Mediadatenkunst:art 2016

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1 kunnst erscheint 4 x jährlich, jeweils zur Mitte des Quartals. Das Einzelheft kostet 8, das Jahresabonnement 29,80 und im europäischen Ausland 35,80 (jeweils inkl. Porto/Versand). Widerruf dieser Bestellung ist schriftlich innerhalb einer Woche möglich. Das Abo verlängert sich auto ma tisch um weitere vier Hefte, wenn es nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich gekündigt wird. Hiermit bestelle ich ein Jahresabonnement kunnst Atelier Verlag kunnst, Hospeltstr. 45, D Köln Oder per an: abo@kunnst.de Vorname, Name Str., No PLZ, Ort Sigmar Polke war in vielerlei Hinsicht ein Rätsel. Dr. Milan Chlumsky versucht einige der Fragen zu beantworten. Datum, Unterschrift In jeder Ausgabe von wird ein Mu - seum vorgestellt werden, das einem Künstler namentlich gewidmet ist. Die Einführung schreibt Peter Engel. Das MARTa Herford feiert seinen 10. Geburtstag. Ninja Elisa Felske berichtet, wie das Jubiläum gefeiert wird. In Seebüll lebte Emil Nolde und in Seebüll starb er Julia Behrens beschreibt die 59. Jahres - ausstellung in seinen Haus. Hieronymus Bosch schuf ein prägendes Werk, das viele Nachahmer hatte. Nadja Naumann erklärt, wie die Kopien entstanden. Nicht erst seit Banksy ist UrbanArt gefragt und wird mitunter teuer gehandelt. Ninja Elisa Felske versucht das Geheimnis um die häufig illegale Kunst zu ergründen. Zwei Warhol-Ausstellungen in der Kunsthalle Messmer und im Brandhorst Muse um warten auf Pop Art-Fans. Dieter Bege mann weiß, was den Besuch besonders lohnenswert macht. Acht Städte in NRW zeigen in neun Museen zeitge nös - sische Kunst aus China. Sabine Scheltwort berichtet über Malerei, Plastik, Ins tal - lation, Video, Kalligrafie und Angewandte Kunst. Mit dem Schlagwort ImEx wirbt die Alte Natio nal ga le - rie in Berlin für ihre große Sommer-Schau. Karolina Wrobel hat sich erkundigt, warum beide Stile gemeinsam gezeigt werden. Wasser ist ein existenz - iel ler Stoff, der das Leben erst ermöglicht. Tamara Branovic stellt Kuratoren und Künstler der ge mein - samen Ausstellung zweier Museen vor. kunnst erscheint 4 x jährlich, jeweils zur Mitte des Quartals. Das Einzelheft kostet 8, das Jahresabonnement 29,80 und im europäischen Ausland 35,80 (jeweils inkl. Porto/Versand). Widerruf dieser Bestellung ist schriftlich innerhalb einer Woche möglich. Das Abo verlängert sich auto ma tisch um weitere vier Hefte, wenn es nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich gekündigt wird. Hiermit bestelle ich ein Jahresabonnement kunnst Atelier Verlag kunnst, Hospeltstr. 45, D Köln Oder per an: abo@kunnst.de Vorname, Name Str., No PLZ, Ort Datum, Unterschrift Mit Markus Lüpertz und Arnulf Rainer treffen zwei herausra - gende Künstler auf ein - ander. Greta Sonnenschein dokumentiert das Resultat. Vermutlich ist die Schirn genau der richtige Ausstellungsort für den amerikanischen Video - künstler. Julia Behrens beschreibt, welche Kunstwerke er mitgebracht hat. Die NordArt wächst von Jahr zu Jahr auch qualitativ! Dieter Begemann ist auch von der Malerei in der Carlshütte begeistert. Seit 30 Jahren hatte der britische Künstler keine Einzelausstellung in Deutschland. Ninja Elisa Felske freut sich, dass das Kunst - museum ihn nun zeigt. Das Zentrum für po li ti - sche Schönheit nimmt für seine umstrittenen Ak tionen die Freiheit der Kunst in Anspruch. Vollkommen zu Recht, wie Mathias Fritzsche meint. Eintrittspreise in Museen wäre es eine kluge Lösung, wenn man diese komplett abschafft, wie es manche heute schon fordern? Ein Kommentar von Mathias Fritzsche. Die Fotografien von Gursky sind einmalig! Dr. Milan Chlumsky beschreibt den Fotografen und welche Bilder in Baden-Baden gezeigt werden. Verschiedene Künstler beschäftigen sich mit Kassette, USB-Stick und MP3. Sabine Scheltwort stellt vor, was sie mit den Datenträgern gemacht haben. Wie verhielt sich Emil Nolde während der Nazi- Zeit? Die Nolde-Stiftung Seebüll hat sich an die Spitze der Bewegung gesetzt und lässt das unabhängig erforschen. Das Schweizer Künstlerpaar M.S. Bastian und Isabelle L. werden in Goch gezeigt. Ninja Elisa Felske hat sich mit ihrem Werk ausführlich beschäftigt. Gerhard Richter, Grün-Blau-Rot, 1993, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm, , Auktion November Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Januar Februar 2015 ost Paradise Das verlorene Para- Die Geschichte ist hinlänglich Vom Leben der Tiere Ldies: bekannt, vom Alten Testament über 3 Affichisten in Frankfurt John Miltons Paradise Lost von 1667 Themenausstellung im Düsseldorfer Kai 10 Mathias Fritzsche Die Schirn beginnt bis zur Wiederentdeckung der Natur in das Jahr mit einer der Ge genwart. Was aber bedeutet David Zink Yi (*1973) kommt ursprünglich aus Peru, lebt aber inzwischen in pe, die nahezu unbe- Pariser Künstlergrup- heute das Paradies? Ist es mit Thomas von Aquin die Abwesenheit körperlicher Berlin, wo er an der UDK studiert hat. Er kannt ist und erst lang - Bedürfnisse nach dem Tod? Also eine ist mit drei Skulpturen an der Ausstellung beteiligt, zwei etwa dreieinhalb wird. Ju lius Tambornino stellt sie vor. sam wieder entdeckt 40 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Nov. Dezember 2014 rein vergeistigte Form des Menschseins? Oder glaubt man an eine andere Form von Paradies nach dem Tod? scher Südseeinseln, und sein viel- 10 Burg Giebichenstein Meter hohe Palmen, Symbol paradiesi- Oder ist das Paradies und der leicht spektakulärstes Werk mit einem Die Kunsthochschule Gedanke liegt mit der Ausstellung nahe toten, an Land gespülten Tiefsee-Tintenfisch. Yi sieht den Tintenfisch, den er ihren 100. Geburts- in Halle begeht 2015 die Erde mit Abwesenheit des Menschen? Immerhin zerstört der Mensch hier aus Ton nachmodelliert hat, als tag. Nadja Naumann gerade zum zweiten Mal das Paradies Verbindung zur Tiefsee. Um eine Dis - hätte sich dabei mehr und schaut sich selber dabei zu... tanz zwischen Objekt und Betrachter zu Be schäftigung mit der schaffen, hat er ihn mit einer Flüssig keit Vergangenheit gewünscht. Vier Künstler und ein