gws Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh
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- Curt Kohler
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1 Fachtagung: Erneuerbare Energien Innovationen und Beschäftigungseffekte 18. März 2013 Forschungszentrum Jülich Beschäftigungseffekte des Ausbaus erneuerbarer Energien Dr. Ulrike Lehr Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh Heinrichstr. 30 D Osnabrück, Germany Tel.: + 49 (541) Fax: + 49 (541) Internet:
2 Wer ist die GWS? Gründung: 1996 Unternehmensgegenstand: Anwendungsbezogene empirische Wirtschaftsforschung Ziel: Unterstützung der Entscheidungsvorbereitung in Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft bei ökonomischen Fragenstellungen Instrumente: Analyse des sich mittel- und langfristig vollziehenden wirtschaftlichen Strukturwandels (national und international) durch den Einsatz sektoral und regional tief gegliederter gesamtwirtschaftlicher Modelle Erstellung von gesamtrechnerisch fundierten Datensystemen 2
3 Beschäftigung durch erneuerbare Energien in Deutschland: Ausbau und Betrieb - heute und morgen Relevante Aspekte: Bereiche der Erneuerbaren Energien: Strom, Wärme, Kraftstoff Direkte Beschäftigung: in der Herstellung von Anlagen, bei der Bereitstellung von Brennstoffen, in Betrieb und Wartung Indirekte Beschäftigung: durch die Herstellung von Vorleistungsgütern und - dienstleistungen Inländische Beschäftigung: für den inländischen Markt und für ausländische Märkte (Export) Bruttoanalyse: greift Investitionsimpulse auf Nettoanalyse: am Ende des Tages = nach Bilanzierung aller positiven und negativen Effekte 3
4 Das Team Projektbearbeitung Befragung Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden- Württemberg Dr. Peter Bickel Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Dr. Dietmar Edler Dr. Wolf-Dieter Schill Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Technische Thermodynamik Dr. Joachim Nitsch Tobias Naegler Marlene O Sullivan Prognos AG Dr. Marco Wünsch Dr. Frank Peter Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (Projektleitung) Dr. Ulrike Lehr Dr. Christian Lutz Martin Distelkamp Philip Ulrich Institut für Sozialforschung und Kommunikation 4
5 Welche Effekte müssen berücksichtigt werden? Ausbau EE Investition, Betrieb, Wartung + + Preise RES - Budget - + Non RES Substitution Bruttoeffekt (positiv) Neg. Effekte Weltmarkt Exporte/Importe - + Nettoeffekte 5
6 40 35 Anteile erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland mind. 35,0 1) Anteile in [%] ,8 22,9 Anteile EE am gesamten Bruttostromverbrauch 4,3 10,4 Anteile EE an der gesamten Wärmebereitstellung 14,0 1) 0, Ziele: ,5 10,0 1,2) Verkehrssektor Anteile EE am gesamten Kraftstoffverbrauch (2) 4,5 12,6 18,0 1) Bruttoendenergieverbrauch Anteile EE am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoffe) 3,2 11,7 Anteile EE am gesamten Primärenergieverbrauch (3) 1) Quellen: Ziele der Bundesregierung; Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG); Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), EU-Richtlinie 2009/28/EG; 2) Der gesamte Verbrauch an Motorkraftstoff, ohne Flugbenzin, Militär und Binnenschifffahrt; 3) Berechnet nach Wirkungsgradmethode - Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.v. (AGEB); EE: Erneuerbare Energien; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Brigitte Hiss; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 6
7 2011 / 2012 Investitionen 7
8 Beschäftigung entlang der Wertschöpfungskette (Beispiel Windenergie) Stahl Maschinenb au Design Steuerberat er Personal Management Vorleistungen der Vorleistun gen Vorleistungen Fundament Flügel Turm Wege Transport Verwaltung Produktion von WKA Aufbau Installation 8
9 Bruttobeschäftigung per definitionem positiv Inländische Nachfrage Auslandsnachfrage Bruttobeschäftigung Inländische Vorleistungen für die inländische Produktion Betrieb indirekte Beschäftigung und Inländische Produktion Inländische Produktion Wartung von in Deutschland von Anlagen für den direkte Beschäftigung installierten Anlagen Export 9
10 Beschäftigung Windenergie Biomasse Solarenergie Wasserkraft Geothermie /2012: -1% Öffentlich geförderte Forschung/
