Technischer Anwendungsleitfaden BoxLED Back Plus DS (doppelseitig)

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1 Technischer Anwendungsleitfaden BoxLED Back Plus DS (doppelseitig)

2 INHALT Inhalt 1. Produktübersicht BoxLED Back Plus DS Vorteile Anwendungen BoxLED DS Montageprofi le BX-DS-MP Hinterleuchtung mit BoxLED Back Plus DS Optionen für die Installation von BoxLED Back Plus DS mit 6. Anwendungsübersicht Auswahltabelle für BoxLED Back Plus DS in Leuchtkästen Leuchtdichte in Abhängigkeit von der Transmission Leuchtdichte in Abhängigkeit von der Einbautiefe Dimm-Matrix Einstufung der Ausgangsleistung 12 dem Montageprofi l BX-DS-MP Technische Daten auf einen Blick 4 7. Thermische Eigenschaften Gehäusetemperatur am T c -Punkt Produktübersicht OPTOTRONIC-Betriebsgeräte Messen der T c -Temperatur Systemkombinationen LED-Module OPTOTRONIC-Betriebsgeräte 6 8. Montageanleitung Produktkennzeichnungen 7 9. Normen und Standards für LED-Module und Betriebsgeräte Elektrische Eigenschaften Elektrische Verbindungen Elektrische Verbindungsklemmen Hinweise Allgemeine Hinweise Sicherheitshinweise Allgemeines Übersicht über Verbindungsklemmen Tools und Links 21 Haftungsausschluss: Alle Informationen in diesem Leitfaden wurden mit größter Sorgfalt erstellt. OSRAM übernimmt jedoch für mögliche Irrtümer, Änderungen und/oder Auslassungen keine Haftung. Bitte überprüfen Sie auf ob eine neuere Version dieses Leitfadens verfügbar ist, oder wenden Sie sich hierfür an Ihren Vertriebspartner. 2

3 PRODUKTÜBERSICHT BoxLED Back Plus DS 1. Produktübersicht BoxLED Back Plus DS 1.1. Vorteile Gleichmäßige Hinterleuchtung von doppelseitigen Leuchtkästen und Werbepylonen Flat-Ray-Technik sorgt für hohe Gleichmäßigkeit bei minimaler Modulanzahl Das System beinhaltet LED-Modulketten, Montageprofile und Montageklammern 1.3. BoxLED DS Montageprofil BX-DS-MP Das Universalmontageprofil für alle Arten von BoxLED Back Plus DS Modulen bildet die Basis für die schnelle und einfache Installation in doppelseitigen Leuchtkästen Anwendungen Leuchtschriften und Lichtwerbung im Innen- und Außenbereich BoxLED Back Plus DS BoxLED Back Plus DS Montageprofi l BX-DS-MP Alle Angaben in mm Alle Angaben in mm Lichtverteilung Montageklammern BX-DS-MB Alle Angaben in mm 3

4 PRODUKTÜBERSICHT BoxLED Back Plus DS 1.4. Hinterleuchtung mit BoxLED Back Plus DS 1.5. Optionen für die Installation von BoxLED Back Plus DS mit dem Montageprofil BX-DS-MP Mögliche Abstände und Positionierung der Profile Die folgende Grafik zeigt typische Abstände und die Positionierung der Profile. Je nach Anwendung sind unterschiedliche Anordnungen möglich. Achten Sie jedoch darauf, dass größere LED-Abstände bedeuten, dass die Tiefe des Leuchtkastens erhöht werden muss. Doppelseitige Hinterleuchtung Doppelseitige Hinterleuchtung 1.6. Technische Daten auf einen Blick Produktbezeichnung Produktnummer Lichtfarbe Anzahl der LED-Module pro Kette (Anzahl der LEDs pro Modul) Nennleistung pro Kette (pro Modul) [W] 1) Lichtstrom pro Kette (pro Modul) [lm] 1) Ausstrahlwinkel [ ] 1) Farbtemperatur [K] 1) Gleichspannung [V] 1) Versandeinheit/ St. BoxLED Back Plus DS BX12BA-W4F ) Weiß 16 (12) 115,2 (7,2) 9280 (580) BoxLED Montageprofil BX-DS-MP ) 24 Montageklammern ) 5 x 30 Die Module sind perfekt auf OSRAM OPTOTRONIC-Betriebsgeräte mit 24 V abgestimmt. Aktuelle fotometrische Daten sowie wichtige Sicherheits-, Montage- und Anwendungshinweise finden Sie unter 1) Aufgrund des komplexen Herstellungsprozesses von Leuchtdioden stellen die angegebenen typischen Werte der technischen LED-Parameter nur rein statistische Größen dar, die nicht notwendigerweise den tatsächlichen technischen Parametern jedes einzelnen Produktes entsprechen; einzelne Produkte können von den typischen Werten abweichen. 2) EAN: Bestellnummer für eine einzelne Kette 3) EAN: Bestellnummer für ein einzelnes Profil 4) EAN: Bestellnummer für 30 Klammern (15 x RIGHT + 15 x LEFT ) Hinweis: Vor allem aufgrund der Weiterentwicklung der LED- Technik können sich die typischen Leistungsdaten ohne Vorankündigung ändern. 4

