Hadamar Gedenkstätte für NS- Euthanasie

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Fritz Lorentz
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1 Hadamar Gedenkstätte für NS- Euthanasie Geschichte In der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalt Hadamar begann im Januar 1941 der Mord an den Kranken. In nur acht Monaten wurden im Keller der Anstalt, in einer als Duschraum getarnten Gaskammer über Kinder, Frauen und Männer ermordet, die als psychisch krank oder behindert galten. Ermordet wurden auch polnische Zwangsarbeiter, die infolge der unmenschlichen Behandlung zu schwach zum Arbeiten waren. Die Leichen wurden anschließend verbrannt. Im August 1941 wurden die Vergasungen gestoppt. Doch das Morden ging weiter: Von den Patienten und Patientinnen, die zwischen 1942 und 1945 nach Hadamar eingeliefert wurden, kamen etwa ums Leben. Ihre Leichen wurden auf einem neu eingerichteten Anstaltsfriedhof in Massengräbern begraben. In Hadamar befindet sich heute ein Zentrum für soziale Psychiatrie. Christoph Kreutzmüller Erinnerung Auf dem Friedhof wurde 1964 ein Denkmal eingeweiht. Seit 1983 befindet sich im ehemaligen Anstaltsgebäude auch eine Gedenkstätte, die Anfang der neunziger Jahre erweitert wurde. Heute können die historischen Kellerräume, der Friedhof und die Dauerausstellung besucht werden. Die Ausstellung weist auf die ideologischen Begründungen für den Mord an Kranken hin, informiert über das Schicksal der Kranken und das Mordgeschehen und zeigt die Täter. Auch die Nachkriegsprozesse und die Haltung der Bevölkerung sind einbezogen. Neben Führungen werden auch Studientage angeboten. Besichtigungspunkt ist auch die historische Busgarage. Christoph Kreutzmüller Seite 1 / 5

2 Sonstige Informationen Hadamar Gedenkstätte für NS- Euthanasie Anmeldung mindestens 10 Wochen im Voraus! Gedenkstätte Hadamar Mönchberg Hadamar Tel.: gedenkstaette-hadamar@lwv-hessen.de Geöffnet: Di. Do.: ; Fr.: ; erster und dritter Sonntag im Monat: Eintritt und pädagogische Betreuung frei. (u. U. Gebühren für die Gruppenbetreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiter/innen des Fördervereins) Seite 2 / 5

Galerie Die ehemalige Busgarage im Innenhof der Gedenkstätte,

Bildunterschrift: Gedenkstein mit der Inschrift "Mensch achte den

unbekannt, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Blick auf den

3 Galerie Die ehemalige Busgarage im Innenhof der Gedenkstätte, 2006, Fotograf unbekannt, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Bildunterschrift: Gedenkstein mit der Inschrift "Mensch achte den Menschen" auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof, 2010, Fotograf unbekannt, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Blick auf den Haupteingang der Gedenkstätte, 2010, Fotograf unbekannt, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Seite 3 / 5

Blick in die Dauerausstellung der Gedenkstätte, 2015,

Die Tötungsanstalt Hadamar 1941 mit rauchendem Schornstein,

Landeswohlfahrtsverbands Hessen Seite 4 / 5

4 Blick in die Dauerausstellung der Gedenkstätte, 2015, Fotograf: Philipp Erk, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Blick in die Dauerausstellung der Gedenkstätte, 2015, Fotograf: Philipp Erk, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Die Tötungsanstalt Hadamar 1941 mit rauchendem Schornstein, 1941, Fotograf unbekannt, Quelle: Archiv des Landeswohlfahrtsverbands Hessen Seite 4 / 5

5 Powered by TCPDF ( Standort eines der Krematoriumsöfen, Blick auf die Ausgrabung, 2013, Fotografin: Claudia Schaaf, Quelle: Gedenkstätte Hadamar Seite 5 / 5

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