Smart Metering Baustein für intelligente Netze und Energieeffizienz
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- Jakob Keller
- vor 8 Jahren
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1 Smart Metering Baustein für intelligente Netze und Energieeffizienz Martin Böhle, umetriq Metering Services GmbH Berliner Energietage
2 Das Unternehmen umetriq Erfahrung und Spezialwissen im Smart Metering seit 2008 umetriq ist seit 2008 Spezialist für den bundesweiten Betrieb von intelligenten Messsystemen und die Erbringung von Messdienstleistungen spartenübergreifend für Energie, Wasser und Wärme. Strom Gas Wasser Wärme Als 100%ige Tochter der GASAG Berliner Gaswerke AG und als Betreiber von ca Messstellen verfügen wir über Stabilität und Hintergrundwissen im Energiemarkt und im Messwesen. Einer der umfangreichsten Smart Metering Piloten Deutschlands in Forst (Lausitz) und zahlreiche Referenzprojekte, stellen die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Lösungen und IT-Systeme unter Beweis. 2
3 Ballungszentren als Energiesenke Ausgangslage: Erzeugung und Verbrauch nicht synchron Brandenburger Energiestrategie 2030: bis 2030 rechnerisch zu 100 % Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien in den Ländern Berlin und Brandenburg möglich. Herausforderungen: Abstimmung dargebotsabhängige Erzeugung und preisabhängige Nachfrage effizienter Netzaus- und Umbau hohe Versorgungsqualität Lösung: Aufbau eines Smart Grids 3
4 Smart Meter im Smart Grid Rollout intelligenter Messsysteme Nutzen und Aufgaben Vorteile aus der Nutzung von Intelligenten Messsystemen Für Netzbetreiber Lieferung Netzzustandsdaten (Spannung, Stromstärke und Frequenz) für die Netzsteuerung oder das Asset-Management Ausführung von Steuersignalen für regel- / steuerbare Einspeiser und Lasten (inkl. Zustandsüberwachung) Für Handel und Lieferanten Prognose: Optimierung der Verbrauchs- und Einspeiseprofile Produkte: Demand Side Integration sowie Supply Side Management Aufbereitung der Verbrauchsdaten für den Kunden und gegebenenfalls Angebot von Dienstleistungen (Energiemanagement, Heimautomatisierung, etc.) Auf Basis der aus der Sensorik und den intelligenten Messsystemen gewonnen Informationen kann in Verbindung mit Technologien zur Netzautomatisierung sowie innovativen Produkten der Lieferanten eine bestmögliche Nutzung des Netzes gewährleistet werden. [BDEW Roadmap Smart Grids ] 4
5 Beispiel: Smart Meter im Smart Grid Smart Metering bei EEG/KWK-Anlagen *bei EEG/KWK-Anlagen >100kWp Kommunikation: GSM Portal 2-Richtungszähler inkl. Fernwirkeinheit umetriq IT-System Übertragung Ist-Einspeisung* Webservice 4 Stufige Regelung* 100% 70% 30% 0% Leitwarte Netzbetreiber Kommunikation: GSM Der verbaute Zähler erfüllt 3 Funktionen: 1. Messung Verbrauch und Einspeisung 2. Ermittlung Netzkennzahlen 3. Regelung der Einspeisung 5
6 Vorteile eines Smart Meters für die Einspeisung Übersicht über aktuellen Ertrag aus Einspeisung Vergleich der Ertragskurven mit vorhergegangenen Perioden Zweirichtungszähler daher Einsparung eines Ferrariszählers Schnelle Fehlerauffälligkeit bei Ausfall der Anlage Lösung kombinierbar mit Laststeuerung (gesetzliche Forderung) 6
7 Technische und regulatorische Vorgaben schreiten voran. Das Smart Meter Gateway als zentrale Drehscheibe ist definiert. (Wide Area Network): Schnittstelle zu externen Marktteilnehmern (Local Metrological Network): Schnittstelle zu den Zählern (Home Area Network): Schnittstelle zum Endkunden und schaltbaren Lasten Rahmenbedingungen EnWG 2012 Kosten-Nutzen- Anlayse (BMWi) Schutzprofil und Technische Richtlinie (BSI) MessZV + Verordungspaket intelligente Netze (BMWi) Messsystem- Verordnung Variable Tarife- Verordnung Datenschutz- Verordnung Rollout-Verordnung. Lastmanagement- Verordnung 7