5 PRODUKTÜBERSICHT OPTOTRONIC-BETRIEBSGERÄTE 2. Produktübersicht OPTOTRONIC- Betriebsgeräte 24-V-Betriebsgeräte für BoxLED Back Plus DS Betriebsgerät OT 80/ /24 P OT 80/ /24 DIM P OT 120/ /24 P OT 120/ /24 DIM P OT 240/ /24 P OT 240/ /24 DIM P Nennwechselspannung V AC V AC V AC Ausgangsspannung 24,0 V DC - 0,5/+ 1,0 V 24,0 V DC - 0,5/+ 1,0 V 24,0 V DC - 0,5/+ 1,0 V Schutzklasse und IP-Art (Schutzart) Klasse II, IP67 Klasse I, IP67 Klasse I, IP67 Maximale Last 80 W 120 W 240 W Leistungsfaktor > 0,95 Volllast bei 230 V AC > 0,95 Volllast bei 230 V AC > 0,95 Volllast bei 230 V AC > 0,90 Halblast bei 230 V AC > 0,90 Halblast bei 230 V AC > 0,90 Halblast bei 230 V AC Umgebungstemperaturbereich -25 bis +55 C -25 bis +55 C -25 bis +55 C Spannungsfestigkeit L-N: 3 kv L-N: 3 kv, L/N Masse: 6 kv L-N: 3 kv, L/N Masse: 6 kv Leerlauftest Ja Ja Ja Schutz vor Überlastung/Kurzschluss Automatisch, reversibel Automatisch, reversibel Automatisch, reversibel Schutz vor Überhitzung Automatisch, reversibel Automatisch, reversibel Automatisch, reversibel Leitungslänge Eingangsseite/Ausgangsseite ca. 300 mm/ca. 300 mm Eingangsseite/Ausgangsseite ca. 300 mm/ca. 300 mm Eingangsseite/Ausgangsseite ca. 300 mm/ca. 300 mm Abmessungen (L x B x H) 250 x 50 x 34 mm 250 x 60 x 39 mm 250 x 80 x 39 mm Zulassung CE CE CE Produktnummer nicht dimmbare Ausführung Produktnummer dimmbare Ausführung OT 80/ /24 (DIM) P OT 240/ /24 (DIM) P Alle Angaben in mm Alle Angaben in mm OT 120/ /24 (DIM) P Alle Angaben in mm 5

6 SYSTEMKOMBINATIONEN LED-MODULE OPTOTRONIC-BETRIEBSGERÄTE 3. Systemkombinationen LED-Module OPTOTRONIC-Betriebsgeräte BoxLED Back Plus DS Maximale Anzahl der Ketten pro Betriebsgerät Maximale Anzahl der Module pro Betriebsgerät OT 80/ /24 (DIM) P 2/3 11 OT 120/ /24 (DIM) P 1 16 OT 240/ /24 (DIM) P 1) 2 32 Die elektrische Verbindung wird über die Verbindungskabel des Moduls hergestellt. 1) Wenn mehr als 16 LED-Module (= eine vollständige LED-Kette) mit einem 240-W-OPTOTRONIC-Betriebsgerät verbunden werden, ist eine neue separate elektrische Versorgung notwendig. Ein gemeinsamer Sternpunkt ist ebenfalls möglich. 6

