Domain-Studie 2008: Das Internet wird immer österreichischer

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1 Domain-Studie 2008: Das Internet wird immer österreichischer.at ist die beliebteste Top-Level-Domain Aufklärung bei privater Domainnutzung noch notwendig Wien, 24. Juli 2008

2 Ihre Gesprächspartner Richard Wein, Geschäftsführer nic.at Klemens Pidner, Marketing-Verantwortlicher nic.at

3 Österreich: Daheim auf.at Die dot-com-ära ist vorbei wir leben in einem Zeitalter des lokalen Internets, wo regionale Anker im Internet immer wichtiger werden, bringt nic.at-geschäftsführer Richard Wein ein Hauptergebnis der Domain-Studie 2008 auf den Punkt. Die im Mai vom Meinungsforschungsinstitut Marketagent durchgeführte Befragung der webaktiven Bevölkerung in Östereich zeigt:.at ist im Vormarsch und mit Abstand am beliebtesten bei heimischen Internetnutzern: 81% der befragten Domainbesitzer setzten auf die Österreich-Endung im Netz, alle anderen Domains gemeinsam haben einen Marktanteil von nur 19%. Auch die Frage nach einer zukünftigen, weiteren Domainanmeldung belegt die Dominanz von.at als Österreich-Anker im Netz: Ganze 77% der Befragten geben an, eine weitere.at-domain registrieren zu wollen. Ein interessantes Teilergebnis dabei: Frauen sind.at-treuer als Männer 88% setzen bei ihrer Domainwahl ausschließlich auf.at. Bestandsaufnahme: Das Wissen ums Internet Während.at mit einem Bekanntheitswert von 93% eine fest verankerte Marke ist, so ist das Wissen über die.at- Zone tendenziell gering. Nur ein Drittel der Befragten könnte mit Sicherheit erklären, was eine Domain überhaupt ist, und 54% der Befragten sind der Meinung, dass es heutzutage wichtig ist, eine eigene Domain zu besitzen. Das Wissen in der.at-zone ist tendenziell gering, konnte aber im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, so nic.at-geschäftsführer Richard Wein. Dass nur die Hälfte der Befragten den Besitz einer Domain als wichtig erachtet, ist für uns alarmierend. IT-Fitness und die aktive Nutzung von Domains ist ein wichtiger Bestandteil davon ist heute ein wichtiger Standortfaktor, den wir aktiv zu fördern suchen. Die österreichische Domain-Registry nic.at hat 2008 daher zum Jahr der Aufklärung gemacht und setzt regelmäßig Aktionen, die der Wissensvermittlung rund um Domains und Internet in Österreich dienen. 3

4 Zweigeteiltes Land: Viel Unternehmer, wenig privat Ein weiteres Ergebnis der Bestandsaufnahme von Internet-Österreich: Das Land ist zweigeteilt. Während bereits vier von fünf Firmen eine eigene Domain haben und sich der Wichtigkeit einer professionellen Online- Präsenz bewusst sind, ist dies bei privaten Internetnutzern keinesfalls so stark ausgeprägt: Nur rund ein Fünftel der Befragten (18,4%) hält es für private Zwecke also um sich selbst zu präsentieren oder Freunde zu treffen für sehr wichtig, eine eigene Domain zu besitzen. Im Gegensatz dazu geben 85% an, Domains seien für Unternehmen bzw. Geschäftszwecke sehr wichtig. Dieses Hinterherhinken bei der privaten Domain-Nutzung ist im internationalen Vergleich auffallend: In den USA zum Beispiel gehört es schon fast zum guten Ton, Kindern bei der Geburt eine Namens-Domain zu sichern (wie von Angelina Jolie oder Pamela Anderson exemplarisch belegt). Bei uns kann hingegen nach wie vor getrost behauptet werden: Nur Insider wissen um die Wichtigkeit der eigenen Web- Präsenz und sichern sich ihren (Domain-)Namen im Netz. Dabei gilt: Seinen Namen nicht nur real, sondern auch im virtuellen Raum abstecken bevor es jemand anders tut. Charakteristik des typischen Domainbesitzers: Innovativer Trendsetter Wer eine Domain besitzt, schafft sich Präsenz im Netz für 55% der Befragten der Hauptgrund, weshalb sich Privatpersonen eine Domain sichern. 41% sind der Meinung, dass IT-Affinität eine Eigenschaft ist, die den durchschnittlichen Domain-Besitzer auszeichnen, während noch rund ein Drittel der Befragten der Meinung ist, dass Domaininhaber in erster Linie Selbstdarsteller sind. Für ein weiteres Drittel ist der Domaininhaber aufgeschlossen und technologieinteressiert, ein Viertel hält ihn bzw. sie für zukunftsorientiert. Damit wird klar: Wer eine Domain besitzt, gilt als Trendsetter und Vordenker. Bei einer generell hohen flächendeckenden Internetnutzung von 77% in Österreich ist es unser Ziel, auch die breite 4