Künstlerduo be - (Kunstharz) übergossen. Moderne Tradition schäftigen sich im Kai 10, einem spannenden Roth in Ausstellungsraum Stuttgart aktu eller Mit drei großen Gemälden ist Andreas Die Kunsthalle Bre- 13 Kahrs in Bremerhaven 4 Dieter SEO im Koblenzer Ludwig Museum Mathias Fritzsche Kunst und Kunst Literatur in Düsseldorf, mit dem Thema Schulze (*1955) vertreten. Der in Köln merhaven gibt, wie waren gleichermaßen bedeutsam etwas irreführenden für Titel beiseite zu der mit großen Flächen. Tiermotive sind jungen Talent eine des Lost Paradise. Oder, um den lebende Künstler steht für farbreiche Bil - des öfteren, einem üße, den Betrachter anschauende SHunde, Bauern auf dem Reisfeld Dieter Roth. lassen, Sabine mit Tieren, Insekten und mit nicht sein wichtigstes Motiv, doch im mer große Bühne. Vollkommen zu Recht, und spielende Kinder all das selbstverständlich in größter Farbenpracht. det das wechselhafte Tiefsee. Diese drei, einmal ein tanzender Okto- wie Peter Engel meint. Scheltwort un bekannten ergrün - Lebewesen aus der wieder tauchen sie in seinem Werk auf. So kannte man bisher SEO. Und nun Leben des Künstlers. puss und zweimal je eine Krake, sind das: scherenschnittartige Aluminium- Einer der Künstler ist Mark Dion (*1961), jüngsten Datums (2013/ 2014). Surreal, 14 Sommerakademien 2015 Reliefs (Kalte Landschaften, 2014) 12 Luise der Kimme mit 18 Kunstwerken in NRW Skulpturen, ihrem natür li chen Le bensraum entrückt, Wer sich für den vor der weißen Wand hängend und Luise Kimme Bildern erhält und Installationen vertreten ist. schwe ben sie auf den Bildern, im Hintergrund kann man das Meer entdecken. genommen hat, sei ne Sommer 2015 vor- vier riesige Glocken, die auf dem posthum Ausgestopfte eine große Tiere, auf ein Podest ge - Boden stehen. SEO hat ihren Stil Ausstellung stellt, im Skulp sind -ein häufig wiederkehren des Auch sie sind ihrem Paradies dem kreative Ader aus - nicht verändert, sie hat sich so turenpark Motiv Waldfrieden. Dieter zeigte Bege- er in Wien sein Teermuseum Ferne verlockend schimmert. fortzubilden, für den des Amerikaners. Bereits 2006 Wasser entzogen, das in der zuleben und sich scheint es zumindest, wenn man lediglich von Äußerlichkeiten ausgeht mann beschreibt (Tar Museum), die das sich allerdings hat Bence Fritzsche drei Vorschläge. komplett neu erfunden. ungewöhnliche weit weniger Künstlerin. mit Teer als vielmehr Auf den ersten Blick wirkt If A mit von Teer überschütteten Tieren Store Clerk Gave Me too Much 18 Karin Kneffel in Köln SEO, mit komplettem Namen Soo- 16 Moritzburg beschäftigte. in Halle Teer, den Dion auch Change (2009) von Stefan Das Käthe Kollwitz Kyoung Seo, wurde 1977 in Seoul Die Moritzburg schon vor und2006 in Kunstwerken verwendete, Gale- ist für ihn ein Symbol, wie der deplaziert. In dem etwa Kunstwerke der Panhans (*1967) etwas Museum zeigt etwa (Südkorea) geboren. Von 1996 bis die Feininger 2000 studierte sie an der Cho-sun rie haben Mensch eine neue natürliche Rohstoffe (Erdöl) minütigen Video kommt Münchner Akade - Universität in Gwangju, von 2001 bis Leitung. Nadja verwendet, Nau-umann hat zu mit schaffen den (eben Teer). Der Mensch, Ausstellung vor, wenn- Knef fel. Ana Sous daraus Zerstörerisches der einzige Mensch der mie professorin Karin 2004 an der Universität der Künste in Berlin, davon das letzte Jahr in der neuen so Direktoren scheint es also, macht sich sein gleich dieser mit einer bringt uns ihre Bilder näher. Meisterklasse von Georg Baselitz. über ihre Paradies Pläne gesprochen. zur Hölle auf Erden. Fleder- Über diese Zeit erzählt sie, dass sie westlich zu malen versuchte, Baselitz 27 Tatiana Trouvé in Nürnberg ihr aber klar gemacht habe, dass die Die gebürtige Italienerin Tatiana Trouvé Traditionen ihres Landes nicht nur Ballast seien, sondern auch ihre Wurzeln, die sie nutzen solle, um sich allem mit der Zeit. beschäftigt sich vor auszudrücken. So versucht nun SEO, Liane Wendt erklärt asiatisch-traditionelle Technik und Menschen in Europa sich selbst im beide Kulturen über Kreuz. Oder mit Projekte der in Paris westliche Kunstgeschichte zu ver - Zentrum sehen, in Asien ist es hin - SEO s Worten: (...) ein sinnlicher lebenden Künstlerin. binden. Ihr gelingt es dabei, Brücken gegen die Gruppe, die Gemeinschaft, Umkehrschluss, ohne dass sich die zwischen den Kulturen zu schaffen die als Ideal empfunden wird. In beiden Kontinenten sind Glocken wich- Die Reihe Kunst des Grundlagen der Kulturen verändern. 30 Kunst des Sammelns 23 feb 2015 ihr wohl wesentlichstes Anliegen. Seit 2001 lebt SEO nun in Berlin, wo sie tig, jedoch im europäischen Kulturkontext ist der Glockenschlag ein eigens für diese Ausstellung in Süd- Ende. Peter Engel Und eben Glocken, vier gigantische, Sammelns geht auflage zu 19 NEU! jetzt mit antiquitäten auch seit 2003 bereits von der Galerie Michael Schultz vertreten wird. Signal der Zusammenkunft beispielsweise in der Kirche, im asiatischen werden das Herz der Ausstellung im hinweg die Freuden korea gefertigte Aluminiumglocken, hat über fünf Jahre Glocken sind für SEO eine dieser Raum folgt dem Klang der Glocke Koblenzer Ludwig Museum sein. Mit und Tücken des Brücke zwischen den Kulturen. So das Alleinsein, das ruhige Meditieren. der Arbeit Das Gefühl in meinem Inneren die in Koblenz galerien und kunsthändler aus 10 nationen sonderschau francis bacon Kunstsammelns moderne dargelegt. kunst & antiquitäten des jhdts. sieht sie mit Erstaunen, dass die So verbindet der Ton der Glocke Exemplare bis 1. Februar 2015 Höchste geprüfte Auflage im Kunstmarkt SEO, work in progress, 2014 messehalle A fr so uhr mo uhr online tickets günstiger Mark Dion, The Tar Museum - Collector, 2006 internationale messe für zeit- genössische kunst & antiquitäten 43 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Mai Juni 2015 Künstler zweier Welten Cody Choi-Retrospektive in der Kunsthalle Düsseldorf Mathias Fritzsche ünstlern, die sowohl von der Nachdem Choi in Südkorea noch Kwestlichen, als auch von der Soziologie studiert hat, beginnt er asiatischen Kultur geprägt wurden, in Los Angeles ein Kunststudium. gelingt häufig ein spannender