7 PRODUKTKENNZEICHNUNGEN 4. Produktkennzeichnungen BoxLED Back Plus DS: Modulcode Datumscode Farbtemperatur Spannung Gesamtleistung einer Kette OPTOTRONIC-Betriebsgeräte: Eingangsspannung Ausgangsspannung Normen und Standards Nennstrom Leistungsfaktor IP-Schutzart MM-Kennzeichnung Gehäusetemperatur am T c -Punkt Primärseite Eingangsseite Konformitätszeichen der Europäischen Gemeinschaft Max. Gehäusetemperatur im Falle eines Ausfalls Sekundärseite Ausgangsseite 7

8 ELEKTRISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Elektrische Eigenschaften 5.1. Elektrische Verbindungen Wir empfehlen für die elektrischen Verbindungen zwischen den LED-Ketten und den OPTOTRONIC-Betriebsgeräten die folgenden Leitungslängen und Leitungsquerschnitte. BoxLED Back Plus DS Maximale Sekundärleitungslänge [m] AWG16/1,23 mm 2 AWG14/2,08 mm 2 AWG13/2,62 mm 2 1,5 mm 2 2,5 mm 2 AWG18/0,79 mm 2 AWG20/0,57 mm 2 86,3 W 12 Module 3/4-Kette 115,2 W 16 Module 1 Kette ,8 W 4 Module 1/4-Kette 57,6 W 8 Module 1/2-Kette 86,3 W 12 Module 3/4-Kette 115,2 W 16 Module 1 Kette LED-Modulleistung [W] Haftungsausschluss: Bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) beträgt die maximal zulässige Leitungslänge 10 Meter (siehe dazu das technische Datenblatt des verwendeten OSRAM OPTOTRONIC-Betriebsgerätes). Für die Sicherstellung der EMV ist der Anwender verantwortlich. Empfohlener Leitungsquerschnitt beim Verbinden einer LED-Kette mit anderen LED-Modulen [mm²] Produkt Leitungsart AWG A [mm 2 ] Leitungsquerschnitt für Verlängerungskabel [mm²] BoxLED Back Plus DS Mehrdrähtig (Litze) 18 1,23 1,23 Hinweise: Wir empfehlen, die LED-Module nur in Kombination mit OSRAM OPTOTRONIC-Betriebsgeräten zu betreiben. Die maximale Sekundärleitungslänge entspricht der maximalen Kabellänge zwischen dem Betriebsgerät und dem ersten LED-Modul einer Kette plus den Verlängerungsleitungen zwischen den LED-Modulen (siehe unten). Betriebsgerät LED-Modul LED-Modul LED-Modul Max. Sekundärleitungslänge = Betriebsgerät erstes LED-Modul + Verlängerungsleitung LED-Modul LED-Modul

