Energiestrategie 2030
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- Rosa Ritter
- vor 8 Jahren
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1 Energiestrategie 2030 Prof. Dr. Klaus-P. Schulze Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg Forum Arbeit und Beschäftigung schaffen durch transnationale Kooperationen am :45 1
2 Gliederung 1. Motivation und Methodik 2. Status Quo 3. Herausforderungen 4. Leitszenario 5. Ziele 6. Maßnahmen 7. Umsetzung 2
3 1. Motivation und Methodik Die Leitplanken der Brandenburger Energiepolitik 3
4 1. Motivation und Methodik Dynamische Entwicklung des nationalen und internationalen Rahmens Energiepolitik Brandenburgs stellt sich den Herausforderungen Energiewende Transformation des Energiemixes (weitere Verschiebung des Schwerpunktes zu den Erneuerbaren Energien) Bürgerinnen und Bürger fordern breite Beteiligungsprozesse (z.b. Beteiligung im Rahmen der Erstellung der Energiestrategie 2030: Beteiligung von Experten sowie Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden (über 50 Expertengespräche, vier Strategiewerkstätten mit über 100 Beteiligten, 55 Stellungnahmen, Landtagsanhörung) Im Mittelpunkt der Methodik: Szenarienanalyse, Handlungsmaßnahmen, ökonomische und ökologische Konsequenzen 4
5 2. Status Quo Brandenburg ist Schrittmacher beim Einsatz Erneuerbarer Energien (16 % EE am PEV, 46 % EE am Bruttostromverbrauch) Brandenburg ist Energieexport und -transitland (Stromexport aus BB über 50 %, Export von Raffinerieprodukten über 60 %, OPAL) Eckpfeiler der Versorgungssicherheit in Deutschland (BB leistet 11 % des deutschen PEV) Stromnetze sowie fehlende Akzeptanz sind Engpässe Steigende Strompreise belasten Bürger und Wirtschaft Brandenburg und Berlin arbeiten im Bereich der Energietechnik eng zusammen (Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg) Brandenburg) Fotos: ZAB 5
6 2. Status Quo Entwicklung der Erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch 6
7 2. Status Quo Zielerreichungsvergleich Bund-Land 7
8 2. Status Quo Bisherige Zielerreichung der Energiestrategie
9 3. Herausforderungen Energiewende Systemintegration der Erneuerbaren Energien und Verknüpfung der Energieinfrastrukturen (Strom, Gas, Wärme) muss gelingen: Atomausstieg ist beschlossen rund 8,4 GW installierte Leistung durch Moratorium vom Netz weitere 13,5 GW werden bis 2022 stillgelegt Dezentralität der Erneuerbaren Energien Netzausbau, Netzintegration (derzeit zu langsam) Schwankende Einspeisung aus Erneuerbaren Energien Netzmanagement, Speichertechnologien (noch am Anfang) Fotos: ZAB /24 9
10 3. Herausforderungen Installierte und tatsächlich gesicherte Leistungen des Deutschen Kraftwerksparks Quelle: BMWI Mai 2011, Wirtschaftsrat 2011 Übersicht über Netzgebiete der Verteilungsnetzbetreiber, die bislang von einem Einspeisemanagement betroffen waren. Quelle: Ecofys Germany GmbH 10
11 3. Herausforderungen Netzengpässe und fehlende Speicher Energieeinsparung, Energieeffizienz (relativ: ja; absolut: nein; neue Geräte und Technologien, z.b. E-Mobillity) Versorgungssicherheit zu akzeptablen Kosten durch Erneuerbare Energien Smart Grid, Smarte Tarife (noch am Anfang) Schwindende Akzeptanz bei allen Technologien (konventionell, regenerativ) und Strukturen (Kraftwerke, Netze, Speicher) Transparenz, Beteiligung (schwieriger und langwieriger Prozess) Fotos: ZAB /24 11
12 3. Herausforderungen Konventionelle Technologien als Brücke erforderlich: Umwelt- und Klimaverträglichkeit Umsiedlungsproblematik Prognostizierte Beschäftigungsentwicklung in der Energiewirtschaft Brandenburgs bis 2030 Rückgang im Braunkohlensektor: rund Arbeitsplätze (in der Lausitz) Zuwachs im Bereich der Erneuerbaren Energien: rund (landesweit, nur Wartung und Installation) Fotos: ZAB 12
