WIELAND Dental Digitaler Kundenservice Anleitung: Modellfräsen mit Dental Wings

Transkript

1 D E N T A L WIELAND Dental Digitaler Kundenservice Anleitung: Modellfräsen mit Dental Wings

2 Inhaltsverzeichnis 1. CAD à Dental Wings ModelBuilder Auftrag anlegen Auftrag bearbeiten Scannen Abdruck ausrichten Stümpfe ausrichten Scanfehler Scanimport Scanimport über CAD Application Scanimport im Standalone Model Builder Model Builder Scan beschneiden Modell ausrichten Modell erzeugen Modellsockel Parametereinstellung Stümpfe extrahieren Präparation festlegen Einschub festlegen Stumpfparameter einstellen Modell mit Antagonist Artikulatorsystem hinzufügen Modell speichern Handling im CAM Fräsfile ins CAM importieren Schließflächen setzen Mittlere Schließflächen Obere Schließfläche & Untere Schließflächen Einschübe definieren Fissurmarkierung Nesting Berechnung & Simulation... 20

3 Modellfräsen 1. CAD à Dental Wings ModelBuilder (Abdruck scannen mit I-Series) 1.1 Auftrag anlegen Gehen Sie in das Menü <<Auftrag anlegen>> Auftrag bearbeiten Drücken Sie auf <<OK>> um den Zahnbogen zu bearbeiten Stümpfe definieren als <<Single Coping>> über Rechtsklick auf Zahn Bestätigen des fertigen Auftrages mit <<OK>>

4 1.2 Scannen Gehen Sie in das Menü <<Scannen>> Auftrag per Drag&Drop in die Hauptansicht ziehen und Scan starten mit <<OK>> Abdruck ausrichten Abdruck durch Mausbewegung in Position ausrichten, Bereich über Punkte eingrenzen und anschließend mit Häkchen bestätigen

5 1.2.2 Stümpfe ausrichten Stümpfe einzeln ausrichten, Markieren der einzelnen Stümpfe mit richtiger Zahnbezeichnung und anschließend mit Häkchen bestätigen Scanfehler Wenn Scanfehler/Löcher im Scan vorhanden dann zuvor schließen. Rechtsklick auf Scan à <<Scanfehler anzeigen>> Rechtsklick auf Scan à <<Scanfehler schließen>>

6 1.3 Scanimport Scanimport über CAD Application Nach Auftrag anlegen, drücken Sie auf den <<Scanimport>> Button Auftrag per Drag&Drop in die Hauptansicht ziehen Gehen Sie auf <<Browser>>, wählen Sie ihren Intraoralscan aus und bestätigen Sie mit <<Öffnen>> Das gleiche machen Sie mit den Antagonistenscan

7 Sind die Scans ausgewählt, bestätigen Sie mit <<OK>> Für das Ausrichten der Vertikalen Achse drücken Sie auf <<Yes>>, richten das Modell aus und bestätigen Sie anschließend mit <<OK>>

8 Passen Sie anschleißend den Bogen über die Punkte an den Zahnbogenverlauf an und bestätigen mit dem Häkchen Als letzes erfolgt die Zuordnung des Stumpfes und Bestätigung über das Häkchen. Der Scan wird weitergeleitet ins CAD.

9 1.3.2 Scanimport im Standalone Model Builder Öffnen Sie den Model Builder, vergeben Sie einen Projektnamen und wählen aus Projekttyp das <<Wieland Projekt>> aus Gehen Sie auf <<Select file>> (C), wählen Sie ihren Oberkieferscan als Oberkiefer Scandatei aus und bestätigen Sie mit <<Öffnen>> (D). Das gleiche machen Sie für ihren Unterkieferscan als Unterkiefer Scandatei. (C) (D) Anschließend bestätigen Sie mit <<OK>>. Der Scan wird importiert

10 1.4 Model Builder Scan beschneiden Wählen Sie ein Werkzeug zum Beschneiden aus, setzen Sie Punkte um den Beschneidungsbereich zu definieren Anschließend Rechtsklick in den Hintergrund; Bereich wir rot markiert Es stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: 1) roten Bereich sichern 2) roten Bereich entfernen

11 1.4.3 Modell ausrichten Gehen Sie zum Ausrichten des Modells Richten Sie da Modell über die Punkte horizontal bzw. entsprechend der Einschubrichtung aus und bestätigen Sie anschließend mit Häkchen (C) (C) Modell erzeugen Gehen Sie zum Bauen des Modells auf <<Modell Berechnung>>.

