KURSRÜCKSETZER ZUM WIEDEREINSTIEG NUTZEN

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1 Eine Publikation der DZ BANK und der WGZ BANK Ausgabe 17 / 8. Mai 2015 Überreicht durch Volksbank Schnathorst eg Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht KURSRÜCKSETZER ZUM WIEDEREINSTIEG NUTZEN Liebe Anleger, der DAX zeigte sich in den vergangenen Tagen von seiner launischen Seite. Zunächst hatte er im Fahrwasser eines weiter aufwertenden Euro und nach enttäuschenden US-BIP-Daten zum ersten Quartal unter Abgabedruck gestanden. Die US-Wirtschaft ist in den Monaten Januar bis März lediglich um annualisiert 0,2% gewachsen und hat damit die Messlatte der Marktteilnehmer (1,0%) deutlich verfehlt. Dramatisieren sollte man diese Wachstumsverlangsamung aber keineswegs; so haben Sonderfaktoren wie der kalte Winter entscheidend dazu beigetragen. Unseres Erachtens dürfte die Wachstumsdynamik allmählich wegen des starken Konsums wieder zunehmen. Den Aufschwung sehen auch die Oberen der US-Notenbank nicht in Gefahr. Der Offenmarktausschuss der Fed hatte auf seiner Sitzung vom 28./29. April einmal mehr bekräftigt, dass eine Zinsentscheidung strikt von den Datenveröffentlichungen abhängt. DAX-INDEX Quelle: Datastream Unter anderem müsse sich laut Fed der US- Arbeitsmarkt weiter erholen; auch müsse zunächst ein stärkerer Lohndruck zu beobachten sein. Laut Fed-Statement entstehe Handlungsbedarf, wenn sich die Inflationsrate dem Zielwert von 2% nähert. Eine Straffung der Geldpolitik steht damit nicht unmittelbar an. Wir halten an unserer Einschätzung fest, wonach die Notenbank im September die geldpolitischen Zügel moderat anziehen wird. Allerdings darf auch der Dezember-Termin keineswegs ausgeschlossen werden. Stand am : Punkte DAX-Index Die bereits Ende der vergangenen Woche zu beobachtende Erholung der deutschen Aktienmärkte war nur von kurzer Dauer. Auf positive Unternehmensberichte folgten schwache Konjunkturdaten. Auch in puncto Griechenland gab es Licht und Schatten. Der zuletzt stark in die Kritik geratene griechische Finanzminister Yanis Varoufakis betonte, seine Regierung sei zu einer ehrlichen Verständigung bereit, mit der der 200-Tage-Durchschnitt Hinweis: Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten, Finanzindizes oder Wertpapierdienstleistungen stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den künftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstruments, Finanzindex oder einer Wertpapierdienstleistung kann daher nicht übernommen werden. Weg frei würde für finanzielle Hilfszahlungen durch die Partner Athens. Die Bereitschaft zum Einlenken gilt nach Angaben eines Athener Regierungsvertreters für die strittigen Fragen der Renten, Steuern und des Arbeitsmarktes. Griechenland steht mit seiner angespannten Finanzlage unter extremem Zeitdruck. Der Mittelmeerstaat muss IN DIESER WOCHE AKTUELL Fielmann Aktie mit weiterhin guten Aussichten Sartorius Überzeugender Jahresauftakt Heineken Konzern setzt auf Schwellenländer Ericsson Anlageurteil auf Halten gesenkt Nahrungsmittelbranche Branche profitiert vom guten Konsumklima Markttechnik Markt im Blickpunkt: Schweiz am 12. Mai an den Internationalen Währungsfonds Kredite von 750 Mio. Euro zurückzahlen. Vor der Freigabe von rund 7,2 Mrd. Euro an gestoppten Hilfszahlungen muss sich das Land aber mit seinen Geldgebern über ein umfangreiches Reformpaket einigen, das jedoch offenbar nach wie vor nicht in Gänze vorliegt. Von einer Einigung mit den Fachleuten hängt ab, ob die Eurofinanzminister bei ihrem Treffen am 11. Mai die Weichen für die Freigabe der Gelder stellen können. Die Griechenland- Schlagzeilen dürften die Marktakteure weiterhin beschäftigen. Wenngleich ein unfallartiges Ausscheiden Griechenlands nicht ausgeschlossen werden kann, halten wir dennoch eine einvernehmliche Lösung für wahrscheinlicher. Die Anleger, die nicht im DAX investiert sind, sollten Rücksetzer in Richtung Punkten zum Wiedereinstieg nutzen. Investoren, die engagiert sind, können ihre Positionen halten. Zum Jahresende 2015 sehen wir den DAX weiterhin bei Zählern. Seite

