Betriebsanleitung TS

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1 Digitales Schichtdickenmessgerät beschädigt ist, wenden Sie sich bitte unverzüglich an die SAUTER GmbH. - Digitales Schichtdickenmessgerät - 9V Batterie - Bedienungsanleitung - Standardplatte - Basismaterial aus Eisen zur Kalibrierung (6 St.) - Beutel - Transportkoffer aus Aluminium 1.2 Einführung Modell: F Vielen Dank für den Kauf eines SAUTER Schichtdickenmessgeräts. In dieser Bedienungsanleitung erhalten Sie allgemeine, wichtige Benutzerinformationen sowie Warnhinweise zum Gerät. Bitte lesen Sie diese vor dem ersten Gebrauch sorgfältig durch und halten Sie die Anleitung stets in Reichweite. Um ein einwandfreies Funktionieren des Geräts festzustellen, wird empfohlen, zunächst ein paar einfache Testmessungen durchzuführen. Tipp: Es empfiehlt sich, für die Zweipunkt- Kalibrierung vor der Messung die Distanzfolie zu benutzen. Inhaltsübersicht 1. Allgemeine Informationen 1.1 Überprüfen des Geräts 1.2 Einführung 1.3 Beschreibung der Ausführung des Geräts 1.4 Technische Daten 1.5 Geräteansicht 1.6 LCD Display 2. Bedienungsanleitung 2.1 Nullplatte und Standardmaterialprobe 2.2 Batteriewechsel 2.3 Kalibrierung 2.4 Auswahl der Einheit 2.5 Einzelmessmodus 2.6 Kontinuierlicher Messmodus 2.7 Standardabweichungs- Messmodus 2.8 Datenspeicherung, Wiederaufrufen und Löschen von Daten 2.9 Datenauswertung 3. Anmerkungen 3.1 Warnhinweise 3.2 Wartung und Garantie 3.3 Spezifische Erklärungen 1. Allgemeine Informationen 1.1 Überprüfen des Geräts Das Gerät sollte sorgfältig ausgepackt werden und es sollte überprüft werden, ob die folgenden aufgelisteten Teile vorhanden sind. Falls irgendetwas fehlen sollte oder Dieses tragbare, handliche Messgerät wendet die magnetische Induktionstechnik zur Messung an. Die kompakte Ausstattung sorgt für eine schnelle, präzise und zerstörungsfreie Durchführung der digitalen Schichtmessung. Es wird größtenteils in der Fertigung, in Produktionsbetrieben, der Chemie oder auch im Bereich der Qualitätskontrolle eingesetzt. 1.3 Beschreibung der Ausführung des Geräts *Das Gerät verfügt über ein LCD- Display * Hochsensibler Messkopf für präzise Messungen * Nullpunkt, Zweipunkt und Basis- Methode: Drei verschiedene Kalibriermethoden, um auf einfache Art und Weise die Schnellkalibrierung des Systems durchzuführen. * Messmodi: Einzelmodus, kontinuierlicher Modus und Vergleichsmodus * Datenspeicherung, Wiederaufruf und Löschfunktion * Datenanalyse: Durchschnitt, Maximum, Minimum, Standardabweichung und Messzeiten * Signaltonanzeige * Wahl der Einheiten: µm/ inch (mil) * Batteriesymbol: Zustand des Akkus * Automatische Abschaltung zur Batterieschonung * LCD Anzeige mit Hinterleuchtung * Einfache, kompakte Struktur, handliche Ausführung 1.4 Technische Daten Messbereich: 0 bis 1999µm Auflösung: 0,1µm < 100µm 1µm > 100µm Messgenauigkeit Standard: 3% des Messwertes +1 im Offset- Accur: 1% des Messwertes Materialanforderungen: für Messungen nicht- magnetischer Beschichtungen auf magnetischem Basismaterial Kleinster runde Messfläche (Radius): konvex: 2mm konkav: 11mm Kleinster Durchmesser der Materialprobe: 12mm -BA-d

