Vergleich Desktop-Gerät (PC), Laptop / Notebook + Tablet-PC

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vergleich Desktop-Gerät (PC), Laptop / Notebook + Tablet-PC"

Transkript

1 Markus Scheurer Vergleich Desktop-Gerät (PC), Laptop / Notebook + Tablet-PC Immer wieder werde ich von Kunden oder in Internet-Foren gefragt, ob Sie sich eher einen PC (Desktop-Gerät) oder ein Laptop kaufen sollen. Vereinzelt ist auch die Überlegung zu einem Tablet-PC da. Welches Gerät jedoch besser ist, hängt eher von den persönlichen Bedingungen ab. Das beinhaltet z. B. auch, wo und wie oft man das Gerät benutzen und was genau man damit alles machen möchte. h. PC + Monitor in einem Gerät. Mit Ausnahme der sog. Net-Top-PCs sind die PCs in der Regel etwas größer und haben je nach Ausstattung ein Gewicht zwischen 10 und 15 kg, vereinzelt auch mal bis 20 kg. Somit sind Sie für den mobilen Einsatz, also für unterwegs wenig zu gebrauchen. Verwendung des PCs - alle Kabel schon dran Form + Platz des PCs Häufige Form des PCs: Midi-Tower, z. B. von einem TERRA PC Was macht einen PC aus? In der Regel haben PCs einen sog. Midi-Tower, sind also nach oben gerichtet, so dass man diese auf oder neben dem Schreibtisch platzieren kann. Es lässt sich ein externer Monitor anschließen, den man dann meist auf dem Schreibtisch platziert. Ebenso gibt s Maus + Tastatur, die genauso - wie häufig ein Scanner / Drucker, zusätzliche Lautspercher und vielfach auch eine zusätzliche Webcam - auf dem Schreibtisch platziert werden. Den PC gibt es auch in speziellen Formaten wie z. B. einem sog. Net-Top, der dann kleiner ist, einem PC im Querformat oder als Stand-Alone-Gerät, d. Typische Verkablung von PCs in einem Klassenraum einer Schule (c) Dieter Schütz / pixelio.de Ein weiterer Vorteilt des PCs liegt im Gebrauch. Denn meist hat man den PC dauerhaft an einem festen Platz stehen, so dass alle Geräte ständig damit verbunden sind: Monitor, Drucker, Scanner, Webcam, externe Festplatte, Lautsprecher, Maus, Tastatur, Netzwerk-Kabel, Strom, vielleicht auch noch weitere Komponenten wie Kopfhörer, Gamepad uvm. An einem Laptop, das man auch mal unterwegs mitnimmt, müsste man diese Kabel immer wieder Page 1

2 abklemmen und neu anschließen. Auch das Laptop selbst muss für unterwegs jedes Mal eingepackt und anschließend wieder aufgebaut werden. Bei einem fest platzierten PC ist dies nicht der Fall. Allerdings hat der PC, sofern - wie bei den meisten Privat-Rechnern, aber auch im Büro eher selten - keine externe Stromversorgung, eine sog. USV angeschlossen ist, keinen Akku. Das bedeutet, bei Stromausfall oder Überspannung stürzt der PC schon mal ab oder geht aus. Der Laptop wiederum hat einen Akku, der natürlich nur einige Stunden hält, aber der auch einen Strom-Ausfall von einer halben Stunde mal übersteht. Die meisten (kurzzeitigen) Stromausfälle sind jedoch vor allem das «Rausfliegen» der Sicherung, z. B. beim Anschließen eines anderen Geräts im gleichen Stromkreis. Dem Laptop ist dies, soweit der Akku im Laptop drin ist, ziemlich egal. Mehr Platz für Zusatz-Ausstattung Eine Möglichkeit der Speicher-Erweiterung: Eine externe Festplatte, z. B. von TERRA Von der Ausstattung, beim PC hier einen Midi-Tower oder größer angenommen, hat der PC eindeutig Vorteile. Es gibt hier genügend Platz im Gerät. Somit können die eingebauten Geräte größer sein als im Laptop und sind somit - mal weniger, mal mehr, je nach Geräte-Klasse - viel günstiger als für das Laptop. Das beginnt z. B. bei der Festplatte, für PCs gibt es 3,5 Zoll-Platten, für Laptops benötigt man (intern) eine 2,5 Zoll. Beim PC kann man außerdem besser eine Komponente tauschen (z. B. eine zusätzliche Grafikkarte) oder weitere Geräte einbauen (z. B. ein zweites DVD- Laufwerk, eine zweite Soundkarte oder eine zweite, dritte und vierte Festplatte). Bei einem Defekt in der Netzwerkkarte z. B. baut man - da diese heutzutage meiste auf dem Mainboard integriert ist - im PC einfach eine zusätzliche Karte ein, so dass die defekte ignoriert wird. Beim Laptop wird dies schwieriger und - wenn überhaupt erweiterbar - teurer als beim PC. Auch per USB möglich: Eine zusätzliche / Ersatz-Soundkarte, z. B. von Conceptronic Zwar kann man beim Laptop - beim PC natürlich auch - zusätzliche Geräte wie Festplatte, DVD-, CD- oder Blu-ray-Laufwerke, Sound- oder Netzwerkkarte uvm. auch per USB und zum Teil auch anderer Anschlüsse wie Netzwerk (z. B. Drucker oder Scanner) oder FireWire (externe TV-Karte) anschließen. Aber intern ist nicht nur aus Platzgründen (alles im Gerät verstaut), sondern auch wegen der Übertragungsgeschwindigkeit wesentlich besser. Denn die Übertragung der Daten per USB (da meiste noch USB 2.0 Standard) dauert meist einige Zeit länger als direkt intern im PC (heute meist per S-ATA). Viel Platz für viel Arbeitspeicher Und auch beim Aufrüsten des Geräts ist der PC meist im Vorteil. Möchte man statt bisher 2 oder 4 GB Arbeitspeicher zusätzliche 2, 4 oder mehr GB drin haben, haben Laptops meist Ihre Grenzen, da die Mainboards für Laptop bei gleichem Preis nicht so Page 2

