Risiko Mangelernährung

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Herbert Schulze
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1 Risiko Mangelernährung Warum selbst ausgewogene Ernährung den Körper nicht ausreichend versorgt Peter K Rininsland

G estresst durch einen fordernden Beruf kommen wir kaum noch dazu, die wenigen Stunden Sonne zu genießen, die sich uns in den letzten Sommern noch bietet.

2 G estresst durch einen fordernden Beruf kommen wir kaum noch dazu, die wenigen Stunden Sonne zu genießen, die sich uns in den letzten Sommern noch bietet. Auch für den regelmäßigen Sport bleibt meist viel zu wenig Zeit. Aber wenigstens ernähren wir uns ausgewogen, denkst Du. Weit gefehlt!! Dieses E-Book zeigt Dir, warum ausgewogene Ernährung meist weit weniger ausgewogen ist als gedacht. Oft fehlt eine ausreichende Versorgung mit den für den Körper so wichtigen Mikronährstoffen, also mit Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, essenziellen Fettsäuren, Ballaststoffen und Pflanzen-/Kräuterextrakten. Damit dies nicht so bleiben muss, ist neben einer möglichst ausgewogenen Ernährung ein wenig Nachhilfe mit sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln notwendig. Wenn Du jetzt noch hin und wieder ein wenig Sport machst und gelegentlich die Sonne tankst, machst Du alles richtig. Auf geht s! Weniger Mikronährstoffe durch veränderte Anbauverfahren D urch den vermehrten Einsatz von Düngern werden die Böden in der Landwirtschaft ausgelaugt. In der Folge enthalten die landwirtschaftlichen Erzeugnisse weit weniger Mineralien und Vitamine als noch vor ein paar Jahrzehnten. Der Marktdruck zwingt die Landwirte dazu, beschleunigtes Wachstum zu fördern dabei können die Mikronährstoffe schon mal zu kurz kommen. Die Luftverschmutzung tut ein Übriges. Anhand von drei Untersuchungen (Pharmakonzern Geigy (1985), Lebensmittellabor Karlsruhe (1996) und Sanatorium Oberthal (2002)) sieht man den erschreckenden Verfall der Lebensmittelqualität: Peter K Rininsland Seite 2

3 Mineralien + Vitamine (mg je 100g) Brokkoli Untersuchte Inhaltsstoffe Ergebnis 1985 Ergebnis 1996 Differenz Ergebnis 2002 Differenz Calcium Folsäure Minus 68% Minus 52% Minus 25% Minus 73% Minus 62% Minus 55% Bohne Calcium Folsäure Vitamin B Minus 38% Minus 12% Minus 15% Minus 61% Minus 51% Minus 23% Minus 31% Minus 77% Kartoffel Calcium Minus 70% Minus 33% 3 14 Minus 78% Minus 48% Möhre Calcium Minus 17% Minus 57% 28 6 Minus 24% Minus 75% Spinat Vitamin C Minus 68% Minus 58% 15 Minus 76% Minus 65% Apfel Vitamin C 5 1 Minus 80% 2 Minus 60% Banane Calcium Folsäure Vitamin B6 Erdbeere Calcium Vitamin C Minus 12% Minus 84% Minus 13% Minus 92% Minus 14% Minus 67% Minus 12% Minus 79% Minus 23% Minus 95% Minus 43% Minus 87% Transport und Lagerung entziehen der Nahrung weitere Nährstoffe E in frisch geernteter reifer Apfel verliert bei elfwöchiger Lagerung bei 3 C die Hälfte des Vitamins C. Bei Spinat reichen drei Tage bei Zimmertemperatur zum Verlust von 70% der Folsäure (Wellness-Ernährung-Umwelt). Selbst bei optimaler Lagerung im Kühlraum bei 0 C bis 2 C verliert rohes Blatt-, Stengel- und Fruchtgemüse im Mittel knapp 2% seines ursprünglichen Vitamin C-Gehalts und das pro Tag (Ernährung/Nutrition, Vol.19/Nr )! Peter K Rininsland Seite 3

