Vorhang zu. Nach Kunst oder Kohle. Die Mitwirkenden ziehen Bilanz. Weitere Themen: . Jahrgang 5, Ausgabe 12.. Februar 2007

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1 . Jahrgang 5, Ausgabe 12.. Februar 2007 Vorhang zu. Nach Kunst oder Kohle Die Mitwirkenden ziehen Bilanz Weitere Themen: Der Schulsport auf dem Prüfstand * Das neue Logo des SGH * Die alten Sprachen * Buchprojekt Märztage * Die Schulmannschaften * Golf AG * Köln-Marathon * Nikolauslauf * Staffel-Marathon in Brühl * Nowgorod-Austausch * Zur Bedeutung des Tarnow-Austauschs * Ein Hilferuf * Aus der Arbeit der Schulpflegschaft * Die neue SV * England-Austausch auf eigene Faust * Vertretungsstunden: Eine Meinung * Zentralabitur aus Sicht der Betroffenen * Feedback zum Con-Brio-Konzept * Gesangs-AG * Vorlesewettbewerb * Feiern für einen guten Zweck * Meldungen * Termine * Persönliches

2 Seite 2 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Liebe Schülerinnen und Schüler, geehrtes Kollegium, verehrte Eltern und Freunde unserer Schule, wir schreiben nun das Jahr 2007 und wie in jedem Jahr ist der Jahreswechsel eine Zeit des Rückblicks und des Blicks nach vorne. Im Rückblick denken wir gerne an die phantastisch gelungene Musicalaufführung Kunst oder Kohle, die uns neben dem sehr eindrucksvollen Aufführungserlebnis vor allem auch dadurch in Erinnerung bleiben wird, dass sie gezeigt hat, was alles in unserer Schule möglich ist, wenn sich Lehrer und Schüler zusammentun und gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Diese gemeinsame Arbeit führte dann u.a. auch deshalb zu einem außergewöhnlichen Ergebnis, weil in diesem gemeinsamen Tun eine eingeschworene Gemeinschaft entstanden ist, die füreinander einsteht, in der jeder für alle anderen sein Bestes gibt bis zum Rande der Erschöpfung und darüber hinaus. Danke noch einmal an alle Aktiven; dieses Projekt war ein echtes Highlight. Zu Beginn des Schuljahres 06/07 haben wir eine Übermittagsbetreuung angekündigt, die wir leider nicht umsetzen konnten, da die Zahl der interessierten Teilnehmer zu gering war. Trotz detaillierter Nachfrage und Überarbeitung des Konzepts war es nicht möglich, eine Übermittagsbetreuung zu realisieren. Wir haben für das neue Schuljahr erneut einen Antrag ü- ber die Stadt an die BR Köln gestellt, um Gelder aus dem Projekt Dreizehn plus zu erhalten. Ob wir im neuen Schuljahr in den Genuss dieser Förderung kommen werden, ist allerdings nicht sicher. Die Nachfrage nach einer Übermittagsbetreuung war an unserem Tag des Grundschülers unter den Eltern der Viertklässler sehr groß. Wir hoffen sehr, dass wir im neuen Schuljahr endlich einen Teil unserer Erprobungsstufenschüler über die Mittagspause hinweg betreuen können. Im jetzt begonnenen zweiten Schulhalbjahr müssen die Schülerinnen und Schüler des 10. und 13. Jahrgangs zum ersten Mal zentral gestellte Prüfungsaufgaben bewältigen. Die Vorbereitungen für diese Prüfungen laufen intensiv; die bisherigen Erfahrungen etwa mit den zentral gestellten sog. Probeklausuren in der Sek II sind zufrieden stellend. Wir fühlen uns also für diese neue Aufgabe gut gerüstet, wenn wir ihr auch mit einem Rest Spannung entgegensehen. Erstmalig werden wir in diesem Halbjahr Austauschgäste aus Russland an unserer Schule begrüßen. Darauf freuen wir uns sehr. Da unsere Schüler und Lehrer sehr herzlich in Nowgorod aufgenommen worden sind, werden wir uns sehr anstrengen, diese Gastfreundschaft zu erwidern. Vielleicht gelingt es mit dieser neue Austauschinitiative, noch mehr Schüler für die russische Sprache zu interessieren, die einen ganz besonderen Zugang zu einem völlig neuen Kulturkreis eröffnet. Das neue Kalenderjahr wird auch dieses Mal Anforderungen an uns alle stellen, die wir mit aller unserer Kraft und mit Engagement für die Arbeit in unserer Schule gemeinsam sicherlich erfolgreich bestehen werden. In diesem Sinne wünschen wir allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr Birgitt Beemers und Stefan Wester Moment mal... Sachzwang! Ein Gespenst durchwabert die Schulen und sorgt für Angst und Schrecken gleichermaßen. Sein Name: Effektivität, seine Erscheinungsformen: Lernstandserhebung, Teilzentrale Abschlussprüfung, Zentralabitur, Schulinspektion. Eigentlich sind es sogar zwei Gespenster, die sich quasi an der Hand halten wie ein Geschwisterpärchen, Effektivität das eine und Sachzwang das andere. Überall lugen die beiden um die Ecke: im Internet, bei Konferenzen, bei Pflegschaftssitzungen, an Mitteilungswänden, in Postfächern. Sie sprechen nicht selber, sie lassen sprechen und das von Vielen: Verfechtern, Sympathisanten und Verbreitern. Ständig und ununterbrochen. Alles wird eingenordet, unerbittlich und konsequent: Wir wollen weg von PISA, unsere Schule soll die beste sein! Nur ist das noch Schule? Ist Leistung wirklich alles? Was ist mit Streitschlichtung, mit Gewaltprävention, mit Suchtprävention, mit Arbeitsgemeinschaften, mit Bibliotheken, mit Eltern- und Schülerhilfe: Blumenkästen vor dem Fenster? Was ist mit Theateraufführungen, Musicals, Konzerten, Schulfesten: Girlanden ums Haus? Lehrerausflügen, Weihnachtsfeiern, Karnevalssitzungen: alles Schnickschnack? Schule ist mehr als Schauplatz von Effektivität, mehr als ein Tummelplatz des Sachzwangs Schule ist auch Ort umfassender Erziehung, ist auch Ort der Gemeinschaft, ist auch Ort der Begegnung; ist ein umfassender Lebensbereich für alle, die dort viele Jahre miteinander verbringen und lange Jahre miteinander umgehen! Sachzwang? Mick

3 SGH-FORUM Seite 3 Mehr als nur Leibesübungen Das Fach Sport auf dem Prüfstand von Christian Lückner Stellt man Schülerinnen und Schülern die Frage nach ihrem Lieblingsfach in der Schule, so landet ein Unterrichtsfach auf der Favoritenliste der beliebtesten Fächer immer wieder in den vorderen Bereichen: Sport. Dies mag besonders darin begründet liegen, dass Sportunterricht in einem gänzlich anderen Rahmen stattfindet: Der oftmals trostlose Klassenraum wird verlassen, feste Sitzordnungen werden aufgelöst; der Unterricht kann an die frische Luft verlagert werden oder im Inneren einer großen Halle stattfinden. Würde man Schülerinnen und Schüler nach ihren Gründen fragen, würden sie vermutlich noch eine ganze Reihe weiterer plausibler Antworten geben können. Letztendlich ist es aber besonders ein zentraler Aspekt, der das Unterrichtsfach Sport von allen anderen Fächern des traditionellen Fächerkanons unterscheidet und wohl deshalb so attraktiv macht: Im Sportunterricht steht die Bewegung im Mittelpunkt. Das Fach Sport unter Legitimationsdruck Doch befindet sich das Unterrichtsfach Sport seit längerer Zeit unter mal mehr mal weniger laut vorgetragenem Legitimationsdruck: Können wir nicht in Zeiten von PISA-Misere, Lernzeitverkürzungen, Unterrichtsausfällen, etc. auf den Sportunterricht zu Gunsten wichtigerer Fächer des Fächerkanons wie beispielsweise Mathematik, Deutsch, Englisch verzichten? Ja, welchen Zweck erfüllt das Fach Sport im Rahmen einer allgemeinen gymnasialen und humanistischen Bildung? Warum hochqualifizierte und zudem hochbezahlte Pädagogen für den Sport einstellen, wenn die gleiche Arbeit doch auch vom Vereinssport geleistet werden könnte? Eine Antwort auf die Fragen liegt schnell auf der Hand: Bewegung. In Zeiten immer stärker werdender Bewegungsdefizite und abnehmender Bewegungsangebote in unmittelbarer Wohnnähe garantiert die Schule über einen durchschnittlichen Zeitraum von zehn Jahren mit der Institution des Sportunterrichts ein Mindestangebot an Bewegung. Doch dieses Argument reicht allein noch nicht aus, um alle Kritiker zu überzeugen und den Platz des Faches Sport in der Schule langfristig zu sichern. Der Sportunterricht ist mehr! Vielfalt und Nachhaltigkeit Moderner Sportunterricht des 21. Jahrhunderts versucht Sport in einem weitgefassten Sinne zu verstehen, denn jeder verbindet mit Sport treiben möglicherweise etwas vollkommen Anderes: das Laufen in der freien Natur, weil im Sommer die Badehose wieder passen soll; das Klettern am Felsen, weil es das Adrenalin zum Kochen bringt; das Volleyballspielen mit Freunden, weil Sport mit Anderen am schönsten ist; das Erstellen eigener Tanzchoreographien, weil man mit Bewegung so viele Stimmungen und Gefühle ausdrücken kann; das Schwimmen gegen die Uhr, weil es nichts Besseres gibt, als seine eigenen Leistungen zu steigern. Diese facettenreiche Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur unserer Gesellschaft gilt es im Sportunterricht zu erschließen. Jede Schülerin und jeder Schüler soll am Ende seiner Schulsportkarriere seinen Sport entdeckt haben und zu einem lebenslangen Sporttreiben motiviert werden. Soziales Lernen als wichtiges Ziel Doch soll der Sportunterricht keine Werbeveranstaltung für das unterschiedlichste Angebot von Sportvereinen und Sportindustrie darstellen. Nicht zu vergessen sind die pädagogischen Möglichkeiten des Faches: Sport bietet in seiner Fülle wohl wie kein zweites Fach Situationen, in denen das soziale Lernen eine übergeordnete Rolle spielt. Sport und Bewegung bedeuten ein Gegeneinander, ein Miteinander, ein sich gegenseitiges Vertrauen, ein sich Aushalten, mit den eigenen Stärken und Schwächen ebenso umgehen wie mit denen anderer, geschlechtsheterogenes und homogenes Lernen, etc. Darüber hinaus ist das Lernen im Sport ganzheitlich, d.h. im Mittelpunkt des Lernens steht neben der kognitiven besonders die körperliche und motorische Dimension. Sport ist bedeutender Teil des Schullebens Zudem genießt der Sport eine zentrale Stellung innerhalb eines außerunterrichtlichen Angebotes, wie z.b. in Arbeitsgemeinschaften oder in der bewegten Pausengestaltung. Er trägt in besonderem Maße dazu bei, dass das Schulleben eben nicht mit dem letzten Gong verödet, sondern Schülerinnen und Schüler jenseits von Leistungs und Notendruck zu gemeinsamen Erfolgserlebnissen verhilft. Der Sportunterricht darf also in Zeiten, in denen der PISA- Schock die Bildungspolitiker und Bildungswissenschaftler noch immer beschäftigt, nicht voreilig wegdiskutiert werden: Der Sport hat seine Berechtigung.

