Sektorkopplung als Schlüssel für die Energiezukunft. Dr. Hans-Kaspar Scherrer CEO Eniwa
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- Melanie Bergmann
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1 Sektorkopplung als Schlüssel für die Energiezukunft Dr. Hans-Kaspar Scherrer CEO Eniwa Seite
2 Eniwa im Überblick Absatzmengen 2017 Stromlieferung GWh 532N/468E Gaslieferung GWh 497N/461E Wärme/Kälte GWh 40 Wasserlieferung m Umsatz 2017 MCHF 157 Stromversorgung MCHF 80 Wärmeversorgung MCHF 40 Wasserversorgung MCHF 5 Elektroinstallationen MCHF 28 Service Trafo/Motoren MCHF 4 Anschlüsse Strom Gas Wasser 46 Wärme 22 Kälte Aktionariat Stadt Aarau 95.4 % Gemeinden 1.7 % Private/Kunden 2.9 % Personalbestand 1. Januar Mitarbeitende 54 Lernende Seite
3 Unser Versorgungsgebiet Stromabsatz Aarau 1/3 Gemeinden 2/3 Gasabsatz Aarau 1/3 Gemeinden 2/3 Wasserabsatz Aarau 2/3 Gemeinden 1/3 Seite
4 Eniwa unter Hochspannung Regulierung ES 2050 CO 2 -Ausstieg Investitionen Geschäftsmodelle Produktion & Netze Sicherheit Versorgung Markt Kunden Seite
5 Energiepolitische Zielsetzungen Aarau Primärenergieverbrauch Nicht-erneuerbare Energieträger Treibhausgasemissionen Ziel bis % 80 % 75 % Ziel bis % 9 % 12 % Beitrag von Eniwa zur Zielerreichung: Strom: 100 % erneuerbare Energie, Wasserkraft Schweiz Gas: 10 % Biogas im Standard-Produkt Wärme/Kälte: 90 % erneuerbare Energie Seite
6 Sektorkopplung heute und morgen Heute: jeder Sektor verwendet dominierende Form von Energieträgern Wärme/Gebäude: Brennstoffe (Erdgas, Heizöl, Biomasse) Verkehr: Kraftstoffe (Benzin, Diesel, biogene Beimischung) Industrie: Brennstoffe Zukunft: Optionen der Sektorenkopplung Direkte Stromnutzung: Verwendung von Strom in Sektoren, die heute von anderen Energieträgern dominiert werden Indirekte Stromnutzung: Wasserstoff: Konversion von EE-Strom in Wasserstoff und dessen Nutzung in unterschiedlichen Bereichen (Verkehr, Chemie, Strom) Synthetische Brenn- und Kraftstoffe: Kohlenwasserstoffe aus Weiterkonversion von EE- Wasserstoff mit CO2 und deren Nutzung Seite Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
7 Zunehmende Sektorkopplung, je weiter die Energiewende fortgeschritten ist Zunehmende Sektorkopplung Seite Quelle: Deutsche Akademie der Technikwissenschaften et. al.