Mix Dort wird 1987 der noch nicht be - aus Beidem. Etwas ganz Neues, rühmte Mike Kelley sein Lehrer auf den ersten Blick vielleicht Verstörendes, entwickelt sich. Nam Cody Choi die kulturellen Gegen- und Mentor. Durch ihn versteht es June Paik war wohl der Bekann - sätze nicht zu ignorieren, sondern teste und einer der Ersten, die mit sie im Gegenteil zu thematisieren, zwei Kul turen im Gepäck etwas mit ihnen zu spielen. Dazu gehört Eigenes, ganz Wunderbares ge - auch, dass er sich als Künstler schaffen haben. Die darauffolgenden Generationen sollte man nicht sondern mitunter Teil des Werkes nicht hinter seinem Werk versteckt, an ihm messen, trotzdem hat er wird, das ICH in den Vordergrund Türen geöffnet für Künstler wie stellt, seine Erfahrungen teilt. SEO, Terence Koh, Chiharu Shiota oder eben Cody Choi. Nach seinem Studium geht Choi nach New York, wo er Mitte der Cody Choi wurde 1961 in Seoul 1990er Jahre in der Galerie Deitch (Südkorea) geboren, ist dort aufgewachsen und geprägt worden, hat (1996/7). Bei dieser Ausstellung Projects eine Einzelausstellung wenngleich in äußerst privilegierten präsentierte er erstmals seinen Umständen. Durch vor allem amerikanische Sendungen und Filme Toilettenpapier, Bepto-Bismol) und Denker (siehe Abbildung, Material: geprägt, waren die USA schon sehr weitere Werke, die er bei anderen früh sein Traum. 1983, bereits als Künstlern entlehnt hat. Toiletten pa - Erwachsener, ist Choi mit seiner pier und das in den USA allgegenwärtige Magenberuhigungs mittel Familie nach Amerika, genauer nach Los Angeles, emigriert. Das Bepto-Bismol als Material sind vermeintliche Paradies erweist sich gewollte heiter-ironische Hinweise in der Realität, insbesondere für auf seinen körperlichen und seelischen Zustand in der Fremde. einen Koreaner, als nicht mehr so verheißungsvoll. Der Direktor der Düsseldorfer Kunsthalle Dr. Gregor Cody Choi übernimmt Positionen Jansen verwendet dafür den litera - von Rodin, Michelangelo, Duchamp rischen Bezug zu Lewis Carrolls oder Richter und definiert sie im Hinter den Spiegeln kurzum: Cody Sinne der Appropriation Art neu. Choi leidet am Verlust seiner Heimat und, vielleicht noch schlimmer, Werke des westlichen Kunstkanons Dabei geht es ihm gerade darum, am Verlust des Paradieses. Infolge durch seinen asiatischen Blick in dessen leidet er psychisch und physisch; Magengeschwüre sind eine Folge. bringen, sie auf seine einen neuen Sinnzusammenhang zu Art Cody Choi, The Thinker, 1996 kunnst im Abonnement 42 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur März April 2015 Eine Handbreit Staub unterm Kiel Daniel Beerstecher in der Kunsthalle Göppingen Mathias Fritzsche er Beruf des Künstlers erlaubt es DDinge zu tun, die man normalerweise nicht macht. Daniel Beerstecher reizt exakt das aus. Seine Projekte und Videos sind durchdacht, geplant und be - dürfen mitunter einer jahrelangen Vorbereitung und wirken dennoch auf den ersten Blick nicht selten wie ein Schulbubenstreich. So zum Beispiel die frühe Arbeit Retrograde Umgestaltung (2005), bei der er eine fast 200 Jahre alte, 35 Meter hohe Eiche fällt, um aus dem Holz in Verbindung mit Stahl und Bitumen eine stilisierte 5,80 Meter hohe Baum - skulptur am Wegesrand zu errichten. Daniel Beerstecher wurde 1979 in Schwäbisch Hall geboren und studierte von 2003 bis 2009 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Wandern, das langsame Zurücklegen von Entfernungen, Reisen und das Erleben der Natur das sind Be griffe, die sich wie ein roter Faden durch das schon recht vielfältige Werk des jungen Künstlers ziehen. Und dabei im mer die freundliche Provokation nicht um anzu - ecken und zu ärgern, sondern um mit eingefahrenen Strukturen und (Seh-)ge- wohnheiten aufzuräumen und um den eigenen Horizont zu erweitern: Die zehn - tägige Bergtour in einem Designeranzug (Hugo Boss/Sarek, 2005), die Wanderung über 90 km von Sao Paulo bis zur Atlantikküste mit einem Vogelkäfig samt lebendem Vogel auf dem Rücken (Wie ich meinem Vogel die Welt erkläre, 2013), die Durchquerung der Sahara im Surferoutfit mitsamt Surfbrett unterm Arm (Sand am Meer, 2010) oder im Ama zonas Dschungel die Besteigung eines 70 Meter hohen Baumes, um dann in den dünnen Ästen ein Churrasco-Grill zu zelebrieren (Chur rasco, 2010). Beerstecher macht voll kom men normale Dinge im nach gäng igen Vorstellungen falschen Umfeld. Warum? Werner Meyer, der Leiter der Kunsthalle Göppingen, betont zum einen die ro - man tische Seite des Wanderns, bei dem das Losgehen und das Ankommen eine große Bedeutung hat. Außerdem, so Meyer weiter, reißt Beerstecher normale Dinge aus ihrer Umgebung raus und macht sie dadurch wieder sichtbar, stellt dadurch Dinge wieder zur Diskussion, die sonst stillschweigend akzeptiert wür den. Niemand hinterfragt in der City den Anzugträger in der Natur, Flüsse durchquerend und auf Berge steigend sieht das anders aus. Des gleichen mit dem Surfbrett in der Sahara oder, wie es in der Kunsthalle Göppingen zu sehen sein wird, das Segelschiff auf der Strasse. Eine Menge Zeit, genaue Planung und viel Kapital verschlang das Projekt Land- Sailor ( ), ohne dass Daniel Beerstecher wusste, ob er das Projekt am Ende überhaupt realisieren kann. Er stellte ein fünfköpfiges Team auf die Beine (Technik, Film und Ortskundige etc.), baute insgesamt zwei Boote zu Land-Sailor um und glaubte immer fest an das Ziel: Patagonien ausschließlich mit Windkraft zu durchqueren! Neben seinem Team unterstützten ihn aus der Ferne einige Kuratoren, die bereits im Vor feld Ausstellungen zu dem Projekt zugesagt haben, so die Kunsthalle Göp - pingen und der Kunstverein Wilhelms - höhe in Ettlingen. Daniel Beerstecher, Land-Sailor, 2013/14 (Collage) 5 Sigmar Polke in Köln 13 Neue Reihe: Künstlermuseen 14 Jubiläum inherford 19 Nolde in Seebüll 21 Boschs Erben in Dresden 5 Urban Art bei Saarbrücken 44 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Juli August Warhol in Süddeutschland 12 Acht mal China in NRW Helles Leuchten in der Provinz 6 Lüpertz bei Rainer Adelsheim wird diesen Sommer zum Zentrum der Welt Mathias Fritzsche E s ist faszinierend, was ein