12 1.4.5 Modellsockel Parametereinstellung Rechtsklick auf Modell à <<Modell neu berechnen>> à Parameter einstellen und mit <<OK>> bestätigen Stümpfe extrahieren Drücken Sie zum Extrahieren der Stümpfe auf das Stumpfsymbol.

13 1.4.7 Präparation festlegen durch Klicken auf die Präparationsgrenze um den Zahn wird die Präparation erzeugt Wählen Sie <<Projected>> aus, dann erfolgt eine Unterstützung des Verlaufs der Präparation Einschub festlegen Einschub von oben ausrichten und Einschubrichtung mit <<Einschubrichtung setzen>> festlegen seitliche Kontrolle, dass der PIN nicht zu schräg ist. mit <<OK>> bestätigen.

14 1.4.9 Stumpfparameter einstellen Rechtsklick auf Modell à <<Stumpf neu berechnen>> à Parameter einstellen Anschließend mit <<OK>> bestätigen HINWEISE PARAMETEREINSTELLUNGEN: Wieland PIN: diese Form des Pins ist zu wählen, da er eine Anpassung an die Fräser gewährleistet! Präparationsranderweiterung, Abstand zwischen Loch und Stumpf, Stumpfwinkel und Toolradius sind von Wieland vorgegebene Passungsparameter. Der Pin Durchmesser ist abhängig von der Größe des Stumpfes und ergibt sich aus dieser. Die Pin Form des Wieland Pins ist oval. Als Pin Durchmesser in der CAD wird die breiteste Stelle des ovalen Pins berücksichtigt. Der gemessene Durchmesser in der CAD berücksichtigt die schmalste Stelle des Pin Durchmessers. Beispiel: ein Durchmesser von 1,6mm in der CAD entspricht einem Durchmesser von 0,8 mm im CAM. Aufgrund der verwendeten Fräser, sollte der Pin Durchmesser nicht kleiner 1,5 mm (CAM) sein, damit eine gewisse Bahnüberlappung noch möglich ist und die Einschübe mit dem 1 mm Fräser ausgefräst werden können. 1,6 mm in CAD 0,8 mm in CAM

15 Das PIN Nummerierungsoffset sollte möglichst so gewählt sein, dass es sich nicht mit dem PIN Nummerierungsoffset des Nachbarzahnes überschneidet. Durch die Überschneidungen entstehen an diesen Stellen Artefakte im CAM. Dies führt beim Setzen der Schließflächen- und Einschübe im CAM zu Problemen Modell mit Antagonist Wenn mit Gegenbiss gearbeitet wird, dann gibt es die Option den Gegenkiefer in seiner Okklusion anzupassen. Rechsklick auf das Modell à <<Gegenkieferposition anpassen>> auswählen und über << + und - >> die Gegenkieferposition in X, Y und Z ausrichten. Anschließend mit <<OK>> bestätigen

16 Artikulatorsystem hinzufügen Bei verwendetem Gegenkiefer auch ein Artikulator an das Modell hinzu gefügt werden. Rechtklick auf das Modell oder rechts in der Menüleiste auf <<Artikulator hinzu>> Artikulator für Front oder Back auswählen und am Modell positionieren. Beim Auswählen des Artikulators lassen sich dann auch die Parameter für die Dimensionen anpassen Modell speichern Speichern Sie anschließend das Modell über das <<Diskettensymbol>> Speichern Sie das Modell im <<Wieland>> Format ab. Im Wieland CAM 4.0 Format werden Bezugsflächen automatisch erkannt und müssen nicht manuell im CAM definiert werden. Geben Sie einen Pfad an und drücken Sie auf <<Export>> (C) (C)

