /41 96 von Uhr Fax /4789 Aktuelle Liste (DM 2,20) mit vielen neuen Titeln und Sonderangeboten! 61

60 Kurzbesprechungen fremdsprachiger Bücher Walter Hörsch The New RHS Dictionary of Gardening in Paperback 4 Bände, insg S., Format 212 x 272 mm, 4000 SW-Abb., Text englisch, Macmillan, Dieses Standardwerk für Gärtner, Gartenarchitekten und Gartenfreunde, kurzum, für jeden, der sich ernsthaft mit Pflanzen beschäftigt, ist nun, 7 Jahre nach seinem Erscheinen, auch als Paperback zu einem sehr günstigem Preis erhältlich Pflanzen mit Beschreibungen und Kulturhinweisen, etwa 200 Artikel über allgemeine Gartenfragen (z. B. Vegetative Propagation), Biographien berühmter Gärtner, Botaniker und Gartengestalter, eine Zusammenstellung von Krankheiten und Schädlingen, gärtnerische Fachbegriffe, eine ausführliche Bibliographie, volkstümliche Pflanzennamen u. a. finden Sie in diesem prächtigen Werk! Don Ellison Camellias - A Photo Dictionary 159 S., 1100 Farbfotos, 1997, Text englisch, Copyright Publ. Company, A$ Farbfotos mit kurzen Texten von Kamelienarten und -sorten (zum Teil sehr neue), was wünscht sich der Kamelienliebhaber noch mehr? Außerdem finden Sie einen kurzen Text über Kamelienkultur, -vermehrung und -züchtung. Don Ellison Cultivated Plants of the World 598 S., 4500 Farbfotos, 1995, Text englisch, Copyright Publ. Comp., A$ Über 4000 Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen in Kultur finden Sie hier farbig abgebildet und kurz beschrieben: Abelia, Abroma, Abutilon, so fängt es an, und Yucca, Zauschneria und Zieria bilden den Abschluß. Manche Gattungen sind besonders reich bedacht worden: Pieris (26 Abb.), Vireya Rhododendron (60 Abb.), Schefflera (22 Abb.)... Robert Lee Riffle The Tropical Look - an Encyclopaedia of Dramatic Landscape Plants 428 S., 409 Farbfotos, 1998, Text englisch, Thames & Hudson, In diesem Buch finden Sie Beschreibungen von über 2000 tropischen, aber auch anderen Pflanzen, die den Eindruck tropischer Fülle vermitteln. Beispiele: Adiantum, Aechmea, Cassia, Clerodendrum, aber auch Cobaea, Encephalartos, Euphorbia, Maranta, Peperomia... Angaben über Kultur-, Temperatur- und Bodenansprüche, Vermehrung. Geeignet für den Gärtner in wärmeren, aber auch in kälteren Klimaten! 62

61 Ross / Irons Australlan Plants, a Guide to their Cultivation in Europe 307 S., Farbfotos u. Strichzeichn., 1997, Text englisch, Ceros, DM 68, Pflanzenarten werden ausführlich beschrieben, weitere 500 werden kürzer (in Tabellenform) abgehandelt. Sie finden Hinweise über Vorkommen, Wachstumsbedingungen, Kultur, Samen- und Pflanzenfirmen und Pflanzengesellschaften. Das Buch wurde von zwei Europäern geschrieben, die die begrenzte Winterhärte dieser Pflanzen in unseren Breiten sehr gut kannten. Lianying et al. Chinese Tree Peony 213 S., 553 Farbfotos, Text englisch, China Forestry Publ. House, Ein ausführliches Buch über die chinesischen Strauchpäonien! Es enthält Speziesbeschreibungen mit Abbildungen und Verbreitungskarten, die Cultivars und ihre Verbreitung, Geschichte der Päonienkultur, Klassifikation, Vermehrung, Pflanzung und Pflege. Außerdem finden wir kurze Beschreibungen von berühmten chinesischen Päoniengärten. Nach einer Darstellung der verschiedenen Knospen-, Blatt- und Blütenformen werden auf ca. 160 Seiten die einzelnen Cultivars beschrieben und in Farbfotos dargestellt. Aaron P. Davis The Genus Galanthus a Botanical Magazine Monograph 140 S., 37 Farbfotos, 12 Verbreitungskarten, 1999, Text englisch, Timber, Schon seit Jahren war bei Pflanzenliebhabern zu hören: Eine Monographie über Schneeglöckchen soll kommen." Jetzt ist sie endlich da! Englandreise vom 31. Mai bis 4. Juni 2000 Gärten und Gärtnereien in Shropshire. Cheshire und Wales Große und kleine, private und öffentliche Gärten stehen auf dem Programm, z. B. Bodnant Garden, David Austin Roses, Burford House Gardens (Nat. Coll. Clematis), Powis Castle, Ness Botanic Gardens..., dazu einige ausgewählte Gärtnereien. Viele Möglichkeiten zum Pflanzeneinkauf! Reisepreis DM 1690,00 bei Übernachtung im Doppelzimmer (+ DM 280,00 EZ) u. Abflug ab Stuttgart, Nürnberg oder Frankfurt (andere Flughäfen gegen Aufpreis). inkl. Reise-Rücktrittskosten-Versicherung. Anfragen an: Garten- u. Pflanzenbücher Ingrid Sophie Hörsch Hagenwiesenstraße 3, Uhingen, Telefon /

62 Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder K. McNames, c/o AIS Library Baer, Klaus-Martin Birkle, Heidrun Botan. Garten der Universität Brennecke, Dorothea Ebner, Johanna Eilers, Gisela Fliedner, Dieter Goldbecker, Norbert Heitmann, Christoph Joecks, Gerhard Kley-Sehrbrock, Anne Kroh, Lars-Peter Kronthaler, Erna Lüttich, Dietmar von Mahren, Ingrun Mani Wahl, Anita Nederlandse Tuinenstichting Dr. Niewöhner, Heinrich Noack, Christoph Orzol-Mühle, Elionor Ploeger, Heidrun Poppe, Annemarie Proßdorf, Eberhard Renner, Andreas Rückert, Ute Schattow, Wolfgang Schramm, Gabriele Dr. Schwanghart, Anne-Dore Schweizer, Jörg Teichner, Peter Treml, Franz-Xaver Trum, Margarethe Wölkl, Otto Züchner, Karin 7711, Pries Drive, Salem, OR USA Beurener Str. 67, Pfaffenhofen Reiherweg 7, Trochtelfingen Philosophenweg 39, Oldenburg Hardenbergstr. 14A, Bielefeld Grafentraubach 437, Laberweinting Brunner Str. 2 a, Varel Hangeberg 21, Ilmenau Schlüterstr. 22, Gütersloh Soltaustr. 1,21029 Hamburg Kiesstr. 2,63500 Seligenstadt Kohlenstr. 13, Velbert Auf der Spöck 10, Illertissen Frankenallee 240, Frankfurt Lärchenweg 8, Neuseddin Riemenschneiderweg 24, Coburg Wägjini, 3939 Eggerberg VS CH Herengracht 476, 1017 CB Amsterdam NL Benrather Str. 3,40213 Düsseldorf Staatl. Technikerschule, PF 1,65795 Veitshöchheim Herrenstr. 30, Dortmund Sachsenring 18 A, Isenbüttel Heidweg 3,21698 Harsefeld OT Ruschwedel Ferd.-Anton-Hiernle-Str. 7,84034 Landshut Hainhäuser Weg 17, Langenhagen Wensenbalken 4 A, Hamburg Obere Talstr. 12, Heinsberg Ahornweg 10, Sülfeld Marienweg 13, Bad Kissingen Silcherstr. 1,73773 Aichwald Fasanenstr. 8,84109 Wörth/ Isar Eckerstr. 32, Arnbruck Gustav-Rothbart-Ring 11, Sassenburg Am Dorfbach 9,83623 Ascholding Bahnhofstr. 11, Engsting 64

63 Pyrenäen Exkursion 1999 Elisabeth Best Am startete die Stuttgarter Alpine Gruppe unter Vorsitz von Herrn Wagner zu einer Pyrenäen-Exkursion nach Frankreich. Der größte Teil der Teilnehmer (dazu gehörte auch ich) reiste mit dem Flieger über Paris nach Toulouse an, der Rest der Gruppe kam mit dem eigenen Auto. Unser Quartier lag zirka 40 km südlich von Lourdes, in einem tung Pyrenäen in Bewegung setzten und nach drei Stunden im Konvoi von dem Rest der Gruppe, der schon auf uns wartete, in Empfang genommen wurde. Am nächsten Morgen war bei gutem Wetter die erste Tour angesagt. Mit den Autos ging es zum Cirque de Gavarnie, 1700 m hoch gelegen, das ist d i e Touristenattraktion in den Pyrenäen schlecht- Cirque de Gavarnie (Foto: P. Beck) hübschen Bergdorf mit Thermalquellen. Aber bis wir unser Hotel erreichten, galt es einige Widrigkeiten zu meistern. Das ging mit Sprachschwierigkeiten im Flughafen von Toulouse los. Koffer einsammeln mit Hindernissen und dann Autos anmieten mit ungewohnten Begleiterscheinungen, die zwar jedem Vielflieger vertraut sind, aber wir taten uns schwer. Tiefes Durchatmen, als sich dann endlich ein Mini-Bus mit sieben Personen und zwei Pkws mit je drei Personen in Rich- hin. Am Parkplatz warteten Esel und - Ponys auf Gehfaule, aber wir mußten natürlich zu Fuß gehen, um ausgiebig zu schauen, was rechts und links des Weges alles so wuchs. Bei einem Abstecher vom Pfad in Richtung Bach fanden wir Aquilegia pyrenaica, niedrig und tiefblau, verschiedene Knabenkräuter, Edelweiß, eine stachellose dunkelrosa Rose, Rosa pendulina, Gypsophila repens, Daphne laureola, Primula hirsuta, P. farinosa u.v.a.m. 65

64 Nach zwei Stunden Wanderzeit war der gute Weg zu Ende, die Ponys durften Rast machen und kehrten dann um. Wir genossen den wunderbaren Anblick des Cirque, der sich vor uns ausbreitete wie ein Amphitheater mit rauschenden Wasserfällen, schneebedeckten Gipfeln und Graten sowie grünen Matten mit bunter Vielfalt an Blumen. Nach einer Rast ging es auf schmalem Pfad bergan, um weitere Raritäten zu entdecken. Wir fanden die schöne Primula integrifolia, neben einem Wasserfall massig Pinguicula grandiflora, Sempervivum, vereinzelt noch Gen tiana verna, Draba, verschiedene Dianthus, Potentilla und natürlich in den Felsspalten Ramonda myconii. Riesige Steinblöcke beherbergten eine Fülle von Alpinen wie diverse Saxifragen, Hutchinsia, Sedum, Salix u. v. a. m. Von solchen natürlichen Bepflanzungen" kann der Steingartenfreund eine ganze Menge lernen, nur hätte man zu gerne zur Unterstützung einige dieser Findlinge zu Hause im Garten. Die Pyrenäen bestehen zum größten Teil aus Urgestein, und dementsprechend ist die Flora, aber einige Kalkbänder und Felsen gibt es auch. Beim Abstieg marschierten wir durch ein ausgetrocknetes, steiles Gebirgsbachbett, das zwar wenig Pflanzen aufweisen konnte, dafür um so mehr schöne, bizarre Steine, und mancher Rucksack, meiner nicht ausgenommen, wurde schwerer und schwerer. Leider hat das Fliegen den nicht zu unterschätzenden Nachteil, daß am Ende des Urlaubs eine im wahrsten Sinne des Wortes schwerwiegende" Entscheidung getroffen werden muß, nämlich: Was nimmt man mit nach Hause, und was hat man umsonst herumgeschleppt. Wenn Sie den mitleidigen Blick des Sicherheitsbeamten im Flughafen von Paris gesehen hätten, als er mich meinen Rucksack mit den Steinen auspacken ließ... Am Ende unserer Tour trafen sich nach und nach alle Teilnehmer bei Blaubeerkuchen und Kaffee in einem Gartenlokal am Weg. Abends nach dem Essen wurde dann in gemütlicher Runde eine Liste der Pflanzen erstellt, die wir unterwegs gesehen und fotografiert hatten. Am zweiten Tag ging es nach etwa einer Stunde Fahrzeit zum Lac de Gaube, den wir erst mit Kabinen, dann mit der Sesselbahn erreichten. Wir umrundeten den See, sahen große Bestände von Gentiana lutea, aus deren Wurzelstock Schnaps gebrannt wird. Es gab Arnica montana, aus den Blütenköpfen und Alkohol brauen die Einheimischen eine Tinktur, der nachgesagt wird, daß sie lädierten Gliedmaßen gut tun soll. Am Ende des Sees fanden wir einen sehr schönen Rastplatz. Im Sumpf blühten Caltha palustris, Dactylorhiza incarnata, Gen tiana occidentalis, G. burseri und vieles andere mehr. Einige von uns hatte die Wanderlust gepackt, und auf ansteigendem Pfad ging es oberhalb des Sees am Bach entlang in ein Gebirgstal, das am Ende bis zum Gletschertor führte. Soviel Zeit hatten wir leider nicht, aber auf dem Rückweg gab es viel zu sehen, u. a. Nelkenarten wie D. deltoides und D. monspessulanus, und an schattigen Stellen in den Felsen wuchsen Cryptogramma crispa, Asplenium septentrionale und Blechnum spicant. Häufig trafen wir auf Daphne laureola ssp. philippii, Globularia repens, Androsace villosa und A. carnea. Auch die Enziane waren gut vertreten mit Gentiana alpina, G. angustifolia, G. verna, G. occidentalis und G. brachyphylla. Erinus alpinus in rosa und selten in weiß blühten in den Felsspalten und kamen ziemlich häufig vor. Im Geröll wuchsen an einer Stelle ganze Büschel von leider schon verblühten Primula hirsuta. 66