9 ELEKTRISCHE EIGENSCHAFTEN 5.2. Elektrische Verbindungsklemmen Allgemeines Elektrische Verbinder werden in vielen unterschiedlichen Ausführungen angefertigt, darunter Schraubanschlussklemmen, Drehverbinder, Steckverbindungen und Verbindungs klemmen (Verbinder). Verwenden Sie zur Verbindung der LED-Module mit OPTOTRONIC-Betriebsgeräten nur geeignete Kabel und Anschlussklemmen. Elektrische Anschlussklemmen dürfen nicht an Orten verwendet werden, an denen sie den Klimaeinwirkungen unmittelbar ohne ausreichenden Schutz ausgesetzt sind. Für Außenanwendungen müssen Steckverbindungen (ohne Feuchtigkeitsschutz) daher durch IP-Anschlusskästen oder Leuchtkästen geschützt werden. Richtig: Die Klemme wird durch Aufbiegen beider Kabel angehoben Falsch: Die Klemme befi ndet sich auf dem Boden BoxLED Back Plus DS Modul BoxLED Back Plus DS Modul Wenn Sie Steckverbindungen ohne IP-Schutz (Feuchtigkeitsschutz) verwenden, achten Sie darauf, dass die Öffnungen stets nach unten gerichtet sind Übersicht über Verbindungsklemmen Unter anderem eignen sich die folgenden Standardklemmen für die elektrischen Verbindungen zwischen den LED-Ketten und die Verbindungen mit den OPTOTRONIC-Betriebsgeräten: Hersteller Bezeichnung Leitungsart* Maximaler Außendurchmesser AWG-Leitungsquerschnitt Betriebstemperatur Besondere Eigenschaften 3M 316IR Eindrähtig/mehrdrähtig 0,160" (4,064 mm) AWG22 16 (0,34 1,305 mm²) Max. 105 C (221 F) UL-gelistet, Norm 486C, UL-Aktenzeichen E M 314 Eindrähtig/mehrdrähtig 0,082" (2,08 mm) AWG22 14 (0,34 2,5 mm 2 ) Max. 105 C (221 F) Feuchtigkeitsdicht WAGO Serie 222 Eindrähtig/mehrdrähtig AWG28 12 (0,09 4,0 mm 2 ) Max. 85 C (185 F) PHOENIX JBC 2.5/X Eindrähtig/mehrdrähtig AWG20 14 (0,75 2,5 mm 2 ) * Nicht alle Steckverbinder eignen sich für mehr- und feindrähtige Leiter. Bei manchen müssen deshalb die Leiteranschlüsse mit Aderendhülsen versehen werden. Die Herstellerangaben sind hierbei zu beachten. 9

10 ANWENDUNGSÜBERSICHT 6. Anwendungsübersicht 6.1. Auswahltabelle für BoxLED Back Plus DS in Leuchtkästen 1) Tiefe des Leuchtkastens [mm] Doppelseitige Leuchtkästen 275 2) 330 2) 400 2) 400 2) Beste Produktleistung bei maximalem Abstand zwischen den LED-Modulen Gute Produktleistung bei maximalem Abstand zwischen den LED-Modulen Gute Produktleistung bei reduziertem Abstand zwischen den LED-Modulen Eingeschränkte Leistung Risiko einer ungleichmäßigen Hinterleuchtung 1) Die Auswahl kann je nach den besonderen Eigenschaften des Leuchtzeichens variieren, z. B. in Bezug auf Frontmaterial oder Art der Anwendung. 2) Maximaler Abstand zwischen den LED-Modulen in mm Leuchtdichte in Abhängigkeit von der Transmission Die Diagramme zeichen die Abhängigkeit zwischen der Transmission einer Licht abstrahlenden Fläche und der resultierenden Leuchtdichte bei konstanten Modul abständen von 400 mm (d. h. dem Abstand zwischen der Modulmitte der einzelnen Modulstränge sowie dem Abstand zwischen parallelen Modulsträngen). Die Leuchtdichte kann je nach den besonderen Eigenschaften der Anwendung, etwa dem Reflexionsgrad im Inneren der Anwendung oder den Streuungsparametern der Licht abstrahlenden Fläche, variieren. Bitte beachten: Die resultierende Leuchtdichte bezieht sich auf eine der beiden Lichtaustrittsflächen eines doppelseitigen Leuchtkastens. Leuchtdichte [cd/m 2 ] bei gleichmäßiger Ausleuchtung mit minimaler Tiefe Ca. 5,75 LED-Module/m Transmission [%] Einbautiefe: 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm Leuchtdichte [cd/m 2 ] bei gleichmäßiger Ausleuchtung mit minimaler Tiefe Transmission [%] Einbautiefe: 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm Leuchtdichte [cd/m 2 ] bei gleichmäßiger Ausleuchtung mit minimaler Tiefe Transmission [%] Einbautiefe: 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm Ca. 7,75 LED-Module/m 2 Ca. 9,5 LED-Module/m 2 10

