Studien- und Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Maschinenbau an der Fachhochschule Regensburg vom 2. August 2004

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1 Studien- und Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Maschinenbau an der Fachhochschule Regensburg vom 2. August 2004 Aufgrund der Art. 6 Abs. 1, 72 Abs. 1, 81 Abs. 1, 84 Abs. 2 Satz 3 und 86 Abs. 1 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt die Fachhochschule Regensburg folgende Satzung: 1 Zweck der Studien- und Prüfungsordnung Diese Studien- und Prüfungsordnung regelt Inhalt und Aufbau des Studiums für den Fachhochschulstudiengang Maschinenbau. Diese Studien- und Prüfungsordnung dient der Ausfüllung und Ergänzung der Rahmenprüfungsordnung für die Fachhochschulen vom 17. Oktober 2001 (GVBl S.686, BayRS WFK), der Verordnung über die praktischen Studiensemester an Fachhochschulen (Praxissemesterverordnung PrSV) vom 16. Oktober 2002 (GVBl S. 589) und der Allgemeinen Prüfungsordnung der Fachhochschule Regensburg in deren jeweiliger Fassung. 2 Studienziel (1) Ziel des Studiums ist es, anwendungsorientierte Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die imstande sind, ihre erworbenen theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten bei den vielfältigen Aufgabenstellungen im Maschinenbau selbständig und verantwortlich anzuwenden. Im Hinblick auf die Breite und Vielfalt des Maschinenbaus, die eine umfassende Grundlagenausbildung erfordert, soll das Studium auch dazu befähigen, sich rasch in eines der zahlreichen Anwendungsgebiete einzuarbeiten. (2) Durch die Bildung von Studienschwerpunkten wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, ihren Neigungen und Berufserwartungen entsprechende Lehrveranstaltungen zu wählen, womit aber keine Spezialisierung verbunden ist. 3 Regelstudienzeit, Aufbau des Studiums (1) Die Regelstudienzeit des Studiums beträgt acht Studiensemester. (2) Das Studium gliedert sich in Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium umfasst zwei theoretische Studiensemester und schließt mit der Diplom-Vorprüfung ab. Das Hauptstudium umfasst vier theoretische und zwei praktische Studiensemester. Es endet mit der Diplomprüfung. Die beiden praktischen Studiensemester werden als drittes und sechstes Studiensemester geführt. (3) Ab dem siebten Studiensemester werden nach Maßgabe des Studienplans folgende Studienschwerpunkte geführt: 1. Allgemeiner Maschinenbau,

2 Energietechnik, 3. Entwicklung und Konstruktion und 4. Fahrzeugtechnik. 4 Fächer und Leistungsnachweise (1) Die Pflichtfächer, ihre Stundenzahl, die Art der Lehrveranstaltungen, die Prüfungen, studienbegleitenden Leistungsnachweise sind in der Anlage zu dieser Satzung festgelegt. Die Regelungen werden für die allgemein- und fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer durch den Studienplan ergänzt. (2) Alle Fächer sind entweder Pflichtfächer, Wahlpflichtfächer oder Wahlfächer. 1. Pflichtfächer sind die Fächer eines Studiengangs, die für alle Studenten verbindlich sind. 2. Wahlpflichtfächer sind die Fächer, die einzeln oder in Gruppen alternativ angeboten werden. Jeder Student muss unter ihnen nach Maßgabe dieser Studien- und Prüfungsordnung eine bestimmte Auswahl treffen. Die gewählten Fächer werden wie Pflichtfächer behandelt. 3. Wahlfächer sind Fächer, die für die Erreichung des Studienziels nicht verbindlich vorgeschrieben sind. Sie können vom Studenten aus dem Studienangebot der Hochschule zusätzlich gewählt werden. 5 Studienplan (1) Der Fachbereich Maschinenbau erstellt zur Sicherstellung des Lehrangebots und zur Information der Studenten einen Studienplan, aus dem sich der Ablauf des Studiums im Einzelnen ergibt. Der Studienplan wird vom Fachbereichsrat beschlossen und ist hochschulöffentlich bekannt zu machen. Die Bekanntmachung neuer Regelungen muss spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit des Semesters erfolgen, in dem die Regelungen erstmals anzuwenden sind. Der Studienplan enthält insbesondere Regelungen und Angaben über 1. die Aufteilung der Semesterwochenstunden je Fach und Studiensemester, 2. die Bezeichnung der angebotenen Studienschwerpunkte und deren Pflicht- und Wahlpflichtfächer sowie die Stundenzahl, die Lehrveranstaltungsart, die Studienziele und die Studieninhalte dieser Fächer, 3. die fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer mit ihrer Semesterwochenstundenzahl, 4. den Katalog der wählbaren allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer, 5. die Lehrveranstaltungsart in den einzelnen Fächern, soweit sie nicht in der Anlage zu dieser Satzung abschließend festgelegt wurden, 6. die Studienziele und -inhalte der einzelnen Fächer,