4 Seite 4 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Kunst oder Kohle Ein Musical Projekt am SGH (luc) Nach vier erfolgreichen Aufführungen mit großer Publikumsresonanz bis weit über die Schule hinaus ging das große Musical Projekt des SGH Kunst oder Kohle am zu Ende. Ein Jahr voll Anstrengung und Anspannung, aber auch schöpferischer Freude und künstlerischer Solidarität war damit vorbei. Ganz klein hatte es begonnen: mit einem Gespräch im Lehrerzimmer in kleinem Kreis: Sollen wir nicht mal...? Können wir uns das zutrauen...? Aus den ersten Gesprächen kristallisierte sich schließlich der Plan heraus, ein richtiges Musical in Anlehnungen an Mozarts Kurzoper Der Schauspieldirektor selbst auf die Bühne zu stellen, mit eigener Handlung, eigenem Text, eigener Musik und eigenem Bühnenbild. Im Laufe der Zeit entstanden um die drei zentralen Personen, Frau Bartscherer (Text), Herr Reuter sowie Herr Busch (beide Musik), in quasi konzentrischen Kreisen immer mehr Tätigkeitsbereiche; Orchesterarbeit, Chorarbeit, Tanzarbeit und die Arbeit am Bühnenbild nahmen immer konkretere Gestalt an. Mehr und mehr Schülerinnen und Schüler ließen sich für das Projekt begeistern und wurden in unzähligen Proben zu Schauspielern, Sängern, Musikern, Tänzern, Gestaltern und Technikern. Am Schluss waren 101 Mitwirkende damit beschäftigt, dem großen Plan endgültige Gestalt und Erfolg zu geben. Die vier Aufführungen waren jedenfalls grandios, nicht umsonst verabschiedeten die Zuschauer die jungen Darsteller und Darstellerinnen und alle Beteiligten mit stehendem Applaus von der Bühne. Mit dem Schlusspunkt hinter einem erfolgreichen Projekt hat aber auch ein wichtiges Schulereignis seinen Abschluss gefunden: In einem gemeinsamen Kraftakt haben Lehrer wie Schüler das musikalische Profil des SGH weiter geschärft, haben durch ihre gemeinsame erfolgreiche Arbeit gezeigt, zu welchen Leistungen eine funktionierende Schulgemeinschaft imstande ist. Anmerkungen aus dem Rampenlicht Kunst oder Kohle aus der Sicht der Solisten Bereits im Sommer 2005 wurde die Idee geboren ein Musical am SGH aufzuführen. Nach langer Suche eines Themas nahm man im Sinne des Mozartjahres 2006 Bezug auf Mozarts "Der Schauspieldirektor". Unsere Lehrer Wolf B. Reuter und Stefan Busch sorgten für Musik und Irene Bartscherer schrieb den Text. Das mag sich zunächst alles ganz einfach anhören, war allerdings ein gutes Stück Arbeit, und nach dem schöpferischen Akt des Schreibens musste nun die Umsetzung folgen: Ein gutes Stück braucht gute Schauspieler und in diesem Falle auch gute Sänger. Deshalb wurden zunächst die schulischen Musikgruppen, vor allem der Oberstufenchor über das Projekt informiert, um interessierte Schüler zu werben. Hier erfuhren die meisten von uns zum ersten Mal von "Kunst oder Kohle", dessen Story und Musik zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen steckten. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir begeistert sein sollten oder aber ob die ängstliche Aufregung überwog, wenn man daran dachte, vielleicht eine größere Rolle zu übernehmen. Die von uns, die derzeit im Oberstufenchor und im Vokal- Ensemble sangen (Gloria Mouanga (Pfeil), Kathi Pützstück (Pfeil), Isabella Plum (Silberklang), Verena Grünthal (Herz), Maren Kips (Herz), David Otten (Buff), Timo Peters (Frank)), waren unter den Interessenten für die Rollen. David und Timo wurden unmittelbar in das Schauspielerensemble aufgenommen. Es standen nicht viele männliche Sänger zur Verfügung, also gab es für die beiden keine Konkurrenz, außerdem waren die Rollen von Buff und Frank laut den Schöpfern des Stückes ohnehin recht passend auf die beiden zugeschrieben. Bei den weiblichen Rollen allerdings mussten sich Gloria, Kathi, Isabella, Verena und Maren im Casting gesanglich wie schauspielerisch gegen ihre Mitbewerberinnen behaupten, da es für die weiblichen Rollen mehrere Interessentinnen oder - wie Buff sagen würde - "ambitionierte Talente" gab. Als "Quereinsteiger" stießen schließlich, nachdem schon die ersten Proben stattgefunden hatten, Stephan Steinberg (Eiler) und Christian Hoppe (Vogelsang) zu uns. Sie hatten kaum oder keine Bühnenerfahrung, brachten aber umso mehr Mut und Motivation mit. Endlich waren wir komplett und die noch leeren Herrenrollen besetzt. An dieser Stelle sei auch Julia Bauer erwähnt,

5 SGH-FORUM Seite 5 die wohl beste Regieassistentin der Welt, die uns oft half und jederzeit mit guten Ideen glänzte. Kathi - ein eher ausgeglichener Typ - hatte sich jedoch gar nicht für die zickige Pfeil beworben, Timo, der vorlaute Wiseguy, sollte den schüchternen Idealisten machen und die energiegeladene Verena spielte ein zurückhaltendes Mauerblümchen. Wir mussten uns also zunächst der Herausforderung stellen, im Stück jemanden zu verkörpern, mit dessen Charakter wir kaum etwas gemein hatten. Es gestaltete sich aber für uns schön und interessant sich einmal vollkommen anders geben zu können, und man konnte auch durch die Rollen lernen. So wurden z.b. Isabella und Christian in ihren Rollen wesentlich selbstbewusster. Ebenfalls war es eine tolle Erfahrung mit einer guten Live-Band und feinster Technik auf der Bühne stehen zu dürfen. Letztendlich hat jeder von uns während der Proben, die Freitags nach Unterrichtsschluss stattfanden, eine Menge - nicht nur Fachliches - gelernt, sondern vor allem auch Menschliches. Gemeinsam hatten wir eine Menge Spaß. Ob wir nun im PZ oder im Oberstufencafe probten, lustige Patzer gab es immer, wie "Erfolg oder Urin" oder die Revuegirls, die David bei seiner Choreographie sichtlich ins Schwitzen brachten. Letztlich haben wir gemeinsam die anstrengenden letzten Wochen vor der Premiere, in denen wir auch in den Ferien fast täglich in der Schule waren, um "Kunst oder Kohle" zu zelebrieren, sowie die Nervosität vor und während den Aufführungen durchgestanden. Natürlich hat es uns alle sehr gefreut, dass das Stück gut beim Publikum angekommen ist, dass die Reaktionen durchweg positiv waren. Das Musical war für uns alle ein voller Erfolg, nicht nur wir haben das Stück mitgestaltet, es hat auch uns geformt. Über 100 Menschen haben an "Kunst oder Kohle" fast ein Jahr lang zusammen gearbeitet und auch, wenn der Vorhang der letzten Vorstellung nun schon vor etwas längerer Zeit gefallen und die allgemeine Aufmerksamkeit verflogen ist, freuen wir uns weiterhin, dass wir Teil dieses großen, lebendigen Kunstwerks sein durften. Für die, die nicht mehr von Kunst oder Kohle" loskommen, gibt es jetzt ein kleines Schmankerl. Eine DVD mit einem schön gearbeiteten Mitschnitt der Premierenvorstellung gibt es auf Anfrage bei Herrn Busch für 5 zu erwerben. (Kathi Pützstück, Gloria Mouanga, Stephan Steinberg, Timo Peters, David Otten, Maren Kipps, Verena Grünthal, Isabella Plum, Christian Hoppe) Hauptsache die Optik stimmt Kunst oder Kohle aus der Sicht der Revuegirls Standing Ovations, knallende Korken und Blitzlichtgewitter das Musical schlug ein wie `ne Bombe! Erleichterung und Partystimmung macht sich am Premierenabend breit, denn größere Pleiten und Pannen blieben aus. Auch unsere Showeinlage klappte fast wie geplant und wir zogen das Publikum mit viel Glitter und Glamour in unseren Bann. Für 2 ½ Minuten. Wenn wir schon nicht mit Gesangs- und Schauspieltalent ausgestattet sind, dann doch wenigstens mit knappen Höschen und tiefem Ausschnitt. Dieses Outfit forderte einige Überwindung, vor allem aber auch Überzeugungskraft von Frau Wittbrodt, denn in Absatzschuhen, Netzstrumpfhosen und Corsagen präsentiert man sich schließlich nicht jeden Tag den Mitschülern und Lehrern. Dementsprechend war bei den ersten Proben nichts von Liza Minellis Sexappeal zu spüren, weil die Koordination von Federboa, Stock und Hut unsere volle Konzentration forderte. Dabei fiel nicht nur das Gutaussehen schwer, sondern auch eins der Revuegirls, da der Stuhl sich nicht der Flexibilität der Choreographie anpassen wollte. Auch die Treppenstufen zur Bühne boten Stolperfallen, die es zu überwinden galt, nachdem wir voller Anspannung hinter dem Vorhang auf unser Stichwort gewartet hatten. Nach unserer Show ließen wir unsere Korken schon mal knallen, während im Backstagebereich die Hektik noch vorherrschte. Aber nachdem auch der letzte Vorhang gefallen ist, erinnern nur noch die Federn unserer Boas an das große Ereignis, die im Luftzug der Türen über den Boden der Pausenhalle tänzeln... We made a good show. Eure Revuegirls (Tina Sabrowski, Caro Schütt, Anke Witte, Enrica Grunewald, Meike Niebuhr, Jessica Krämer)