2 Minimale Stärke der Materialprobe: 0,5mm 1.6 LCD Display Stromversorgung: Stromverbrauch: Batterielaufzeit: 9V Batterie durchschnittlich 14mA kontinuierlich 20 Stunden Automatische Abschaltung (Auto- Power off): nach 1 min LCD Anzeige mit Hinterleuchtung: 7 sec jede Messung Umgebungsbedingungen: Temperaturen 0 bis 40 C Relative Luftfeuchtigkeit: 10 bis 95% Batterieanzeige: 7V bis 0,2V Abmessungen: Gewicht: 1.5 Geräteansicht 67 x 30 x 183mm 147g (ohne Batterie) 1. : Symbol für Hinterbeleuchtung; wird für 7 Sekunden bei jeder Messung aktiviert 2. Messwert 3. Batteriespannungssymbol: zeigt die aktuelle Batterie- Spannung in 5 Abstufungen an: Batteriespannung ist reichlich Batteriespannung ist ausreichend Batteriespannung ist beinahe nicht ausreichend Batteriespannung ist beinahe erschöpft, sollte ausgetauscht werden Batteriespannung ist total erschöpft 4. Fe : Messungen mit eisenhaltigem Material 5. : Daten befinden sich im Datenspeicher 6. Messmodus, Anzeige für Datenanalyse 7. Anzahl der aufgezeichneten Daten 8. Wert der aufgezeichneten Daten 9. mil: Einheit des britischen Systems (1mil = 0,0254mm = 25,4µm) 10. µm: Einheit des metrischen Systems (1mm = 1000µm) 2. Bedienungsanleitung 2.1 Nullplatte und Standardmaterialprobe 1. LCD Display 2. Messkopf 3. a: im Menu blättern b: im Datenspeicher blättern c: Kalibrierung einstellen 4. a: im Menu blättern b: im Datenspeicher blättern c: Daten- Löschfunktion d: Kalibrierung einstellen 5. Einschalttaste/ Nulltaste 6. Label: verkleinerte Abbildung des Geräts mit Teilebezeichnung 7. Batterieabdeckung Das Vorangehende ist nur eine vereinfachte, gekürzte Beschreibung des Messgerätes. Um detaillierte Auskunft zur Handhabung zu erhalten, lesen Sie bitte Abschnitt 2 der Bedienungsanleitung. - Standard Materialprobe: a. Alle Materialmuster mit bekannter Materialstärke können als Standardmuster für die Kalibrierung verwendet werden. b. Die beschichtete Materialprobe: Ein ebenes, fest beschichtetes Standardmuster mit bekannter Materialstärke kann ebenso als Standardmuster benutzt werden, die Beschichtung muss aber unmagnetisch sein. - Trägermaterial: a. Die Rauhigkeit und der Magnetismus der Standard- Trägermaterials sollte annähernd der des zu messenden Materials entsprechen. Um die Brauchbarkeit des Trägermaterials zu bestimmen, werden die Ergebnisse des Standardmusters mit dem zu messenden Material verglichen. b. Ist die Materialstärke im festgelegten Bereich, kann zwischen zwei Methoden zur Kalibrierung gewählt werden: 1. Es kann ein metallhaltiges Standardmuster mit der selben Materialstärke wie der des zu messenden Materials kalibriert werden. 2. Wird eine ähnliche, magnetische und elektrische -BA-d

3 . Standarddichtungsscheibe aus Metall in ausreichender Stärke für die Kalibrierung ausgewählt, muss überprüft werden, ob keine Abstandsfläche zwischen den Trägermaterialien besteht. 3. Ist die Wölbung des Materials zu groß, um auf der ebenen Oberfläche kalibriert zu werden, muss abgesichert sein, dass die Wölbung des beschichteten Standardmusters dieselbe Materialstärke besitzt wie die des zu messenden Materials. 2.2 Batteriewechsel - Das Gehäuse des Messgerätes wird mit der linken Hand festgehalten; mit dem Daumen der rechten Hand wird die Batterieabdeckung nach unten in Pfeilrichtung abgestreift und die Batterie wird entnommen. - Die neue 9V Batterie wird in das Batteriefach eingelegt, wobei auf die Polarität geachtet werden muss. Anschließend wird die Batterieabdeckung wieder angebracht. - Das Messgerät wird eingeschalten und das Funktionieren der Batterie wie folgt überprüft: a. Dazu wird die Null- bzw. Einschalttaste gedrückt, wie auf untenstehendem Bild ersichtlich ist: b. Die Messspitze wird nicht abgehoben, während die Null- /Einschalttaste gedrückt wird. Ertönt ein Summ-Ton, ist die Kalibrierung abgeschlossen. Auf dem Display erscheint folgendes, siehe Abbildung