13 4. Leitszenario Brandenburg verfolgt ein dynamisches Zielsystem Brandenburg bleibt Stromexport- und -transitland und trägt Verantwortung für sichere und preisgünstige Energieversorgung Fossile Kraftwerke sind aus heutiger Sicht als Brückentechnologie notwendig Brandenburg verankert Akzeptanz und Beteiligung beim Umbau des Energiesystems Brandenburg unterstützt nationale und europäische Klimaschutzziele Schwerpunkt verschiebt sich weiter zu den Erneuerbaren Energien, insbesondere zu deren Systemintegration und zur Konvergenz der Energieinfrastrukturen 13
14 4. Leitszenario Neuer Schwerpunkt Netzausbau Systemanpassung Energietechnik Windkraft + Photovoltaik + Netzlänge Intelligente Netze Effizienz Innovative Speicherung Power-to-Gas Hybridkraftwerk esolcar Virtuelles Kraftwerk Abwärmenutzung Kraft-Wärme-Kopplung Fotos/Grafiken: ZAB, Energiequelle, Enertrag 14
15 4. Leitszenario Neuer Schwerpunkt und Konvergenz Konzept zur Verknüpfung der Strom-, Gas- und Wärmenetze, insbesondere zur Zwischenspeicherung von überschüssigem Strom aus Erneuerbaren Energien über Wasserstoff und Methan (nach Sterner 2009 und Fraunhofer IWES 2011, überarbeitet, vereinfacht) 15
16 5. Ziele Struktur der Energiestrategie
17 5. Ziele I. Energieeffizienz steigern und verbrauch reduzieren Senkung des Endenergieverbrauchs um ca. 23 % (auf 220 PJ) gegenüber 2007 Senkung des Primärenergieverbrauchs um ca. 20 % (auf 535 PJ) gegenüber 2007 II. Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch erhöhen Erhöhung des Anteils EE am Primärenergieverbrauch auf 32 % (170 PJ) Erhöhung des Anteils EE am Endenergieverbrauch auf rechnerisch 40 % (88 PJ)* Sicherung von 2 % der Landesfläche für Windenergienutzung * Die Stromerzeugung aus EE beträgt 2030 ca. 101 PJ und wird wegen Überschuss anteilig exportiert (bis zu. 60 PJ). Die reale physikalische Bedarfsdeckung unterscheidet sich von der rechnerischen Bilanzierung aus Jahresstromverbrauch und Jahresstromerzeugung. Die Bruttostromerzeugung steigt auf 220 PJ und der Gesamtstromexport steigt bis 2030 auf 152 PJ. 17
18 5. Ziele III. Zuverlässige und preisgünstige Energieversorgung gewährleisten Systemintegration der Erneuerbaren Energien mit Schwerpunkt auf Speichertechnologien, Netzaus- und -umbau forcieren Effiziente und CO 2 -arme Verstromung der heimischen Braunkohle als Brückentechnologie fortsetzen Technologieoffenheit gewährleisten IV. Energiebedingte CO 2 -Emissionen senken Reduktion der absoluten CO 2 -Emissionen um 72 % (auf 25 Mio. t) gegenüber
19 5. Ziele V. Regionale Beteiligung und Akzeptanz herstellen Transparente Informationspolitik fortsetzen Regionale Beteiligung stärken Regionale, kommunale und sektorale Energiekonzepte unterstützen VI. Beschäftigung und Wertschöpfung stabilisieren Vermeidung abrupter sozialer und wirtschaftlicher Strukturbrüche in der Braunkohleindustrie Unterstützung des Arbeitsplatzangebotes bei Erneuerbaren Energien Qualitative Beschäftigungseffekte durch Innovationen im Energiebereich 19
20 5. Ziele Vergleich der BB-Ziele mit den nationalen Zielvorgaben des Bundes für
21 6. Maßnahmen Struktur der Energiestrategie
22 6. Maßnahmen Katalog der strategischen Maßnahmen der Energiestrategie
23 7. Umsetzung Kommunikationspfade der koordinierenden Umsetzungsakteurinnen und -akteure 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24
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