2010 Absolventenstudie

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1 2010 Absolventenstudie Die Universität Paderborn befragt ihre Absolventen regelmäßig zur Einschätzung ihrer Studienbedingungen und ihrer Position auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen an der Universität. Die Absolventen geben zudem Antworten dazu, woher sie kommen, wie lange sie blieben und wohin sie gegangen sind. Seit 2007 beteiligt sich die Universität Paderborn auch an dem Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) (koab.uni-kassel.de). Hierbei wird ein vergleichbarer Fragebogen von allen Hochschulen im Projektverbund verwendet. Die folgenden Ergebnisse stellen eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Befragung der Absolventen des Abschlussjahrgangs 2008 dar. Die Zusammenfassung dient dazu, ihr bisheriges Studienverhalten einzuordnen und ihnen Orientierungspunkte für die eigene Karriereplanung aufzuzeigen. Absolventenstudien geben Auskunft darüber, in welcher beruflichen Situation sich ehemalige Studierende befinden Die Ergebnisse der Befragung werden im Rahmen der Absolventenstudien aufbereitet Quelle: Heidemann, L. & Lamprecht, W. (2011): Absolventenbefragung 2010 der Universität Paderborn. Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 im Wintersmester 2009/10. Fakultätsbericht für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Demographische Angaben Die meisten unserer Absolventen im Abschlussjahrgang 2008 sind im Jahre 1981 geboren, 59 % der Absolventen der Fakultät sind männlich. 70 % sind in NRW wohnhaft, 95 % besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausbildungshintergrund der Familien unserer Studenten stellt sich wie folgt dar: Die Väter unserer Absolventen haben als höchsten beruflichen Abschluss meist eine Lehre oder Facharbeiterabschluss (28 %) oder einen Abschluss an einer Universität (24 %). Die Mütter unserer Absolventen haben als höchsten beruflichen Abschluss meist eine Lehre oder Facharbeiterabschluss (38 %) oder einen Berufsschul- oder Handelsschulabschluss (32 %). Die Absolventenstudie 2010 stellt die Befragungsergebnisse des Abschlussjahrgangs 2008 dar

2 Vor dem Studium Die große Mehrheit unserer Absolventen hat ihre Hochschulberechtigung in NRW erworben (83 %). Ein Drittel erwarb den Zugang in der Region der Hochschule und 24 % am Hochschulstandort. Fast die Hälfte der Absolventen (45 %) hat vor Studienbeginn einen beruflichen Abschluss gemacht. Bei den Absolventen, die einen beruflichen Abschluss gemacht haben, stimmen mehr als vier Fünftel der Aussage zu, dass eine fachliche Übereinstimmung von Berufsausbildung und Studium besteht. Ein Drittel der Absolventen hat am Hochschulstandort das Abitur erworben Angaben zum Studienabschluss Von den Absolventen haben 55 % ein Diplom, 36 % einen Bachelor- und 9 % einen Masterabschluss abgelegt. Das am häufigsten belegte Studienfach war Wirtschaftswissenschaft (41 %), gefolgt von Wirtschaftsinformatik (22 %) und International Business Studies (21 %). 36 % haben einen Bachelorabschluss abgelegt, 9 % einen Masterabschluss Angaben zur Studiendauer Die Absolventen haben im Durchschnitt 8,6 Fachsemester für ihren Studienabschluss benötigt: die Diplomabsolventen 10,5 Semester, die Bachelorabsolventen 6,6 Semester und die Masterabsolventen 5,4 Semester. 56 % der Absolventen haben den Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit abgelegt. Die Durchschnittsstudiendauer beträgt 8,6 Fachsemester (Datenbasis sind alle Absolventen) Anzahl der Fachsemester Gesamt Master Gesamt Bachelor 5,4 6,6 Gesamt Diplom 10,5 Gesamt Fakultät WiWi 8,

3 Auslandsaufenthalt und Praktikum 41 % der Absolventen haben während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt absolviert. Der Auslandsaufenthalt hat im Schnitt 24 Wochen gedauert. Anlass für den Auslandsaufenthalt war meistens ein Auslandssemester (70 %) oder ein Praktikum (27 %). Studienbedingungen und Kompetenzerwerb Bei der Bewertung der Studienangebote und der Studienbedingungen wird die fachliche Qualität der Lehre als besonders positiv bewertet (2,2 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Bei der Bewertung der praxisund berufsbezogenen Studienelemente wird die Aktualität der vermittelten Lehrinhalte bezogen auf die Praxisanforderungen besonders positiv bewertet (2,6 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Diese Bewertung der Paderborner Absolventen fällt im bundesweiten Vergleich sogar überdurchschnittlich gut aus. Fachliche Qualität der Lehre wird besonders positiv bewertet Sollen die Absolventen ihr eigenes Kompetenzniveau bei Studienabschluss beurteilen, wird die Fähigkeit, sich auf veränderte Umstände einzustellen am zutreffendsten bewertet. Ebenfalls besitzen die Absolventen in einem hohen Maße die Fähigkeiten mit anderen produktiv zusammenzuarbeiten, gut unter Druck arbeiten zu können, effizient auf ein Ziel hin zu arbeiten sowie wirtschaftlich zu denken und zu arbeiten. Beschäftigungssuche 78 % der Absolventen haben nach ihrem Studienabschluss eine Beschäftigung gesucht. Wurde nicht nach einer Beschäftigung gesucht, war der Hauptgrund, dass die meisten Absolventen weiter studiert oder promoviert haben (87 %). Knapp die Hälfte der Absolventen (46 %) hat vor Studienabschluss begonnen, eine Beschäftigung zu suchen, rund ein Fünftel (22 %) erst nach Studienabschluss. Der gängigste Weg zur Beschäftigung ist das Bewerben auf ausgeschriebene Stellen (86 %), oftmals wird auch eigeninitiativ von den Absolventen der Kontakt zu den potenziellen Arbeitgebern aufgenommen (53 %). 87 % der Absolventen ohne Beschäftigungsabsicht nehmen ein weiteres Studium auf

