Christian Sagmeister Beratungslehrer RS Schöllnach

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1 Christian Sagmeister Beratungslehrer RS Schöllnach

2 Diagnostik ist Information +... Analyse +... Planung der Intervention

3 Pädagogische Diagnostik geht über die normale Schulleistungsdiagnostik (Qualität) weit hinaus... geht in die Informationsbreite (Quantität)... benotet nicht; sehr wohl aber bewertet sie... wird von Ihnen unbewusst schon gemacht: Urteil über Mitarbeit und Arbeitsweise Gründe für Notenauffälligkeiten Eruieren von Lernschwierigkeiten

4 Pädagogische Diagnostik umfasst alle diagnostischen Tätigkeiten, durch die bei einzelnen Lernenden Lernvoraussetzungen ermittelt Lernprozesse analysiert und Lernergebnisse festgestellt werden, um individuelles Lernen zu optimieren!

5 Pädagogisch diagnostizieren heißt für uns Lehrer: Ermitteln von Informationen, die für eine gezielte Unterstützung des Schülers relevant sind Differenziertes Verstehen des Lernausgangspunkts Vorgehen anhand transparenter Kriterien aktives Beteiligen des Schülers an diagnostischen Prozessen

6 Pädagogisches Grundverständnis Schüler nicht nur in ihren Defiziten sehen

7 Pädagogisches Grundverständnis Fortschritte und Lernpotentiale wahrnehmen und anerkennen!

8 Der Förderkreislauf neue Anforderungen neue Ziele Lernbilanz Summative Bewertung Ergebnissicherung: Individuelle Passung Sie sichern die Ergebnisse Schüler/innen setzen sich selbst Ziele Absichtserklärung der Lehrperson: Transparentmachen von Inhalten und Anforderungen an die Schüler/innen Sie überdenken Srategien und Ziele Sie kennen Arbeits- und Lernstrategien und planen das Vorgehen Förderung: Bereitstellen von Fördermöglichkeiten Sie orientieren sich im Lernprozess Sie wenden Arbeits- und Lernstrategien an Didaktisch/methodische Unterrichtsgestaltung: geschlossen vs. offen Förderkreislauf nach Zaugg, ES/MW/05 Orientierung im Lernprozess anbieten: Analyse und Diagnose von Lernfortschritten (formative Beurteilung)

9 Checkliste für den Einstieg: Was soll diagnostiziert werden? Wann und wie oft soll diagnostiziert werden? Welche Rahmenbedingungen gibt es? Welche und wie viele Informationen sind erforderlich? Welche Hilfsmittel und Verfahren sind notwendig? Welche Bezugsnormen werden angewendet? Wie soll mit den Daten umgegangen werden?

10 Checkliste für den Einstieg: Was soll diagnostiziert werden? individueller Lernstand, individuelle Stärken und Schwächen Lern und Arbeitsweisen Lernwege, Denkweisen und Vorstellungen der Schüler Kompetenzentwicklung

11 Checkliste für den Einstieg: Wann und wie oft soll diagnostiziert werden? In jeder Unterrichtsstunde Punktuell mehrmals im Jahr In bestimmten Kontexten (z.b. Stillarbeit) An Schlüsselstellen im Unterricht Bei bestimmten Schülern oder allen Schülern

12 Werkzeuge der Pädagogischen Diagnostik Auswertung vorhandener Daten Beobachtungen Gespräche und Interviews Schriftliche Befragungen Selbstdiagnose und Selbstreflexion Tests

13 Auswertung vorhandener Daten Stegreifaufgaben / Schulaufgaben Schul /Haus und Aufgabenhefte Schülerakt: Frühere Zeugnisnoten und Zeugnisbemerkungen Vermerkte Förderansätze Diagnostisches Material von Kollegen Informationen des Beratungslehrers

14 Beobachtungen eindeutige pädagogische Zielstellung systematisch geplant und über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt genaue und konkrete Beobachtung Abgrenzung von beobachteten Erscheinungen und deren Interpretationen

15 Gespräche Interviews Explorationsziel festlegen Planung des Gesprächsablaufs Soviel Fragen wie nötig, so wenig Fragen wie möglich möglichst offene Fragen verwenden Entwicklungsbesonderheiten und individuelle Dispositionen bei der Auswertung des Gesprächs berücksichtigen

16 Schriftliche Befragungen Fragenbogen oder Niederschrift relativ distanzierte Form der Meinungsäußerung richtige Erfassung der Fragestellung ist nicht in jedem Fall gesichert Inhalte erfragen, die leicht und vollständig reproduzierbar sind

17 Selbstdiagnose und reflexion Möglichkeit für Schüler Stärken und Schwächen eigenständig zu erkennen und selbst zu überlegen, wie sie daran arbeiten können Schüler übernehmen Verantwortung für den eigenen Lernprozess Keine Bewertungen oder Schuldzuweisungen Sehr gute Grundlage für ein Gespräch mit dem Schüler / den Eltern

18 Spinnennetz zur Bestimmung von Kompetenzen Saubere Arbeitsweise Mit Stress umgehen Zeiteinteilung bei der HA Schüler Lehrer Mutter Konzentrationsfähigkeit Selbständiges Lernen 1: muss besser werden 2: könnte besser sein 3: geht so 4: gut 5: sehr gut Lerntechniken Mitarbeit Prüfungsvorbereitung

19 Tests Pisa Test 1. Qualitativ, vergleichend 2. Lernergebnisse 3. Querschnittdiagnose 4. Fremdbeurteilung 5. Leistungsdaten von Gruppen 6. Interpretation von Leistungen 7. Diagnosezweck: Planungsdaten für Wirtschaft und Politik Pädagogischer Test 1. Quantitativ, nicht vergleichend 2. Lernprozesse 3. Längsschnittdiagnose 4. Fremd und Selbstbeurteilung 5. Individuelle Leistungen u. Profile 6. Dokumentation von Leistungen 7. Diagnosezweck: Förderung der Schüler

20 Tests Verwendbar sind: selbst erstellte Tests und alle zumeist frei zugänglichen Tests Nicht verwendbar sind: schulpsychologische/beratungstechnische Tests, die meist kostenpflichtig zu beziehen sind.

21 Schülerportrait Vorgeschichte des Schülers augenblickliche Lebenssituation äußere Erscheinung und körperlicher Entwicklungsstand Leistungen (Stärken, Schwächen, Vorlieben,...) Verhaltensweisen (Lernverhalten, soziales Verhalten, ) Zusammenfassung (Motive, Charakteristika, mögliche Ursachen, Schwerpunkte/zentrales Problem) Vorschläge für pädagogische Maßnahmen

22 Grundsatz: Keine pädagogische Diagnostik ohne individuelle Förderung!!!

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