6 Seite 6 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Ein neues Signet des Städtischen Gymnasiums Hennef von Adi Grossmann Flügelsäulen lautet der Titel jener Plastik, die im Foyer des Städtischen Gymnasiums Hennef ihr Dasein fristet. Fest gegründet stehen die Säulen forschender Neugier und kritischen Wissens, behaupten autochthone Geltung, während sich der Geist von den Fesseln gravitätischer Knechtschaft emanzipiert. Seit nahezu zwanzig Jahren stehen sie da, ursprünglich entstanden in einem Kunstprojekt, geleitet von Volkmar Reif. Stürme des Schulalltags haben sie zum Fragment erodieren lassen. Die Flügel mussten Federn lassen. Ihre Liebe galt der Basis wie dem Licht, wurde aber nicht erwidert. Noch bevor die Hoffnung auf Fertigstellung begraben wurde, begann die schleichende Demontage. Seit sie in Verbindung mit dem Motto der Schule: Sapere aude! für die Eingangsseite der Homepage unseres Gymnasiums wiederentdeckt wurden, regt sich neues Leben. Für das neue Signet der Schule bilden die Flügel in stilisierter Form ein tragendes gestalterisches Element. Grund genug, sich auch mit Neben diesem optischen Signal musste der Name der Schule Teil des Signets sein. Eine geeignete Typographie konnte sich m.e. nur schwerlich einer der gängigen Fließtext-Schriften bedienen. Vielmehr sollte die Chance genutzt werden, mit einer prägnanten Schriftlösung zu profilieren. Die Schrifttype musste über eine klassische und zugleich moderne Anmutung verfügen. In Kombination mit dem gewählten Bildzeichen sollte eine harmonische, ausgewogene Gesamtheit entstehen, was an die Größenrelation der Elemente zusätzliche Anforderungen stellte. Das neue Signet wurde in erster Instanz daraufhin beurteilt, was es kommuniziert. Die Botschaft, es mit einer ebenso klassischen wie modernen Bildungszielen verpflichteten schulischen Institution zu tun zu haben, wird sich auch jenen erschließen, denen Sapere Aude! kein vertrauter Begriff ist. Es genügt das Signal, dass Bildung im Spiel ist. Wer jetzt nicht vor Schreck die Flucht ergreift, wird möglicherweise sogar dem der Plastik neu zu befassen und sie ins Licht zu rücken. Als glanzvolle Verkörperung unserer schulischen Identität kann sie das Energiezentrum des Foyers nur bilden, setzt man sie adäquat in Szene. Es bedarf des Lichts: la lumière pour les Lumières! Wir sollten Lichtstrahler installieren. Bei der Entwicklung des neuen Signets unserer Schule stand im Vordergrund, eine Botschaft zu kommunizieren, die die Identität des Städtischen Gymnasiums transportiert. Eine Identität, die im Motto der Schule: Sapere aude! (Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen! Aie le courage de te servir de ton propre entendement!) auf den Punkt gebracht ist, die im Schulprogramm ihre Explikation findet. Damit befindet sich das Städtische Gymnasium in guter Tradition. Sapere Aude! lautete bereits der Wahlspruch der Fürstenschule St. Afra in Meißen, die Gotthold Ephraim Lessing zu ihren Schülern zählte. Kant bezeichnete die von ihm zitierten Worte Horaz als den Wahlspruch der Aufklärung, dessen appellativer Charakter jedoch unüberhörbar ist. Nicht Erleuchtung durch kontemplative Sicht, sondern Schärfung eigener Urteilskraft durch kritischen Vernunftgebrauch ist das Ziel mit unmittelbaren Konsequenzen für das Handeln. Was lag näher, als die stilisierten Flügel der Plastik im Foyer mit der Essenz aufklärerischen Selbstverständnisses zusammen zu führen? Sinn dieser Worte nachforschen, ein durchaus erwünschter Effekt. Wer hingegen mit Sapere Aude! etwas verbindet, dem erschließt sich unmittelbar, wes Geistes Kind sich hier präsentiert. Wem das noch nicht modern genug ist, der wird angesichts des mit diesem Signet verbundenen modernen Gesamtauftritts der Schule zufrieden gestellt. In zweiter Instanz erst stehen Fragen der Einsetzbarkeit zur Debatte sowie das beliebte Geschmacksurteil, ob eine Gestaltung gefällt. Das Signet konfrontiert mit ungewöhnlichen Proportionen. Im Verhältnis Breite zu Höhe ergibt sich ein Wert von ca. 6. Weiterhin ist das Signet asymmetrisch. Das Bildzeichen steht nicht mittig unter der Schrift. Vielmehr entspricht die Breite des rechten Flügels der Lauflänge des Wortes Gymnasium im Namen der Schule. Dies erzeugt eine gewisse, im ersten Moment nicht wahrnehmbare Spannung. Aus beiden Eigenschaften ergeben sich Implikationen für den Einsatz des Signets. Daher war mit der Gestaltung des Signets unmittelbar verbunden, Einsatzmöglichkeiten z.b. bei Briefpapier, bei der Verwendung in Offline- und Online-Medien sowie beim Aufdruck etwa auf T-Shirts zu zeigen. Stets kann ein Signet nur ein wenn auch zentrales Element der Gesamtkommunikation der Institution oder eines Unternehmens sein. Die Einheitlichkeit des Auftritts unserer Schule in den Medien zu sichern wird die nächste,

7 SGH-FORUM Seite 7 dringende Aufgabe darstellen. Die Professionalität des Auftritts einer Institution oder eines Unternehmens wird stets mit der Professionalität der dort geleisteten Arbeit identifiziert. Sich intensiv damit zu beschäftigen, ist keine Liebhaberei. Es gibt gute Gründe, warum Konzerne und mittelständische Unternehmen, Regierungsbehörden und kleinere Institutionen enorme Mittel in die Entwicklung, Optimierung und Pflege ihrer Kommunikation investieren. Bleibt die Frage des Gefallens. Nicht umsonst steht sie am Ende, denn sie ist vielleicht am wenigsten rationaler Argumentation zugänglich. Das persönliche Geschmacksurteil besitzt dennoch Relevanz. Niemand wird gerne ein T-Shirt tragen, dessen Aufdruck nach persönlichem Empfinden hässlich ist. Niemand wird sich zudem mit einer Institution identifizieren wollen, die sich ungefällig präsentiert. Niemand wird jedoch bestreiten, dass kaum eine optische Lösung denkbar ist, die zugleich prägnant und allgefällig ist. Paul Watzlawick sagte es klar und deutlich: Man kann nicht nicht kommunizieren! Und er zeigte ein Zweites: Mit jeder Äußerung kommuniziert man einerseits einen Inhalt, man stellt aber auch eine Beziehung zu seinem Gegenüber her und definiert seine eigene Identität. Sich dieser Zusammenhänge immer bewusst zu sein bedeutet für den öffentlichen Auftritt, Kommunikation als Teil strategischen Handelns zu begreifen. Für uns bedeutet das: Machen wir es anderen so leicht wie möglich, uns zu erkennen, so, wie wir gerne gesehen werden wollen. Ich denke, das neue Signet leistet das. Auf verlorenem Posten?! von Jakob Friese Immer wieder erreichten mich in den vergangenen Tagen und Wochen Gratulationen bezüglich meiner Teilnahme am Lateinwettbewerb Certamen Carolinum in Aachen, über die ich mich in erster Linie natürlich gefreut habe. Gleichzeitig jedoch konnte ich bei einigen Leuten ein gewisses Erstaunen und manchen Zweifel erkennen, obwohl sie mir Anerkennung für die investierte Arbeit und den Erfolg aussprachen, allerdings ungläubig schauten, wenn ich das Lateinstudium als mögliche Option erwähnte oder den Wert der Belegte den dritten Platz beim landesweiten Lateinwettbewerb: Jakob Friese Lateinischen Sprache für die heutige Zeit zu erklären versuchte. Dies wiederum löste bei mir Erstaunen aus, wo doch die toten Sprachen weitaus lebhafter sind als die Bezeichnung es vermuten lässt. Also möchte ich das SGH Forum (forum, -i, n. = das öffentliche Leben) nutzen, um einen kurzen Appell (appellare, -o, -vi, -tum = anreden) an alle Skeptiker zu richten. Natürlich muss ich vorwegnehmen, dass sich nicht jeder auf den ersten Blick für die Interpretation der Rede des vergöttlichten Claudius, wie mein Thema für die erste Runde des Wettbewerbs lautete, wird begeistern können und dennoch meine ich, dass die antiken Kulturen (colere, -o, -ui, cultum = verehren) weitaus mehr bieten als über 2000 Jahre alte Manuskripte (manus, -us, f. = die Hand, scribere, scribo, scripsi, scriptum = schreiben): Abgesehen nämlich von einer Vielzahl von archäologischen Fundstücken, ersten individualethischen und zahlreichen philosophischen Ansätzen und einem grundlegenden Rechts- und Staatswesen für den gesamten Kontinent (continere, -eo, -ui, -entum = umfassen) können wir die Nachwirkungen dieser Zivilisationen (civis, -is, m. = der Bürger) vor allem in unserer Sprache wieder finden, die im Alltag aufzeigt, wie aktuell Latein und Griechisch sind: Also Mut zu den alten Sprachen (!), nicht zuletzt, weil es nur wenige Schulen (scholé = das Studium) in der Region (regio, -onis, f. = Gegend), ja im Land gibt, die ein so umfangreiches Angebot im Bereich Altphilologie vorweisen können! Märztage (luc) Seit dem ist das Buch Märztage, verfasst von einem Literaturkurs der Jahrgänge 12 und 13 des SGH, auf dem Markt und kann ganz normal im Buchhandel erstanden werden. In einer kleinen Einführungsveranstaltung in den Verkaufsräumen der Buchhandlung am Markt stellte der Projektleiter und Deutschlehrer Herr Adi Grossmann das Werk der Öffentlichkeit vor, indem er einerseits auf die literarischen Ambitionen der Verfasserinnen und Verfasser hinwies, andererseits aber auch die Probleme der Produktion und Veröffentlichung betonte, denen sich der Literaturkurs bewusst gestellt hatte. Entstanden ist nunmehr ein Buch mit 13 Beiträgen junger Autorinnen und Autoren. Die Themen reichen von den Dramen junger Liebe bis zu Fantasy. Verbindende Klammer der Texte und Fotostories ist der Monat März, in dem die Geschichten spielen. Das Buch ist durchgehend vierfarbig gestaltet, besitzt 96 Seiten und ist fest gebunden. Es macht einen sehr professionellen Eindruck und eignet sich damit sicherlich auch als Geschenk für verschiedenste Anlässe. Als einer der ersten, die das Buch in die Hand nehmen durften, äußerte sich der Bürgermeister der Stadt Hennef, Herr Klaus Pipke, lobend über das Vorhaben und wünschte ihm viel Erfolg. Dass es realisiert werden konnte, verdanken die Beteiligten auch der Kooperationsbereitschaft verschiedener Partner aus Hennefer Unternehmen, der Fa. Heyduck Personalservice, der Buchhandlung am Markt, der Kreissparkasse sowie dem Hersteller inpuncto Druck und Medien in Bonn.