Louis von Adelsheim 2005 Mensch alleine in Gang mit dem Projekt Adelsheim set zen kann: Mit äußerstem leuchtet, das fortan regel - Engagement, vollster Hin - mäßig im Sommer und im 15 gabe und absoluter Überzeugungskraft. Dieser Mensch Provinz bringen sollte. Winter moderne Kunst in die Im- und Expressionismus geht dann voran und viele folgen, damit etwas entsteht, Mit Projektoren, die in Schlaf- 11 Doug Aitken in Frankfurt was unverwechselbar ist. oder Wohnzimmern aufgestellt sind, werden durch die Und genau das ist in Adelsheim passiert. Fenster Gebäude der Stadt angeleuchtet, Videos sind auf Adelsheim ist eine kleine den Mauern zu sehen. Von 18 Stadt mit knapp Einwohnern Ausstellung zu Ausstellung Wasser in Bayern in Baden-Württemberg. Sie hat diese Größe, wo tionen, was bleibt sind die 14 Kunst im Norden wechseln Thema und Pro jek - richtige Städter von Bauern Akteure und die Hingabe. und Landluft reden und rich - Nachdem nun zehn Jahre tige Bauern von Stadt und lang Louis von Adelsheim Ver kehr sprechen. Also ein Ort, sich als Initiator quasi selber nein, Örtchen, wo man kaum ausgestellt hat, vollzieht er mit ernsthafter moderner dieses Jahr mit Adelsheim Kunst rechnet und mit Lichtund Vi deokunst schon gar wicklungsschritt: Verschie - leuchtet einen weiteren Ent- nicht. Und eben hier ist etwas dene Video- und Lichtkünstler wurden eingeladen, um 18 Frank Auerbach in Bonn entstanden, wie man es sich kaum besser wünschen kann. gemeinsam eine Festival ähnliche Veranstaltung zu Vor einigen Jahren musste bestücken. sich Louis von Adelsheim (* 1953), Kameramann, Video - Im Sommer 2015 heißt die künstler und Weltenbummler, Ausstellung Videostadt im entscheiden, ob er sein elterliches Erbe In Adelsheim, dem kleinen, beschaulichen Nest, fand er Mitstreiter. Menheim erklärt im Gespräch den Titel.27 Kommentar zum Schluss Zen trum der Welt. Louis von Adels- antritt und wieder nach Deutschland geht oder weiter als Künstler um - schen, die er mit seinen Ideen begeis - au genzwinkernd damit, dass man herzieht. Er entschied sich für beides: terte. Erst einige wenige, zuletzt einige ei gentlich nicht um die halbe Welt reisen müsse, um zum Zentrum der Welt Dafür, Verantwortung für sein Erbe zu Dutzend, die dem Projekt Adelsheim übernehmen und wieder in die Stadt leuchtet Jahr für Jahr die Treue halten zu gelangen, da ja im Grunde für jeden seiner Familie zu ziehen. Doch es war und ohne die Louis von Adelsheim auf das Zentrum der Welt sich immer für ihn auch klar, dass er dann dorthin verlorenem Posten stünde. Mit unvorstellbarer Energie und auch mit persön- ist. Daneben natürlich auch ein erns - genau dort befindet, wo man selbst 45 die Kunst bringen möchte, die ihn vorher um die Welt ziehen ließ. lichem finanziellen Risiko, begann ter Ansatz: Warum kunnst Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Sept. Oktober 2015 im Abonnement 2 Kommentar Louis von Adelsheim, ATAMAFASAJARAMORGANA, 2013 D as spannende, intensive und vor allem mitreißende Kunsterlebnis hat nichts, aber auch rein gar nichts mit gro - ßen Namen und hohen Verkaufserlösen zu tun. Geht man nun in eine Ausstellung von Gerhard Richter in die Nationalgalerie, von Warhol im Museum Brandhorst oder van Gogh im Museum Folkwang kann man dann drei Monate später noch sagen, wo man die Bilder gesehen hat? Kann man sich noch an Gerüche und Geräusche erinnern? Zu austauschbar sind die Räume, zu oft gesehen die Künstler, wenig wirklich greifbares bleibt. Ganz anders, wenn man in Gera die Höhler Biennale sieht oder eine Ausstellung im Museum Kunst der Westküste auf einer kleinen Insel in der Nordsee, da entstehen bleibende Eindrücke. Und ähnlich ist die Lichtsicht Biennale in Bad Rothenfelde einzuordnen, wenngleich auch dort große Namen Einkehr halten. Alles, was mit Lichtkunst zu tun hat, be - nötigt im Grunde zwei Dinge: Dunkel heit Erleuchtetes Salzwerk Die 5. Lichtsicht Biennale in Bad Rothenfelde Mathias Fritzsche und eine Projektionsfläche. Da die Lichtsicht eine Open Air-Veranstaltung ist, findet sie notwendigerweise in den Abendstunden statt. Faszinierend ist aber vor allem die Projektionsfläche Bad Rothen - felde ist heute ein Kurort, An fang des 18. Jahrhunderts war es nicht mehr, als eine gerade entdeckte salzhaltige Quelle im Nirgendwo. Um das Salz aus dem Wasser herauszubekommen, wurde um 1773 ein Gradierwerk erbaut und um dieses herum bilde te sich nun ein kleiner Ort. Das Prinzip der Gradierwerke ist denkbar simpel und effek tiv: Salzhaltiges Was ser muss bevor es effi zient verkocht werden kann in seiner Salzkonzentration erhöht werden, das geschieht durch Ver - duns tung. In wärmeren Regionen ist die Verdunstung sehr einfach, hier etwas komplizierter. In Tropfenform wird das salz haltige Wasser hohe künstliche Wände runtergeleitet. Je kleiner die Was - sertropfen sind, desto bes ser verdunstet ein Teil, weshalb die Wände mit Ästen verkleidet sind, um die Tropfen immer wieder zu teilen. In Bad Rothenfelde ist diese Konstruktion über 400 Meter lang und dient alle zwei Jahre während der Lichtsicht als riesige Leinwand... Jede Geschichte hat ihren Anfang und die Lichtsicht Biennale hat den ihren 2004, als die Unternehmensgruppe he - risto AG (vor allem Feinkost und Fleischveredelung) ihren Firmensitz nach Bad Rothen felde verlegte. Dort stach den Ver - antwortlichen das historische Gradierwerk ins Auge und gemeinsam mit dem Galeristen und Filmemacher Paul Anczy - kowski wur de die Idee Ryoji Ikdea, The Radar (Bad Rothenfelde), Gursky in Baden-Baden 8 Daten in Erlangen 12 Nolde in Hamburg 20 Paradies in Goch SEIT 1707»Ins unermesslichste Vielleicht!«Wilhelm Morgner. Malerei Ernst Barlach Haus, Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50a, Hamburg, Di So Uhr, Foto: T. Drebusch Auktionswoche November Zeitgenössische Kunst Klassische Moderne Silber, Juwelen, Uhren Palais Dorotheum, Wien Tel , client.services@dorotheum.at Düsseldorf, Tel duesseldorf@dorotheum.de München, Tel muenchen@dorotheum.de Mediadaten 2016 Atelier Verlag