unten: Schritt a. und b. werden so lange wiederholt, bis ein Basis- Messwert von weniger als 0,1µm erreicht worden ist, welches die Messgenauigkeit im Folgenden wesentlich verbessert Die Zweipunkt- Kalibrierung a. Zuerst muss eine Nullpunkt-Kalibrierung erfolgen b. Es wird eine Messung auf dem Standardmaterial, dessen Materialstärke annähernd der der Sollvorgabe entspricht, durchgeführt (z.b. 1000µm). Auf dem Display erscheint beispielsweise 1006µm, wie untenstehend zu sehen. b. Der gesamte Bildschirm ist 1 Sekunde lang einzusehen. Die Standardeinstellung erfolgt im Zeitraffermodus. Wenn das Batteriesymbol oder erscheint (wie auf folgendem Bild ersichtlich), sollte die Batterie sofort ausgewechselt werden. 2.3 Kalibrierung Um ein möglichst genaues Testergebnis zu erhalten, ist das Gerät vorab zu kalibrieren. Es gibt drei Möglichkeiten der Kalibrierung: 1. Die Nullpunkt- Kalibrierung 2. Die Zweipunkt- Kalibrierung 3. Die Basis- Kalibrierung Nullpunkt- Kalibrierung a. Es wird eine Messung auf einem Standardträgermaterial oder auf einem unbeschichteten Trägermaterial getätigt. Auf dem Display ist nun ein Wert, z.b. 0,3µm, abzulesen, wie das folgende Bild zeigt: c. Die Messspitze wird nicht abgehoben, während die UP/DOWN- Taste gedrückt wird, um das Ableseergebnis zu korrigieren. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen und das Gerät zum weiteren Einsatz bereit. Nach dem Beispiel wäre auf dem Display folgendes abzulesen: Um ein präzises Ergebnis der Zweipunkt- Kalibrierung zu erhalten und die Messgenauigkeit zu erhöhen, sollte Schritt b. und c. nochmals wiederholt werden Die Basis- Kalibrierung Unter folgenden Aspekten wird es notwendig, eine Basiskalibrierung durchzuführen: - die Messspitze ist abgenutzt -BA-d

4 - nachdem die Messspitze ausgetauscht wurde - für besonderen Einsatz - wenn das Messgerät über einen längeren Zeitraum nicht kalibriert worden ist Wenn das Ableseergebnis während der Messung jenseits des festgelegten, regulären Bereichs der Messgenauigkeit liegt, ist es erforderlich, die Messspitze erneut zu kalibrieren. Dieser Vorgang wird Basiskalibrierung bezeichnet. Es sind 7 Justierwerte vorgegeben (Null und sechs Materialstärkenwerte), um die Messspitze nachzueichen. Die Vorgehensweise ist wie folgt: a. Es werden sechs Standardmaterialien mit folgenden Stärken in der Einheit µm vorbereitet: 45~55, 95~105, 220~280, 450~550, 900~1050, 1900~1999 in der Einheit µm. b. Es wird die UP- Taste und die ZERO/ON- Taste gedrückt. Auf dem Display erscheint SNG und 0.00µm. Danach kann die Nullkalibrierung mit dem Eisen Basismaterial durchgeführt werden. c. Es wird eine Standard- Materialprobe mit einer Stärke zwischen 45 und 50µm ausgewählt und auf dem Display erscheint beispielsweise SNG Die Taste UP bzw. DOWN wird betätigt, um den Messwert auf dem Display dem der Stärke des Standardmaterials anzupassen. Danach wird das nächste Prüfstück auf der eisernen Basis platziert und kalibriert. d. Wird eine Standardmaterialprobe zwischen 95 und 105 kalibriert, ist auf dem Display beispielsweise SNG 100 µm abzulesen. Die Taste UP bzw. DOWN wird gedrückt, um den Messwert auf dem Display dem der Stärke des Standardmaterials anzupassen. Danach wird das nächste Prüfstück auf der eisernen Basis platziert und kalibriert. e. Die Schritte b. bis d. werden wiederholt, bis das letzte Standardmaterial kalibriert worden ist. Dann ist zu warten, bis das Gerät automatisch ausschaltet. Der neue kalibrierte Wert wurde im Datenspeicher hinterlegt. Wird das Gerät nun wieder eingeschaltet, zieht es die soeben gespeicherten Werte für den weiteren Arbeitsvorgang heran. 