11 Welche Effekte müssen berücksichtigt werden? Ausbau EE Investition, Betrieb, Wartung + + Preise RES - Budget - + Non RES Substitution Bruttoeffekt (positiv) Neg. Effekte Weltmarkt Exporte/Importe - + Nettoeffekte 11
12 Zukünftige Entwicklung national und international Das Leitszenario 2009 beschreibt eine zielorientierte Entwicklung in der bis 2030 durch die Kombination von Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Energien ein Anteil von 31,7% erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch erzielt wird. Endenergie erneuerbare Energien, PJ/a Geothermie Solarstrahlung Biomasse, biog. Abfälle Windkraft Wasserkraft Aktualisiertes Leitszenario International: IEA hat in den letzten WEO ihre EE Ziele stets nach oben korrigiert Trotz Finanzkrise halten die meisten Ländern an ihren Zielen fest China setzt neue, höhere Ziele EE in Entwicklungsländern entfalten (langsam) Dynamik LEIT09/EE-END;
13 Ex-post Analyse Weltmarkt Photovoltaik, Zubau 2011 Gesamtzubau Welt 2011: 29,7 GW Gesamtzubau EU 2011: 21,9 GW Italien: MW Deutschland: MW VR China: MW Europa: MW USA: MW Japan: MW Australien: 774 MW Indien: 300 MW Canada: 364 MW Rest der Welt: 925 MW Rest der EU: 622 MW Slowakische Republik: 321 MW Griechenland: 426 MW Quelle: European Photovoltaik Industry Association (EPIA); "Global Market Outlook for Photovoltaics until 2016"; Stand: Mai 2012; Angaben vorläufig Spanien: 372 MW 13 Frankreich: MW Großbritannien: 784 MW Belgien: 974 MW
14 Erneuerbare Energien Arbeitsmarkt mit Zukunft! Treiber der langfristigen Entwicklung: Stabile heimische Rahmenbedingungen Investitionssicherheit Internationale Märkte Innovative, wettbewerbsfähige Produkte Zuwächse der Vergangenheit werden für die Zukunft nicht erwartet Produktivitätssteigerung geht mit der erwünschten Kostensteigerung einher Beschäftigung liegt bei einem Niveau von ca
15 Welche Effekte müssen berücksichtigt werden? Ausbau EE Investition, Betrieb, Wartung + + Preise RES - Budget - + Non RES Substitution Bruttoeffekt (positiv) Neg. Effekte Weltmarkt Exporte/Importe - + Nettoeffekte 15
16 Modellgestützte Analysen 16
17 Was bleibt, wenn alles bezahlt ist? Nettoeffekte Höhere heimische Investitionen 17
18 Mittelfristig Zukunft der Arbeit? Ausbildungsplätze abbauen Ausbildungsplätze erhöhen Ausbildungsplätze konstant halten Derzeit 0% 20% 40% 60% Ausbildende Unternehmen % 20% 40% 60% 80% 18
19 Ausbildungsquote Inkl. Werkstudenten, Duale Ausbildung Praktikanten etc PV 4% 3,2% 5,3% Wasser 3% 2,7% 3,2% Wind 6% 4,8% 8,0% Solarthermie 2% 4,2% 7,2% CSP - 3,7% 5,3% oberflächennahe Geothermie 6% 3,0% 4,7% tiefen Geothermie - 6,5% 8,3% Biogas 4% 3,4% 6,1% flüssige Biomasse - 2,5% 4,9% feste Biomasse 4% 4,0% 6,5% EE gesamt 4% 3,8% 6,3% Quelle: Eigene Auswertung der Befragungsergebnisse von 418 Unternehmen. Zum Vergleich: Ausbildungsquoten: Bergbau:6%, Maschinenbau: 6,4%, E-Wirtschaft 4,9%, Datenverarbeitung 4,2%, Ausbau/Baugewerbe: 9,6% (alle Angaben für 2006) 19
20 3.1 Anteil der weiblichen Erwerbstätigen nach Technologiebereichen Technologie PV 30,6% 16% Wasser 18,6% 25% Wind 20,0% 18% Solarthermie 23,1% a) 27% CSP 10,6% oberflächennahe Geothermie 13,8% b) 25% tiefen Geothermie 15,2% Biogas 13,4% 15% flüssige Biomasse 10,1% 18% feste Biomasse 18,6% 7% EE gesamt 23,6% 17% Quelle: Eigene Auswertung der Befragungsergebnisse von 418 Unternehmen. a) CSP und Solarthermie, b) Geothermie insgesamt Zum Vergleich: Durchschnittliche Quote: 45% Energie- und Wasserversorgung: 24% 20
21 Art der Beschäftigung Eher hochqualifiziert, leicht überdurchschnittlich in Zeitarbeit und nicht weiblich! 21
22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
23 Ex-post Analyse Beitrag der erneuerbaren Energien zur Strombereitstellung in Deutschland Wasserkraft Biomasse * Windenergie Photovoltaik EEG: Januar EEG: April 2000 EEG: August 2004 [GWh] Novelle BauGB: November StromEinspG: Januar März * Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Deponie- und Klärgas, biogener Anteil des Abfalls; 1 GWh = 1 Mio. kwh; Aufgrund geringer Strommengen ist die Tiefengeothermie nicht dargestellt; StromEinspG: Stromeinspeisungsgesetz; BauGB: Baugesetzbuch; EEG: Erneuerbare-Energien-Gesetz; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Christoph Edelhoff; Stand: Dezember 2012; Angaben vorläufig 23
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