2 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 MDAX-Wert FIELMANN 5) MIT WEITERHIN GUTEN AUSSICHTEN Fielmann ist der größte Augenoptikeinzelhändler im deutschsprachigen Raum und einer der größten Optiker der Welt. Durch das eigene Produktions- und Logistikzentrum in Rathenow kontrolliert das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette. KONZERN BLEIBT AUF ERFOLGSKURS Die Optikerkette wächst ungebrochen: Im Jahr verkaufte Fielmann 7,6 Millionen Brillen und steigerte die Konzernerlöse um 6% auf 1,23 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss kletterte um 14,6% auf 162,8 Mio. Euro. Der Start in das neue Geschäftsjahr 2015 fiel solide aus. Von Januar bis Ende März setzte Fielmann 1,87 Millionen Brillen ab ein Plus von 1%. Die Konzernerlöse kletterten um 3,5% auf 317,1 Mio. Euro und das Nettoergebnis stieg um 6% auf 43,5 Mio. Euro. Auch im Jahr 2015 will das Unternehmen seine Marktanteile ausbauen und prognostiziert eine Steigerung beim Absatz, Umsatz und Gewinn. Im deutschsprachigen Raum will das Unternehmen auf mittlere Sicht mit 785 Niederlassungen (Ende : 653) 8 Millionen Brillen abgeben und 1,6 Mrd. Euro umsetzen. Aufgrund knapper personeller Ressourcen im Bereich der Augenoptikermeister betrachten wir das Expansionsziel als herausfordernd. Wir gehen davon aus, dass Neueröffnungen auf mittlere Sicht rund einen Prozentpunkt pro Jahr zum Umsatzwachstum beitragen. KOMPARATIVE VORTEILE Die Abnahme hoher Stückzahlen ermöglicht es Fielmann, besonders günstig einzukaufen und die Preisvorteile an die Kunden weiterzugeben. Die Preise der Fielmann- Brillenkollektion liegen etwa 70% unter dem allgemeinen Preisniveau gelabelter (mit Markenaufdruck) Brillen. Aber auch Markenfassungen sind bei Fielmann günstig zu erwerben. Hier liegen die Priese um bis zu 50% unter dem allgemeinen Niveau. Fielmann Xetra-Schlusskurs Branche: Einzelhandel : 60,35 Euro ISIN: DE Jahr *) Umsatz in Mrd. **) Ergebnis KGV Dividende je Aktie **) je Aktie **) Dividendenrendite ,2 1,64 36,8 1,45 2,4% 1,2 1,85 32,6 1,60 2,7% 2015e 1,3 2,04 29,6 1,80 3,0% 2016e 1,4 2,19 27,6 1,90 3,1% Fairer Wert je Aktie: 67 Euro Marktkapitalisierung: 5,07 Mrd. Euro Streubesitz: 28,4% Dividendentermin: Zwischenbericht: Vergleichswerte: Luxottica, Amplifon SpA, GrandVision NV Fielmann *)Geschäftsjahresende zum **)Alle Angaben in Euro Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben CHANCEN + Alterung der Gesellschaft führt zu Anstieg des Anteils margenstarker Gleitsichtgläser + Skaleneffekte durch Verdichtung des Filialnetzes im deutschsprachigen Raum + Erlöspotenziale bei Kontaktlinsen und Sonnenbrillen + Optionen zur Durchdringung des Hörgerätemarktes vorhanden + Potenziale im Wachstumsmarkt Polen 2,5 2,0 1,5 1,0 Ergebnis je Aktie in Euro 1,64 1,85 2,04 2, e 2016e RISIKEN Hohe Forschungs-und Entwicklungskosten Wachstumsdynamik bei Luxusprodukten könnte nachlassen Volatilität der Rohstoffpreise Zunehmende Wettbewerbsintensität Fielmann profitiert darüber hinaus von seinem umfangreichen Dienstleistungsangebot wie kostenlose Sehtests, eine Nulltarifversicherung sowie Garantiezusagen (wie Geld-zurück-Garantie, Dreijahresgarantie). WICHTIGER WERTTREIBER INTAKT Fehlsichtige, die bereits in jungen Jahren eine Brille tragen, benötigen im Alter Gleitsichtgläser. Aufgrund der vergleichsweise komplizierten Oberflächengeometrie und aufwendigen Anpassung sind Gleitsichtgläser im Schnitt etwa viermal so teuer wie Einstärkengläser. Da die Bruttomarge im Gleitsichtbereich über der Marge im Einstärkensegment liegt, trägt ein steigender Gleitsichtanteil bei Fielmann zu einer höheren Profitabilität bei. Wir schätzen, dass derzeit etwa 25% der Fielmann-Kunden Gleitsichtgläser kaufen. Da Fielmann-Kunden dem Unternehmen meist treu bleiben und im Schnitt jünger sind als die Kunden der Wettbewerber, dürfte der Gleitsichtanteil bei Fielmann überdurchschnittlich wachsen. Die Bedrohung durch die Internetanbieter sehen wir als gering an. Die guten Perspektiven und die vergleichsweise hohe Dividendenrendite sprechen zwar weiter für die Aktie, angesichts der ambitionierten Bewertung dürfte das Aufwärtspotenzial der Aktie aber begrenzt sein. Abwärtsrisiken ergeben sich aus unserer Sicht weniger aus der operativen Entwicklung, sondern vielmehr aus einem Szenario mit steigenden Zinsen und einem Rückgang der Investorennachfrage nach wenig zyklischen Geschäftsmodellen im Bereich der Einzelhandels- und Konsumaktien. Wir halten an unserer Kaufempfehlung fest. RATING-HISTORIE Empfehlung Datum Kurs Kaufen ,06 Euro Halten ,44 Euro* *Aktiensplit