3 viel Speicher vertragen. Bechen / pixelio.de Außerdem sind in vielen Fällen Geräte für den PC günstiger als für den Laptop. Kostet ein PC mit einer bestimmten Ausstattung ca. 500 bis 600 Euro, so kann dies bei einem Laptop mit der gleichen Aussstattung schon mal 700 bis 900 Euro kosten. Und geht bei einem aktuellen PC das Mainboard kaputt (außerhalb von Garantie und Gewährleistung), kann man dies im PC recht einfach tauschen. Beim Laptop ist der Zeit- und Arbeit-Aufwand höher, wenn es nicht sogar nur ein einziges, teures Board zum Tausch gibt. Laptops sind leichter und tragbar Für viel Speicher ausgelegt: Der TERRA PC-Business 7100 mit bis 32 GB RAM Zwar braucht man für einfache Spiele und die meisten Büro-Anwendungen nicht mehr als 4 GB, aber für Grafik-spezifische Anwendungen wie CAD oder aufwändige Spiele könnte man 6 oder 8 GB und teilweise sogar mehr brauchen. Vielleicht möchten Sie ja, als Profi, mehrere virtuelle PCs auf Ihrem Gerät einrichten. Dann sollten es auch schon mal bis zu 16 GB oder sogar 32 GB RAM sein. Laptops können das meist (bis jetzt noch) nicht. PC günstiger in der Anschaffung Früher die häufigste Ver w e n d u n g - Form von Laptops: Auf Geschäftsreisen, z. B. im Zug (c) Peter von Kommen wir aber nun zu den Vorteilen, die solch ein Laptop natürlich ebenso hat. Laptops sind, wie bereits oben erwähnt, meist nur 3-5 kg schwer, bei mehr Ausstattung auch mal mehr, spezielle Geräte (bei höheren Kosten) auch mal nur etwa 1 kg. Sie lassen sich somit leichter tragen, was nicht nur für den Urlaub, auf Geschäftsreisen, zur Präsentation beim Kunden uvm. geeignet ist. Auch für PC-Spiele-Abende, sog. Gamer-Partys oder LAN- Partys genannt, sind Sie durch den schnellen, Rücken-schonenden Transport, besser geeignet als PCs. Page 3