8 Seite 8 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Starke Teams: Die Schulmannschaften des SGH mit teils großem Erfolg von Christian Lückner Auch in diesem Schuljahr haben zahlreiche Schulmannschaften an den regionalen Meisterschaften des Rhein-Sieg-Kreises mit teilweise großem Erfolg teilgenommen. So konnte sich das ken Gegnerinnen und Gegner des Gymnasiums Hager Hof behaupten. Beide Teams standen in der Verantwortung Handballteam der Mädchen der von Frau Becker. Jahrgänge (Wettkampfklasse Mehr Erfolg hatten dagegen II), betreut durch Herrn Offergeld und Frau Picard, letztendlich nicht für die Finalrunde qualifizieren, zog sich aber mit einem Sieg und einer Niederlage achtbar aus der Affäre. Eine ähnliche Leistung boten die die von Frau Becker betreuten Fußballerinnen der Wettkampfklasse II, die sich nach erfolgreich gewonnener Vorrunde auf dem heimischen Kunstrasenplatz in Hennef erst in der Zwischenrunde geschlagen geben mussten. Mädchen der Wettkampfklasse I Die Finalspiele, die im März ausgetragen ( ) in der heimischen werden, erreichten dagegen die Sporthalle im Volleyball. Die von Fußballer von Herrn Offergeld (1993- Herrn Lückner betreuten jungen Damen 1995) und Herrn Lückner (1991- konnten sich zwar im ersten Haben sich für die Bezirksregierungsmeisterschaften 1993). Beide Teams nutzten den Spiel mit einem deutlichen Zweisatzerfolg gegen das Rhein-Siegqualifiziert: Die Fußballer der Jahrgänge 1991 bis Heimvorteil und konnten sich sowohl in der Hinrunde als auch in der Zwischenrunde Gymnasium durchsetzen, unterlagen aber schließlich gegen die späteren Siegerinnen des Heinrich-Böll-Gymnasiums aus Troisdorf. letztendlich überzeugend durchsetzen und kön- nen sich nun für die Bezirksregierungsmeisterschaften qualifizieren. Die Meisterschaften für die Fußballerinnen (Herr Stephan) und Fußballer (Herr Offergeld) der Jahrgänge Leider konnten sich auch die Basketballerinnen und Basketballer der Wettkampfklasse I ( ) nicht gegen ihre 1990 werden erst im Frühjahr ausgetragen. star- Putten, pitchen, chippen: Die Golf AG begibt sich aufs Green von Liz Stahl Nix is emösöns. Diese rheinische Sentenz gilt zwar nicht für die Golf AG, denn die Teilnahme ist umsonst. Umso mehr aber gilt sie für deren Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die mit Mühe, Fleiß und Ausdauer diese anspruchsvolle Sportart erfolgreich erlernen. Zum ersten Mal haben 17 Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Gelegenheit gesponsert durch den Deutschen Golfverband und die Vereinigung clubfreier Golfspieler auf dem Gelände des Golfclubs Söven Rhein-Sieg zu trainieren. Hier heißt es nun, den Ball zu pitchen, zu putten, zu chippen oder einfach nur abzuschlagen. Das Schulprojekt "Abschlag Schule" soll Kindern und Jugendlichen, deren Eltern nicht Golf spielen, diesen wunderbaren Sport näher bringen. In 20 Trainingseinheiten je zwei Stunden erlernen Schülerinnen und Schüler mit z. B. Schläger Nr. 7 oder dem Driver oder dem Putter den koordinativ anspruchsvollen Sport. Hinzu kommt das Training der Ausdauer, denn eine Runde Golf entspricht ca. sechs bis acht Kilometern, und die wollen erst bewältigt werden. Am Ende des Trainings wird im Sommer das Erreichen des Jugendgolfabzeichens stehen. "Im ersten Moment dachten wir, es sei einfach, den kleinen weißen Ball mit dem Schläger zu treffen. Aber erst durch die entsprechende Haltung, Technik und Geduld kamen wir ans Ziel und der Ball flog dahin, wo wir ihn haben wollten." (Kristin Rörig, Elif Kus und Carla Steinseifer, Klasse 7b) Begleitet wird die AG von Frau Hemscheid-Klein und von Frau Stahl. Das Training wird durchgeführt von einem sogenannten "Professional", einem ausgebildeten Golflehrer, nämlich Herrn Ramon Wagner vom Golf Club Söven Rhein-Sieg.

9 SGH-FORUM Seite 9 42 Kölner Kilometer und das in den Ferien von der Mädchenstaffel der Marathon AG Staffel-Marathon in Brühl von Ronja Eusterholz Ferien sind für die meisten eine Pause, aber nicht für uns Marathonis, denn in den Herbstferien war der Köln-Marathon und den wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und er war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, denn das Wetter war traumhaft schön und die Stimmung im Publikum hervorragend. Die vielen Anfeuerungsrufe unterstützt von Trommeln und Trillerpfeifen haben uns so richtig motiviert und deswegen dürfen wir uns auch über tolle Platzierungen freuen. Die Mädchenstaffel (Julia Waldmann, Nina Nöckel, Franziska Bauer, Edona Ademi, Anabel Ehm, Laur Schmitt und Elsa Demisi) wurde 6. und die Jungenstaffel (Björn Juschka, Malte Huck, Robin Pfleger, Yusuf Rieger, Thorben Juschka, Lukas Klein und Michael Dung) belegte den 7. Platz. Wegen dieser tollen Leistungen wurden wir Läufer zu einem Basketballspiel der Rheinenergie Köln eingeladen, wo wir diesmal anfeuern konnten. Und für uns steht eins fest: im nächsten Jahr sind wir wieder dabei! Nikolauslauf 2006 von Ronja Eusterholz Es war mal wieder ein herrliches Erlebnis, beim Nikolauslauf Auch Frau Wittbrodt hatte es nicht leicht. Sie sah in ihrem dabei zu sein, da mehre- Nikolaus-Kostüm samt Bart re Premieren anstanden: es war der erste Nikolauslauf, der vom Technik-Team mit Musik begleitet wurde und so eine noch bessere Stimmung hatte als in den Jahren zuvor. und Mütze zwar bezaubernd aus, jedoch war auch sie nach dem Lauf, wie so viele andere Läufer/ Helfer, nass bis auf die Knochen. Die verantwortungsvolle Aufgabe des Zeitnehmens Aber auch das Wetter war ging diesmal an eine Premiere. Schließlich war es vorher noch nie so schön wie bei diesem Nikolauslauf! Er fand zum ersten Mal im strömenden Regen statt, so dass die meisten der ca. 180 gestarteten Läufer, die aus fast allen Jahrgangsstufen kamen, nach dem Zieleinlauf von hinten wie Schweine aussahen - so dreckig geworden Herrn Lückner der von einer netten Schülerin unterstützt wurde, die ihm während des ganzen Laufes einen Regenschirm hinhielt, und somit ihn und das Zeitnehm-Gerät vor dem lästigen Regen schützte. Auch die Verfolgung des Zieleinlaufs musste unter einem Schirm stattfinden, damit sich das Papier nicht, wie viele waren sie alleine durch das Startnummern, dem Regen Spritzwasser, das beim Laufen entsteht. Das Schicksal war ergab. Aber dem schlechten Wetter standen herausragende eindeutig gegen uns, denn Leistungen entgehen. Laura erst kurz vor dem Start fing es Schmitt wollte besonders an zu regnen, und nachdem fast alle im Läufer im Ziel waren, hörte es wieder auf. schnell wieder ins Trockene und lief mit 17:40:01 einen neuen Schulrekord über 4,2 Der Staffel-Marathon in Brühl rund um den Bleibtreu-See war ein tolles Erlebnis. Es war herrliches Wetter, warm, trocken und sonnig. Wenn das mal kein gutes Laufwetter ist, dann weiß ich auch nicht, was man für ein Wetter braucht, um einen erfolgreichen Lauf präsentieren zu können. Außerdem war eine super Stimmung, die durch gute Musik, abgespielt in der Start-/Ziel-/ Wechselzone, verstärkt wurde. Diese Zone lag auf einer Wiese direkt am See. Für Verpflegung war vor Ort gesorgt. Wir hatten einen eigenen Fan-Club dabei, der unsere Staffeln mächtig anfeuerte, und aus den Eltern bestand, die auch Chauffeure für die Staffeln waren. Es waren insgesamt vier Staffeln, davon drei Mädchen-Staffeln, die jeweils den Halbmarathon (21,5km) liefen und eine Jungen-Staffel, die die 42,17 km absolvierten. Die verschiedenen Staffeln bestanden so ziemlich aus jeder Altersgruppe, d.h. sowohl aus Schülern als auch Erwachsenen. Besonders bewundernswert war, dass sogar ein Blinder in einer Staffel mitlief. Die Strecke führte um den See und war eine echte Herausforderung an unsere Koordination, denn sie bestand mal aus steinigen, unebenen Waldwegen, mal aus rutschigen, verschlammten Pfaden, die bergauf und bergab führten. Als Staffelstock diente eine Schärpe, die in der Wechselzone dem nächsten Läufer übergeben wurde und je nach Streckenlänge bzw. Altersgruppe eine bestimmte Farbe hatte. Zwischen den einzelnen Siegerehrungen der verschiedenen Strecken gab es eine Tombola. Als Hauptpreis gab es zehn Eintrittskarten für das Käptn-Blaubär-Musical zu gewinnen. Ansonsten gab es Handtücher, Sporttaschen oder Fußbälle zu gewinnen, die von Runners Point gesponsert wurden. Die Gewinner wurden mit Hilfe der Startnummern ausgelost, so dass jeder eine mehr oder weniger faire Chance hatte einen Preis zu gewinnen. Am Ende dieser Laufveranstaltung haben wir eine Bilanz von Siegen mit nach Hause gebracht, die sich sehen lassen kann, denn die Jungenstaffel stellte einen neuen Streckenrekord auf und darf beim nächsten Mal kostenlos mitlaufen, die Mädchen-Staffeln belegten Platz eins, zwei und drei und gewannen zusätzlich diverse Tombolapreise. Und so konnten wir alle zufrieden nach Hause fahren und unseren Muskelkater auskurieren. km. viele Läufer auch an den Insgesamt war dieser Nikolauslauf also trotz des Wetthon-AG teilnehmen werden, nächsten Läufen der Maraters ein großer Erfolg, so oder vielleicht sogar der Marathon-AG beitreten dass hoffentlich möglichst werden.