65 Auch dieser Tag brachte uns eine Fülle von Pflanzenarten, und wir freuten uns schon auf die nächste Tour, die uns zunächst in Richtung Col Bre che de Roland, dann aber rechts auf eine Fahrstraße führte. Am Ende gab es einen großen Parkplatz, von wo aus eine steile, aber schöne Wanderung begann. Auch hier in Mengen Gen tiana alpina, Primula farinosa und Geranium cinereum. Wir begegneten vielen Schafen, die leider auch vor den schönen Blumen nicht Halt machen. Aber wo soll sonst der vorzügliche französische Schafskäse herkommen? An einem kleinen See, inmitten eines herrlichen Gebirgspanoramas, ging es steil aufwärts. Oben angekommen, fanden wir ganz unvermutet eine Gruppe von weißen und hellblauen Gen tiana alpina. Das mußte natürlich im Bild festgehalten werden. Zum Glück gab es auf dieser Höhe keine Schafe mehr. Unser Ziel war nun ein relativ schmales Band aus Kalkgestein in Längsrichtung zum Pfad, wo Herr Wagner Ammoniten vermutete. Das Steinfieber brach augenblicklich aus, als ein Teilnehmer sich nur bücken mußte und schon einen kleinen Kalkbrocken mit wunderschönen Einschlüssen von Schneckengehäusen in Händen hielt. Obwohl die Suche der nach einer Stecknadel im Heuhaufen gleichkam, fand ich nach längerem Suchen ein schönes Stück, und zufrieden mit unseren Schätzen kehrten wir heim. Unsere vierte Exkursion führte uns zum Pic du Midi de Bigorre mit einem Observatorium auf dem Gipfel. Zunächst lag auf unserem Weg dorthin der Botanische Garten am Col du Tourmalet auf 1500 m Höhe. Erst vor ein paar Jahren angelegt, wies er eine ganze Menge sowohl einheimischer Pflanzen als auch von solchen aus der ganzen Welt auf. Alles war sehr sauber und gepflegt und mit Übersicht angelegt. Wir sahen Lilium pyrenaicum, leider schon etwas verblüht. Auch L. martagon gab es, aber in der Wildnis waren sie schöner und üppiger. Interessant die Aufpflanzung von Aquilegien aus aller Welt, ebenso eine Vielfalt von Saxifragen. Alles war von Bachläufen und kleinen Seen durchzogen, an deren Ufern ganz verschiedenartige Orchideen, Wollgrasarten und Primeln wuchsen. Am Ende der Begehung gab es zudem noch eine beachtenswerte Auswahl an getopften Raritäten, ebenso Postkarten und Bilder von Alpenpflanzen sowie Honig aus den Bergen. An der Paßstraße zum Pic du Midi ging unser Wanderweg zum Lac Bleu ab, unserem nächsten Wanderziel. Der ganze Hang war voll von Iris latifolia (I. xiphium), wunderschön blau mit Zeichnung, etwa 30 cm hoch. Hier war sie vergesellschaftet mit Anthericum liliago, leider fast verblüht. Diese blaue Iris fanden wir in Sträußen auf den Tischen im Hotel, und auch sonst waren die Wiesenhänge voll davon, aber in Kultur scheint sie nicht so einfach zu sein. Unseren Rastplatz schlugen wir auf ziemlich stachligen Gräserpolstern auf, die durchsetzt waren mit Daphne cneorum. Bald kamen zwei Seen ins Blickfeld, auch Schneefelder waren noch vorhanden, und am Rand gab es kleine Polster von Androsace carnea, auch in Weiß. Enziane waren gut vertreten, und an den Hängen zum See hinab Primula integrifolia, wieder Geranium und große Büsche Rhododendron ferrugineum, Viola in Hellblau und Silene acaulis bildeten einen hübschen Kontrast. Es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, alle Pflanzen aufzuzählen, denen wir auf unseren Exkursionen begegneten, aber eine Liste darüber ist in Vorbereitung. 67

66 nanthe, mit Daphne verwandt,und Sämlinge von Leberblümchen in voller Sonne, weit und breit kein Wald. Wie die wohl dahin gekommen sind? Meconopsis cambrica leuchtete uns gelb aus schattigem Felsgrund entgegen, in meinem Garten ist sie nicht auszurotten. Unser letzter Tag führte uns nochmals in Richtung Gavarnie zum Paß Boucharo. Zum ersten Mal war es leicht neblig, und das nutzten die Murmeltiere, die überall auf den Felsen zu sehen und zu hören waren. Der Adler hat dann seine Schwierigkeiten, seine Beute zu greifen. Auch unser Fahrer hatte Probleme mit der Orientierung. Gut daran aber war, daß wir beim Zurücksetzen des Wagens im überhängenden schwarzen Kalkschiefer ein Prachtexemplar von Santraga longifolia entdeckten. Wir hatten auf unseren Streifzügen schon oft diese Pflanze Anacamptis pyramidalis (Foto: E. Best) Der fünfte Wandertag war für unsere Autofahrer ziemlich anstrengend, sollte uns doch die Tour bis zur spanischen Grenze führen. Erstmal ging es aber zum Col d'aubisque, sehr windig, aber mit herrlichen Ausblicken in die umliegende Bergwelt. Ein kurzer Ausflug den Grat am Col entlang brachte mir einen Steinbrocken mit Bergkristall ein und einigen von uns Samenkörner von Erythronium dens-canis, die teilweise in liegender Stellung mit der Pinzette aufgesammelt wurden (davon gibt es ein schönes Foto). Es ging weiter in Richtung spanische Grenze zum Col du Pourtalet, wo Lilium pyrenaicum, Gentiana pneumonanthe, Veratrum nigrum u. a. zu finden waren. Zudem noch Samenstände von Fritillaria pyrenaica und Merendera. An einer Felsgruppe am Rand der Straße stießen wir auf gelb blühende Thymelea pneumo- 68 Ramonda myconii (Foto: P. Beck)

67 als Blattrosette senkrecht im Fels gesehen, auch ein mickriges blühendes Exemplar war dabei, und man mußte wahre Kletterkunststücke vollführen, um es überhaupt aufs Bild zu bekommen. Unser jetziges Exemplar dagegen stand in voller Blüte über dem Weg, und wir brauchten nur aus dem Auto zu steigen und die Kamera in Position zu bringen. So hat sich diese Irrfahrt" echt gelohnt. Am Paß Boucharo herrschte dichter Nebel, und es wurde empfindlich kalt. Dies konnte uns aber nicht von unserem Drang abhalten, die dortige Flora zu entdecken. Wir fanden Arenaria purpurascens in schönen Polstern und einige Pflänzchen von Ranunculus parnassifolius. Unsere Wege trennten sich hier, eine Gruppe ging Richtung Brkhe de Roland und hoffte, Androsace ciliata zu finden, der Rest fuhr mit dem Auto wieder berg- ab bis zum Cirque de Troumouse. Dort hatte sich der Nebel verzogen, und die Sonne lachte wieder vom Himmel. Von einem Wanderparkplatz aus boten sich verschiedene Wege in alle Richtungen in unberührte Natur mit Seen, Mooren, Wasserfällen und Felspartien an. Von einem Aussichtspunkt aus sahen wir tief unten einen kleinen See, der durch Blutalgen, die bei Sonneneinstrahlung an die Oberfläche steigen, tiefrot gefärbt war. An den Felsen blühten Saxifraga oppositifolia,veronica aphylla, Salix reticulata, S. pyrenaica, S. retusa und S. herbacea und bildeten mit Rhamnus pumila schöne Bestände. Es gab eine ganze Wiese mit frisch aufgeblühten Androsace villosa. Geranium, Jasione, Silene excapa und viele Primeln waren vertreten, kurz, alles war ein einziger blühender Alpengarten. So bildete dieser letzte Wandertag einen schönen Abschluß. Als abends die ganze Truppe versammelt war und von ihren Erlebnissen und Pflanzenfunden berichtete, waren sich alle einig, daß diese Pyrenäen-Wanderwoche, organisiert und geleitet von Herrn Wagner, wieder ein voller Erfolg war. Dank auch an Frau Ordille, die Flüge und Autos buchte, und dem Ehepaar Hartwein, das bei Bedarf professionell ins Französische dolmetschte. Literaturnachweis: Ch. Grey-Wilson, Guide des Fleurs de Montagne G. Dupias, Fleurs du Parc National des Pyr&k&s Breche de Roland (Foto: M. Weisbarth) 69

68 Neue Erfahrungen bei der Samenbehandlung mit Gibberellinsäure GA3 Hans Bauer Als ich vor mehreren Jahren anfing, Stauden und Alpine auszusäen, hatte ich noch keine Ahnung von Gibberellinsäure. Staudensamen von Schwerkeimern, den man in der Zeit von Januar bis März erhielt, lag vielfach ein bis zwei Jahre über. In der Literatur wurden diese Schwerkeimer immer nur als Frost- bzw. Kaltkeimer bezeichnet. Als ich 1989 das erste Mal von Gibberellinsäure erfuhr, bestellte ich mir mehrere Samenkataloge und studierte die Aussaatanleitungen. Dabei war festzustellen, daß viele Staudensamen zur Keimung nicht nur Frost oder Kühle, sondern auch zwei bis sechs Wochen Wärme brauchen. Der Temperaturbereich sollte sich dabei zwischen 15 und 22 C bewegen. Anschließend sind vier bis acht Wochen kältere Temperaturen im Bereich zwischen -5 und +4 Celsius erforderlich. Danach sollte die Temperatur auf einem Niveau von etwa 5 bis 15 Celsius gehalten werden. Beispiele hierfür sind: Gentiana bavarica Gentiana brachyphylla die G. verna-gruppe Gentiana acaulis Gentiana clusii Primula hirsuta Primula rosea Primula spectabilis Die oben genannten Kältetemperaturen werden bei ausreichender Schneeabdeckung auch problemlos erreicht. Von einer Behandlung des Saatgutes mit Gibberellinsäure war aber in keinem der Samenkataloge die Rede. Voller Erwartung behandelte ich im Winter 1990/91 die Samen zum ersten Mal mit der Gibberellinsäure und erzielte dabei gute Erfolge. Manchmal tauchten aber auch Probleme auf, vor allem bei schneearmem Winter. Der durch die Säure aufgequollene Samen könnte bei starkem Frost Schaden erleiden. Somit stellt sich die Frage nach der Lagerung der vielen Aussaattöpfe. Im Gegensatz zu den Vermehrungsbetrieben haben wir Hobbygärtner weder Warmhaus noch einen Kühlraum. In diesem Zusammenhang kam mir der Gedanke nach der Wirkungsweise der Gibberellinsäure. Diese hebt nicht nur die Kühle /Kälte, sondern auch die erste Wärmeperiode auf. Also führte ich eine Probe durch mit Alpinensamen, der im Jahre 1999 geerntet wurde, aber ohne Behandlung mit Gibberellinsäure im gleichen Jahr nicht mehr keimt. Am weichte ich Gentiana clusii f. alboviolacea, G. verna balcanica (angulosa), G. verna alba für 24 Stunden in Gibberellinsäure ein und säte den behandelten Samen am folgenden Tag aus. Ohne Kühlstellung bei Tagestemperaturen von C und leichter Beschattung mit dem bekannten grünen Schattennetz keimten die Enziane bereits nach 15 Tagen. Gleiche Ergebnisse wurden bei folgenden Primelarten erzielt: Primula japonica Primula pulverulenta Primula spectabilis. Die aufgeführten Primeln wurden am wiederum für 24 Stunden in Gibberellinsäure eingeweicht und nach der Aussaat am nächsten Tag wie die be- 70

69 reits erwähnten Enziane behandelt. Auch bei diesem Versuch stellte sich die Keimung nach 15 Tagen ein. Für Samen, den man in den Wintermonaten von den Tauschzentralen erhält und der von diesen als Kalt-, Frost- sowie zum Teil als Schwerkeimer bezeichnet wird, wird oft folgende Empfehlung für Aussaat und Liegezeit angegeben: Aussaat bei 0 bis 5 C und 4- bis 6- wöchiger Liegezeit in feuchter Erde". Nach den aufgeführten Erfahrungen mit Gibberellinsäure-Behandlung müßte bei vielen dieser Kalt- und Schwerkeimer bei Aussaat in den Monaten April und Mai die Keimung erfolgen. Abschließend noch eine Bemerkung zur Gibberellinsäure. Diese ist in der verwendeten Konzentration nicht gefährlich; sie ist auch in geringen Mengen in vielen Pflanzen enthalten und ist in keinster Weise mit ätzenden Säuren wie Salz- oder Schwefelsäure zu vergleichen. Wo Gibberellinsäure GA3 bezogen werden kann, wurde bereits in dem im Staudengarten 4/1997 abgedruckten Artikel Samen von Schwerkeimern und Überliegern mit Gibberellinsäure behandelt" erwähnt. Strasser Gartenbau Lilien-Spezialkulturen Budapester Straße 19 Tel / Erlangen 01 71/ StefanStrasserErlangen@t-online.de Bestellen Sie jetzt unseren kostenlosen Katalog 1999/2000 Ausgezeichnet auf der BUGA 99 in Magdeburg mit der Großen Goldmedaille und weiteren 23 Gold-, Silberund Bronzemedaillen für Lilien- und Hemerocallisneuzüchtungen Lilienprobleme? Lilienfragen? Rufen Sie uns an! 41,e meergrün stauden- & rantätengärtnerei dipl.ing. enrico marklowsky himmelberg elpersbüttelerdonn ton fax funk enrico.marklowsky@t-online.de Wir führen Stauden und vieles mehr. Unsere erste meergrüne Herbstliste schicken wir Ihnen gerne gegen 2,20 DM in Briefmarken zu. Bei einem Besuch in unserer Gärtnerei können Sie zudem aus einer großen Anzahl von seltenen Einzelstücken wählen. 71