4 Zusätzlich: Monitor, Beamer oder TV-Gerät auch mit PCs, da hier in heutigen Geräten meist zwei Anschlüsse (DVI, VGA) und teilweise drei (HDMI zusätzlich) in der Grafikkarte enthalten sind. Allerdings braucht man dann zwei Monitore, beim Laptop ist dieser «zweite» Monitor schon eingebaut. Auch in Firmen, in denen man das Gerät im Büro auch für den Heim-Gebrauch, das sog. Home Office, einsetzen möchte, eignen sich Laptops eher. Allerdings muss man in dem Fall natürlich externe Geräte, wie schon oben beschrieben, immer wieder anschließen. An PC oder Laptop dank Windows 7 möglich: Ein zweiter Monitor, z. B. der TERRA LCD 2210W von TERRA Laptop primär für mobile Nutzung geeignet - auch im Wohnzimmer Denn natürlich kann man auch bei Laptops, auch Notebooks genannt, einen zusätzlichen Monitor anschließen. (Dieser Anschluss ist dann auch für einen Beamer oder ein TV-Gerät mit PC-Anschluss geeignet.) Ebenso lassen sich - heutzutage meist per USB - auch Maus + Tastatur genauso wie zusätzliche Geräte (externe Festplatte, Drucker, Scanner uvm.) anschließen. Man kann damit den Laptop als PC-Ersatz, also als Basis für externe Geräte verwenden. Das Laptop wird dabei häufig zugeklappt und somit kommen der interne Monitor sowie Tastatur und Maus-Pad intern nicht zur Verwendung. Stattdessen nimmt man die externen Geräte. Und nutzt man den internen Monitor zusätzlich, kann man durch den Monitor-Anschluss ein zweites Gerät, z. B. einen größeren Monitor anschließen. Hat der Laptop selbst einen 15 oder 17 Zoll-Monitor, was für DVD-Abende zu klein ist, schließt man für sich selbst einen 24 Zoll-Monitor oder für die Gruppe einen großen Fernseher mit PC-Anschluss an und kann über das Laptop die Filme / DVDs abspielen. Die Variante mit 2 Monitoren funktioniert natürlich Laptop im mobilen Einsatz: Eine Frau auf einem Steg am See (c) Cornelia Menichelli / pixelio.de Der Hauptvorteil von Laptops liegt primär einfach in der mobilen Nutzung, da man es - dank Akku auch mal mehrere Stunden - ohne Strom an jede beliebige Stelle mit hinnehmen und aufstellen kann. Ob das nun zu Kunden, zu Freunden + Bekannten, zu einer Party, zu einer Präsentation, auf Reisen oder einfach nur im Urlaub ist, entscheiden Sie einfach selbst. Außerdem können Sie das Laptop auch bequem im Page 4

5 Wohnzimmer nutzen, z. B. während Sie fernsehen. Schauen Sie Ihre Liebling-Sendung und informieren Sie sich parallel über News oder einfach zur Serie über Schauspieler, die Serie selbst, interessante News zur Serie oder wer die Schauspieler übersetzt hat (Synchronsprecher). Letzteres ist natürlich mit einem PC genauso machbar, sofern dieser im gleichen Zimmer steht, aber meist nicht so komfortabel. In manchen Fällen haben Laptops auch weniger Stromverbrauch, da Sie - um Akku-schonend zu arbeiten - ohnehin auf weniger Leistung-Verbrauch ausgelegt sind. Manche Laptops haben einen solchen Anschluss integriert, auch wenn dadurch das Gerät teurer wird. Fehlt ein solcher Anschluss, kann man dies über eine externe, multi-kompatible Docking-Station lösen. Man «hängt» somit quasi das Laptop in wenigen Sekunden an die Docking-Station und spart sich das aufwändige Verkabeln. Denn diese sind dauerhaft verbunden: Nicht mit dem Laptop selbst, sondern mit der Docking-Station. Die Alternative für unterwegs: Tablet-PCs Kombination beider Vorteile: Die Docking-Station Ein Laptop mit Docking-Station: z. B. das TERRA Mobile 1540 Pro Um die Vorteile beider Systeme nutzen zu können, gibt es schon seit vielen Jahren auch sog. Kombi-Lösungen. Dies ist leider vielen Privat-Anwendern gar nicht bekannt, kostet aber auch etwas mehr als ein Laptop ohne eine solche Möglichkeit. Im Heimanwender-Bereich kommt dies deshalb selten zum Einsatz. Im Geschäfts-Bereich, z. B. in EDV-Firmen oder größeren Unternehmen ist es häufiger Standard. Denn um nicht jedes Mal wieder alle externen Geräte neu anschließen zu müssen und trotzdem den Laptop mit externer Tastatur + Maus sowie größerem Monitor, fest installierten Geräten wie Drucker, Webcam, Lautsprecher, Scanner etc. nutzen zu können, gibt es die sog. Docking-Station. Eine Alternative für den mobilen Einsatz sind sog. Tablet-PCs. In einer breiten Masse vor allem durch das Apple ipad bekannt geworden, gibt es solche Geräte von vielen Herstellern wie Sony, Samsung, HTC und wohl mehr als hundert weiteren Herstellern mit verschiedenen Betriebssystemen. Neben dem ipad mit dem Apple-eigenen System ios sind die meisten anderern Geräten mit dem Google-System Android ausgestattet. Auf diese beiden Systeme möchte ich aber aufgrund der Komplexität und Vielfalt dieser Systeme in diesem Beitrag nicht weiter eingehen. Selbstverständlich gibt es auch einige Tablet-PCs mit dem System Windows 7, z. B. von meinem Partner Wortmann AG. Page 5