10 Seite 10 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Vielfältige Eindrücke: Das SGH besucht erstmals die Partnerschule in Nowgorod von Dennis Böhnke Am 28. September 2006 war es endlich soweit. Nach zweieinhalb Stunden Flug und drei Stunden Fahrt von Sankt Petersburg nach Nowgorod tönte ein lautes Welcome in Russia zu uns durch, als wir aus dem kleinen Bus vor der Novoschool ausstiegen. Schüler mit ihren Eltern standen mit großen Plakaten und einem Kuchen in den Händen vor uns. Schnell fanden sich alle Partner. Nach wenigen Minuten saß ich auch schon im Auto meiner Gastfamilie auf dem direkten Wege nach Hause. Ein bescheidenes Haus in ärmlichen Verhältnissen bot mir für die nächsten sechs Tage ein Zuhause. Ich war überwältigt von der Gastfreundschaft; man hatte mich wie einen zweiten Sohn aufgenommen. welch bescheidenen Mitteln die Mehrzahl der russischen Familien auskommen muss. Alles in allem war es eine sehr bewegende und doch aufregende Zeit. Jeder Tag erschlug uns mit neuen Eindrücken, die teilweise schwer zu fassen waren. In Nowgorod präsentierte sich uns eine Stadt, die geprägt schien von relativer Armut und einem bisweilen an Unterdrückung leidenden öffentlichen Leben. Umso mehr war ich erstaunt, wie die Menschen damit umgingen und gewillt waren, trotz ihres für unsere Verhältnisse niedrigen Lebensstandards uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Diese sieben Tage werde ich noch lange in meiner Erinnerung behalten. In den nächsten Tagen waren mehrere Programmpunkte eingeplant. Museumsbesuche, Besichtigungen wichtiger Kirchen und private Treffen ließen uns das Leben der Bewohner von Nowgorod näher bringen. Mit jedem Tag, der verging, hatte ich ein Stück weiter das Gefühl dazuzugehören. Doch so mancher Eindruck hinterließ auch gemischte Gefühle. Eine völlig unterschiedliche Kultur mit anderen Sitten und Bräuchen offenbarte sich uns. Menschen, die zu Hause fröhlich waren und lachten, schienen vor der Haustür wie ausgewechselt; Straßen ohne Regeln; Autofahrer, die fuhren, als gehörte ihnen die ganze Straße, und Preise, von denen wir hier in Deutschland nur träumen können, die aber davon zeugen, mit Auf ewig gestern?! Von wegen! - Was der Polen-Austausch leisten kann von Jens Heiseke Schon zum insgesamt 14. Mal hat im Jahr 2006 der erfolgreiche Austausch des Städtischen Gymnasiums Hennef mit dem IV. Liceum in Tarnów/ Polen stattgefunden. 16 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 verbrachten Anfang Juni zehn Tage bei ihren Gastgeberinnen in Polen und wurden dabei von den Kollegen W. B. Reuter und J. Heiseke begleitet. Beim Gegenbesuch vom 16. bis 23. September in Hennef konnten sie sich dann für die dort erfahrene Gastfreundschaft revanchieren. Wer in diesen Monaten allerdings die polnisch-deutschen Beziehungen auf diplomatischer Ebene verfolgt, der muss feststellen, dass es hier schon freundschaftlichere Zeiten gegeben hat. Weniger um die Zukunft scheint es hier im Moment zu gehen, wie es bei Interessenkonflikten zwischen europäischen Nachbarn eigentlich üblich sein sollte die Nachbarn Polen und Deutschland holt immer wieder die belastete Vergangenheit ein! Viel Streit entzündet sich an Erika Steinbach, der Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen (BdV). Mit ihrer Idee eines Zentrums zur Dokumentation von Vertreibungen in Berlin wird sie in Polen als Stein des Anstoßes empfunden. Durch ihre stete Präsenz in den polnischen Medien wird ihr dort ein Bekanntheitsgrad zuteil, der zu ihrem tatsächlichen Einfluss als einer einfachen Verbandschefin in Deutschland sicher im Widerspruch steht. Zudem belastet die geplante Ostsee-Gas-Pipeline zwischen Russland und Deutschland die diplomatischen Beziehungen zu Polen ruft sie dort doch das unangenehme Gefühl hervor, übergangen zu werden. Ein Problem liegt letztlich auch in manchen Personen; die Brüder Lech und Jaroslaw Kaczynski an Polens Staatsspitze jedenfalls lassen ein konstruktives Verhalten in den Beziehungen Polens zu Deutschland vermissen. Auch auf unser Austauschprogramm hatte das direkte Auswirkungen: Auf polnischer Seite

11 SGH-FORUM Seite 11 wurden die staatlichen Mittel für das deutsch-polnischen Jugendwerk gekürzt, das unseren Austausch entscheidend fördert und mitfinanziert. In der Folge fielen die ursprünglich zugesagten und eingeplanten Mittel für den Gegenbesuch der Polen im September in Hennef aus! Nur durch ein spontanes und großzügiges Eingreifen des Fördervereins unserer Schule konnte ein adäquates Programm für unsere polnischen Gäste aufrecht erhalten werden ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder des Fördervereins an dieser Stelle! Was also tun? Die Reaktion auf diese Entwicklungen kann nur ein entschiedenes Jetzt-erstrecht! sein: Über den persönlichen Kontakt den Einblick in die Kultur des Nachbarlandes zu erhalten und dabei feste Freundschaften zu knüpfen das entzieht Vorurteilen auf beiden Seiten den Boden! Der Wert des Austauschs mit dem IV. Liceum in Tarnow, der auch in diesem Jahr wieder federführend von W. Thiemann organisiert wurde, ist also kaum hoch genug einzuschätzen. So stieß neben dem abwechslungsreichen kulturellen Programm auf beiden Seiten auch die jeweilige Projektarbeit in diesem Jahr bei den teilnehmenden Schülerinnen auf reges Interesse. Beim Aufenthalt in Polen wurden zum Thema Kulturtreffen Deutsche und Polen (Schwerpunkte: Literatur, Musik, Medien, Film, Sport) ebenso gute Ergebnisse erzielt wie beim Aufenthalt in Deutschland zum Thema Trennung von Staat und Religion? Erarbeitung eines gemeinsamen Gesetzentwurfs von Polen und Deutschland für die EU. Wer also neugierig geworden ist, wer bereit ist, sich auch in vorbereitenden Treffen auf die angesprochene Problematik grundlegend einzulassen, und natürlich, wer die gute polnische Küche einmal ausprobieren möchte, der ist beim nächsten Polen-Austausch im Herbst des Jahres 2007 herzlich willkommen. Übrigens: Da wie man dem Foto entnehmen kann abgesehen von den begleitenden Kollegen der Anteil der männlichen Teilnehmer im Jahr 2006 nicht eben hoch war (keiner!!), sind ausdrücklich auch die Jungen aufgerufen, ihr Interesse anzumelden! Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich zum eigentli- Hilfe! chen Anlass für diesen Beitrag komme. Mein Name ist Harald Chillingworth und ich bin seit vielen Jahren einer der beiden Kassenprüfer des Fördervereins am Städtischen Gymnasium Hennef. In dieser Eigenschaft sende ich heute einen dringenden Hilferuf an alle Interessierte, denn die Kassenlage des Vereins ist leider nicht mehr so rosig. Erstmals konnten wir in diesem Jahr die notwendigen Ausgaben, die für das Schulleben unverzichtbar sind, nicht mehr in vollem Umfang gewährleisten. Bei fast allen Positionen, die von der Lehrerschaft als unbedingt Vermögensentwicklung , , , , ,00 0, Jahr erforderlich angesehen werden, mussten wir Kürzungen vornehmen, um dem Verein einigermaßen die Handlungsfähigkeit zu erhalten und für unvorhergesehene Ausgaben noch ein kleines Polster zu gewährleisten. An die Schule werden zu Recht Anforderungen gestellt, die einen modernen Unterricht ermöglichen, jedoch können leider von der Öffentlichen Hand viele Dinge nicht mehr angeschafft werden, die für diese Forderungen unverzichtbar sind. Der äußerst kostenbewussten Haltung in der Vergangenheit ist Vermögen es zu verdanken, dass bisher eine gute Förderung möglich war. Trotz restriktiver Ausgabenpolitik sind jedoch nun die Rücklagen so gering geworden, dass aus den o.a. Gründen ein weiteres Abschmelzen nicht mehr zu verantworten ist ( siehe Grafik). Leider müssen wir feststellen, dass trotz gestiegener Schülerzahl die Anzahl der Mitglieder im Förderverein rückläufig ist, d.h. es sind immer weniger Leute bereit, sich für die Schule zu engagieren, obwohl doch hier eine Investition in die Zukunft gemacht wird, die für uns alle enorm wichtig ist. Erfreulich ist die recht hohe Zahl der Altmitglieder, die uns treu geblieben sind, obwohl sie kein Kind mehr an der Schule haben, aber auch diese Zahl ist leider rückläufig. Daher möchte ich an alle, die sich in irgendeiner Form angesprochen fühlen, die Bitte richten: Werden Sie Mitglied im Förderverein! Natürlich werden viele sagen: Schon wieder ein Spendenaufruf! oder Ich spende doch schon so viel und die Kinder kosten doch schon genug Geld, aber hier investieren Sie in die Zukunft unserer Gesellschaft. Harald Chillingworth

12 Seite 12 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Aus der Arbeit der Schulpflegschaft Hedi Roos-Schumacher, Schulpflegschaftsvorsitzende Mittel aus freiwilliger Elternspende zum Nutzen aller Schülerinnen und Schüler investiert Zu Beginn eines jeden Schuljahrs bittet die Schulpflegschaft alle Eltern um einen Beitrag in Höhe von 8,50 pro Familie, um unsere Schule mit zusätzlichen Materialien für den Unterricht, die Bibliothek und die Selbstlernzentren unterstützen zu können und Anschaffungen zu ermöglichen, die über die normale Standardausstattung des Gymnasiums hinausgehen. Im laufenden Schuljahr ergab diese Sammlung einen Gesamtbetrag von 4.225,94 (Vorjahr: 4.694,15 ). Dies entspricht einem Betrag von 3,86 pro Schüler. Hinzu kommen Einnahmen, die die Schulpflegschaftsmitglieder aus eigenen Aktivitäten erwirtschaften, wie etwa die Organisation der gemeinsamen Schulbuchbestellung. Zusammen mit Ausgaberesten aus dem Vorjahr konnte die Schulpflegschaft in diesem Schuljahr bereits 6.705,70 ausgeben, weitere rund sind beschlossen. Finanziert wurden damit neue Spielgeräte für die Pausengestaltung in Höhe von ca , Zuschüsse zu zusätzlichen Unterrichtsmaterialien in einer Größenordnung von sowie Zuschüsse für die Oberstufenbibliothek und für die Ausstattung der Schule (ca ), um nur die größten Positionen zu nennen. In Kürze erhalten alle Schülerinnen und Schüler des SGH auf CD eine lizensierte Schülerkopie mit Unterrichts- und Selbstlernmaterial für das Fach Mathematik. Auch dies wird komplett durch die Schulpflegschaft finanziert. Damit betragen die Ausgaben der Schulpflegschaft in diesem Schuljahr nach derzeitigem Stand 8,27 pro Schüler. Wir sind sehr stolz darauf, die Mittel, die die Eltern uns anvertrauen, und die Beträge, die die Mitglieder der Schulpflegschaft mit großem Engagement selbst akquirieren, in einer so beträchtlichen Höhe zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler unserer Schule investieren zu können. Gleichwohl sind unsere Möglichkeiten für dieses Schuljahr dann auch im Wesentlichen erschöpft. Nennenswerte Reste gibt es nicht mehr. Deshalb lade ich schon heute alle Eltern ein, sich bei der nächsten Sammlung wieder oder auch erstmals nach Kräften zu beteiligen. Die Spenden kommen direkt den Schülerinnen und Schülern zugute. Machen Sie mit, es lohnt sich! Aus der Arbeit der SV Stefan Steinberg, Stellvertretender Schülersprecher SV zeigt Präsenz Wie jedes Jahr wurde auch zu Beginn dieses Schuljahres 2006/2007 eine Schülervertretung gewählt. Nach engem Rennen wurde Martin Reuter mit knapper Mehrheit zum Schülersprecher gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Stephan Steinberg und Benedikt Paech berufen. Das jetzige Team, das aus elf Mitgliedern besteht (Martin Reuter, Stephan Steinberg, Benedikt Paech, Björn Hoffmann, Anna Freytag, Rana Jacobs, Enrica Grunewald, Julia Kiegelmann, Hannah Botz, Anna Menzel und Fabian Zies), hat sich sofort nach der Wahl an die Arbeit gemacht; es mussten zunächst die SV- Lehrer gewählt werden, und wie es aussieht, hat man mit Frau Lüders, Frau Becker sowie Herrn Piesche eine sehr gute Wahl getroffen. Kurz darauf begannen wir organisatorische Aspekte zu klären (wie z.b. Aufgaben innerhalb der SV, Geldangelegenheiten, SV-Shirts, Projekte, usw.), mussten allerdings feststellen, dass vorherige SVs ihre Tätigkeiten nicht immer angemessen protokolliert hatten. Die Recherchen nach bestehenden Bankverbindungen brachten keinen Erfolg. Schließlich Schülersprecher Martin Reuter inmitten der tobenden Meute auf der überaus gelungenen Nikolausparty haben wir uns zur Einrichtung eines neuen Kontos entschlossen und uns zur Aufgabe gemacht, die Bücher sorgfältig zu führen. Unsere eigentliche Aufmerksamkeit gilt nunmehr den Projekten: Wir haben inner- und interschulische Sportturniere und Partys für die verschiedenen Stufen geplant; sogar ein Konzert in Zusammenarbeit mit der Realschule ist in Planung. Am hat eine Nikolausparty für die Klassen 5-7 stattgefunden, zu der wir sehr positive Rückmeldungen erhielten. Gelobt wurde die Organisation der Party sowie die Tatsache, dass die Spiele die Teamarbeit und das nähere Kennenlernen der Schüler untereinander gefördert haben. Dem Wunsch nach weiteren Veranstaltungen in dieser Art möchten wir durch die Organisation weiterer Partys entsprechen. Die SV unterstützt auch das Projekt Schülerzeitung, dass von Annika Ollig initiiert und vorangetrieben wird. Ebenso