2 Dieter Begemann interessiert sich (auch) für die angewandte Gestaltung, Kunsthandwerk oder Design: kurz, für die Raffinessen der Dinge! 14 nordart er kennt hierzulande schon die WKunstszene der Mongolei? Da werden die meisten passen müssen Ein Besuch im schönen Norden der (bundesdeutschen) Republik kann jetzt leicht Abhilfe schaffen, denn das zentralasiatische Land bildet den Länderschwerpunkt der diesjährigen NordArt im Kunstwerk Carlshütte. Nun führt ja der Druck auf Großausstellungen, Sen sationelles offerieren zu müssen, um im zunehmend schneller sich drehenden Kunstkarussell Aufmerksamkeit zu ge ne rieren, gelegentlich zu etwas zwanghaften Ergebnissen, aber die NordArt setzt hier nur konsequent eine Linie fort, die in den vergangenen Jahren in der internationalen Zusammenarbeit mit Künstlern, Kuratoren und Institutionen aus den baltischen Staaten, Russland und China angelegt wurde. Tatsächlich vermag ein solches Schwerpunktthema die Fülle des Ange - bots zu fokussieren: keine leichte Aufgabe, versammelt doch die diesjährige Auflage der NordArt, die siebzehnte ist es schon, auf den Quadratmetern der historischen Industriearchitektur und im weitläufigen Freigelände rund 250 Künstler aus 50 Nationen über den ganzen Globus. Die imposante Kulisse des Hüttenwerks aus dem 19. Jahrhundert, des ersten großen Industrieunternehmens in den damals noch dänischen Herzogtümern Schleswig und Holstein, ist ein wunderbarer Ort für diese Präsentation zeitgenössischer Kunst und das nicht nur ästhetisch gesehen: Denn als Zeugnis der frühen Produktion der Carlshütte führt heute noch eine kleine Brücke über einen Wasserlauf dem Besucher anschaulich vor Augen, dass Epochenumbrüche nicht erst ein Phänomen unserer Tage ist. Geradezu emblematisch vereint nämlich die zierliche Konstruktion von 1834, damals hochmoderne Technik, den Eisenguss, mit der Suche nach adäquater Form: Da sucht sich der Schwung der Moderne mit gotisierenden Details historische Legitimation Dieter Begemann Dieser Spagat findet sich auffällig, in ganz unterschiedlichen Ausprägungen, in den heutigen Exponaten der NordArt wieder. Denn anders als die fortschritts - trunkenen 1960er-Jahre mit ihrem utopischen Überschwang tritt unsere Gegenwart angesichts von Umbrüchen und ungewissen Herausforderungen zögerlicher auf: Wenn die Zukunft nicht mehr das ist (oder sein kann), was sie einmal war, vermag wohl nur die kritische Befragung der Vergangenheit Orientierung auch nach vorn zu bieten. Neu- oder Um-Interpretation und Re- Enactment stehen auf dem Programm, so beispielsweise, wenn der russische Bildhauer Alexander Taratynov Rembrandts berühmte Nachtwache in Form eines 22-teiligen Bronzeensembles in die lebensgroße Dreidimensionalität überführt oder beim gleichfalls gigantischen Werk des Chinesen Lv Shun. Dessen Festmahl versammelt hinter einer langen Tafel eine Gruppe von Schweinen. Ob da ein provokativer Bezug zu Leonardos Abendmahl vorliegt die Aufreihung der Tiere an einer Längsseite, ihre Symmetrie um eine dominante Zentralgestalt legte das nahe oder ein Reflex auf das Animalische als das Ganz-Andere des Menschen, das manchmal doch so beunru- deutig oszillierend: Seine lebensgroße Menschenfigur hängt, wie ein Textilstück mittels zweier Klammern fixiert, über einer Leine, der Titel kalauert Von links waschen. Gleichzeitig aber lässt der schlaff und wie ausgeleert wirkende hängende Hautsack an die Figur des Heiligen Bartholomäus aus Michelangelos Jüngsten Gericht denken, in dem sich der Renaissancemeister möglicherweise selbst porträtiert hat. Man sieht also, Bezüge über Bezüge. Die Bildhauerei ist hier nur ein Beispiel, aber ein nahe liegendes, weil sie in Büdelsdorf reichlich und in hervorragenden Vertretern repräsentiert ist. Wobei, das bleibt noch nachzutragen, die Figürlichkeit stark vertreten ist, aber den verschiedensten Formen der Ab s - traktion ist gleichermaßen Raum ge - geben. Ein neuer (Kunst-)kontinent in alten Hallen Kunstwerk Carlshütte lockt in die Mongolei, Frankreich, Finnland, Ägypten undundund ) Dmitry Zhukov, Objekt ohne Titel, 2013 NordArt 2015 bis zum Kunstwerk Carlshütte Vorwerksallee 3 D Büdelsdorf Tel.: Di So Uhr Eintritt: 12, erm. 9 Koordination: Kulturamt Düsseldorf higend nahe kommt, das bleibt offen; spektakulär ist die zehn Meter lange Stahlgussplastik allemal. Auch die Arbeit des in Deutschland und Kanada lebenden Reinhard Skoracki ist viel- ist nah dran am Leser! 65% unserer Leser studieren Anzeigen intensiv! Eine von uns 2015 beauftragte Leserbefra gung hat ergeben, dass 98% der -Leser mindestens vier Mal im Jahr in Ausstellungen gehen und 73% sogar mindestens monatlich. 65% der Leser studieren die Anzeigen in intensivst als 'Terminkalender und wahrgenommen werden die Anzeigen sogar von nahezu allen Befragten. Simone Fezer, Verhausungen, fleischlich, o.j. LV Shun, Festmahl, 2009 Chefkurator Wolfgang Gramm hat sich seine Aufgabe nicht leicht gemacht, aus der kaum übersehbaren Fülle der Einzelpositionen ein schlüssiges, so buntes wie immer wieder überraschendes Gesamtbild zu formen. Die Malerei auf Leinwand ist da, vom gestischen Schwung eines Wolfgang Gramm (Deutschland) bis zu den seltsam kühlen Kinderbildern der Lettin Anna Baklãne, die altmeisterliche Präzision mit fast bedrängender Dingwelt vereinen. Der Pole Jaroslaw Kweclich beschwört in seinen großformatigen magisch-stillen Landschaften eine Art Hodler fürs 21. Jahrhundert, wohin ge - gen der US-Amerikaner Ben Boothby mit übereinander geschichteten architektonischen Elementen der Funktionsweise unseres Gedächtnisses auf die Spur zu kommen sucht (und dafür den so abstrusen wie politisch unkorrekten Titel Gebratener Fisch & Zigarettenrauch findet). Sehr stark auch der Auftritt der Fotografie: von der klassischen Konzeption der Wiedergabe von beobachteter Wirklichkeit, sei diese nun geografisch oder sozial, tierisch oder menschlich, / Ute Lehner & Hans Thurner, Die Erde ist keine vollkommene Kugel, 2006 und 22./ nordart 15 bis zu neueren Ansätzen finden sich alle Möglichkeiten des Mediums. Das überlagert sich teilweise auch mit Malerei: Diego Gammutos (Italien) PsychEmerging-Serie. Ganz unaufgeregt dokumentarisch kommen die Aufnahmen von Ludivine Large-Bessette (Frankreich) daher, erst beim zweiten Blick entdeckt man den kopfüber neben dem Eingang seines verbretterten Häuschens platzierten Bewohner Und Video, versteht sich, ist aus keiner Ausstellung wegzudenken, die sich vornimmt, den aktuellen Stand der bildenden Kunst von heute darzustellen. Aber nun zur eingangs erwähnten Mongolei: Parallel zum zeitgleichen Auftritt des Landes auf der Biennale in Venedig, wird das Kunstwerk Carlshütte zur Bühne des ersten groß angelegten Auftritts mongolischer Gegenwartskunst in Europa. In einem eigenen Pavillon (unter der Schirmherrschaft des mongolischen Ministers für Bildung und Kultur und unter separater Kuratorenschaft) zeigen 34 Künstler ihre Arbeiten. Sie spiegeln eine bewegte Umbruchphase einer Gesellschaft: von den 1980er-Jahren an bis zur mühsamen Suche nach demokratischer Form, von der Sicherheit wie von der Enge traditioneller Kultur, vom Einbruch der Moderne, den dadurch freigesetzten destruktiven Kräften und den im gleichen Prozess möglich gewordenen neuen Freiheiten. Die Tuschemalereien von Samandbadraa Tamir sind in der asiatischen Kalligrafie verwurzelt, kontrastieren dazu aber explosiv nach außen drängende Energien, die Plastik Bewußtstein von Ayurzana Ochirbold zeigt eine über eine schwarzen Scheibe (einen Spiegel?) gebeugt stehende Menschengestalt, während die perfekt altmeisterlich gemalten Rückenakte von Banzraghch Orkhontuul Reißverschlüsse auf dem Rückgrat aufweisen und lakonisch betitelt sind: Ich bin ein Kleid. Die Plastikerin Batmunkh Namuun (sie lebt heute in Münster) befragt in dreidimensionalen bunten Puzzles die Verständlichkeit der Welt und der Dinge in ihr. Allesamt eindrucksvolle Werke zwischen Rückbesinnung und Aufbruch! bietet Ihnen mindestens ein Dutzend Gründe, um eine Anzeige zu buchen Die höchste Auflage aller deutschsprachigen Kunstzeitschriften! 2. lässt diese Auflage regelmäßig freiwillig durch die IVW prüfen! 3. Keine andere Kunstzeitschrift liegt an so vielen Orten kostenlos aus. 4. 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3 Garantie für Qualität garantiert Qualität beim Inhalt, bei der Verteilung und der Auflage. Folgende Faktoren sind unsere Garanten für Qualität: Inhalt Jeder Artikel wird von unseren Fachjournalisten exklusiv für uns geschrieben. Mehr als zwanzig Autoren schreiben regelmäßig für! Verteilung liegt dort aus, wo sie auch von Kunst interessierten mitgenommen wird. Über ausgesuchte Auslegestellen garan tieren unsere hohe Verbreitung.Transparenz Jede Ausgabe von lassen wir von der IVW auf ihre tatsächliche Verbreitung prüfen. Damit haben unsere Anzeigenkunden die Gewähr, dass ihre Anzeige auch in der angegebenen Auflagenhöhe erscheint und verbreitet wird. macht Lust auf Kunst! 6 ausstellung Wettstreit unter Freunden oder Gegensätze, die sich ergänzen Markus Lüpertz und Arnulf Rainer im Arnulf Rainer Museum in Baden Greta Sonnenschein s könnte als Kräftemessen zwei- älterer Herrn verstanden wer- Eer den, doch es ist die Ehrung eines kollegial wertgeschätzten Freundes: Die Einladung Arnulf Rainers an Markus Lüpertz, die nunmehr ak tuelle Schau im Personalmuseum Baden bei Wien zu kuratieren. Dabei ging es dem Gastgeber vor allem anderen um einen neuen Blick auf seine eigenen Werke. Den zu finden war ihm vorstellbar, wenn Lüpertz sich der Konzeption an - nahm. Ausgestattet mit der Freiheit sich aller Werke aus dem Œvre des bedeutenden österreichischen Künstlers Rainer bedienen zu dürfen, machte sich Lü pertz ans Werk. Was aus dieser Künstlerverbindung entsteht, ist monumental und diffizil zugleich. Die expressiven Skulpturen Lüpertz bieten eine Parallele zu den teils archaischen und nicht minder ausdrucksstarken Bildern des Übermalens Rainers und beruft sich gleichzeitig auf einen allein im Ma - terial klaren Gegensatz. Ist es beim Bildhauer das unbehandelte, raue Ma - terial Gips, durch das die Form und die Energie, die das Werk dem Künstler abringt, unmittelbar und fast schon plakativ zu sehen ist; sind es beim Maler Rainer die zwar expressiven, doch auch filigranen Pinselstriche, die teils unermüdlich das zuvor Vorhandene übermalen und Neues erschaffen. So gilt Rainer mit seiner Technik des Übermalens als Begründer des Informel in Österreich und erregte bereits in den 50er Jahren mit dieser Art des Malens großes Auf - sehen. Eindrucksvoll archaisch mit Schwarz. Wobei Schwarz für Rainer keine Farbe an sich ist, sondern nur in Schwarz-Weiß besteht. Insgesamt kann für ihn nur die Beziehung der Farben untereinander eine Farbmelodie und so folglich eine gewollte Aussage erzielen. Beide Künstler gehören zumindest altersmäßig mittlerweile schon der älteren Künstlergeneration an. Nichtsdestoweniger lassen sie sich nicht unter gestrig verbuchen, auch wenn die Tradition eine relevante Rolle spielt. So ist die Antike für sie nicht alt, sondern Basis und stets aktuell. Und beide nehmen immer wieder Bezug auf sie. Lüpertz wie gleich zu Beginn der Ausstellung zu sehen ist, mit seinem archaisch präsentierten Mercu - rius auf Europaletten in haltlich wie proportional eine Anspielung auf die Antike und bei Rainer wiederzufinden in seinen anatomischen Abbildungen zugrundeliegenden übermalten Bildern. Der Bildhauer und Maler Lüpertz stellt hier seine Skulpturen, geschaffen unter dem Vorbild der Antike, vor dem Hintergrund der Anatomie der Werke Rainers in Bezug zueinander. Wobei dies ist nicht allein der grundsätzlichen Affinität Lüpertz der Antike gegenüber geschuldet, sondern stellt eine Verbindung von Tradition und Gegenwart dar bezugnehmend zum klassizistischen Bau des Museums, das zuvor als Badehaus Frauenbad bereits zu einem Ausstellungszentrum renoviert worden war. Es wurde 2009 getreu des namensgebenden Künstlers Leitspruch entsprechend Neues aus Altem schaffen so umgebaut, dass es der klassizistischen Form des Architekten Charles Ritter von Moreaus keinen Abbruch leistet, gleichwohl alle architektonische Gegebenheiten optimal für Ausstellungszwecke angepasst wurden. Dabei mag es auch gut für die ein oder andere kleine Überraschung für die Besuchenden sein. So kann die Schau teils als Wettstreit, aber doch viel mehr als sich ergänzende Werkoffensive zwei bedeutender Zeitgenossen verstanden werden. Arnulf Rainer und Markus Lüpertz, Bildmitte Arnulf Rainer, o.t., o.j. Greta Sonnenschein ist eine freie Autorin und interessiert sich besonders für zeit genössische österreichische Kunst. Markus Lüpertz Arnulf Rainer bis zum Arnulf Rainer Museum Josefsplatz 5 A-2500 Baden Tel.: täglich Uhr Eintritt: 6, erm. 4

