Überblick. I. Demografie II. Gesundheitswesen III. Bildungswesen IV. Jugendhilfe V. Kriminalität
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1 Gesundheit, Bildung und Erziehung: Zahlen und Fakten zu Leistungen für Peter Lehndorfer (BPtK) Diagnose Junge! Pathologisierung eines Geschlechts? Berlin, 3. Juni 2014 Überblick I. Demografie II. Gesundheitswesen III. Bildungswesen IV. Jugendhilfe V. Kriminalität 2 1
2 I. Demografie Demografie: Geburten Lebendgeborene in Deutschland in Tausend
3 Demografie: Geburten Lebendgeborene in Deutschland (2012) nach Geschlechtszugehörigkeit in Prozent 48,68 51,32 5 Demografie: Mortalität Sterbefälle in Deutschland (2012) < 1 Jahr 1 bis < 5 5 bis < bis < bis <
4 Demografie: Mortalität 600 Todesursache: Tödliche Verletzung (2012) < 1 Jahr 1 bis < 5 5 bis < bis < bis < 20 7 Demografie: Mortalität Plötzlicher Kindestod Sterbefälle nach Geschlecht
5 Demografie: Mortalität 250 Sterbefälle durch Suizid und Selbstverletzung im Alter von 10 bis 20 Jahren II. Gesundheitswesen 5
6 Krankheitskosten Kinder und Jugendliche unter 15 Jahre (in Mio. Euro in Deutschland 2008) Alle Diagnosen Psychische und Verhaltensstörungen (F00 - F99) Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Einwirkungen (S00 - T98) 11 Psychische Auffälligkeiten (BELLA/KiGGS) (nach SDQ-Algorithmus) 8 76, 80,5% 13,1% 11,2% 10,9% 8,4% Unwahrscheinlich Möglich Wahrscheinlich Quelle: Ravens-Sieberer et al.,
7 Psychische Auffälligkeiten (BELLA/KiGGS) Depression, Ängste, Störungen des Sozialverhaltens (2006) 15% 1 5% 10,1% 10, 7,9% 7,2% 5,4% 5,3% 2,9% 1,4% Depression Ängste SSV ADHS Quelle: Ravens-Sieberer et al., Weitere psychische Auffälligkeiten Geschlechterverhältnis > Intelligenzminderung 1,6 : 1 Autismus 2-5 : 1 Umschriebene Entwicklungsstörungen 2 : 1 Lernstörungen 2 : 1 Delinquenz 6-9 : 1 Enuresis/Enkopresis m > w Geschlechterverhältnis > Angststörungen (Jugendalter) 2 : 1 Essstörungen 9 : 1 Quelle: Ihle & Esser, 2002; Hartung & Widiger,
8 ADHS: Prävalenz 20, KiGGS (2006) * 15, 11,3% 10, 8,7% 9,4% 5, 0, 2,4% 3, 1,9% 1,8% 0, 3-6 Jahre 7-10 Jahre Jahre Jahre * Lebenszeitprävalenz diagnostizierter ADHS Quelle: Schlack et al., Psychopharmaka Prävalenz der Verordnung von Methylphenidat (Deutschland 2005/2006) Quelle: Kraut et al. (2013) 16 8
9 Psychopharmaka 1,0 Verordnung von Antipsychotika (in Prozent) 0,8 0,6 0,4 0,29 0,44 0,2 0,0 0,16 0, Quelle: Bachmann et al. (2013) 17 Spezieller Versorgungsbedarf 3 KiGGS (2006) * 25% 15% 14,4% 21,7% 11,4% 19,5% 13,7% 15,5% 16, 1 5% 5,7% 4,1% 7,9% 0-2 Jahre 3-6 Jahre 7-10 Jahre Jahre Jahre * CSHCN-Screener (Elternangabe) Quelle: Scheidt-Nave et al.,
10 Stationäre Versorgung 7 5 Geschlechterverteilung unter 15 jährige in Prozent (2012) 55,3% 56,5% 56,4% 44,7% 43,5% 43,6% 3 1 Krankenhäuser (F00-F99) Psychiatrische Fachabteilungen Reha (F10-F99;GRV) 19 Stationäre Versorgung Diagnosedaten der Krankenhäuser Fälle F00 - F99 bei unter 15-Jährigen
