Building Information Modeling (BIM) im Straßenbau

Transkript

1 Building Information Modeling (BIM) im Straßenbau Aktueller Stand der DEGES-Aktivitäten BIM workshop Szenarien BMVI Berlin,

2 Agenda 1. Erfahrungs- und Praxisbericht 2. Fazit aus bisheriger Pilotierung 2

3 I. Erfahrungs- und Praxisbericht 3

4 BIM Projekte der DEGES BIM-Pilotprojekte des BMVI mit wissenschaftlicher Begleitung Der ersten Generation 1 - Talbrücke Auenbach izd B Brücke Petersdorfer See izd A Der zweiten Generation 3 - B87 Abschnitt Eilenburg Mockrehna 4 - Bauwerke izd B Tunnelkette A weitere BIM-Projekte 6 - Talbrücke Schwelmetal izd A1 7 - ÖPP-Projekt A10/A Ersatzneubau der Rudolf-Wissel-Brücke izd A Ersatzneubau der Westendbrücke izd A B178 A4-Nostitz (BA1.1) 11- A14 VKE 3.2b, VKE Autobahndreieck Funkturm 13- A7 Hamburg Altona Übersicht BIM-Projekte DEGES 4 4

5 Talbrücke Auenbach izd B107n BIM Ziele Verbesserung der Kommunikation und Schnittstellenkoordination Höhere Termin- und Kostensicherheit durch verbessertes Änderungsmanagement Verbessertes Risikomanagement durch höhere Transparenz in der Planung Höhere Qualität der Projektinformation durch flexible Visualisierungen aus den 3D-Modellen Erfahrungen sammeln! 5

6 Parametrisierte Planung 6

7 B 87 Abschnitt Eilenburg - Mockrehna BIM Anwendungsfälle 3D Modell Bestand 3D Modell Planungsvarianten Erstellen von Plänen aus dem Modell Koordination der Fachmodelle Fortschrittskontrolle der Planung Visualisierungen 4D Modellerstellung (Bauablauf) 5D Modellerstellung (Mengen/Kosten) Länge 13 km RQ 15,5 6D Abschätzung Lebenszykluskosten 7

8 B 87 Abschnitt Eilenburg - Mockrehna AIA BAP 8

9 B 87 Abschnitt Eilenburg - Mockrehna AIA Liefergegenstände Prozess- und Ablaufkarte BAP Liefergegenstände

10 Bestandsmodell B 87 Abschnitt Eilenburg - Mockrehna Straße Gelände Gesamtmodell und Koordinierungsmodell Schiene Bauwerk City Baugrund Luft / Schall Fachmodell Umwelt GIS Verkehr Leitungen Visualisierung Leitungen 11

11 B 87 Abschnitt Eilenburg - Mockrehna

12 B 31 Immenstaad FN/Waggershausen BIM Anwendungsfälle Planungsphase 3D Modell Bestand 3D Modell Planungsvarianten Erstellen von Plänen aus dem Modell Visualisierung Vergabe- und Bauphase Ableitung Hauptmassen für die Ausschreibungsunterlage aus dem Modell Modell wird in Vergabephase zur Verfügung gestellt Modellbasierte Ausführungsplanung Termincontrolling / Baufortschrittskontrolle Modellbasierte Abnahme / Abrechnung der Bauleistung Modellbasiertes Mängelmanagement As-Build-Modell Übergabe an Straßenbaulastträger 13

13 Anwendung von BIM in der Ausführung AiA für Bauausführungsphase erstellt Das Vergabeverfahren wird nach den Regeln des HVA-B-StB ohne technisches Wertungskriterium und / oder Sondervorschlägen durchgeführt Das BIM-Modell ist im ifc-format den Ausschreibungsunterlagen beigelegt (download von der Vergabeplattform) Anwendung der BIM Methode wird Teil der Ausschreibung Die beschriebene BIM-Leistung kann in einer Leistungsposition verpreist werden 14

14 Schwelmetalbrücke izd A1 BIM Anwendungsfälle Planungsphase 3D Modell Bestand 3D Modell Planungsvarianten Erstellen von Plänen aus dem Modell Visualisierung Vergabe- und Bauphase Ableitung Hauptmassen für die Ausschreibungsunterlage Modell wird in Vergabephase zur Verfügung gestellt Erstellung der Ausführungsplanung Termincontrolling / Baufortschrittskontrolle Abnahme / Abrechnung der Bauleistung Mängelmanagement As-Build-Modell Übergabe an Straßenbaulastträger 15

15 Schwelmetalbrücke izd A1 16

16 Schwelmetalbrücke izd A1 17

17 Schwelmetalbrücke izd A 1

18 III. Fazit aus bisheriger Pilotierung 19

19 Fazit: Nicht warten 20

20 Daten Technologie Werkzeuge Prozesse Standards Richtlinien Menschen Veränderung Qualifikation Fazit: DEGES wird BIM-ready gemäß Stufenplan BIM 21 Etablierung von BIM im Straßenbau

21 Kontakt DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH Fernstraßenplanungsund -bau GmbH Zimmerstraße Berlin Zimmerstraße Berlin Dipl. Ing. Andreas Irngartinger Dipl. Ing. Werner Breinig Dipl. Ing. Carmen Ehrenberger Besuchen Sie die DEGESwebseite unter unter

22 Fazit: Eigenmotivation 23

23 Fazit: Der Weg zum erfolgreichen BIM Projekt Projekt Ausführungsplan Anforderungen Ziele Idee 24

24 Fazit 5: Empfehlung für die Szenariendefinition 25

25 Fazit: Die Konsequenzen Höhere Planungskosten für AG? Aktuell Ja, mit einigen Ausnahmen (Hochlaufphase). HOAI ist methodenneutral, aber BIM Planung ist mit BL verbunden. ABER: Mehraufwand wird kompensiert durch Vorteile in späteren Leistungsphasen und bei Baurealisierung. Mehraufwendungen / Investitionskosten für AN? Überschaubar, viele nutzen bereits BIM-fähige Software ohne diese anzuwenden (Bsp. Acad, Card, Vestra, ProVi, MS Projekt, itwo, Kostra, SoundPlan, ArcGis) Darüber hinaus gilt wie bisher: Kurze Halbwertzeit der Hardware / Software Überforderung des Marktes / Qualifikation? Nein, Markt reagiert überraschend schnell, Software Hersteller, Baufirmen, Planungsbüros. Marktwirtschaft. Schwachstelle: AG-seitige Auftragsverwaltungen, Genehmigungs- / Fachbehörden Richtlinien, Normen, Standards passen nicht? Ja, diese müssen teilweise neu bewertet und angepasst oder neu erstellt werden. Zügiges Handeln geboten! Technologie / Werkzeuge sind nicht vorhanden? Nein, diese sind weitestgehend funktionsfähig vorhanden. ABER: Teilweise sind Verbesserungen, Weiterentwicklungen notwendig (z. B. Schnittstellen, Datentransfer, Performance) 26

26 Grundlagen Vorentwurf Entwurf Werkplanung Ausführung Verzögerung Rechtsstreit Aufwand FAZIT Einfluss auf Kosten Kosten der Änderung BIM Traditionell Bewirtschaftung>>> BIM Seminar VSVI Bayern, Garching 03. Mai 2017

27 Aufwand / Nutzen Fazit 4: Aufwand und Nutzen abwägen Planungsphase Bauphase Betriebsphase 28

28 Kollaboration Software 29