11 ANWENDUNGSÜBERSICHT Leuchtdichte [cd/m 2 ] bei gleichmäßiger Ausleuchtung mit minimaler Tiefe Transmission [%] Einbautiefe: 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm Leuchtdichte [cd/m 2 ] bei gleichmäßiger Ausleuchtung mit minimaler Tiefe 6.3. Leuchtdichte 1300 in Abhängigkeit von der Einbautiefe Die Diagramme 1250 zeigen die Abhängigkeit zwischen der Einbautiefe und der 1200 resultierenden Leuchtdichte im Zusammenhang mit verschiedenen 1150 Transmissionswerten. Jedes Diagramm bezieht sich auf einen anderen 1100 konstanten Abstand zwischen parallelen Modulsträngen Einbautiefe: 250 mm 300 mm 350 mm 400 mm Transmission [%] Ca. 11,5 LED-Module/m 2 Ca. 14,5 LED-Module/m Leuchtdichte in Abhängigkeit von der Einbautiefe Die Diagramme zeigen die Abhängigkeit zwischen der Einbau tiefe und der resultierenden Leuchtdichte im Zusammenhang mit verschiedenen Transmissionswerten. Jedes Diagramm bezieht sich auf eine andere Dichte der LED-Module (Anzahl der LED-Module pro m 2 ). Leuchtdichte [cd/m 2 ] Transmission: 55 % 45 % 35 % 25 % Leuchtdichte [cd/m 2 ] Transmission: 55 % 45 % 35 % 25 % Einbautiefe [mm] Einbautiefe [mm] Konstanter Abstand zwischen LED-Modulen: 400 mm Konstanter Abstand zwischen parallelen Modulsträngen: 400 mm (ca. 5,5 LED-Module/m 2 ) Konstanter Abstand zwischen LED-Modulen: 325 mm Konstanter Abstand zwischen parallelen Modulsträngen: 400 mm (ca. 7,5 LED-Module/m 2 ) Leuchtdichte [cd/m 2 ] Transmission: 55 % 45 % 35 % 25 % Leuchtdichte [cd/m 2 ] Transmission: 55 % 45 % 35 % 25 % Einbautiefe [mm] Einbautiefe [mm] Konstanter Abstand zwischen LED-Modulen: 325 mm Konstanter Abstand zwischen parallelen Modulsträngen: 325 mm (ca. 9,5 LED-Module/m 2 ) Konstanter Abstand zwischen LED-Modulen: 265 mm Konstanter Abstand zwischen parallelen Modulsträngen: 325 mm (ca. 11,5 LED-Module/m 2 ) 11

12 ANWENDUNGSÜBERSICHT Leuchtdichte [cd/m 2 ] Transmission: 55 % 45 % 35 % 25 % Einbautiefe [mm] Konstanter Abstand zwischen LED-Modulen: 265 mm (voll gestreckt) Konstanter Abstand zwischen parallelen Modulsträngen: 265 mm (ca. 14,5 LED-Module/m 2 ) Definition: Einbautiefe: Abstand zwischen LED-Modulen (Trägerfläche) und Licht abstrahlender Fläche (z. B. Acrylglas, Spanntuch) 6.4. Dimm-Matrix Ausgangsspannung Maximale Ausgangsleistung Dimmgeräte OT DIM 1) OTi DALI DIM 1) 1), 2) OTi DALI DIM LI OPTOTRONIC EAN V/max. 5 A max. 120 W 24 V/max. 4 A max. 96 W 1 10 V DALI DALI Nicht dimmbare Ausführung OT 80/ /24 P V 80 W OT 120/ /24 P V 120 W OT 240/ /24 P V 240 W Dimmbare Ausführung (1 10 V) OT 80/ /24 DIM P V 80 W OT 120/ /24 DIM P V 120 W OT 240/ /24 DIM P V 240 W 1) Für Außenanwendungen muss das Dimmgerät durch einen geeigneten IP-Anschlusskasten geschützt werden. 2) Für das OTi DALI DIM LI empfiehlt OSRAM die Verwendung eines Schutzgehäuses wie z. B. OSRAM OUTKIT (EAN: ) Einstufung der Ausgangsleistung Die Φ-U c -Kennlinie im nachstehenden Diagramm zeigt eine allgemeine Definition der Ausgangsleistung abhängig von der Steuerspannung eines Betriebsgerätes OT DIM, OTi DALI DIM, OTi DALI DIM LI, OT 80/ /24 DIM P, OT 120/ /24 DIM P oder OT 240/ DIM P Ausgangsleistung [%] Steuerspannung U c [V] Betrieb ohne angelegte Steuerspannung (kurzgeschlossen) 0 % Ausgangsleistung Betrieb ohne angelegte Steuerspannung (potenzialfrei) 100 % Ausgangsleistung 12

