Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Westfalen-Lippe e.v. Verkauf ehemalige Jugendherberge Meschede Mindestgebot 45.

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1 Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Westfalen-Lippe e.v. Verkauf ehemalige Jugendherberge Meschede Mindestgebot ,- Euro Besichtigungstermine nur nach Vereinbarung. Ansprechpartner: Frau Christa Scheffel Tel / Fax: 02331/

2 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Angaben 1.1 Eigentümer 1.2 Grundstücksbeschreibung 1.3 Grundbuch 1.4 Kataster 1.5 Baulastenverzeichnis 1.6 Altlasten 1.7 Planung 1.8 Erschließungsbeiträge 1.9 Privatrechtliche Verträge, sonstige Rechte und Belastungen Denkmalschutz Wasserleitung 2. Beschreibung der baulichen Anlagen 2.1 Jugendherberge Allgemeine Beschreibung Untergeschoss Erdgeschoss Obergeschoss Obergeschoss Dachgeschoss Ausführung / Rohbau Ausstattung / Ausbau Energetische Eigenschaften Bau- und Unterhaltungszustand Flächenberechnung Entwurf und Gestaltung

3 1. Allgemeine Angaben 1.1 Eigentümer des Erbbaugrundstücks Eigentümer ist der Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Westfalen-Lippe e.v., Eppenhauser Straße 65, in Hagen. 1.2 Grundstücksbeschreibung Die Immobilie liegt im nördlich Bereich, außerhalb der Stadt Meschede, im städtischen Forst. Die Stadt Meschede hat mit allen Ortsteilen insgesamt rund Einwohner, der Ortsteil Meschede selbst etwa Einwohner. Das Grundstück befindet sich im Außenbereich, im städtischen Wald gelegen. Die Entfernung zum Ortsrand von Meschede beträgt fußläufig ca. 700 m und über den Erschließungsweg mit dem PKW ca. 1,5 km. Die Entfernung bis zur Fußgängerzone beträgt mit dem PKW insgesamt rund 3 km. Die der Allgemeinheit dienenden öffentlichen Einrichtungen, wie Hallenbad, Krankenhaus sowie Geschäfte, die für den täglichen Bedarf benötigt werden, sind in angemessener Entfernung vorhanden. Meschede ist durch die rund 1,5 km entfernte Autobahnauffahrt Meschede (A46) an das überörtliche Verkehrsnetz angebunden. Die Entfernung zum nächsten Anschluss an den überörtlichen Personenzugverkehr, dem Bahnhof in Meschede, beträgt von der Herberge ebenfalls rund 3 km. Eine Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs liegt an der Bundesstraße 55. Öffentliche Verkehrsmittel fahren jedoch nur in größeren Zeitabständen. Die Erschließung der Immobilie erfolgt von Meschede aus zunächst über die Verbindungsstraße nach Warstein (B55) sowie über einen befestigten Wirtschaftsweg im Forstbereich. Der Wirtschaftsweg ist mit asphaltierter Fahrbahn, jedoch ohne Gehweg und Beleuchtung ausgebaut. Parkmöglichkeiten sind unmittelbar auf dem Grundstück vorhanden. Das Grundstück wird nicht durch Emissionen beeinträchtigt. Es handelt sich um ein Grundstück mit einem unregelmäßigen Zuschnitt. Die mittlere Breite beträgt ca. 100 m, die Länge des Grundstücks rund 530 m. Die m² große Fläche ist im nördlichen Bereich relativ eben, die Topographie des südlichen Bereiches ist nach Süden hängig. Das Grundstück ist mit einem Jugendherbergsgebäude bebaut. 1.3 Grundbuch Die Immobilie ist eingetragen im Erbbaurechtsgrundbuch von Meschede-Stadt, Blatt 824, laufende Nr. 1, Gemarkung 2, Flur 26, Flurstück LB709, m² groß. Das Erbbaurecht ist verlängert bis zum 31. März Bezug: Bewilligung vom 10. Januar 2003 (Notar Otto Entrup in Meschede, UR 25/2003). Eingetragen am 26. Februar Im Grundbuch können nähere Einzelheiten entnommen werden 1.4 Kataster Dem Buchwerk des Katasteramts sind zu dem Bewertungsobjekt heute folgende Daten zu entnehmen: Flurstück 26, Flur 2, Gemarkung Meschede-Stadt Gebietszugehörigkeit: Gemeinde Meschede Kreis Hochsauerlandkreis Regierungsbezirk Arnsberg Lage: Zur Jugendherberge 1, Im Prinzberg