2.4 Auswahl der Einheit Zuerst wird die Taste ZERO/ON betätigt, um das Gerät einzuschalten und darauf die Taste UP/DOWN, um die gewünschte Einheit festzulegen, in welcher gearbeitet werden soll. Sind dies µm, erscheint auf dem Display folgendes: Die Taste ZERO/ON wird erneut gedrückt und mil erscheint auf dem Display: 2.5 Einzelmessmodus Es wird eine Materialprobe zum Testen vorbereitet. Die Taste ZERO/ON wird betätigt, um einzuschalten. Der Vorgabe- Testmodus ist der Einzelmessmodus. Auf dem Display erscheint folgendes: Die Messspitze wird vorsichtig vertikal zur Oberfläche aufgesetzt und auf dem Display ist beispielsweise 136µm abzulesen und der Summer ertönt. Folgendes wäre zu sehen: Jedes Mal, wenn die Messspitze die Oberfläche vertikal kontaktiert, ertönt zur Kontrolle dieser Signalton. Dieser Vorgang wird für jede neue Messung wiederholt. Vorsicht: Wenn die Messspitze zu stark auf die eiserne Basis gedrückt wird, erscheint auf dem Display ERR. 2.6 Kontinuierlicher Messmodus Die Taste ZERO/ON wird gedrückt und darauf die Taste UP/DOWN um den gewünschten Testmodus auszuwählen. Erscheint CTN auf dem Display, ist der kontinuierliche Modus aktiviert, wie auf folgendem Bild ersichtlich: Die Messspitze wird vorsichtig auf dem zu messenden Material platziert. Der Summer ertönt nicht während der Messung und auf dem Display werden fortlaufend Messwerte angezeigt, bis die Messspitze wieder abgehoben wird. Der letzte Messwert wird automatisch gespeichert und auf dem Display als CTN1 bezeichnet. Nachdem die zweite Messung beendet ist, wird die Messung in Folge hiervon CTN2 bezeichnet bis zum maximalen Speicher von 15 Werten. -BA-d

5 2.7 Standardabweichungs- Messmodus Die Taste ZERO/ON wird gedrückt und darauf die Taste UP/DOWN um den Testmodus zu ändern. Erscheint auf dem Display DIF, ist dies der Standardabweichungs- Messmodus. Der Maximalwert wird angezeigt: Der Minimalwert wird angezeigt: Die Messspitze wird vorsichtig auf dem zu messenden Material platziert, der Summer ertönt und es wird die Differenz des gerade gemessenen Wertes zum vorigen ermittelt und auf dem Display aufgezeigt. Die Standardabweichung wird angezeigt: 2.8 Datenspeicherung, Wiederaufrufen und Löschen von Daten Die Datenanzahl wird angezeigt: Datenspeicherung Das Messergebnis wird nach jeder Messung automatisch bis zur maximalen Anzahl von 15 Messwerten gespeichert. Das Gerät zeigt nur jeweils das Ableseergebnis an; der Speicherplatz wird nicht benannt Wiederaufrufen von Daten Mit der Taste UP/DOWN können die Messdaten wieder eingesehen werden, sobald ein Messwert aufblinkt Löschen von Daten a. Den vorigen Messwert löschen: Mit der Taste DOWN wird der letzte Messwert wieder aufgerufen, wenn der Messwert blinkt. Stattdessen wird hier eine neue Messung getätigt und der vorhandene Messwert ersetzt. b. Alle Messdaten löschen: Die Taste ZERO/ON wird 2 Sekunden lang gedrückt und anschließend die Taste DEL. So werden alle Messdaten gelöscht. 