4 Mediadaten Format 255 x 350 mm (Rheinisch Tabloid) Druckauflage 2016: Erhöhung auf Expl. (Verlagsangabe) Erscheinungsweise zweimonatlich (erste Woche der ungeraden Monate) Druckverfahren Zeitungsrotationsdruck Papier Zeitungsdruckpapier, 45 g/m² Druckfarben Schwarz jede weitere Farbe 50 Aufpreis, 4C 150 Aufpreis. Etwaige Rabatte gelten nicht für die Farb-Aufpreise. Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom alle Preise zzgl. MWSt. Anzeigenflächen Standardformate 1/1 Anzeigenfläche 1/2 Anzeigenfläche 1/4 Anzeigenfläche Druckauflage 3. Quartal Expl. Format 1/1 Anzeigenfläche 1/2 Anzeigenfläche 1/4 Anzeigenfläche hoch 1/4 Anzeigenfläche quer Breite x Höhe 230 x 105 mm 114 x 105 mm 56 x 105 mm 114 x 51 mm Preis s/w

5 Anzeigenflächen Sonderformate 3/1 Anzeigenfläche ganze Seite 2/1 Anzeigenfläche über die ganze Panoramaseite Format 1/1 Anzeigenfläche auf der Titelseite 1/1 Anzeigenfläche auf der Rückseiteseite 2/1 Anzeigenfläche Panoramaseite 3/1 Anzeigenfläche (= komplette Seite) Breite x Höhe 230 x 105 mm 230 x 105 mm 480 x 105 mm 230 x 316 mm Preis s/w Mengenrabatte 2 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten 4 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten 6 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten 05% Preisnachlass 10% Preisnachlass 25% Preisnachlass Beilagen Exemplare (Teilauflage nach Absprache)

6 B Hamish Fulton, Walk 2: Margate Sands, 2010 G s ber im Hauptquartier des Tagesspiegels. Jahr außerdem eine internationale Konferenz zum Thema bildende Kunst und Kunstmarkt: Die eigentlich in Tel Aviv be - heimatete ARTfi gastiert am 17. Septem- Spaces und Künstlerinitiativen bestimmen, die ihre Arbeit anschließend ebenfalls unter den Fittichen der Art Week einem größeren Publikum vorstellen dür - fen. Ein weiteres Novum bildet in diesem Epizentren ergeben: Eine fachkundige Jury wird im Vorhinein eine Auswahl klei - nerer wie größerer Projekträume, Off- nungen in der Peripherie rund um diese Programm / Öffnungszeiten unter Professionelle Künstlermaterialien 6 Tages Ticket: 30, erm Tages Ticket: 20, erm. 15 Alles, was Kunst braucht. Webshop auf c/o Kulturprojekte Berlin GmbH 40 inspirierende Einkaufshäuser zu dauerhaft günstigen Preisen Tel.: Berlin Art Week D Berlin Klosterstr. 68 Wie auf jeder Veranstaltung werden sich Do Uhr, Fr + Sa Uhr, findet zeitgleich, aber unabhängig von Berliner Kunstmesse, die Berliner Liste, Mitte neben etablierten Galerien auch aufstrebende Positionen von Kunsthochschulen zu sehen sein. Die größte Gründerzeit-Kaufhaus Jandorf in Berlin- Zuge dessen werden im historischen Termine 2016 Ausgabe Erscheinungstermin Anzeigenschluss späteste Datenabgabe 47 (Jan./Feb. 2016) (März/April 2016) (Mai/Juni 2016) (Juli/Aug. 2016) (Sept./Okt. 2016) (Nov./Dez. 2016) ausstellung Was Künstler sammeln und zeigen 18 ausstellung erlin ist nicht nur aus deutscher Perspektive eine herausragende Stadt der Kunst. Durch ihren freien Geist, ihre Geschichte, die dadurch bedingt besondere Immobiliensituation und ihre Internationalität hat sich die deutsche Hauptstadt schon lange zu einer Kunstmetropole weltweit ersten Ranges entwickelt, ohne dabei jedoch ihre ganz spezifischen Eigenheiten aufzugeben. Eine solche internationale Bedeutung aber ergibt sich niemals ausschließlich aus der Bündelung des kreativen Ausstoßes einer Stadt, sondern vielmehr auch aus ihrer Fähigkeit sich zu vermarkten und sich entsprechend auch in ihrer Rolle als Marktort weiter zu entwickeln. Es ist letztlich dieser Aspekt der Kunst, den eine Stadt auf die direkteste Weise als Profit zu spüren bekommt. Zwischen den Jahren 1996 und 2010 hatte sich, sicher zur Freude des Senats, mit dem Art Forum Berlin eine bedeutende Kunstmesse etabliert, die sich als weltweit konkurrenzfähig erwies. Mit ihrem endgültigen Ende 2011 hinterließ sie eine Lücke, die es auch im Sinne der Kulturmetropole Berlin schleunigst zu füllen galt. Es nimmt also kaum Wunder, dass sich die 2012 zum ersten Mal ausgetragene Berlin Art Week als Vermarktungs- Plattform für zeitgenössische Kunst aus der Hauptstadt auch in diesem Jahr auf die großzügige Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung verlassen kann. Als Besucher kann einem dies nur zu - gute kommen, da nicht zuletzt dadurch eine Infrastruktur ermöglicht wird, dank derer sich gleichsam hochkarätig-etablierte wie unverbraucht-junge Kunst in ungeahnter Dichte auf engstem Raum bestaunen lassen wird. Den Kernbaustein der Berlin Art Week bildet auch in diesem Jahr das Messeformat der abc - art berlin con - tem porary, ein Zusammenschluss Ber liner Galeristen, die schon seit 2008 in der Station-Berlin eine exquisite Auswahl städtischer und internationaler Galerien mit Einzelpositionen präsentieren. Die meisten teilnehmenden Galerien werden parallel zur Messe selbstverständlich auch ihre eigenen Räume mit korrespondieren- mit Werken ihrer Kollegen umgaben, kennt man schon seit der Renaissance, der erste Namhafte ist der Bildhauer Lorenzo Ghiberti ( ), der zur eigenen Freude und zu intensiven Studien eine bedeutende Kunstsammlung erwarb. Auch für alle nachfolgenden Meister, darunter etwa Dürer und Rembrandt, Gustave Caillebotte und Max Liebermann, Sol LeWitt und Georg Baselitz, gab es für solche Kunsterwer- Ein spannendes Ausstellungsprojekt von MARTa Herford Peter Engel n einer breiteren Öffentlichkeit ist bungen wohl immer zwei Hauptmotive, Maler Friedrich Kunath und die mit I wenig bekannt, dass es unter Malern nämlich die eigene Augenfreude an den Inter ventionen arbeitende Karin Sander. Jedem der Künstler stellt das Mu se - und Bildhauern geradezu manische Werken und die Möglichkeit, sie aus Sammler gab und nach wie vor gibt. unmittelbarer Nähe für