Kooperative Heimversorgung somatische und psychiatrische Komorbidität

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1 Kooperative Heimversorgung somatische und psychiatrische Komorbidität Dr. med. Cornelia Goesmann Fachärztin für Allgemeinmedizin/Psychotherapie DGPPN-Referat Psychische Störungen in der hausärztlichen Versorgung DGPPN Kongress 2016 Berlin,

2 DGPPN Kongress 2016 Dr. med. Cornelia Goesmann, Hannover Keine Interessenkonflikte 2

3 Gliederung des Vortrages: Einleitung Psychiatrische Erkrankungen in Wohn- und Pflegeheimen Somatische Komorbidität bei psychisch Kranken Therapieziele bei psychisch kranken Heimpatienten Kooperation Hausarzt/Facharzt/Heimmitarbeiter Aufgaben Hausarzt in der Heimversorgung Konzept der kooperativen Heimversorgung, insbesondere bei der Arzneimittelverordnung Vereinbarung nach 119b Abs. 2 SGB V zur Förderung der kooperativen und koordinierten ärztlichen und pflegerischen Versorgung in stationären Pflegeheimen zwischen KBV und Spitzenverband Bund der Kassen

4 1. Einleitung deutliche Zunahme von stationären Pflegeheimen zur Versorgung psychisch Kranker Vorwürfe der mangelnden Bereitschaft von Haus- und Fachärzten zur Heimbetreuung Realität der kooperativen Versorgung von Heimpatienten Strukturen von gerontopsychiatrischen Pflegeheimen (Bewohnerstruktur, Durchschnittsalter) 4

5 2. Psychiatrische Krankheitsbilder bei Unterbringung in Wohn- und Pflegeheimen: Kurzfristige oder langjährige bis lebenslange Unterbringung erfolgt bei: - chron. Alkoholismus und dessen Folgen (Polyneuropathien, Korsakow-Demenz, Suchtproblematik) - Suchtmittelabhängigkeit (bei Jugendlichen) - schweren Depressionen (Suizidalität) - chronifizierten Schizophrenien - schweren Persönlichkeitsstörungen und Zwängen - dementiellen Syndromen Hierbei werden unterschiedliche Heimkonzepte zur Aufnahme unterschiedlicher Krankheitsbilder führen (z.b. zur Pflegestufe 0, z.b. nur Demenzkranke). 5

6 3. Somatische Komorbidität bei psychisch Kranken Ausgeprägte somatische Komorbidität bei allen langjährig psychiatrisch Erkrankten ist zu erwarten: - Folgen des Alkoholabusus (PNP, Korsakow-Syndrom, Leberschaden, Oesophagus- und Magenschäden ) - Folgen des meist enormen Nikotinabusus (KHK, AVK, COPD, Tumoren der Mundhöhle und oberen Atemwege) - Folgen von Fehlernährung (Osteoporose, Avitaminosen, Fettleber, extreme Adipositas oder Kachexie) - Folgen der Medikation (Leber-, Nieren-, Blutbildschäden) - Folgen der sozialen Probleme (schlechter Uahnstatus, Hautschäden) - Folgen mangelnder Inanspruchnahme des Gesundheitswesens (Tumoren bei fehlenden Vorsorgemaßnahmen) 6

7 4. Therapieziele bei der kooperativen Versorgung psychisch kranker Heimpatienten: - Stabilisierung der psychiatrischen Erkrankung - Beendigung Suchtverhalten - Reduzierung Nikotinkonsum - Abklärung körperlicher Status, Behandlung psychiatrischer und somatischer Erkrankungen (Ziel: keine Maximaltherapie, Konsensfindung mit Patient über gewünschte optimale Versorgung) - Sanierung Zahnstatus - Akzeptanz für Vorsorgeprogramme und notwendige Impfungen - Abgestimmter, optimierter auf Wechselwirkungen geprüfter Medikationsplan mit der geringst möglichen Anzahl an Präparaten - Rehabilitation durch Ergo- und Physiotherapie, Gruppentherapie usw. 7

8 5. Kooperation Hausarzt/Facharzt/Heimpersonal: - Gegenseitiges Kennenlernen, klare Absprachen, gemeinsames Behandlungskonzept hin bis hin zur palliativen Betreuung - geregelte Heimvisiten von Hausarzt und Facharzt - Konzept (von MFA entwickelt und mit Heim abgesprochen) für Blutentnahmen, Impfaktionen, Einbestellungen Bewohner in Praxis und Transporte - gemeinsame fachliche und organisatorische Absprachen durch regelmäßige Fallkonferenzen, Fortbildungen für Mitarbeiter oder Besprechungen - Absprachen über Vorgehen in Notfällen, bei stat. Einweisungen, Todesfällen; Handy-Bereitschaft der Ärzte; über Notfallhausbesuche usw. 8

9 6. Aufgaben Hausarzt in der Heimversorgung: - Betreuung Bewohner bei allen somatischen, chronischen wie akuten Erkrankungen; - Erstellung Arzneimittelplan, Abklärung Interaktionen - Durchführen von regelmäßigen Durch-Checks, Vorsorgemaßnahmen und Impfungen - Koordination und Einleitung der Behandlung bei anderen Fachärzten - Regelmäßige Heimvisiten (z.b. alle 2-4 Wochen) und Absprachen mit Heimmitarbeitern über die Bewohner - (Handy-) Rufbereitschaft, Absprache über palliative Versorgung und Todesfeststellung 9

10 7. Konzept der kooperativen Heimversorgung, insbesondere bei der Arzneimittelverordnung - Reduktion der Medikation auf das minimal Mögliche - Abstimmung mit Psychiater und Apotheker (insbesondere wegen Wechselwirkungen) - Erstellung Medikamentenplan - Regelmäßiges Abzeichnen und Bestätigen des Plans und evtl. Änderungen in der Dokumentation des Heimes 10

11 8. Vereinbarung zwischen KBV und Spitzenverband Bund der Krankenkassen nach 119b Abs. 2 SGB V zur Förderung der kooperativen und koordinierten ärztl. und pflegerischen Versorgung in stationären Pflegeheimen von Mitte 2016: Inhalt sind die im Vortrag geschilderten Kooperationsmaßnahmen zwischen Hausarzt/ Facharzt/ Pflegeheim, welche vertraglich abgesichert und der KV zugestellt werden; Hausarzt verpflichtet sich zur Kooperation und zur tel. Bereitschaft, um unnötige Behandlungen und Krankenhausaufenthalte zu verhindern. Abrechnung: gut dotierte neue Abrechnungsziffern honorieren ein o.g. Engagement. 11

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