F(it) I(m) T(ruck) Herausforderungen und mögliche Strategien zur Förderung von Fahrergesundheit

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1 F(it) I(m) T(ruck) Herausforderungen und mögliche Strategien zur Förderung von Fahrergesundheit Adam Pietzka Symposium Safety First: Prävention in der Praxis

2 Agenda 1. Das Unternehmen 2. Aktuelle Herausforderungen Fahrergesundheit 3. Strategien Gesundheitsförderung 4. Anhang und Informationen

3 1. Das Unternehmen

4 Daten und Fakten Mitarbeiter weltweit 3 Mrd. Euro Umsatz Mehr als 19,690 Mio. Sendungen im Jahr / Sendungen pro Tag 250 eigene Niederlassungen in 56 Ländern Netzwerk: Beschäftigte in 437 Büros in 162 Ländern

5 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 2011: Implementierung BGM in Zentrale Osnabrück Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) Gesamtbetriebsvereinbarungen zu Gesundheitsthemen Schulungen zu gesundheitsorientiertem Führen Jährliche strategische Zielsetzungen Gesundheit

6 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Seit 2016: Implementierung weiterer Standorte Eigenverantwortung durch örtliche Steuerungskreise Ausbau der Führungskräfteschulungen Novellierung Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0

7 1. Das Unternehmen 2. Aktuelle Herausforderungen Fahrergesundheit

8 BGM und Fuhrpark Analyse Interner Gesundheitsbericht Wissenschaftliche Studien und Forschung Eigene Untersuchungen Planung und Umsetzung Analysebasierte Maßnahmenplanung Partizipation der LKW-Fahrer/innen und Führungskräfte Evaluation und Prozessimplementierung Befragung der Fahrer/innen / Auswertung Krankenstände Ressourcen schaffen und in den Alltag implementieren

9 Interner Gesundheitsbericht Fehlzeitenauswertung eigener HR-Daten: Auszubildende BKF sind am häufigsten erkrankt BKF ab 56 Jahren haben die längsten Fehlzeiten Fast jeder zehnte BKF ist länger als sechs Wochen erkrankt AU-Berichte der Krankenkassen Benchmark mit Branche Erkenntnisse über Erkrankungsarten / -dauer AOK Arbeitsunfähigkeitsbericht Hellmann Worldwide Logistics 2016

10 Anteil AU-Tage in % Wissenschaftliche Studien und Forschung Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) nach Krankheitsarten 40,0% 35,0% 34,1% 33,3% 34,8% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 6,9% 14,5% 10,5% 4,7% 4,3% 5,5% 8,1% 21,6% 16,4% 4,9% 9,2% 5,5% 22,0% 19,0% 15,5% 13,5% 7,9% 7,8% 0,0% Psyche Herz/Kreislauf Atemwege Verdauung Muskel/Skelett Verletzungen Sonstige Krankheitsarten Berufskraftfahrer/innen Lagermitarbeiter/innen kfm. Angestellte Abbildung 1: Vgl. Badura, B. et al: Fehlzeiten-Report 2016

11 Befragung von BKF nach momentanen und gewünschten Maßnahmen zu vers. Arbeitsfaktoren Größte Abweichungen in den Bereichen: Gesundheit & Motivation Prämien für sparsame Fahrweise Maßnahmen gegen Bewegungsmangel Arbeitsmedizinische Betreuung Schulung zu Gesundheitsgefährdungen Führung Rückmeldung zur Arbeitsleistung Systematische Information Auch Interessant: Entgeltthemen und nichtmonetäre Anreize liegen fast gleich auf Abbild. 2: Vgl. Breitling, T. et al.: Gesundheitsmanagement im Güterverkehr 2015, S. 14 n = 124 Berufskraftfahrer

12 1. 2. Das Aktuelle Unternehmen Herausforderungen Fahrergesundheit 3. Strategien Gesundheitsförderung

13 Lösungsansätze: Systematik und Partizipation BGM Arbeitskreis Gesundheit Fuhrpark Geschäftsführung, Fuhrparkleitung, Führungskräfte, ggf. Personalreferent, Betriebsrat, Berufskraftfahrer BG Verkehr Engagierte Kollegen Team BGM Betriebsmedizin Arbeitsschutz Lokale Dienstleister Betriebsrat Krankenkassen Rentenversicher -ung Analyse und Maßnahmenentwicklung Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung Verhältnisorientierte Maßnahmen

14 Unterstützung beim Aufbau eines Arbeitskreises Krankenkassen Unterstützung in der Gesundheitsförderung Unterstützung in der Moderation von Arbeitskreisen Ggf. finanzielle Unterstützung Rentenversicherungen Beratung und Information (BEM, Langzeiterkrankungen) Berufsgenossenschaften Kostenfreie Moderator-Schulungen (Sicherheit am LKW, Stressprävention etc.)

15 In der Praxis: das Projekt FIT (2015) Analyse: Schwerpunktgruppen: Auszubildende & ältere Fahrer Wichtigste Erkrankungsarten: Muskel-Skelett-, Herz- Kreislauferkrankungen und Verletzungen Beobachtung: Physiotherapeut fährt bei Tagschicht mit Planung im Arbeitskreis: Vorstellung & Diskussion Analyseergebnisse Idee: Schulungskonzept F(it) i(m) T(ruck) Unterstützung durch Krankenkassen + Dienstleister

16 In der Praxis: das Projekt FIT (2015) Umsetzung Zertifizierte Schulung von 4 Berufskraftfahrern (Eco-Trainer & Azubibeauftragte) Anatomie in Theorie und Praxis & Entlastungsübungen Körperfreundliches Arbeiten (Fahrerkabine, Auflieger) Pädagogische Vermittlungsmethoden & Praxiseinstellungen Evaluation & Prozess Befragungen von geschulten Fahrern Schulung on the job bei jeder Azubi- und Ecofahrt

17 Weitere Projekte und Maßnahmen: Führung: Schulung Führungskräfte Fuhrpark Self care und gesundheitsorientiertes Führen Ergonomie und Arbeitsplatz Berücksichtigung von ergonomischen Standards beim Einkauf von LKWs (Fahrersitze, Cockpit etc.) Unterstützung bei Bewegungsmangel / Stress Vergünstigte Fitnessstudiokooperationen Persönliche betriebliche Sozialberatung vor Ort Sportevents mit Auszubildenden

18 Anhang: Anlaufstellen und interessante Projekte Schulungskonzept F(it) i(m) T(ruck): Auf Anfrage Rentenversicherung: Firmenservice Gesunde Mitarbeiter Link Berufsgenossenschaft Verkehr: Moderator-Ausbildung LKW und Sicherheit: Link Krankenkassen: Allgemeine Informationen und Kontaktaufnahme: Link Quellen: Auszug aus Fehlzeitenreport 2016 (Abbildung 1) Kurzbericht Gesundheitsmanagement Güterverkehr (Abbildung 2)

19 Many thanks for your attention