11 Ambulante Versorgung 10 Geschlechterverteilung Psychotherapie (Bayern, 4. Quartal 2013) 8 73,4% 56,9% 43,1% 50,1% 49,9% 26,6% unter 7 Jahre 7-17 Jahre Jahre Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns 21 Behandelnde 10 Geschlechterverteilung in Prozent (2012) 8 72,6% 61,6% 55,1% 27,4% 38,4% 44,9% Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten* Kinder- und Jugendpsychiater** Kinder- und Jugendärzte** Männer Frauen Quellen: * Bundespsychotherapeutenstatistik ** Statistik der BÄK 22 11
12 III. Bildungswesen Schulische Bildung Einschulungen im Schuljahr 2010/11 62% 51% 49% 38% Vorzeitige Fristgemäße Verspätete 24 12
13 Schulische Bildung 7 5 Geschlechterverteilung im Schuljahr 2013/14 64% 56% 51% 52% 51% 49% 48% 49% 44% 36% 3 1 Grundschulen Gymnasien Realschulen Hauptschulen Förderschulen 25 Schulische Bildung Geschlechterverteilung Absolventen % 55% Allgemeine Hochschulreife 51% 49% 58% 42% Realschulabschluss Hauptschulabschluss Ohne Hauptschulabschluss 26 13
14 Lehrkräfte ,4% Geschlechterverteilung in Prozent (Schuljahr 2012/2013) 86,7% 58,4% 63,4% 77, 28,6% 13,3% 41,6% 36,6% 23, Alle Schulformen Grundschulen Gymnasien Hauptschulen Förderschulen Männer Frauen 27 IV. Jugendhilfe 14
15 Jugendhilfe 10 Erzieherische Hilfe/Eingliederungshilfe (Begonnene Hilfen/Beratungen 2012) 8 74% 72% 7 56% 26% 28% 3 44% Erziehung in einer Tagesgruppe ( 32) Soziale Gruppenarbeit ( 29) Eingliederungshilfe ( 35a) sozialpäd- Intensive Einzelbetreuung ( 35) Einzelbetreuung ( 30) 29 Jugendhilfe 10 8 Erzieherische Hilfe (Begonnene Hilfen/Beratungen 2012) 55% 55% 54% 53% 51% 49% 45% 45% 46% 47% 30 15
16 Jugendhilfe Erzieherische Hilfe, Eingliederungshilfe (Begonnene Hilfen/Beratungen 2012) < 3 3 bis < 6 6 bis < 9 9 bis < bis < 15 Quelle: Kinder- und Jugendhilfestatistik (2012) 31 Spezieller Versorgungsbedarf KiGGS (2006) * Erzieherische Hilfe, Eingliederungshilfe (Begonnene Hilfen/Beratungen 2012) 0-2 Jahre 3-6 Jahre 7-10 Jahre Jahre Jahre < 3 3 bis < 6 6 bis < 9 9 bis < bis < 15 * CSHCN-Screener (Elternangabe) Quelle: Scheidt-Nave et al.,
17 Jugendhilfe Gefährdungseinschätzungen nach 8a Absatz 1 SGB VIII (Verfahren Deutschland 2012 ohne HH) < 3 3 bis < 6 6 bis < 9 9 bis < bis < 15 Quelle: Kinder- und Jugendhilfestatistik (2012) 33 Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen Geschlechterverteilung in Prozent (2012) 96, 6, Männer Frauen 34 17
18 V. Kriminalität Kriminalität 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20, 10, 0, 72% 28% Tatverdächtige Kinder bis < 14 Tatverdächtige (2012) 7 3 Tatverdächtige 14 bis < 18 77% 23% Heranwachsende 18 bis < 21 Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 36 18
19 Kriminalität Tatverdächtige (2012) 80, 70, 60, 56% 58% 62% 50, 40, 44% 42% 38% 30, 20, 10, 0, Opfer Kinder bis < 14 Opfer 14 bis < 18 Opfer 18 bis < 21 Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 37 Zusammenfassung sind das häufigere Geschlecht haben ein spezifisches Leistungs- und Inanspruchnahmeprofil in Gesundheitswesen, Kinderund Jugendhilfe sowie in der schulischen Bildung werden dabei institutionell insbesondere von Frauen betreut, unterrichtet, gefördert und behandelt erhalten insbesondere bis zur Pubertät mehr Förderungen, Hilfen und Behandlungen als weisen auch im weiteren Entwicklungsverlauf häufiger ungünstige Entwicklungsperspektiven auf als 38 19
20 Vielen Dank! 39 20
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