Studium speziale Bad Meinberg 2014 Die Ukraine. Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. Ina Wunn
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- Jutta Lichtenberg
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1 Studium speziale Bad Meinberg 2014 Die Ukraine Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. Ina Wunn
2 Die Ukraine
3 Ukraine Daten und Fakten Lage: Sie grenzt an Russland im Nordosten und Osten, Weißrussland im Norden, Polen, die Slowakei und Ungarn im Westen, Rumänien und Moldawien im Südwesten sowie an das Schwarze Meer und das Asowsche Meer im Süden Hauptstadt: Kiew Unabhängig von Russland seit 1991
4 Geschichte Griechische Kolonien am Schwarzen Meer, dann Durchgangsgebiet germanischer Stämme Ab 8. Jahrhundert erster Staat der Kiewer Rus 988 Christianisierung; griech.-orthodox Eroberung durch Goldene Horde
5 Geschichte Ab 1321 kam der südwestliche Teil zu Polen-Litauen Im Osten entstand Großfürstentum Moskau Im Süden Krimchanat unter osmanischer Herrschaft bis zur Annexion der Krim durch Russland
6 Geschichte Religiöser Druck und erzwungene Kirchenunion von Brest 1596 führen zu 1648 Volksaufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj und Gründung eines eigenen Staates 1654 Hetmanat der Kosaken als autonomer Teil des Russischen Kaiserreiches Wolhynien und Podolien blieben bei Polen-Litauen
7 Polnische Teilung 1. Teilung Teilung Teilung 1795 Damit kommen Galizien und Bukowina nach Habsburg,
8 Nationale Bewegung im 19. Jahrh. Ablehnung der Vorstellung vom dreieinigen russischen Volk aus Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen Formierung einer ukrainischen Nation mit Nationalstaat (Nationaldichter Taras Schewtschenko und die Historiker N. Kostomarow und M. Hruschewskyj. Reaktion: Verbot der ukrainischen Sprache Schon damals: Gegenbewegung der Kleinrussen
9 Revolution zwei ukrainische Teilrepubliken Westukraine von Polen beansprucht und zwischen Polen, Rumänien und Tschechoslowakei aufgeteilt Ostukraine an Rußland Eroberung durch die Sowjetarmee und 1922 Anschluss als Ukrainische SSR an UDSSR
10 2. Weltkrieg 1939 Annexion der polnischen Gebiete der Ukraine Besetzung der Ukraine durch die Deutschen; Partisanenkrieg gegen die Deutschen, aber in Galizien Zusammenarbeit Im Westen des Landes kämpfte die Ukrainische Aufständische Armee gegen die vorrückenden Sowjets und die polnische Bevölkerung
11 Nachkriegszeit Umsiedlung der poln. Bevölkerung nach Polen 1954 Überführung der Krim an die Sowjetrepublik Ukraine 1991 nach Zusammenbruch der Sowjetunion Unabhängigkeit 2004 Orangene Revolution: Ukraine orientiert sich Richtung Westen
12 Warschauer Pakt und EU Sozialistische Volksrepublik Albanien Volksrepublik Bulgarien Deutsche Demokratische Republik Volksrepublik Polen Sozialistische Republik Rumänien (nur begrenzt) Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Tschechoslowakische Sozialistische Republik Volksrepublik Ungarn
13 Ethnien Ethnie Anzahl 2001 Anteil 1989 Ukrainer ,8 % 72,7 % Russen ,3 % 22,1 % Rumänen/Moldawier ,8 % 0,9 % Weißrussen ,6 % 0,9 % Krimtataren ,5 % 0,0 % Bulgaren ,4 % 0,5 % Magyaren ,3 % 0,4 % Polen ,3 % 0,4 % Juden ,2 % 0,9 % Armenier ,2 % 0,1 %
14 Sprachen 67 % Ukrainisch 29,6 % Russisch (auch gesprochen von den ethnischen Minderheiten) Autonome Republik Krim und in Sewastopol nur 10 % Ukrainisch in der Oblast Donezk und Oblast Luhansk nur 50 % Ukrainisch
15 Religionen 50 % 66 % katholisch > 66 % orthodox 50 % 66 % orthodox 33 % 50 % orthodox (mehrheitlich)
16 Fazit Die Ukraine ist ethnisch, sprachlich und in religiöser Sicht heterogen Ihre unterschiedlichen Regionen haben eine sehr verschiedene Geschichte mit unterschiedlichen Loyalitäten Vor allem: Das Land hat keine gemeinsame Historie, also keine gemeinsame Tradition, keine kollektiven Erinnerungen
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