17 2. Handling im CAM 2.1 Fräsfile ins CAM importieren 2.2 Schließflächen setzen Bei STL Files müssen an dem Modell zunächst Schließflächen und Einschübe definiert werden und Kauflächen des Restzahnbestandes mit Fissurmarkierung angemalt werden. Im Wieland CAM 4.0 Ausgabeformat sind die Schließflächen sowie die Einschübe bereits definiert. Es muss lediglich die Markierung der Kauflächen des Restzahnbestandes erfolgen Mittlere Schließflächen Mittlere Schließflächen werden gesetzt um die Frästiefe für das Schlichtwerkzeug zu definieren zu der der Fräser max. von oben und unten gehen soll. Ansonsten kann es zu Fräserbruch kommen, weil der Fräser versucht zu tief in das Material einzutauchen. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Einschübe>> gehen; wurde noch keine Maschine ausgewählt, werden Sie durch eine Meldung aufgefordert eine Maschine auszuwählen. Dies ist wichtig, weil dadurch der Maschinen abhängige max. Kippwinkel sich ergibt. Bei der T1 können dann Kippwinkel bis 25 definiert werden. Anschließend unten auf <<Mitte>> klicken (C) und mit dem Pfeil an die Kante gehen, wo die Schließfläche gesetzt werden soll. Kante muss gelb umrandet sein (D) (D) (C) Obere Schließfläche & Untere Schließflächen Obere und Untere Schließflächen werden gesetzt um zu verhindern, dass der Schlichtfräser im ersten Schlichtschritt mit voller Geschwindigkeit in die Einschübe rein fährt und dabei der Fräser bricht. à <<Unten>> anklicken und Kante auswählen um untere Schließflächen zu setzen à <<Oben>> anklicken und Kante auswählen um obere Schließflächen zu setzen

18 2.3 Einschübe definieren Einschübe werden gesetzt, um in einem gesonderten Schlichtschritt mit geringem Vorschub gefräst zu werden. Dadurch wird die Passungsgenauigkeit gewährleistet. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Einschübe>> gehen à unten bei Manuelle Einschübe auf <<Kurve wählen>> klicken und mit dem Pfeil an die Kante gehen, wo der Einschub gesetzt werden soll. Kante muss gelb umrandet sein. Wenn der Einschub nicht korrekt ausgerichtet ist, muss er über die <<Schieberegler>> korrigiert werden. Der Einschub wird danach ausgerichtet, dass man genau von oben draufschauen kann ohne dass ein Versatz ersichtlich ist. Ansonsten können Passungsungenauigkeiten auftreten.

19 Wenn der Einschub korrekt ausgerichtet ist, klicken Sie auf <<Einschub OK>>, dann wird der Einschub festgelegt. Gehen Sie bei allen anderen Einschüben auch von oben genauso vor. Das Modell ist fertig, wenn alle Schließflächen und Einschübe definiert sind. <<Speichern>> Sie anschließend das Modell oben rechts in der Menüleiste.

20 2.4 Fissurmarkierung Aufgrund der angelegten Strategien ist ein Anmalen der Kauflächen notwendig. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Painter>> gehen und unten << Fissur>> auswählen. Malen Sie beim Modell alle Kauflächen des Restzahnbestandes an und bei Modellen mit Artikulator ebenfalls die Spitzen der Artikulationshilfen um detailtreue zu gewährleisten. <<Speichern>> (C) Sie anschließend das Modell (C)

