Vielfalt zwischen Management und Herrschaftskritik. Elisabeth Holzleithner Universität Wien

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1 zwischen Management und Herrschaftskritik Elisabeth Universität Wien

2 Zwei Ansätze Intersektionalität als Herrschaftskritik Managing [Gender &] Diversity als ökonomiekompatibles Tool Kontrastierung! Gemeinsamkeiten? Synergien?

3 Multidimensionale Positionierung Citizenship Politische & Soziale Berechtigung Alter Sex Soziale Position Sozio ökonomisch; Respektabilität Position bzgl. Arbeitsmarkt Genitalien Hormone Chromosomen Gender Stereotypen Prototypen Darstellungen Sexuelle Orientierung homo, hetero, bi Trans Kultur Mit dem Körper Mit den Normen Ethnizität Race Körperliche Eigenheiten & Fähigkeiten Gender Identifikation Verwandtschaft Religion Weltanschauung Bildung & Ausbildung Generativität Elternschaft Verantwortung für andere Kontradiktorische Subjektpositionen

4 Kategorienvergessenheit Ein Privileg Unterschiede je nach Kontext Kategorie (Veränderlichkeit) Wer sich die Kategorienvergessenheit nicht leisten will oder nicht leisten kann: Selbstidentifikation Fremdidentifikation (Stereotypisierung)

5 Die Kreuzung: Struktur und Situation

6 Diskriminierungsgründe nach EG Recht Alter Sex Genitalien Hormone Chromosomen Sexuelle Orientierung homo, hetero, bi Trans Gender Identifikation Mit dem Körper Mit den Normen Körperliche Eigenheiten & Fähigkeiten Ethnizität Race Religion Weltanschauung

7 Gefährdungen Einfach, mehrfach, intersektionell Bereiche: Arbeitsmarkt, Güter, Dienstleistungen Exklusion Belastung mit Nachteilen (Struktur der) Unterdrückung Ausbeutung, Marginalisierung Machtlosigkeit, Gewalt Kulturimperialismus Mangel an Autonomie

8 Bedingungen von Autonomie Adäquater Bereich von Lebensmöglichkeiten (sozial & kulturell hergestellt) Intellektuelle & emotionale Kapazität: Wissen um Lebensmöglichkeiten, Reflexion, Wahl Aktuelle Handlungsfähigkeit: Relative Abwesenheit von Zwang und Manipulation

9 Emanzipation durch Recht? Achsen der Gleichstellung Formale Gleichheit/gleiche Rechte Antidiskriminierung (subjektives Recht) Förderung der Angehörigen der benachteiligten Gruppe (möglich, solange dadurch keine Diskriminierung) Mainstreaming (nur im Bereich von Gender rechtlich verbindlich) [Managing (Gender &) Diversity]

10 Chancen und Grenzen von Antidiskriminierungsrecht Das Opfer als Rechtssubjekt eine paradoxe, prekäre Position Eingeschränkte Möglichkeiten Potenziell hohe Kosten Beobachtung aus der Praxis: Die Geschichte des Antidiskriminierungsrechts ist die Geschichte seiner Umgehung [Antidiskriminierungsrecht ersetzt nicht Sozialrecht]

11 Wie macht man die Buchstaben des Rechts lebendig? Institutionalisierte Haltungen und Handlungen müssen verändert werden. Ein kleiner Umweg Unter welchen Voraussetzungen ist man zumindest zum Versuch bereit, eigene Verhaltensmustern zu ändern? Einsicht darin, dass etwas problematisch ist Antrainieren von anderen Verhaltensweisen

12 Von der Monokultur des Normalmenschennepotismus Das Problem zu einer Kultur der Die Monokultur Benachteiligung von abweichenden Anderen Das Wahrnehmungsproblem Dass es eine Monokultur gibt Dass die abweichenden Anderen benachteiligt werden (dass ihr Benachteiligtsein nicht ihre eigene Schuld ist)

13 Qualitäten möglicher Einsicht Worin kann die Einsicht bestehen? Haltung und Verhalten: moralisch falsch. Verhalten: unrechtmäßig. Haltung und Verhalten: Nachteil für Unternehmen. Wozu motiviert welche Einsicht (vielleicht)? Besserer Mensch werden durch moralisch untadeliges Verhalten. Rechtskonformes Verhalten. Zum Vorteil des Unternehmens (und damit der eigenen Position im Unternehmen) agieren.

14 Gender & Diversity Management Eine marktbasierte Perspektive Neoliberalismuskompatibel Wechselspiel, in dem sich betriebliches Management und neoliberale Wirtschaftspolitik ergänzen (Bendl 2007, 11)

15 Zur Neoliberalismus kompatibilität von GDM GDM als Ressource, die der Optimierung der Performance des Unternehmens am Markt dient ökonomische Rationalität Erweiterung des Arbeitskräftereservoirs Ansprechen neuer KundInnensegmente ( ethnic marketing ) Verbesserung des Rufs des Unternehmens Instrumenteller Zugang zu als Ressource

16 Gleichgestellte List der ökonomischen Vernunft Plädoyer nicht für eine Ersetzung von rechtlich verfasster und zivilgesellschaftlich betriebener Pflege von Gleichstellung und, sondern für deren Ergänzung. Botschaft: Gleichstellung von ist nicht Schönwetterpolitik in Zeiten der Hochkonjunktur sondern eine ökonomische Notwendigkeit, ein Asset

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