70 Zwei Raritäten für feuchten Standort Klaus Hoyer Narthecium ossifragum - Beinbrech Narthecium gehört zu den Liliengewächsen und steht auf feuchtem bis nassem Moorboden. Es verträgt zeitweilige Überflutung und Trockenheit. Durch die Trockenlegung und Abtorfung unserer Moore ist die Art in einigen Teilen Deutschlands bereits ausgestorben. Mir ist in Niedersachsen eine Stelle bekannt, wo Narthecium eine Fläche von ca. 800 m2 bedeckt. Dieses dürfte einmalig sein. Bei mir stehen zwei Mutterpflanzen auf verschiedenen Standorten. Auf einer kleinen Insel im Teich fühlt sich die Pflanze im dauernassen Bereich wohler als im wechselfeuchten. Die auffälligen, 1 cm breiten Blüten mit gelben Blumenkronblättern und orangefarbenen Staubbeuteln stehen in endständiger, enger Traube auf Stielen, die an günstigen Standorten bis zu 25 cm hoch werden und 5 bis 15 Blüten aufweisen können. In Skandinavien wird Narthecium zum Teil nur 5 cm hoch. Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Narthecium steht in voller Sonne am besten, Halbschatten ist auch möglich, geht aber zu Lasten der Blühwilligkeit. Vermehrung: Die einfachste Methode ist die Teilung. Sie ist wegen der Schwachwüchsigkeit der Pflanze aber nicht sehr ertragreich. Ich habe Narthecium das erstemal in ller Töpfen bei Dauernässe in Torf ausgesät. Nach sechs Wochen trat die Keimung ein, und im September konnte ich ca. 50 Sämlinge topfen. Saatgut: Die Ernte erfolgt, wenn die Außenhülle des Samenstandes sich von grün nach braun verfärbt. Es ist angebracht, die Samen trocken und kühl nachreifen zu lassen. Die fadenförmigen Samen sind ca. 5 mm lang und haben bei Reife in der Mitte eine kleine Verdickung, die sehr schwer zu erkennen ist. Narthecium ist für jeden Raritätenliebhaber, der ein Moorbeet besitzt, eine Bereicherung. Sparganium minimum - Zwergigelkolben Ich hatte das Glück, diesen in den Katalogen selten oder gar nicht angebotenen Zwergigelkolben in Holland in einem abgelegenen Graben zu finden. Der Zwergigelkolben war früher sehr häufig in unseren Gräben oder verlandeten Seen zu finden. Seit 20 Jahren ist er in NRW ausgestorben. Während der Zwergigelkolben fast ausschließlich in stehenden Gewässern vorkommt, findet man die beiden andern Arten, S. emersum und S. erectum, auch an Fließgewässern. Die Art S. minimum ist gerade für kleine Teiche interessant. Sie wächst langsam und fühlt sich in Wassertiefen von 0-60 cm wohl. Die im Sommer erscheinenden Blütentriebe ragen ca. 30 cm aus dem Wasser. Männliche und weibliche, kugelförmige Blütenstände sitzen an einem Stiel, die männlichen, kleinen oben, die weiblichen, großen, bis zu drei, unten. Die weiblichen sehen stachlig aus, daher der Name der Pflanze, die ein wenig an die Morgensternsegge erinnert. Je Pflanze wächst nur ein Trieb. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung. Von den beiden beschriebenen Arten biete ich Pflanzen zum Tausch oder Kauf an. Interessenten möchten sich bitte frühzeitig unter / melden. 72

71 Region Thüringen Mitglieder, die an der Gründung einer Regionalgruppe Thüringen interessiert und zu einer Mitarbeit in dieser Region bereit sind, werden gebeten, Kontakt mit Herrn Dr. Werner Reiser Freiligrathstr Erfurt aufzunehmen. Bei entsprechender Beteiligung können dort auch Regionalveranstaltungen stattfinden. Eine Buchempfehlung für alle, die sich auf die Jahrestagung 2000 in Thüringen vorbereiten wollen: Manfred Salzmann, Weimar und das Ilmtal, aus der Reihe: Neumanns Landschaftsführer, Neumann Verlag Radebeul/Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Dieses Buch ist, leider, nicht mehr im Handel, ist aber gerade deshalb noch sehr günstig zu bekommen. Der Neumann Verlag wurde vom Verlag Eugen Ulmer übernommen, der dieses Buch schon seit längerer Zeit aus dem Handel gezogen hat, aber Anfang November 99 noch Exemplare auf Lager hatte, die direkt bei ihm zum Preis von DM 9,90 (früher DM 24,80) zu beziehen sind. Dieser Landschaftsführer" verbindet in exemplarischer Weise Informationen über Kulturgeschichte, Erdgeschichte, Pflanzenwelt, Tierleben", wie bei den einzelnen Abschnitten die Kapitel überschrieben sind. Weimar ist nicht weit von Erfurt, und wer ein paar Tage länger bleiben kann und will, wird durch das klassische Weimar, zu benachbarten und entfernteren Kulturstätten geführt Goethe was here und in weitem Umkreis zu sorgfältig beschriebenen Wanderungen durch die herrliche Landschaft eingeladen. Die Wildflora wird mit Kennerschaft, allerdings nicht mit den botanischen Namen, beschrieben. Natürlich ist die Flora dort im Mai und Juni am schönsten, Grund für eine zweite Reise. Interessenten wenden sich bitte direkt an den Eugen Ulmer Verlag, Wollgrasweg 41, Stuttgart, Tel /

72 Neuseeland-Iris Terry Aitken, Vancouver/ Washington Übersetzt von Wolfgang Dathe Vorwort: Der Artikel stammt aus dem Bulletin der American Iris Society und wurde von Terry Aitken, dem Vizepräsidenten der AIS und einer der berühmten Iris-Züchter der Gruppe 13, Washington loregon Alaslca, sowie Mitherausgeber des Bulletins, geschrieben. Es ist ein Rückblick zu seinem Besuch der Iris- Convention 1998 in Neuseeland. Da im nächsten fahr 2000 dort die 50-Jahrfeier stattfindet, hoffe ich, durch diese Übersetzung das Interesse an einer Teilnahme der Irisfreunde zu wecken, denn der Zeitpunkt, Anfang November, ist für alle Pflanzenliebhaber in Europa außerordentlich günstig. Das Klima und die geographischen Gegebenheiten von OAMARU (mittl. Ostseite der Südinsel), wo die Iris Convention stattfand, ähneln wohl am meisten denen der Bays von Oakland und San Francisco in Kalifornien. Unser genereller Eindruck während unserer dreiwöchigen Tour war, daß die Neuseeländer passionierte Gärtner sind, bereit, riesige gärtnerische Aufgaben anzugehen und dann routiniert auf Resultate zu warten. Die Leute, die wir hier trafen, hatten immer ein Lächeln für uns, grüßten freundlich und waren jederzeit bereit, ihre eigenen Pläne zu ändern, um uns auf unserer Reise weiterzuhelfen. Das war für uns Amerikaner wahrlich ein unvergeßliches Abenteuer. Innerhalb eines halben Tages nach der Landung auf neuseeländischem Boden bummelten wir bereits durch ein Irisfeld in der Nähe von Hamilton, etwa 1 Std. Auto-Fahrt südlich von Auckland. (Die neue Erfahrung mit dem Linksverkehr, vor allem bei Straßenkreuzungen, hielt unseren Adrenalinspiegel zunächst hoch.) Wir fanden Heritage Horticulture zwischen den Hügeln und kurvenreichen Straßen westlich von Hamilton. Ohne Hilfe von sichtbaren Straßennummern oder anderer Zeichen landeten wir in einem Fahrweg, der verdächtig nach Irisfeld aussah. Unsere Spürnasen funktionierten also noch! Eine energische junge Frau ging mit uns in eine nahe gelegene Iris-Plantage, wo Reihen mit TB-Iris in Hochblüte standen. Wir wurden empfangen mit dem bekannten Anblick von SILVERADO (Schreiner '87), HOUDINI (Maryott '85), CAMEO WINE (Blyth '83), CITY LIGHTS (M. Dunn '91), PASS THE WINE (Blyth '86) und SHINE ON WINE (Blyth '88), einer von Barry Blyth's früheren Variegatas in Rot, welche außergewöhnlich starkes Laubwerk zeigte. Wir fanden auch BREAKERS (Schreiner '86), seine excellente Mittelblaue, und einen alten Favoriten, BAYBERRY CANDLE (DeForest '66), eine oliv/gelbe Blend. Diese beiden Letztgenannten sahen wir im Verlauf unserer Reise überall mit verschwenderischer Eleganz blühen. Dann gab es JESSE'S SONG (Williamson '79), die sanft-violett/weiße Plicata mit der eleganten Form, und die starkwüchsige LOYALIST (Schreiner '86) in kräftigem Weinrot. Wir stellten fest, daß viele Iris, die sich in USA großer Popularität erfreuen, auch im Südpazifik gut gedeihen. Dieser Garten war ein großartiger Auftakt zu einem großen Abenteuer. Unser nächster Stop war der wunderschöne Hafen von Tauranga an der Ost- 74

73 küste. (Ich liebe die Neuseeland-Namen! Sie sind eine seltsame phonetische Übersetzung der Maori-Namen mit englischem Akzent. So fragten wir uns manchmal nicht nur, was sie wohl sagten, sondern wunderten uns auch, wie sie es sagten!). Hier sahen wir Grant Iles wieder, den wir das erste Mal bei der Detroit Convention getroffen hatten. Nun bekamen wir die versprochene Tour durch die im Entstehen befindlichen Iris- Gärten von lokalen Züchtern. Letztendlich sah ich die blaue Iris Neomarica caerulea, eine entfernte Verwandte der Iris-Familie mit brasilianischer Herkunft (von Sao Paulo). Diese Pflanze ist größer als ihre weißen Verwandten, die Blätter sind breiter als 2,5 cm und über 1,20 m hoch. Die Blüten haben einen Durchmesser von nahezu 10 cm, und die Petalen sind 2,5 cm breit. Wir spazierten durch Felder von Iris, und alle populären Sorten blühten enthusiastisch. Auch die australischen Züchtungen von B. Blyth gedeihen in Neuseeland prächtig. Seine Sibirica COOLABAH beeindruckte uns an diesem Tag am meisten. Wir zogen weiter gen Süden durch die zentrale Seen-Region von Rotorua in Richtung Wellington, zu unserem nächsten Halt: Tikitere Gardens. Diese Anpflanzung mißt über qm und ist bedeckt mit großen Anpflanzungen von Rhododendren, Azaleen, Hosta und japanischem Ahorn und vielen anderen Pflanzen, die wir noch nie gesehen hatten. Einzigartig war eine gefüllte Kalmia namens MADELEINE. Ungefähr 4000 qm getopfte Pflanzen waren ordentlich unter Schattenleinen arrangiert, seitlich davon befanden sich Iris-Felder von jeweils ca. 10 m Breite x 100 m Länge. Hier war am auffälligsten DARKSIDE (Schreiner '85), tiefpurpur mit 3 guten Verzweigungen. Der eher trockene Boden besteht hier aus einem sandigen Lehm. Die Zuchtfelder waren von ca. 15 m hohen immergrünen Windschutzhecken unterbrochen, die wir noch sehr schätzen lernten, ehe wir die Inseln verließen. Wir kreuzten das zentrale Hochwüstenplateau mit seinen schlafenden Vulkanen und erreichten O'Tara Birch Nursery, nahe Palmerston-Nord an der Westküste der Nordinsel. Als herzlichen Empfang gab man uns zu Ehren eine cooks tour". Dieser Garten war die größte Iris-Gärtnerei, die wir auf unserer gesamten Reise durch Neuseeland zu sehen bekamen. Die Paddocks", je 8-40 qm große Areale, waren natürlich wieder mit immergrünen Windschutzhecken umgeben. In einem Areal wuchsen kraftvolle TB-Iris. Wir erfreuten uns an einem zwei Jahre alten, gewaltigen Horst der blauen Reverse-Amoena EDGE OF WIN- TER (Schreiner '83), der tintenschwarzen SUPERSTITION (Schreiner '77) und der immer präsenten BAYBERRY CANDLE. Ein anderer, viel größerer Paddock", enthielt Sibirica in riesiger Anpflanzung, darunter CAESAR'S BROTHER in tausenden tiefpurpurner Exemplare, wahrscheinlich eine der klima-tolerantesten Sibiricas. Andere große Anpflanzungen enthielten AQUA WHISPERS (A.M. Miller '88), sandig-rosa-lavendelfarben, und SULTAN'S RUBY (Hollingworth '88), eine Tiefweinrote, neben vielen anderen. Zwei Paddocks" enthielten Wasseriris. Wiederum sahen wir massige Anpflanzungen von I. laevigata Monstrosa, einer eleganten Iris mit sechs Hängeblättern, hell-lavendel mit Flecken, und I. laevigata Semperflorens, einer tiefblauen remontierenden Sorte. Ganze Bänke mit Japaniris am Wasserrand bestanden aus SILVERBAND (Bauer-Coble '89), einer panaschierten Japaniris mit tiefpurpurfarbenen Blüten, die denen der Species 75