3 die Ziele und Inhalte der Praxis und der praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen im Grundpraktikum und im praktischen Studiensemester sowie deren Form und Organisation, 8. nähere Bestimmungen zu den Leistungs- und Teilnahmenachweisen. (2) Ein Anspruch darauf, dass sämtliche vorgesehenen Studienschwerpunkte, Wahlpflichtfächer und Wahlfächer tatsächlich angeboten werden, besteht nicht. Desgleichen besteht kein Anspruch darauf, dass die dazugehörigen Lehrveranstaltungen bei nicht ausreichender Teilnehmerzahl durchgeführt werden. 6 Eintritt in das Hauptstudium, in das erste und in das zweite praktische Studiensemester (1) Zum Eintritt in das Hauptstudium ist nur berechtigt, wer die Diplom-Vorprüfung bestanden oder in der Vorprüfung in den Fächern Ingenieurmathematik, Angewandte Physik, Technische Mechanik, Festigkeitslehre, Maschinenelemente und Werkstofftechnik mit höchstens einer Ausnahme mindestens die Endnote ausreichend erzielt hat. Davon abweichend kann das erste praktische Studiensemester auch abgeleistet werden, wenn in vier dieser Fächer mindestens die Endnote ausreichend erzielt wurde. (2) Der Eintritt in das zweite praktische Studiensemester setzt voraus, dass 1. die Diplom-Vorprüfung bestanden wurde, 2. das erste praktischen Studiensemester erfolgreich abgeleistet wurde. 7 Fachstudienberatung Vor der Teilnahme an der zweiten Wiederholung einer Prüfung oder eines studienbegleitenden Leistungsnachweises wird der vorherige Besuch der Fachstudienberatung gefordert. 8 Praktische Studiensemester Die praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen, ihre Stundenzahl, die Art der Lehrveranstaltungen und die Prüfungen sind in der Anlage zu dieser Satzung geregelt. 9 Prüfungskommission Für den Studiengang Maschinenbau wird eine Prüfungskommission gebildet. Die Prüfungskommission besteht aus dem vorsitzenden Mitglied und drei weiteren Mitgliedern. 10 Bewertung Für die Bewertung der Prüfungsleistungen, der studienbegleitenden Leistungsnachweise und der Diplomarbeit gilt die differenzierte Form nach 18 Abs.2 Satz 3 RaPO.