4 Für die meisten Absolventen (51 %) ist die Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen dann der erfolgreiche Weg zur ersten Beschäftigung. Hierfür haben die Absolventen zu ungefähr 20 potenziellen Arbeitgebern Kontakt aufgenommen und ca. 3 Monate nach einer Beschäftigung gesucht. Absolventen brauchen im Schnitt 20 Bewerbungen und 3 Monate Zeit bis zum erfolgreichen Berufseinstieg Anteil an Beschäftigungssuche Gesamt Master 89% Gesamt Bachelor 50% Gesamt Diplom 95% Gesamt Fakultät WiWi 78% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Beschäftigungssituation nach dem Studium Die Absolventen gehen davon aus, dass insbesondere die Persönlichkeit für den ersten Arbeitgeber nach Studienabschluss von Bedeutung ist (1,7 bei einer Skala von 1 (positiv) bis 5 (negativ)). Die meisten Absolventen (31 %) haben in einer wissenschaftlich qualifizierten Angestelltenposition ohne Leitungsfunktion begonnen, 21 % als qualifizierte Angestellte (z. B. Sachbearbeiter). Persönlichkeit ist am wichtigsten im Beruf Das erste Bruttoeinkommen betrug bei den meisten Absolventen (22 %) zwischen und brutto. 65 % der Absolventen sind nach ihrem Studienabschluss in NRW geblieben, es blieben 20 % am Hochschulstandort, 23 % in der Region der Hochschule und 53 % in den übrigen Teilen Deutschlands. 79 % der Absolventen haben im privatwirtschaftlichen Bereich begonnen, 20 % im öffentlichen Dienst und 1 % in Organisationen ohne Erwerbscharakter (z. B. Kirchen, Verbände, Vereine). 79 % der Absolventen gehen in die Wirtschaft 38 % der Absolventen stimmen der Aussage zu, dass die im Studium erworbenen Qualifikationen in der ersten Beschäftigung nach Studienabschluss verwendet werden konnten. Mehr als die Hälfte (51 %) beurteilt die Aspekte der beruflichen Situation direkt nach dem Studium (Status, Position, Einkommen, Arbeitsaufgaben) als der Ausbildung angemessen.

5 Aktuelle Beschäftigungssituation Die Beschäftigungssituation zum Befragungszeitpunkt unterscheidet sich von der unmittelbar nach dem Studium. 56 % der Absolventen sind in einer regulären (also nicht zu Ausbildungszwecken), abhängigen Beschäftigung, 22 % der Absolventen befinden sich in einem Aufbaustudium, 9 % im Vorbereitungsdienst/Referendariat und 6 % der Absolventen promovieren. Aktuelle Beschäftigungssituation 9% 6% 7% Reguläre abhängige Beschäftigung Aufbaustudium Mehrheit der Absolven- 22% 56% Vorbereitungsdienst /Referendariat Promotion ten ist zufrieden mit ihrem Beruf Sonstiges 41 % der Absolventen sind beschäftigt als wissenschaftlich qualifiziert Angestellte ohne Leitungsfunktion, 19 % als qualifizierte Angestellte, 11 % als Beamte auf Zeit (z. B. Referendariat) und 10 % als wissenschaftlich qualifiziert Angestellte mit mittlerer Leitungsfunktion (z. B. Projekt-/Gruppenleiter). 62 % der Absolventen sind unbefristet beschäftigt. 62 % der Absolventen sind unbefristet beschäftigt Die wichtigste Kompetenz in der gegenwärtigen Erwerbstätigkeit ist die Fähigkeit, effizient auf ein Ziel hinzuarbeiten. 48 % der Absolventen stimmen der Aussage zu, dass sie in ihren heutigen beruflichen Aufgaben die im Studium erworbenen Qualifikationen verwenden und 61% beurteilt die Aspekte der beruflichen Situation (Status, Position, Einkommen, Arbeitsaufgaben) als der Ausbildung angemessen. Kontakt zur Universität Paderborn 49 % der Absolventen halten Kontakt zu anderen Absolventen. 36% der Absolventen erhält einen Newsletter o. ä. aus dem Fachbereich oder der Fakultät. 21 % möchten weiterhin mit der Universität in Kontakt bleiben Gut zwei Fünftel der Absolventen (43 %) wünscht sich einen beruflichen oder wissenschaftlichen Kontakt zur Hochschule.