74 ähneln. Die meisten anderen Japaniris blühten noch nicht. Louisianas dagegen waren in Hochblüte mit IMPASSIONED, einer Blauvioletten mit hervorstehendem grünen Signal, und FLIGHT OF FANTA- SY (Taylor '86), sehr üppig anzusehen. Die Spurias, meist in Töpfen die bevorzugte Verkaufsform waren auf höherem Gelände angeordnet. IN DEPTH (Hager '87), eine Tiefpurpurne, schaute sehr glücklich aus, FAR OUT (Hager '74) sogar begeistert". Ebenfalls zwischen den für den Einzelverkauf vorgesehenen blühenden Topfpflanzen fanden sich Mengen von FROSTED CRANBERRY (A. M. Miller '91), 1998 Gewinnerin der Morgan-Wood-Medal. Auf einem anderen Paddock", mit einem künstlich angelegten See (mind. 4000qm Oberfläche) wurden Terrassen für tausende Japan-Iris mit frisch gepflanzten Rhododendren und Zierkirschen als umgebenden Hintergrund gestaltet. Das ist wirklich eine riesige Planung für künftige Irispflanzungen. Ein Besuch dieses Gartens ist ein absolutes Muß für alle Irisfreunde, die nach Neuseeland fahren. Wir verließen O'Tara Birch mit großem Bedauern, und uns wurde klar, daß die Zeit unser größtes Handikap war. Unser nächster Stop war die schöne Hafenstadt Wellington, Hauptstadt Neuseelands. Diese Stadt braucht den Vergleich mit San Francisco wahrlich nicht zu scheuen, ein Hafen, genauso umgeben von sanften Hügeln, die mit Wohnhäusern bebaut und gleichfalls erdbebengefährdet sind. Hier schifften wir uns schließlich zur Überfahrt nach der Südinsel ein. Nach langer und ruhiger Fährfahrt mieteten wir ein fabrikneues, mit Navigation ausgerüstetes Auto. Die Straße zu unserem nächsten Ziel, Richmond/ Nelson, schlängelte sich an zerfurchten Felsen entlang, mit spektakulären Ausblicken auf den Marlborough Sound. Diese Straße könnte der berüchtigten Road to Hana", einer schmalen Küstenstraße auf der Insel Maui /Hawaii, mit den meisten Haarnadelkurven pro km, den Rang streitig machen! Wie auch immer, es war jedenfalls eine begeisternde Fahrt, und wir erreichten die fruchtbare Gegend von Nelson. Hier wollten wir Allison und David Nicoll und ihren Richmond Iris Garden ausfindig machen. Man brachte uns zu den Reihen von Iris-Feldern, wo wir gleich von einer Bewegung ganz hinten am Ende der Reihen angezogen wurden. Zunächst sahen wir nur den Widerschein der Sonne auf irgend etwas Glänzendem; schließlich erhob sich aus dem Bewuchs von Louisiana-Iris aber die vertraute Gestalt von Keith Keppel, der es sich in den neuseeländischen Irisfeldern einfach gemütlich gemacht hatte. Anschließend ein kurzer Abstecher zu den TBs, wo wir weitere vertraute Iris - in mustergültigem Zustand fanden: EVERYTHING PLUS (Niswonger '84) mit großartiger Verzweigung; UNFOR- GETTABLE FIRE (Schreiner '91) in exzellentem Rot. GYPSY ROMANCE (Schreiner '94), eine kräftig Maulbeerfarbene; und HALO IN YELLOW (Niswonger '89) mit einem so intensiven gelben Rand und einer Kräuselung, wie ich es noch nie gesehen habe. LOOP THE LOOP, eine frühe Schreiner-Plicata, in Schneeweiß mit scharf abgegrenztem tiefpurpurnen Rand, zeigte phantastische Wuchskraft. SKIER'S DELIGHT (Schreiner '82) in hervorragendem Weiß, und RON (Hamblen '81) in außergewöhnlichem Mittelblau waren zu sehen. Das beste Pink des Tages zeigte PREJUDICE (Grosvenor '88). Am nächsten Tag fuhren wir quer durchs Land, um an der Convention in 76

75 Oamaru teilzunehmen. Wir wurden enthusiastisch durch Judith Nelson, die Präsidentin der Neuseeländischen Iris Society, begrüßt. Dort stellte man uns auch den anderen Gastgebern vor, die wir in der nächsten Woche noch besser kennenlernen sollten. Die von ihnen ausgearbeitete Rundreise begann in dem Garten von Max und Joy Lory. Neuseeländer sind Sammler von ungewöhnlichen Pflanzen, und wir wurden dauernd mit solchen konfrontiert, die uns noch völlig unbekannt waren. Mich hat besonders ein panaschierter Tulpenbaum mit teetassengroßen Blüten beeindruckt. Beim Rundgang durch den Garten tauchten immer wieder vertraute Iris-Sorten auf. SIL- VERADO und GRECIAN SKIES (Brown '84), in sanftem Blau mit tangerine Bart (schon immer einer meiner Favoriten), fühlten sich offensichtlich sehr wohl unter den Bedingungen in Neuseeland. Woanders fanden wir LOYALIST in tiefem Weinrot und BEVERLY SILLS (Hager '78), in leuchtendem Pink, die sehr vornehm aussah. Anpflanzungen hoher Spurias zwischen Rhododendren und an den mit Bäumen begrenzten Fahrwegen fielen uns auf. Auf meinem Weg durch die sehr unterschiedlich gestaltete Anlage kam ich an einer großen Protea vorbei, die man auf Hawaii PINK MINK" nennt (d. h. rosa Nerz). Dies war für mich ein sicheres Anzeichen, daß wir uns in einem Klima ähnlich dem von Nordkalifornien befinden mußten. Noch eine Pflanze, die unsere besondere Aufmerksamkeit erweckte, war eine Weeping Buddleia" (B. alternifolia). Die größte Kollektion von Bartiris, die wir auf unserer Convention-Tour sahen, gab es im Waimate Iris Garden von Brian und Barbara Harns. Das verschwenderi- sche Wachstum war Anzeichen dafür, daß ausreichend Wärme mit genügend Feuchtigkeit zusammenkamen, wiederum so ähnlich wie in der San Francisco-Gegend in Kalifornien. Mächtige zweijährige Horste zeigten eine Menge von gesunden Stielen mit Ladungen von Blüten. Man kann sagen, sie waren besser im Aussehen, als wir es von Amerika gewohnt sind. RHONDA FLEMING (Mullin '93), offensichtlich ein Neuankömmling, hatte eine sehr elegante Form, und ihre sanfte, weißviolette Plicata-Zeichnung präsentierte sich in günstigem Licht. KATHLEEN KAY NELSON (Hager '93), die Blüten mit ihren tiefblauen, gekräuselten Blättern saßen auf kräftigen Stengeln. STRATAGEM (Ghio '89), eine differenziert bernsteinpfirsichfarbene Blend auf großer Ansammlung von kräftigen Stielen. CARIB- BEAN DREAM (Schreiner '90) standen in Reihe wie eine Parade himmelblau angezogener Soldaten. MAGIC SHOW (Keppel '94), eine gelb-rosa/braune Plicata, war ein wunderbarer Anblick. SPANISH FIREBALL (B. Jones '95) bildete einige in orange aufflammende Flecken. TOM JOHNSON (Black '96) hat noch nie so gut ausgesehen wie hier. Sie bildete riesengroße Horste voller schwarzer Iris mit rotem Bart. Den Preis für die bestblühende Iris bekam zu Recht BAHLOO (R. Caldwell '87). Während die Blütenform nur Durchschnitt erreichte, war die Menge an Stengeln mit den darauf sitzenden, leuchtendgelben Blüten, die geradezu ins Auge stachen, enorm. Späte Medians waren auch noch in Blüte. RED ROOSTER (Durrance '90), eine BB, habe ich noch nie schöner gesehen, PETIT BALLET (Keppel '92), eine Plicata BB, hatte elegante Form. MAUI GOLD (Aitken '92), eine IB, war in furiosem Wachstum und hatte viele intensivgelbe Blüten. SPITFIRE (Hager '92), eine 77

76 weiße BB mit rotem Bart und großartiger Form. SEA CADET (Aitken '93), eine tiefblaue BB mit Stielen wie Ladestöcke, zeigte große Disziplin. Die Ironie des Ganzen war: Die Gewinnerin der neuseeländischen Cultivar Show in Oamaru war Brian Harns' amerikanische Sibirica CORONATION ANTHEM, eine Züchtung von Hollingworth An einem Tag besuchten wir als letztes Ziel den Otepopo Garden von Gwenda Harns. Als wir den Pfad zur Gärtnerei hinunterspazierten, begrüßten uns dichtbepflanzte Staudenbeete. In Kombination mit den Stauden fanden wir verschiedene Gruppen von Iris. Wir sahen eine Sibirica namens Ernie", sahen eine Tectorum mit Namen Honiana Love" (Love '84), einige Spuria-Species Ruthenica und Maritima, auch eine blaßblaue Chrysographes. In einem abgetrennten Stück für Sibirica schauten alle Pflanzen sehr gut aus. So fielen uns besonders die Miniatur BABY SISTER (McEwen '86), die ältere PINK HAZE (McGarvey '69) und GOLDEN CRIM- PING (McEwen '85) auf, eine sehr große Japan-Iris war auch in der Nähe. Neben den Sibiricas gab es ein mehr auf Aril-Typen ausgerichtetes Irisbeet, z. B. wuchs dort BLUMOHR, eine Aril mit 2 Verzweigungen. Andere Arils waren in verschiedenen Stadien des Wachstums, ich konnte leider ihre Namen nicht ermitteln. In einer Ecke wurden einige Neuankömmlinge besonders betreut: GEISHA, eine hübsche blauviolette Intermedia-Plicata, trug vier Blütenstengel. BANGLES, eine amethystblau-violette MTB, war so kräftig wie überall, wo ich sie zuvor gesehen hatte und trug sieben Blütentriebe. Diese Pflanzen genossen offensichtlich ihr neues Zuhause im Südpazifik. In Gwendas Privatgarten erwartete uns ebenfalls eine Orgie von Farben, Texturen und Formen. Hier fanden wir eine TB-Amoena in Pink mit großartigen neu aufgegangenen Blüten. Ein zentraler Blickfang in einem anderen Beet war ein herrlicher Horst mit SUNRAY REFLEC- TION, einer gelben TB, welche, wie mir Gwenda versicherte, sehr zuverlässig und sehr lange blüht. Weiter abwärts, im Zentrum" des Privatgartens, sahen wir einen gewaltigen Horst von Lorena Reid's Sino-Sibirica, schulterhoch, aber zu diesem Zeitpunkt nur mit wenigen einzelnen Blüten. Im Anschluß an die Convention machten wir noch eine schnelle Tour an das Südende der Südinsel. Unser Besuch auf der Mossburn Iris Nursery wurde überschattet durch vorhergehenden Nachtfrost, der von einem starken, antarktischen Sturm stammte, der sich sehr weit nordwärts ausgedehnt hatte. Einige der widerstandsfähigeren Überlebenden waren HELLO DARKNESS ('92) und NEW CENTURION ('93), beides TB's von Schreiners. MORNING SHOW (Ensminger '88), eine weinrote IB, und DARK WATERS (Aitken '92), eine gekräuselte, tiefpurpurfarbene IB. Wir hielten auch kurz an der Tregarden Nursery, wo Teiche eine große Rolle spielen. So fanden wir PACIFIC RIM (B. Jones '91) und verschiedene andere PCI's, tapfere und vielversprechende Überlebenskünstler. In diesem gemäßigteren Klima waren die Louisianas noch nicht in Blüte, aber wir sahen große Neuseeland-Iris-Anpflanzungen, identifiziert als Iridaceae Libertia ixioides (kleinere Form) und grandiflora (größere Form). Diese Pflanzenfamilie kommt sowohl in Chile/Südamerika als auch in Neuseeland vor und hält Temperaturen bis 15 C aus. Die Pflanzen bilden dichte 78

77 Tuffs mit aufrechtem grasartigem Laub und Blütenstengeln, die eine große Anzahl kleinblütiger (ca. 1,25 cm im Durchmesser) Büschel mit weißen dreiblättrigen Blüten tragen. Die vielen verschiedener Irisarten, die wir zu sehen bekamen und die alle in so wunderbarem Zustand waren, weckten in uns den Wunsch, eines Tages zurückzukehren, um die Leute und das schöne Land auf der Südhalbkugel im Südpazifik - genannt Neuseeland - noch einmal wiederzusehen. Und wenn ich das rührende 'emühen sehe, mit dem ein Mann, der wahrscheinlich am Montag mit ernst gesammeltem gesicht wieder am Schreibtisch sitzt, schwitzend seinem leasen den kleinsten Löwenzahn entreißt (in ein paar 9ahren wird er es aufgeben!) oder mit zärtlicher Sorgfalt eine Pflanze aufbindet, dann denke ich: wieviel besser ist es doch, etwas zu versuchen und daran zu scheitern, als es nie versucht zu haben. artner sind die wunderbarsten Optimisten, die es gibt: sie pflanzen eäume, in deren Schatten sie nach menschlicher eerechnung nie werden sitzen können,' sie mühen sich jahrelang um eine elume, die sich ihnen immer versagt; die Vergänglichkeit hat für sie weniger Schrecken als für andere Leute, da sie sich voller Eifer mit der3rühlings-auferstehung beschäftigen; ja, in ihrer Art glauben sie fromm an ein ewiges Leben, auch wenn es nur in der Welt ihres gartens ist. Sie sind glücklich, aber in diesem 9ück nie ganz zufrieden, nie wunschlos glücklich und deshalb ewig jung. Sie sind große Verschwender, denn sie scheuen sich nicht, viel zu viele Pflänzchen aufzuziehen, für die sie in ihrem garten nie genug Platz finden werden. 9hre geduld ist die der Wissenschaftler, die unermüdlich experimentieren, um vielleicht, vielleicht einmal eine wunderbare Entdeckung zu machen. Sie sind gleichzeitig Künstler, weil sie in ihrer Vorstellung leben und von 7arbenkompositionen, die sie einmal irgendwo sahen (so wie ich den zauberhaften Primelgarten von Victoria Sackville-West) und die ihnen selber nie gelingen werden. Dem Gärtner geht es ähnlich wie dem Maler, der leise lächelnd zuhört, wenn die Kritiker mit neunmalgescheiten Worten über seine eider sprechen; er weiß nur, daß er malen muß. Claudine 79

