B T. Neue Kunden gewinnen und binden. Erfolgreiches Social-Media-Marketing März. Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "B T. Neue Kunden gewinnen und binden. Erfolgreiches Social-Media-Marketing März. Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management"

Transkript

1 Abb.: Pixabay. B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management März Erfolgreiches Social-Media-Marketing Neue Kunden gewinnen und binden Karl Heinz Mosbach, ELO, im Interview über den Digitalen Wandel, die Zukunft von Messen und die DSGVO. Thomas Kuckelkorn, BCT: Gegen das Vergessen Digitale Nachhaltigkeit als Mittel gegen digitale Demenz. Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom: Wie sich Social Media zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt hat. Thorsten Meudt, Compart: Bei gezielten Social-Media- Kampagnen unterschied - liche Schwerpunkte setzen.

2 Brocreative, Fotolia. B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management Bleiben Sie am Ball!

3 Nur noch wenige Wochen, dann endet die zweijährige Übergangsfrist und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) tritt mit allen Konsequenzen in Kraft. Bisher hatten Manager und Führungskräfte die Möglichkeit, sich auf die neuen gesetzlichen Regelungen einzustellen und interne Prozesse sowie Gegebenheiten anzupassen doch viele stehen hier noch vor großen Herausforderungen. Wer allerdings den neuen Verpflichtungen ab dem 25. Mai nicht nachkommt, riskiert hohe Bußgelder. Auch wenn die Maximalstrafen von 20 Mio. Euro bzw. 4 Prozent des globalen Unternehmensumsatzes in der Praxis eher die Ausnahme bleiben dürften, können Bußgelder in Abhängigkeit der Schwere des Vorfalls und der Unternehmensgröße schnell an die Substanz gehen. Mehr zu diesem brisanten Thema ab Seite 22. Ohne Zweifel ist Social Media einer der Bereiche, in denen sich das moderne Marketing am schnellsten weiter - entwickelt. Social-Media-Marketing: Private und berufliche Kontakte pflegen, Fotos teilen, Live-Videos senden: Mehr als jeder Dritte kann sich, laut einer aktuellen Studie, ein Leben ohne Social Media nicht mehr vorstellen. Besonders im Privatleben, als Nachrichtenkanal und bei der Kommunikation mit Unternehmen wird es genutzt, wobei das Smartphone inzwischen der wichtigste Zugang zu den sozialen Netzwerken ist. Ohne Zweifel ist Social Media einer der Bereiche, in denen sich das moderne Marketing am schnellsten weiterentwickelt. Kein Unternehmer oder Existenzgründer kann sich dem Social-Media-Marketing mehr entziehen und sollte sich zwangsläufig mit Plattformen wie Google+, Facebook, Twitter, Linkedin, Xing, Youtube und Co. auseinandersetzen. Wichtig ist, dass dabei immer Qualität vor Quantität steht und eine hohe Dialogbereitschaft gegeben ist. Auch die Debatte zwischen öffentlicher Sicherheit und Privatsphäre gilt als unvereinbarer Gegensatz, ist aber heutzutage aktueller denn je. Antworten auf die Fragen Was ist Social-Media-Marketing?, Welche Ziele und Strategien werden damit verfolgt? und Welche Vorteile ergeben sich für Unternehmen? finden Sie ab Seite 54 dieser Ausgabe. E-Invoicing? Was ist das? 77 Prozent der deutschen Unternehmen glauben, Rechnungen ordnungsgemäß verarbeiten zu können. Doch bei recht lichen und formalen Vorgaben offenbaren sie gefährliches Halbwissen. Zudem weiß die Mehrheit nicht, was E-Invoicing überhaupt ist. Eine topaktuelle Umfrage unter 150 Finanz - entscheidern in deutschen Unternehmen offenbart, dass mittelständische und große Unternehmen massiven Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung haben. Zudem bewegen sich die Unternehmen rechtlich auf dünnem Eis: Sie kommen Compliance-Richtlinien wie etwa der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von Rechnungsdaten oder Datenschutzvorgaben nicht nach. Weitere Ergebnisse der Umfrage auf den Seiten 46 und 47. BITEDITORIAL CUSTOMER COMMUNICATION MANAGEMENT ÜBER ALLE KANÄLE

4 4 BIT BITINHALT Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen Office Cebit: Junge Unternehmen wollen durchstarten 8 Epson: Technologie als Wachstumstreiber 9 Konica Minolta: Ein wichtiger Meilenstein 10 Utax: Außergewöhnliche Druckqualität 10 Cebit: Take-off Monday Konferenzprogramm 11 Enterprise-Content-Management ELO: Erfolgreicher ECM-Fachkongress Inovoo: Intelligente Digitalisierung über alle Kanäle 14 ELO Solutions im Dialog: Neues Veranstaltungsformat 15 Docuware: Geschäftsfeld mit großer Zukunft 15 ELO Digital Office: Interview mit Karl Heinz Mosbach 16 Organisation 4.0: Das neue Buch von Prof. Dr. Binner 18 cuacademy: Orientierung im Datensturm 19 Opentext: Innovation Tour macht Halt in München 19 Dvelop: Partnersummit in Düsseldorf 20 Dialog Fachforum: Digitalisierung kann jeder 20 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Rohde & Schwarz: DSGVO als Chance nutzen 22 Techconsult: Die Zeit drängt 24 Readypartner: Expertentipps von Björn Blatt 25 FMI: Fit für die Datenschutz-Grundverordnung 26 Consultix: Zertifizierungen Ein essentieller Indikator 26 Uniscon: Wann sind Cloud-Dienst DSGVO-geeignet 27 Best IT: Ein Recht auf Löschung 28 Sicherheit Bitkom: Vertraulich kommunizieren 29 Iron Mountain: Systematisch katalogisiert 30 Telekom: Identity & Access Management 31 Social-Media-Marketing: Im Hinblick auf die Kommunikation mit Kunden, Interessenten und Partnern ist Social-Media-Marketing nicht mehr wegzudenken. Klassische Elemente aus Werbung, Public Relations sowie Vertrieb und Verkauf werden miteinander verbunden. Die verschiedenen Social Networks bieten demnach hervorragende Voraussetzungen, um auf den jeweiligen Empfängerkreis zugeschnittene und damit wirkungsvolle Marketingkampagnen durchzuführen. Schließlich wissen immer mehr Unternehmen jeder Größe und Branche die Vorzüge zu schätzen, die Medien wie Xing, Linkedin & Co. für Marketing und Vertrieb bieten. Welche Möglichkeiten es gibt und was es bei dieser innovativen Form des Marketings zu beachten gilt, lesen Sie ab Seite 54 dieser BIT-Ausgabe. Arbeitswelt im Wandel Fraunhofer IAO: Zukunftsräume schaffen 32 Cebit 2018: Fit fürs Digital Office 33 Digitalisierung Initiative D21: Digital-Index 2017/ Digital Future Congress: Zeichen gesetzt 35 Lünendonk-Studie: Noch viel Luft nach oben 36 Bitkom: Digitalisierung kann Brücken bauen 37 BCT: Digitale Nachhaltigkeit Gegen das Vergessen 38 E-Rechnung, PDF Docyard: Ein sinnvoller Einsatz 42 E-Rechnungs-Gipfel: Höchste Zeit 44 Comarch: Billentis-Report Zwang zur Digitalisierung 45 Crossinx: Massiver Nachholbedarf 46 SRZ Berlin/Foxit Europe: Erweiterte Zusammenarbeit 47

5 Output-Zentrale und Document-Factory Output-Management Output-Aufmacher: Loyale Community 49 Compart: Im Output-Wunderland 50 Isis Papyrus: Open House and User Conference 53 Docoforum: Ein exklusives Forum in Wien 53 Icon Anwendertreffen: Auf nach Stuttgart 53 Doxnet Fachkonferenz: Jährliches Highlight 53 Social-Media-Marketing Bitkom: Social-Media-Trends Compart: Mit den richtigen Themen punkten 56 Tellja: Social Media und Empfehlungsmarketing 57 Social-Media-Marketing: Aus Usern Fans machen 58 POSY OutputFactory Der Leistungsumfang der POSY- OutputFactory erstreckt sich über den gesamten Prozess des Outputmanagements: Von der Entstehung eines Geschäftsvorfalls bis zum Endkunden. Die POSY-OutputFactory ist modular aufgebaut, unabhängig von System- Plattformen oder Datenformaten, hochperformant und unterstützt alle gängigen Nachbearbeitungsanlagen, Postdienstleister und elektronischen Kanäle. SEM-Leitfaden: Be social! 60 Yougov: Sicherung der Profile 62 Media by Nature: Die Generation Z 63 POSY DocumentPool Rubriken Editorial 3 Panorama 6 Bitkom-Kompetenzbereich ECM 21 Köpfe & Karrieren 39 PDF Association 40 PDF Days Europe 2018 Post-Conference 41 Dienstleister 48 BIT-Kompass 64 Vorschau / Impressum 66 Herstellerverzeichnis 67 POSY ProductionManagement POSY Accounting Mehr Informationen zu unserer Software und unseren Dienstleistungen

6 6 BIT BITPANORAMA Die deutsche Wirtschaft muss sich laut einer Bitkom-Umfrage anstrengen, um beim Einsatz neuer Technologien im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Bitkom: Zurückhaltender Einsatz neuer Technologien Kein kluger Ansatz Die deutsche Wirtschaft muss sich anstrengen, um beim Einsatz neuer Technologien im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 505 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. So sagen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Vorstände und Geschäftsführer, dass deutsche Unternehmen bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz nur zu den Nachzüglern gehören oder sogar weltweit abgeschlagen sind. Rund jeder Zweite meint, dies trifft auf 3D- Druck (48 Prozent), Blockchain (47 Prozent) und Robotik zu (45 Prozent), nur etwas weniger sind es bei den Themen Internet of Things (42 Prozent) und Virtual Reality (41 Prozent) sowie Big Data (37 Prozent). Haben Unternehmen früher bei der Einführung neuer Technologien gezögert, so waren sie möglicherweise weniger effizient und haben teurer produziert als die Konkurrenz. Heute kann eine neue Technologie wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain eine ganze Branche in Rekordzeit völlig umkrempeln, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Unternehmen sollen neue Technologien nicht als Selbstzweck einführen, aber sie sind gut beraten, sich mit ihren Möglichkeiten zu beschäftigen und die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten oder für völlig neue Geschäftsmodelle. Grundsätzlich sehen die Unternehmensmanager die deutsche Wirtschaft bei der Digitalisierung auf gutem Weg. So geben 36 Prozent an, die deutsche Wirtschaft befinde sich aktuell im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe, weitere 2 Prozent positionieren sie sogar weltweit auf Rang 1. Praktisch niemand hält sie für abgeschlagen und nur 13 Prozent geben an, dass die deutsche Wirtschaft zu den digitalen Nachzüglern gehört, 44 Prozent sehen sie im Mittelfeld. Nur eine Minderheit spricht den Unternehmen eine Spitzenposition beim Technologieeinsatz zu. Berg: In vielen der neuen Technologien ist Deutschland stark in Forschung und Entwicklung, etwa bei Künstlicher Intelligenz oder Blockchain. Was uns noch zu selten gelingt ist, diese Technologien in den Unternehmen zum Praxiseinsatz zu bringen. Größte Hürden beim Einsatz von neuen Technologien im eigenen Unternehmen sind nach Ansicht der Unternehmen Anforderungen an den Datenschutz. ( Avecto: Administratorrechte für Mitarbeiter Erhöhtes Risiko Viele Unternehmen haben keine geeigneten Maßnahmen zur Mini - mierung der Risiken ergriffen, die mit der Gewährung von Administratorrechten einhergehen. Abb. Pixabay Nach neuesten Erkenntnissen des globalen Sicherheitssoftware-Anbieters Avecto gewähren über 50 Prozent der IT-Unternehmen ihren Mitarbeitern trotz der damit verbundenen Sicherheitsrisiken lokale Administratorrechte auf Windows-Computern. Ein Viertel der 504 befragten IT- und Sicherheitsexperten aus Europa, dem Vereinigten Königreich und den USA war sich nicht sicher, welche Mitarbeiter im eigenen Unternehmen über lokale Administratorrechte verfügten. Die Befragung ergab, dass Unternehmen in Europa und im Vereinigten Königreich die Vergabe der Administratorrechte etwas stärker kontrollieren: 45 Prozent der britischen und 40 Prozent der europäischen Unternehmen räumten ein, lokale Administratorrechte zu gewähren, während es in den USA 70 Prozent waren. Allerdings sind 29 Prozent der britischen und 19 Prozent der europäischen IT-Verantwortlichen der Ansicht, zu wenig Überblick über die zugewiesenen Rechte zu haben. In vielen Unternehmen ist man der Auffassung, die Aufhebung von Administratorrechten sei äußerst kompliziert und die Verwaltung einer Umgebung ohne Administratorrechte zeitraubend. (

7 Axway: Beziehung zwischen Mensch und Maschine Der Einfluss von Technologie Um die Auswirkungen von Technologie auf unser Leben zu untersuchen, hat Axway, ein Katalysator für digitale Transformation, eine globale Studie durchgeführt, bei der 91 Prozent aller Befragten angaben, dass neue Technologien ihr Leben erleichterten. Die Studie, in deren Rahmen mehr als 2600 Personen in Australien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA befragt wurden, enthüllte beträchtliche Unterschiede in Bezug auf den Einfluss von Technologie auf unser Privat- und Berufsleben. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Bedenken die Befragten bezüglich der sich ändernden Beziehung zwischen Mensch und Maschine haben. Unternehmen aus sämtlichen Branchen investieren zwar beträchtliche Summen in Technologien, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Arbeitsmodelle unterstützen zu können; die Studie zeigt aber, dass die Technologie einen viel stärkeren Einfluss auf unser Privatleben hat (70 Prozent). Dieser Trend lässt sich vor allem bei den Millennials erkennen, da 75 Prozent von ihnen angaben, dass ihr Privatleben stärker durch Technologie beeinflusst werde. Die Mehrheit der Befragten (91 Prozent) ist sich einig, dass Technologie einen positiven Einfluss auf unser Leben hat, sowohl in der privaten als auch in der beruflichen Sphäre. Jedoch gibt es große Bedenken darüber, wie die Technologie sich auf unsere zwischenmenschlichen Fähigkeiten auswirkt: 53 Prozent befürchten, dass wir durch die übermäßige Interaktion mit Technologie die Kunst guter Konversation verlernen. 40 Prozent sind der Meinung, Technologie lasse die Menschen ungeduldiger werden. 39 Prozent glauben, dass die moderne Technologie unsere Fähigkeit zur Aufmerksamkeit beeinträchtigt. ( Technologien wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Blockchain und Augmented Reality verändern die Beziehung zwischen Mensch und Maschine drastisch. Abb. Pixabay Kosten senken beim Druck und Versand Produktivitätssteigerung in den Fachabteilungen Keine Wartungsverträge und Kosten für Bürodrucker Reduzierung der Versandkosten durch portooptimierte Sendungen Automatische und lückenlose Speicherung der gesamten Kundenkommunikation Qualitätsprüfung gegen individuelles Regelwerk direkt Lernen Sie DocBridge FileCab kennen! Compart

