Zukunft der Netze 6. Fachtagung der ITG-FA 5.2. Interconnection von NGNs. Heinrich Gebehenne 17. November 2006.

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1 Zukunft der Netze 6. Fachtagung der ITG-FA 5.2. Interconnection von NGNs. Heinrich Gebehenne 17. November 2006.

2 Interconnection im PSTN/ISDN. Das Interconnection erfolgt über ein globales Zeichengabenetz (#7) mit ausstandardisierten Protokollen. Hierarchie und Zugangsbeschränku ng in Signalisierung und Portierung. Durch ITU-T, Regulierung und Interconnection Vereinbarungen ausstandardisiert. Zugang zu Diensten anderer Betreiber ist begrenzt. PSTN31 PSTN 1 #7 PSTN 3 #7 Global PSTN #7 PSTN 2 #7 PSTN 4 #7 PSTN21 Seite 1

3 Die Interconnection-Szenarien im NGN. Das Interconnection kann via öffentliche oder private Netzen erfolgen; ob diese beiden Welten zusammenfinden ist noch offen. Federation Function Public Interconnection NGN Firmennetz A Service Provider NGN C NGN Firmennetz NGN E Service Provider NGN G Public Internet Service Provider, Private Network Public/Private Interconnection NGN Firmennetz B Service Provider NGN D NGN Firmennetz NGN F Service Provider NGN H Federation Function Private Interconnection Seite 2

4 Die wesentlichen Funktionen beim Interconnection von NGNs. Location Function, Policy Function, Signaling Function und Media Function sind die wesentlichen Funktionen beim Interconnection von NGNs Location Function (LF) Ist verantwortlich für die Lokalisierung des B-Teilnehmer. Beispiele: ENUM, DNS. Policy Function (PF) Liefert die Parameter für die Authentifizierung und überwacht die Richtlinien (Entgelte, G10, usw.) des Netzbetreibers beim Interconnection. Signaling Function (SF) Stellt die Funktionen zur Signalisierung bereit (z.b. CSCF bzw. SIP Proxies). Media Function (MF) Ist für den Austausch der Media verantwortlich und führt u.a. das Transcoding durch. LF NGN PF A SF MF DNS, DB, etc LF PF SF MF NGN B Seite 3

5 Die Basisvarianten für das Interconnection von NGNs (1/4). Für das Interconnection von NGNs gibt es 3 Basisvarianten. Basisvarianten für das Interconnection von NGNs: 1. Interconnection über ein privates Internet (z.b. Federation). 2. Interconnection via dedizierten Verbindungen zwischen den NGNs. 3. Interconnection über das öffentliche Internet. SBC Public/Private NGN Interconnection von NGNs SBC? Variante 1 IP-Transport? Variante 2 Variante3 Public Internet SBC SBC Public/Private NGN Seite 4

6 Die Basisvarianten für das Interconnection von NGNs (2/4). Variante 1: Privates Internet/Extranet. NGN Interconnection über Extranet. Koordination und Management liegt in der Hand des Extranetbetreibers, bzw. des Konsortiums, dass dieses Netz betreibt. Zentrales gemeinsames DNS/ENUM in das alle Konsortiums-Mitglieder ihre Number Information und Policies importieren. SP1 NGN-A Interconnection isoliert vom Internet. Interconnection innerhalb eines Konsortiums. Private DNS ENUM Public DNS ENUM Public Internet Skype NGN-B SP2 Seite 5

7 Die Basisvarianten für das Interconnection von NGNs (3/4). Variante 2: Dedizierte Verbindungen isolierte Einzelnetze Kein gemeinsames zentrales DNS/ENUM. N zu N Session Border Controller erforderlich. N x N Kundendaten notwendig. Bilaterale Policies für Transit von Services erforderlich. Zugang zu Diensten anderer Betreiber ist begrenzt. SP1 NGN 1 Private IP NGN 3 Private IP NGN 2 Private IP NGN 3 Private IP SP2 Session Border Controller einschließlich NAT-Funktion Seite 6

8 Die Basisvarianten für das Interconnection von NGNs (4/4). Variante 3: Interconnection über das öffentliche Internet. Sehr heterogenes Wettbewerbsumfeld, niedrige Markteintrittsbarrieren. NGN Interconnection über das öffentliche Internet. Ablehnung bei ETSI u. a. aus Sicherheitsund Qualitätsgründen. private ENUM NGN 1 Offenes Interconnection Public Internet Public DNS ENUM Skype NGN 2 Session Border Controller einschließlich NAT-Funktion Seite 7

9 Beispiele für das Interconnection von NGNs (1/3). Interconnection über ein privates Internet am Beispiel des GRX der GSMA. Interconnection über ein durch GSMA kontrolliertes Extranet (VPN) für GPRS mit Roaming Funktion. Für 3GPP-IMS ebenfalls in Planung, gemeinsames DNS/ENUM (Infrastructure ENUM). GSMA entwickelt sich zu 3GPP-IMS Interconnection Carrier. SP1 3GPP-A GRX Interconnection innerhalb des Konsortiums Management und Koordination durch die GSM Association Isoliert vom Internet Private DNS ENUM Public DNS ENUM Public Internet Skype SP2 3GPP-B Seite 8

10 Beispiele für das Interconnection von NGNs (2/3). Interconnection über das öffentliche Internet am Beispiel von e.164.info (1/2). e.164.info (NEXT Konsortium): Initiative von VoIP-Providern zum Zusammenschluss ihrer Netze zu einem globalen Extranet zum Austausch von Number Information und Policies. Transport der Nutzdaten über das Public Internet. Start mit privater ENUM Domain e164.info. Gemeinsames DNS/ENUM. Optional individuelle Peering Policies (1 zu N) möglich. Siehe: Seite 9

11 Beispiele für das Interconnection von NGNs (3/3). Interconnection über das öffentliche Internet am Beispiel von e.164.info (2/2). PSTN/ISDN- Interconnection wird durch IP-Netzwerk ersetzt. Zentraler ENUM-Server. Jeder VoIP-Provider Importiert seine Number Information und Policies zum zentralen ENUM- Server. Auf diese Information können alle Konsortiums-Mitglieder zugreifen. Provider A PSTN/ISDN Provider B Provider A IP-Network Provider A B look up look up e.164.info Seite 10

12 IP-basierte Call Center-Lösungen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Dipl. Ing. Heinrich Gebehenne Head of Section Corporate Solutions T-Systems Enterprise Services GmbH SSC Engineering, Networks, Products & Services Hausanschrift Deutsche Telekom Allee 7, Darmstadt Telekontakte Telefon: (06151) Seite 11