Web neue Medien
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- Björn Hauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 FACHTAG WEB NEUE MEDIEN Fachtag Web neue Medien
2 FACHTAG WEB NEUE MEDIEN Martin Laumann-Stening Stephan Apel Stefan Berendes Institut für Internetpädagogik e.v., Osnabrück
3 FACHTAG WEB NEUE MEDIEN Warum sind diese Themen für uns überhaupt relevant? Jugendliche bewegen sich wie selbstverständlich in virtuellen Welten das Internet ist heute zweifelsfrei das Leitmedium für Jugendliche Jugendliche haben einen technischen Wissensvorsprung Das Internet spiegelt die Gesellschaft mit all ihren Chancen und Risiken Es kommt zu Veränderungen in Identitäts-, Beziehungs- und Wissensmanagement Verantwortung der Pädagogen zur digitalen Verkehrserziehung
4 Faszination Web 2.0 Faszination Risiken Tipps & Tricks
5 Themenschwerpunkt Faszination Web 2.0 Was ist das Web 2.0? Was fasziniert Kinder und Jugendliche am Web 2.0? Was machen Kinder und Jugendliche im Netz? Welche Risiken gibt es? Was ist zu tun? Das Web 2.0 als pädagogischer Anknüpfungspunkt
6 Was ist das Web 2.0? 2.0 als Versionsnummer technische Vorbedingung: Hochgeschwindigkeitsverbindungen interaktiv statt statisch Nutzer werden selbst zu Produzenten (user generated content) Vielfalt der Möglichkeiten Bsp. für wichtige Angebote: YouTube, Wikipedia, Twitter, Blogs, soziale Netzwerke
7 Das Web 2.0 ist eine Killerapplikation. Franz Josef Röll
8 Was fasziniert Kinder und Jugendliche am Web 2.0? Jugendliche suchen im Netz die Befriedigung natürlicher Bedürfnisse: Identität & Selbstvergewisserung Kommunikation & Anschluss Aufmerksamkeit & Anerkennung Erfolg & Bestätigung Teilhabe & kreative Betätigung Technische Kenntnisse & Kompetenzen Freiräume Weisheit der Masse Spiel mit Identitäten, Rollen & Möglichkeiten
9 Folgen es stellt sich nicht mehr die Frage nach dem ob, sondern nach dem wie Digital Natives vs. Digital Immigrants Defizite trotz technischer Kompetenz komplementärer Wissensvorsprung als Chance für Pädagogen
10 Was machen Kinder und Jugendliche im Netz? Kommunikation über verschiedene Kanäle soziale Netzwerke Spiele Medien konsumieren, kommentieren und ggf. herunterladen
11 YouTube Videoplattform, ursprünglich hauptsächlich zum Ansehen von Videos Angebot besteht im Wesentlichen aus einer nutzbaren Infrastruktur Einbindung in andere Angebote möglich Kommentarfunktion schafft Interaktion Vielfalt der Möglichkeiten Durch Kommentare, Videoantworten u.ä. hat YouTube mittlerweile selbst fast Netzwerk-Charakter
12 ICQ, Skype, Twitter, Blogs ICQ und Skype: Instant Messenger, die eine permanente Kommunikationsfähigkeit gewährleisten Freunde sind immer dabei und immer erreichbar Weitere Funktionalität für Jugendliche oft nur bedingt interessant Blogs & Twitter: fungieren als Online-Tagebücher auch hier: Bereitstellung einer Infrastruktur Bezugnahme aufeinander, Follower Twitter als Miniblog, begrenzt auf 140 Zeichen
13 Soziale Netzwerke soziale Netzwerke schaffen durch Verbindung mehrerer Dienste einen virtuellen Treffpunkt und Kommunikationsraum und eine Gemeinschaft (Community) verschiedene thematische Schwerpunkte möglich bekannteste Netzwerke: Facebook, myspace, VZnet, Lokalisten, XING weltweit 500 Mio. Facebook-Nutzer wesentliche Strukturelemente tauchen bei fast allen Netzwerken auf
14 Soziale Netzwerke II Nutzerprofil Gästebuch/Pinnwand Private Nachrichten Gruppensystem und/oder Diskussionsforen Newsfeeds virtuelle Freundschaften
15 Welche Risiken gibt es? falscher Umgang mit persönlichen Daten, mangelnde Datensicherheit falsches Einschätzen von Anonymität und Öffentlichkeitswirkung Cybermobbing, Cyberbullying Konfrontation mit nicht jugendgerechten Inhalten und unlauteren Absichten Internet wird zum vermeintlich einzigen Existenzbeweis Urheberrechtsverletzung versteckte Kosten, Abofallen etc. rechtliche Verantwortlichkeiten
16 Was ist zu tun? - langfristig Erziehung zum überlegten Umgang mit persönlichen Daten Überprüfung der möglichen Sicherheitseinstellungen bei Anbietern Bewusstsein für Öffentlichkeitswirkung und Adressaten schaffen den eigenen PC technisch in Form bringen und halten automatische Filtersoftware Unterschiede zwischen echten und virtuellen Freunden deutlich machen
17 Was ist zu tun? - akut bei Konfrontation mit ungeeigneten Inhalten oder Kommunikationsversuchen zuerst Möglichkeiten des jeweiligen Angebots nutzen (Ignoreliste, Meldefunktion, ) Kontakt zum Anbieter (bzw. dem Jugendschutzbeauftragten) aufnehmen bei Relevanz Kontakt zur Polizei aufnehmen technische Nachvollziehbarkeit ist meist gegeben Verhaltenshinweise bei Abmahnungen und unfreiwillig/unbewusst geschlossenen Verträgen
18 Das Web 2.0 als pädagogischer Anknüpfungspunkt Das Netz besteht nicht nur aus Risiken, es bietet auch pädagogische Chancen! Strukturen können zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit genutzt werden Partner für den geeigneten thematischen Einstieg finden Jugendliche sind die besten Reiseführer fürs Web 2.0! Lassen Sie sich ihr Netz zeigen!
19 Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." Keilschrifttext aus Ur, um 2000 v. Chr. Überprüfen Sie sich selbst: Was ist berechtigte Sorge, was möglicherweise ganz alltägliche Skepsis gegenüber der jüngeren Generation?
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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