8 Geschäftsprozesse Office Cebit: Junge Unternehmen wollen auf der neuen Cebit durchstarten Ready steady go Jungen, aufstrebenden Unter - nehmen, die neue Geschäftspartner suchen und sich dem internationalen Markt präsentieren möchten, soll auf der Cebit das ideale Umfeld geboten werden. Abb.: Deutsche Messe. Die neue Cebit setzt auf Business, Leads und neue Ideen und will damit das ideale Umfeld für junge, aufstrebende Unternehmen schaffen, die neue Geschäftspartner suchen und sich dem internationalen Markt präsentieren möchten. Treffpunkt ist Scale11. Der Ausstellungsbereich für Startups, Kapitalgeber und etablierte Unternehmen präsentiert sich vom 11. bis 15. Juni unter dem Motto Ready steady go in Halle 27 innerhalb der Plattform d!tec. Wichtigster Partner der Deutschen Messe bei der Entwicklung und Ausgestaltung von Scale11 ist der Bundesverband Deutsche Startups (Startup- Verband). Der Verband wird auf der Expert Stage in Halle 27 an mehreren Cebit-Tagen Informations- und Diskussionsveranstaltungen durchführen. Spannend dürften vor allem die themenspezifischen Panel sein, mit Vertretern von Startups und aus der Politik sowie Investoren und Influencern. Erstmals wird es eine messetägliche TV-Sendung geben, die am frühen Nachmittag etwa eine Stunde lang über Newcomer sowie Themen und Hintergründe rund um die Startup- Szene berichtet. Verbreitet wird die Sendung über die Kommunikations - kanäle der Medienpartner des Startup- Verbandes. Founders Fight Club kürt die besten Startups Wer mutig genug ist, sich auf offener Bühne mit anderen jungen Unternehmen zu messen, kann sich am verbalen Kampf des Founders Fight Clubs beteiligen. Dabei streiten zwei Gründer um die Anerkennung der Experten-Jury im unternehmerischen Wortgefecht. Weitere Programmpunkte des Founders Fight Clubs sind u. a. Themen- und Expertenpanels sowie Startup-Pitches auf der scale11 eigenen Startup Stage. Teilnehmen können alle Startups, die auf der Cebit 2018 bei Scale11 ausstellen. Junge Unternehmen sind nicht nur erfolgreich, sondern können auch scheitern. Dass Misserfolge zum Leben dazu gehören und man viel daraus lernen kann, beweisen die Vorträge der so genannten FuckUp Nights. In maximal 15minütigen Präsentations-Slots am Cebit-Mittwoch, 13. Juni, erzählen Startups ihre jeweilige Geschichte des Scheitern und geben wertvolle Tipps für die Zukunft. Die FuckUp Nights sind ein international bekanntes Format aus Mexiko, bei dem Unternehmer offen über Fehler und Misserfolge sprechen. Die Idee dahinter ist, dass gerade Startups mehr von einer Geschichte des Scheiterns lernen können als von einer Geschichte des Erfolgs. Ein VIP-Bereich für potenzielle Investoren Ein spezieller Bereich innerhalb von Scale11 steht all den Unternehmen und potenziellen Investoren zur Ver - fügung, die sich in exklusiver, ruhiger Atmosphäre mit von ihnen ausgewählten Startups treffen und vertrauliche Gespräche führen möchten. Wer sich als Unternehmen daran beteiligen möchte, kann die Club-Tickets über die Cebit-Website erwerben. Das Konzept von Scale11, die Gespräche mit etablierten Unterneh- 8 BIT

9 men, die Möglichkeiten, Investoren zu finden und der Austausch mit Gleichgesinnten kommen gut an. Wir haben uns auf der Cebit von Beginn an aktiv an Scale11 beteiligt. Es ist eine großartige Gelegenheit, B2B-Entscheidungsträger zu treffen und unsere Dienstleistungen im Bereich der Unternehmensinnovation vorzustellen. Wir können es kaum erwarten, Teil von scale11 im Juni zu werden, sagt Philippe Thiltges, Co-Founder and Managing Partner of Whataventure aus Wien. Viele Unternehmen, die sich mit der Digitalisierungsthematik auseinander setzen wollen, lassen sich auf der Cebit inspirieren. Scale11 bietet mit seinem interaktiven Event- Space eine ausgezeichnete Plattform für den Austausch mit Firmen, die an innovativen Lösungsansätzen interessiert sind. Wir freuen uns auf viele spannende Diskussionen in angenehmer und inspirierender Atmosphäre, sagt Corinna Bode von Valsight aus Berlin. Und Katharina Blum, Geschäftsführerin von Leadtributor aus München, ergänzt: Wir freuen uns sehr, Teil von Scale11 im Jahr 2018, zu sein! Es gibt uns nicht nur die gesamte Sichtbarkeit, die wir als Start-up benötigen, sondern wir freuen uns auch darauf, mit Kollegen und Gleichgesinnten zusammenzukommen und Meinungen und Ideen auszutauschen. ( Epson: Investitionen in den Fortschritt Technologie als Wachstumstreiber Epson investiert nach eigenen Angaben täglich 1,4 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung, 400 Mio. Euro in neue Produktionsanlagen weltweit und treibt mit insgesamt 185 Mio. Euro die Entwicklung der PrecisionCore-Technologie bis 2019 weiter voran. Der Fokus liegt auf den eigenen Kerntechnologien und Entwicklungen in den Bereichen Tintenstrahltechnologie, visuelle Kommunikation, Wearables und Robotertechnik. Zentrales Element der Innovationen ist der Nachhaltigkeitsaspekt. Epson ist überzeugt, dass Technologien, die ökologische Vorteile ohne Abstriche in der Produktivität bieten, zum Mittel der Wahl werden. Epson rechnet auch 2018 mit Wachstum in allen Segmenten. Die Drucklösung WorkForce Enterprise rundet das Epson Portfolio an Druckund Kopierlösungen nach oben ab. Eines der Fokusthemen 2018 ist die Tintentechnologie, auf die Epson weiter setzt: Marktzahlen belegen, dass sich dieses Engagement auszahlt. Der Epson Markt - anteil am (europäischen) Business-Inkjet- Markt steigt von 15 Prozent in 2015 auf 40 Prozent (1. Quartal 2017, IDC). IDC sagt für den Business-Inkjet-Druckermarkt in Westeuropa bis 2020 eine jährliche Wachstumsrate von über zehn Prozent (CAGR) voraus, wobei die Tintenstrahltechnologie im Office-Markt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Mit Vorstellung der Epson WorkForce Enterprise Drucksysteme 2017, die mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 100 ipm auch höchste Anforderungen an die Geschwindigkeit von Drucksystemen erfüllen, vervollständigt das Unternehmen sein Portfolio für Business-Tintenstrahltechnologie. Die ausgezeichneten Eigenschaften des Tintendrucks in Bezug auf die Umwelt tragen entscheidend zu ihrer Akzeptanz bei Firmenkunden bei. So sparen Inkjets gegenüber Laserdruckern bis zu 99 Prozent Abfall, produzieren bis zu 92 Prozent weniger CO2 und benötigen bis zu 96 Prozent weniger Strom. Epson hat eine vom TÜV Rheinland zertifizierte Kalkulationsgrundlage erstellt, um das Sparpotenzial auf Grundlage der installierten Basis aufzuzeigen. ( Eine neue Dimension für Ihre Teamarbeit Wird in Ihrer Firma viel Zeit gespart, weil Rechnungen bereits beim Scannen vollautomatisch korrekt abgelegt werden? Führen Sie Brainstormings am interaktiven Whiteboard durch, um danach direkt mit den Ergebnissen weiterzuarbei ten? Sind Ihre Mitarbeiter maximal produktiv und motiviert, weil IT und Office Equipment stets funktionieren, wie sie sollen? Wenn Sie drei Mal Ja gedacht haben, nutzen Sie My Integrated Office, die 360 -Bürolösung von Sharp vermutlich schon. Wenn nicht, sprechen Sie uns an!

10 Geschäftsprozesse Office Von links: Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, und Johannes Bischof, President Konica Minolta Business Solutions Deutschland, bei der Eröffnung des Digital Manufacturing Hub am 1. Februar. Konica Minolta eröffnet Digital Manufacturing Hub Ein wichtiger Meilenstein Mit dem Internet der Dinge (IoT), Industrie 4.0 und Data Handling hat die Digitalisierung auch produzierende Unternehmen erreicht. Um Kunden in diesem Entwicklungs- und Transformationsprozess partnerschaftlich zu begleiten und zu unterstützen, hat Konica Minolta den Digital Manufacturing Hub am Standort Darmstadt er - öffnet er ist der weltweite Hauptsitz der neugeschaffenen Digital Manufacturing Business Unit. Mit der Eröffnung gibt Konica Minolta den Startschuss für die Erweiterung seiner bekannten und zuver - lässigen IT-Services und Komplett - lösungen rund um die Optimierung von dokumentenintensiven Geschäftsprozessen im B2B-Bereich. Sie werden um Kompetenzen aus den Gebieten Sensorik und Visualisierungstechnologien ergänzt, in denen Konica Minolta langjährige Erfahrungen hat. Ziel des neuen Geschäftsfelds ist es, gemeinsam mit und für Konica Minolta Kunden Lösungen für den digitalen Transfor - mationsprozess zu entwickeln und zu implementieren, so Yuji Ichimura, President, Industrial Optical System Business Headquarters. Hierzu wird Konica Minolta verschiedene Kooperationspartner einbeziehen. Der Fokus soll auf dem Bereich Visualisierung liegen, um Optimierungspotenziale sicht- und nutzbar zu machen. Utax: Außergewöhnliche Druckqualität A3 für Einsteiger Utax hat mit zwei Multifunktions - systemen im Geschwindigkeitssegment 24/25 Seiten pro Minute neue DIN- A3-Einstiegsmodelle in Farbe und s/w vorgestellt. Vor allem im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit, Druckqualität und mobile Arbeitsweisen wurden die neuen Systeme im Vergleich zu ihren Vorgängern optimiert. Beide wurden mit dem Ziel entwickelt, bereits von Anfang an den seit 1. Januar gültigen Vergabegrundlagen des Blauen Engels zu entsprechen. Sie drucken mit bis zu dpi und lassen sich per Wi-Fi und NFC von mobilen Geräten aus ansteuern. Erstmals kann eine Festplatte für höhere Speichervolumen integriert werden. Dies ermöglicht, komplexere Dokumenten-Workflows einzurichten und zu beschleunigen. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, steht Weltweit verantwortlich für die Business Unit Digital Manufacturing zeichnet Johannes Bischof, President Konica Minolta Business Solutions Deutschland. Unterstützt wird er von Steve Rommel, der in seiner neuen Funktion den Digital Manufacturing Hub in Darmstadt leiten wird. Rommel bringt langjährige branchenübergreifende Erfahrungen aus der Fertigung in weltweit tätigen Unternehmen sowie aus der Forschung und Ent - wicklung in den Hub mit ein. Für Konica Minolta ist die Etab - lierung der neuen Business Unit ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Fortsetzung unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte. In unserem Digital Manufacturing Hub werden wir unsere Innovationskraft und Expertise bündeln, um zukunftsweisende Lösungen speziell für produzierende Unternehmen zu entwickeln. Wir sind uns sicher, dafür mit Darmstadt einen idealen Standort gefunden zu haben, erklärt Johannes Bischof. Auch für die Region Darmstadt, die bei der Eröffnung durch den Oberbürgermeister Jochen Partsch und den Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Michael Kolmer, vertreten war, ist die Eröffnung des Konica Minolta Digital Manufacturing Hubs von besonderer Bedeutung. Darmstadt ist schon heute eine lebendige Digitalstadt und wurde dafür unlängst vom Bitkom ausgezeichnet. In unserer Region treffen Forschung und Entwicklung, Innovationen und Gründergeist auf welt - offene und technikaffine Menschen. In dieses Umfeld passt das Technologieunternehmen Konica Minolta und sein Digital Manufacturing Hub hervorragend und daher freuen wir uns sehr, dass die Standortwahl auf Darmstadt gefallen ist, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. ( Mit zwei neuen DIN-A3-MFP im Segment 24/25 Seiten pro Minute (im Bild der P-C2480i MFP) will Utax die Nische zwischen DIN A4 und DIN A3 besetzen. optional ein Data Security Kit zum Löschen und Überschreiben der Festplattendaten zur Verfügung. Mögliche Anforderungen für die optionale SSD-Karte sind z. B. Dokumentenboxen für einzelne Mitarbeiter oder Gruppen anzulegen, in denen Scans und Druckaufträge direkt abgelegt werden können. ( 10 BIT