3 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 TecDAX-Wert SARTORIUS MIT ÜBERZEUGENDEM JAHRESAUFTAKT Sartorius ist ein international führender Anbieter für Labor- und Prozesstechnologie für die Biotech-, Pharma- und Nahrungsmittel-Industrie. Mit den Bereichen Bioprocess Solutions und Lab Products & Services fokussiert sich Sartorius auf das LifeScience-Geschäft, während mittelfristig weiter die Veräußerung des Industriewaagenbereichs geplant ist. SEHR GUTER JAHRESSTART Sartorius hat mit sehr starken Zahlen zum Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2015 positiv überrascht. Dabei stieg der Gruppenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 27% auf 258 Mio. Euro. Selbst wenn man den starken Währungsrückenwind von 10% herausrechnet, war das bereinigte Umsatzwachstum von 17% immer noch herausragend. Sehr erfreulich entwickelte sich auch das operative Ergebnis (EBITDA), das auf bereinigter Basis um knapp die Hälfte auf 57,5 Mio. Euro zulegte. Auch der Auftragseingang verzeichnete ein ansehnliches Plus von 23% (währungsbereinigt: plus 13%) auf 276 Mio. Euro. Als wesentlicher Umsatz- und Gewinntreiber erwies sich abermals das Segment Bioprocess Solutions, das vornehmlich auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist; hier stieg der Umsatz sogar um 35% (währungsbereinigt: plus 23%) und das bereinigte EBITDA um 57% auf 46,5 Mio. Euro. Dabei hat Sartorius in allen Produktbereichen stark abgeschnitten und die eigenen Erwartungen übertroffen. Auch das zweite Geschäftssegment Lab Products & Services (Laborinstrumente und -verbrauchsmaterial) entwickelte sich insgesamt erfreulich, wobei unseres Erachtens vor allem die Erholung der bereinigten EBITDA-Marge auf 15,2% (Vorjahr: 13,9%) positiv zu bewerten ist. Regional betrachtet verzeichnete Amerika mit einem Plus von 52% (währungsbereinigt: plus 27%) auf 81 Mio. Euro den höchsten Umsatzzuwachs, gefolgt von Asien/Pazifik mit plus 23% (plus 11%) auf 53 Mio. Euro. Im größten Markt Europa stieg der Umsatz um 16% (plus 15%) auf 125 Mio. Euro. Sartorius Vz. Xetra-Schlusskurs am Branche: Healthcare : 146,80 Euro ISIN: DE Jahr *) Umsatz in Mio. **) Ergebnis KGV Dividende je Aktie **) je Aktie **) haben wir einen fairen Wert der Sartorius- Dividendenrendite 891,2 4,32 34,0 1,08 0,7% 2015e 1.039,0 6,03 24,3 1,43 1,0% 2016e 1.113,1 6,58 22,3 1,58 1,1% 2017e 1.184,7 7,00 21,0 1,71 1,2% Fairer Wert je Aktie: 159 Euro Marktkapitalisierung: 2,49 Mrd. Euro Streubesitz: 91,0% Dividendentermin: 4/2016 Zwischenbericht: Vergleichswerte: Mettler-Toledo, Pall Corp, Sartorius Stedim Biotech Sartorius Vz. *)Geschäftsjahresende zum **)Alle Angaben in Euro Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben CHANCEN + Starkes Wachstum von Biopharmazeutika führt zu starkem Wachstum der Bioprocess-Sparte + Expansion in den USA und den Emerging Markets + Weitere Margensteigerungen Umsatz in Mio. Euro 203 Q1/ Q2/ Q3/ 199 Q4/ 258 Q1/ 2015 RISIKEN Rückläufige Zulassungen in der Biotechnologie- Branche Rückkehr von LPS auf Wachstumspfad dauert länger als geplant JAHRESPROGNOSE ANGEHOBEN Das Sartorius-Management hat nach dem starken Jahresstart die Prognose für das Gesamtjahr 2015 angehoben und erwartet nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6% bis 9%, nachdem zuvor ein Zuwachs in der Bandbreite von 4% bis 7% in Aussicht gestellt wurde. Hinsichtlich der währungsbereinigten EBITDA-Marge geht das Unternehmen von einem Wert von 24,5% bis 25,0% aus nach zuvor 24,0% bis 24,5%. Bis 2020 soll der Umsatz die Schwelle von 2 Mrd. Euro erreichen und damit den aktuellen Wert mehr als verdoppeln. In diesem Zusammenhang sieht das Unternehmen vornehmlich in Nordamerika und Asien Wachstumspotenzial. MITTELFRISTIG GUTE AUSSICHTEN Sartorius hat sehr starke Zahlen für das Startquartal 2015 berichtet, die abermals vor allem vom Segment Bioprocess Solutions getrieben wurden. Aber auch die Margenerholung bei Lab Products & Services ist unseres Erachtens ermutigend. Zudem stimmt die vom Management angehobene Prognose für 2015 positiv. Unseres Erachtens hat Sartorius auch auf Sicht der kommenden fünf Jahre sehr gute Fundamentalperspektiven vor allem, weil sich das Unternehmen mit seiner größten Sparte Bioprocess Solutions als Zulieferer für die Biopharmaproduktion in einer wachstums- und margenstarken Nische positioniert hat. Basierend auf unseren ab dem laufenden Jahr angehobenen Gewinnschätzungen Vorzugsaktie von 159 Euro errechnet und bestätigen unsere Kaufempfehlung. RATING-HISTORIE Empfehlung Datum Kurs Kaufen ,01 Euro Kaufen ,14 Euro