13 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN 7. Thermische Eigenschaften 7.1. Gehäusetemperatur am T c -Punkt Bei T c (temperature case = Gehäusetemperatur) handelt es sich um die Temperatur an einem definierten Messpunkt auf dem LED-Gehäuse, dem T c -Punkt. Die maximale T c -Temperatur ist die höchste zulässige Temperatur, die am T c -Punkt unter den geplanten Umgebungs- und Betriebsbedingungen im thermisch eingeschwungenen Zustand auftreten darf. Wird die maximal zulässige T c -Temperatur überschritten, kann das LED-Modul einen Zustand erreichen, bei dem die Belastbarkeitsgrenzen des Moduls (LED, Gehäuse, Chip, Vergussmaterialien) erreicht werden. Eine thermische Anbindung zwischen den BoxLED Back Plus DS Modulen und der Montagefläche ist nicht zwingend erforderlich. Thermodraht NiCr Ni Miniaturstecker K 1000±15 Alle Angaben in mm Temperaturfühler Beschreibung Temperaturbereich Länge [mm] Durchmesser [mm] T90 Leistungsstarker Fühler mit einer magnetischen Haftkraft von 90 N Mantelfühler mit fl exiblem Klettverschlussband -30 bis +550 C x bis +100 C 2000 Für m 25 mm 40 x 25 mm Velcro -Verschluss für mm 2 m Folienfühler, selbstklebend -50 bis +250 C x Flexibler Tefl on -Draht L 1,2 x 0,8 mm 10 x 20 mm Zu möglichen Lieferanten derartiger Temperaturfühler gehören OMEGA: und B+B Thermo-Technik: 13

14 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN 7.2. Messen der T c -Temperatur Die angegebene Lebensdauer kann nur erreicht werden, wenn die zulässigen Betriebstemperaturen am T c -Punkt eingehalten werden. Wenn die LED-Module in einem Leuchtkasten installiert wurden, muss die T c -Temperatur unter den geplanten Umgebungs- und Betriebsbedingungen im thermisch eingeschwungenen Zustand gemessen werden. Bringen Sie dazu einen Temperaturfühler mit einem geeigneten Klebstoff (ohne Cyanacrylat) am T c -Punkt an. Die Abbildung unten zeigt den entsprechenden T c -Referenzpunkt, der mit einem kleinen Kreis auf der Rückseite der LED-Module gekennzeichnet ist. Zulässige T c -Temperaturen Betriebstemperatur am T c -Punkt* [ C] BoxLED Back Plus DS -25 bis 75 * Wenn die maximalen Temperaturgrenzwerte überschritten werden, nimmt die Lebensdauer des Produkts stark ab, oder das Modul kann zerstört werden. Die Temperatur des LED-Moduls am T c -Punkt sollte im thermisch eingeschwungenen Zustand mithilfe eines Temperaturfühlers oder temperaturempfindlichen Aufklebers gemäß EN gemessen werden. Der T c -Punkt befindet sich mittig auf der Rückseite des Moduls (siehe Abbildung unten). T c 14

15 MONTAGEANLEITUNG 8. Montageanleitung Produkte BoxLED Back Plus DS LED-Module, Betriebsgeräte, Montageanleitung, Zubehör (z. B. Montageprofile und Montageklammern) Montagezubehör (z. B.) Elektrische Verbindungsklemmen, Drähte, Kabelbinder und Schrauben Werkzeuge (z. B.) Drahtschneider, Abisolierzange, Schraubendreher, Stift, Maßband und Säge 1. Messen Sie die lichten Zargeninnenwände ab (a, b, c), um die Längen der Montageprofile zu bestimmen. 15