11 Cebit: Umfassendes Konferenzprogramm Take-off Monday Die neue Cebit startet am Montag, 11. Juni, mit einem voll gepackten Konferenztag. Auch wenn die Messehallen für die Besucher erst am Dienstag, 12. Juni, öffnen, bietet der so genannte Take-off Monday ein pralles Programm mit Top-Sprechern rund um die Digitalisierung von den unterschiedlichen Konferenzformaten im Tagungsbereich der Halle 19 bis zur Welcome Night am Abend in Halle 11. Opening mit VR-Ikone Jaron Lanier Erstes Highlight des Tages ist Jaron Lanier, der die Eröffnungs-Keynote des Take-off Monday hält. Lanier gilt als Ikone der Virtual-Reality-Bewegung und ist gleichzeitig einer der kritisch - sten Beobachter des Internets. Der USamerikanische Informatiker, Unternehmer und Autor, der als Wissenschaftler bei Microsoft Research arbeitet, wurde aufgrund seiner fundamentalen Kritik an den Geschäftsmodellen der großen Internetunternehmen mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Szenarien für das Arbeiten der Zukunft Das anschließende Future Work Forum diskutiert die Frage, wie die Chancen der Digitalisierung für Wirtschaft und Arbeit genutzt und gleichzeitig die Furcht um Arbeitsplatz- und Qualifi - kationsverlust abgebaut werden kann. Dort diskutieren u. a. Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, und Prof. Dieter Spath, Präsident Acatech und Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme, die Zukunft der Arbeit. Wem nutzt die Digitalisierung? Ein weiterer Programmpunkt des Takeoff Monday ist der Cebit Executive Talk. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie die zunehmend leistungsfähigeren digitalen Techno - logien für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand genutzt werden und gleichzeitig den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können. Dort sprechen unter anderem BDI-Präsident Prof. Dieter Kempf (Bundesverband der Deutschen Industrie), der Präsident der Fraunhofer Gesellschaft Prof. Reimund Neugebauer und Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture. Weitere Foren und Diskussionsformate rund um das Thema Digitalisierung mit hochkarätigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik sind in Planung. Teilnahmebedingungen am Cebit-Montag Wer an den Konferenzen des Take-off Monday teilnehmen möchte, muss im Besitz eines gültigen Cebit-Dauer - tickets sein. Darüber hinaus muss sich jeder Teilnehmer für die jeweilige Veranstaltung anmelden. Die Registrierung ist ab März auf der Cebit-Website möglich. Die Teilnahme an der Cebit Welcome Night um 18 Uhr in Halle 11 ist nur auf Einladung. Die Ausstellungshallen und der d!campus öffnen erst am Dienstag, 12. Juni. ( Die neue Cebit bietet am so genannten Take-off Monday ein pralles Konferenzprogramm, u. a. mit Vorträgen rund um die Virtual-Reality- Bewegung. Abb.: Rainer Jensen, Deutsche Messe. Tickets unter: windream.com/cebit STARTEN SIE DIE DIGITALE TRANSFORMATION! Prozesse digitalisieren Inhalte archivieren IT-Compliance übertreffen Managing Documents

12 Geschäftsprozesse Enterprise-Content-Management ELO ECM-Fachkongress stößt auf ungebrochenes Interesse Aus Freude am digitalen Vorsprung ELO Geschäfts - führer Karl Heinz Mosbach hat in seiner Eröffnungsrede veranschaulicht, welche Veränderungen uns durch den Digitalen Wandel erwarten und wie wir diesen Wandel aktiv gestalten können. Am 31. Januar trafen sich bereits zum 15. Mal zahlreiche ELO Business Partner, Kunden und Interessenten zum ELO ECM-Fachkongress in der Schwabenlandhalle in Fellbach. Für viele Teilnehmer hat sich die Veranstaltung als feste Plattform für Enterprise-Content-Management und Dokumenten- Management etabliert. Daher verwundert es nicht, dass in diesem Jahr über 900 Personen am Fachkongress teil - genommen haben. Ein großartiger Wert der die Präsenz des Themas Digitalisierung in Unternehmen verdeutlicht. Gemeinsam mit seinen Kunden und ELO Business Partnern ist die ELO Digital Office GmbH zu einem internationalen Unternehmen herangewachsen, das ECM-Projekte in Betrieben unterschiedlichster Größenordnungen, Konzernen und in der öffentlichen Verwaltung erfolgreich realisiert. Seit nunmehr 20 Jahren begleitet ELO unzählige Kunden bei der Digitalisierung ihrer Arbeitsabläufe. Aus diesem Grund standen beim 15. ELO ECM- Fachkongress Ende Januar die Kunden besonders im Fokus. Über 900 ELO Business Partner, Kunden und Interessenten folgten der Einladung in die Schwabenlandhalle nach Fellbach und freuten sich auf Vorträge aus der Praxis verschiedener Unternehmen, die zusammen mit ELO Experten vom Einsatz der ELO ECM-Lösungen in ihren Arbeitsbereichen berichteten. Karl Heinz Mosbach, Geschäfs - führer der ELO Digital Office GmbH, eröffnete den Fachkongress mit seinem Vortrag Digitale Zukunft aktiv gestalten. Dabei thematisierte er die Digitalisierung unseres Alltags und vor allem der Arbeitswelt, und sprach konkret über Visionen und Realität der digitalen Transformation. Der Vortrag ver - anschaulichte, welche Möglichkeiten jeder Einzelne von uns hat, diese Entwicklung zu beeinflussen. Wir müssen heute schauen, dass wir die Fachlichkeit, die wir alle haben, auch mit den richtigen Werkzeugen umsetzen, betonte Karl Heinz Mosbach und forderte die Teilnehmer auf: Werden Sie Impulsgeber und Motivator. Überzeugen Sie Kollegen und Vorgesetzte. Die Digitalisierung birgt viele Vorteile für Unternehmen. Schreckgespenst EU-DSGVO Wie bereits in den letzten Jahren hielt der ECM-Fachkongress ein gehaltvolles Rahmenprogramm für die zahlreichen Teilnehmer bereit. Insgesamt 17 Fachvorträge u. a. Technik- und Praxis- Vorträge zur ERP-Integration mit dem ELO BLP fanden in drei verschiedenen Sälen der Schwabenlandhalle statt. Besonders großen Zulauf erfuhren die aktuellen Compliance-Themen: GoBD und die neue EU-Datenschutz- Über 900 ELO Business Partner, Kunden und Interessenten folgten Ende Januar der Einladung in die Schwabenlandhalle nach Fellbach. 12 BIT

13 grundverordnung (EU-DSGVO), die im Mai in Kraft tritt. Sie stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen: Vielerorts herrscht Verunsicherung, z. B. hinsichtlich drohender Bußgeldzahlungen oder kurzfristiger Meldepflichten. Noch immer sind zahlreiche Unternehmen nicht entsprechend auf die neue Verordnung vorbereitet. ELO Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach konnte allerdings beruhigen: Wir wollen Ihnen ein Stück Sicherheit mit auf den Weg geben. Mit einem Informationsmanagement von ELO ist man auf jeden Fall gut aufgestellt. Insbesondere bei der begleitenden Podiumsdiskussion EU-DSGVO 2018 sind wir bereit? war der Ansturm dermaßen groß, dass die Sitzmöglichkeiten nicht ausreichten und der Saal aus allen Nähten platze. ELO Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach, Dr. Julia Victoria Pörschke, Leiterin der Stabsstelle Europa beim LfDI Baden- Württemberg und DanLahiri Agboli von der HC Plus Gesellschaft für Datenschutz haben in dieser moderierten Podiumsdiskussion auf die wesentlichen Veränderungen wie Rechenschaftspflicht (Beweislastumkehr), Datenschutz-Folgeabschätzung, Datenschutzbeauftragter, Anzeigepflicht für Datenpannen und den neuen Bußgeldkatalog hingewiesen. Bisher musste nur das Bundesdatenschutzgesetz beachtet werden. Nun ändert sich mit Inkrafttreten der DSGVO der Maßstab komplett, erklärte Dr. Pörschke. Als ersten Schritt empfiehlt DanLahiri Agboli eine Ist-Aufnahme, schließlich schafft eine solche Gap-Analyse Transparenz und dient auch als Grundlage für Digitalisierungsprojekte. Der ELO ECM-Fachkongress in Zahlen Agboli sieht in der DSGVO dadurch eine gewinnstiftende Investition für die Zukunft. Es ist jedoch höchste Eisenbahn. Karl Heinz Mosbach ergänzte: Man muss das Thema an - gehen und darf es nicht ignorieren. Auch kleine und mittelständische Unternehmen können es bis zum Mai noch schaffen. Die ausführliche Fragerunde zum Schluss der Podiumsdiskussion zeigt einmal mehr, welche Brisanz dieses Thema derzeit besitzt. Hoher Praxisbezug von Produkten und Lösungen Auch die ELO ECM Suite 11 und die Business Solutions standen in Fellbach im Fokus, ebenso wie ELO Analytics und die Integration in SAP. Ein besonderer Schwerpunkt war in diesem Jahr zudem der hohe Praxisbezug der Produkte und Lösungen von ELO, der in zahlreichen Vorträgen belegt wurde. Des Weiteren fanden klassische ELO Themen wie Vertrags-, Rechnungs- und -Management, der ELO BLP oder die mobilen Lösungen rund um ELO viel Aufmerksamkeit. Hinter einem gelungenen Kongress stecken nicht nur viel Arbeit und Freude, sondern auch zahlreiche messbare Faktoren. Hier ein Auszug: 23 Aussteller beantworteten Fragen rund um das Thema ECM. Rund 900 Teilnehmer besuchten den 15. ELO ECM-Fachkongress. 17 Referenten informierten in 3 Sälen über aktuelle ECM-Themen. 12 Fachthemen wurden auf dem ELO ECM-Fachkongress besprochen. Den krönenden Abschluss der diesjährigen Veranstaltung bildete erneut ein alter Bekannter. Während seiner Keynote GoBD in der Praxis kontrovers diskutiert verteidigte Dirk- Peter Kuballa vom Finanzministerium Schleswig-Holstein in seiner gewohnt emphatischen Art die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) gegen Kritik. Der Mitverfasser der GoBD erläuterte zudem umfassend die Grundlagen, Absichten und Grenzen dieser Grundsätze und be - antwortete zahlreiche Fragen rund um die GoBD. Für eine reibungslose Umsetzung Reger Austausch und Networking zeichneten die Pausen aus, in denen die Besucher im Ausstellungsbereich kompetente Ansprechpartner zu Softund Hardwarelösungen rund um ELO fanden. Hier standen 23 ELO Business Partner und Kooperationspartner den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung. Während die Business Partner die Besucher über sämtliche Details zur schnellen und reibungslosen Umsetzung von ELO Projekten informierten, stellten die Kooperationspartner ihre ECM-Komponenten vor wie beispielsweise Drucker oder Scanner. Der nächste ELO ECM-Fachkongress findet am 31. Januar 2019 statt. ( Großer Zulauf bei der Podiums dis - kussion zur DSGVO. Im Bild (von links), neben der Mode ratorin: Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer ELO, Dr. Julia Victoria Pörschke, Leiterin der Stabsstelle Europa beim LfDI Baden-Württemberg und DanLahiri Agboli von der HC Plus Gesellschaft für Datenschutz. BIT

14 Geschäftsprozesse Enterprise-Content-Management Inovoo: Intelligente Digitalisierung über alle Kanäle Neue Datendrehscheibe Thomas Schneider, Geschäftsführer der Inovoo GmbH: Wir freuen uns, mit Novo CxP einen imposanten Werkzeugkasten zu bieten, der viele Finessen zu bieten hat: So können Kunden intelligent über alle Kanäle und Formate hinweg digitalisieren und eine maximale Automatisierung von Prozessen erreichen. Wer wünscht sich das nicht? Eine effiziente Digitalisierung zeitraubender Sachbearbeitungen und eine Steigerung der Dunkelverarbeitungsquote mal schnell um nachweisbar bis zu 20 Prozent dank einer zukunftssicheren Software- Lösung, die zudem leicht integriert werden kann? llusion? Nein, die neue Plattform von Inovoo macht es möglich. Die neue EIM-Plattform Novo CxP des Software-Anbieters Inovoo nimmt strukturierte und unstrukturierte Daten und Dokumente aus unterschiedlichen Eingangskanälen und Formaten an, analysiert diese inhaltlich und ordnet sie einheitlich nachgelagerten Prozessen zu. Manchmal klingt es unspektakulär, was wir tun, erläutert Thomas Schneider, Geschäftsführer der Inovoo GmbH. Aber allein ein Blick auf die Einsparpotenziale und Möglichkeiten, die Novo CxP bietet, reicht, um schnell ins Staunen zu kommen. Wir erreichen z. B. Automatisierungsquoten von 75 bis 85 Prozent bei der Digitalisierung des Posteingangs Sicht auf Kunden in Echtzeit Und Schneider weiß, wovon er spricht. Inovoo ist nun seit 15 Jahren am Markt und darauf spezialisiert, Multi-Channel-Lösungen zu entwickeln, die einfach implementiert werden können und gerade jetzt im Digitalisierungszeitalter mit den notwendigen Finessen aufwarten jedoch trotzdem übersichtlich bleiben. Unsere Plattform empfängt alle eingehenden Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen, analysiert mit ausgefeilter Technologie die Inhalte, bereitet diese strukturiert auf und sorgt so für eine vollständige Kundenakte. Ein starkes Plus für Unternehmen mit hohem B2C-Kontakt, die dadurch entlastet werden, viel effizienter mit ihren Kunden kommunizieren und eine 360 -Sicht auf den Kunden in Echtzeit bekommen können. Werkzeugkasten mit Finessen Novo CxP empfängt alle eingehenden Informationen, analysiert die Inhalte, bereitet diese strukturiert auf und sorgt so für eine vollständige Kundenakte. Abb.: Sergey Nivens, Fotolia. Inovoo bietet einen Werkzeugkasten, der die individuelle Ausgestaltung von Workflows im Nu ermöglicht. Die Fachbereiche des Kunden können ihren Prozess schnell modellieren und zusammenklicken, verspricht Schneider und betont: Ohne gleich ein riesiges IT-Projekt daraus zu machen. Andererseits kann der Kunde aber auch auf schlüsselfertige Lösungen zugreifen, die auf einer Menge fachspezifischem Know-how von Inovoo basieren ganz nach Gusto. Fest steht: Der Kunde kann eine große Unabhängigkeit genießen, da er nicht für jede Aufgabe den Software-Anbieter bemühen muss, sondern selbige einfach in Eigenregie einfach umsetzen kann, was selbstverständlich auch Kosten spart. Ein schönes Beispiel: Mit Novo CxP ist es möglich, Online-Beitrittserklärungen von gesetzlichen Krankenkassen digital dank einheitlicher Schnittstellen so abzuwickeln, dass der Kunde automatisiert gleich sein Begrüßungspaket erhält. Ganz ohne menschlichen Eingriff. So eignet sich die Plattform Novo CxP hervorragend für -Archivierungen (mit automatischer Klassifikation), die Verarbeitung von mobilen Versicherungsdokumenten oder digitalen Rechnungen, die automatische Archivierung und Indizierung von Office-Dokumenten oder die Office-Integration zur Archivierung und Indizierung von digitalen Dokumenten sowie für andere An - wendungsszenarien. Novo CxP kann nahezu alle Eingangsformate in den Formaten PDF, Tiff und PDF/A 1-3 vereinheitlichen. Eine optimale Konvertierung ist vor allem bei eingehenden digitalen Dokumenten von größter Wichtigkeit, damit der Prozess automatisch laufen kann und die Qualität sowie Einheitlichkeit der Dokumente in der weiteren Verarbeitung optimal ist. Insgesamt bietet Novo CxP also eine optimale Grundlage für Unternehmen in unterschied - lichen Bereichen, um im digitalen Wandel ohne Medienbrüche erfolgreich zu bestehen. ( 14 BIT