4 Fläche: m² Tatsächliche Nutzung: m² Nadelholz m² Nadelholz m² Sportplatz m² Soziales 1.5 Baulastenverzeichnis Nach Auskunft des zuständigen Bauordnungsamtes vom ist das Grundstück im Baulastenverzeichnis unbelastet. 1.6 Altlasten Die betreffende Fläche ist nicht als Altlast oder Altlastenverdachtsfläche erfasst. 1.7 Planung Im wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Meschede vom und ist das Grundstück als Jugendherberge dargestellt. Das Grundstück liegt im Außenbereich. Das Grundstück ist derzeit in keinem Bodenordnungsverfahren einbezogen; auch eine Veränderungssperre ist nicht angeordnet. Straßenlandabtretungen sind nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten. 1.8 Erschließungsbeiträge Erschließungs- noch Anschlussbeiträge stehen nicht an. Das Grundstück liegt in einem Waldgebiet (Außenbereich nach 35 BauGB) und ist nur über einen städtischen Wirtschaftsweg zu erreichen. 1.9 Privatrechtliche Verträge, sonstige Rechte und Belastungen Denkmalschutz Das aufstehende Gebäude steht unter Denkmalschutz. Es wurde unter Listenteil A, lfd. Nr. 103 am in die Denkmalliste der Stadt Meschede mit folgendem Wortlaut eingetragen: Das im Jahr 1929 von der Stadt Dortmund als Ferienheim errichtete Gebäude ist bis heute weitgehend unverändert erhalten geblieben; lediglich die Erneuerung von Innentüren sowie Fenstern insbesondere an der bergseitigen Traufwand. So ist das Gebäude bis heute in seiner schlicht-sachlichen Architektur, talseitig durch acht Wandöffnungs-Achsen gegliedert und die große Fläche des beidseitig voll abgewalmten Daches durch zwei Reihen von Dachhäusern aufgelockert, ein hervorragendes Beispiel für die Reform-Architektur der 1920er Jahre, was ihm wissenschaftlicharchitekturgeschichtliche Bedeutung verleiht. Gleichzeitig ist es auch Ausdruck sozialreformerischer Initiativen der Ruhrgebietsstädte mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen der Großstädte zumindest vorrübergehend ein Leben in gesünderer und naturverbundener Weise zu ermöglichen; dadurch ist das Objekt bedeutend für die Geschichte des Menschen. Dazu gesellt sich die Bedeutung für die Geschichte der Region, ist Haus Dortmund doch ein Beleg für die zunehmende touristische Erschließung des Sauerlandes seit dem späten 19. Jahrhundert. Bestandteil des Denkmals Haus Dortmund ist auch die talseitige Stützmauer der dem Gebäude vorgelagerten Terrasse sowie der zuerst offene (heute jedoch ohne Beeinträchtigung der Bausubstanz geschlossenen) Pavillon auf der Südwestecke der Terrasse.

5 Wasserleitung Mit Schreiben vom 21. Juni 2000 wurde vom Graf von Westfalen die Genehmigung erteilt, die Wasserleitung über sein Grundstück zu führen. Für dieses Durchleitungs-recht wurde ein Betrag von 5,50 DM pro laufenden Meter festgesetzt, sodass bei einer Länge von 58 m, jährlich ein Betrag von 319 DM fällig wird.

6 2. Beschreibung der baulichen Anlagen 2.1. Jugendherberge Allgemeine Beschreibung Das Grundstück wurde im Jahr 1928 mit einem Jugendherbergsgebäude bebaut. Das Gebäude teilt sich in Untergeschoss, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss, 2. Obe-geschoss im Dachbereich, Dachgeschoss und einen nicht ausgebauten Spitzboden auf. Insgesamt sind 19 Gasträume vorhanden Untergeschoss Heizzentrale, Öllagerraum, Hausanschlüsse, Batterieraum (Notstromraum), 4 Lagerräume, 2 Treppenhäuser, Waschküche, Raum für Wäschepflege, Getränkeraum, Gemüselagerraum, Kühlraum, 3 Verbindungsflure, 2 Sozialräume (WC, Dusche) für Personal, Schuhputzraum für Gäste, Trockenraum für Gäste, Spielraum für Gäste. 18 Nutz- und Verbindungsräume umfassen eine Fläche von rund 300 m². Die Flächen der Sanitärräume (WC und Dusche) für Personal liegen bei rund 20 m² Nutzfläche. 3 Räume für Gäste umfassen eine Fläche von etwa 70 m². Die Gesamtfläche liegt bei rund 390 m² Erdgeschoss 2 Treppenräume (Foyer mit Treppenaufgang), Rezeption, Küche mit Spül- Zubereitungsund Tageslagerraum, Personaltoiletten, Gästetoiletten, Verwaltungsraum, 3 Gemeinschaftsräume, Personalraum. 9 Nutz- und Verbindungsräume umfassen eine Fläche von ca. 200 m². Die Flächen der Sanitärräume (WC und Dusche) für Personal liegen bei einer Fläche von ca. 10 m² und die Fläche der Sanitärräume für Gäste liegt bei rund 20 m². Die Fläche von 3 Gemeinschaftsräumen (Gäste) umfasst eine Fläche von ca. 180 m². Die Gesamtfläche des Erdgeschosses liegt bei rund 410 m² Obergeschoss 1 2 Treppenräume, Flur, 4 Gemeinschaftswaschräume, 4 Duschräume, 4 Toiletten-räume, 6 Gasträume mit jeweils 8 Betten, 2 Gasträume mit jeweils 12 Betten. Die Treppenräume sowie der Flur verfügen über rund 80 m², die Sanitärräume (Wasch-, Dusch- und Toilettenräume) bemessen sich mit rund 135 m² und die Gast-räume haben eine Nutzfläche von rund 200 m². Die Fläche des 1. Obergeschosses beträgt insgesamt rund 415 m² Obergeschoss 2 2 Treppenräume, Flur, 7 Gasträume, 1 Aufenthaltsraum, 3 Waschräume mit Duschen und Toiletten, Wohnung der Jugendherbergseltern mit: Flur, kleine Kochküche, Abstellkammer, Gäste-WC, Bad, Wohnraum, Kinderzimmer, Elternschlafraum. Die Wohnfläche der Wohnung beträgt rund 80 m². Die Fläche der Gasträume beträgt ca. 113 m², die Nutzfläche im 2. Obergeschoss beträgt insgesamt rund 327 m².