13 SGH-FORUM Seite 13 sind wir an dem Vorhaben zur Erstellung eines Jahrbuches beteiligt, welches in der Schulkonferenz unter tatkräftiger Mitwirkung der SV beschlossen wurde. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass die Schülerschaft des SGH in allen Gremien der Mitwirkung stets mindestens durch den Schülersprecher und seinen Stellvertreter vertreten ist. Neben diesen positiven Ergebnissen gibt es allerdings auch von unerfreulichen Angelegenheiten zu berichten: Vom 11. bis zum 15. Dezember 2006 mussten wir das Oberstufencafé auf Grund großer Unordnung sperren. Die Maßnahme hat den Schülerinnen und Schülern der O- berstufe die Verantwortung für den Zustand ihres Bereiches bewusst gemacht. Wir sind daher guter Dinge, dass das Café in Zukunft sauber und ordentlich bleibt. Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien wurde zudem die Männertoilette Opfer mutwilliger Verschandelung, so dass das Klo nach der großen Pause gesperrt wurde und die betreffenden Schüler mit Ordnungsmaßnahmen rechnen mussten. Wir werden uns auch im zweiten Halbjahr um erfolgreiche Arbeit bemühen und hoffen so auf positive Rückmeldungen. Unser Anspruch bleibt: Wir zeigen Präsenz Auf eigene Faust: Ein privater Austausch mit Banbury (pie) Nach einer Hochphase des Fremdsprachenlernens in den 80er Jahren nimmt der Fremdsprachenunterricht an britischen Schulen kontinuierlich ab. Zudem bevorzugen Schüler in England, Wales oder Schottland die französische Sprache, gefolgt von Spanisch, das die deutsche Sprache auf nunmehr Platz drei verdrängt hat. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist eine schwindende Nachfrage an Austauschmöglichkeiten mit deutschen Schulen, die sich so meist vergeblich um Partnerschaften bemühen. Für interessierte deutsche Schülerinnen und Schüler gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten, die Kultur der Fremdsprache Englisch kennen zu lernen. Als Beispiel mag hier die Eigeninitiative der Familie Krautwig und ihren Söhnen Thomas und Tobias dienen. Vermittelt durch den Partnerschaftsverein Hennef haben sie Kontakt mit einer Familie im englischen Banbury aufgenommen. Nach intensivem Austausch per traten Tobias und Thomas Krautwig dann vor knapp einem Jahr ihren ersten Besuch bei der Familie King in Banbury an. Während ihres zweiwöchigen Aufenthalts erhielten die beiden Einblicke in die Facetten der englischen Kultur. Gemeinsam mit ihrer Gastfamilie besuchten sie geschichtsträchtige Orte wie Stonehenge, Oxford und das mittelalterliche Kenilworth Castle. Das Kontrastprogramm bildeten gemeinsame Fußballspiele und deutsch-englische Tennismatches. Die Kings machten die Jungs aus Hennef sogar mit dem doch recht fremden Cricket vertraut. Den Gastgebern gelang es offensichtlich hervorragend, den Kulturschock abzumildern: Wir haben uns in unserer Gastfamilie sehr wohl gefühlt. Sie war für uns wie eine Ersatzfamilie. Frances und Mike haben sich unbeschreiblich viel Mühe gegeben, uns England, Banbury und die typisch englischen Gewohnheiten näher zu bringen, betonen Thomas und Tobias. Positive Erfahrungen machten sie auch beim Besuch der englischen Schule in (Banbury Guardian, 29. Juni 2006) der zweiten Woche ihres Aufenthalts. Sie begleiten James und Mat King in deren Unterricht in der achten Klasse der Banbury School. Sie waren erstaunt über die Offenheit der englischen Schüler und machten so manche überraschende Erfahrung: Im Unterricht selber ging es viel lauter zu als bei uns, und die Lehrer zeigten sich keineswegs streng. Inzwischen hat der Austausch der beiden Familien in Gestalt von Gegenbesuchen und weiterer Reisen nach Banbury Fortsetzung gefunden.

14 Seite 14 Jahrgang 5 Ausgabe 12 Unterrichtsausfall - ist das zu vertreten? von Wolf B. Reuter Ein Gespenst geht um in Nordrhein Westfalen. Das Gespenst des Unterrichtsausfalls. Alle Mächte des Landes haben sich zu einer Hetzjagd gegen dieses Gespenst verbündet, der Ministerpräsident und die Schulministerin, Schulleitungen und Eltern, pädagogische Radikale und deutsche Parteien. Wo immer das Gespenst des Unterrichtsausfalls erscheint, regt sich entsetzte Betroffenheit und Hysterie: Jede Stunde Unterrichtsausfall bedeutet für die öffentlichen Menschen einen Mangel an schulischer Berufsvorbereitung, eine gravierende Verschlechterung der Zukunftschancen deutscher Kinder, eine Senkung des gesamtdeutschen PISA- Blutwertes. Wo die Unterrichtsmenge Gefahr läuft, nicht einer vorgeplanten Anzahl von Stundeneinheiten zu entsprechen, entsteht ein fiktiver Bildungshohlraum, in dessen Vakuum die Schreie der Elternschaft und im Nachhall sogleich die der Landespolitiker donnergewaltig rikoschieren. Ein wenig mehr Gelassenheit täte aber gut. Als ich zur Schule ging, hatte ich einen einzigen Englischlehrer, von der Quarta (7.Klasse) bis zur Oberprima (13.Klasse). Der war sehr oft krank, einmal ein ganzes halbes Jahr lang. Ich habe trotzdem Englisch studiert und bin jetzt einer von denen. Wir hatten Kurzschuljahre und keinen Chemielehrer. Was Sulfide sind, habe ich nie erfahren. Wir hatten viele, viele Vertretungsstunden bei Lehrern, die wir selber nicht im Unterricht hatten. Da wäre aber niemand von denen auf die Idee gekommen, Fachunterricht zu geben. Wir haben stattdessen unsere Hausaufgaben erledigt, geplaudert oder Spiele gemacht. Ich erinnere mich heute oft besser an manche durchaus bildende Geschichte aus Vertretungsstunden als an den drögen Regelunterricht bei mitunter noch drögeren Lehrern. Vertretungsstunden haben uns immer Spaß gemacht und waren schon damals nicht selten handlungsorientierter" als reguläre Stunden. Vertretungsstunden machen Schule menschlich, bieten Lehrern Chancen, auch andere Schüler kennen zu lernen, soziale Spiele zu machen und Abwechslung von der Fachroutine, wenn man z.b. mal ein fremdes Fach unterrichten" kann oder bei einem fremdsprachigen DVD-Film Kraft regeneriert während eines aufreibenden sieben-stunden-tages. Es lebe die Vertretungsstunde, die nicht fachliche wohlgemerkt! Schon damals gab es an meinem Gymnasium Lehrer, die erzeugten selbst bestens vorbereitet in jeder Stunde unbeabsichtigt Unterrichtsausfall, einfach weil sie so schlecht waren. Es gab und gibt Lehrer, die bringen in einer Woche mehr Stoff an den Mann oder die Frau als manch anderer in einem Monat, weil sie einfach guten Unterricht machen, kompetent sind o- der von den Schülern besonders gut akzeptiert werden. Wenn Schüler im Unterricht schlafen oder dichtmachen, entsteht auch Unterrichtsausfall trotz personaler Anwesenheit von Lehrkörpern. Eine von Lehrern und Schülern lustlos abgedroschene sechste Stunde zur statistischen Vertretung, wo doch beide Seiten eigentlich lieber hätten nach Hause gehen wollen, erzeugt auch Unterrichtsausfall, innerlich. Ich hatte bzw. habe Unterrichtsausfall ist eine völlig vier Kinder auf dem beliebige, höchst relative Größe und Gymnasium. Zwei haben bereits das Abitur als Parameter für Bildungschancen [ ] ein Absurdum. zufriedenstellend bestanden; eine Tochter wird jetzt sogar Lehrerin. Die beiden Großen hatten während ihrer Schulzeit zu bestimmten Zeiten über Monate Unterrichtsausfall in bestimmten Fächern, weil sie von problematischen Lehrern unterrichtet wurden, bei denen Unterricht bei bester Gesundheit eigentlich nicht stattfand. Diese Kollegen sind inzwischen abgelöst bzw. in den Ruhestand versetzt. Es gibt an jeder Schule immer solche und solche Lehrer. Und es gibt Schüler, die lernen, und Schüler, die nicht lernen. Unterrichtsausfall" ist eine völlig beliebige, höchst relative Größe und als Parameter für Bildungschancen nach meiner Einschätzung ein Absurdum. Natürlich muss eine jede Schule bemüht sein, im Rahmen ihrer Möglichkeiten längere Ausfälle von erkrankten Lehrern angemessen zu überbrücken. Trotzdem erschrecke ich immer wieder, mit welcher unbegründeten Angst manche Eltern zusammenzucken, wenn mal hie und da ein Stündchen ausfällt. Ich meine, es gibt keinen Grund zur Unruhe. Unterricht ist schon immer ausgefallen, an allen Schulen, seit es Schule gibt. Dennoch fand Schule statt. Und die meisten Schüler haben ein ganz ordentliches Abitur gemacht. Die schönende Anpassung vor Ort an behördliche Vorgaben ist jedenfalls kein probates Mittel, um die Bildungs- oder Zukunftschancen unserer Kinder zu erhöhen! Zunächst muss mal akzeptiert werden, dass durch die ständige Erhöhung der Schüler-Lehrer Relation die Klassenstärken unerträglich angeschwollen sind. Hier entsteht der eigentliche alltägliche Unterrichtsausfall: zu viele Schüler vor zu wenig Lehrern mit zu vielen Stunden. Was nützt es da, wenn die Zahlen den Vorgaben entsprechen? Macht die Klassen kleiner, stellt mehr Lehrer ein! Aber solange die Zahl der benötigten Lehrer für unser Land nach 5 des Schulfinanzierungsgesetzes berechnet wird, bleibt Unterrichtsausfall vor allem das Krankheitssymptom einer maroden Staatskasse.