15 ELO Solutions im Dialog Neues Veranstaltungsformat Am 11. April startet ELO Digital Office im Signal-Iduna-Park in Dortmund ein neues Veranstaltungskonzept. Die ELO Solutions im Dialog erweitern dabei das umfangreiche Veranstaltungsprogramm des Stuttgarter ECM- Herstellers um ein Event, das vor allem den Austausch der Teilnehmer in den Vordergrund stellt. Kunden und Interessenten wird die Gelegenheit geboten, in einem großen Bereich in Dialog mit ELO Business Partnern und Fachexperten zu treten. Eine Fachausstellung der Business Partner ermöglicht es den Teilnehmern, konkrete Anwendungsfälle digitalisierter Geschäfts prozesse live vor Ort zu erleben. Zudem bietet ein komfortabler Besprechungsbereich Raum für Diskussionen und zur Beantwortung sämtlicher Fragen. Während der Veranstaltung werden zudem offene Punkte der Teilnehmer gesammelt, die in einer abschließenden Diskussionsrunde besprochen werden. Auf der Agenda stehen zahlreiche Fachvorträge von Kunden, ELO Experten und Business Partnern zu den ELO Business Solutions und dem ELO Business Logic Provider (BLP). Bei den ELO Business Solutions handelt es sich um sofort einsatzfähige Geschäftsprozesslösungen, die auf Best-Practice-Ansätzen beruhen. Das umfangreiche Portfolio umfasst Vertrags- und Rechnungsmanagement, intelligentes Wissensmanagement und vieles mehr. Zu den Neuvorstellungen zählt u. a. die digitale Personalakte. Hinter dem ELO BLP verbirgt sich eine intelligente Middleware, mit der ELO einfach in bestehende Systemlandschaften integriert werden kann. Sie erhalten von uns die ELO Business Solutions und den ELO BLP out of the box, erklärt ELO Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach. So sind Sie von 0 auf 100 produktiv und meistern erfolgreich die Herausforderungen der digitalen Transformation. ( Startschuss für die ELO Solutions im Dialog ist am 11. April in Dortmund. Docuware kündigt Cloud Partner-Programm an Geschäftsfeld mit großer Zukunft Rasant steigende Zuwächse beim Verkauf von Docuware Cloud veranlassen ECM-Hersteller Docuware, sein Partnerprogramm zu ergänzen. Zielgruppe des neuen Partnertyps sind Systemhäuser, IT-Dienstleister und Value Added Reseller, die auf den Cloud-Zug aufspringen wollen. Als zertifizierte Docuware Cloud-Partner können sie Unternehmen einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in die Digitalisierung ermöglichen. Weltweit vertreiben rund 500 autorisierte Docuware-Partner in mehr als 70 Ländern die Dokumentenmanagement-Lösungen des Unternehmens. Seit der ECM-Anbieter in 2012 sein Portfolio um ein Public-Cloud-Angebot erweitert hat, rückt dieses zunehmend in den Vermarktungsfokus. Mit einem neuen Vertragsmodell, dem Docuware Cloud Partner-Programm, entsteht die Möglichkeit, das Portfolio durch zukunftsorientierte Cloud-Lösungen zu ergänzen. Vorkonfigurierte Workflows beschleunigen den Vertriebsprozess von cloudbasierter Software und ma-chen ihn einfacher und effizienter. Das notwendige Qualifikationslevel erlangen Docuware Cloud-Partner ausschließlich durch E-Learnings und die Teilnahme an Online-Kursen bzw. Webinaren. Das neue Programm startet Mitte 2018 auf dem deutschen Markt, das bestehende Partnergeschäft bleibt von dieser Neuerung unberührt. Docuware Cloud-Partner profitieren neben wiederkehrenden Cloud- Umsätzen von lukrativen, neuen Chancen im Dienstleistungs- und Be - ratungsgeschäft sowie guten Margen. Dauert der Verkaufszyklus bei einer On-Premises-Lösung von der Präsentation bis zum Abschluss drei bis zwölf Monaten, so reduziert er sich erfahrungsgemäß bei einem Cloud- System auf sechs Wochen. Somit bleibt mehr Zeit für das Neu- und Erweiterungsgeschäft. Das Marktpotential ist riesig: Je kleiner ein Unternehmen, desto seltener die Nutzung eines Dokumentenmanagement-Systems. Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge setzt nur jeder dritte Mittelständler eine ECM-Lösung ein; die Quote bei Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern liegt deutlich darunter. Doch unabhängig von ihrer Größe zunehmender Kostendruck und die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zwingen Betriebe, die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse voranzutreiben. Gerade ihnen kommt der Einsatz einer Cloud-Lösung zugute, da z. B. Investitionen in Hardware und teure Wartung entfallen, die Abrechnung nach tatsächlich genutzten Services erfolgt, immer die aktuelle Software-Version im Einsatz ist und führende Anwendungen sich problemlos integrieren lassen. Max Ertl, als Chief Revenue Officer verantwortlich für die weltweite Vertriebsstrategie des Unternehmens, zum neuen Partnermodell: Docuware Cloud ist das führende DMS auf der Microsoft Azure-Plattform diese Tatsache gibt den Partnern Sicherheit und ein zusätzliches Verkaufsargument. ( Max Ertl, Chief Revenue Officer, Docuware GmbH: Mit unseren Ready-to-use- Lösungen lässt sich ein neues Geschäftsfeld aufbauen, das raschen Profit und Zukunftssicherheit verspricht. BIT

16 Geschäftsprozesse Enterprise-Content-Management ELO Digital Office: Interview mit dem Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach Fahrt aufgenommen Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer ELO Digital Office GmbH: Was die Cebit betrifft, habe ich nach wie vor große Fragezeichen, zumal mich das Konzept, das Ganze als Eventund Festivalver - anstaltung durchzuführen, nicht überzeugt. Für uns sind neue, moderne Formen der Kommunikation und des digi - talen Arbeitens etwas, womit wir Tag für Tag zu tun haben. Ich würde sagen, dass ECM-Systeme dazu prädestiniert sind, den Unternehmen zu helfen, DSGVO-konform zu arbeiten. ELO Digital Office hat sich als einer der führenden Hersteller von ECM-Systemen auf digitale Geschäftsprozesslösungen für alle Branchen und Bereiche spezialisiert. In einem Interview mit dem Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach haben wir unter anderem über den Digitalen Wandel, die Zukunft von Messen und die neue Datenschutz-Grundverordnung gesprochen. BIT Herr Mosbach, zum 15. Mal haben Sie bereits den ELO ECM- Fachkongress hier in Fellbach ausgerichtet. Wie zufrieden sind Sie mit der diesjährigen Veranstaltung? Karl Heinz Mosbach Wir sind sehr zufrieden. Man sieht, dass das Interesse an den Themen extrem hoch ist. Das zeigt sich auch an den Anmeldezahlen, wir laufen auf die 1000er Marke zu. Vor allem die Digitalisierung und die neue Datenschutz-Grundverordnung beschäftigen die Unternehmen in hohem Maße. BIT Ihre Eröffnungsrede hatte den Digitalen Wandel zum Thema. Wie setzt ELO das Neue Arbeiten denn in den eigenen Reihen um? Mosbach Die Digitalisierung nimmt immer mehr Fahrt auf, die Menschen werden immer offener im Hinblick auf neue Medien. ELO Digital Office ist als Unternehmen, das in diesem Segment unterwegs ist, natürlich besonders affin was digitale Themen angeht. Dies betrifft z. B. auch das virtuelle Arbeiten. So werden Meetings mit Mitarbeitern und Kunden an verschiedenen Standorten über Videokonferenzsysteme durchgeführt. Hinzu kommt der stärkere Informationsaustausch durch die ELO Collaboration-Funktionen. Wir setzten auch das Thema Data Analytics um. Hierbei werden sehr schnell, in Echtzeit, große Daten - mengen analysiert; nach Regeln und Auswertelogiken, die man selbst definiert. In Zukunft wird das Ganze auch per Sprachsteuerung erfolgen. Ferner werden Tools wie Wissensmanagementkomponenten bei uns im Hause eingesetzt. Somit können wir das Wissen jedes Einzelnen für andere verfügbar machen. In diesem Zusammenhang werden diejenigen, die Wissen teilen, auch von uns entsprechend promotet, als Knowledge-Worker deklariert und belohnt. Für uns sind neue, moderne Formen der Kommunikation und des digitalen Arbeitens etwas, womit wir Tag für Tag zu tun haben. BIT Der ELO Solution Day war letztes Jahr ein voller Erfolg und wurde auch 2018 fortgesetzt. Dieses Mal fand er im März statt und zwar in Hannover, also zu dem Zeitpunkt und an dem Ort, an dem traditionell die Cebit stattgefunden hätte. Das ist doch kein Zufall, oder? Mosbach Nein, Zeitpunkt und Ort sind bewusst gewählt, weil es uns geschmerzt hat, dass uns durch die Verschiebung der Cebit in den Sommer zum Jahresauftakt im Norden Deutschlands ein Loch entstanden ist. Die Cebit war zu Jahresbeginn immer der Vermarktungsauftakt für die Branche. Durch die Terminverschiebung verlieren wir ein halbes Jahr, der Zeitpunkt im Sommer ist für Business nicht optimal, viele Budget- und Investitionsentscheidungen sind bereits getroffen. Wir brauchten also eine Veranstaltung, die im März im Norden stattfindet. Daher haben wir uns für den Solution Day als zeitlichen Ersatz für die Cebit entschieden. Ich habe das Gefühl und das hat sich auch auf unserem ECM-Fachkongress wieder gezeigt, dass die Nachfrage entsprechend hoch ist. Und diese Nachfrage möchte ich natürlich auch bedienen. BIT Sie hatten sich bereits letztes Jahr, nachdem bekannt wurde, dass die Cebit ein anderes Gesicht bekommt, auch mit Ihrem Statement in der BIT sehr negativ gegenüber der Neuausrichtung geäußert und schon früh eine Teilnahme in Hannover für dieses Jahr ausgeschlossen. Halten Sie daran fest? Mosbach Was die Cebit betrifft, habe ich nach wie vor große Fragezeichen, zumal mich das Konzept, das Ganze als Event- und Festivalveranstaltung durchzuführen, nicht überzeugt. Ich bezweifle, dass es gelingen kann, den Festivalcharakter und die Adressierung der jungen Generation mit dem Ziel, Business Kunden zu erreichen, unter einen Hut zu bringen. Daher habe ich entschieden, dass wir in diesem Jahr nicht auf die Cebit gehen werden. Nichtsdestotrotz werde ich mir das Ganze anschauen und dann entscheiden, ob wir im nächsten Jahr wieder auf der Cebit sein werden oder ob wir auf die Hannover Messe gehen. Das wäre für mich die Alternative. BIT Wie sehen Sie generell das Thema große Messen? Hat dieses Modell, zumindest in unserer Branche, ausgedient? Gehört Fachkonferenzen, Inhouse-Veranstaltungen, Roadshows die Zukunft? 16 BIT

