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1 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines Betriebsbedingungen Wasserqualität Wassertemperatur Einbau und elektrischer Anschluss Saugleitung Druckleitung Anschließen der Rohrleitungen Trockenlauf Leckagewasserabführung Inbetriebnahme Betrieb Wartung Reparatur Ersatzteile Fehler, Ursachen und Behebung... 4 E (04/99) DE 1

2 1 Allgemeines Kolbenpumpen können nur dann störungsfrei funktionieren, wenn diese Betriebsanleitung befolgt und entsprechend aufbereitetes Speisewasser verwendet wird. Störungen, Verschleiß, Schäden usw. sind bei Nichtbeachtung von jeglicher Gewährleistung ausgeschlossen. 2 Betriebsbedingungen 2.1 Wasserqualität Das Speisewasser muss den Richtlinien Wasserbeschaffenheit B002 entsprechen. Schmutzteile und Fremdkörper dürfen nicht in die Pumpe gelangen. 2.2 Wassertemperatur Die höchstzulässige Wassertemperatur ist in der Regel 103 C bzw. die am Aufstellungsort der Höhenlage entsprechende Verdampfungstemperatur bei Atmosphärendruck, sofern eine entsprechende Zulaufhöhe für das Speisewasser vorhanden ist. Die max. Temperaturbeständigkeit der Pumpe beträgt 105 C. 3 Einbau und elektrischer Anschluss 3.1 Saugleitung Das Speisewasser muss der Pumpe in jedem Falle von einem höher angeordneten Speisewasserbehälter aus zulaufen. Die Zulaufhöhe richtet sich nach der Fördermenge der Pumpe und der Wassertemperatur. Die Rohrleitungen müssen so montiert werden, dass sich, insbesondere in der Saugleitung, keine Luft ansammeln kann. Die Anschlussnennweiten der Pumpe sind nicht maßgebend für die Nennweitenbestimmung der Saug- und Druckleitung. 3.2 Druckleitung Die Druckleitung und die betreffenden Armaturen sind für die größtmögliche Förderhöhe der Pumpe zu bemessen. Die Pumpe darf nicht gegen geschlossene Absperrungen in der Druckleitung arbeiten. 3.3 Anschließen der Rohrleitungen Die Rohrleitungen sind so anzuschließen, dass zusätzliche Kräfte nicht auf die Pumpe wirken, z. B. durch Rohrleitungsgewichte, Wärmedehnung usw. Erforderlichenfalls sind Dehnungsausgleichsstücke vorzusehen. 3.4 Trockenlauf Trockenlauf führt zur Zerstörung der Pumpe. Der Einbau eines Trockenlaufschutzes (im Speisewasser- bzw. Kondensatbehälter) ist deshalb dringend zu empfehlen. E (04/99) DE 2

3 3.5 Leckagewasserabführung Es empfiehlt sich, unter der Pumpe eine Leckagewasserabführung zu installieren. Einige Tropfen Leckage verhindern, dass sich die Manschetten unzulässig erwärmen und verlängern die Laufzeit der Pumpe. Detaillierte Installationsangaben finden Sie in unseren Datenblättern. 4 Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme Ölstand prüfen und für störungsfreien Wasserzu und -ablauf sorgen. 5 Betrieb Regelmäßig Schmutzfänger auf Verunreinigungen überprüfen und gegebenenfalls reinigen! Nach Neuinbetriebnahme von Kessel, Speisewasserleitung oder Behälter, etc., besonders oft Schmutzfänger überprüfen, da in dieser Zeit besonders viele Schmutzstoffe und Fremdkörper mitgespült werden. 6 Wartung Damit eine stetige Betriebsbereitschaft sichergestellt und die Bildung von Ablagerungen im Pumpenbereich und unmittelbaren Pumpenzuflussbereich vermieden werden, ist die Pumpe wöchentlich einmal für 5 Minuten zu betreiben. Ölwechsel alle 500 Betriebsstunden, spätestens alle 3 Monate (z. B. Aral EP 90 oder gleichwertiges). Auf Kondensatwasserbildung im Getrieberaum achten (Öl ist milchig). Die Dichtungsätze müssen spätestens alle 2500 Betriebsstunden gewechselt werden. 7 Reparatur Sollte nur durch Buderus-Service erfolgen, da Spezialwerkzeug benötigt wird. Vor Einsenden unbedingt Öl ablassen, da auslaufendes Öl die Umwelt verschmutzt. 8 Ersatzteile Auf jeder Pumpe ist die Type auf dem Typenschild angegeben. Die Angabe des Pumpentyps erleichtert und sichert eine schnelle, korrekte Ersatzteilbelieferung. Dichtungssätze für wasserseitige Abdichtung: Type P 11 - Ident-Nr.: Type P 21 - Ident-Nr.: Type P 30/36 - Ident-Nr.: Type P 30/43 - Ident-Nr.: E (04/99) DE 3

4 9 Fehler, Ursachen und Behebung Fehler Ursachen Behebung Förderdruck fällt ab Dachmanschetten undicht - Dachmanschetten austauschen - Oberfläche des Plungers prüfen Förderdruck fällt ab, Pumpe wird laut - Druck- oder Saugventil undicht - Dampfbildung (Kavitation) in der Saugleitung - Saugdruckerhöhungspumpe defekt - Ventile reinigen - Ventile ersetzen - Zulaufhöhe vergrößern - Strömungswiderstand in der Saugleitung verringern, saugseitigen Filter reinigen, Wassertemperatur senken - Saugdruckerhöhungspumpe austauschen Förderdruck ist unregelmäßig - Ventile verschlissen - O-Ring am Saugventil oder Saugventilaufnahme undicht - Ventile prüfen - O-Ring überprüfen ungenügende Förderleistung der Pumpe Wasserleckage am Ventilstopfen Wasser im Getriebe Ölleckage am Austritt der Plunger - Keilriemen zu locker - Pumpenventile verschmutzt - Pumpendruck zu hoch (Heizschlange verkalkt?) - O-Ring defekt wasserseitige Plungerdichtung defekt Abdichtung am Getriebe undicht - Keilriemen spannen - Ventile saug- und druckseitig reinigen. Vor Anschluss der Pumpe zur Erstinbetriebnahme bzw. bei Einbau einer Ersatzpumpe, ist die Saugleitung gründlich zu reinigen, um Fremdkörper bzw. Rostablagerungen auszuspülen. - Der Speisewasserbehälter ist ebenfalls in regelmäßigen Zeitabständen auf Verunreinigungen zu überprüfen und bei Bedarf zu säubern. - Heizschlange entkalken - O-Ring überprüfen erneuern Plungerdichtungen (wasserseitig) und Plungerlaufflächen überprüfen. Ölseitige Dichtungen erneuern. Ölleckage an der Kurbelwelle Wellendichtung undicht Dichtung und Welle prüfen Ölleckage am Getriebedeckel Getriebedeckeldichtung defekt Dichtungen am Ölablassstopfen, Ölmessstab, Ölschauglas und Getriebedeckel erneuern. Geräuschzunahme ohne Druckabfall Wellenlagerung verschlissen Getriebe zerlegen, sämtliche Teile überprüfen, verschlissene Teile erneuern, Ölzustand prüfen. Bei zu kurzer Lebensdauer prüfen, ob Überla- E (04/99) DE 4

5 stung vorliegt oder Schmierintervalle zu lang waren. - Nur vorgeschriebene Schmiermittel verwenden E (04/99) DE 5