Themenübersicht. Immobilisation. HWS-Immobilisierung. HWS-Immobilisierung

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1 Immobilisation Themenübersicht Fortbildung FRRP 2012 OFA Dipl. Ing. Schaefer ÄLRD Koblenz Montabaur HF Blank Rettungsdienst Bundeswehrzentralkrankenhaus OF Schneider Rettungsdienst Bundeswehrzentralkrankenhaus DENIT 2 Sturz größer 1 m Unbeobachteter Sturz Verkehrsunfall Erhängen (erfolglos) Gefahren einer HWS-Verletzung HWK # Verletzung der Spinalnerven Rückenmarksschädigung 3 4

2 Ausführungen Festhalten ( Eichhörnchen ) Ausmessen / Anlegen Fixierung des Körpers Hochrasanztrauma Seitenaufpralltrauma Sturz aus > 3 Meter Sturz vom Pferd Anpralltrauma (z.b. Anfahren durch Auto, Lastenfall auf Becken) Positive Klinik 5 6 Erkennen Grundsätzlich gilt, dass das Becken vorsichtig untersucht werden sollte, da durch eine grobe Untersuchungstechnik eine beginnende Selbsttamp onade durch Blutgerinnung verhindert werden kann. Ein weiteres Prinzip ist: Einer untersucht das Becken einmal und danach ist Schluss. Schwere Beckenverletzungen sind typisch nach Hochenergietraumen. Die Kinematik sollte also einbezogen werden. Dies auch, weil eine instabile Beckenverletzung schwierig klinisch zu untersuchen ist. Der Beckengurt sollte großzügig eingesetzt werden, wenn eine Beckenverletzung für möglich gehalten wird. Selbst, wenn der Untersuchungsbefund nicht klar für eine Beckenverletzung spricht, schadet die Beckenschlinge nicht. Gefahren einer Beckenverletzung Blutverlust (bis 5 Liter) Schock Verletzungen der inneren Beckenorgane Quelle: PHTLS Deutschland (2011) 7 8

3 Ablauf der Untersuchung: KIPS o Kinematik o Inspektion (Rotationsfehlstellung, Verkürzung, Prellmarken, Blutung) o Palpation (SOS-Schema: von der Seite, von Oben, Symphyse tasten; alles vorsichtig) o Stabilisierung Innenrotation der Beine mit Längszug, Dann Knie zusammenbringen (mit Zervikalstütze oder ähnlichem Gegenstand, ggf. auch als Zubehör bei einem Beckengurttyp) und Beckengurt anlegen Wenn der Verdacht begründet ist (z.b. durch deutlich sichtbare Zeichen), kann die Stabilisierung sofort erfolgen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass eine Beckenuntersuchung nur einmalig erfolgen darf, sehr schwierig sein kann und auch bei fehlenden Zeichen eines C -Problems zu erfolgen hat. Quelle: PHTLS Deutschland (2011) 9 TPod Hinweis- Als Erstbehandlung zur Reduzierung des Blutverlustes und zur Schmerzkontrolle bei einer vermuteten Becken-Fraktur empfohlen. Die T-POD-Vorrichtung ist eine Uebergangs-Loesung bis eine endgueltige Behandlung vorgenommen werden kann Pelvic-Sheet / Wrap 11 12

4 Fehlstellungen Sichtbare offene Frakturen Bewegungseinschränkung Krepitationen Abnorme Beweglichkeit Schmerzen bei entsprechender Kinematik Gefahren des Extremitätentraumas Relevanter Blutverlust (bei großen Röhrenknochen) Schmerzen Nervenläsionen Schwellung Compartmentsyndrom Infektionen bei offenen Knochenbrüchen Maßnahmen DMS überprüfen Sterile Wundabdeckung bei offenen Frakturen Kühlung der Extremität Schmerzlindernde Lagerung Schienung: Luftkammerschiene (out) Vakuumschiene Pro Splint Sam Splint Schmerztherapie (Erweiterte Versorgungsmaßnahmen) Wirbelsäulenverletzungen mit Klinik Unabhängig von Klinik Hochrasanztrauma Seitenaufpralltrauma Sturz aus > 3 Meter Sturz vom Pferd Anpralltrauma (z.b. Anfahren durch Auto, Lastenfall auf Becken) 15 16

5 Möglichkeiten zur Vakuummatratze Schaufeltrage / Spineboard KED Besondere für Spineboard / Schaufeltrage Schenkelhalsfrakturen Oberschenkelfrakturen Beckentrauma Schwierige Rettung 17 18