17 Mosbach Prinzipiell ist ein Trend dahin zu erkennen. Immerhin ist eine Messeteilnahme auch eine kostspielige Marketingaktion. Mit punktuell anderen Formaten kann man hier kostengünstiger fahren und unter Umständen ähnliches erreichen. Auf der anderen Seite waren Messen auch immer ein Stück weit eine Möglichkeit des Gesehenwerdens. Man konnte Größe zeigen. Eine Imagewerbung, die man mit einem repräsentativen Messestand in den Markt tragen konnte. Ich habe nach wie vor eine hohe Messeaffinität und finde es wichtig, dass man mit den Interessenten, mit den Unternehmen, mit den Menschen in persönlichen Kontakt kommt und sich austauscht. Das geht auf einer Messe sehr effizient. Zumal ich dort auch punktuell viele Experten mitnehmen und viele Menschen treffen kann. Gerade bei uns im Lösungsgeschäft ist die persönliche Beratung ein wichtiger Punkt. Dass es für IT-Messen schwierig ist, sich im Zeitalter von Internet und steigendem Kostendruck zu behaupten, ist aber auch klar. Umso mehr werden wir auf unsere eigenen Veranstaltungen setzen, mit denen wir in den letzten Jahren schon sehr erfolgreich waren: So haben wir letztes Jahr im Oktober als kurzfristigen Ersatz für die weggefallene IT & Business erstmals den ELO Solution Day veranstaltet und damit knapp 400 Besucher ins SI-Centrum nach Stuttgart gelockt. Und auch die Fortsetzung im März dieses Jahres hat gezeigt, dass wir hier alles richtig gemacht haben. Über unseren äußerst erfolgreichen ELO ECM Fachkongress haben wir ja bereits gesprochen und auch unsere beliebte ELO ECM-Tour wird dieses Jahr von Juni bis November wieder Station in mehreren Städten machen. Ganz neu dabei sind dieses Jahr die ELO Solutions im Dialog am 11. April in Dortmund. Mit diesem neuen Veranstaltungskonzept erweitern wir unser umfangreiches Veranstaltungsprogramm um ein Event, das vor allem den Austausch der Teilnehmer in den Vordergrund stellt. Im Fokus stehen daher, neben digitalen Unternehmenslösungen für alle Branchen und Fachbereiche, eine große Networking- Plattform mit Fachausstellung sowie ein gesonderter Besprechungsbereich. Die Cebit war zu Jahresbeginn immer der Vermarktungsauftakt für die Branche. Durch die Termin - verschiebung verlieren wir ein halbes Jahr, zumal viele Budgetund Investitionsentscheidungen bereits getroffen sind. BIT Lassen wir das Messethema beiseite und konzentrieren uns auf die Entwicklungen und Lösungen von ELO. Was gibt es Neues und was hat ELO für 2018 noch geplant? Mosbach Unser Ziel ist es, jedes Jahr zu versuchen, eine neue ELO-Version dem Markt vorzustellen. Diese sollte mindestens zwei Highlights und eine ganze Reihe an Verbesserungen mit sich bringen. So ist es jetzt auch bei der ELO ECM Suite 11, die im Mai erscheinen wird. Sie wird neue Funktionalität für das Projektgeschäft mitbringen sowie einen Mobile Hub für Smartphones und Tablets. Zudem wurde das Bedienkonzept optimiert und an der System-Performance geschraubt, verbunden mit einer Datenbankoptimierung. Durch die Verlegung der Workflowverarbeitung in den Hauptspeicher können wir, auch bei großen Installationen, einen sehr performante, stabile und schnelle Verarbeitung gewährleisten. Ferner wird Data Analytics mit der Version 11 kostenlos für alle Anwender mitgeliefert. Wir haben darüber hinaus auch eine neue Business Solutions für den Personalbereich dabei: Personalakte plus Bewerbermanagement ein Thema, das verstärkt nachgefragt wird. BIT Die EU-DSGVO ist in aller Munde. ELO hat auf dem Solution Day und auch auf dem ECM-Fachkongress u. a. eine eigene Podiumsdiskussion zu diesem Thema durchgeführt. Welchen Beitrag können ECM-Anbieter im Hinblick auf die neue Verordnung leisten? Mosbach Mit der EU-DSGVO kommt einiges auf Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, zu. Manche Unternehmen sind in der Vergangenheit schon recht fürsorglich mit solche Daten umgegangen, andere weniger. Wichtig ist, dass man das Thema angeht und nicht ignoriert. Ich würde sagen, dass ECM- Systeme dazu prädestiniert sind, den Unternehmen zu helfen, DSGVOkonform zu arbeiten. So kann ein ECM-System feststellen, welche Datensätze in welchen Workflows implementiert sind, und dies auf Knopfdruck dokumentieren. Ferner wird der Berechtigungsschutz sichergestellt, damit nicht jeder Zugriff auf bestimmte Informationen bekommt. Außerdem können ECM-Systeme personenbezogene Daten separieren und sicherstellen, dass sie nach einem bestimmten Zeitraum wieder gelöscht werden. Wir sehen, dass hier ein großer Bedarf ist und werden auch gerade für Datenschutzbeauftragte eine Lösungs- App liefern, die ihnen die Werkzeuge und Funktionalität gibt, damit sie der Einhaltung der DSGVO-Verpflichtungen und den Anforderungen an Dokumentation und Protokollierung mit dem System nachkommen können. Wir werden diese Lösung schlussendlich auch von der Aufsichtsbehörde zertifizieren lassen. BIT Herr Mosbach, haben Sie vielen Dank für das Gespräch. ( Auf der neuausgerichteten Cebit wird ELO dieses Jahr nicht vertreten sein und richtet seinen Fokus neben weiteren interessanten Messen in erster Linie auf seine erfolg - reichen Eigen - veranstaltungen. Dass es für IT- Messen schwierig ist, sich im Zeitalter von Internet und steigendem Kostendruck zu behaupten, ist klar. Umso mehr werden wir auf unsere eigenen Veranstaltungen setzen, mit denen wir in den letzten Jahren sehr erfolgreich waren. BIT

18 Geschäftsprozesse Enterprise-Content-Management Im Frühjahr 2018 erscheint im Springer Vieweg Verlag das neue Buch Organisation 4.0 von Prof. Dr. Hartmut F. Binner mit ca. 487 Seiten. (ISBN: ) Buchankündigung: Organisation 4.0 Wertschöpfungskette im Fokus Wie können Unternehmen zielführend prozessorientiert aufgestellt werden, um damit Agilität, Mobilität, Digitalisierung, Rentabilität, Resilienz und viele weitere Erfolgsfaktoren zu aktivieren und Krisen oder Risiken zu vermeiden? In dem neuen Buch von Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner wird unter der Überschrift Organisation 4.0: MITO-Konfigurationsmanagement ein praxisgerechter Lösungsansatz als Roadmap mit 12 Masterplanschritten vorgestellt. Die rollenbasierte Swimlane- Darstellung als wichtigstes Struktur - element im weltweit gültigen BPMN 2.0-Prozessvisualisierungsstandard ersetzt dabei das hierarchisch strukturierte Organigramm und ist Grundlage für die Prozessdigitalisierung unter Einbezug der neuen Informations - technologien wie Cloud Computing, Big Data, Enterprise Mobility, Social Business oder Industrie 4.0. Der ganzheitliche Bezugs- und Ordnungsrahmen für die Implementierung der Prozessorganisation ist das MITO- Modell, das sich im Sinne des prozessorientierten PDCA-Regelkreises aus vier Modellsegmenten zusammensetzt: Managementsegment (Führungs - vorgaben = Act) Inputsegment (Eingaben = Plan) Transformationssegment (Umsetzung = Do) Outputsegment (Ausgaben = Check) Veränderungen, Anforderungen, Ziele, Innovationen, Strategien, Prozesse, Maßnahmen, Kennzahlen, Personalentwicklungs- und Verbesserungskonzepte, Bewertungen etc. werden ebenso wie das Führungs-, Organisa - tions- und Zielsystem einheitlich über das regelkreisorientierte MITO- Modell strukturiert, analysiert, gestaltet, optimiert, auditiert und vernetzt. Auch für aktuelle Changemanagement- Führungsstilkonzepte wie Holokratie, Bottom-Up-Ansatz oder die transformationale Führung ist die prozessorientierte Ordnungsstruktur der Schlüssel zum Erfolg. Für die Umsetzung der 12 Masterplanschritte wird das MITO-Methoden- Tool als ein ganzheit - liches Analyse-, Diagnose-, Bewertungs- und Entscheidungsinstrumentarium zur Verfügung gestellt. Über die miteinander verknüpften Management-, Kreativitäts-, KVP- und QM-Methoden wird Ammersee Communication Days 2018 Den digitalen Wandel im Blick Bald ist es wieder soweit: Das beliebte Event, die Ammersee Communication Days, geht in die nächste Runde. Am 6. und 7. Juni 2018 findet in München das jährliche Branchentreffen statt. Dieses Mal lädt Inovoo, der bayerische Software-Anbieter von leistungsstarken Enterprise-Information-Management- Lösungen im Bereich Multi-Channel- Kommunikation, ins Bamberger Haus ein. In idyllischer Lage, direkt am Luitpoldpark, werden innovative Lösungen und hilfreiche Rezepte zur erfolgreichen Digitalisierung der Geschäftsprozesse live präsentiert. softwaregestützt eine umfassende Methoden- und Wissensplattform für eine umfassende, verschwendungsfreie und nachhaltige prozessorientierte Unternehmensentwicklung geboten. Die Ergebnisse dieser MITO-Methoden-Tool-Anwendung für die jeweilige Problemstellung führen sofort zu einem digitalisierten Lösungsnachweis. Viele methodengestützte Praxisbeispiele pro Masterplanschritt zeigen den Leser, wie transparent und zielführend der Changemanagementprozess mit der Ablösung funktionsorientierter, hierarchischer Strukturen zugunsten der Optimierung der horizontalen Wertschöpfungskette abläuft. Das Buch Organisation 4.0: MITO-Konfigurationsmanagement Masterplan zur prozessorientierten Organisation erscheint im Frühjahr im Springer Vieweg Verlag. ( Auf den Ammersee Communication Days von Inovoo erwartet die Teilnehmer Anfang Juni wieder spannende Fachvorträge sowie interessante Praxis-Workshops. Getreu dem Motto Rezepte für den digitalen Wandel vernetzt erfolgreich sein bietet Inovoo gemeinsam mit zahlreichen Partnern spannende Produkte und Lösungen, exzellente Praxisberichte und Live-Demonstrationen sowie Networking-Möglichkeiten und Erfahrungsaustausch mit Experten und Anwendern. ( 18 BIT

19 cuacademy 2018 in Hamburg: Immer auf Kurs Orientierung im Datensturm Unter dem Motto Immer auf Kurs: Orientierung im Datensturm geht die cuacademy, ein Fachforum für SAP-integriertes Dokumenten- und Vertragsmanagement, in Hamburg am 25. und 26. April in eine neue Runde. Dieses Jahr im Fokus: Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Cybercrime und IT-Sicherheit. Damit der wachsende Informationsfluss nicht zum reißenden Strom wird braucht es eine klare Strategie. Mit der diesjährigen cuacademy sind daher alle Interessierte herzlich zum Austausch über die digitalen Prozesse von morgen eingeladen. Das Managementforum bietet seit vielen Jahren eine geeignete Plattform, um sich mit IT-Fachexperten über die neuesten Trends und Entwicklungen rund um das SAP-integrierte Dokumenten- und Vertragsmanagement auszutauschen. Auf dem Fachforum erwartet die Teilnehmer viel Raum für Erfahrungs- und Ideenaustausch. Am ersten Forumstag gibt es interaktive Arbeitskreise, in denen mit anderen Anwendern und Experten Fragen und Anregungen zu den culösungen diskutiert werden können. Spannende Keynotes, Live-Präsentationen und Erfahrungsberichte füllen den zweiten Forumstag. Opentext Innovation Tour 2018 The Changing Future of Digital Von künstlicher Intelligenz bis hin zu Tools für Low-Code-Anwendungen: Die Innovation Tour von Opentext, einem der weltweit führenden EIM- Anbieter, zeigt, wie die digitale Zukunft in Unternehmen aussehen kann und was dazu nötig ist. Die Veranstaltungsreihe findet von Februar bis Mai in neun Städten weltweit statt. Am 16. April kommt sie nach München. Egal ob Experte einer bestimmten Branche oder IT-Profi auf der Open- Text Innovation Tour 2018 ist für jeden Besucher mit Keynotes, Erfolgsgeschichten der Opentext Kunden, Demos, technischen Sessions und ausstellenden Partnern etwas Interessantes dabei. Besonderes Highlight ist Opentext Magellan, die flexible KIbasierte Analytics-Plattform. Sie kombiniert Open Source Machine Learning mit fortschrittlichen Analysefunktionen und liefert so tiefergehende Einblicke in Geschäftsprozesse. Besucher erleben zudem hautnah, wie die kürzlich übernommenen Technologien von Dell, HP, Guidance Software und Covisint in die Opentext Release 16 Plattform integriert wurden. Spannende Keynotes von Mark J. Barrenechea, Vice Chairman, CEO und CTO, zur Opentext Vision sowie von Muhi Majzoub, Executive Vice President Engineering, runden das Programm ab. Die Welt verändert sich rasend schnell. Die Möglichkeiten für Unternehmen durch digitale Technologien zu wachsen, sich von Wettbewerbern abzusetzen und mit ihnen zu konkurrieren, sind größer denn je, sagt Mark J. Barrenechea. Wir begleiten unsere Kunden bei der strategischen Transformation, indem wir den Gehalt ihrer Informationen durch Automatisierung und neue Insights steigern. Mit der Kombination von Unternehmensdaten mit Anwendungen, Sicherheit, dem Business Network, dem Internet der Dinge und der künstlichen Intelligenz definieren wir so die Zukunft der digitalen Welt. Barrenechea weiter: Immer mehr geschäftskritische Informationen werden von Mensch und Maschine erstellt. Unternehmen benötigen deshalb neue Werkzeuge und Ansätze, um den größtmöglichen Nutzen aus diesen Informationen zu ziehen. Auf der Opentext Innovation Tour erleben Interessierte die neuesten Produktinnovationen hautnah und können sich direkt vor Ort mit Produktexperten, unseren Partnern und der Geschäftsführung austauschen. ( BIT