15 SGH-FORUM Seite 15 Düsseldorfer Improvisationstheater, oder: Die Tücken des Zentralabiturs von David Otten, Sören Schilling und Tanja Limbach Es wäre falsch zu sagen, dass wir Schüler die Idee an sich nicht super fänden: Ein Abitur, das transparent machen soll, was wir wirklich können und nicht etwa, wie viel der Lehrer von uns fordert. Ein Abitur, das landesweit mit anderen Schulformen vergleichbar ist. Ein Abitur, bei dem man davon ausgehen kann, dass allen Absolventen die gleichen Inhalte vermittelt wurden. Einzig die Zentralklausuren am Ende von 12.2, die zugegebener Maßen wirklich gut zu bewältigen waren, haben die Gemüter ein wenig beruhigt. Jedoch bleibt die Ungewissheit, ob dies nun wirklich das Maß für die Abiturklausuren war oder nicht. Denn werden die Abiturklausuren vielleicht sogar extra einfach, damit sich die Politik nicht mit Vorwürfen und Klagen der Schülern und Eltern konfrontiert sieht? Das ist wahrlich auch nicht wirklich wünschenswert. Wir werfen jedoch mal einen Blick in die Realität: Noch zu Beginn der Jahrgangsstufe 12 war relativ unklar, was denn jetzt überhaupt abiturrelevant sein würde. Das Ergebnis der mangelhaften Ja, wir finden die Idee an sich super. Ja, irgendwer muss den ersten Jahrgang stellen, und ja, es kann nicht immer alles glatt laufen, das wissen wir auch. Es ist ja auch viel getan worden, Informationspolitik was wir anerkennen und gut- der Landesregierung: verwirrte Lehrer und verunsicherte Schüheißen, das steht außer Frage. Aber es stellt sich die Frage, ob ler. Immer wieder gab es Pannen; die nötigen Informationen erstmals durchgeführt wird. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler An sich eine gute Sache, das Zentralabitur, das in diesem Schuljahr sehen ihren Prüfungen allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen. kamen weder bei Schülern noch bei Lehrern wirklich an. Immer es den Verantwortlichen nicht möglich gewesen wäre, dass Ganze ein bisschen langfristiger zu planen? Das Curriculum wieder saßen wir vor Lehrern, die nach Fortbildungen feststellen mussten, dass sie auch jetzt nicht mehr wussten als vorstufe 11 fertig stellen können, um den Schülern die Ängste vor hätte man zum Beispiel auch schon zu Beginn der Jahrgangsher. Dort wurde den Lehrern mitgeteilt, dass sie den Schülern dem wichtigsten Abschnitt ihrer schulischen Laufbahn zu nehmen. Klare Informationen und Anforderungen wären auch die Theorien von XY beibringen sollen. Doch die Fragen waren welche und wie viele? Denn das ganze wissenschaftliche Lebenswerk eines Autors kann man wohl kaum in zwei Schuljah- vorbereitet fühlen können. Und wenn es dann doch nicht gut wünschenswert gewesen, damit wir uns alle sicher und gut ren abhandeln. Umso mehr verärgert es die Lehrer nun, dass gelaufen wäre, den vielleicht peinlichen Rückzieher zu machen sie nicht mehr individuell auf die Wünsche und Interessen des und das Ganze doch um ein Jahr zu verschieben? Denn wiederholen können wir das Abitur nicht, denn dies hier ist unser jeweiligen Kurses eingehen können und sie nun unter dem Diktat des Schulministeriums stehen. Auch die Auswahl der einziger Anlauf, und sollten wir nicht das Recht haben, dass Themen hat des Öfteren für Unverständnis gesorgt. Warum wir die gleichen Chance wie alle Anderen vor uns auch, das man nun gerade dies lernen soll - schleierhaft. Beste aus ihm zu machen? Hätte man durch gute und langfristige Planung nicht viele unnötige Sorgen, Ängste und viel Doch statt etwas an dieser Situation zu ändern, werden in Zeitungen die Fehltritte der Schulpolitik breitgetreten, und die Missmut verringern können? Wie man sieht, wirft das Zentralabitur viele Fragen auf, die zum Teil bis heute nicht vollständig regierenden Parteien schieben die Schuld der Vorgängerregierung zu, die das Zentralabitur nur unzureichend vorbereitet geklärt wurden Unser Fazit (mit einem leichten Augenzwinkern): habe. Letztendlich ändert diese Diskussion nichts an dem Fakt, dass wir dieses Abitur in diesem Jahr absolvieren werden. Wir wussten es schon immer in Düsseldorf wird nicht nur Und Mut macht das alles nicht. Altbier verzapft. In diesem Sinne uns allen ein erfolgreiches Zentralabitur! Breite Zustimmung für das Con Brio Konzept (luc) Ende des Schuljahres 2005/2006 führte Herr Busch als einer der beiden Klassenlehrer unserer ersten Con Brio Klasse eine Befragung durch, die zeigen sollte, wie Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Klasse den Verlauf des Konzeptes einer Eingangsklasse mit Musikschwerpunkt nach einem Jahr beurteilen würden. Zusätzlich gehörte diese Befragung als Evaluation in den Rahmen des Schulprogramms des SGH, wo der neue Musikschwerpunkt ausdrücklich als Programmpunkt formuliert worden war. Zwar handelte es sich nicht um eine Befragung nach streng sozialwissenschaftlichen Grundsätzen der Statistik, doch fielen die Ergebnisse so eindeutig positiv aus, dass eine Verallgemeinerung durchaus möglich ist. So stellte sich heraus, dass das zusätzliche Musizieren für die Schüler und die Elternhäuser keine Belastung darstellte und dass sich über die Musik eine gute Klassengemeinschaft entwickelt hatte. Interessant war, dass selbst negative Bemerkungen positiv zu werten waren, wie zum Beispiel die Kritik an zu wenigen gemeinsamen Aufführungen. Es hat sich also ganz offensichtlich als richtig erwiesen, den Schwerpunkt Con Brio auch im laufenden Schuljahr fortzuführen.

16 Seite 16 Jahrgang 5, Ausgabe 12 Martin Humberg wurde Schulsieger im Vorlesewettbewerb Feiern für einen guten Zweck (gro) Auch im Schuljahr 2006/2007 nahm das Städtische Gymnasium Hennef wieder am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels teil. Die sechsten Klassen hatten ihre besten Vorleser ins Rennen geschickt, die in der Aula des Gymnasiums einen Text ihrer Wahl, aber auch eine unbekannte Textpassage vortrugen. Die Jury, bestehend aus Frau Janz und Herrn Madel, den Schülerinnen Miriam Pourseifi und Tina Sabrowski sowie Deutschlehrer Adi Grossmann, entschied sich schließlich für Martin Humberg, der aus dem Buch Vorstadtkrokodile von Max von der Grün vorgelesen hatte. Besonderes Lob gab es auch für Lena Raupach und Josi Baumann als Zweite bzw. Dritte des Wettbewerbes. Die Hennefer Buchhandlung am Markt hatte wie in den Vorjahren für die Sieger Buchpreise gestiftet, dafür an Ursula Bank und Uwe Madel unseren besonderen Dank! (luc) Vor Beginn der Schulkonferenz am ü- berreichte die Schulleiterin dem Vater der Schülerin Bianca Luka einen Scheck in Höhe von 1553,00 Euro aus dem Erlös des letzten Schulabschlussfestes. Sie kennzeichnete die Übergabe des Schecks als Zeichen der schulischen Solidarität mit Bianca und wünschte ihr im Namen der Schulgemeinschaft einen guten Fortschritt bei ihrer weiteren Genesung. Biancas Vater dankte der Schule sehr herzlich und bedauerte, dass Bianca den Scheck auf Grund ihres aktuellen Gesundheitszustandes nicht selbst in Empfang nehmen könne. Biankas Vater, Herr Luka, und Frau Kläser, die sich für die Aktion eingesetzt hat. Stimmige Sache Die Gesangs-AG schließt die Lücke zwischen Unter und Oberstufenchor von Angela Enders Endlich. Seit dem Herbst 2006 gibt es nun wieder einen Mittelstufenchor am SGH. Meine Freude war groß, als ich die Plakate sah, die zur Teilnahme an der Gesangs-AG einluden. Der Unterstufenchor der Name sagt es ist jüngeren Schülerinnen und Schülern vorbehalten, und für den Oberstufenchor bin ich dagegen noch zu jung. Ich freute mich also, dass die Lücke geschlossen war. Die Arbeit im Chor, die im Übrigen ausgesprochen leicht fällt, ist eine sehr positive Erfahrung. Man singt moderne Lieder von Love to be loved by you bis Unfaithful, ältere Stücke wie Mary s boy child, Moonlight shadow und Nothing else matters, aber auch traditionelle Lieder. Natürlich werden die Songs nicht nur einfach, sondern auch oft zweistimmig gesungen. Bei der gemeinsamen Erarbeitung und Interpretation der Songs lernt man neue Freunde kennen, mit denen man durchaus auch mal Blödsinn macht. Herr Landgraf als Leiter der Gesangs-AG hat damit keine Probleme! In erster Linie versucht man natürlich, seine Stimme weiterzubilden und immer schwierigere Lieder zu bewältigen. Man kann auch selber Lieblingssongs mit Texten beisteuern, die dann gesungen werden. Selbstverständlich hat der Mittelstufenchor auch Auftritte. Der erste Auftritt war am Freitag, 19. Dezember 2006 in Lauthausen für eine Gruppe von älteren Damen und Herren in einer Gaststätte. Dort wurden von uns traditionelle und moderne Weihnachtslieder vorgetragen. Gerne laden wir weitere interessierte Schülerinnen und Schüler ein, am Mittelstufenchor teilzunehmen. Wer Spaß daran hat zu singen, die Stimme weiterzubilden und neue Freunde kennen zu lernen, ist bei uns am richtigen Platz.

