Zu den Veränderungen ausgewählter Wasserhaushaltsgrößen in Ostdeutschland - Auswirkungen auf die Landwirtschaft -
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- Hennie Goldschmidt
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1 Zu den Veränderungen ausgewählter Wasserhaushaltsgrößen in Ostdeutschland - Auswirkungen auf die Landwirtschaft - Michael Steininger Mitteldeutsches Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz, Halle Hauptstr. 19, Halle, Tel.: (1) von Einleitung 26
2 Das Mitteldeutsche Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz, Halle Prof. Dr. habil. Altermann, Dr. Rosche & Dr. Steininger Unser Leistungsspektrum umfaßt: Boden- und Standortkartierung/Standortgutachten Landw. Standortkennzeichnung und Bewertung (Standortmanagement) Boden- und Gewässerschutz Umweltinformationssysteme Bodenbiologisches Monitoring Melioration Landeskultur weitere Informationen unter oder telefonisch unter bzw (2) von 26
3 Gliederung Gliederung 1. Klimawandel - Fakten global und regional 2. Tendenzen zur Veränderung des Wasserhaushaltes für Sachsen-Anhalt 3. Auswirkungen auf den Boden/die Bodenfruchtbarkeit Wind-/Wassererosion Bodenfeuchte Wasserbedarf 4. Langfristmaßnahmen der Landwirtschaft 5. Ausblick Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (3) von 26
4 Klima aktuell Niederschlagssummen April-Juni, Seehausen, ,0 200,0 Niederschlagshöhe in mm 150,0 100,0 R 2 = 0, ,0 0, Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick 1991 Jahre (4) von
5 Klima aktuell Niederschlagssummen April-Juni, Schkeuditz, ,0 200,0 R 2 = 0,0002 Niederschlagshöhe in mm 150,0 100,0 50,0 0, Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick 1989 Jahre (5) von
6 Klima aktuell Bodenfeuchtemittel April bis Juni Seehausen Bodenwasservorrat in %nfk R 2 = 0, Jahre Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (6) von 26
7 Klima aktuell Bodenfeuchtemittel April bis Juni Seehausen R 2 = 0, Bodenwasservorrat in %nfk Jahre Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (7) von 26
8 Klimawandel Hintergrund: manifester und prognostizierter Klimawandel Das Klima ist die zeitliche Zusammenfassung des Wetters über einen Zeitraum, der lang genug ist, um dessen statistische Eigenschaften bestimmen zu können (i.d.r. 30 Jahre). Es war und ist veränderlich und wird dies immer sein. ABER: Noch nie waren die Klimaänderungen so massiv in so kurzer Zeit (unterschiedliche Gründe)! UND: Wir werden uns darauf einstellen müssen! Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (8) von 26
9 Klimawandel Sommer 2003 Wintersturm 2002 Hochwasser 2002 Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (9) von 26
10 Klimawandel ( ) Wahrscheinlichkeit eines Extrems wie : 1 x alle Jahren Gegenwart: 1 x alle 455 Jahre Steigerung um das 20fache Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (10) von 26
11 Klimawandel - Fakten weltweit Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (11) von 26
12 Klimaveränderung in Deutschland - Tendenzen Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (12) von 26
13 Klimaveränderung in Deutschland - Tendenzen Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (13) von 26
14 Auswirkungen Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (14) von 26
15 Auswirkungen Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmen nahmen Ausblick (15) von 26
16 Wassererosion Wassererosion ist das Resultat des Zusammenwirkens folgender Faktoren Niederschlag (Starkregen, Landregen) Boden Relief (Gefährdung wächst mit steigendem Schluffgehalt) (Hangneigung < 2%,! Hanglänge)! Bodenbedeckung (Fruchtart, Veg.-zyklus)! Bodenbearbeitung/Anbautechnologie Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (16) von 26
17 Wassererosion - derzeitige Situation Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (17) von 26
18 Winderosion Winderosion ist das Resultat des Zusammenwirkens folgender Faktoren Windstärke (Starkwind) Boden (Gefährdung wächst mit steigendem Sandgehalt/Einzelkorngefüge)! Bodenfeuchte (Gefährdung steigt mit abnehmender Bodenfeuchte)! Windoffenheit (Schlaggröße, Flurgehölze))! Bodenbedeckung (Fruchtart, Veg.-zyklus) Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (18) von 26
19 Winderosion - derzeitige Situation Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (19) von 26
20 Maßnahmen Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (20) von 26
21 Maßnahmen Windschutzstreifen Reichweite der Schutzwirkung im Lee Reichweite der Schutzwirkung im Luv Abstand der Schutzanlagen Breite der Schutzanlagen Durchströmbarkeit Optimum 10H bis 15 H; maximal 25H 5H m Optimum 3reihig: (5) 14m 50 bis max. 70 % von unten nach oben abnehmend Anteil an der Gesamtfläche 2 3% Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (21) von 26
22 Bodenwasserhaushalt Bodenwasserhaushalt wird bestimmt durch: Speichervolumen des Bodens (nutzbare Feldkapazität 10 dm: s - ca. 80 mm ö - ca. 230 mm Niederschlagsdargebot Station Seehausen ( ): 541 mm Verdunstung (Entzug durch Pflanzen, Boden) 425 mm Transpirationskoeffizitenten: Winterweizen l/kg Mais: l/kg Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (22) von 26
23 Bodenwasser Auswirkungen der Klimaänderung auf den Bodenwasserhaushalt eines leichten Standortes nfk [%] Sickerwasser Trockenstress Sickerwasser Zur Sicherung der Erträge und der Qualität 0 wird Bewässerung notwendig werden Jan. Feb. Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Monat nfk -Ist [Vol%] nfk-modell [Vol%] Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (23) von 26
24 Beregnung 1) standort- und fruchtartenabhängiger Bewässerungsbedarf =Wasserbedarf des Pflanzenbestandes - natürlich verfügbares Wasserdargebot (Transpiration der Pflanze+Boden) (Bodenspeicher + Niederschlag) ca. 2 bis 3,5 mm/d, max. bis 7mm Sonderkulturen/Gemüse>Kartoffeln>Zuckerrübe Feldfutter/Energiepflanzen?? 2) Ökonomische Effizienz 3) Wassermanagement Bewässerungstechnologie Beregnungssteuerung (optimal 70 bis 40 % nfk) Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (24) von 26
25 Ausblick Landwirt Beregnung Schutzmaßnahmen Wind-/Wassererosion (Schlaggestaltung, Flurholz) Anpassung der Düngung und Pflanzenschutz Humusbilanz Behörden Prognose Wasserdargebot/Wassermanagement Fördermöglichkeiten Schutzmaßnahmen Wirtschaft Sortenzüchtung Düngemittel Pflanzenschutz Gliederung Klimawandel Wasserhaushalt Bodenfruchtbarkeit/Maßnahmennahmen Ausblick (25) von 26
26 Mitteldeutsches Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz, Halle Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Dr. Michael Steininger Tel / m.steininger@bodensachverstaendige.de Internet: (26) von 26
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