4 Prüfungsgesamtnote (1) Die Gesamtnote der Diplomprüfung wird als arithmetisches Mittel aller Endnoten der Diplomprüfung entsprechend dem Notengewicht lt. Anlage gebildet. (2) Der Divisor bei der Berechnung der Prüfungsgesamtnote beträgt Diplom-Vorprüfungszeugnis, Diplomprüfungszeugnis Über die bestandene Diplom-Vorprüfung und die bestandene Diplomprüfung werden Zeugnisse gemäß dem jeweiligen Muster in der Anlage zur Allgemeinen Prüfungsordnung der Fachhochschule Regensburg ausgestellt. 13 Akademische Grade (1) Aufgrund des erfolgreichen Abschlusses der Diplomprüfung wird der akademische Grad Diplom-Ingenieurin (FH) bzw. Diplom-Ingenieur (FH) Kurzform: Dipl.-Ing. (FH), verliehen. (2) Über die Verleihung des akademischen Grades wird eine Urkunde gemäß dem jeweiligen Muster in der Anlage zur Allgemeinen Prüfungsordnung der Fachhochschule Regensburg ausgestellt. 14 In-Kraft-Treten und Übergangsbestimmungen (1) Diese Studien- und Prüfungsordnung tritt am 01. Oktober 2004 in Kraft. Sie gilt für alle Studierenden, die das Studium nach dem Sommersemester 2004 erstmalig aufnehmen. (2) Soweit diese Studien- und Prüfungsordnung nach Absatz 1 nicht gilt, findet weiterhin die Studien- und Prüfungsordnung für den Fachhochschulstudiengang Maschinenbau der Fachhochschule Regensburg vom 11. November 1994 (KWMBl II 1995 S. 562) geändert durch die Satzung vom 26. Februar 2003 (KWMBl II 2004 S. 47) Anwendung; im Übrigen tritt diese außer Kraft. Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses des Senats der Fachhochschule Regensburg vom 12. Februar 2004 und der Genehmigung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 14. Mai 2004 (XI/3-3/313(5/7) ). Regensburg, Prof. Dr.-Ing. Kohnhäuser

5 - 5 - Präsident Die Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Maschinenbau an der Fachhochschule Regensburg wurde am in der Fachhochschule Regensburg niedergelegt. Die Niederlegung wurde am durch Anschlag bekannt gegeben. Tag der Bekanntmachung ist der Regensburg, Prof. Dr.-Ing. Kohnhäuser Präsident

6 Anlage zur Studien- und Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Maschinenbau an der Fachhochschule Regensburg 1. Übersicht der Fächer und Leistungsnachweise im Grundstudium Lfd. Nr. Fachbezeichnung SWS im Grundstudium Credits Art der Lehrveranstaltung Prüfungen: Art und Dauer in Minuten Endnotenbildende studienbegleitende 1) 2) Leistungsnachweise Ergänzende Regelungen 1.1 Ingenieurmathematik SU, Ü schrp 90 schrp 90 Teil 1: Notengewicht 0,5 4) Teil 2: Notengewicht 0,5 4) 1.2 Einführung in die Chemie 2 2 SU, Ü Kl 90 Minuten 1.3 Angewandte Physik 4 4 SU, Ü schrp 90 Fachendnote ausreichend oder besser setzt voraus, dass die im Praktikum Physik (Fach 1.4) zu erbringenden Leistungen mit dem Prädikat mit Erfolg abgelegt werden. 1.4 Praktikum Physik 2 2 Pr TN mit Erfolg 1) 1.5 Technische Mechanik 9 9 SU, Ü schrp Festigkeitslehre 6 6 SU, Ü schrp Werkstofftechnik (Metalle) 4 4 SU, Ü schrp 120 Fachendnote ausreichend oder besser setzt voraus, dass die im Praktikum Werkstofftechnik (Fach 1.8) zu erbringenden Leistungen mit dem Prädikat mit Erfolg abgelegt werden. 1.8 Praktikum Werkstofftechnik 2 2 Pr TN mit Erfolg 1) 1.9 Maschinenelemente 4 4 SU, Ü schrp Konstruktion und Darstellende Geometrie 6 6 SU, Ü Kl 90 Minuten StA (2. Semester) Notengewicht 0,5 4) Notengewicht 0,5 4) 1.11 Grundlagen der Elektrotechnik 2 2 SU, Ü Kl 90 Minuten 1.12 Ingenieurinformatik 3 3 SU, Ü, Pr Kl 90 Minuten 5.1 Allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach SU, Ü Kl u/o StA u/o mdlln 3) Notengewicht 0,5 6) 5.2 Allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach SU, Ü Kl u/o StA u/o mdlln 3) Notengewicht 0,5 6) Summe Rill: 7. April 2004