78 Gärtneradressen Tessinurlauber kennen sie sicher, die Baumschule von Otto Eisenhut mit dem angeschlossenen Park. Vielleicht können wir aber doch mit dem nachfolgenden Bericht dem einen oder anderen einen Tip für den nächsten Osterurlaub am Lago Maggiore geben. Wenn Sie auf einer Bank am Seeufer in Locarno oder Ascona sitzen, denken Sie daran, daß am gegenüberliegenden Seeufer, in San Nazzaro, ein ganzer Hang voller blühender Magnolien, Kamelien, Azaleen darauf wartet, von Ihnen entdeckt zu werden. Und Ihr Auto wäre nicht das erste, das auf der Heimfahrt ächzt unter der Last soeben erworbener Töpfe und Kübel, während in der Brieftasche bereits eine Wunschliste für den nächsten Besuch in dieser Gärtnerei ruht. Festes Schuhwerk, Kamera und Notizbuch nicht vergessen! Das Entstehen meines Schaugartens Im August 1955 bin ich auf mein jetziges Grundstück gestoßen. Ich habe mich sofort entschlossen, es zu kaufen und darauf eine Gärtnerei zu errichten. Das Grundstück liegt auf der Schattenseite des Berges. Am kürzesten Tag des Jahres scheint die Sonne kaum noch hierher, und Schnee, der im Dezember fällt, schmilzt meist nicht vor Ende Februar. Im Winter ist das Wetter meist klar, der Himmel unbewölkt. Die Frostperiode dauert in den meisten Jahren länger als 30 Tage zwischen Mitte Dezember und Anfang März, die Temperaturen liegen jedoch nur zwischen 1 und 4 C, bis allerhöchstens 9 C. Die Sonne, die wir im Winter nicht haben, scheint im Sommer umso länger, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, und sie hat einen guten Einstrahlungswinkel zum Hang. Diese Bedingungen ergeben zusammengenommen ein ideales Klima, um Kamelien, Rhododendron, Azaleen und Magnolien zu kultivieren. Das Grundstück am steilen Hang liegt eingebettet zwischen zwei tief eingeschnittenen Bächen, so daß auch im heißesten Sommer kein Wasserproblem entsteht. Außerdem verleiht es dem Ganzen eine gewisse Romantik. In den ersten Jahren habe ich mit Freilandschnittstauden und Sträuchern mein Geld verdient. Im heutigen Schaugarten pflanzte ich zunächst Blautannen und Nordmannstannen als Weihnachtsbäume und für Schnittgrün. Nach 10 Jahren hörte ich mit den Schnittstauden-Kulturen auf und begann, mir eine Baumschule aufzubauen. Ich mußte mich dazu auf allen gärtnerischen Gebieten weiterbilden. Ich vermehrte alle Pflanzen selbst, vor allem aus finanziellen Gründen, denn schließlich kam diese Umstellung einem völligen Neubeginn gleich. Daraus entstand dann ein Jungpflanzen-Betrieb mit vielen Spezialitäten und Seltenheiten, auch mit südländischen Pflanzen heiratete ich, und meine Frau hat ebenfalls mit viel Freude im Betrieb mitgearbeitet. Wenn aus meinem Garten eine botanisch interessante Anlage geworden ist, so habe ich dies unter anderem auch Sir Peter Smithers zu verdanken. Nach einem Besuch in seinem Garten (am Luganer See, d.red.) gingen mir die Augen auf, und mir wurde klar, wie armselig unser Sortiment gegenüber dem seinen war. Um dem abzu- 80

79 helfen, vermehrte ich viele seiner Pflanzen und kaufte mir Neuheiten aus Amerika und England. Besonders das Vermehren bereitete mir mit wachsendem Erfolg immer mehr Freude und Genugtuung. Später kam die Freundschaft mit Dr. Piet van Veen und mit vielen anderen Pflanzenfreunden dazu, was meinem Enthusiasmus weiteren Auftrieb gab. Auf diesem Wege möchte ich allen meinen Dank aussprechen. Durch Zufall kam ich zur Vermehrung von Magnolien. Im Garten von Sir Peter Smithers war die Magnolia campbellii 'Princess Margaret' krank geworden, und er bat mich zu versuchen, aus dem bestmöglichen Material dieser Pflanze Veredelungen zu machen. Einige M. kobus-sämlinge aus meiner Baumschule wurden dazu verwendet. Da sie jedoch nur am Wurzelhals dick genug waren für ein solches Verfahren, war ich 81

80 sehr skeptisch. Zu meinem Erstaunen sind jedoch die meisten Veredelungen angewachsen. Eine davon wurde später von Princess Margaret persönlich im Garten der Villa Thyssen gepflanzt. Sir Peter Smithers hat mich daraufhin ermutigt, die Veredelung von weiteren Sorten zu versuchen, die in vielen Ländern sehr begehrt sind. Ich versuchte es, ohne Ambitionen auf einen weltweiten Versand. Was ich zuerst nicht glaubte, ist wahr geworden. Ich wurde ein Magnolienfreund und bekam immer mehr Freude an dieser Arbeit. Heute haben wir Freunde in aller Welt, die uns Reiser zum Veredeln zusenden, und wir haben auch Kunden, die unsere Jungpflanzen kaufen. Inzwischen stehen mehr als 300 Sorten Magnolien in unserem Hang, und fast jede hat genug Platz, um sich zu entwickeln. Einige sind bereits über 6 m hoch. Die Blütenpracht ist jedes Jahr aufs Neue ein wunderschönes Schauspiel. Gleichzeitig stehen dort mehr als 300 Kamelien-Sorten, ca. 200 Azaleen-Sorten, ca. 200 Rhododendron- Sorten sowie einige seltene Koniferen, Baumpäonien, Cornus florida- und C. nutallii- Sorten sowie viele andere Pflanzen. Das Grundstück umfaßt rund qm. Seit 1980 wurden mehr und mehr Wege angelegt, so daß man die Anlage nun bei jedem Wetter besuchen kann. Seit 1989 ist der Schaugarten für jedermann offen. Der Eintritt ist frei, jedoch steht am Eingang eine kleine Kasse für einen eventuellen freiwilligen Beitrag zur Erhaltung des Gartens. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe erreicht, was ich nie für möglich gehalten habe, und ich hoffe, daß mein Sohn mein Lebenswerk einmal mit ebensolcher Aufopferung und Freude weiterführen wird. Ich wünsche jedem Besucher viel Freude beim Besuch meines Gartens. Baumschule Gärtnerei Otto Eisenhut CH-6575 San Nazzaro/Ticino Tel. 091/ Fax 091/ Secret Garden - Gardening in Paradise Heidrun Fr. Schenck zu Schweinsberg Gartenhaus Schweinsberg Fax ie Nützliches und Dekoratives für Ihren heimlichen Garten Fordern Sie den kostenlosen Prospekt an 82

81 Irisreport '99 Rainer Zeh Das Schwerste bei einem Buch (oder Artikel) ist immer der Anfang, hat einmal der eben verstorbene Schriftsteller Konsalik gesagt und deshalb den vielen Anfängern ganz allgemein zum bloßen Losschreiben geraten. Der Rest würde dann von selber kommen. Doch wenn man schon zig Artikel zu einem Thema geschrieben und damit, ganz nebenbei gesagt, kaum etwas erreicht hat, dann gehen einem doch so ganz allmählich die guten Worte aus. Aber wie wäre es vielleicht damit? Die '99er Irisblüte hat diesmal am 12. Mai begonnen und war nach genau 7 1/ 2, nein, 6 Wochen am 21. Juni schon wieder beendet, jedenfalls die IB- und TB-Saison in meinem Garten auf dem Sachsenhäuser Berg. Dazwischen lagen allerdings noch 1 1/ 2 Wochen mit bedecktem Himmel, viel Regen, etwas Sonne und 4 1/ 2 schöne, zum Teil so heiße Wochen, daß die Irisblüte dann relativ schnell vorüber war. Leider. Und die Erinnerung daran? Die ist Gott sei Dank noch frisch und lebendig, weil es wie immer doch einiges Neue und Schöne zu sehen gab, wie dieser Artikel nun gleich zeigen wird. Daß es jedoch nicht so viel Neues und Aufregendes war, das will ich gleich vorneweg sagen, weil es dieses Mal zwar so gut wie keine Ausfälle gab, aber von den '98er Neuaufpflanzungen nicht viel geblüht hat. Warum? Ich weiß es nicht! Von anderer Seite war jedoch zu hören, daß es einigen Kollegen" nicht viel besser ergangen ist, weil der vergangene Herbst einfach zu trocken war und damit die Bildung der Blüten behindert worden ist zumindest da, wo nicht gegossen worden ist. Das sollte hier als Erklärung wie auch als Einleitung im Konsalikschen Sinne nun aber genügen, weshalb ich jetzt endlich zur Sache, sprich: zur Beschreibung der diversen Irishybriden von 1999 (in lockerer Folge) kommen kann. 'Champagne Frost': Über die habe ich mich im Vorjahr schon geäußert, doch sollte hier vielleicht noch nachgetragen werden, daß diesmal die Blüte viel größer und kräftiger und damit natürlich viel schöner war. Das gilt auch für die Farbe. Doch mehr will ich hierzu nicht sagen, zumal das beigefügte Bild für sich spricht und nicht mehr kommentiert werden muß. 'Broken Dreams': Heißt im Deutschen Gestörte" oder besser "Geplatzte Träume" und bedeutet, daß sich die ursprünglichen Zucht-Ideen nicht so wie geplant, sondern etwas anders verwirklicht haben, deshalb aber nicht aufgegeben sein müssen. Im Gegenteil! Wie an dieser random-artig hell gefleckten, rosanen Blüte zu sehen ist, kann von Zeit zu Zeit etwas ganz anderes, völlig Unerwartetes passieren, das alle bisherigen Pläne über den Haufen wirft. Und übrigens auch hier schon wieder der Anlaß zu neuen Träumereien ist oder sein könnte, wenn mir diese Hybride nicht schon während der Blüte weggefault wäre. Ob dieses an der zu starken Inzucht auf 'Social Event', dem Dünger, unvorsichtigem Hacken, dem Standort, verseuchtem Boden o. ä. liegt, das kann ich jedoch zur Zeit nicht so ganz genau sagen und muß es deshalb hier offen lassen. 'Fogbound': Diese '98er Keppel-Sorte ist wohl ziemlich hart und wüchsig, weil die zwei aufgepflanzten Rhizome gleich 83

82 SmIg 'Rippling River' SmIg 'Champagne Frost' 84

83 im ersten Jahr geblüht haben. Und da diese Hybride so neblig grau-violett getönt ist, wie es der Name sagt, war ich hiervon wg. der Farbwirkung und der Blühfreudigkeit doch sehr angetan, auch wenn zum Züchten noch etwas Kräuselung fehlt. 'Braggadocio': Sie kennen den Typ:", schreibt K. Keppel in seinem '97er Katalog zu dieser Sorte, klein und laut". Und dies ist wirklich so, in der Tat, zumal im Fernsehen grad so'n dämlich benannter Danny-De-Vito-Film lief: Schnappt Shorty". Es sollte hier aber angemerkt sein, daß diese beige-w'rote Variegata bei weitem nicht so laut wie andere ist, speziell die gelb-roten; und daß es statt klein" doch vielleicht eher kurz" heißen muß. Dennoch eine schöne Irishybride. Ich habe sie jedenfalls nicht nur wegen der Farbe, sondern auch und gerade wegen der Border-Höhe mit meinen zu hohen Sämlingen gekreuzt oder vielmehr zu kreuzen versucht: Von etwa 8 bis 10 Kreuzungen hat nämlich nicht eine geklappt, leider. 'Rare Occasion': Ist nicht mehr so neu, daß sie hier nun unbedingt genannt werden muß, doch... hat diese '94er Gatty-Sorte noch immer so viel Blattbreite, Pepp und Ausstrahlung, daß es durchaus zu vertreten ist. Diese b'rosane Iris kann mit allen anderen Rosanen noch mittun, auch wenn die z. T. viel neuer und notabene: teurer sind. Nur etwas mehr Kräuselung sollte eine derartige Sorte nun haben, wenn sie sich von der großen Konkurrenz abheben und nicht nur noch so eine Rosane" sein will. 'Fashion Statement': Im Gegensatz zu dem vergangenen Jahr war diese rosaviolette Sorte diesmal nicht so weit offen und damit nun viel besser als früher. Und da sie nicht nur eine attraktive Farbe, sondern auch einen guten Stengel, viel Substanz und etwas Spitze (Lace) hat, ist diese Gatty-Sorte von mir auch des öfteren benutzt worden. Bin jedenfalls auf die Kreuzungen mit Ghios 'Mood Swing' und meiner blockigen Weißen sehr gespannt... Säml : Der eben genannte Sämling ist einer von vielen sehr vielversprechenden, weißen bis violetten Nachkommen aus einer Rückkreuzung auf den '95er DM-Gewinner 'Honky Tonk Blues', die definitiv die gute Form der Schreiner-Sorte geerbt, wenn nicht gar übertroffen haben. Rund, breit überlappend und fest. Allein der Stengel ist viel zu hoch verzweigt, um standfest zu sein, weshalb daran von mir sicherlich noch etwas gearbeitet" werden muß und auch schon dran gearbeitet" worden ist. Säml : Noch ein Sämling aus der eben genannten Kreuzung, der im Garten von mir (fast) übersehen worden wäre und erst auf dem Diapositiv so richtig entdeckt worden ist. Komisch. Dabei ist sowohl die Farbe als auch die Form einfach toll, wenn man die rosavioletten Hoch- und die ebenso getönten, fast weißen Hängeblätter in der oder einer Dia-Projektion sieht. Na ja. Aber vielleicht war der Stengel und die Verzweigung nicht so, wie diese im Grunde sein sollten, weshalb ich an dieser Sorte etwas vorbeigesehen, nicht so richtig hingeguckt" habe. Zum Glück habe ich ja mein Notizbuch, in welches ich zu jeder Sorte ganz genaue Aufzeichnungen gemacht habe. Mal sehen... eh... wo steht sie denn nur... (Mist!) Säml : Ein weiterer, gut geformter Sämling, der diesmal aber rosebis braunviolett getönt ist und eine tief in das Hängeblatt gehende Aderung hat. Sehr attraktiv. Aber aus denselben Gründen wie vorher nicht einführungsreif, zumal der Stengel gut 1,30 m hoch und 85

