Alle haben das gleiche Recht zu leben. Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Jahrestagung Möglichkeitsdenker 15. November 2013
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1 Alle haben das gleiche Recht zu leben Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Jahrestagung Möglichkeitsdenker 15. November 2013
2 Alle haben das gleiche Recht zu leben 15. November 2013 Inhalt - Einführung - Gedanken in der Nazi-Zeit - Gedanken heute - Grundgesetz - Behindertenrechtskonvention - Grundsatzprogramm der Lebenshilfe - Zusammenfassung 2
3 Alle haben das gleiche Recht zu leben 15. November 2013 Einführung Nicht zuletzt darin liegt die Gefahr, dass es sich wiederhole, dass man es nicht an sich herankommen lässt und den, der auch nur davon spricht, von sich wegschiebt,. Adorno, Erziehung nach Ausschwitz 3
4 Alle haben das gleiche Recht zu leben 15. November 2013 Einführung Es ist komplizierter. Satz über dem Schreibtisch von Marcuse 4
5 Gedanken in der Nazi-Zeit Der Wert eines Lebens wird beurteilt. Ein Leben ist viel wert, ein anderes Leben ist wenig wert. Behinderung und Krankheit werden als Leid angesehen. Das Leid soll verhindert werden. 5
6 Gedanken in der Nazi-Zeit Der Mensch soll besser gemacht werden. Menschen werden behandelt wie Tiere in der Zucht: Gute sollen sich vermehren, schlechte sollen sich nicht vermehren. 6
7 Gedanken heute Wir wollen kein Leid. Wir wollen Glück. Viele denken, Behinderung ist Leid. Babys werden vor der Geburt untersucht. Manche suchen nach Behinderung wie Down- Syndrom. Dann wird auch eine Abtreibung gemacht. 7
8 Grundgesetz Das Grundgesetz wurde nach der Nazi-Zeit gemacht. Artikel 1 - Die Würde des Menschen ist unantastbar. Artikel 3 Absatz 3 - Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. 8
9 Behindertenrechtskonvention Artikel 3 Grundsätze die Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit;. 9
10 Behindertenrechtskonvention Artikel 8 Bewusstseinsbildung das Bewusstsein für die Fähigkeiten und den Beitrag von Menschen mit Behinderungen zu fördern. 10
11 Behindertenrechtskonvention Artikel 10 Recht auf Leben Die Vertragsstaaten bekräftigen, dass jeder Mensch ein angeborenes Recht auf Leben hat, und treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um den wirksamen und gleichberechtigten Genuss dieses Rechts durch Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.. 11
12 Das Grundsatzprogramm der Lebenshilfe Das sind unsere Grundsätze:. Lebenshilfe = Menschenrechte sichern Teilhabe verwirklichen Gesellschaft für alle gestalten
13 Alle haben das Recht zu leben. November 2013 Das Grundsatzprogramm Die Lebenshilfe. Wer wir sind und was wir erreicht haben Die Lebenshilfe setzt sich vor allem für Menschen mit geistiger Behinderung ein Die Lebenshilfe ist stark durch ihre Mitglieder Die Lebenshilfe hat eigene Dienste und Einrichtungen geschaffen Die Lebenshilfe hat bessere Gesetze erreicht
14 Das Grundsatzprogramm So verwirklicht die Lebenshilfe ihre Grundsätze Wir wirken in die Gesellschaft hinein Wir gehen mit gutem Beispiel voran Wir bieten Begleitung, Förderung und Unterstützung
15 Menschliches Leben hat ein Recht auf Schutz von Anfang an. Manchmal erkennt man eine Behinderung schon vor der Geburt. Das darf nicht automatisch dazu führen, dass das Kind nicht geboren wird. Forschung und Bio-Medizin dürfen Menschen mit Behinderung nicht gefährden und abwerten.
16 Das Grundsatzprogramm Wen brauchen wir zur Verwirklichung unserer Grundsätze? Wir brauchen Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe Wir brauchen Eltern und Angehörige Wir brauchen engagierte Mitbürger Wir brauchen Menschen mit Fachwissen Wir brauchen die Mitarbeiter unserer Dienste und Einrichtungen Wir brauchen die Unterstützung der Politik
17 Zusammenfassung - Alle haben das gleiche Recht zu leben. - Alle Menschen sind gleich viel wert. - Keiner darf das Leben von einem Anderen bewerten. - Darüber sollen wir immer wieder reden, damit das alle verstehen. 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18
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