20 Geschäftsprozesse Enterprise-Content-Management Gemeinsam durchstarten: Auftakt - referat von Rainer Hehmann, Director Corporate Product Development, und Sebastian Evers, Director Corporate Sales, bei Dvelop (von links), auf dem Partnersummit in Düsseldorf. Dvelop: Partnersummit 2018 in Düsseldorf Positive Perspektiven Rund 150 System- und Beratungs - häuser folgten der Einladung der Dvelop AG zur diesjährigen Partner - veranstaltung am 24. und 25. Januar nach Düsseldorf. Sie nutzten die Gelegenheit, um unter dem Motto Wir starten durch in zahlreichen Workshops und persönlichen Gesprächen die Konsequenzen des Wandels der ECM-Branche zu diskutieren. Dieser Wandel, geprägt durch die zunehmende Digitalisierung und den Siegeszug der Cloud, stellt alte Geschäfts - modelle in Frage und verändert die Praxis der Datenkommunikation auf grundsätzliche Art und Weise. Vor diesem Hintergrund war man sich einig, mit der seit Anfang 2017 fokussierten Ausrichtung auf fachund branchenspezifische Enterprise- Content-Services sowie Managed- Services in der Cloud den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Belegt wird dies ebenso durch die Geschäftsentwicklung der zurückliegenden Jahre, gerade auch So stieg im vergangenen Jahr z. B. der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Da die technologische Basis gelegt ist, sind die Perspektiven für den Partnerkanal von Dvelop erfreulich. Zudem prognostizieren die Analysten im ECM-Markt hohe Wachstumsraten für den Mittelstand. Eine Zielgruppe, die für zahlreiche Dvelop-Partner von besonderer Bedeutung ist. Um den erfolgreich eingeschlagenen Weg auch 2018 konsequent fortzusetzen, stellte Dvelop fünf Thesen zur Diskussion: Hohe Potenziale im Mittelstand Industrialisierung von ECM-Ange - boten Herausragendes Kundenmanagement Integration von künstlicher Intelligenz in die eigenen ECM-Angebote Zunehmende Relevanz datenbasierender Entscheidungen in Unternehmen. Um die Partner auf diesem Weg noch besser zu unterstützen, versprach das Partnermanagement von Dvelop u. a. eine intensivere Kommunikation und Branchenorientierung. Einer der Höhepunkte war in diesem Jahr wieder die Verleihung der Partner Awards in vier Kategorien. Die Preisträger: Partner des Jahres für die ECM-Lösung d.3ecm: Edoc Solutions AG Partner des Jahres für die SharePoint- Lösung ecspand: Amexus Informa - tionstechnik GmbH Auszeichnung für besondere Leistungen als Affiliate-Partner: Adeon AG aus der Schweiz Innovativster Technologiepartner: Count IT GmbH aus Österreich ( Dialog Fachforum 2018 in Düsseldorf Digitalisierung kann jeder Vom 25. bis 27. April findet das Dialog Fachforum im Hotel Nikko Düsseldorf statt. Auch die Keynote-Sprecher des 7. Dialog Fachforum für Enterprise- Information-Management (EIM) stehen bereits fest: Prof. Dr. Ulrich Hermann, Mitglied des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG, wird den Kongress am 26. April mit seinem Vortrag Heidelberg goes digital wie wir die digitale Zukunft gestalten eröffnen. Desweiteren werden am zweiten Konferenztag Anja Schulze, Leiterin der Rechtsabteilung Auto Scout 24 GmbH und Datenschutzbeauftragte Scout 24-Gruppe, zum Thema Datenschutz sowie Dr. Dirk Siegel, Leader Blockchain Institute bei Deloitte, mit einem Vortrag zu Blockchain und wie diese Technologie die Welt verändern wird referieren. Beschließen wir das Konferenzprogramm Jürgen Zirbik, seines Zeichens Berater, Trainer und Coach für Marketing und Führung, mit seinem Motto Gesunder Menschenverstand ins Business Davon gibt es wenig. Deshalb kann man viel darüber erzählen. Zwei Kongresstage bieten alles von dem man in Zukunft profitieren kann. Im Büroalltag und im Meeting mit Kollegen, in der Verantwortung für ein Business oder in der täglichen Bürokratie. Effizient arbeiten, digital vernetzt und transparent organisiert prämierte Praxis-Beispiele, Anregungen und Expertenvorträge erhalten die Teilnehmer in 24 effektiven Stunden. Spannende Keynotes über den digitalen Wandel, die Achtsamkeit bei neuen Vorgaben im Umgang mit Daten, die bahnbrechendste, innovativste Technologie und das GMV-Prinzip. ( 20 BIT

21 Bitkom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. Tel.: / , Internet: Der Bitkom informiert 13. Bitkom ECM-Branchenbarometer Optimismus in der ECM-Branche Die große Mehrheit der ECM- Unternehmen blickt sehr zuversichtlich auf das erste Halbjahr 2018: 81 Prozent gehen davon aus, dass die Umsätze weiter steigen werden, 17 Prozent rechnen mit stabilen und lediglich 3 Prozent mit fallenden Zahlen. Das positive Stimmungsbild spiegelt sich entsprechend im ECM-Index wider, der um 3 Punkte auf 78 Punkte steigt. Das Stimmungsbild entspricht damit den positiven Erwartungen der gesamten ITK-Branchen, wie der auf hohem Niveau stehende Bitkom-Index zeigt. Die Mehrheit der ECM- Unternehmen (69 Prozent) plant 2018 daher auch mit steigenden Mitarbeiterzahlen. Dabei stehen die Unternehmen vor einer herausfordernden Fachkräftesituation, die 81 Prozent als behindernd für die aktuelle Geschäftstätigkeit einstufen. Export- und Binnen - nachfrage werden hingegen als Treiber der positiven Entwicklungen wahrgenommen. Der Blick zurück auf das zweite Halbjahr 2017 bestärkt die positive Entwicklung in der ECM-Branche. Zwei von drei ECM-Unternehmen (67 Prozent) verzeichneten steigende Auftragseingänge und Umsätze. Eine stabile Auftragslage bzw. gleichbleibende Umsätze melden ein Drittel (31 Prozent bzw. 33 Prozent) der befragten Unternehmen. Insgesamt be - findet sich damit die Branche auf stabilem Wachstumspfad. Konferenzen Smart Country Convention Die Digitalisierung von Verwaltungen und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit und bietet für die öffentliche Hand, Unternehmen und die Bevölkerung enormes Potenzial. Um dieses gemeinsam auszuschöpfen bringt die Smart Country Convention vom 20. bis 22. November 2018 im CityCube Berlin alle relevanten Akteure zusammen. Vertreter/-innen des öffentlichen Sektors, der Digitalwirtschaft, aus Politik und Wissenschaft tauschen sich in verschiedenen Formaten zur Digitalisierung in der Verwaltung und in den Bereichen Energie, Mobilität, Sicherheit, Wasserver- und Entsorgung, Abfallwirtschaft, Bildung, Gesundheit und Wohnen aus. Die Teilnehmer erwarten Networking, ein umfassender Marktüberblick über neue Technologien in der Expo sowie Vorträge und Workshops zu Strategien und Trends. Alle Informationen unter Mobiles Arbeiten Vier von zehn Unternehmen erlauben Arbeit im Homeoffice Homeoffice wird in immer mehr Unternehmen zum Alltag. Vier von zehn Arbeitgebern (39 Prozent) lassen ihre Mitarbeiter ganz oder teilweise von zu Hause aus arbeiten. Innerhalb eines Jahres stieg der Anteil um 9 Prozentpunkte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Bitkom. Demnach wird sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen. Je des zweite Unternehmen (51 Prozent) erwartet, dass der Anteil der Home office- Mitarbeiter in den kommenden fünf bis zehn Jahren weiter steigen wird. 46 Prozent gehen von einer konstanten Entwicklung aus. Digitale Tech nologien erlauben es, zu jeder Zeit und von jedem Ort aus zu arbeiten. Homeoffice wird in den Unternehmen zum Standard, und dafür braucht es klare Regeln, sagt Bitkom-Hauptgeschäfts - führer Dr. Bernhard Rohleder. Von den Unternehmen ist Vertrauen gefordert, von den Mitarbeitern Selbstorganisation und auch Selbstdisziplin. Bitkom rät Unternehmen, klare Regeln für die Heimarbeit zu formulieren und über Rechtslage und Gesundheitsschutz aufzuklären. Produktivität im Homeoffice setzt voraus, dass Arbeitnehmer zu Hause eine gute Arbeitsumgebung schaffen, Prioritäten setzen können und ein hohes Maß an Eigenverantwortung aufbringen. Die Ausweitung des mobilen Arbeitens sollte zu Wachstumsimpulsen in der ECM-Branche führen, da die Produktivität im Homeoffice wesentlich vom sicheren und unkomplizierten Dokumentenzugriff abhängig ist und der Zugang zu geschäftlichen Kommunikationskanälen eine Grund voraussetzung darstellt. Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom. BIT

22 Geschäftsprozesse DSGVO Rohde & Schwarz: Wirksamer und konkreter Schutz personenbezogener Daten DSGVO als Chance nutzen Helko Kögel, Director Consulting von Rohde & Schwarz Cyber - security: Unternehmen haben die Chance, ihr Vertrauensverhältnis gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern zu untermauern, wenn sie die Richtlinie umsetzen. Die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) tritt am 25. Mai in Kraft. Während der Stichtag immer näher rückt, müssen sich die Verantwortlichen durch eine Flut an Informationen kämpfen. Zusammen mit den Auflagen und Bußgeldern schüren die kursierenden Informationen oftmals Angst vor den bevorstehenden Änderungen. Die DSGVO bietet große Chancen: Die Verordnung ist eine Modernisierung für wirksamen und konkreten Schutz personenbezogener Daten in Europa. Unternehmen haben die Gelegenheit, ihr Vertrauensverhältnis gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern zu untermauern, wenn sie die Richtlinie umsetzen. Im Zeitalter rasanter Digitalisierung und daten-getriebener Wirtschaft ist ein gewissenhafter und integrer Umgang mit Informationen unabdingbar Geschäfte und Prozesse im Einklang mit der EU-DSGVO belegen eine solche Handhabung. Ein weiterer Vorteil: Um nachweisen zu können, dass ein Unternehmen datenschutzrechtliche Vorgaben einhält, muss es ein Datenschutzmanagementsystem einführen. Diese notwendige Bedingung der Verordnung, stellt einen hohen Nutzen für das Unternehmen dar. Der Datenschutzbeauftragte erhält über ein risikobasiertes Managementsystem schnell eine Übersicht über die laufende Verarbeitung von personenbezogenen Daten und kann darauf seine datenschutzrechtliche Prüfung aufbauen. Zudem ist im Falle einer Prüfung durch die zuständige Aufsichtsbehörde für Datenschutz die Vorlage des Verfahrensverzeichnisses jederzeit möglich. Darüber hinaus gewährleistet ein solches Verzeichnis Transparenz und Qualität auch gegenüber Dritten. Hinzu kommt: Die EU-DSGVO schließt Backdoor- Lösungen rigoros aus. Damit verschafft sie europäischen Unternehmen einen Vorteil gegenüber dem globalen Wettbewerb. Gewährleistung der Datenverordnung Konkret wird die Modernisierung des Datenschutzes durch mehrere Grundsätze gewährleistet, die in Art. 5 der EU-DSGVO festgelegt sind. Rhode & Schwarz hat einen Praxis - leitfaden zur Datenschutz-Grund - verordnung aus Compliance-Sicht herausgegeben. Die zentralen Prinzipien der neuen Verordnung lauten: Rechtmäßigkeit und Transparenz: Ohne eine Ermächtigungs- bzw. Rechtsgrundlage dürfen keine personenbezogenen Daten erhoben und benutzt werden. Zweckbindung: Die personenbezogenen Daten, für die eine Ermächtigungsgrundlage vorhanden ist, dürfen nur zu dem Zweck verwendet werden, für den ebendiese Ermächtigung erteilt wurde. Datenminimierung: Die Datenver - arbeitung muss auf das notwendigste Maß beschränkt werden. Richtigkeit von Daten: Bei falschen und unsachlichen Daten hat das Datensubjekt sofortigen Anspruch auf Berichtigung bzw. Löschung. Speicherbegrenzung: Die neue Verordnung besagt, dass die Datenspeicherung auf den Zeitraum der Verarbeitung beschränkt ist und unbegrenzte Datenspeicherung vermieden werden muss. Integrität und Vertraulichkeit: Die personenbezogenen Daten müssen angemessen gesichert werden vor Manipulation oder Fälschung. Vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Cyberangriffe auf Datenbanken und Zugangsberechtigungen stetig steigt, hat dieses Prinzip in der EU-Verordnung einen neuen Stellenwert. Rechenschaftspflicht: Die Einhaltung dieser Grundsätze muss nachgewiesen werden. Sicherheit der Datenverarbeitung Ein wesentlicher Aspekt der EU- DSGVO ist die Sicherheit der Datenverarbeitung. Um Integrität und Vertraulichkeit zu gewährleisten, müssen Unternehmen bei der Verarbeitung 22 BIT

23 personenbezogener Daten technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, die einen Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung der Daten, ihren Verlust sowie ihre unbeabsichtigte Zerstörung oder Schädigung sicherstellen. Die Wahl der konkreten Technologien und Maßnahmen soll dabei gemäß der Wahrscheinlichkeit und Schwere des Risikos für die Rechte der Betroffenen abge - wogen werden. Herausforderungen für Unternehmen Die neuen Prinzipien stellen Unternehmen vor konkrete Herausforderungen. Sie müssen Maßnahmen ergreifen, die die Vertraulichkeit, Integrität und Belastbarkeit der Systeme und Dienste sicherstellen und die Verfügbarkeit der personenbezogenen Daten gewährleisten sowie eine Wiederherstellung der Daten ermöglichen. Vor allem die Abschätzung des Risikos nach einer festgelegten Methodik das Fachwort lautet: Datenschutzfolgenabschätzungen stellt eine erhöhte Anforderung an Unternehmen dar. Eine weitere Herausforderung sind die erweiterten Informations- und Auskunftspflichten gegenüber Betroffenen sowie eine generelle Ausweitung der Betroffenenrechte. Die Projektphasen zur Erfüllung der EU-DSGVO in Unternehmen (Rhode & Schwarz Broschüre EU-DSGVO Lösungs- und Produktportfolio ). Ein konzeptioneller Ansatz schafft Abhilfe Um sich diesen Herausforderungen zu stellen empfiehlt sich die Einführung eines so genannten Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS). Darin werden Verfahren und Regeln aufgestellt, die dafür sorgen, dass die benötigte Informationssicherheit im Unternehmen zunächst definiert, dann umgesetzt und kontinuierlich verbessert wird. Um dem erhöhten Anspruch der EU-DSGVO gerecht zu werden, bedarf es zudem eines breit aufgestellten Portfolios an IT-Sicherheitslösungen, die auf allen Ebenen zusammen - arbeiten und ineinandergreifen. Dazu gehört das Einrichten sicherer Netzwerke, des Monitorings, der Endpoints, Applikationen und Clouds. Verantwortlich für die Initiierung und Umsetzung der oben genannten Maßnahmen ist immer der Datenschutzbeauftragte und teilweise der IT-Sicherheitsbeauftragte. Schlussfolgerungen Unternehmen bietet die EU-DSGVO viele Chancen: Das Vertrauen seitens der Kunden kann gestärkt und die nötige Transparenz gegenüber Dritten untermauert werden. Um sich den konkreten Herausforderungen der EU- DSGVO erfolgreich zu stellen, empfiehlt sich ein Ansatz, der Datenschutz und Informationssicherheit gleichermaßen betrachtet. Ein breit aufgestelltes auf allen Ebenen nahtlos zusammen - arbeitendes Lösungsportfolio, bestehend aus sicheren Netzwerken, Monitoring, Endpoints, Applikationen und Clouds, ist dabei unabdingbar. (cybersecurity.rohde-schwarz.com/de) Vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Cyberangriffe auf Datenbanken und Zugangsberechtigungen stetig steigt, hat das Prinzip Integrität und Vertraulichkeit in der EU-Verordnung einen neuen Stellenwert. Abb.: Pixabay. Rohde & Schwarz Cybersecurity Das IT-Sicherheitsunternehmen Rohde & Schwarz Cybersecurity schützt Unternehmen und öffentliche Institutionen weltweit vor Cyberangriffen. Mit hoch - sicheren Verschlüsselungslösungen, Next-Generation- Firewalls sowie Software für Netzwerkanalyse und Endpoint-Security entwickelt und produziert das Unternehmen technisch führende Lösungen für die Informations- und Netzwerksicherheit. Das Angebot der mehrfach ausgezeichneten und zertifizierten IT-Sicherheitslösungen reicht von kompakten All-in-one-Produkten bis zu individuellen Lösungen für kritische Infrastrukturen. Es umfasst außerdem Firewalls und Schwachstellenscanner für geschäftskritische Webanwendungen. Im Zentrum der Entwicklung von vertrauenswürdigen IT-Lösungen steht der Ansatz Security by Design, durch den Cyberangriffe proaktiv statt reaktiv verhindert werden. Über 500 Mitarbeiter sind an den Standorten in Deutschland, Frankreich und Dänemark tätig. BIT