16 MONTAGEANLEITUNG 2. Bevor Sie die Montageprofile zuschneiden, achten Sie darauf, dass die Gesamtlänge der horizontalen Profile stets der Länge des horizontalen Abstands minus 31 mm entspricht. 3. Schneiden Sie die Montageprofile auf die erforderlichen Längen zu. Stellen Sie sicher, dass die gegenüberliegenden Montageprofile übereinstimmen (siehe die Vergrößerungen in der Abbildung). 4. Montieren Sie die seitlichen Montageprofile in den linken und rechten Zargeninnenwänden des Leuchtkastens und verwenden Sie ein Maßband, um sie so anzupassen, dass die horizontalen Profile anschließend rechtwinklig montiert werden können. 5. Im BoxLED DS Montageprofil befinden sich zur Orientierung lange Öffnungen im Abstand von 50 mm. Diese können zur Positionierung der LED-Module verwendet werden. Bitte achten Sie darauf, dass die LED-Module immer den gleichen Abstand zueinander haben (z. B. 6 x 50 mm = 300 mm LED- Modulabstand). 16

17 MONTAGEANLEITUNG 6. Montieren Sie nun die BoxLED Back Plus DS Module eines nach dem anderen und im gleichen Abstand zueinander in den horizontalen Montageprofilen, indem Sie zunächst ein Ende des Moduls diagonal am Profil befestigen und es dann vollständig einrasten. Achten Sie dabei auf die vom Orientierungsraster vorgegebenen Lochabstände (Abstand 50 mm = LED-Modulabstand von 300 mm = Rasterabstand 6 x 50 mm). 7. Um Schattenbildung zu vermeiden, binden Sie die Kabelschleifen zwischen den einzelnen LED-Modulen fest und verwenden Sie Kabelbinder, um sie an den Montageprofilen zu befestigen. 8. Drücken Sie die entsprechende linke und rechte Montageklammer seitlich in die vorbereiteten horizontalen Montageprofile. 9. Nun können die vormontierten horizontalen Profile von oben in die seitlichen Trägerprofile eingerastet werden. Achten Sie darauf, dass die Führungsösen der Endhalter in die langen Öffnungen des Trägerprofils einrasten. 17

18 MONTAGEANLEITUNG 10. Suchen Sie nun eine geeignete Stelle, um das Betriebsgerät im Leuchtkasten zu montieren. Vermeiden Sie dabei Schattenbildung durch das Betriebsgerät. Entfernen Sie die Isolierung an den Leitungsenden der LED-Module und des Betriebsgerätes mit einer geeigneten Abisolierzange. Verwenden Sie Kabelbinder, um die sekundären Zuleitungen am äußeren Montageprofil zu befestigen. Verbinden Sie mittels elektrischer Verbindungsklemmen die Sekundärseite des Betriebsgerätes ordnungsgemäß mit dem LED-Modul und die Primärseite mit den Netzleitungen. 11. Die Menge an horizontalen LED-Montageprofilen kann bei Beibehaltung gleicher Abstände zueinander entsprechend der Höhe des Leuchtkastens verdoppelt werden. Bitte beachten Sie: Alle berührbaren metallischen Teile (wie z. B. Montageprofile) müssen entsprechend der gültigen Sicherheitsvorschriften geerdet werden! Bitte lesen Sie auch die allgemeinen Sicherheitshinweise auf S. 20. Warnung: Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, bevor Sie das Produkt installieren oder warten. 18

19 NORMEN UND STANDARDS FÜR LED-MODULE UND BETRIEBSGERÄTE 9. Normen und Standards für LED-Module und Betriebsgeräte Die OSRAM LED-Module sind perfekt auf die elektronisch stabilisierten OSRAM OPTOTRONIC-Betriebsgeräte abgestimmt, die gegen Kurzschluss, Überlast und Übertemperatur geschützt sind. OSRAM LED-Module und OPTOTRONIC-Betriebsgeräte erfüllen alle relevanten Normen (siehe unten) und gewährleisten einen sicheren und zuverlässigen Betrieb. LED-Module Funkstörung EN EMV/Störfestigkeit EN Elektromagnetische Felder IEC Photobiologische Sicherheit IEC CE Ja OPTOTRONIC-Betriebsgeräte Sicherheit EN Funkstörung EN Störfestigkeit EN Oberwellengehalt EN CE Ja 19