21 2.5 Nesting Positionieren Sie anschließend das Modell und die dazugehörigen Stümpfe auf einem Blank. Verschieben Sie das Modell an den unteren Blankrand in Z. Drücken Sie 1x und 1x Der Blankboden ist dann gleich dem Modellboden und muss erst gar nicht geschruppt oder geschlichtet werden. Wählen Sie eine Strategie Folgende Strategien sind als Standardstrategin auszuwählen: Stumpfmodell à Model_Direction + cut bars 5.4 Stümpfe à Model_Stump + engraving + cut bars 5.1. Antagonistenmodell ohne Einschübe à Model_Antagonist + engraving + cut bars 5.1 Für ein noch schnelleres Fräsergebnis können folgende Strategien verwendet werden: Model_Direction FAST MILLING 5.2 à Stumpfmodell Model_Antagonist FAST MILLING 5.2 à Antagonisten Modell Je nach Modellgeometrie könnte die Passung der Stümpfe sehr eng sein bei FAST MILLING. Die Stümpfe müssten dann ggf. etwas manuell nachgearbeitet werden.

22 2.5 Berechnung & Simulation Nach der Berechnung sollten Sie sich immer die Bahnen und die Simulation anschauen, da Fehler direkt erkannt werden können und man sich ein Fräsen sparen kann. Ob alle Schließflächen korrekt gesetzt sind, können Sie schon an den Bahnen sehen. Mittlere Schließflächen: Klicken Sie rechts mehrmals auf den Button <<Zahn>> um die Arbeit transparent zu machen Klicken Sie schließend die Bahnen für die Einschübe an. Die Bahnen für die Einschübe dürfen nicht über die mittlere Schließfläche hinaus gehen Obere & Untere Schließflächen Klicken sie die Bahnen für den ersten Schlichschritt an. Die Bahnen dürfen nicht in die Bereiche der Einschübe reingehen von oben sowie von unten.

23 Simulation Es ist zu empfehlen sich vor dem Fräsen die Simulation jederzeit anzuschauen, damit Fehler direkt erkannt werden und Fräsprozesse nicht unnötig scheitern. Werden Stumpflöcher zum Teil nicht ausgefräst, kann dies zwei Ursachen haben: 1) Die Bahnen für die Einschübe gehen über den Einschub hinaus. Das ist ein Hinweis dafür ist, dass der Fräser so tief fräsen muss, dass der Schaft mit dem Blankrand kollidiert. Hier hilft eine Fräsbereichserweiterung. Gehen Sie dann zurück zum Nesting à klicken mit Rechtsklick auf den Job à wählen <<Fräsbereich ändern>> und erhöhen mit dem Schiebregler den Fräsbereich 2) Sind die Einschübe korrekt und werden in der Simulation dennoch verschlossene Pinlöcher angezeigt, kann es sein, dass in der CAD die Pin Durchmesser zu klein definiert oder der Pin aufgrund zu kleiner Stümpfe automatisch zu klein generiert worden ist. Dann kann der Einschub aufgrund der verwendeten Fräserdurchmesser nicht ausgefräst werden.

24 D E N T A L EXPECT THE DIFFERENCE! BY WIELAND. Als bedeutender Anbieter dentaler Systemlösungen steht WIELAND mit großer Tradition für den Fortschritt in Zahnmedizin und Zahntechnik. Seit der Gründung im Jahr 1871 pflegen wir unsere Unternehmensphilosophie wie Tradition und Innovation, Qualität und Kundennähe. Zukunftsweisend integrierte Technologien und Materialien kennzeichnen heute unsere Kompetenz und Leistungsfähigkeit in der Prothetik. Damit Patienten sich auf ihren Qualitätszahnersatz verlassen können. Und damit unsere Partner in Labor und Praxis ihren Weg zu Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit weiter gehen können. WIELAND bietet ein breites Angebotsspektrum von der CAD/CAM-Technologie über Dentallegierungen und Verblendkeramiken bis zur Galvanotechnik. Dank unserer regionalen und weltweiten Präsenz finden Sie WIELAND stets in Ihrer Nähe Ihren zuständigen Ansprechpartner direkt im Internet. WIELAND Dental +Technik GmbH & Co. KG Schwenninger Straße 13, Pforzheim, Germany Fon / , Fax / d.00.03/12