2.9 Datenauswertung Das Messgerät besitzt ebenso eine Datenanalyse- Funktion: nachdem einige Datengruppen gemessen wurden, zeigt das LCD einen Mittelwert (AVG), MAX,MIN, die Standardabweichung (dfr), Datenanzahl (NO) an: Der Durchschnittswert wird angezeigt: Vorsicht: - Wenn die Anzeige für die Anzahl der Messungen aufblinkt, muss die ZERO/ON- Taste gedrückt werden, um abzubrechen und darauf die UP/DOWN- Taste, um den Messmodus zu wechseln. - Die hier aufgezeigten Messwerte dienen lediglich der Veranschaulichung; es ist wichtig, sich auf die selbst gemessenen Praxiswerte zu beziehen. - Wird das Messgerät für eine Minute oder länger nicht benutzt, d.h. es werden keine Tasten betätigt, schaltet es automatisch ab. 3. Anmerkungen 3.1 Warnhinweise Faktoren, die die Messgenauigkeit und die Anwendung beeinflussen: a. Magnetismus des metallischen Trägermaterials: Die Richtlinien des Magnetismus variieren mit dem Magnetismus eines spezifischen metallischen Träger- Materials (bei der Anwendung mit Schmiedeeisen gibt es nur geringfügige Abweichungen des Magnetismus). Es kann ebenso ein beschichtetes Standardmaterial zur Kalibrierung verwandt werden, um eine Beeinträchtigung, basierend auf der Hitzebehandlung und dem Ab- -BA-d

6 kühlungsprozess, zu vermeiden. b. Materialstärke des metallischen Trägermaterials: Jedes Messinstrument unterliegt einer kritischen Materialstärke eines bestimmten metallischen Trägermaterials, die es erlaubt, auch eine Messung zu tätigen, wenn die Materialstärke größer als die Kritische ist. Die kritische Materialstärke dieses Gerätes beträgt 0,5mm (minimale Materialstärke). c. Der Randeffekt: Das Messgerät ist sehr sensibel, was die schnelle Änderung der Oberfläche des Mustermaterials anbelangt. So ist ein am Rande oder im inneren Winkel erzieltes Messergebnis nicht unbedingt verlässlich. d. Wölbung Eine Wölbung des Mustermaterials kann das Messergebnis beeinflussen. Dieser Effekt nimmt zu, wenn der Radius der Wölbung abnimmt. e. Auswirkungen von Rauheiten und Unebenheiten Rauheiten und Unebenheiten eines Materials können das Messergebnis des metallischenträgermaterials sowie dessen Beschichtung negativ beeinflussen bzw. schaden. Je größer die Rauheit, umso stärker ist dieser Effekt. Eine raue Oberfläche verursacht einen Systemfehler und darauf basierende Folgefehler. Die Anzahl der Messungen sollte (auf verschiedenen Stellen) erhöht werden, um ein möglichst genaues Messergebnis zu erhalten. Bei einer rauen Materialoberfläche sollte zuerst auf dem unbeschicheteten Metall, welches eine ähnliche Rauheit wie die des zu bestimmenden hat, die Nulleinstellung vorgenommen werden. Oder es wird ein Imprägniermittel benutzt, die das metallische Basismaterial nicht erodieren lässt, um die Beschichtung abzulösen. Danach kann hier die Nulleinstellung vorgenommen werden. f. Das magnetische Feld: Von umliegenden elektronischen Geräten wird ein starkes magnetisches Feld erzeugt, welches die Messgenauigkeit sehr stark beeinflussen kann. g. Die anhaftende Beschichtung Das Messgerät ist sehr empfindlich, was den Kontakt des Messkopfes mit der Beschichtung anbelangt. Die Beschichtung muss gereinigt werden, um einen direkten Kontakt des Messkopfes mit derselben zu gewährleisten. h. Der vom Messkopf ausgehende Druck Damit der vom Messkopf ausgehende Druck auf das Prüfobjekt stets gleich bleibend ist, ist der Messkopf mit einer Feder ausgestattet. Dies erhöht ebenfalls die Messgenauigkeit. i. Der Aufsetzwinkel des Messkopfes Ein falscher Aufsetzwinkel wirkt sich negativ auf die Messgenauigkeit aus. Der Messkopf muss stets senkrecht auf die Materialprobe aufgesetzt werden. j. Verformung des Basismaterials Bei weichen Beschichtungen kann durch den Messkopf eine Verformung bzw. Ausbeulung des Basismaterials zustande kommen; ist diese zu groß, ist der Messwert dementsprechend ungenau Zur Beachtung bei der Handhabung a. Beschaffenheit des Trägermaterials Der Magnetismus des Metalls und die Oberflächenbeschaffenheit