4 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 Börse Amsterdam HEINEKEN 5) SETZT AUF SCHWELLENLÄNDER Der niederländische Heineken-Konzern ist weltweit die drittgrößte Brauereigruppe mit sehr starker internationaler Ausrichtung und weitreichender Präsenz in den wachstumsstarken Märkten der Schwellenländer. In Deutschland ist Heineken über den Anteil an der Brau Holding International (BHI) an den Marken Paulaner, Hacker-Pschorr und Kulmbacher beteiligt. CHANCEN + Wachstumspotenzial in den Schwellen- und Entwicklungsländern, besonders in Afrika + Übernahme von Asia Pacific Breweries sichert Wachstum in Asien + Kostensenkungspotenzial + Internationale Sport-Großereignisse fördern Absatz und bieten ausgezeichneten Werbeauftritt + Schwacher Euro und niedriger Ölpreis, der die Kaufkraft der Verbraucher stärkt, begünstigen RISIKEN Marktsättigung in den führenden Industriestaaten Zunehmender Regulierungsdruck für Alkoholika Wetterbedingungen haben mitunter sehr großen Einfluss auf Geschäftsentwicklung Hohe Wettbewerbsintensität SCHWELLENLÄNDER AUF KURS Im Geschäftsjahr erzielte die Brauereigruppe einen Konzernumsatz auf Vorjahreshöhe von 19,2 Mrd. Euro. Dabei verzeichnete Heineken auf organischer Basis das stärkste Absatzwachstum in afrikanischen Ländern mit um 7,8% höheren Volumina. In Westeuropa zog das Volumengeschäft ebenso stark an, vornehmlich bedingt durch den erhöhten Konsum während der Fußball-WM. Im Zuge der Berichterstattung hat Heineken für 2015 einen Geschäftsverlauf in Aussicht gestellt, der von weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen geprägt bleibt, wobei die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern die nahezu stagnierende Nachfrage in den Industriestaaten kompensieren sollte. JAHRESAUFTAKT ZUFRIEDENSTELLEND Diese Prognose hat sich im Auftaktquartal 2015 bestätigt. So verbesserte sich der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 2% auf 4,3 Mrd. Euro. Zurückzuführen ist dieser Anstieg nach Unternehmensaussagen primär auf das gute Asien- Geschäft vor allem in Ländern wie Vietnam und Kambodscha. Schwach entwickelte sich dagegen das Geschäft in Russland infolge der Sanktionen und Einfuhrverbote. Auch in Italien haben höhere Steuern die Geschäftsentwicklung beeinträchtigt. Während der vergleichbare Umsatz in Westeuropa stagnierte (minus 0,1%), zog er in Nord-, Mittel- und Südamerika mit einem Heineken Schlusskurs Amsterdam am Branche: Nahrungsmittel : 70,04 Euro ISIN: NL Jahr *) Umsatz in Mrd. **) Ergebnis KGV Dividende je Aktie **) je Aktie **) Dividendenrendite ,2 2,75 25,5 0,89 1,3% 19,3 3,05 23,0 1,10 1,6% 2015e 20,4 3,39 20,7 1,20 1,7% 2016e 21,3 3,77 18,6 1,34 1,9% Fairer Wert je Aktie: 79 Euro Marktkapitalisierung: 40,34 Mrd. Euro Streubesitz: 37,2% Dividendentermin: k.a. Zwischenbericht: Vergleichswerte: Anheuser-Busch Inbev, Carlsberg, Kirin Holding Heineken *)Geschäftsjahresende zum **)Alle Angaben in Euro Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben ,04 Q1- Umsatz in Mrd. Euro 6,16 Q2-5,10 Q3-3,96 Q4-4,34 Q Plus von 6,8% kräftig an. Vor dem gegenwärtig international eher schwierigen Umfeld halten wir die Umsatzentwicklung der niederländischen Brauereigruppe im Berichtsquartal insgesamt für zufriedenstellend. Anzumerken ist jedoch, dass sich aufgrund der Erlösentwicklung im ersten Quartal keine belastbaren Aussagen über die künftigen Gewinnmargen treffen lassen. Ohnehin ist das Auftaktquartal erfahrungsgemäß bezüglich der Umsatz- und Ertragsentwicklung im gesamten Geschäftsjahr nur von geringer Bedeutung im Vergleich zum Geschäftsverlauf in den folgenden Quartalen. PROGNOSE FÜR 2015 BESTÄTIGT Die Gesellschaft hält an ihren bisherigen Vorhersagen für 2015 fest. Entsprechend rechnet sie unverändert mit einem schwierigen Marktumfeld, stellt jedoch sowohl für den Umsatz als auch den Ertrag Zuwächse gegenüber dem Vorjahr in Aussicht, ohne jedoch eine präzise Prognose zu geben. Heineken ist weltweit der drittgrößte Brauereikonzern, aber der am stärksten international ausgerichtete. Letzteres sollte sich längerfristig als Vorteil erweisen, zumal der Bierkonsum in den Industriestaaten stagniert und das Wachstum somit künftig verstärkt aus den Schwellenländern kommen muss, vor allem aus Afrika und Asien. Derzeit begünstigt der niedrigere Ölpreis, weil er die Kaufkraft der Verbraucher stärkt. Wir erwarten eine allmähliche Geschäftsbelebung im Jahresverlauf und bestätigen unsere Kaufempfehlung für die Heineken-Aktie. RATING-HISTORIE Empfehlung Datum Kurs Kaufen ,29 Euro

