Berliner Rahmenplan Bioterrorismus
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- Albert Keller
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Berliner Rahmenplan Bioterrorismus Olaf Franke
2 Terrorgefahren Nairobi, 07.August 998 New York,. September 200
3 Terroristische Waffe? eine ideale bioterroristische Waffe kann in großen Mengen produziert werden sehr leichte Verbreitung über Aerosole (Exposition <5 Minuten ausreichend) extrem infektiös leichte Mensch zu Mensch Übertragung bislang keine wirksame spezifische Therapie verfügbar hohe Letalität (historisch 30-40% beim herkömmlichen Variolastamm) weltweit nur wenig oder keine Immunität bei <30-jährigen Personen
4
5 Grundlage der Planungen Stufenplan des RKI Erarbeitung durch Bund, Länder und Fachgesellschaften (AOLG) Vier Schwerpunkte Diagnostik Behandlung Seuchenhygienische Maßnahmen Organisation von Impfungen
6 Phasenmodell Phase Phase Auftreten von Pocken Kein Pockenfall weltweit Phase 2 Erster Pockenfall weltweit Phase 3 Inkubationsimpfung Massenimpfung Erster Pockenfall in Deutschland (oder im Ausland mit unmittelbarer Bedrohung für die deutsche Bevölkerung)
7 Phasenmodell Phase Phase Wiederimpflinge freiwillig Phase 2 Wiederimpflinge freiwillig Phase 3 Pflichtimpfung Zielgruppe der Impfung Behandlungszentrum, Labor, Einsatzgruppen, erste Impfärzte Kompetenzzentrum Impfärzte und med. Personal, Einsatzbehörden, Versorger Erster Pockenfall in Deutschland (oder im Ausland mit unmittelbarer Bedrohung für die deutsche Bevölkerung)
8 Allgemeiner Teil. Einleitung. Ausgangssituation.2 Zielsetzung.3 Zuständigkeiten.4 Rechtsgrundlagen 2. Alarmierung 2. Landesebene 2.2 Gesundheitsbereich 3. Organisation 3. Allgemeines 3.2 Bezirke 3.3 Senatsverwaltung für f r Gesundheit 3.3. Organisation des Krisenstabs Aufgaben 3.4 Senatsverwaltung für f r Inneres 3.4. Zentrale Einsatzleitung (ZELtg( ZELtg) Organisationsschema der ZELtg 3.5 Zusammenarbeit mit den Bundes- und Landesbehörden 4. Presse und Öffentlichkeitsarbeit
9 Besonderer Teil - Pocken. Phasenmodell 2. Diagnostik 2. Abklärung der Diagnose bei Verdacht 2.2 Probentransport / Laboruntersuchung 2.3 Seuchenhygienische Ermittlungsaufgaben 3. Impfung 3. Maßnahmen in den Impfphasen 3.. Phase 3..2 Phase Organisation Logistik 3..3 Phase 3 - Massenimmunisierung Betrieb der Impfstätten tten Logistik Personaleinsatz Steuerung der Impfströme me Mobile Impfteams 3.2 Einrichtung von bezirklichen Beratungszentren
10 Besonderer Teil - Pocken 3.3 Impfkomplikationen 3.4 Behandlung von Pockenerkrankten 3.5 Absonderung 3.6 Transport 3.7 Umgang mit hochinfektiösen Leichen 3.8 Desinfektion 3.9 Schutzausstattung, -maßnahmen 3.0 Schulung / Einweisung in den Impfstätten tten 3. Rechtliche Rahmenbedingungen 3.2 Dokumente und Dokumentationen Anhang. Anlagen 2. Rechtsgrundlagen / Relevante Gesetze und Verordnungen 3. Verteiler
11 Konsequenzen Für Ärzte Einen Pockenfall klinisch diagnostizieren können Grundsätzliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Pockenschutzimpfung besitzen Für Verwaltung Organisation Impfablaufes sicherstellen
12 Fortbildungskonzeption Kernteams (40) vorber. Fortbildung zentral b. SenGSV (KatS-Beauftragte, Leitung Impfstätten) Multiplikatoren Impfstätten (rd. 750) Mitarbeiter der Verwaltung vorbereitende Fortbildung dezentral im Bezirk durch Kernteams Verwaltungs- und Ordnungskräfte (rd ) Mitarbeiter der Verwaltung, Lehrer Einweisung vor Ort am Tag des Einsatzes durch Multiplikatoren Impfstätten
13 Impfen Fortbildung Med. Personal in den Impfstätten 750 Ärzte Multiplikatoren vorbereitende Fortbildung zentral durch SenGesSozV (ÖGD, arbeitsmedizinische Dienste, öffentlich-rechtliche Einrichtungen) med. Personal Impfpersonal Einweisung vor Ort am Tag des Einsatzes durch Multiplikatoren (nichtärztl. med. Personal) Beratende Ärzte Einweisung vor Ort am Tag des Einsatzes durch Multiplikatoren (ärztl. med. Personal)