84 damit der höchste im ganzen Garten ist oder war. Und was so ein Stengel bei Wind und Regen macht, das wissen Sie sicherlich noch: er fällt um. Säml : Wenn ich gerade von meinen Sämlingen spreche, dann darf dieser hier nicht fehlen, weil er mich durch die leuchtende Farbe so beeindruckt, wenn nicht sogar begeistert hat: Eine lebhafte, tief dunkel- oder viol'rosane Blüte mit weißem Spiegel" und orangenem Bart. Und da dies keine Plicata, sondern ein rosaner Flavescens-Typ ist, ist dieser Sämling so oder so sehr interessant. Das einzige hier zu sehende Manko war, daß die Kraft für alle Blüten noch nicht gereicht hat, auch wenn der Sämling zum ersten Mal geblüht und damit alle anderen in der Nähe übertroffen hat. An dieser Stelle will ich kurz einschieben, daß dieses Urteil, wie alle anderen Wertungen auch, natürlich sehr subjektiv ist und demzufolge einzig und allein die persönliche Meinung enthält. Dies betrifft nicht nur die eigenen, sondern auch die fremden Irissorten. Was jetzt die Sämlinge angeht, so ist deren Wahl oder Auswahl schon allein durch die eigene Beteiligung sehr schwierig, weil die meist das Urteil nicht klarer, sondern eher unklarer macht. Und dies ist ja meistens auch der Grund dafür, warum der angehende Züchter bei der Auswahl, der Selektion der eigenen Sämlinge so große Schwierigkeiten hat, daß er zumeist ohne fremde Hilfe nicht auskommen kann. Und selbst dann oft noch, wenn er dieses Stadium schon längst für überwunden hält, von Zweifeln gepackt wird. Ist es so richtig, oder so? Und diese ganz generelle Frage stellt sich natürlich nicht nur beim Züchten, sondern auch beim Schreiben, speziell dann, wenn man glaubt oder versucht, nur objek- tiv" zu sein. Man ist's nicht! Aus diesem Grund bitte ich hiermit alle Irisfreunde um etwas Nachsicht, wenn Sie eventuell zu einem ganz anderen Urteil gelangt sind. Ich kann es eben nur so schreiben, wie es wirklich war, wie ich es selber im eigenen Garten so erlebt und gesehen habe oder zu sehen geglaubt habe, um es einmal ganz vorsichtig zu sagen doch nun wieder zurück zu unserem Text. Und das heißt hier ganz speziell, zurück zu den gekauften Sachen, die in oder bei ihrer Beurteilung oft genug zwar auch schwierig sind, aber nicht so schwierig wie die eigenen Sachen. 'Sneezy': Die licht-bunte, fast herbstlich beige-rosa-gelbe Plicata hat mich einige Jahre versetzt, weil ihr irgend etwas nicht gepaßt hat, was immer es auch war oder gewesen sein mag. Dieses Jahr war aber offenbar alles richtig, gut und passend, weil nicht nur ein Rhizom, sondern gleich alle der mittlerweile vier oder fünf Rhizome zusammen geblüht haben. Und wie! Rund, stark gekräuselt und fest. Aber allesamt auf einem sehr, sehr niedrigen Stiel, weshalb man diese Hybride unbedingt in den Vordergrund setzen sollte. Ist übrigens von K. Keppel im Jahr 1956 eingeführt worden und der bislang beste Nachkomme der grandios gefärbten 'Light Show', die aber offenbar nicht nur hier eine schwierige Zuchtpflanze war. 'Ocelot': Von J. Ghio im Vorjahr als neue" Bic eingeführt, war diese eine der ersten Blüher überhaupt und damit gleich ein Paukenschlag zu Beginn. Ganz saubere, kontrastreiche Blüte mit lachsbeigem Dom, samtig r'schwarzen Hängeblättern ohne jede Aderung und einem krapp-roten Bart dazu. Super. Auch wenn die letzten Blüten nicht mehr so breit und rüschenartig stark gekräuselt waren. 86

85 'Swingtown': Im Gegensatz zu der vorigen war diese Schreiner-Sorte von der ersten bis zur letzten Blüte gleichermaßen gut geformt und groß, um hier von ihrer tief-purpurnen Farbe gar nicht mehr zu reden. Und da auch die Haltung bzw. Substanz sehr gut/fest ist, konnte dieser '96er Einführung weder Regen noch Sonne etwas anhaben, weshalb sie ganz eindeutig die beste Rotweinfarbige ist und auch für einige Zeit bleiben wird. Aber auch das habe ich bereits mehr als einmal gesagt, so daß es hier eigentlich nicht mehr notwendig ist. 'Diabolique': Diese ist zwar auch rotweinfarbig und sollte als Schreiner-Sorte von 1997 wohl am ehesten mit der vorigen konkurrieren können, doch war diesmal nicht allzu viel zu sehen. Das alte Rhizom war einfach noch zu klein und schwach zum Blühen, wie ich schon im vorigen Jahr gesehen habe, und die deshalb vorgenommene Neu- oder Nachpflanzung hatte nur einen kümmerlichen Mini-Stiel mit einer dementsprechenden Blüte gebracht. Schade. Von der letzten Irissaison her weiß ich jedoch genau, daß es eine wunderschöne Sorte ist, und das wird sie im nächsten (oder übernächsten) Jahr auch wieder sein. 'Mood Swing': Zu dieser hat K. Keppel gesagt, daß sie schöner wäre als die oder eine der Stimmungen, in die er manchmal so fallen oder hineinfallen würde. Dies ist zweifellos richtig. Ich kenne zwar seine Stimmungen nicht, aber die Blüte ist unbeschreiblich schön beige-weiß-orange getönt, eine Blend, die zusätzlich noch gerandete Hängeblätter und einen roten Bart besitzt und die gut gekräuselte und gehaltene Ghio- Form dazu, versteht sich. Allein der Stengel war etwas kahl und hoch verzweigt und damit bei weitem nicht so, wie er eigentlich als guter" Stengel sein sollte; und wie er übrigens auch vom Züchter J. Ghio angegeben war. Ob's am nicht ganz so kalifornischen Wetter hier in diesem unserem Lande lag, wie der Ex-Kanzler immer so schön gesagt hat? 'Rippling River': Das trifft nun eventuell auch auf diese Schreiner-Hybride von 1995 zu, das mit dem Wetter, die jedoch auch drüben sehr schlecht wachsen soll. Leider. Denn dies ist die tollste, am stärksten gekräuselte Blaue oder besser Mittelblaue, die es derzeit zu kaufen gibt um es einmal ganz deutlich zu sagen. Eine wirklich extrem gerippte", fast lederartige Blüte mit einer überbordenden Form und ganz tiefem, sauberem Blau, richtigem Blau" wohlgemerkt, das selbst der hoch gelobte Elite-II-Film nicht so zeigen kann. Das Bild ist viel zu violett! Wenn ich aber jemals eine oder mehrere Sorten (nach)kaufen würde, dann sicherlich von dieser hier. 'Copper and Snow': Was jetzt die Farbwirkung im Garten angeht, so dürfte wohl diese Blyth-Sorte die oder eine der besten sein, auch wenn sie stark an 'Witching' erinnert und ich mich schon mal gefragt habe, ob's denn nun wirklich die richtige ist. Sie war's! Diese Irissorte hat zwar auch h'violette Hoch- und zimt-beige getönte Hängeblätter mit etwas hellerer, leicht violetter Kante, ist jedoch in punkto Farbe und Form viel besser als die oben genannte Sorte. Von weitem war sie wirklich toll, wie gesagt, von nahem aber zu eng verzweigt, zumal sie diesmal noch zu niedrig war. Und an- der Verzweigung wird sich lt. Züchter nicht viel ändern, wie man in dem Tempo-Two-Katalog von 1998/99 nachlesen kann, an der Höhe des Stengels schon wie zu hoffen und zu wünschen ist. 'Heaven': Hoffentlich wird diese sensationelle Iris im nächsten Jahr blühen, habe ich im Vorjahr noch gedacht, als 87

86 >Mood Swing' Sag 'Braggadocio' SmIg

87 diese rotbärtige und rotschultrige (!) Weiße drüben in vielen Kommentaren zu der Iris des Jahres" hochstilisiert wurde. Und übrigens in diesem Jahr mit 60 Dollar aufgrund der großen Nachfrage sogar noch 10 Dollar teurer als im Einführungsjahr war. Was soll ich sagen? Sie wollte hier tatsächlich gleich im ersten Standjahr blühen, wie der hochkommende Stengel gezeigt hat, doch ist dieser dann von einem Tag auf den anderen umgekippt und das Rhizom trotz aller Rettungsversuche ganz weggefault. Zum Haareraufen! Zum Glück habe ich im Jahre 1999 keine oder so gut wie keine Verluste gehabt, doch warum es ausgerechnet diese sein mußte? 'Hot Chocolate': War vielleicht nicht ganz so toll wie gewohnt, was wohl an der fehlenden Sonne gelegen hat, aber immerhin noch so gut, daß ich damit mehr als einmal gekreuzt habe. Ich kenne zwar viele Plicatas, aber keine, die so attraktiv gelb und tief schokoladenbraun gefärbt ist und da ich gerne Schokolade esse... Die Farbe (und die Form) ist aber, wie übrigens fast immer bei den Roten und Braunen, nicht nur vom Wetter, sondern auch vom jeweiligen Kulturzustand etwas abhängig, gell?! 'Cheating Heart': Noch so einer der Versager", der nach vielen blütenlosen Jahren wohl alles wettmachen wollte. Und das hat sie auch getan, mit ihrer intensiv rosa-orange getönten Blüte, welche nur im Schlund-Bereich ganz kleine, violette Plic-Punkte zeigt und damit ihre Zugehörigkeit verrät. Sehr apart. Und damit doch ein Ausgleich für die lange Wartezeit und das schnäubige" Verhalten, um's hier mal etwas salopp zu sagen. 'Arctic Express': Zu dieser habe ich vor einigen Jahren dem Herrn C. gesagt, daß es die beste, sprich: die am stärksten gekräuselte und am tiefsten verzweigte Weiße wäre. Und dies ist sie immer noch. Ob's jedoch der o. g. Irisfreund nun auch so sieht, das weiß ich leider nicht, weil ich nie wieder etwas von ihm gehört habe. Leider! Nach einem so langen Gespräch über 4 oder 5 Stunden, wobei wir sogar eine mehrseitige, eng beschriebene Liste durchgegangen sind, hatte ich doch etwas mehr erwartet als... gar nichts. Aber vielleicht liest er diese Zeilen und schreibt nun endlich einmal, was aus seinen Blütenträumen geworden ist. 'Smiling Faces': Diese ist von Keith als gelbe Beinahe-Amoena eingeführt worden, war jedoch nur leicht gelb getönt und geadert, obwohl es auch so sehr hübsch und sehr attraktiv war wie ich an dieser Stelle doch zugeben muß. Und da zudem die Form ziemlich fest und rund war, kann man diesen Irrtum" der Pflanze (und dem Züchter) wohl verzeihen. Allein der Stiel ist und bleibt vermutlich etwas zu niedrig, weil das im Keppel-Katalog von 1998 ja auch schon so angegeben ist, wo die Sorte deshalb für einen vorderen Platz empfohlen wird. Und da sollte sie nach meiner Erfahrung nun auch wegen der diffizilen Blüte hin: zur Nahbetrachtung eben. 'Vizier': Die wurde im Ghio-Katalog recht überschwenglich als neue Farbe" beschrieben, war hier im ersten Standund Blühjahr aber nur so matt braun- bis violettrot. Und die Form war auch nur ansatzweise gut. Das letztere kann und wird sich vielleicht noch ändern, das erstere wohl kaum, auch wenn das im zweiten Standjahr ganz anders aussehen kann. Hier vielleicht auch? 'Lovely Dawn': Um die zarten Bics (und Flics) in den pastell rosa-violetten Tönen ist es seit dem Tod von Melba Hamblen etwas ruhiger geworden, doch ist hier der oder ein Nachfolger dieser Zucht. Von 'Dawn Sky' (und 'Screen 89