5 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 Börse Stockholm ERICSSON 5) ANLAGEURTEIL AUF HALTEN GESENKT Das schwedische Telekommunikationsunternehmen gehört zu den weltweit größten Anbietern von Telekommunikationsinfrastruktur und damit verbundenen Serviceleistungen. Multimedia-, Internet- sowie Netzwerktechnologien bilden das Kerngeschäft. Ericsson adressiert in diesen Bereichen primär Netz- sowie Serviceprovider. Zu den Kunden gehören zudem Energieversorger sowie TV- und Medienkonzerne. UMSATZ- UND ERGEBNISRÜCKGANG Der schwedische Telekommunikationsausrüster musste im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2015 einen herben Rückschlag hinnehmen. Ein scharfer Umsatzrückgang der Netzwerkverkäufe in Nordamerika von 21% hat bei Ericsson zu Buche geschlagen. Das Unternehmen erlitt im ersten Quartal unterm Strich einen Gewinn von knapp einem Fünftel, obwohl positive Währungseffekte die Umsatzentwicklung stützten. So kam der Konzernumsatz um 13% voran, währungsbereinigt ergab sich allerdings ein Rückgang um 6%. Die in der Branche viel beachtete Rohertragsmarge fiel um 110 Basispunkte auf 35,4%. Sie verschlechterte sich aufgrund der geringeren Auslastung in den USA, höherer Restrukturierungskosten und eines ungünstigeren Produktmix (höherer Anteil des margenschwächeren Servicegeschäftes). Konzernchef Hans Vestberg machte wie schon im Vorquartal die schwache Kapazitätsnachfrage in Nordamerika für die Misere verantwortlich. SCHWACHES NORDAMERIKA-GESCHÄFT Dort hat sich der Abwärtstrend im Umsatz der Netzwerksparte verschärft. Im Weihnachtsquartal waren die entsprechenden Erlöse nur um 6% rückläufig gewesen. Die US-Telekomriesen haben sich mit Investitionen zurückgehalten, weil sie unter anderem für die anstehende milliardenschwere Frequenzauktion gespart haben oder ihre liquiden Mittel für potenzielle Ericsson Schlusskurs Stockholm Branche: Technologie : 90,25 SEK ISIN: SE Jahr *) Umsatz in Mrd. **) Ergebnis KGV Dividende je Aktie **) je Aktie **) Dividendenrendite ,4 3,72 24,3 2,75 3,0% 228,0 3,54 25,5 3,00 3,3% 2015e 242,0 5,75 15,7 3,40 3,8% 2016e 250,0 6,66 13,6 3,60 4,0% Fairer Wert je Aktie: 95 schwedische Kronen (SEK) Marktkapitalisierung: 292,77 Mrd. SEK Streubesitz: 94,2% Dividendentermin:.4/2016 Zwischenbericht: Vergleichswerte: Nokia, Alcatel-Lucent, Motorola Solutions Ericsson (B) CHANCEN *)Geschäftsjahresende zum **)Alle Angaben in schwedischen Kronen Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben + Mobiler Datenverkehr (Filme, Spiele, Shopping, Austausch über soziale Netzwerke) nimmt stark zu + Insbesondere in China wird die Telekommunikationsinfrastruktur weiter ausgebaut + Streaming- und Multimediaanwendungen sind weiter auf dem Vormarsch + Trennung vom defizitären Modemgeschäft steht bevor + Stärkung des Service- und Beratungsgeschäfts Umsatz in Mrd. SEK 227,4 228,0 242,0 250, e 2016e RISIKEN Hohe Wettbewerbsintensität (vor allem durch chinesische Konkurrenten) Stark schwankende Wechselkurse Projektverzögerungen und damit verbundene Konventionalstrafen Telekomkonzerne kürzen Investitionsbudgets US-Telekomunternehmen senken ihre Investitionen, um sich für potenzielle Übernahmen zu rüsten Übernahmen bereithalten wollen. Obwohl die schwedische Krone um rund 30% gegenüber dem US-Dollar abgewertet hat, lag der ausgewiesene Umsatz der Region Nordamerika nur auf dem Niveau des Vorjahres. Dieser negative Trend dürfte sich im Jahresverlauf fortsetzen und die Ertragskraft von Ericsson mindern. GESCHÄFT IN ASIEN LÄUFT GUT Sehr gute entwickelte sich hingegen das Geschäft in Asien, wo sich allein in Indien der Umsatz mehr als verdoppelte. Vor allem in dieser Region profitiert der Konzern von dem exponentiell steigenden Datenverkehr, der über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs abgewickelt wird. Dieser zwingt die Mobilfunkgesellschaften zum Ausbau ihrer Netze, um im Wettbewerb bestehen zu können. Wir erwarten, dass die asiatischen Länder 2015 als Wachstumsmotor für Ericsson fungieren. RISIKEN HABEN ZUGENOMMEN Der Konzern profitiert langfristig vom stark zunehmenden Datenverkehr über mobile Endgeräte. Positiv werten wir die gute Entwicklung in Asien, die solide Bilanz, die hohe Dividendenrendite und das neue Kostensenkungsprogramm. Negativ sehen wir den Einbruch des margenstarken Geschäfts in den USA. Hier droht zudem ein höherer Preisdruck durch Wettbewerber wie Nokia/Alcatel. Wir senken deshalb den fairen Wert von 110 schwedischen Kronen auf 95 schwedischen Kronen und stufen den Titel von Kaufen auf Halten herab. RATING-HISTORIE Empfehlung Datum Kurs Kaufen ,00 SEK

