Benno F. Zimmermann. Gestaltung wissenschaftlicher Poster

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Benno F. Zimmermann. Gestaltung wissenschaftlicher Poster"

Transkript

1 Benno F. Zimmermann Gestaltung wissenschaftlicher Poster

2 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 1 Schriften Typographie Seit Erfindung des Buchdrucks gibt es definierte Schriftarten. Schriftgestalter entwerfen Schriften mit ungeheuerlicher Liebe zum Detail. Schrifttypen Serifenschriften: Haben kleine Füßchen, die Serifen heißen. Synonym: Antiqua. Serifenlose Schriften: Ohne Serifen. Synonyme: Grotesk, Sans (Serif). h h Ein Buchstabe mit Serifen (oben, Scala) und einer ohne Serifen (unten, Scala Sans) Weitere Schrifttypen spielen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen keine Rolle. Schriftschnitte Die verschiedenen Schnitte sind eigene Zeichensätze. Stehen diese Zeichensätze auf dem Computer nicht zur Verfügung, sollen sie nicht vom benutzten Programm imitiert werden. Ernstzunehmende Programme bieten keine Buttons für fett, kursiv etc. an, sondern zu den Schriftarten jeweils Untermenüs mit den zur Verfügung stehenden Schnitten. Fraktur Schreibschrift Western normal, regular, kursiv, italic, fett, bold Kapitälchen, roman, plain oblique Small Caps Typographie Typographie Typographie Typographie Typographie Typographie Typographie phie TYPOGRAPHIE Typogra phie TYP oben: echte Zeichensätze unten: vom Programm veränderte Normalschrift

3 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 2 Schriftfamilien und -sippen Die Sammlung verschiedener Schnitte einer Schriftart heißt Schriftfamilie. Eine Schriftsippe besteht aus einer Antiquaund einer Groteskfamile, womöglich noch weiteren Familien (Schreibmaschine, Handschrift, ), die untereinander abgestimmt und damit problemlos zu kombinieren sind, z. B. Thesis, Scala (hier verwendet), Lucida. Schriftschnitte-Menü in InDesign Einsatz von Schriften Viele Schriften sind für definierte Zwecke entworfen worden, z. B. für Schilder in der Londoner U-Bahn (London Underground), für schlechte Übertragungsqualität beim Faxen (Lucida Fax) oder für eine bestimmte Zeitung (Times). ST. PAUL S Fax Times Faustregel: Bei Verwendung verschiedener Schriften in einem Dokument deutlich unterschiedliche Schriften und deutlich unterschiedliche Schriftgrößen benutzen. Nicht mehr als drei verschiedene Schriften bzw. Schriftgrößen benutzen. Mengensatz Für längere Texte kommen i. d. R. Serifenschriften in Frage, da sie leichter und schneller zu lesen sind. Es gibt auch einige im Mengensatz gut lesbare Grotesken, z. B. Frutiger, The Sans. klassisch modern modern, serifenlos Jenson Garamond Caslon Palatino Scala The Serif Lucida Bright Frutiger The Sans Schriftarten für längere Texte Überschriften In serifenlosen Schriften auffälliger und heben sich vom Haupttext in Antiqua besser ab. Gerne auch fett. Akzidenz Grotesk Impact Gill Sans Futura Stone Sans Univers 65 Schriftarten für Überschriften

4 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 3 Grafiken Bildunterschriften wirken harmonischer in der selben (Antiqua )Schriftart wie der Haupttext; können auch kursiv oder in Grotesk gesetzt sein, was die Eigenständigkeit betont. Darf dann nicht zuviel Text sein. Innerhalb einer Grafik unterstreichen die schnörkellosen Grotesken die Sachlichkeit. Hervorhebung Kursiv Kursive Worte innerhalb eines Textes treten nicht hervor, sondern fallen erst beim Lesen auf (integrierte Auszeichnung). Auch (echte!) Kapitälchen gehören in diese Kategorie. Fett, Versalien, Farbe Ein fettes Wort im Text ist schon von weitem auffällig (aktive Auszeichnung), ebenso GROSSBUCHSTABEN (Versalien) und farbiger Text. Letzterer kann sogar unauffälliger sein, da der Kontrast zur (weißen) Papierfläche geringer ist. So hervorgehobene Wörter ziehen die Aufmerksamkeit des Lesers an, haben also ähnliche Funktion wie Überschriften. Am elegantesten sind kursive und fette Schnitte zur Auszeichnung, da sie ihre Funktion erfüllen ohne den Lesefluss zu stören. Sp er ren zur Auszeichnung ist nicht mehr üblich. Unterstreichungen sind ein Relikt aus der Zeit der Schreibmaschine. Kursive und fette Schnitte, Kapitälchen und Versalien und farbige Schrift sind nicht für ganze Sätze oder gar ganze Abschnitte geeignet, da die Leserlichkeit wesentlich herabgesetzt ist.

