Pressemitteilung. Nur Geduld aus Gras wird Milch! München, 19. Mai Auftakt des Projekts Landfrauen machen Schule

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1 Pressemitteilung München, 19. Mai 2011 Nur Geduld aus Gras wird Milch! Auftakt des Projekts Landfrauen machen Schule München (bbv) Wie macht die Kuh aus Gras denn Milch? Die Grundschulkinder aus Baldham sind mit vielen Fragen auf den Bauernhof der Familie Mayer im Landkreis Ebersberg gekommen. Dort fiel heute der Startschuss für das Projekt Landfrauen machen Schule. 41 Grundschulen in ganz Bayern nutzen in diesem Jahr das Angebot der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband. Beim Besuch der Kinder der Klasse 2b der Grundschule Baldham auf dem Milchviehbetrieb in Oberasbach drehte sich alles um die Kuh. Unsere Kinder sollen sehen, woher ihr Essen kommt. Sie entscheiden in den Familien mit, was auf den Tisch kommt. Auf unseren Bauernhöfen erleben die Schülerinnen und Schüler hautnah, wie sehr wir uns um die Tiere kümmern. Die Kinder dürfen mit anpacken und kleinere praktische Aufgaben übernehmen. Das, was sie selbst mit ihren Händen tun und nicht nur aus dem Fernsehen kennen, bleibt lange in Erinnerung, sagte Landesbäuerin Annemarie Biechl. Die diesjährige Schirmherrin des Projekts, Carolin Reiber betonte: Wichtig für eine gesunde Lebensweise ist, sich abwechslungsreich zu ernähren und dabei besonders auf regionale und saisonale Lebensmittel zurückzugreifen. Mit Hilfe von Landfrauen machen Schule sehen die Kinder, worauf alles geachtet werden muss, damit hochwertige Lebensmittel zu Hause auf dem Tisch landen können. Im Mittelpunkt des Projekts Landfrauen machen Schule stehen die Erzeugung der Grundnahrungsmittel, ihre Bedeutung für eine kindgerechte Ernährung und erste Kochübungen. Der Bauernhofbesuch ist dabei ein Bestandteil. Unter dem Motto Nur Geduld aus Gras wird Milch! konnten die Kinder auf dem Hof Kühe füttern, Kälbchen streicheln und schon mal das Melken versuchen. In einem zweiten Schritt wird eine Bäuerin den Kindern in der Schule zeigen, was mit Milch Gutes gezaubert werden kann. So wird den Kindern deutlich, wie Landwirtschaft, regionale Lebensmittel und gesunde Ernährung zusammenhängen. Bayerischer Bauernverband, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Max-Joseph-Straße 9, München Telefon (0 89) , -210, -213; Telefax (0 89) / Internet:

2 BBV-Pressemitteilung vom 19. Mai 2011 Seite 2 Landfrauen machen Schule wird zum neunten Mal durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurden damit knapp Kinder in Bayern erreicht. Träger der Aktionen ist das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist Förderer des Projekts. Viele Schulen interessieren sich für dieses pädagogisch wertvolle Projekt, das speziell auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten worden ist. Damit Kinder Alltagskompetenzen erwerben und sich zum mündigen Verbraucher entwickeln können, ist es wichtig, dass sich alle am Projekt Beteiligten über die gesamte Schulzeit hin engagieren, sagte Biechl. Wie Pädagogen und Eltern berichten, gehen die Kinder nach dem Projekt bewusster mit Lebensmitteln um. Bayerischer Bauernverband, Pressestelle, Max-Joseph-Straße 9, München Telefon (0 89) , -210, -213; Telefax (0 89) Pressestelle@BayerischerBauernVerband.de / Internet:

3 Eröffnung des Projekts Landfrauen machen Schule 2011 am 19. Mai 2011 in Oberasbach, Landkreis Ebersberg Begrüßung von Annemarie Biechl Landesbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes - es gilt das gesprochene Wort - Begrüßung Das Projekt Landfrauen machen Schule geht bereits in die 9. Runde. Projektträger ist das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes (BBV). Das Projekt wird betreut vom Fachbereich Menschen im ländlichen Raum im BBV- Generalsekretariat. Mein herzlicher Dank gilt unseren Projektförderern, dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes, die das Projekt seit ihrem Bestehen finanziell unterstützen. Meine besondere Anerkennung gilt vor allem aber auch allen Rektoren und Grundschullehrerinnen und -lehrern und allen, die das Projekt Landfrauen machen Schule begleiten und in den vergangenen Jahren begleitet haben. Das Projekt wird in diesem Jahr von Mai bis Juli an 41 Grundschulen in 35 bayerischen Landkreisen umgesetzt, es sind 230 Klassen beteiligt. Wir hoffen, beim 9. Durchgang über Grundschüler zu erreichen. Bislang wurden in Bayern knapp Grundschulkinder und Kindergartenkinder ins Projekt eingebunden. Mit dem Projekt verfolgen wir mehrere Ziele: Die Kinder sollen wissen - wie Grundnahrungsmittel entstehen, - wo sie herkommen, - wofür sie in der Ernährung stehen, - was man selber Gutes damit zubereiten kann. Der Gesamtkreislauf der Lebensmittel wird nachvollzogen, immer mit Blick auf Genuss, Gesundheit und heimische Qualität. Im Projekt führen wir die Kinder an die Themen Fleisch, Getreide, Milch, Käse, Kartoffel, Obst und Gemüse heran. Auf dem Bauernhof erleben die Kinder mit, wie alles entsteht. In der Schule erfahren die Kinder, was aus den regionalen Produkten gemacht werden kann: es wird fleißig geschält, gekocht und gerührt.

4 Durch diese Handlungsorientierung dieses aktive Selbst-Tun werden Kopf, Herz und Hand angesprochen und ganzheitliches Lernen unterstützt. Mit dem Projekt geben wir den Kindern die Gelegenheit, sich zum mündigen Verbraucher zu entwickeln und Alltagskompetenzen zu erwerben. Dies ist eine wichtige Aufgabe. Ohne grundlegende Kenntnisse ist der Weg zu einer abwechslungsreichen Ernährung oft gar nicht möglich. Hier gibt es viel zu tun. Unser Projekt hat inner- und außerhalb Bayerns große Anerkennung gefunden wurde es für den Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung nominiert. Am heutigen Vormittag liegt der Schwerpunkt auf dem Bauernhofbesuch. Lieber Herr Mayer, ich freue mich, dass wir heute bei Ihnen und Ihrer Familie zu Gast sein dürfen. Herzlichen Dank dafür! Mein besonderer Dank gilt auch Frau Carolin Reiber, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft für unser Projekt übernommen hat und sich die Zeit nimmt, heute unser Projekt zu eröffnen. Im Mittelpunkt des heutigen Tags aber stehen die Kinder der Klasse 2b der Grundschule Baldham. Liebe Kinder, ich bin überzeugt, ihr habt heute einen eindrucksvollen und interessanten Vormittag auf dem Hof der Familie Mayer erlebt und habt inzwischen das Geheimnis gelüftet, wie aus Gras schließlich Milch wird. Gleich schauen wir uns noch gemeinsam an, welches Futter eine Kuh täglich braucht, um Milch zu geben. Vorher bitte ich noch Frau Reiber und dann Herrn Schulleiter Fichtner um ihre Grußworte und anschließend lieber Herr Mayer bitte ich Sie, Ihren Hof kurz vorzustellen. Ein herzliches Vergelts Gott an alle Beteiligten, ich freue mich sehr, dass wir diesen Vormittag gemeinsam verbringen!

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7 Gästeliste Grundschule Herr Friedrich Fichtner, Schulleiter Frau Klassenelternsprecherin Beate Hundmeyer-Hartl Frau Stellv. Klassenelternsprecherin Rasch Gemeinde Anzing Herr Bürgermeister Franz Finauer Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Herr Friedrich Nebl, Ministerialrat Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Frau Elisabeth Mengele-Kley Landesanstalt für Landwirtschaft Frau Christine Schmalberger Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Ebersberg Frau Magdalena Föstl Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Ebersberg Herr Franz Lenz Stellv. Ortsbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Ebersberg Frau Rosmarie Adlberger Stellv. Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband München Frau Johanna Heigl Ernährungsfachfrau im Bildungswerk Bayerischer Bauernverband Jutta Löbert Bayerischer Bauernverband, Kreisverband Ebersberg Herr Geschäftsführer Peter Rosipal

8 Betriebsspiegel Betriebsleiter: Adresse: Franz Mayer Oberasbach 4a Anzing, Landkreis Ebersberg Betriebsdaten: Bewirtschaftete Fläche: Haupterwerbsbetrieb 67,21 ha Tierbestand: Milchvieh: 95 Tiere Kälber: 30 Tiere Geflügel: 50 Legehennen Sonstige Tiere: 60 Jungvieh Teilnehmer am Programm QM Milch Pflanzenbau: Getreidebau: Silomais: Grünland: Kleegras: 6,22 ha 24,37 ha 23,42 ha 13,20 ha