6 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 NAHRUNGSMITTELINDUSTRIE DIE BRANCHE PROFITIERT VOM GUTEN KONSUMKLIMA Die privaten Haushalte in Deutschland gaben im letzten Jahr 209 Mrd. Euro für Lebensmittel aus. Dies entspricht fast 14% des gesamten privaten Konsums. Lebensmittel stellen damit den viertgrößten Anteil unserer Konsumausgaben, nach Miete und Energie, Gesundheit, Bildung, persönlicher Gebrauch, Dienstleistungen sowie Verkehr und Auto. Der Anteil der Lebensmittel an den gesamten Konsumausgaben sank jedoch von fast 18% im Jahr 1991 auf lediglich noch 13,5% im Jahr Dieser langjährig stabile Abwärtstrend konnte erst in den vergangenen beiden Jahren gestoppt beziehungsweise sogar fürs Erste gedreht werden. Der deutlich positivere Verlauf der vergangenen beiden Jahre ist bemerkenswert. Während die Lebensmittelausgaben sich über viele Jahre wesentlich weniger dynamisch entwickelten als die Konsumausgaben insgesamt, steigerten die privaten Konsumenten ihre Ausgaben für Nahrungsmittel in den Jahren 2013 und überdurchschnittlich. GUTE RAHMENBEDINGUNGEN Die niedrigen Zinsen und die stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt beflügeln also nicht nur die allgemeine Kauflaune. Sie sorgen derzeit auch für eine überdurchschnittlich steigende Nachfrage nach den eigentlich eher wachstumsschwachen Lebensmitteln. Davon kann in diesem Jahr nicht nur der Lebensmittelhandel profitieren. Auch das Ernährungsgewerbe blickt mittlerweile optimistisch in die Zukunft und bewertet seine aktuelle Lage so hoch wie seit August 2013 nicht mehr. Im letzten Jahr blieb das Umsatzwachstum aber auf den Lebensmittelhandel beschränkt, der um mehr als 2% zulegen konnte. Der Umsatz im Ernährungsgewerbe ging noch zurück. Eigentlich verläuft die Nachfrage nach Nahrungsmitteln eher stabil und konjunkturunabhängig. So verhindert etwa die stagnierende Bevölkerung auf nationaler Ebene ein längerfristig anhaltendes preisbereinigtes Wachstum. Stattdessen bestimmt insbesondere die Preisentwicklung RÜCKGANG DES LEBENSMITTELANTEILS AM PRIVATEN KONSUM VORERST GESTOPPT (IN%) Quelle: Statistisches Bundesamt, DZ BANK das Wachstum im Nahrungsmittelsegment. Quartal blieben die Preise bereits um 3% Im letzten Jahr sanken die Erzeugerpreise hinter dem Vorjahr zurück. für Lebensmittel jedoch. Gleichzeitig stiegen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel lediglich um 1%, was in etwa der Das ifo Geschäftsklima ist im April erneut IFO GESCHÄFTSKLIMA STEIGT ERNEUT allgemeinen Steigerung der Verbraucherpreise entsprach (plus 0,9%). Eine Expansi- sechste Anstieg in Folge. Damit ist die Un- leicht gestiegen. Dies ist mittlerweile der on im Ernährungsgewerbe und im Lebensmitteleinzelhandel kann neben dem Preis positiv wie seit Juni letzten Jahres nicht ternehmensstimmung in Deutschland so auch über Trends hin zu höherwertigen mehr. Getragen wurde die Geschäftsklimaverbesserung in diesem Monat von einer Produkten (zum Beispiel Convenience, Bio, regionale Erzeugung, aber auch die Segmente Wellness, Diät-, Spezial- und Babytuellen Geschäftslage. Dagegen fielen die merklich günstigeren Einschätzung der aknahrung) oder über eine Ausweitung des Geschäftserwartungen etwas schwächer als Auslandsgeschäfts erzielt werden. Auf Unternehmensebene ist ein Wachstum darschäftserwartungen bleiben auch die Ex- noch im März aus. Zusammen mit den Geüber hinaus durch Konsolidierung innerhalb porterwartungen für die nächsten sechs der Branche möglich. Gerade für das Angebot an höherwertigen Produkten kommt rück. Auch die Produktionspläne des verar- Monate hinter ihrem Vormonatswert zu- die derzeitige Kauflaune der privaten Haushalte dabei gerade recht. Da den Konsu- spürbar. So niedrig fielen sie in diesem Jahr beitenden Gewerbes verringerten sich menten angesichts nur wenig ertragreicher noch nie aus. Bei den Sektoren verlief die Anlagemöglichkeiten und niedrigerer Treibstoff- und Energiekosten mehr Geld zur mungseintrübung im Einzelhandel stehen Entwicklung nicht einheitlich. Einer Stim- Verfügung steht, gönnen sie sich eher einmal etwas teurere Produkte, auch bei den Gewerbe, im Großhandel und im Bau ge- Geschäftsklimaanstiege im verarbeitenden Lebensmitteln. Ob dieser Trend allerdings genüber. Das Bauhauptgewerbe konnte nachhaltig bleibt, kann zurzeit noch nicht erstmals seit September letzten Jahres wieder einer Stimmungsverbesserung ver- vorhergesehen werden. Vorerst profitiert die Branche aber noch vom anhaltend guten Konsumklima der privaten Haushalte. bei den Bauunternehmen so gut aus wie zeichnen. Damit fällt das Geschäftsklima Trotz des aktuellen Stimmungsrückgangs seit dem Ende des letzten Jahres nicht erwarten wir im Lebensmittelhandel für mehr. Trotz eingetrübter Erwartungen stieg dieses Jahr ein Umsatzwachstum von rund das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe auf den höchsten Wert seit Juni letz- 3%. Das Ernährungsgewerbe dürfte seinen Umsatz immerhin um fast 1% steigern. ten Jahres. Besonders optimistisch sind die Weiter sinkende Preise verhindern hier vorerst ein stärkeres Wachstum. Im ersten anhaltenden Konsumboom Hersteller von Haushaltsgeräten, die vom profitieren.