8 Wir investieren in eine nachhaltige Energiezukunft und bauen laufend unsere Netze aus. Wärme-/Kälte Strom LWL Wasser Gas Seite
9 Mobilität 100 Ladepunkte im Eniwa Versorgungsgebiet Gemeinde 2 1 Private ca.15 AC DC + ca.15 AC DC + 28 AC (Eniwa) Seite
10 Monatlicher Energieabsatz in den Medien Strom, Gas, Wärme und Kälte bei Eniwa Seite
11 Das Stromdefizit im Winter wird zunehmen E-Wärme E-Mobilität Okt.-April Ersatz KKW 12 TWh Quelle: BFE / T. Peyer, Swisspower Seite
12 Zur Speicherung grosser Energiemengen ist Gas eine ideale Option Seite
13 Übersicht Speicher Pilot-scale AA-CAES plant in Pollegio Batteriespeicher EKZ in Volketswil, 7.5 MWh, 18 MW GVM LNG Speicher Bubendorf, 32 m3 entspricht ca. 220 MWh Seite
14 Biomasse: noch viel ungenutztes Potential Quelle: Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, 2017 Nachhaltiges Potenzial: Heute bereits genutzt: Erdgas + Biogas Absatz CH 2016: 97 PJ = 27 TWh 53 PJ = 14.7 TWh 39 TWh Zusätzliches Potenzial TWh Die grössten Energiepotenziale aus Biomasse liegen bei Hofdünger und Waldholz. Seite
15 Smart Grid Programm bestehend aus 14 Use-Cases Netzkonvergenz/Sektorkopplung Strom Erdgas / Biogas Wärme / Kälte Trinkwasser Kommunikation intelligente Netzführung Optimale Energienutzung Speicherung Mehrwert aus Daten schaffen Innovationen Nachhaltigkeit Regionalität Seite
16 Power-to-X Strom 1 Wärme Stromspeicher z.b.: - Batterien 2 3 Gas 4 Wärmespeicher z.b.: - Fernwärmenetz - Warmwasserpuffer 1. Power-to-Heat 2. Power-to-Gas 3. Gas-to-Power 4. Gas-to-Heat Kraftstoffspeicher 6 5 Verkehr Gasspeicher z.b.: - Gasnetz - Röhrenspeicher - Liquid Natural Gas (LNG) 5. Gas-to-Liquid 6. Power-to-Liquid Seite
17 Nachhaltig erzeugter Wasserstoff aus dem Eniwa Kraftwerk Die erste öffentliche Wasserstofftankstelle in der Schweiz Den weltweit ersten mit Wasserstoff betriebenen Lastwagen mit Anhänger H2 Produktion - 2 GWh/a Wasserstofftankstelle in Hunzenschwil Seite Hohe Energiedichte Brennstoffzelle mit hohem Wirkungsgrad Herstellung mit grossen Energieverlusten aus Strom (Wirkungsgrad 50-60%) Hohe Kosten, falls Strom aus dem Netz bezogen werden muss Möglichkeit für Umwandlung von Stromüberschüssen und saisonale Speicherung der Energie Noch eingeschränktes Fz-Angebot
18 Limeco Hybrid-Kraftwerk: 2.0 MWel Power-to-Gas El. Leistung Elektrolyse 2 MW, Strombezug ca GWh/a (HKN Biomasse erneuerbar) Input Klärgas bis 2 Mio. m3, Output Methan GWh/a Ca bis toco 2 Reduktion Abwärme 7-8 GWh/a bei ca. 50 C Bestehende BHKW (Redundanz) Seite
19 Energiehub Telli Biogasaufbereitung und Einspeisung ins Erdgasnetz Synergienutzung mit Klärgas der ARA Aarau Sektorkopplung Erneuerbares Gas Wärme/Kälte Strom Biogasaufbereitungsanlage Membran-Technologie (ARA Reinach) PtG (Methanisierung) Technologie Viessmann Seite
20 Flexibilitäten bei Eniwa Seite
21 Fazit Sektorkopplung ist ein notwendiger Schritt für die Nutzung von erneuerbarer Energie. Beim Bau von neuen Anlagen und Netzen denken wir bereits heute an die Sektorkopplung von morgen. Die Einspeisung von erneuerbaren Energien in unsere Netze wird zunehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Power-to-X-Anwendungen ist noch zu verbessern. Seite
22 Energie. Einfach nachhaltig. Seite
Swisspower «Stadtwerke Allianz» /OKI/Thomas Peyer, Swisspower Seite 2
Einspeisung von Klärgas Warum engagiert sich Swisspower? Thomas Peyer, Leiter Energiedienstleistungen 28. Oktober 2016, Bern 28.10.2016/OKI/Thomas Peyer, Swisspower Seite 1 Swisspower «Stadtwerke Allianz».
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