17 SGH-FORUM Seite 17 MELDUNGEN * ANKÜNDIGUNGEN * INFORMATION Neue Schulordnung am SGH Am hat die Schulkonferenz eine neue Schulordnung beschlossen. Im Folgenden die wichtigsten Änderungen: [ ] Verhalten in der Schule [ ] 7. Während des Unterrichts ist das Essen, Trinken und Kaugummi kauen nicht erlaubt. Im Sportunterricht ist das Trinken von Wasser oder Schorle gestattet. 8. Es wird angemessene Schulkleidung erwartet. 9. Elektronische Geräte ( z.b. auch Handys ) müssen während des Unterrichts ausgeschaltet sein. Vor Klassenarbeiten bzw. Klausuren sind elektronische Geräte einschl. Handys bei der Aufsicht abzugeben, ein Verstoß gegen diese Regelung wird als Täuschungsversuch gewertet. [ ] Shakespeare over and over again Im Jahr 2007 wird der Kalender aus den Fugen geraten: The Midsummer night wird schon zwischen dem 26. und 29. März über die Bühne gehen. Zwanzig Schülerinnen und Schüler arbeiten nämlich an einer Inszenierung des Sommernachtstraums von William Shakespeare, die in der Woche, bevor am 2. April die Osterferien beginnen werden, im PZ unseres Gymnasiums aufgeführt werden soll. Wer Shakespeare kennt, (den größten Dramatiker Europas), und wer im Jahr 2001 gesehen hat, wie sein Drama Romeo und Julia im PZ inszeniert worden ist, der wird sich den Termin im Kalender rot anstreichen; wer aber noch einen kleinen Stoß braucht, dem seien Worte eines Waldgeistes aus dem Sommernachtstraum zugeraunt: Zwei Stück Mann und eine Frau Das gibt eine super Schau. Vertretungsregelung ab dem Die Einschränkungen bzgl. der Vertretungsregelungen vom , die wir seit dem leider wegen der angespannten Vertretungssituation durchführen mussten, werden voraussichtlich ab dem wieder aufgehoben unter der Voraussetzung, dass wir durch Neueinstellungen und geringeren Krankheitsstand im Lehrerkollegium das ursprüngliche Vertretungskonzept wieder realisieren können. (bee) Studientag am Am Montag, dem haben die Schülerinnen und Schüler statt des Unterrichts in der Schule einen sog. Studientag zur selbständigen Erledigung von Aufgaben. Für die Lehrerinnen und Lehrer ergibt sich dadurch ein zusätzlicher Korrekturtag, der durch die enge Terminierung von Klassen- und Kursarbeiten sowie den zentralen Prüfungen dringend benötigt wird. Durch den zusätzlichen Unterricht am ist ein Großteil des Unterrichts bereits erteilt worden. (bee) Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern und des Lehrerkollegiums in Hennef in der letzten Woche der Sommerferien Nach 43, Abs. 7 SchulG finden die Nachprüfungen vor Schuljahresbeginn des Schuljahres 2007/2008 statt. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler sich bereithalten müssen, ggf. zu einer Nachprüfung in der letzten Ferienwoche zu erscheinen. Die Nachprüfungen werden voraussichtlich ab dem angesetzt. (bee) Hausaufgaben- und Übermittagsbetreuung am SGH Die für das laufende Schuljahr 2006/07 geplante Hausaufgaben- und Übermittagsbetreuung am SGH, die im ersten Halbjahr aufgrund der geringen Anzahl der Interessenten nicht stattfinden konnte, wird trotz aller Bemühungen auch im zweiten Halbjahr leider noch nicht starten können. Die Anzahl der Interessenten hat sich in diesem Schuljahr als so gering erwiesen, dass das Betreuungsangebot nicht finanzierbar war. An der Einrichtung der Betreuung zum nächsten Schuljahr werden wir weiter mit Nachdruck arbeiten und hoffen, dass wir das Angebot - eventuell mit den für dieses Jahr ausgefallenen Fördermitteln des Landes - noch attraktiver gestalten und so mehr Interessenten für unser Angebot gewinnen können. Weitere Informationen zum Betreuungskonzept sind auf der Schulhomepage zu finden. (hei)

18 Seite 18 Jahrgang 5, Ausgabe 12 PERSÖNLICHES Wie kommt ein Ostwestfale ins Rheinland? Offensichtlich in kleinen Schritten. Geboren wurde Christian Lückner nämlich in Herford. Dort machte er auch sein Abitur; zwei Jahre Mathematik Leistungskurs waren dann aber wohl doch zuviel: Er entschloss sich zum Studium der Fächer Sport und Geschichte in Bielefeld. Zum Referendariat zog es ihn dann ins Ruhrgebiet, wo er im Anschluss noch ein halbes Jahr unterrichtete, bis er schließlich bei uns in Hennef landete. Hier wird er fortan die Schülerinnen und Schüler mit Quellenanalysen (Geschichte!) und Feldaufschwüngen (Sport!) zum Schwitzen bringen. Noch ist das Rheinland nur sein Zweitwohnsitz, doch Herr Lückner hofft, dass die Pendelei nun bald ein Ende habe. Mit seiner ostwestfälischen Heimat verbindet den Dreißigjährigen u.a. eine Liebe zur Arminia, einem derzeit ganz passabel dahinspielenden, traditionsreichen Verein in Fußballliga eins. Christian Lückner lässt allerdings nicht nur Sport treiben, sondern ist selber auch ein ganz Aktiver. Vor allem das Snowboarden hat es ihm angetan. Kein Wunder also, dass er lieber im Winter denn im Sommer auf Reisen geht so auch über Karneval. Nun ja, wir haben Verständnis und rufen ihm aufmunternd zu: In kleinen Schritten! Die Fakten sprechen für sich: Daniel Schultheiss, Jahrgang 1970, ist promovierter Biologe, verheiratet, Vater von drei Kindern und nun auch Lehrkraft am SGH. Respekt! Seine Anstellung ist derzeit noch befristet, ist es doch gelungen, ihn noch vor Ende seines inzwischen absolvierten Referendariats an das SGH zu locken. Aber nach soviel Kompetenz in den Fächern Biologie und Physik leckt sich so manche Schule die Finger. Das SGH bleibt am Ball! Ball? Ball! In seiner Freizeit spielt Herr Schultheiss Volleyball und fährt gerne Fahrrad. Es tut sich so Einiges an unserer Schule. Viele neue Kolleginnen und Kollegen durften wir am SGH willkommen heißen. Die einen kamen auf Dauer; andere mussten wir inzwischen leider wieder verabschieden. Für ihren tatkräftigen Einsatz sind wir ihnen sehr dankbar. Frau Dagmar Kalina-Eggert war dem Fachbereich Mathematik eine Unterstützung, während Frau Hedwig Hupp die Not im Fach Biologie gelindert hat. Im Fach Sport war Diplom-Sportlehrer Jürgen Houf tätig. Einigen Kollegen gelang es in vergleichsweise kurzer Zeit deutliche Spuren am SGH zu hinterlassen. So werden wir das Engagement von Musiklehrer Dietrich Thomas vermissen, der sich nicht nur - aber auch - beim Musical-Projekt engagiert hat. Das gleiche gilt für Herrn Thorsten Endres, der in erster Linie Deutsch und Geschichte unterrichtete. Beide haben am SGH gute und wichtige Erfahrungen gesammelt und treten so bestens gewappnet das Referendariat an. Dieses hatte Frau Dr. Bettina Smykatz-Kloss schon hinter sich, als sie bei uns vertretungsweise in den Fächern Physik und Erdkunde antrat. Sie hat uns inzwischen ebenfalls verlassen und unterrichtet nun in Bonn. Apropos Referendariat: Die Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht hat auch der Jahrgang um Tatiana Cuypers, Martin Ries, Klaus Richter und Benedikt Clemens. Herr Clemens und Herr Richter bleiben uns noch ein Weilchen erhalten. Den anderen beiden wünschen wir weiterhin viel Erfolg an ihren zukünftigen Schulen. Der verbliebene Referendarsjahrgang Britta Lübcke wurde inzwischen verstärkt durch Britta Lübcke, ein schuleigenes Gewächs, hat sie doch am SGH Abitur gemacht. Sie unterrichtet die Fächer Sozialwissenschaften und Pädagogik. Auch erfreulich: Frau Katrin Kaschube wird weiterhin Kunstunterricht am SGH erteilen. Als Vertretungskraft verstärkt Inga-Maria Höppner das Team der evangelischen Thorsten Endres Religionslehrer sowie Harald Schmit [sic!] den Kreis der Katrin Kaschube Musiklehrer. Last but not least: Es gibt auch neue Kollegen mit Festanstellung! So etwa Mechthild Hülsmann (Deutsch und Mathematik), Gregor Huhn (Physik und Biologie) sowie Claudia Pleß (Kunst und Deutsch). Um die Vorfreude auf das Anfang Juni erscheinende SGH-Forum zu schüren, werden wir sie (erst) in der nächsten Ausgabe ausführlicher vorstellen. Nachtrag! Bereits am Ostersonntag des vergangenen Jahres kam Solveig auf die Welt. Wir berichteten auch über dieses freudige Ereignis im Hause Nonnemann. Allerdings blieben wir unseren Lesern ein Foto schuldig. Das sei hiermit nachgeholt. Das Bild zeigt Mutter Anne und Kind, letzteres im zarten Alter von nur wenigen Wochen. P.S.: Der Babyboom am SGH hält an. Mehr dazu dann in den nächsten Ausgaben.

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20 Nur die Ruhe ist die Quelle jeder großen Kraft." (Fjodor Dostojewski) TERMINE * TERMINE * TERMINE * TERMINE Februar Samstag Berufswahlinformationstag Freitag unterrichtsfrei, bew. Ferientag Montag unterrichtsfrei, Rosenmontag Dienstag unterrichtsfrei, bew. Ferientag März Donnerstag Informationsabend Jg. 10 (19.00 Uhr) (Karikatur: G. Kipp) Impression Vor dem Aufräumtag, Hennef 18. Januar 2007 April Montag Informationsabend Jahrgang 11 Donnerstag Montag Freitag Aufführung Sommernachtstraum von William Shakespeare Aufführung Sommernachtstraum von William Shakespeare Osterferien Mittwoch Informationsabend Jahrgang 8 (19.00 Uhr) Freitag Elternsprechtag ( Uhr) Donnerstag Girls day Montag Studientag Mai Dienstag unterrichtsfrei, Tag der Arbeit Donnerstag unterrichtsfrei, 4. Abiturfachprüfung Schulkonzerte Impressum SGH-FORUM Informationsschrift des Städtischen Gymnasiums Hennef Fritz-Jacobi-Str Hennef/Sieg Tel.: 02242/5031 Fax: 02242/ Redaktion: Birgitt Beemers Werner Lucas Thorsten Piesche Fotos Werner Lucas Thorsten Piesche sowie die Autoren diverser Artikel Gestaltung und Endredaktion Thorsten Piesche Freitag Schulkonzerte Donnerstag unterrichtsfrei, Christi Himmelfahrt Freitag unterrichtsfrei, bew. Ferientag Montag unterrichtsfrei, Pfingstmontag Dienstag unterrichtsfrei, Pfingstferien Donnerstag Schulkonferenz (19.00 Uhr) Juni Donnerstag unterrichtsfrei, Fronleichnam Samstag Abiturabschlussfeier Dienstag Schuljahresabschlussfest (ab Uhr) Mittwoch Zeugnisausgabe in der 3. Stunde Donnerstag Freitag Sommerferien Stets aktuelle Termine unter Aktuelles auf Dort finden sich auch die Ausgaben des SGH-Forums IN FARBE! Steckbrief Funktion am SGH? Hausmeistergehilfe Alter? Geboren in? 64 Jahre Kosovo Beiträge und Leserbriefe erbeten an o.a. Anschrift oder in den Gelben Briefkasten vorm Sekretariat. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Autorin bzw. des Autors wieder. Kinder? Beruf? Persönliche Interessen? 9 Kinder Kraftfahrer Enkelkinder Fußball Kanadischer Dreikampf Sadri Qestaj