7 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 MARKTTECHNIK WICHTIGE WIDERSTANDSZONE IM FOKUS Nach den deutlichen Abgaben in der vergangenen Woche konnte sich der deutsche Blue-Chip-Index am Montag von seiner DAX - CHARTANALYSE DZ BANK AG freundlichen Seite zeigen. Er stieg um rund 250 Punkte. Abzuwarten bleibt nun, ob es sich nur um eine Erholungsbewegung oder um den Beginn einer neuen Aufwärtswelle handelt, die dann für neue Höchstkurse sorgen wird. Bislang betrachten wir diese Bewegung noch skeptisch, denn bis auf ein nahezu idealtypisches Zickzackmuster lassen sich keine Hinweise auf eine Wende erkennen. Mit Herausbildung des Tiefs bei Punkten wurde exakt das Ziel der laufenden Abwärtswelle erreicht. Eine Bestätigung für den Abschluss der Konsolidierung wäre es, wenn im weiteren Wochenverlauf die charttechnische Widerstandszone zwischen Punkten und Zählern nachhaltig überwunden wird. Sentimenttechnisch betrachtet, zeigt sich mit der Konsolidierung eine deutliche Ernüchterung am deutschen Aktienmarkt. Auf Basis der aktuellen Befragungen von animusx oder sentix wurde beim kurzfristig taktischen Ausblick sogar der pessimistischste Wert dieses Jahres ermittelt. Demgegenüber bleibt jedoch die strategisch mittelfristige Erwartungshaltung der Investoren unverändert positiv. Unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten wird es somit gefährlich für den DAX, wenn die verbreitete Zuversicht der Marktteilnehmer, dass jede deutlichere Konsolidierungsbewegung eine günstige Wiedereinstiegsgelegenheit darstellt, ins Wanken gerät. Die zügige Rückeroberung der charttechnischen Widerstandszone zwischen Punkten und Zählern ist daher für einen kurzfristigen günstigen Ausblick beim DAX zwingend erforderlich. Sollte dies nicht gelingen, droht er unter die Marken von / Zählern zu rutschen. MARKT IM BLICKPUNKT SCHWEIZ Die Aufgabe der Wechselkursgrenze durch Quelle: DZ BANK die Schweizerische Nationalbank im Januar und die daraus resultierende Aufwertung des Franken hinterlässt ihre Spuren bei den Daten zum schweizerischen Außenhandel im ersten Quartal Demnach reduzierten sich die Exporte im Vergleich zur Vorjahresperiode nominal um 0,6%, die Importe fielen um 3,5%. Dabei mussten zahlreiche Ausfuhrbranchen zum Teil empfindliche Preisrückgänge hinnehmen. Lediglich die Unternehmen, die relativ hochpreisige Güter wie Uhren und Schmuck verkaufen, vermochten teils höhere Preise durchzusetzen oder ihre Ausfuhren noch zu steigern. Generell liefen die Exporte in die USA und nach Asien weiterhin gut, während das Europa-Geschäft zum Teil erhebliche Einbußen zu verkraften hatte. Im laufenden Jahr dürfte der schweizerische Außenhandel die gesamtwirtschaftliche Entwicklung merklich bremsen. Die Aufgabe der Euro-Wechselkursuntergrenze kommt der Schweizerischen Nationalbank teuer zu stehen. Die Notenbank weist für die ersten drei Monate des Jahres einen Verlust von rund 30 Mrd. Schweizer Franken aus. Die Verluste auf den gigantischen Devisenbestand von 532 Mrd. Franken erreichten in der Berichtsperiode 29,2 Mrd. Franken, wobei Kursgewinne auf dem Aktien- und Anleihenbestand hohe Wechselkurseinbußen insbesondere in den Euro-Anlagen wenigstens teilweise abfeder- wichtige ten.der Devisenbestand ist Folge zahlreicher Devisenmarktinterventionen, Interessenkonflikten und mit die de- rechtlichen Hinweise am Ende dieser Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Studie. nen die SNB seit 2010 bis zum jüngsten Regimewechsel die Aufwertung des Fran- ten. Die Notenbank steht angesichts weiterhin negativer Inflationszahlen unter Handlungsdruck. Der Euro sollte sich auf Jahressicht zum Franken stärker zeigen. EURO-SCHWEIZER FRANKEN (EUR-CHF) Stand am ,04 CHF je Euro Prognose auf Jahressicht 1,5 1,3 1, Quellen: Datastream, DZ BANK 1,10 CHF je Euro 0, EUR-CHF

8 AUSGABE 17 / 8. MAI /8 DIE NACHFOLGENDEN ERLÄUTERUNGEN (1-6) BEZIEHEN SICH AUF DIE ANGEGEBENEN HOCHZIFFERN IN DER FINANZANALYSE. Die DZ BANK/WGZ BANK und/oder mit ihr verbundene Unternehmen: 1) sind am Grundkapital des Emittenten mit mindestens 1 Prozent beteiligt. 2) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte. 3) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kaufoder Verkaufsaufträgen. 4) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder eine Leistung oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten. 5) halten Aktien des analysierten Emittenten im Handelsbestand. 6) haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zu der Erstellung der Finanzanalyse getroffen. ZEITLICHE BEDINGUNGEN VORGESEHENER AKTUALISIERUNGEN: Die Publikationen erscheinen regelmäßig wöchentlich. Für welche Emittenten solche Veröffentlichungen vorgenommen werden, liegt allein im Ermessen der DZ BANK/WGZ BANK. Ob und wann zu den in dieser Publikation enthaltenen Emittenten/Finanzinstrumenten eine Aktualisierung erfolgt, liegt allein im Ermessen der DZ BANK/WGZ BANK. Weitere Informationen und Pflichtangaben zu Finanzanalysen finden Sie unter und RECHTLICHE HINWEISE: 1. Dieses Dokument ist von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main ( DZ BANK") und der WGZ-BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank ( WGZ BANK ) erstellt und/oder herausgegeben und wurde von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Deutschland, und der WGZ- BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Deutschland, im Zusammenhang mit seiner Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland genehmigt. Unsere Empfehlungen stellen keine kundenindividuelle Anlageberatung dar und können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen und Meinungen wurden von der DZ BANK und der WGZ BANK nach bestem Urteilsvermögen abgegeben und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments und können sich aufgrund künftiger Ereignisse oder Entwicklungen ändern. Die DZ BANK und die WGZ BANK treffen keine Pflicht zur Aktualisierung dieses Dokuments. Dieses Dokument stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin beziehungsweise Finanzinstrumente durch die DZ BANK und/oder die WGZ BANK dar, und alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Dieses Dokument wurde