des Standardmaterials sollten ähnlich mit dem der Vorgabe sein. b. Die Stärke des Trägermaterials Es muss überprüft werden, ob die Stärke des Trägermaterials weniger als die kritische Stärke von 0,5mm beträgt. c. Der Rand- Effekt Es sollte nicht an Stellen gemessen werden, die einen starken Wechsel in der Gestalt an sich haben, beispielsweise Ränder, Löcher, innere Ecken u.s.w. d. Wölbung Es sollte nicht auf einer verformten Oberfläche gemessen werden. e. Das Ableseergebnis Da die Ablesewerte nicht immer identisch sind, sollten mehrere Messungen im selben Materialbereich getätigt werden. Ebenso erfordert der lokal auftretende Unterschied der Beschichtungsstärke ein erneutes Messen in bestimmten Bereichen, vor allem bei rauen Oberflächen. f. Sauberkeit der Oberfläche Alle anhaftenden Schichten, zum Beispiel Staub, Schmiermittel, Rost u.s.w., auf der Oberfläche sind vor den Messungen zu entfernen. Es darf dabei aber die Beschichtung nicht angegriffen werden Die Messwertablesungen a. Da für die Statistik die Einzelpunktmessung nicht verlässlich genug ist, sind alle Ergebnismesswerte der Mittelwert einer Vielzahl von Messungen, die vom Gerät innerhalb hundertstel von Millisekunden ausgeführt werden. b. Um ein genaueres Ableseergebnis zu erzielen, kann mehrmals gemessen werden und dann der maximale Fehlerwert gelöscht werden. Zuletzt wird das Auswertungsverfahren mit 5 statistischen Angaben benutzt: Mittelwert (AVG), MAX, MIN, Standardabweichung(dFR) und Anzahl der Messwerte (NO). c. Gemäß dem internationalen Standard kann das endgültige Messergebnis mit der folgenden Formel ausgedrückt werden: CH=A+/- 2D CH: Stärke der Beschichtung A: Durchschnittswert der Messwerte D: Standardabweichung (dfr) 3.2 Wartung und Garantie Wartung: Auswechseln der Batterien Wenn nach dem Einschalten das Batteriesymbol auf dem LCD Display erscheint, sollten die Batterien sofort ausge- -BA-d

7 Tieringerstr Tel: +49-[0] wechselt werden. Genauere Angaben hierzu sind in Kapitel 2.2 dieser Anleitung nachzulesen. Wird das Messgerät für einen längeren Zeitraum nicht benutzt, sollten die Batterien entnommen werden. Dadurch wird ein Schaden am Gerät durch Auslaufen der Batterien vermieden Das Messgerät sollte nicht in folgendem Umfeld gelagert werden: a. in Umgebung von Wasser oder hohem Staubaufkommen b. in Luft mit hohem Salz- oder Schwefelgehalt c. in Luft mit anderen Gasen oder chemischen Bestandteilen d. bei hohen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit (über 50 C; 90%) oder direktem Sonnenlicht Das Gerät darf nicht auseinandergebaut werden und es dürfen keine internen Veränderungen daran vorgenommen werden Zum Reinigen darf kein Alkohol oder Verdünnungsmittel verwendet werden, da sonst die LCD Displayoberfläche zerstört würde. Das Messgerät ist lediglich mit einem feuchten Schwamm und milder Seife zu reinigen. Garantie: Für Garantiefälle senden Sie das Gerät bitte an uns ein und wir werden es in kürzester Zeit überprüfen, bei Bedarf wieder instand setzen oder, bei unwirtschaftlichen Reparaturen, Ihnen ein Austauschgerät zukommen lassen. Es wird keine Verantwortung für folgendes getragen: - Transportschäden - unkorrekte Bedienung und Benutzung - Manipulationen am Gerät, Abänderungen sowie Reparaturversuche - fehlender Garantieschein oder Rechnung - Dieses Produkt hat eine zweijährige Garantie beginnend vom Anschaffungsdatum. 3.3 Spezifische Erklärungen - Das Entsorgen der Batterien sollte im Einklang mit den lokalen Gesetzen und Regelungen stattfinden. -BA-d