4 Geänderte Lebensformen: Kantine und Mikrowelle statt frischer Zubereitung W er täglich in der Kantine ist, hat nicht immer die Möglichkeit, genug Obst und Vitamine zu essen. Das sind aber wichtige Lieferanten für Mineralien Empfehlungen der DGE für den täglichen Verzehr von Obst und Gemüse: 400g Gemüse 250g Obst Schaffst Du das? und Vitamine. Laut der Nationalen Verzehrsstudie II (Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, 2008) unterschreiten 87,4% der Befragten die Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) für den Verzehr von Gemüse. Bei Obst sieht es nur ein wenig besser aus. Hier erreichen 59% der Befragten nicht die DGE-Empfehlungen. Wer es schafft, genug Gemüse zu sich zu nehmen, bereitet das nicht selten aus Zeitgründen in der Mikrowelle zu. Im Ergebnis werden Fettsäuren, Eiweißbausteine/Aminosäuren und Vitamine zwar nicht in ihrer chemischen Struktur verändert, wohl aber werden die Möleküle deformiert, sodaß der Körper nicht mehr allzuviel damit anfangen kann (nach Andreas Ulmicher, Heilpraktiker). Diese Darstellung ist allerdings nicht unumstritten. Peter K Rininsland Seite 4

5 Fastfood: Im Vorbeigehen / -fahren nährstoffarme Nahrung aufnehmen D ass Fast Food ungesund ist, sollte keinen mehr überraschen. Es ist quasi unmöglich, sich mit Fast Food ausgewogen zu ernähren. Spätestens seit dem Film Super Size Me der Hauptdarsteller läßt den Zuschauer an einem Fast-Food- Selbstversuch teilhaben sollte hier der letzte Zweifler überzeugt sein. }Wir müssen uns vorstellen, daß wir viel zu viel Fastfood zu uns nehmen oder eben auch leere Kalorien, die nur Energie bieten, aber keine wichtigen Vitalstoffe enthalten~ Sportmediziner Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth Das heißt natürlich nicht, dass Du nicht hier und da auch einmal Fast Food konsumieren darfst. Sobald es aber mehr wird, stellen sich ernsthafte Gesundheitsrisiken ein (z.b. Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Warum sind die Fast-Food-Ketten dennoch so erfolgreich? Sie machen es einem einfach, schnell im Vorbeigehen oder gar im Vorbeifahren ( Drive through ) den Hunger zu stillen. Meist erfolgt dann auch der Verzehr in Eile oder nebenbei, was der gesunden Ernährung weiter abträglich ist. Geschäftsmodell in Gefahr: Pharmaindustrie verhindert Bewusstseinsveränderung W as wir an Kalorien häufig zu viel essen, nehmen wir an Mikronährstoffen meist zu wenig zu uns. Der naheliegende Ansatz, diese Defizite mit Nahrungsergänzungsmitteln auszugleichen, ist der Pharmaindustrie verständlicherweise ein Dorn im Auge. Während Nahrungsergänzungsmittel potentiell gesundheitsförderlich wirken, bedeutet das zugleich, dass der Pharmaindustrie all die Patienten fehlen, die erst gar nicht mehr krank werden. So ist es nicht überraschend, dass die Pharmaindustrie Studien finanziert und ihren ganzen Lobby-Apparat anwirft, um Dich von der Wirkungslosigkeit oder gar Gefahr von Nahrungsergänzungsmitteln zu überzeugen. Wenn Du das dahinterliegende Geschäftsinteresse verstanden hat, kannst Du die Ergebnisse in diesem Licht sicher besser interpretieren und hinterfragen. Peter K Rininsland Seite 5

6 Nahrungsergänzungsmittel sind wichtig aber es gibt entscheidende Unterschiede N ahrungsergänzungsmittel das sagt schon der Name sollen eine möglichst ausgewogene Ernährung ergänzen. Sie sollen und können kein Ersatz für gesunde Ernährung sein, aber sie können einen Beitrag leisten, Defizite in der Versorgung mit Mikronährstoffen zu kompensieren. Wenn Du Dich näher mit dem Thema beschäftigst, wirst Du schnell feststellen, dass es auch innerhalb dieses Feldes erhebliche Unterschiede gibt. Während manche Produkte die Nährstoffe hochkonzentriert enthalten, sind andere mit zusätzlichen Stoffen gestreckt. Es ist also entscheidend, auf die tatsächlich enthaltenen Mengen zu achten. Von manchen Stoffen gibt es auch verschiedene Ausprägungen. Als Beispiel seien die Omega-3-Fettsäuren genannt. Diese gibt es in den Varianten EPA und DHA. Nicht in allen Produkten sind beide enthalten. Wenn Du das beachtest und Dich gut informierst, können Nahrungsergänzungsmittel aber auch für Dich ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung sein. Peter K Rininsland Seite 6

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