7 2. Übersicht der Fächer und Leistungsnachweise im Hauptstudium Lfd. Nr. Fachbezeichnung SWS im Hauptstudium Credits Art der Lehrveranstaltung Prüfungen: Art und Dauer in Minuten Endnotenbildende studienbegleitende 1) 5) Leistungsnachweise Ergänzende Regelungen 2.1 Maschinenelemente SU, Ü schrp Konstruktion SU, Ü, Pr StA (4. Semester) StA (5. Semester) Notengewicht 0,4 4) Notengewicht 0,6 4) 2.3 Konstruktion SU, Ü, Pr StA 2.4 Elektronik 3 3 SU, Ü schrp Elektrische Antriebe 3 3 SU, Ü schrp Ingenieurinformatik SU, Ü, Pr schrp 90 Fachendnote mit Fach 2.7 Notengewicht 0,5 4) 2.7 Numerische Lösungsverfahren 3 3 SU, Ü, Pr schrp 90 Fachendnote mit Fach 2.6 Notengewicht 0,5 4) 2.8 Technische Strömungsmechanik 4 4 SU, Ü schrp Wärmeübertragung 2 2 SU, Ü Kl 90 Minuten 2.10 Technische Thermodynamik 6 6 SU, Ü schrp Maschinendynamik mit Praktikum 5 5 SU, Ü, Pr schrp Kunststoffe und Kunststoffverarbeitung 4 4 SU, Ü schrp Spanlose Fertigung mit Praktikum 6 6 SU, Ü, Pr schrp Spanende Fertigung 2 2 SU, Ü Kl 90 Minuten 2.15 Meßtechnik mit Praktikum 4 4 SU, Ü, Pr schrp Regelungs- und Steuerungstechnik 3 3 SU, Ü schrp Praktikum Regelungstechnik 2 2 Pr TN mit Erfolg 1) 2.18 Maschinentechnisches Praktikum 4 4 Pr Kl Minuten Fachendnote ausreichend oder besser setzt voraus, dass die im Praktikum Regelungstechnik (Fach 2.17) zu erbringenden Leistungen mit dem Prädikat mit Erfolg abgelegt werden Anleitung zu selbständigem Arbeiten 3 19 DA 3 Fächer der Fach 3.1 mit 3.6 Studienschwerpunkte 1) Fach 3.7 und SU, Ü schrp Kl u/o StA 5.3 Allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach SU, Ü Kl u/o StA u/o mdlln 3) Summe Rill: 7. April 2004

8 3. Übersicht über die Fächer und Leistungsnachweise in den praktischen Studiensemestern Erstes praktisches Studiensemster Lfd. Nr Fachbezeichnung SWS Credits Art der Lehrveranstaltung Prüfungen am Ende des praktischen Studiensemesters 1) Ergänzende Regelungen 4.1 Praxisseminar S Referat mit Erfolg TN mit Erfolg 4.2 Betriebsorganisation und Industriebetriebslehre 4.3 Arbeits- und Gesundheitsschutz 2 2 SU Kl mit Erfolg 2 2 SU Kl mit Erfolg Summe aus praktischer Ausbildung = 28 Zweites praktisches Studiensemster Lfd. Nr Fachbezeichnung SWS Credits Art der Lehrveranstaltung Prüfungen am Ende des praktischen Studiensemesters 1) Ergänzende Regelungen 4.4 Praxisseminar S Referat mit Erfolg TN mit Erfolg 4.5 Betriebswirtschaftslehre 2 2 SU Kl mit Erfolg 4.6 Rechtslehre 2 2 SU Kl mit Erfolg Summe aus praktischer Ausbildung = 28 Rill: 7. April 2004

9 Fußnoten: 1) Das Nähere wird vom Fachbereich im Studienplan festgelegt 2) Mindestens ausreichende Bewertung Voraussetzung für das Bestehen der Diplom-Vorprüfung 3) Mündlicher Leistungsnachweis in Form eines Kolloquiums oder Referats 4) Notengewichtung bei der Bildung der Fachendnote 5) Mindestens ausreichende Bewertung Voraussetzung für das Bestehen der Diplomprüfung Erläuterungen der Abkürzungen: DA = Diplomarbeit Kl = Klausur LN = studienbegleitender Leistungsnachweis mdlln = mündlicher Leistungsnachweis Pr = Praktikum S = Seminar schrp = schriftliche Prüfung StA = Studienarbeit SU = seminaristischer Untericht SWS = Semesterwochenstunden TN = Teilnahmenachweis mit Erfolg Ü = Übung Rill: 7. April 2004