Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)

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1 Corporate Management Kontinuierlicher Verbesserungsprozess ()

2 Zitat Keine Bewegung umsonst, keine Minute vergeuden, keinen Platz verschwenden, kein Teil zu viel einkaufen wäre ideal. von Kenji Miura (Produktionsleiter Toyota) Seite 2

3 Verschwendungsarten Überproduktion Wartezeit überflüssiger Transport ungünstiger Herstellungsprozess überhöhte Lagerhaltung unnötige Bewegungen Herstellung fehlerhafter Teile Seite 3

4 Verschwendungssuche Der Kunde ist nur für die eigentliche Wertschöpfung zu zahlen bereit. Alle sonstigen betriebsinternen Aufwendungen interessieren ihn wenig. Sie sind daher Verluste und müssen deshalb aus dem Prozess weitestgehend entfernt werden. Seite 4

5 +++Agenda Überblick (1) Grundlagen von (2) Denkweise des (3) Zyklus des (4) Methoden des (5) Beispiele und Zahlen aus der Praxis (6) Quellen Seite 5

6 Ursprung der -Idee Total-Quality-Management von William Edward Deming, 1951 Weiterentwicklung der Philosophie von Deming unter Berücksichtigung des kundenorientierten Qualitätsbegriff von Juran, 1954 Erscheinung des Buches Kaizen von Masaaki Imai, 1986 Erscheinung des Buches Die zweite Revolution in der Automobilindustrie von Womack, Jones, Roos (MIT-Studie), 1992 Seite 6

7 Was ist Kaizen? Das Gute Verbessern oder Veränderung zum Besseren jap. Übersetzung: kai = ändern, zen = das Gute Annahme des Prozessverfalls, ab Zeitpunkt seiner Einrichtung Forderung nach ständiger Verbesserung Von jedem Mitarbeiter gelebt Seit über 60 Jahren das Leitprinzip des Autoherstellers Toyota Seite 7

8 Die deutsche Übersetzung - Grundgedanke: Stetige, andauernde Verbesserung in kleinen Schritten, aufbauend auf der bisherigen Fertigungsstruktur hat einen Anfang, aber kein Ende Systematische Vorgehensweise Ganzheitlicher Ansatz im Unternehmen Konsequenter und methodischer Einsatz von vorhandenem Wissen und Können im Unternehmen Seite 8

9 Denkweise des liegen folgende Prinzipien zugrunde: Verbesserung- und Nachhaltigkeitsorientierung Mitarbeiterorientierung Prozess- und Ergebnisorientierung Qualitätsorientierung Kundenorientierung Transparenz- und Faktenorientierung Seite 9

10 Der Zyklus des Wichtigstes Steuerungsinstrument des : PDCA-Verbesserungszyklus von Shewhart entwickelt und Deming verbreitet Ständiges durchlaufen der 4 Teilschritte PLAN (Planen) DO (Durchführen) CHECK (Überprüfen) ACT (Agieren bzw. Verbessern) Seite 10

11 Zyklus des Verbesserungsprozesses Seite 11

12 Zyklus des Stabilisierungsprozesses Prozess zur Stabilisierung als Erweiterung des PDCA-Zyklus STANDARD (Standardisieren) DO (Durchführen) CHECK (Überprüfen) ACT (Agieren) Seite 12

13 Methoden des Moderatorentraining Verschwendungssuche 5 A-Aktion Prozessmapping Zielvereinbarung Seite 13

14 Beispiel in der Praxis Siemens SIMEA Andrew Callahan hat als Leiter der Produktion von Large Drives-Einheiten im SIMEA Werk in Wien die Einführung des Siemens Production Systems (SPS) mitgestaltet. Die Philosophie dahinter orientiert sich am Lean Manufacturing. Wichtig ist die Einbindung der Mitarbeiter, sagt Callahan. 80 Prozent eines Projektes werden von den Teams sehr rasch umgesetzt, die restlichen 20 Prozent kommen in die -Schleife und werden in einem zweiten Durchgang erledigt. Wie gut das funktioniert präzisiert der gebürtige Amerikaner an einem Beispiel: Im Bereich Traktion - Antriebstechnik für Bahn und U-Bahn - konnte durch die SPS-Methodik die Durchlaufzeit um 50 Prozent verbessert werden. Außerdem haben wir die Fertigungsflächen um ein Drittel reduziert und die Arbeitsplätze standardisiert. Diese Änderungen geschahen auf Anregung der Mitarbeiter. Seite 14

15 Zahlen aus -Beispielen GM Powertrain, Austria (2008) Verbessungsinitiativen; 63,4 Mill. EUR Einsparungen; 11,9 Mill. EUR Mitarbeiterprämien; höchste Einsparung 2 Mill. EUR/Jahr für die Verbesserung der Motorenüberprüfung Infineon, Villach 20 Mill. EUR Einsparungen pro Jahr; 2009 betrug die Einsparung 10 Mill. EUR höchste Einsparung eines Vorschlags EUR/Jahr ABC Service & Produktion GmbH, Klagenfurt/Villach/Wolfsberg Vorschläge/Jahr, obwohl keine Mitarbeiterprämien gezahlt werden Seite 15

16 Quellen Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess Claudia und Sebastian Kostka München, 2007 Produktionsoptimierung mit Frank Menzel München, 2009 Beispiele Show/aid/4457/p/1?analytics_from=archiv Abruf Seite 16

17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 17