5 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 4 Satz Blocksatz Guter Blocksatz ist mit viel Aufwand verbunden, um Löcher in den Zeilen gering zu halten. Die Erhöhung des Buchstabenabstandes ist sehr vorsichtig zu handhaben, aber bei vielen Programmen per default zu großzügig vorgesehen. Schlechter Blocksatz macht s dem Leser unnötig schwer. Text im Blocksatz enthält ungleichmäßige Buchstaben- und/oder Wo r t z w i s c h e n r ä u m e, insbesondere bei langen Wort-Ungetümen in kurzen Zeilen am besten noch ohne Silbentrennung. Flattersatz Am besten leserlich und leicht umzusetzen ist linksbündiger Flattersatz. Rechtsbündiger oder zentrierter Satz erschwert das Auffinden der nächsten Zeile und somit das Lesen ungemein. Wichtig im Flattersatz ist ein genügender Spaltenabstand. Zeilenlänge Sind die Zeilen zu lange, findet das lesende Auge den Anfang der nächsten Zeile nicht mehr. Zu kurze Zeilen stören die natürliche Hin-und-Her-Bewegung beim Lesen. Faustregel: im Fließtext etwa 70 Zeichen pro Zeile, bei Blocksatz mehr. Abschnittslänge In kleine Happen gegliederter Text wirkt auf den Leser verdaulicher. Faustregel: alle sieben Zeilen einen Absatz setzen; inhaltliche Gründe sind für Absatzwechsel sekundär.

6 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 5 Zeilenabstand Der Zeilenabsstand darf nicht zu klein sein, damit das Auge die Zeilen als solche wahrnimmt, und nicht zu groß, sonst verlieren die Zeilen den Zusammenhang untereinander. Entscheidend ist der Abstand zwischen den Unterlängen der oberen Zeile und den Oberlängen der unteren Zeile (Durchschuss). Faustregel: Minimum Durchschuss 20 % der Schriftgröße. Also: Schrift 10 pt mit Durchschuss 2 pt ergibt Zeilenabstand 12 pt, kurz: 10/12. Mehrspaltiger Text muss an einem Grundlinienraster ausgerichter sein. Unterlängen Durchschuss Oberlängen pagijo Tlof Schrift Serifenlose Schrift braucht größeren Zeilenabstand als Antiqua, da die Serifen das Auge leiten. Enge Schriften ( z. B. Futura) erfordern höheren Zeilenabstand als weite ( z. B. Palatino). Satz Je länger die Zeile ist, desto größer muss der Zeilenabstand sein. Auch Blocksatz erfordert einen höheren Zeilenabstand. Futura condensed Garamond

7 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 6 Zeichen Striche Verbindungsstrich (Viertelgeviertstrich, Divis) für Wortverbindungen und Wortersetzungen; keine Leerzeichen zum nächsten Wort oder Wortteil. Dies ist kein Gedankenstrich (s. u.). Keinesfalls für manuelle Worttrennungen am Zeilenumbruch verwenden! In so einem Fall den bedingten Trennstrich benutzen. - Be- und Entladen Gedankenstrich (Halbgeviertstrich) für Aufzählungen; für Einschübe (mit Leerzeichen davor und dahinter); für Sinnsprünge im Satz (mit Leerzeichen davor und dahinter); für bis, gegen (ohne Leerzeichen davor und dahinter). That is believe it or not the truth. Bonn Berlin 603 km Leerstrich (Geviertstrich) für Auslassungen in Tabellen Anführungszeichen dt.: Anfang 99 unten, Ende 66 oben eng.: Anfang 66 oben, Ende 99 oben für wörtliche Zitate; nicht für Buch-, Filmtitel etc., die kursiv gesetzt werden. Nicht mit dem Zoll- bzw. Sekundenzeichen (") verwechseln! Schöner, weil sie keinen weißen Löcher im Satz entstehen lassen, sind die umgekehrten Guillemets, die in deutschen Texten verwendet werden können, aber nicht in englischen. In Frankreich und der Schweiz sind sie richtig herum. Anführungszeichen quotation marks»umgekehrte Guillemets««Guillemets» Apostroph 9 oben. Nicht mit Minuten- bzw. Fuß-Zeichen (') verwechseln. That s right.