6 Anwendungsbereiche für Tablets Mit diesen Windows 7-Pads haben Sie (fast) alle Vorteile eines Laptops wie geringen Stromverbrauch (und damit lange Nutzung ohne Ausladen des Akku), Mobilität (Nutzung immer und überall), leichtes Transportieren (meist Gewicht ca. 1 kg oder weniger). Allerdings sind die eingebauten Prozessoren nicht ganz so schnell und der Arbeitsspeicher geninger als beim Laptop und daher sind die Komponenten im Tablet in der Regel auch nicht aufrüstbar oder (ohne einen Techniker) austauschbar. Zwar kann man - je nach Ausstattung des Tablet-PCs - auch hier externe Geräte anschließen, aber nicht in dem Umfang wie bei PC oder Laptop. Außerdem ist die Bildschirm-Oberfläche kleiner als beim Laptop oder PC-Monitor und daher für hohe Auflösung weniger geeignet. Selbstverständlich kann man damit auch Filme oder Bilder anschauen oder Musik hören wie auf einem PC / Laptop. Aber DVDs abspielen wird aufwändiger, die volle Auflösung von Blu-Rays oder HD-Fernsehen ist rein technisch nicht möglich. Eine Kombination aus Tablet-PC und Laptop: Das TERRA Industie- PAD Aber der Grund dafür ist einfach und verständlich. Denn Tablet-PCs sind primär nicht für s DVD schauen oder komplexe Grafik-Arbeiten wie Grafikdesign oder CAD gedacht, sondern für den schnellen und einfachen Transport und die Arbeit dabei. So fehlt an einem Tablet-PC eine externe Tastatur, stattdessen wird an diesen Geräten der Monitor, der sog. Touch-Screen zur Tastatur. Auch die Maus entfällt, da man dank Touch-Pad direkt auf dem Monitor blättert. Man «klickt» das Menü also statt mit der Maus direkt auf dem Bildschirm an. Für Infos aus dem Internet, z. B. das Blättern auf einer Website oder das Lesen von Mails oder PDF- Dateien reicht das ebenso wie für das schnelle Bearbeiten von Texten und Tabellen. Außerdem gibt es für Texte + Tabellen zahlreiche Alternativen zu Word + Excel, so dass man - z. B. mit Windows Live Sky- Drive oder Google Texte + Tabellen (Google DOCS) diese Dokumente auch direkt online bearbeiten kann. Damit sind Tablet-PCs für Internet, Büro-Anwendungen, aber auch für das Präsentieren von Fotos bei Bekannten bestens geeignet. Damit wird das Tablet beim Betrachten der Fotos vom letzten Familien-Urlaub auch mal indirekt zum digitalen Bilder-Rahmen. Denn passende Taschen oder zusätzliche Stand-Füße gibt es zu den Geräten ebenso. Die Vorteile von Tablets, ob Android, ios, Windows oder ein anderes System liegen in den zahlreichen Möglichkeiten der Nutzung bei wenig Platz-Ver- Page 6

7 brauch (kleiner als Laptops), der einfachen Bedienung (Touchscreen-Nutzung ohne extra Maus + Tastatur), der großen Mobilität (leichter als Laptops, daher auch problemlos im Rucksack oder der Handtasche zu transportieren) und der langen Akku- Laufzeit (auch mal 12 Stunden oder mehr). Nachteile sind jedoch geringere Auflösung sowie weniger Rechenleistung, was für die oben genannten Haupt- Bereiche der Tablet-PCs ausreicht. Darüber hinaus kosten Tablet-PCs i. d. R. 600 Euro aufwärts, Laptops mit weniger Ausstattung gibt es schon ab 300 Euro. Page 7