88 4 Play') stammend hat diese Hybride nicht nur die typischen Hamblen-Farben, sondern auch das speziell durch L. Gibson bekannt gewordene Plicata-Muster und natürlich auch noch die gute Keppel-Form dazu. Und ist damit sicherlich nicht von schlechten Eltern, nicht wahr? 'RupauP: Die Dunn-Sorten gehörten früher zu den besten und interessantesten Sachen, die es gab, doch ist auch Mary D. nun schon tot und damit wohl auch der bessere" Teil dahin: der weibliche Teil. Die beige-violette Sorte stammt zwar noch von Mary und nicht von Bob Dunn, der übrigens die Linien seiner Frau fortsetzen will, sieht aber im Vergleich zu anderen etwas blaß", fast schon verblaßt" aus wie ich finde. Und ich hoffe nur, daß es nicht mit der Erinnerung an... auch so geht. 'Saturday Night Live': Wie schon mal gesagt, war dieses eine der blühwilligsten Roten der letzten Jahre, die aber nur stumpfrote bzw. rotbraune Blüten ohne besondere Form und Ausstrahlung hatte. Und diesmal? Da hatte sie im Gegensatz zu früher nur zwei Stiele, dafür aber schön gehaltene, gefärbte und geformte Blüten in so samtig-seidigem Dunkelrot, daß ich's kaum glauben konnte und mir, bildlich gesprochen, ganz verwundert die Augen gerieben habe. Man sieht daran aber sehr schön, daß weniger oft mehr ist, weil die Pflanze es sonst nicht verkraften" kann. 'New Leaf': Daß diese neue Fancy oder Luminata zu viel des Guten hat, das kann man wirklich nicht sagen. Im Gegenteil. Die Blütenblätter sind nicht so breit und gekräuselt, wie man dieses von J. Ghio gewohnt ist, doch ist die Farbe für eine Luminata sehr tief und kontrastreich, und darüber hinaus sieht die ganze Irisblüte wie geleckt, fast wie aus Plastik aus. Und dies ist genaugenommen auch das Neue an deren (Blüten-) Blatt und mithin an der ganzen Sorte. 'American Classic': Schon vor einigen Jahren, genau im Einführungs-Jahr 1996, habe ich diese Schreiner-Sorte als vorbildlich für eine blaue Plicata angesehen und dieses auch den GDS-Irisrichtern bei einer Schulung gesagt und gezeigt. Sie erinnern sich. Und genau so war diese Irissorte auch, die hier erstmals nach 3 Jahren geblüht hat, und zwar gut gekräuselt, breit und wunderschön. Zumindest was die allerersten Blüten anging, weil ihr mit fortschreitender Saison etwas die Luft" ausgegangen ist. Ob dies an der etwas schwachen Substanz oder an dem falschen bzw. fehlenden Dünger lag, das kann ich jedoch nicht sagen, weil ich das erst noch herausfinden muß: Beides ist möglich! 'Blonde Bombshell': Zu dieser '97er Ghio-Sorte würde ich hier gerne etwas mehr sagen, weil sie wirklich toll gefärbt und geformt ist, mit ihrer, na, flammend korallen- bis creme-weiß-apricot gefärbtem Blüte. Im Katalog. Hier in meinem Garten hat sie's jedoch nicht so gebracht, weil sie gleich im allerersten Winter mir so ganz unmerklich weggefault ist, daß ich es erst im nächsten Frühjahr bemerkt habe und das gleich zwei Mal. Ein Satz mit x", wie mein Billardfreund W. oft, fast allzu oft gesagt hat: War wohl nix!" 'Boudoir': Und zu dieser rosa-lavendel-blauen Schönheit kann ich (leider, leider) auch nichts mehr sagen, weil sie ebenfalls nicht zurechtkam, obwohl es der Elternteil 'Honeymoon Suite' hier durchaus getan hat. Nun. Die kalifornische Herkunft eben, auch wenn dies sicherlich nicht für alle Kalifornier" gilt, wie die anderen Ghio-Sorten zeigen. Wenn man seine Irishybriden aber nicht in Watte packen oder gar im Gewächshaus aufziehen will... 90

89 Wenn ich hiervon nun eine Irissorte nennen oder herausheben soll, die mir besonders gut gefallen hat, dann ist das normalerweise bei der Vielzahl der Irishybriden sehr schwer, ja, manchmal sogar ganz unmöglich, weil die neuen (und alten) Sorten alle so schön und unvergleichlich sind. Nicht so diesmal. Im vergangenen Jahr gab es zum allerersten Mal drei oder vier Sorten, die recht deutlich über den anderen standen, wobei es hier nun unerheblich ist, ob dieses jetzt an der Farbe, der Form, dem Stengel oder etwas ganz anderem lag. Das waren 'Champagne Wishes', 'Ocelot', 'Copper and Snow' und 'Rippling River'. Und davon war jetzt nicht eine der bunten, zuerst genannten drei Bics, sondern die zuletzt genannte, m'blaue Self die beste, weil sie eigentlich zum ersten Mal so richtig geblüht und wirklich toll gefärbte und geformte Blüten gezeigt hat. Sehr schön. Diese war tatsächlich so schön, daß ich mich mit meinem Garten- stuhl oft direkt daneben gesetzt habe, um sie länger ansehen zu können, auch wenn ich hierbei noch Zeitung gelesen, geträumt, Pläne geschmiedet oder gar nichts gemacht habe. Nur zu schade, daß diese Sorte so schwachwüchsig ist! Daß es aber dennoch ein, na, ein züchterischer Wechsel auf die Zukunft ist oder sein kann, das brauche ich nach dieser Lobeshymne aber sicherlich nicht mehr zu betonen, oder? Und dieses war ja auch gerade der Grund, warum ich damit so viele Kreuzungen gemacht oder versucht habe; siehe und vergleiche oben. Doch sollte es damit nun wirklich genug sein, weil es eben, wie immer, nicht nur eine Sache der Qualität, sondern auch des Geschmacks ist. Und sich der oder die Leser(in) nun ohnehin ein eigenes Bild machen kann, ganz egal, ob er/sie schon eine Lieblingssorte hat oder die erst nach dem Artikel kaufen will. Und dieses war, wie noch anzumerken ist, der 94. seit GÄRTNERE' AM NASSACHTAL Stauden und Kübelpflanzen Zistrosen, Sibirische Schwertlilien Pflanzenliste gegen DM 2,- in Briefmarken Raritäten auf Anfrage Unsere Öffnungszeiten Mo Fr Uhr Uhr Sa 9.00 Uhr Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung Inh. Georg Mayer Heerstraße Uhingen Telefon / Telefax /

90 Erfahrungen im Staudengarten Maria Weber Wie es oft der Fall ist, begann auch ich vor ungefähr zwanzig Jahren als unbedarfter Gartenneuling, mich mit dem Garten und seinen Bewohnern zu beschäftigen. Man hatte eine neue Terrasse gebaut, und es galt, diese mit einem hübschen Rahmen zu umpflanzen. Allmählich nahm der ganze Garten eine neue Gestalt an. Es wurde ein Teich gebaut, Beet um Beet wurde angelegt, und immer mehr Rasenfläche mußte den verschiedensten Pflanzen weichen. Viele Stauden waren seither Gast in unserem Garten. Viele haben sich bewährt, manche wurden wieder ausquartiert, und leider gibt es auch solche, die ihr Dasein zäh behaupten und nicht mehr auszurotten sind. Von ihnen will ich berichten. Ich las immer wieder vom Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) als sehr schöner Wasserrandpflanze, gelbblühend und bestens geeignet für den Teichrand. Diese brauchte ich auch unbedingt. Ich bestellte sie und mehrere andere in einer Wassergärtnerei. Wie mußte ich staunen, als ich das Pflänzchen in natura vor mir sah. Es war genau dieselbe Pflanze, die ich seit Jahren als Unkraut am sumpfigen Gartenrand bekämpfte! Trotzdem bekam die Pflanze einen Platz am Teichrand, und sie verbreitete sich so stark, daß ich nach einigen Jahren den ganzen Teichrand entfernen mußte, um sie wieder loszuwerden. Selbst heute noch versucht sie es immer wieder, irgendwo Fuß zu fassen. Ich muß sehr aufpassen, daß ihr das nicht mehr gelingt. Die gleiche Erfahrung machte ich mit dem Tannenwedel (Hippuris vulgaris). Die Pflanze macht sich im Wasser gut, doch ihrem Ausbreitungsdrang am Ufer müssen Grenzen gesetzt werden. Das ist nicht einfach, weil die weichen Wurzeln sofort abbrechen und jedes kleinste Wurzelstück wieder austreibt. Am schlimmsten trieb jedoch die Wasserpest (Elodea canadensis) ihr Unwesen in meinem Gartenteich. Die Pflanze verdient ihren Namen zu Recht. Jeden Sommer mußte mehrmals eimerweise Wasserpest aus dem Teich geräumt werden. Dieses Frühjahr war nach 17 Jahren die Zeit gekommen, eine neue Teichfolie auszubringen. Bei dieser Gelegenheit, so hoffe ich, konnte ich all diese Pflanzen, deren Schönheit und Unverzichtbarkeit als Sauerstofflieferanten im Gartenteich als unbedingt notwendig beschrieben wurden, endgültig aus Garten und Teich verbannen. Nur noch Pflanzen, deren Ausbreitungsdrang sich in Grenzen hält, mit Vorliebe nicht winterharte Gewächse, dürfen in Zukunft in meinem Gartenteich wachsen. Das Sumpfvergißmeinnicht (Myosotis palustris) ist jedoch nicht mehr loszuwerden. Es vermehrt sich ungeniert im ganzen Garten. Ich lasse es gewähren, zumal es in seiner Zierlichkeit nicht viel Schaden anrichten kann. Lange Zeit spukte mir das Riesenschleierkraut (Crambe cordifolia) im Kopf herum. Ich nahm schließlich eine mehrstündige Fahrt in eine bekannte Staudengärtnerei in Kauf, um in den Besitz dieser damals nicht so bekannten Pflanzenschönheit zu kommen. Auf Fotos war immer nur der stolze, ansehnliche Blütenstand zu sehen. Woher sollte ich wissen, daß diese Pflanze viele riesengroße, wenig attraktive Blätter treibt, die sich 92

91 ungeniert im Staudenbeet ausbreiten und andere Pflanzen rücksichtslos zudecken. Doch fairerweise muß zugegeben werden, daß der Blütenstand wirklich etwas Besonderes ist. Nur muß man den richtigen, dunklen Hintergrund finden, damit die Schönheit gut zur Geltung kommt. Ich bin nun seit zwei Jahren immer noch auf der Suche nach diesem Platz in unserem Garten, und es würde mir eigentlich nichts mehr ausmachen, wenn die Pflanze einginge. Das tut sie jedoch nicht, wo immer sie jemals stand, tauchen ihre Blätter noch jahrelang getreulich wieder auf. Manche Stauden, welche ich in der ersten Zeit meiner gärtnerischen Tätigkeit erworben habe und die meinen Ansprüchen aus irgendeinem Grund nicht genügen wollten, wurden damals kurzerhand wieder ausgerottet. Heute passieren mir solche Fehler nicht mehr. Will mir eine Pflanze nicht zusagen, so bekommt sie zunächst einen Platz im Gemüsegarten. Ich kann sie dann, falls sie wieder meinen Gefallen findet, jederzeit an eine geeignete Stelle setzen. Dies ist in den letzten Jahren öfters geschehen. Jeder Garten- und Pflanzenfreund wird bestätigen, daß Gartenlektüre unbedingt notwendig und hilfreich ist. Eigene Erfahrungen stehen jedoch über jedem noch so gutgemeinten geschriebenen Rat.... finde ich, daß der richtige Gartner nicht ein Mensch ist, der elumen züchtet, sondern ein Mann, der den eoden pflegt. Karel apek Winterharte Gartenraritäten: Frostharte BAMBUSSE und PALMEN Riesiges Sortiment PALMLILIEN PFLANZENVERSAND Bambuszentrum Niederbayern Spanberg Hebertsfelden Liste gegen 3,30 DM in Briefmarken. 93

92 Botanische Reise der Isländischen Gartenliebhaber-Gesellschaft durch Süddeutschland Thomas Berz Bedingt durch mehrere Rucksack- Touren durch Island hatte ich natürlich auch Kontakt zu isländischen Gartenliebhabern aufgenommen. Daraus entstand der Wunsch der dortigen Gartenfreunde, auch einmal Gärten und Parks in Deutschland kennenzulernen. Dieser Wunsch erfüllte sich im Sommer Nach Ankunft der Gruppe am Frankfurter Flughafen lud ich die 40 Teilnehmer zu einem kleinen Imbiß in unseren 80 qm großen Hausgarten ein, zu dem auch einige Vorstands- und Beiratsmitglieder der GDS erschienen. Nach zwei Stunden bei Kuchen, Getränken und Fachsimpeleien wurde der Leiterin der Reisegruppe vom Vorstand unserer Gesellschaft die Plakette der GDS überreicht, um dem völkerverbindenden Charakter unserer gemeinsamen Liebhaberei Ausdruck zu verleihen. Bei einem solchen Anlaß kommt man natürlich ins Gespräch, und zu unserem größten Erstaunen brauchten wir uns nicht mit dürftigen Englischkenntnissen abzuquälen, da viele Teilnehmer z. T. ausgezeichnet Deutsch sprachen. Auf die Frage, wie dies möglich sei, kam die Antwort: Wir lernen Deutsch von Derrick." In Island werden ausländische Filme grundsätzlich nicht synchronisiert, sondern mit Untertiteln ausgestrahlt, und aufgezeichnete Folgen werden im Lauf eines isländischen Winters mehrmals angeschaut. Nach diesem Intermezzo begleitete ich die Gruppe nach München, wo der Englische Garten, Schloß Nymphenburg und zum Schluß der Botanische Garten besucht wurden. Meine mittlerweile,isländischen Freunde' waren sehr beeindruckt von der Größe und Sauberkeit dieses Gartens. Die Reise führte weiter zur Insel Mainau, zum Stuttgarter Killesberg, zum Botanischen Garten Tübingen, danach zum Botanischen Garten Würzburg, und zum Schluß zum Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim / Bergstraße. Da diese Tour jedoch mit unserer Jahrestagung in Bad Urach zusammenfiel, konnte ich die Gruppe nur noch eine Woche später am Flughafen verabschieden, wobei sich die Teilnehmer sehr für die nette Begrüßung, die wunderbaren Gärten und das herrliche Wetter bedankten. Für die letzten beiden Punkte fühlte ich mich jedoch nicht zuständig. P. S. In absehbarer Zukunft plane ich eine botanische Reise nach Island. Näheres im nächsten Staudengarten". 94