7 Dachgeschoss 2 Treppenabgänge, 1 Treppenaufgang zum Dachboden, Spiel- und Freizeitraum, 4 Gastzimmer, 1 Waschraum mit Duschraum und WCs. Die Fläche der Gasträume beträgt ca. 44 m², die Nutzfläche des Spiel- und Freizeitraums beträgt rund 90 m². Die Nutzfläche beträgt im Dachgeschoss insgesamt 192 m² (ohne Dachraum) Ausführung / Rohbau Bauart Massivhaus Fundamente Bruchstein Außenwände Bruchstein, Ziegelstein Innenwände Ziegelstein, Kalksandstein Decken Trägerdecke Treppen Holztreppe mit Stufen aus Hartholz und einfachem Holzgeländer Dachform Walmdach mit Aufbauten Ausstattung / Ausbau Fassade unverputzt, gestrichen Fenster Erd- und 1. Obergeschoss: Kunststofffenster mit Isolierverglasung, 2. Ober- und Dachgeschoss: Holzfenster mit Sprossen und Einfachverglasung, einige Rollläden, einige Klappläden aus Holz Dacheindeckung Naturschiefer ohne Wärmedämmung, Dachrinnen und Regenfallrohre aus Zinkblech Sanitäre Installation Wasser- und Abwasserinstallation unter Putz, Sammelbäder mit Waschbecken, Duschen und WCs, 2 Zimmer mit eigener Nasszelle, in der Wohnung ein Bad und ein Gäste-WC Nassräume Fliesen ca. 2 m hoch, in der Wohnung bis zur Decke Bodenbeläge tlw. Holzdielen, tlw. Fliesen, tlw. Stabparkett Innentüren glatte Holztüren, teilweise mit Holz-, teilweise mit Stahlzargen Heizung Zentralheizung mit Radiatoren, Brennstoff Öl, Warmwasserbereitung zentral Elektroinstallation je Raum 1 bis 2 Lichtauslässe und teilweise mehrere Steckdosen, Installation unter Putz

8 Energetische Eigenschaften Das Gebäude wurde vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung (1977) gebaut. Ältere Gebäude haben in der Regel einen höheren Energieverbrauch als neuere Gebäude. Die in den jeweiligen Bauepochen allgemein üblichen Konstruktionen haben einen großen Einfluss auf den Heizwärmebedarf. Die Außenhaut des Gebäudes entspricht nicht den aktuellen Vorgaben. Das ist aber auch bei fast allen Gebäuden, die vor 1990 gebaut oder vor 1995 modernisiert wurden, zu erwarten. Durch den Neueinbau der Fenster (ca. 2000) im Erd- und 1. Obergeschoss ist die Wärmedämmung des Gebäudes mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand verbessert worden. Der Wärmeschutz entspricht im Bereich der Außenwände und des Dachs den materiellen Möglichkeiten zum Errichtungszeitpunkt und ist damit nach heutigen Maßstäben nicht mehr zeitgerecht Bau- und Unterhaltungszustand Der Bau- und Unterhaltungszustand des Objekts ist, bis auf kleinere Feuchtigkeitsschäden im Bereich des Untergeschosses, mängelfrei. Feuchtigkeitsschäden in Kellergeschossen dieser Baujahresklasse sind baujahresüblich. Verdeckte Schäden können nicht ausgeschlossen werden Flächenberechnung Untergeschoss 390 m² Erdgeschoss 410 m² 1. Obergeschoss 415 m² 2. Obergeschoss 327 m² Dachgeschoss 192 m² Flächen insgesamt m² Entwurf und Gestaltung Die Grundrissgestaltung und Raumaufteilung entsprechen den Bauausführungen zum Erstellungsjahr. Bauliche Änderungen, Modernisierungen, Renovierungen sowie die individuelle Ausstattung passten die Immobilie an die jeweiligen Vorstellungen des Eigentümers an. Bezüglich des Schallschutzes gegen Außenlärm stellt die Grundstückslage keine erhöhten Anforderungen. Der Schallschutz innerhalb des Gebäudes ist nutzungsabhängig und ist für die bisher ausgeübte Nutzung im Objekt als überwiegend ausreichend einzuschätzen.