Ihnen lediglich zur Information übergeben und darf weder ganz noch teilweise vervielfältigt, an andere Personen weiter verteilt oder veröffentlicht werden. Es richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Die DZ BANK und die WGZ BANK haben die Informationen, auf die sich das Dokument stützt, aus Quellen übernommen, die sie als zuverlässig einschätzen, haben aber nicht alle diese Informationen selbst verifiziert. Dementsprechend geben weder die DZ BANK noch die WGZ BANK und/oder ihre jeweiligen Tochtergesellschaften Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Vollständigkeit oder Richtigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Des Weiteren übernehmen die DZ BANK und die WGZ BANK keine Haftung für Verluste, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments verursacht und/oder mit der Verteilung/Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Dieses Dokument stellt kein öffentliches Angebot zum Erwerb von Finanzinstrumenten dar. Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Anlageberatung dar. Mit der Ausarbeitung dieses Dokuments werden die DZ BANK und die WGZ BANK gegenüber keiner Person als Anlageberater oder Portfolioverwalter tätig. Eine Entscheidung bezüglich einer Wertpapieranlage sollte auf der Grundlage eines Beratungsgespräches, unabhängiger Investmentanalysen und Verfahren sowie anderer Studien, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Informationsmemoranden, Verkaufs- oder Emissionsprospekte erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieses Dokuments. Obgleich die DZ BANK und die WGZ BANK Hyperlinks zu Internet-Seiten von in dieser Studie erwähnten Unternehmen angeben können, bedeutet die Einbeziehung eines Links nicht, dass die DZ BANK und/oder die WGZ BANK sämtliche Daten auf der verlinkten Seite bzw. Daten, auf welche von dieser Seite aus zugegriffen werden kann, bestätigen, empfehlen oder genehmigen. Die DZ BANK und die WGZ BANK übernehmen weder eine Haftung für solche Daten noch für irgendwelche Konsequenzen, die aus der Verwendung dieser Daten entstehen. Die DZ BANK und die WGZ BANK sind berechtigt, Investment-Banking- und sonstige Geschäftsbeziehungen zu dem/den Unternehmen zu unterhalten, die Gegenstand dieser Studie sind. Die Research-Analysten der DZ BANK und der WGZ BANK liefern ebenfalls wichtigen Input für Investment-Banking- und andere Verfahren zur Auswahl von Unternehmen. Anleger sollten davon ausgehen, dass die DZ BANK, die WGZ BANK und/oder deren jeweilige Tochtergesellschaften bestrebt sind bzw. sein werden, Investment-Banking- oder sonstige Geschäfte von dem bzw. den Unternehmen, die Gegenstand dieser Studie sind, zu akquirieren, und dass die Research-Analysten, die an der Erstellung dieser Studie beteiligt waren, am Zustandekommen eines solchen Geschäfts beteiligt sein können. Research-Analysten werden nicht für bestimmte Investment- Banking-Transaktionen vergütet. Der/die Verfasser dieser Studie erhält/erhalten eine Vergütung, die (unter anderem) auf der Gesamtrentabilität der DZ BANK bzw. der WGZ BANK basiert, welche Erträge aus dem Investment-Banking-Geschäft und anderen Geschäftsbereichen des Unternehmens einschließt. Die Analysten der DZ BANK und der WGZ BANK und deren Haushaltsmitglieder sowie Personen, die den Analysten Bericht erstatten, dürfen grundsätzlich kein finanzielles Interesse an Finanzinstrumenten von Unternehmen haben, die vom Analysten gecovert werden. 2. Sämtliche Kursziele, die für die in dieser Studie analysierten Unternehmen angegeben werden, können auf Grund verschiedener Risikofaktoren, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Maßnahmen des Unternehmens, Wirtschaftslage, Nichterfüllung von Ertrags- und/oder Umsatzprognosen, Nichtverfügbarkeit von vollständigen und genauen Informationen und/oder ein später eintretendes Ereignis, das sich auf die zugrundeliegenden Annahmen der DZ BANK und der WGZ BANK bzw. sonstiger Quellen, auf welche sich die DZ BANK und die WGZ BANK in diesem Dokument stützen, auswirkt, möglicherweise nicht erreicht werden. Die DZ BANK und/oder die WGZ BANK sind ebenfalls berechtigt, während des Analysezeitraums eine andere Studie über das Unternehmen zu veröffentlichen, in der kein Kursziel angegeben wird, sondern Bewertungsprobleme erörtert werden. Die angegebenen Kursziele sollten im Zusammenhang mit allen bisher veröffentlichten Studien und Entwicklungen, welche sich auf das Unternehmen sowie die Branche und Finanzmärkte, in denen das Unternehmen tätig ist, beziehen, betrachtet werden. Durch die Annahme dieses Dokuments akzeptieren Sie die vorstehenden Beschränkungen als für Sie verbindlich. Zusätzliche Informationen über den Inhalt dieser Studie erhalten Sie auf Anfrage. IMPRESSUM Herausgeber: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Platz der Republik, Frankfurt am Main, vertreten durch die Vorstände Wolfgang Kirsch (Vorsitz), Lars Hille, Wolfgang Köhler, Dr. Cornelius Riese, Thomas Ullrich, Frank Westhoff, Stefan Zeidler, alle Frankfurt am Main, und WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Ludwig-Erhard-Allee 20, Düsseldorf, vertreten durch die Vorstände Hans-Bernd Wolberg (Vorsitz), Uwe Berghaus, Dr. Christian Brauckmann, Karl-Heinz Moll, Michael Speth, alle Düsseldorf, Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Verantwortliche Redaktion: Christoph Müller, Analyst Mail: aktienbrief@dzbank.de Autor(en) und Ersteller: Christoph Müller, Analyst Heinz Weyershäuser, Analyst Tanja Pecher, Redakteurin Jeweils Frankfurt am Main. Verantwortliche Unternehmen: DZ BANK AG, WGZ BANK AG Redaktionsschluss: / 23. Jahrgang / Schutzgebühr 2,50 EUR Druck: Görres-Druckerei und Verlag GmbH Niederbieberer Str. 124, Neuwied Verlag und Vertrieb: Deutscher Genossenschafts-Verlag eg, vertreten durch den Vorstand Peter Erlebach (Vorsitzender) und Franz-J. Köllner, Leipziger Straße 35, Wiesbaden Historische AktienBriefe finden Sie unter Benutzername: dzaktienbrief Passwort: Aufsicht: Die DZ BANK und WGZ BANK werden durch die die Europäische Zentralbank (EZB) Sonnemannstraße 20, Frankfurt am Main, und durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, Bonn, beaufsichtigt.