8 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 7 Drei Pünktchen (horizontale Ellipse) Das ist ein eigenes Zeichen und nicht einfach drei Punkte hintereinander. Stehen die Pünktchen für die Auslassung eines Wortes oder Satzteiles, steht ein Leerzeichen davor; ersetzten sie Buchstaben eines Wortes, steht kein Leerzeichen davor. Sie A! Weitere Untersuchungen sind erforderlich Leerzeichen Zwischen Zahl und Maßeinheit oder %-Zeichen steht ein (geschütztes!) flexibles Leerzeichen von der Länge eines Viertelgevierts. Nur Profi-Software bietet solch einen Wortzwischenraum an. Normal user behelfen sich so: zwischen Zahl und Maßeinheit ein Leerzeichen (natürlich geschützt); kein Leerzeichen zwischen Zahl und Prozentoder Grad-Zeichen; gehört das Gradzeichen zur Maßeinheit, muss ein Leerzeichen davor. gut perfekt 0,3 mg/l o,3 mg/l 98% 98 % C 20 C

9 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 8 Flächenaufteilung Layout und Inhalt Goldener Schnitt Die harmonischste Teilung ist der Goldene Schnitt, also 1:1,618. Schon das Format des Posters kann dieses Seitenverhältnis haben. Außerdem kann das Poster so in Bereiche aufgeteilt werden. Fokus Der erste Blick fällt tendenziell auf die rechte untere Hälfte des oberen Drittels. Dort sollte ein eyecatcher sitzen, also ein auffälliges Bild, eine interessante Grafik, zur Not auch eine schnell erfassbare Überschrift. Farben Schrift Schwarz auf weiß ist bei weitem am besten leserlich und optisch am uninterssantesten. Ein Poster gemäß Goldenem Schnitt: Die mittlere und untere Linie teilt die Höhe gem. Goldenem Schnitt. Die obere Linie teilt den von der ersten Linie abgeteilte Abschnitt wieder nach solcher Art. Auch der Quotient Höhe/Breite entspricht diesem Verhältnis. Faustregel: Lange Lesetexte schwarz auf weiß, Überschriften auch farbig. Fläche Im Poster sollten nicht mehr als zwei Farben (neben schwarz) auftauchen, sonst wirkt es bunt und schrill. Rot, Orange und bestimmte Grüntöne sind sehr laut, ebenso das Nebeneinander von Komplementärfarben. Diese Farben und Kombinationen sollten nur ganz bewusst eingesetzt werden. Der Hintergrund darf die Schrift nicht stören. Also nur dezente Farbtöne und keine detailreichen Bilder.

10 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 9 Posterelemente Titel Muss schnell erfassbar sein, optisch wie inhaltlich. Daher: deutlich abgesetzt; große Schrift mit Freiraum herum, fetter Schnitt macht Sinn; Groteske ist auffälliger; kurz und prägnant. Ansätze zur bewertendenden Untersuchung des Vorkommens maritimer carnivorer Knochenfische in limnischen Systemen. oder Was macht der Hai im Teich? Der Titel ist i. d. R. das erste, was der Tagungsbesucher liest, im Tagungsband oder im Vorbeigehen. Damit es nicht das einzige bleibt, muss die Überschrift Interesse wecken, das ganze Poster anzuschauen. Grafiken Alle vorgestellten Daten müssen grafisch aufbereitet sein. Niemand auf einer Tagung hat die Geduld, lange Tabellen zu analysieren. Idealerweise erklärt sich die Grafik selbst. Ist eine Erläuterung nötig, gehört sie in un mittelbare Nähe der Abbildung und sollte sehr kurz sein. Abbildungen sollen nicht den Text erläutern (durch Hinweis im Text see fig. 1 ) sondern zu einer Abbildung gehört ein Stück Text. Denn der Posterleser sieht zuerst das Bild und sucht dann Text dazu. Entscheidend für die Bildqualität von Fotos ist die Pixelgröße, nicht jedoch die Auflösung! Faustregel: pro cm Bildbreite oder -höhe im fertigen Poster min. 100 Pixel. 1 inch Bildformate jpeg: weit verbreitet im Internet und bei Digitalkameras. Komprimierung mit Qualitätsverlust, v. a. bei Verläufen, Farbflächen und Linien (auch Schrift!). gif: verlustfreie Komprimierung, unterstützt nur 256 Farben, daher für Farbfotos ungeeignet, aber für Logos und Zeichnungen sehr gut. Zwei Smilies mit je 5 dpi Auflösung, aber verschiedener Pixelzahl.