24 Geschäftsprozesse DSGVO Die Studie Security Bilanz Deutschland untersucht seit 2014 die Situation der IT- und Informationssicherheit in mittelständischen Unternehmen und öffent - lichen Verwal - tungen. DSGVO rückt Informationssicherheit in den Fokus Die Zeit drängt Am 25. Mai endet die zweijährige Übergangsfrist zur Um - setzung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung. Ab diesem Stichtag ersetzt diese das Bundesdatenschutz - gesetz und verschärft die bereits strengen Regelungen. Mit Inkrafttreten der DSGVO steht zudem eine deutliche Fokus - verschiebung hin zum Thema Informationssicherheit bevor, die die Betrachtung von IT-Sicherheit in Unternehmen nachhaltig verändern dürfte. Jahr für Jahr zeigte die Studie Security Bilanz Deutschland auf, dass es um die IT-Sicherheit nicht gut bestellt ist und sich die Unternehmen zunehmend einer größeren Gefährdung ausgesetzt sehen. Neben dem erwarteten Anstieg von Cyberbedrohungen, entsteht für die Unternehmen ein weiteres dringendes Handlungsfeld: Die Umsetzung der DSGVO. Diese wird im Fokus der Unternehmen stehen und auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit im Unternehmen nachhaltig verändern. War bislang beim Thema IT- Sicherheit eher die reine technische Absicherung gegen Angriffe gefragt, sorgt die DSGVO für eine Verschiebung der Betrachtung hin zum bisher eher stiefmütterlich behandeltem, ganzheitlichen Thema Informations - sicherheit. Der Mittelstand hinkt hinterher Wer ist verantwortlich? Wo, wie und wann wird dokumentiert? Was passiert, wenn? Die Klärung solcher grundsätzlichen Fragen stellt eine große Herausforderung für den Mittelstand dar. Die Studie Security Bilanz Deutschland hat im letzten Jahr er - mittelt, dass in mehr als der Hälfte der Unternehmen noch nicht einmal definiert ist, wer zu informieren ist, wenn es zu einem Datenverlust kommt. Und nur 13 Prozent der mittelständischen Unternehmen hat bereits konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der DSGVO ergriffen. Das ist insofern beängstigend, da im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) bereits gewisse Pflichten wie die Erstellung von Verzeichnissen von Daten - verarbeitungstätigkeiten oder auch die Meldepflicht definiert sind. An dieser Stelle scheint der Mittelstand bereits in der Vergangenheit einiges versäumt zu haben. Doch wer bereits die strengen Regeln des BDSG befolgt hat, wird mit der DSGVO wenig Probleme haben. Doch nur rund ein Drittel der in der Security Bilanz befragten Mittelständler und öffentlichen Verwaltungen hat nach eigenen Angaben Maßnahmen nach BDSG gut umgesetzt. Erst die Prozesse, dann die Lösungen Technische Maßnahmen und Lösungen wie Transportverschlüsselungen bei der Datenübertragung, verschlüsselte Datenspeicherung oder Zugriffsprotokollierung können erst nach einer genauen Analyse und Definition der Prozesse angegangen werden. Eine genaue Analyse der Prozesse im Unternehmen und der Abgleich mit den Anforderungen der DSGVO vereinfacht das Auffinden potenzieller Lücken und der zur Beseitigung nötigen technischen Lösungen. Doch auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter außerhalb der IT-Abteilung darf nicht vernachlässigt werden. Denn der Mensch bleibt das schwächste Glied in der Sicherheitskette und kann mit Unachtsamkeit die Türen für Angreifer ganz weit öffnen. Reine IT-Sicherheit war gestern Die strengen Regeln der DSGVO verändern auch die IT-Sicherheit in Unternehmen nachhaltig. Sie formuliert Grundsätze für die Datenverarbeitung, wie sie auch im Konzept der Informa - tionssicherheit als Schutzziele definiert sind, zum Beispiel Integrität und Vertraulichkeit. Mit den steigenden Anforderungen der DSGVO in Bezug auf die Dokumentation der Grundlage der Datenverarbeitung (Rechtmäßigkeit, Einwilligung des Betroffenen) werden auch weitere Konzepte der Informa - tionssicherheit wie die Verbindlichkeit 24 BIT

25 Security-Check zur Studie: Der Security Consulter Zusätzlich zur Studie bietet der individuelle Security-Check jedem mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, eigene Stärken und Schwächen im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen zu identifizieren. Der Security-Check basiert auf der Studie und ermöglicht so, sich mit den Studienergebnissen zu vergleichen. Der Security Consulter steht ebenfalls auf dem Studienportal zur Verfügung. und Zurechenbarkeit eingeführt. Die Grundsätze Privacy by Design und Privacy by Default sind analog dem Anonymitätsgebot des Informations - sicherheitskonzeptes zu sehen. Bedrohungen nehmen weiter zu Zusätzlich zur neuen Baustelle DSGVO müssen Unternehmen sich 2018 auch weiterhin mit der Abwehr von Bedrohungen durch Schadsoftware & Co. befassen. Daten sind ein wertvolles Gut und Cyberkriminelle finden immer wieder neue Wege um an diese zu gelangen. Die Gefährdungen, denen sich Unternehmen aus - gesetzt sehen, werden nicht weniger werden. Eher ist davon auszugehen, dass Unternehmen eine weiterhin steigende Anzahl von Angriffen fürchten Bisher hat noch nicht einmal die Hälfte der mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen festgelegt, wer im Unternehmen zu informieren ist, wenn es zu einem Datenverlust kommt. müssen, beispielsweise von IoT-Bot- Netzen oder neuen Arten von Ransomware gibt Henrik Groß, Senior Analyst bei techconsult, zu bedenken. Trotzdem wird die DSGVO in diesem Jahr ein beherrschendes Thema bleiben, spätestens dann, wenn die ersten Sanktionen verhängt werden oder auch Wettbewerbsabmahnungen auftreten. Unternehmen sollten daher ihre bisherigen Aktivitäten in Sachen Cybersicherheit nicht aus den Augen verlieren. Insgesamt heißt das, dass auch Ressourcen und Budgets für IT- und Informationssicherheit überprüft und gegebenenfalls aufgestockt werden müssen. Der Bericht zur Studie Security Bilanz Deutschland steht auf der Webseite des Projekts unter zum Download bereit. Zusätzlich finden interessierte Unternehmen dort den Security Consulter, ein kostenloses Tool, mit dem sie sich an den Studienergebnissen messen können und dadurch eine Einschätzung ihrer IT-Sicherheit im Vergleich zum Wettbewerb erhalten. ( Readypartner: Expertentipps von Björn Blatt DSGVO geht alle etwas an Björn Blatt, Geschäftsführer der Readypartner GmbH und Experte für Digital- Strategie und digitale Wirtschaft sowie Spezialist für Cloud- und Kommunikationsservices, gibt Tipps zur Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung: Schon seit Jahren gewinnt das Thema Daten in Zusammenhang mit der Digitalisierung für Medien, Unternehmen und Haushalte an Relevanz. Eine Regelung des Umgangs mit den Informationen, wie sie ab dem 25. Mai mit der EU-Datenschutzgrundverordnung in Kraft tritt, war demnach nur eine Frage der Zeit. Da mittlerweile fast jedes Unternehmen mit personenbezogenen Daten arbeitet, ist die neue Vorschrift für Betriebe jeder Größenordnung relevant und obligatorisch. Die Verantwortlichen müssen sich über die nahenden Änderungen im Klaren sein und für geeignete technische sowie organisatorische Möglichkeiten sorgen. Zu den Tipps, wie Unternehmen die Veränderungen angehen können, zählt u. a. die stetige Aktualisierung und Überprüfung der Datenverarbeitung. Auch die Verschlüsselung der Daten sowie das regelmäßige Erstellen von Back-ups, um im Schadensfall den Status schnell wiederherstellen zu können, tragen zum Einhalten der DSGVO bei. Es gilt, die Systeme stets vertraulich, verfügbar, belastbar und auf aktuellem Stand zu halten. Fest steht: Kein Weg führt an der DSGVO vorbei. Denn jedes Unternehmen, das personenbezogene Daten nutzt oder im Internet tätig ist und z. B. Newsletter, Nutzer-Tracking oder Werbung verwendet, ist von der neuen Verordnung betroffen und sollte sich bemühen, diese auch einzuhalten. Ansonsten drohen hohe Geldbußen. Verfügt ein Unternehmen nicht über die technischen sowie organisatorischen Möglichkeiten zur Einhaltung der Vorschriften, kann es sich an einen so genannten Auftragsverarbeiter wenden. ( Björn Blatt, Geschäftsführer der Readypartner GmbH: Fest steht: Kein Weg führt an der DSGVO vorbei. Denn jedes Unternehmen, das personenbezogene Daten nutzt, ist von der neuen Verordnung betroffen. BIT

26 Geschäftsprozesse DSGVO FMI-Unternehmer informierten sich über die neue EU-Datenschutzgrundverordnung. Mit dabei auch Dr. Phillipp Richter, Landesdatenschutz- Beaufragter Rheinland-Pfalz (ganz rechts). FMI fit für EU-Datenschutz-Grundverordnung Vertragsmuster in Arbeit Die Geschäftsführer und Inhaber der Scan-Dienstleistungs-Mitglieder im Fachverband für multimediale Informationsverarbeitung e.v. (FMI) kamen in Mainz unter dem Vorsitz von Günter Wittlinger zusammen, um sich über die bevorstehenden Anforderungen zu informieren, die die neue EU-Datenschutzgrundverordnung ab 25. Mai vorsieht. Dr. Philipp Richter machte die Scan- und Archivierungsbetriebe fit, dass diese die neuen EU-Regelungen pünktlich umsetzen können. Die Verordnung gilt in allen EU-Ländern unmittelbar, ohne dass es eines gesonderten nationalen Gesetzes bedarf. Die Scan-Dienstleistungs-Aufträge, in der neuen Verordnung als Auftragsverarbeitung bezeichnet, bedürfen zukünftig einer konkreten vertraglichen Grundlage zwischen Dienstleister und Kunde. Mit den personenbezogenen Daten darf der Dienstleister nur noch in einem sehr engen und strengen vertraglich und gesetzlich benannten Rahmen umgehen. Der FMI wird für seine Mitgliedsunternehmen ein Vertragsmuster erstellen, in dem auch branchenspezifische Details geregelt sind. Dabei werden auch versicherungsrechtliche Aspekte und das Thema Compliance berücksichtigt. Danach folgt eine Prüfung des Vertragsmusters durch die zuständige Aufsichtsbehörde, die das FMI-Muster anschließend frei geben soll. Anlässlich der FMI-Jahrestagung am 13. und 14. April in Mainz-Finthen werden erste Eckpunkte des Werkes vorgestellt. FMI-Geschäftsführer Achim Carius weist darauf hin, dass mittlerweile alle FMI-Scan- und Archivierungs-Betriebe nach DIN ISO zertifiziert sind und sich somit von der Masse der Wettbewerber in Qualität und Zuverlässigkeit unterscheiden. ( Andres Dickehut, CEO Consultix GmbH: Wir können nur appellieren: Richten Sie Ihr Augenmerk auf Zertifizierungen sie schaffen Vertrauen bei Ihren Partnern und Kunden und geben dem Datenschutz ein Gesicht! Zertifizierungen geben Datenschutz ein Gesicht Ein essentieller Indikator Statement von Andres Dickehut, CEO des deutschen Marketing- und IT-Dienstleisters Consultix GmbH: Am 28. Januar jährte sich zum 11. Mal der Europäische Datenschutztag. Er zeigt einmal mehr, dass Daten das teuerste Gut des 21. Jahrhunderts sind und besonderem Schutz bedürfen. Das digitale Business lebt von Datenspeicherung, Datennutzung und Datenanalyse. Und hier ist Vorsicht geboten: Wer mit Personendaten arbeitet, muss sich seiner Verantwortung bewusst sein. Am 25. Mai endet nun die Übergangszeit für die vieldiskutierte EU-DSGVO, die ausdrücklich Personendaten schützt. Sie nimmt alle Unternehmen mit sofortiger Wirkung in die Pflicht, die personenbezogene Daten verarbeiten. Regelwidrigkeiten werden dann sofort im schlimmsten Fall mit einer Geldstraße bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes bzw. 20 Mio. Euro geahndet. Anderthalb Jahre hatten Unternehmen Zeit, sich um ihren Datenschutz zu kümmern. Doch viele Unternehmen kommen mit den Vorgaben der DSGVO nicht schnell genug voran. Was IT-Verantwortliche und Marketers nun unbedingt machen sollten, um EU-DSGVO-konform zu handeln, ist Folgendes: Datenübertragungswege und -prozesse analysieren und sicherstellen, dass es keine unerlaubten Zugriffe auf ihre Daten bzw. technischen Einrichtungen z. B. in der Cloud gibt. Auf den Prüfstand gehören auch Richtlinien für Werbung und Regeln zur ausdrücklichen Einwilligung zur Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten nach Änderung der Nutzungsbedingungen. Detaillierte Überprüfung der genutzten digitalen Lösungen und des Daten- Hosters. Hier muss sich das Unternehmen Klarheit über seine Anwendungsund Datenlandschaft verschaffen und entsprechend den DSGVO-Vorgaben überprüfen. Das Unternehmen sollte sich einen Anbieter suchen, der die Kundendaten auf EU-Boden hostet und keine Hintertür für ausländische Behörden lässt. Lösungs-Partner suchen, die Zertifizierungen im Bereich Datenschutz besitzen. Zertifizierungen sind ein Indikator, dass der Partner Sicherheitsanforderungen einhält. Die Zertifizierung nach ISO ist dabei die Basis. Bei Consultix haben wir von Anfang an auf strenge Datenschutzstandards gesetzt. ( 26 BIT