20 HINWEISE 10. Hinweise Allgemeine Hinweise Nur die elektrische Parallelschaltung von LED-Ketten ermöglicht einen sicheren Betriebszustand. Von der elektrischen Reihenschaltung von LED-Ketten wird ausdrücklich ABGERATEN. Unsymmetrische Spannungsabfälle können zu einer starken Überlastung und Zerstörung einzelner Module führen. Achten Sie bei der Montage der Module auf geeignete Maßnahmen gegen ESD (elektrostatische Entladung). Werden andere Betriebsgeräte als OSRAM OPTOTRONIC verwendet, so muss die Ausgangsspannung 24 V - 0,5/+ 1,0 V für 24 V DC betragen, um einen fortwährend sicheren Betrieb der Module zu gewährleisten. Das Kürzen der LED-Ketten darf nur durch Trennen der Verbindungskabel zwischen den LED-Modulen erfolgen. Die LED-Ketten dürfen nicht an Orten betrieben werden, wo sie ungeschützt direkten Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Bei Anwendungen im Außenbereich sind die LED-Ketten daher durch geeignete Gehäuse oder Abdeckungen zu schützen. Ein Betrieb in oder unter Wasser ist nicht möglich Sicherheitshinweise Bevor Sie mit der Montage beginnen, lesen Sie diese Hinweise bitte vollständig und aufmerksam durch. Warnung: Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, bevor Sie das Produkt installieren oder warten. Zur Vermeidung von mechanischen Beschädigungen durch Vibration sind die LED-Module spielfrei mit der Montage fläche zu verbinden. Starke Vibrationen der Anlage sollten vermieden werden. Die Installation von LED-Modulen (mit Netzgerät) darf nur unter Beachtung aller gültigen Vorschriften und Normen durch eine zugelassene Elektrofachkraft erfolgen. Achten Sie auf die richtige Polung! Bei falscher Polung wird kein Licht abgestrahlt. Kehren Sie die Polung in diesem Fall einfach um. Empfohlene Beschaffenheit von Leuchtkästen Um für eine gleichmäßige Ausleuchtung zu sorgen, wird im Allgemeinen für alle Zargeninnenwände von Leuchtkästen eine reflektierende, mattweiße Oberfläche empfohlen. 20

21 TOOLS UND LINKS 11. Tools und Links Auf den entsprechenden Webseiten stellen wir Ihnen die folgenden Materialien und Tools rund um das Thema Lichtwerbung zur Verfügung: BoxLED Back Plus DS BoxLED Back Plus BoxLED Side und BoxLED Side Plus BackLED Plus BackLED MB und LB Technische Anwendungsleitfäden Produktdatenblätter > > Hinweis: Bitte lesen Sie auch die Produktdatenblätter der BoxLED Back Plus DS Module. Diese Datenblätter ent halten wichtige Informationen zu Sicherheit und Installation. Die neuesten Datenblätter finden Sie unter Bitte lesen Sie auch die technische Fibel und die Produktdatenblätter von OPTOTRONIC. Diese finden Sie unter LED designer für die Berechnung von LED-Hinterleuchtungsanwendungen LED designer Checkliste Signage-Applikationen > OPTOTRONIC Produktdatenblätter Technische Fibel Bedienungsanleitungen > Sonstige Technischer Anwendungsleitfaden ESD-Schutz für LED-Systeme Technischer Anwendungsleitfaden Schutzarten (IP-Codes) nach DIN Signage-Broschüre inklusive Pocket-Guide Neue Normen für LED-Betriebsgeräte 21

22 OSRAM GmbH Hauptverwaltung: Marcel-Breuer-Straße München Fon Fax /13 Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten. Irrtümer vorbehalten.