11 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 10 png: verlustfreie Komprimierung, relativ große Dateigrößen tiff: verlustfreies Format, Komprimierung möglich, große Dateigrößen, Referenzformat eps: Vektorformat (beliebig skalierbar), nicht zu bearbeiten, erste Wahl für Logos, Strichgrafiken etc. Zwischenüberschriften Introduction, Experimental, Results, Discussion nichts ist langweiliger. Steht auf fast jedem Poster und sagt inhaltlich nichts aus. Die Zwischenüberschriften sollen dem Leser einen Hinweis auf den Inhalt des anschließenden Abschnittes geben. Der Leser kann so selbst entscheiden, ob das Folgende für ihn interessant ist oder ob er zum nächsten Abschnitt springt. Text Die ungemütliche Lesesituation einer Tagung verhindert entspanntes und konzentriertes Lesen. Daher kurze Sätze mit klaren Aussagen und stringenten Folgerungen oder Listen mit Stichworten. Faustregel: nicht mehr als ein din a4-blatt reinen Text auf ein Poster. Ggf. eine deutliche Hierarchie zwischen wichtigen Abschnitten und Detailinformationen für Spezialisten einführen. Institution und Logo Der Name des Institutes oder der Institution interessieren nur dann, wenn der Leser sie wiedererkennen könnte. Ansonsten können die Namen unauffällig bleiben (bei aller Eitelkeit). Neues Logo der Uni Bonn Insbesondere unübersichtliche, wenig einprägsame Logos erfüllen ihren Zweck nicht (siehe altes Logo der Uni Bonn). Altes Logo der Uni Bonn.

12 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 11 Kommunikation Konzept AIDA Ein Prinzip aus der Werbung, das sich auch auf wissenschaftliche Poster übertragen lässt: Attraction Interest Desire Action Attraction Der Titel im Tagungsband muss den Besucher zuerst bannen. Oder aber die Optik, wenn Besucher durch die Posterreihen schlendern. Interest Aussage des Titels und ansprechende Optik sorgen dann dafür, dass der Besucher tatsächlich näher an das Poster herantritt und schaut und liest. Desire Der Posterleser interessiert sich weiter für das Thema und will mehr erfahren als das Poster selbst berichtet. Action Um mehr über das Thema zu erfahren, tritt der Leser in Kontakt mit dem Autor, sei es persönlich noch auf der Tagung oder später per .

13 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 12 Message Zielgruppe Fachkollegen oder die Allgemeinheit? Und bei Fachkollegen: eine Überblickstagung mit vielen Themen oder ein Treffen hochspezialisierter Nischenforscher? Unter Kollegen nicht bei Adam und Eva anfangen, für ein Laienpublikum lieber zu einfach einsteigen als zu schwer. Auch hochqualifizierte Spezialisten freuen sich über kurze, klare Sätze. Knall und Fall Physik im Alltag Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Measuring of weak monopolar forces between a-mesones Titel (fiktiver) Tagungen mit unterschiedlichem Publikum Take away Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen. Das Poster in A4 zum Mitnehmen anzubieten ist widerspricht dem funktionalen Layoutgedanken:. Die Gestaltung lässt sich nicht einfach zusammenschrumpfen. Stattdessen bietet sich an, aus den Elementen (Grafiken, Textblöcke) des Posters und dem Abstract einen Flyer zusammenzustellen. Ergänzende Infos wie Literaturangaben haben hier einen guten Platz. Die Kontaktadresse darf keinesfalls fehlen. Take home ASS lowers CHD mortality. Gipfeln oder schließen Sie Ihr Poster mit einer knappen, griffigen (Haupt-) Aussage, die dem Besucher im Gedächtnis bleibt, die sogenannte Take home message. Kontakt Kontaktdaten auf dem Poster selbst sind ein schlechter Service, da sie den Besucher nötigen, sich die Adresse abzuschreiben. Besser: Visitenkarten auslegen, Möglichkeit zum Einwurf von Visitenkarten bereitstellen, Flyer (s. o.) mit Adresse anbieten.

14 Gestaltung wissenschaftlicher Poster 13 Typografie und Layout Hans Peter Willberg, Friedrich Forssmann: Erste Hilfe in Typografie Verlag Herrmann Schmidt, Mainz Literatur Hans Peter Willberg: Wegweiser Schrift Verlag Herrmann Schmidt, Mainz Indra Kupferschmid: Buchstaben kommen selten allein Uiniversitätsverlag Weimar Friedrich Forssmann, Ralf de Jong: Detailtypografie Verlag Hermann Schmidt, Mainz Ralf Janaszek Bildbearbeitung Carsten Belling: 4C DTP Verlag Beruf+Schule, Itzehoe c t special Digitale Fotografie Verlag Heinz Heise, Hannover Kommunikation Steffen-Peter Ballstaedt, Heinz Mandl, Wolfgang Schnotz, Sigmar Tergan: Texte verstehen, Texte gestalten Urban & Schwarzenberg, München Peter Wildbur, Michael Burke: Information Graphics Verlag Herrmann Schmidt, Mainz