5 Bevölkerung über die Vorteile von Domains aufzuklären, so nic.at-geschäftsführer Richard Wein. Die Domain: Plattform für den professionellen Firmenauftritt Die Frage nach den Vorteilen einer Domain wird von den Befragten eindeutig beantwortet: Man kann sein Unternehmen bewerben ist mit 71% die Top-Antwort, und immerhin 54% sehen den Produktverkauf als direkten Vorteil, die eine Domain bringt. Dieses Ergebnis können wir nur bestätigen, meint Klemens Pidner, Marketing-Verantwortlicher bei nic.at: Domains als innovative Werbe-Tools und enorm kosteneffiziente Marketing-Instrumente sind stark im Kommen. Die Strategie der Werber lautet heute immer öfter: Eine gute Headline, ein knackiger Slogan, und mehr erfahren Sie unter www. Auch Freiberufler die sich traditionell mit dem Verbot klassischer Werbung abfinden müssen setzen immer häufiger auf den professionellen Auftritt im Netz, um ihre Zielgruppen anzusprechen. und eigenes Grundstück im Netz Auch wenn Domainnutzung für Privatpersonen durchaus noch Wachstumspotenzial hat: Die Frage nach den Vorteilen einer Domain lässt hier auf einen Umdenkprozess in der Bevölkerung schließen. Immerhin halten zwei Drittel der Befragten es für den wichtigsten Vorteil einer Domain, dass man sich eine personalisierte adresse mit dem eigenen Namen einrichten kann, für 58% ist es die Möglichkeit, sich selbst im Netz zu präsentieren. Die Domain als das virtuelle Grundstück, die Präsentationsplattform für berufliche wie private Zwecke, wird also immer wichtiger. Sie ermöglicht uns, selbst zu bestimmen, welche Informationen im Netz über uns gefunden werden: Heute steigen die meisten Personen über Suchmaschinen ins Internet ein, wo jeder ob er will oder nicht im Netz auffindbar ist. Professionell aufbereitete Internetauftritte sind ein immer häufiger genutztes Tool, um sich selbst bestmöglich zu präsentieren. Der Zugang zu meinerdomain.at ist dabei leichter denn je: 67% der Befragten halten es für (sehr) 5

6 leicht, in Österreich eine Domain zu registrieren und stellen nic.at somit ein durchwegs gutes Zeugnis aus. Aufklärung ist angesagt Gerade weil die Zugangsmöglichkeiten einfach, die Vorteile klar und die Tendenz in Richtung Domainnutzung steigend ist, startet nic.at im heurigen Jahr der Aufklärung eine breite Informationskampagne. Im Zentrum stehen die Fragen Was ist eine Domain? und Was kann eine Domain?, mit innovativen Ideen fürs Netz und das reale Wirtschaftsleben versucht nic.at, die Bevölkerung zu sensibilisieren und dadurch die Internet-Fitness in Österreich zu stärken. Dass dies flächendeckend notwendig ist und auch Bevölkerungsteile betrifft, von denen man es auf den ersten Blick nicht erwartet hätte, auch das belegt die Studie: Denn nur ein Fünftel der 14- bis 19-Jährigen hält eine Domain für private Zwecke für wichtig..at and beyond: Die neue TLD-Landschaft Aufklärung wird im Herbst auch dahingehend nötig, als es künftig nicht nur.at als regionalen Anker für Österreich geben wird: Im 2. Quartal 2009 steht die größte Expansion des Internets seit 40 Jahren an. Bei der ICANN-Tagung Ende Juni in Paris wurde nach jahrelanger Diskussion die Entscheidung getroffen, ein standardisiertes Verfahren zu Einführung neuer Top- Level-Domains (TLDs) zu schaffen. Künftig kann sich jedermann um die Verwaltung neuer TLDs bewerben egal ob sie nun.wien,.neusiedlersee,.peter oder.shop heißen. Obwohl die genauen Details zur Bewerbung noch nicht feststehen: Klar ist, dass der- oder diejenige verschiedene Prüfphasen durchlaufen, ihre technische wie administrative Kompetenz beweisen und sich auf Kosten bis zu US$ ,- einstellen müssen. Viele Fragen die Antwort auf.at? Ebenso klar ist aber auch, dass dieses Konzept eine Reihe von Fragen aufwirft: Was geschieht mit Doppelbezeichnungen geografischer Regionen oder Städte? Wie sieht es mit Erstzugriffsrechten für Marken 6

7 aus? Für viele Experten steht daher fest: Die Erweiterung des Internets in dieser Form wird bestehende, bewährte und beliebte Domains eher stärken denn schwächen. Denn in einem immer unübersichtlicheren und stark ausdifferenzierten Marktumfeld setzt der Konsument traditionell auf Marken, die etabliert sind. Für Internet-Österreich bedeutet das: Ein Ende des Wachstums der.at-zone ist nicht anzunehmen, im Gegenteil. Rückfragehinweis: Rückfragen richten Sie bitte an: Pressestelle nic.at Pleon Publico Public Relations & Lobbying Neulinggasse Wien Mag. Julia Valsky, Junior Consultant Tel: Fax: julia.valsky@pleon-publico.at 7