8 Energieeffizienz Forst (Lausitz) Im Programm Energieeffizienz Forst arbeiten die Stadt Forst Lausitz und die GASAG Gruppe gemeinsam an der Umsetzung des Energie- und Klimakonzepts Forst Die Stadt Forst treibt und gestaltet gemeinsam mit ihrem städtischen Energielieferante n Stadtwerke Forst und deren "Mutter" GASAG das Klimaschutzprogramm der Stadt umweltschonende Energieversorgung (Reduktion CO 2 - Emissionen) Einsatz innovativer Technologien (Smart Metering) Einwohner Unterstützung bei der Reduktion des Energieverbrauchs (z.b. Energiesparberatung) Anbieter von Kraft, Wärme (über SW Forst) Nachfrage von Kraft, Wärme, ggf. Mobilität Stadt Forst Genehmigungs- und Planungsbehörde Vorbild, Netzwerk, Treiber, Kontrollinstanz Einwohner Zielsetzung zur CO2- Reduktion Priorisierung der umzusetzenden Maßnahmen Sensibilisierung der Einwohner Unterstützung öffentlicher Referenzprojekte (methodisch und finanziell) 8
9 Smart Metering Pilotprojekt in Forst (Lausitz) Das Smart Metering Projekt in Forst (Lausitz) liefert Erfahrungen und Erkenntnisse in der Implementierung und Nutzung von Smart Metering. Einbau von ca Zählern (aller Sparten) Ausstattung von Haushalten Dauer des Piloten betrug 2 Jahre (1 Jahr Bau 1 Jahr Pilotbetrieb) Spartenübergreifender Einsatz von digitalen Zählern (Strom, Gas, Wasser, Wärme) mit integrierter Kommunikationsschnittstelle zur Erfassung und Übertragung der Zählerdaten Einsatz proprietärer Technologie AMIS (Umfang ca Zähler) Erprobung der Multi Utility Communication (MUC) Standard Zukunftstechnologie (Umfang ca. 450 Zähler ) Visualisierung der Daten in Onlineportalen für die Endkunden Smart Meter Tarif der Stadtwerke Forst für die Endkunden Pilotbetrieb lief bis Ende 2012 und wird im regulären Betrieb fortgesetzt. 9
10 Energieeffizienz durch Transparenz Ein Energieportal liefert 900 Pilotteilnehmern Informationen über ihren Energieverbrauch und ihre Kosten. 10
11 Auswertung des Pilotprojektes Portalnutzung Ingesamt ca. 900 Portale bereitgestellt Beispiel April 2012: durchschnittlich 24 Portalbesucher pro Tag durchschnittlichen Verweilzeit von ca. 6 min pro Besuch Nach Anfangs-Peak abnehmende Nutzung Smart Meter Tarif HT/NT-Tarif HT: Mo-Fr von 6-22Uhr; WE von 8-13 Uhr Spreizung: 3,67 ct Akquise über Direktmailing mit einer Response von ca. 20 % der Portalkunden Vertragsverlängerung bis zum ca. 85 % der Smart-Basic-Nutzer Einsparung / Lastverschiebung Einsparung im Gesamtverbrauch von 2011 zu 2012 betrug 13,58% Erhöhung des NT Anteils nur um 1,63 % gegenüber Eintarifzählung 11
12 Energieeffizienz-Management In Einzelgebäuden oder verteilten Liegenschaften Transparenz über die aktuellen und historischen Verbräuche und Kosten Zentrales Monitoring über alle Standorte/ Bereiche Tools für Prognosen, Reporting und zur Planung und Fortschrittskontrolle von Effizienzmaßnahmen Datenbasis für Energieberatung und Zertifizierung ( z.b. DIN 50001) Verbräuche durch effiziente Energienutzung reduzieren Einsparungen bei den Energie-Beschaffungskosten und Abrechnungs- und Controllingprozessen zu erzielen Abgaben und Steuern durch Zertifizierung senken 12
13 Energieeffizienz-Management In Einzelgebäuden oder verteilten Liegenschaften 13
14 Beispiel: Smart Metering für Wärmeerzeugungsanlagen für Wärmeversorger und Contracting Mehrwerte aus Smart Metering: Anlagenbetreiber, Lieferant Kostensenkung durch verbesserte Anlageneffizienz, zentrales Monitoring, Service für Endkunden Smart Metering ermöglicht Effizienzmanagement für Wärmeerzeugungsanlagen. 14
15 Beispiel: Smart Metering für BHKWs für Anlagenbetreiber, Wohnungswirtschaft & Stromnutzer Mehrwerte aus Smart Metering: Anlagenbetreiber, Lieferant Anlageneffizienz, Monitoring, Abrechnung, variable Tarife möglich, Virtuelle Kraftwerke Immobilienbesitzer Transparenz günstige Wärme Stromnutzer Transparenz zu Einsparung & Ökologie 15
16 VIELEN DANK. Martin Böhle umetriq Metering Services GmbH Frankfurter Allee 73c Berlin Tel. 030 / martin.boehle@umetriq.com
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