93 (e4)( pex4)4e,e3 Was für Land du immer besitzest... Was für Land du immer besitzest, und wo es sich finde, Sei's, daß auf sandigem Strich nur Steine unfruchtbar lasten, Oder es bringe aus fetter 3euchte gewichtige 7rückte, Liegend auf ragenden Hügeln erhöht oder günstig im weiten, Niedrigen 7eld oder lagernd geschmiegt an die Lehne des Tales, Nirgends weigert es sick, die ihm eignen elivachse zu zeugen, Wenn deine Pflege nur nicht ermattet in lähmender Trägheit, Nichtsich gewöhnt zu verachten den vielfachen Reichtum des Gärtners Törichterweise, und nur sich nicht scheut, die schwieligen Hände eraunen zu lassen in Wetter und Wind und nimmer versäumet, Mist zu verteilen aus vollen Körben im trockenen Erdreich. Dies entdeckte mir nicht landläufiger Rede Erkenntnis Und nicht allein Lektüre, die schöpft aus den 6üchern der Alten: Arbeit und eifrige Neigung vielmehr, die ich vorzog der Muße, Tag für Tag, haben dies mich gelehrt durch eigne Erfahrung. Aus dem»hortulus«des Walahfrid Strabo ( ) in der Übersetzung von Werner Näf und Mathäus Gabathuler. gee4)()exete 95

94 GESELLSCHAFT DER STAUDENFREUNDE E.V. Gemeinnützige Gesellschaft - eingetragen beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Die GESELLSCHAFT DER STAUDENFREUNDE (GDS) sieht ihre Aufgabe in der Förderung und Verbreitung der Freilandschmuckstauden (Iris, Lilien, Taglilien, allgemeine Prachtstauden, Gebirgspflanzen, Gräser und Farne, Zwiebel- und Knollengewächse, Wasser- und Sumpfpflanzen, Wildstauden). Jahresbeitrag (inklusive Bezugspreis der Zeitschrift): Einzelmitglieder DM 60,- Ehepaare DM 90,- bei Bezug von einem Heft Studenten für die Dauer von 3 Jahren DM 30,- Konten: Frankfurter Sparkasse Kto.-Nr BLZ Postbank Frankfurt Kto.-Nr BLZ Geschäftsstelle: Meisenweg 1,65795 Hattersheim, Telefon /36 42, Fax / Vorstand: Präsident: Erhard Wörfel, Meisenweg 1,65795 Hattersheim, Tel / Stellv. Präsident: Dieter Güthler, Lindenbachstr. 1,91126 Schwabach, Tel / Stellv. Präsident: Ursula McHardy, Parkstr. 11, Königstein/Ts., Tel /58 89 Schatzmeister: Veronika Hofmann, Geiersrainweg 34, Mömbris, Tel /47 49 Geschäftsführer: Brigitte Wörfel, Meisenweg 1, Hattersheim, Tel /3642 Ehrenpräsident: Hermann Hald, Dörrenklingenweg 35, Pfedelbach-Untersteinbach, Tel /6 92 Ehrenmitglieder: Lothar Denkewitz 1- Hermann Hald Marte Hald Prof. Dr. Richard Hansen Dr. h. c. Fritz Köhlein Wilhelm Schacht, Gartendirektor Fachgruppen und Regionalgruppen siehe nächste Seite Herausgeber und Verlag der Zeitschrift Der Staudengarten": Gesellschaft der Staudenfreunde e.v. Redaktionsteam: Ursula Förg, Gerlachstr. 32, Frankfurt/Main-Höchst, Tel. 0 69/ , Fax 0 69/ , Ursula Kupferschmidt, Oberhöchstadter Str. 46,61440 Oberursel, Tel /54638, FaS / Erhard Wörfel, Meisenweg 1, Hattersheim, Tel /3642 Den Inhalt der Artikel verantworten die jeweiligen Autoren. Gesamtherstellung: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, Gutleutstraße 298, Frankfurt/Main 96

95 Beirat Gewählte und mit Sonderaufgaben betraute Mitglieder, Regional- und Fachgruppenleiter bzw. deren Delegierte: Kassenprüfung: Samentauschaktion: Iris-Bewertung: Iris-Registrierung: Lilien-Registrierung: Referentenliste: Regionalgru-ppen Aechen: Betstraße /Odenwald: Berlin: Bonn/Köln: Dortmund: Dresden/Ostsachsen: Düsseldorf: Frankfurt: Freiburg/Lörrach: Göttingen/Kassel: Hamburg: Hannover/ Braunschweig: Schleswig-Holstein/Kiel: Koblenz: Mannheim/Ludw.: Mittelbaden (OG /KA): Mittelbayern: München/Südbayern: Münsterland/Emsland: Nürnberg/Nordbayern: Osnabrück: Ostalb /Donau: Ostwestfalen/Lippe: Reutlingen: Saarland: Sachsen: Stuttgart: Weser/Ems: Würzburg: Österreich: Kärnten/Steiermark: Schweiz: Fachgruppen Iris: Farne: Gräser: Lilien: Hemerocallis: Paeonien: Sempervivum/Jovibarba: Steingartenpflanzen und alpine Stauden: Wildstauden: Zwiebel und Knollen Sumpf- und Wasserstauden: Staudensichtung: Yucca: Sigrid Schröder, Eichelbergring 37, Büdingen, Tel / Elke Gössmann, Mainstr. 7, Gelnhausen, Tel./Fax / Gisela Dathe, Tannenring 57, Wiesbaden-Auringen, Tel /42 01, Fax 06127/ Gisela Dathe, Tannenring 57, Wiesbaden-Auringen, Tel /42 01, Fax 06127/ Eckard Schmitzer, Eichenwaldstr. 23, Pinzberg Marlis Schmitt, Auf Löw 1, Beckingen, Tel /30 48 Marlene Huppertz, Poststr. 14, Stolberg-Gressenich, Tel /2 38 Reinhilde Frank, Am Vordersberg 14, Heppenheim-Erbach, Tel /2847 Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3, Berlin, Tel. 0 30/ Barbara Hagemann, Rosenweg 26, Swisttal-Buschhoven, Tel /35 82 Dr. Peter Mosebach, Limbecker Postweg 29, Dortmund, Tel / Dr. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, Rosenthal, Tel / (abends) Birgitt Picard, Himmelgeister Str. 348, Düsseldorf, Tel./Fax 02 11/ Lina Schmidt, Frauengartenring 32, Schöneck-Kilianstädten, Tel, /5228, Fax / Susanne Weber, Sulzburg (Laufen), Tel /6 314 Dr. Christian Hieronymus Fried, Hauptstr. 3,34292 Ahnatal, Tel /9017 Klaus Goldbeck, Waldemar-Bonsels-Weg 32 a, Ahrensburg, Tel / Dora Grote, Merianweg 13, Hannover, Tel / Maria Warnat, An der Wasche 12 B, Braunschweig, Tel /63 36 Heinz Willkowei, von-stephan-str. 2, Kronshagen, Tel / Barbara Feldt, Depot 14 a, Mülheim-Kärlich, Tel / Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5,67259 Beindersheim, Tel, / Dr. Ullrich Fischer, Waterloostr. 19, Braunschweig, Tel / Dr. Walter Herrmann, An der Etz 4, Regensburg, Tel / Max Sagaster, Hochkalterstr. 18, Bischofswiesen, Tel /78 97 Manfred Voss, Im Sonnentau 18, Münster-Amelsbüren, Tel./Fax / Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, Diepersdorf b. Nürnberg Kurt Skrzipek, Nienburger Straße 1,49088 Osnabrück, Tel / Josef Becherer, Auholzweg 41, Dillingen/Do., Tel /65 57 Ute Döhl, Amselweg 4, Detmold, Tel / Edelgard Schirm, Panoramastraße 105, Reutlingen, Tel / , Fax 07121/ Marlis Schmitt, Auf Löw 1, Beckingen, Tel /30 48 Siegfried Geißler, OT Gorschmitz 14, Leisnig, Tel./Fax / Dr. Roman Kellner, Heidelsheimer Straße 17, Bretten Klaus Knospe, Alter Postweg 13, Hinte, Tel./Fax /82 96 Antje Kurtz, Kroatengasse 20, Würzburg, Tel / , Fax 0931/ Erich Zelina, Angergasse 16, A-2331 Vösendorf Ing. Gerhild Mattuschka, Emmersdorfer Str. 86, A-9061 Wölfrütz b. Klagenfurt, Tel. 0043/463/49119, Fax 00 43/4 63/ Frau Dany Trudy von Freudenreich, Stollenstr. 87, CH-3255 Rapperswil/BE Michael von Heydwolff, Gut Germershausen, Oberweimar Tel /71 64, Fax / Barbara Feldt, Depot 14 a, Mülheim-Kärlich, Tel /2 23. Dr. Walter Herrmann, An der Etz 4, Regensburg, Tel. 0941/ Ansprechpartner: Allgemein: Dr. Fritz Ewald, Hegdfeld 3, Leiferde Species: Hermann Fuchs, Heinrich-Egloff-Str. 9,95030 Hof/Saale Hybriden: Klaus Goldbeck, Waldemar-Bonsels-Weg 32a, Ahrensburg Volkmar Schara, Bayernring 6, Herrieden, Tel /4846 Reinhilde Frank, Am Vordersberg 14, Heppenheim-Erbach, Tel /28 47 Hans-Jörg Gensch, Schulteßdamm 37, Hamburg, Tel. 0 40/ , Fax 0 40/ Manfred Wagner, Weberweg 3, Leutenbach, Tel /25 65 Gruppe München: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, Graben, Tel /53 10 Dieter Güthler, Lindenbachstr. 1, Schwabadi, TeL / , Fax / Elisabeth Schmid, Kirchhofweg 56, Hüttlingen b. Aalen, Tel / Henri Regenwetter, AAT - Garten- und Teichfreunde, 44, rue de Bois, L-4421 Soleuvre, Luxemburg, Fax/Tel / Prof. Dr. Hertle, Institut für Stauden und Geholze, Fachhochschule Weihenstephan, Freising, Tel / Werner E Vogel, Spanberg 60, Hebertsfelden

96 Inhalt Vorwort / E. Wörfel, Meisenweg 1,65795 Hattersheim-Okriftel 1 Meine Erfahrungen mit Tropaeolum speciosum / H. Regenwetter, 44, nie de Bois, 4421 Soleuvre /Luxemburg 13 Unsere tasmanischen Narzissen / M. Gehlsen, Willi-Dolgner-Str. 17, Halle/ Saale 16 Neues von der Eranthis-Front / R. Treff, Zeyherweg 6,64287 Darmstadt 12 Hepatica nobilis var. japonica / G. Kleinhans, Urbanstr. 95, Berlin 13 Franciris 2000 / S. Ruaud, Übers. U. Förg, Gerlachstr. 32, Frankfurt 14 Storchschnabelpuppenphlox / 0. Grabner, Hauptstr. 6, Locktow 16 Über die Photographie von Blüten... / W. E Jacobi, Thoenneshofweg 9,70769 Köln 18 An der Saale hellem Strande / U. Förg, Gerlachstr. 32, Frankfurt /M 24 Ganz persönliche Nachlese zur Jahrestagung / A. Scholz, Wendelinusstr. 17, Flieden 28 Reisen der Staudengesellschaft 31 Termine 33 Gesellschafts-Nachrichten 42 Hinweise 45 Beitragsrechnung /Einzugsermächtigung 48 Leserbriefe 51 Treffen der Fachgruppe Wildstauden / Thea Unzner, Otto-Schröder-Str. 13, Schöneiche 52 Die Fachgruppe Iris berichtet 54 Berichte aus den Regionalgruppen (Hallenschau im Maximilianpark Hamm) / A. Lindhorst, L.-Anzengruber-Weg 6,48155 Münster 56 Jahrestreffen der Regionalgruppe Mittelbaden / H. J. Zipf, Hirtenweg 20, Rheinstetten 57 Buchbesprechungen 58 Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 64 Pyrenäen-Exkursion 1999 / E. Best, Höhenstr. 5, Hanau 65 Neue Erfahrungen bei der Samenbehandlung mit Gibberellinsäure / H. Bauer, Buchsteig 21, Altenstadt 70 Zwei Raritäten für feuchten Standort / K. Hoyer, Sträters Kotten 11, Hamm 72 Gründung einer Regionalgruppe Thüringen und Buchempfehlung Thüringen 73 Neuseeland-Iris / T. Aitkin, Übers. W. Dathe, Tannenring 57, Wiesbaden 74 Gärtneradressen (Otto Eisenhut, San Nazzaro /CH) 80, Irisreport '99 / R. Zeh, Max-Beckmann-Str. 10, Frankfurt 83 - Erfahrungen im Staudengarten / M. Weber, Flackstr. 12, Gosheim 92 Botan. Reise der isländischen Gartenliebhaber-Gesellschaft / Th. Berz, Manderscheider Str. 15, Frankfurt / M. 94 Impressum 96

www.sempervivumgarten.de Volkmar Schara Kreuzstr. 2 / OT Neunstetten 91567 Herrieden Fon 09825/4846 Fax 09825/923521 Delosperma Mittagsblume Sukkulente Gattung aus Süd-Afrika. Es gibt Arten die unserem

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