wie auch immer um einen eigenen Raum zur Verfügung, Bedeutende bildende Künstler, die sich geartete eigene Studien zu nutzen. den sie nach eigenen Vorstellungen mit Einen neuen Anlauf zur Aufarbeitung des interessanten Themas unternimmt jetzt das Museum MARTa Herford mit dem Ausstellungsprojekt Freundliche Über nahme Künstler zeigen ihre Samm lung. Beteiligt sind daran so bekannte zeitgenössische Maler wie Herbert Brandl, Katharina Grosse und Jonathan Meese, der Objektkünstler Bogomir Ecker, der Schweizer Maler Helmut Federle, der Objektkünstler und Werken aus ihrer jeweiligen Sammlung und manchmal auch im Dialog mit dem eigenen Schaffen gestalten können. Ihr persönliches Museum der Leidenschaften haben die Beteiligten ganz unterschiedlich bestückt und damit Fährten gelegt, die Bezüge zwischen dem gesammelten Fremden und dem eigenen Werk offenbaren oder auch verschleiern. Der Österreicher Brandl etwa, der mit fast monochromen Werken und Bergmotiven bekannt wurde, sammelt neben zeitgenössischer Kunst historische Schwerter aus Indien, Afghanistan oder Persien, auch chinesische Tuschmalerei. Bogomir Ecker hingegen hat es besonders die Fotografie angetan, und er zeigt aus seiner Sammlung auch Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert. Der Schweizer Federle ist ein Liebhaber von Keramiken, so aus Asien, Nordafrika und Lateiname - rika, dazu von historischen Teppichen und Kimonos. Manchmal sammeln Künstler ihre Werke auch gegenseitig. So zeigt Katharina Grosse in ihrer Herforder Auswahl etwas von ihrer Kollegin Karin Sander, die wiederum etwas von Grosse präsentiert. Beide Künstlerinnen bieten in ihren Räumen Ausschnitte aus ihren Kollektionen zeitgenössischer Kunst, darunter Arbeiten von angesagten Kollegen. Bei Katharina Grosse sind das etwa Manfred Pernice und Remy Zaugg, bei Karin Sander Hans- Peter Feldmann und Anselm Reyle. Der jetzt in Los Angeles lebende und arbeitende Friedrich Kunath bietet in seinem Raum eine recht breite Spanne von Ernst Ludwig Kirchner über Martin Kippenberger und Hanne Darboven bis zu einem Kamel aus Leder oder einem Mantel aus Holz. Mit Kuriositäten wen wundert es wartet auch der allgegenwärtige Jonathan Meese auf, der neben Alltagsgegenständen eine umfangreiche Büchersammlung, dazu Filme und Objekte darbietet. Die Freundliche Übernahme von Sammlungsstücken der sieben beteiligten Künstler changiert also zwischen Wunderkammer und künstlerischem Labor. den Ausstellungen bespielen und das Angebot zusätzlich bereichern. Die Teilnahme an der abc erfolgt ausschließlich auf Einladung, das Programm bildet einen entsprechenden Querschnitt durch die etablierten Kunsthäuser. Damit das Taufrische und entsprechend auch die Möglichkeit als Besucher eine Neuentdeckung zu landen ebenfalls ihren Platz erhalten, stellt man der abc in diesem Jahr zum ersten Mal eine völlig neue Kunstmesse zur Seite: Die Positions Berlin möchten abc art berlin contemporary Station-Berlin Luckenwalder Str. 4-6 D Berlin Tel.: Do Uhr, Fr So Uhr Tages Ticket: 12, erm. 8 Berliner Kunstwoche Berlins Versuch den Verlust des Art Forums vergessen zu machen Julius Tambornino zu allen Themen der Kunst individuelle Einrahmungen Bücher und Medien Bilderrahmen und schlaglichtartige Einblicke in alle Bereiche der Berliner Kunstszene bieten. Im Karin Sander in ihrem Atelier der Berlin Art Week statt. auch beim diesjährigen Berliner Kunstherbst viele der interessantesten Begeg - Freundliche Übernahme Künstler zeigen ihre Sammlung MARTa Herford Goebenstr D Herford Tel.: Di So Uhr Eintritt: 7, erm. 4,50 Positions Berlin Kaufhaus Jandorf Brunnenstr D Berlin Tel.: So Uhr Tages Ticket: 10, erm. 6 SONDERAUSSTELLUNG SONDERAUSSTELLUNG MAX SLEVOGT VOGT NEUE WEGE WEGE DES DES IMPRE IMPRESSIONISMUS Noch bis bis Oktober Oktober im im Landesmuseum seum Mainz Mainz

7 Verbreitung liegt an folgenden Orten aus: Kunstmuseen, Kunsthallen Kunstvereine Galerien Kunstakademien, Kunstgeschichte Geschäfte für Künstlerbedarf Ausstellungsräume Künstlerhäuser Stiftungen, Verwaltungen, etc. 56,1 % 12,8 % 11,6 % 7,1 % 5,0 % 5,0 % 1,3 % 1,1 % ist da, wo die Kunst ist! Auswahl: Deutschland Deichtorhallen Hamburg, Deutsche Bank Kunst Halle (Berlin), Galerie für Zeitgenössische Kunst (Leipzig), Hamburger Bahnhof (Berlin), Hamburger Kunst halle, Haus der Kunst (München), Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Kunst halle Bielefeld, Kunsthalle Bremen, Kunsthalle Düsseldorf, Kunsthalle Erfurt, Kunsthalle Fridericianum (Kassel), Kunsthalle Kiel, Kunsthalle Mannheim, Kunsthalle Nürnberg, Kunsthalle Rostock, Kunsthalle Würth (Schwäbisch Hall), Kunstmuseum Bochum, Kunst museum Bonn, Kunstmuseum Dieselkraftwerk (Cottbus), Kunstmuseum Wolfsburg, Kunst sammlung Jena, Ludwig Forum (Aachen), MARTa Herford, Mathildenhöhe Darmstadt, Mu seum am Ostwall (Dortmund), Museum für Moderne Kunst (Frankfurt a.m.), museum kunst palast (Düsseldorf), Museum Ludwig (Köln), Neues Museum Nürnberg, Neues Museum Weimar, Pinakotheken (München), Portikus (Frankfurt a.m.), Schirn Kunsthalle Frankfurt, Staatliche Kunsthalle Baden- Baden, Von der Heydt-Museum (Wuppertal), Wallraf-Richartz-Museum (Köln), ZKM (Karlsruhe) u.v.a.m. (insgesamt Auslageorte in 482 Städten). Österreich Ars Electronica Linz, Bank Austria Kunstforum (Wien), BAWAG Contem porary (Wien), Dorotheum, Generali Foundation (Wien), Kunsthalle Krems, Kunsthistorisches Museum (Wien), Kunstraum Innsbruck, Kunstraum Niederösterreich (Wien), LENTOS (Linz), MAK (Wien), MUSA (Wien), Museum Moderner Kunst Kärnten (Klagenfurt), Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (Wien), MuseumsQuartier Wien, Rupertinum (Salzburg), Sammlung Essl (Klosterneuburg) u.v.a.m. (insgesamt 183 Auslageorte in 52 Städten). Schweiz Centre PasquART (Biel), Foto museum Winterthur, Kirchner Museum Davos, Kunst Halle Sankt Gallen, Kunsthalle Basel, Kunsthalle Bern, Kunsthalle Zürich, Kunstmuseum Bern, Kunstmuseum Winterthur, Museum Franz Gertsch, Museum Jean Tinguely (Basel), migros museum für gegenwartskunst (Zürich) u.v.a.m. (insgesamt 91 Auslageorte in 41 Städten).

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