14 Kapazitätsberechnung Aufgabe: Impfung der Berliner Bevölkerung innerhalb von fünf Tagen : 35 Impfstätten = Personen je Impfstätte 5000 Personen pro Tag 0 Impfplätze je Impfstätte 500 Personen pro Tag an jedem Impfplatz
15 Definitionen Impfstätte Impfstelle Berliner Kompetenzzentrum Bezirkliches Beratungszentrum Behandlungseinrichtung Behandlungseinrichtung 2. Grades Absonderungseinrichtung Partnerkrankenhaus
16 Fokus: Impfstätte Organisation der Impfstätten 35 Impfstätten in Berlin Betrieb in 2 Schichten / 0 Stunden Öffnungszeiten 04:00 24:00 h Erforderlicher Tagesdurchsatz 5000 Personen Ca. 200 Mitarbeiter / Impfstätte Betrieb der Kernaufgaben Impfstätten mit Personal des Landes Berlin
17 Anzahl der Impfstätten Reinickendorf 0 Pankow 3 Spandau 9 Charlottenburg- Wilmersdorf Steglitz-Zehlendorf Mitte 4 Tempelhof- Schöneberg Friedrichshain- Kreuzberg Neukölln 2 Lichtenberg- Hohenschönhausen 0 Marzahn-Hellersdorf 2 9 Treptow-Köpenick
18 Übersicht Impfstätten
19
20 Übung 5.März 2003 Nordschule Berlin Steglitz / Zehlendorf Überprüfung des Konzeptes für die Ablaufplanung einer Impfstätte organisatorisch personell materiell Ermittlung / Überprüfung der Abläufe
21 Ergebnisse der Übung
22 Personalbedarf Impfstätte AG Betrieb Impfstelle SenGesSozV II E Wartebereich Eingang - Infopunkt Triage Wartebereich Triage 2 Impfaufbereitung Impfung Materiallager Leitung der Impfstätte Kinderbetreuung 2 Kranke 3 Absonderung 4 Erste-Hilfe-Stelle 5 Entsorgung der AP Personalräume 6 Pausenräume rd. 20 Ordnungs-, Betreuungskräfte, Sozialarbeiter/innen Einsatz in der gesamten Impfstätte 4 Mitarbeiter/innen 2 Ärzte/innen 5 Mitarbeiter/innen Verwaltung + Dolmetscher/innen 2 Ärzte/innen 3 MTA/Arzthelfer/innen 0 med. geschultes Pers., 5 Springer 0 Mitarbeiter/innen Verwaltung 4 Mitarbeiter/innen - Führerschein + Auto Koordinator/in Ges-Amt, Führungskraft Verwaltung Jugendamt Arzt/Ärztin, 4 Sanitäter/innen, med. geschultes Pers. Siehe Ziffer 8 ggf. Betreuungskräfte Mitarbeiter Mitarbeiter / Qualifikation / pro Schicht
23 Zeiten und Daten rd. 400 Impflinge in einer Stunde 2 3 Wartebereich Eingang - Infopunkt Verteilung der Impfunterlagen Triage Befragung 4-20 Min. 2:30-6:40 Min. - 6 Min Wartebereich 5 Plätze - Ausfüllen Impfunterlagen Triage 2 2 Plätze - Kontraindikationen, Impfeinwilligung 0:44 - :40 Ø Min. 7 8 Impfung, Dokumentation 0 Plätze 9 Ausgang
24 Einrichtungsphase Zeit Auslösung Alarmierung x + 2 h x + 4 h x +6 h x + 8 h Herrichtung der Impfstätte Einweisung der Mitarbeiter
25 Aufgabenverteilung Massenimmunisierung der Bevölkerung erfolgt in den 35 Berliner Impfstätten Unterstützung bei der Triage durch niedergel.. Ärzte Durchführung der Kontraindikationsberatung bei den niedergel.. Ärzten Beratung der niedergel.. Ärzte bei schwierigen Einzelfällen durch die bezirklichen Beratungszentren Besetzung der bezirklichen Beratungszentren durch Ärzte des Partnerkrankenhauses und des Gesundheitsamtes
26 Partnerkrankenhäuser Mitte Treptow-Köpenick Tempelhof-Schöneberg Steglitz-Zehlendorf Spandau Reinickendorf Friedrichshain-Kreuzberg Pankow Charlottenburg-Wilmersdorf Lichtenberg Neukölln Marzahn-Hellersdorf Jüdisches Krankenhaus DRK-Kliniken Kliniken Köpenick Vivantes Auguste-Viktoria Viktoria-Klinikum Charité, Campus Benjamin Franklin Vivantes - Klinikum Spandau Vivantes - Humboldt-Klinikum Vivantes - Klinikum im Friedrichshain Helios Klinikum Berlin-Buch Buch Sankt Gertrauden-Krankenhaus Paritätisches Krankenhaus Lichtenberg, Örtl.. Bereich Oskar-Ziethen Ziethen-Krankenhaus Vivantes - Klinikum Neukölln Unfallkrankenhaus Berlin
27 Behandlungseinrichtungen. und 2. Grades und Absonderungseinrichtungen. Grades Sonderisolierstation, Charité, Campus Virchow Klinikum 2. Grades 4 weitere Einrichtungen mit 700 Betten sind ausgewählt Absonderungseinrichtngen 7 Absonderungseinrichtungen mit 2000 Plätzen
28 Vielen Dank!
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