27 Uniscon: Wann sind Cloud-Dienste DSGVO-geeignet? Sichere Cloud Cloud-Anbieter werden mit der Datenschutz-Grundverordnung weitaus stärker in die Pflicht genommen als bisher. Doch was bedeutet das genau? Woran erkennt man, ob ein Dienst oder Anbieter die Anforderungen der DSGVO erfüllt? Wann gilt ein Cloud-Dienst als DSGVO-konform? Die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten sind in Artikel 5, Absatz 1 der DSGVO geregelt; weitere Regelungen finden sich u. a. in den Artikeln 25 und 32. Im Folgenden wird erläutert, was die wichtigsten Forderungen vor allem in Bezug auf Cloud-Dienste bedeuten. Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz (Art. 5, 1a): Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten in der Cloud ist nur dann rechtmäßig, wenn die Betroffenen dieser zugestimmt haben oder wenn eine andere Rechtsgrundlage besteht. Die Datenverarbeitung muss auf eine für die betroffene Person nachvollziehbare Weise stattfinden, d. h. der Cloud-Anbieter muss klare Garantien abgeben können. Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit (Art. 5, 1f & Art. 32): Die Daten sind auf eine Weise zu verarbeiten, die eine angemessene Sicherheit der Daten gewährleistet, einschließ - lich Schutz vor unrechtmäßiger Verarbeitung, Verlust oder Schädigung. Darüber hinaus darf durch die Verarbeitung keine Verletzung der Würde der Betroffenen oder eine Einschränkung ihrer Freiheiten zu erwarten sein. Sicherheit und Stand der Technik (Art. 32): Bei der Verarbeitung muss eine genügend hohe Sicherheit gewährleistet sein. Der Gesetzgeber verlangt, dass das Sicherheitsniveau laufend verbessert wird und sich stets am Stand der Technik orientiert. Privacy by Design und Privacy by Default (Art. 25): Der Datenschutz muss durch datenschutzfreundliche Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen gewährleistet sein. Rechenschaftspflicht (Art. 5, 2, Art. 28, Art. 30 und Art. 35): Grundsätzlich ist der Cloud-Nutzer für die Einhaltung aller genannten Anforderungen verantwortlich und muss diese bereits im Vorhinein nachweisen können (Rechenschaftspflicht). Er muss die Verarbeitung in der Cloud in sein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten aufnehmen und ggf. eine Risikoanalyse (Datenschutzfolgenabschätzung) vornehmen. Diese Verantwortung teilt sich der Nutzer nun mit dem Cloud Anbieter, der seinerseits ebenfalls hinreichend Garantien dafür bieten muss, dass die Anforderungen der DSGVO eingehalten werden. Auftragsverarbeitung (Art. 28): Beim Cloud-Computing erteilt der Nutzer dem Anbieter den Auftrag, die Daten zu verarbeiten. Damit der Cloud-Nutzer seiner Verantwortung den Betroffenen gegenüber auch in diesem Fall gerecht werden kann, sichert er sich mit einer Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung mit dem Cloud-Anbieter ab, dass dieser ebenfalls die Anforderungen der DSGVO erfüllt. Teil der Vereinbarung muss sein, dass der Cloud-Anbieter alle erforderlichen Informationen zum Nachweis der Einhaltung der Anforderungen zur Verfügung stellt. Zertifikate als Nachweis Es ist für Cloud-Nutzer schwierig und nahezu unzumutbar, die Einhaltung dieser Forderungen selbst zu überprüfen. Da ist es hilfreich, dass Cloud- Anbieter ein genehmigtes Zertifizierungsverfahren gemäß Artikel 42 heranziehen können, um die Erfüllung der Anforderungen nachzuweisen. Mit dem passenden Zertifikat können sich sowohl Cloud-Anbieter als auch -Nutzer rechtlich absichern. Die An - bieter können ihren Kunden gegenüber belegen, die rechtlichen Anforderungen an sichere Cloud-Dienste zu erfüllen und erleichtern es damit den Cloud-Nutzern, ihrer Rechenschaftspflicht nachzukommen., erklärt Dr. Hubert Jäger, Cloud-Security- Experte und CTO der Uniscon GmbH. Bislang ist zwar noch kein genehmigtes Zertifikat vorhanden, das bedeutet aber nicht, dass speziell auf die Anforderungen der DSGVO ausgerichtete Zertifikate nicht bereits als Nachweis der DSGVO-Konformität genutzt werden könnten. Das Trusted Cloud Datenschutzprofil (TCDP) z. B. wurde in Hinblick auf die DSGVO entwickelt. Mit dem Forschungsprojekt Auditor existiert außerdem ein Nachfolgeprojekt zum TCDP, dessen Ziel die Konzeptionierung und Umsetzung einer anwendbaren EU-weiten Datenschutzzertifizierung von Cloud-Diensten ist. Ein erster Katalog mit Zertifizierungskriterien soll bis Ende April 2018 fertiggestellt sein. ( In puncto DSGVO können Sich sowohl Cloud-Anbieter als auch -Nutzer mit dem passenden Zertifikat rechtlich absichern. Abb.: Pixabay. BIT

28 Geschäftsprozesse DSGVO Die Europäische Datenschutzver - ordnung treibt das Thema - Verschlüsselung foran. Zertificon: Datenaustausch nach EU-DSGVO Verschlüsselungsprojekte Die nahende EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist in aller Munde. Mit Inkrafttreten der Verordnung am 25. Mai sind je nach Betätigungsfeld und Firmengröße teils unter- schiedliche Vorgaben umzusetzen. In jedem Fall geht es darum, personen - bezogene Daten zu schützen. Dabei ist es nicht ausreichend, den Schutz für Daten sicherzustellen, die at rest in einer Datenbank gespeichert sind. Viel gefährdeter sind Daten in transit, also bei der Übertragung. Insbesondere hier fordert die DSGVO den Einsatz sicherer Technologien nach dem Stand der Technik. Dazu zählt die -Verschlüsselung seit Jahrzehnten. Sie erlebt nun ihren zweiten Frühling und die Nachfrage nach sicheren Lösungen für den Transfer großer Dateien steigt. Bei Zertificon, dem Berliner Spezialisten für sichere und datenschutzkonforme Unternehmenskommunikation, hat man sich intensiv mit den Anforderungen der DSGVO beschäftigt, um die vielen Anfragen adäquat beantworten zu können. Fakt ist, dass personenbezogene Daten nach 9 des Bundes - datenschutzgesetzes (BDSG) bereits heute nur verschlüsselt über tragen werden sollten. Um Unternehmern im DSGVO-Dschungel ein wenig Hilfestellung zubieten, hat Zertificon mehrere Beiträge und einen Schnelltest zur DSGVO veröffentlicht, zu finden unter: ( Datenschutz im E-Commerce: Auch kleine Webshops sind ab Mai verpflichtet, einen Datenschutz - beauftragten zu benennen. Abb.: Pixabay. Best IT: Datenschutz im E-Commerce Ein Recht auf Löschung Fakt ist: Daten sind die entscheidenden Bausteine im E-Commerce neben Produktdaten auch die zu schützenden Daten von Kunden. Shopanbieter unterliegen generell einem hohen Anspruch an den Datenschutz durch den deutschen Datenschutz. Neu mit der Datenschutzgrundverordnung sind allerdings wesentlich höhere Bußgelder, sagt Manuel Strotmann, Geschäftsführer von Best IT. Die E-Commerce-Agentur digitalisiert für zahlreiche Unternehmen das Geschäftsmodell durch innovative Webshops. Ab Mai werden Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung unbezahlbar verglichen mit bisherigen Bußgeldern: bis zu 10 Mio. Euro oder 2 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes können verhängt werden (Art. 83 Abs. 4 der DSGVO). Die Verarbeitung personenbezogener Daten über das Shopsystem beinhaltet auch sensible Informationen zu Bonität, Bankverbindung und weiterer Zahlungsdaten. Daher sind auch kleine Webshops ab Mai verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen. Nach dem deutschen Vorbild gibt es nun auch in den anderen europäischen Ländern eine Impressumspflicht sowie eine explizite, verpflichtende Datenschutzerklärung. Grundsätzlich müssen die Online-Shopper darüber informiert werden, was mit ihren Daten passiert. Das umfasst den Besuch, aber auch Vorgänge wie den Checkout- und das Payment. Grundsätzlich hat zudem jeder User das Recht, seinen Datensatz bei einem Shopbetreiber löschen zu lassen. Unter die Transparenz- und Informationspflicht fällt die offene Kommunikation, welche Daten wann und wo gespeichert und wieder gelöscht werden. Die Strafen bei Versäumnissen gehen in die Millionenhöhe. Die Datenübermittlung in Länder außerhalb der EU ist nur dann zulässig, wenn das betreffende Land ein gesetzlich verankertes Datenschutzniveau auf EU-Ebene hat. Weitere Änderungen ergeben sich in der Auftragsdatenverarbeitung (ADV). Hier wird die Erhebung, Ver - arbeitung oder Nutzung von personenbezogenen Daten durch einen Dienstleister im Auftrag der verantwortlichen Stelle des Shopbetreibers geregelt. Bisher hätte im Schadensfall eine Klage immer den Auftraggeber getroffen. Mit der neuen Regelung, die als AV (Auftragsverarbeitung) firmiert, sind auch die Auftragnehmer vom Payment bis zum Fulfillment in der Haftung und können zur Rechenschaft gezogen werden, so Strotmann. An einer weiteren Überraschung arbeitet die EU zudem das eprivacy-abkommen: Damit werden Shops im Netz bedeutend enger gefasste Vorgaben zu Datenerhebung, Tracking und damit dem wichtigen Online-Marketing erfüllen müssen. Allerdings wird das wohl noch bis 2019 dauern, erklärt der Best IT-Chef. ( 28 BIT

29 Bitkom: Unternehmen fehlen Fachkräfte für Datenschutz Vertraulich kommunizieren Neue Datenschutzregelungen stellen Unternehmen in diesem Jahr vor große Herausforderungen. Für die Umsetzung fehlt vielen von ihnen häufig ausreichend qualifiziertes Personal. Laut einer Umfrage des Bitkom-Verbands haben 56 Prozent der Unter nehmen in Deutschland weniger als eine Vollzeitstelle für Mitarbeiter eingeplant, die sich hauptsächlich mit Datenschutzthemen befassen. Mit der ab Mai gültigen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ergeben sich viele neue Pflichten für Unter - nehmen. Der Arbeitsaufwand bei der Umsetzung der Datenschutz - grundverordnung ist enorm, gleich - zeitig suchen Unternehmen hände - ringend nach passenden Fachkräften, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsführung für Recht und Sicherheit. In genau eine Vollzeitstelle für Datenschutzangelegenheiten investiert gut jedes vierte Unternehmen (27 Prozent). 14 Prozent der Unternehmen haben mehr als eine Vollzeitstelle für Mitarbeiter vorge - sehen, die sich hauptsächlich mit Datenschutz beschäftigen. E-Privacy-Verordnung Ab 25. Mai gilt in der EU die Datenschutzgrundverordnung. Nach zweijähriger Umsetzungsfrist müssen dann alle Unternehmen die neuen Regeln beachten. Im Mittelpunkt steht dabei für viele Unternehmen, ein Verarbeitungsverzeichnis für Personendaten zu erstellen. Außerdem müssen sie Prozesse in der Produktentwicklung anpassen, um dem neuen Grundsatz des Privacy by Design gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen sie zusätzliche Informationspflichten gegenüber Kunden berücksichtigen. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2018 entscheidet die EU über die so genannte E-Privacy-Verordnung. Ziel dieser ist es zum einen, die Vertraulichkeit der Kommunikation zu schützen. Zum anderen formuliert die E-Privacy-Verordnung zusätzliche Datenschutzvorschriften, die besonders im Bereich der Verarbeitungs- und Speicherfunktion in Endgeräten wie PCs, Tablets oder Smartphones über die Datenschutzgrundverordnung hinausgehen. Bitkom kritisiert den aktuellen Gesetzentwurf der EU- Kommission zur E-Privacy-Verordnung. Künftige Innovationen werden durch die E-Privacy-Verordnung bedroht, sagt Dehmel. So werde die bereits gefundene Balance zwischen dem Schutz der Privatsphäre einerseits und neuen Technologien andererseits wieder zerschlagen. Was die Datenschutzgrundverordnung erlaubt, darf die E-Privacy- Verordnung nicht wieder zurück - drehen. Bisher stellt die E-Privacy- Verordnung in mehreren Bereichen eine nach DSGVO erlaubte Daten - verarbeitung entweder unter den Vorbehalt einer strengeren Form der Einwilligung oder untersagt sie vollständig. Zudem würden durch den Kommissionsentwurf auch Vorgänge erfasst werden, die keine Verarbeitung von personenbezogenen Daten vorsehen. Praxisleitfäden sowie Fragen und Antworten Für den Einstieg in die DSGVO hat Bitkom Fragen und Antworten (FAQ) veröffentlicht, die einen ersten Überblick über die Veränderungen zur heutigen Rechtslage geben. Außerdem hat Bitkom vier Praxisleitfäden erstellt, wie verschiedene Verpflichtungen aus der Verordnung im Unternehmen umgesetzt werden können: Datenübermittlung in Drittstaaten, Verarbeitungsverzeichnis, Risk Assessment und Datenschutzfolgenschutzabschätzung sowie die Mustervertrags - anlage zur Auftragsverarbeitung. Alle Informationen stehen auf der Bitkom Webseite zum kostenlosen Download bereit: ( In einer aktuellen Umfrage ging der Digitalverband Bitkom der Frage nach, wie viele Mitarbeiter sich einem Unternehmen hauptsächlich mit Datenschutz befassen. Abb.: Pixabay. BIT

30 Geschäftsprozesse Sicherheit Iron Mountain: Zukunftssicherheit für Unternehmensdaten Systematisch katalogisiert In sämtlichen Bereichen eines Unternehmens wächst der Berg unternehmenskritischer Daten; dabei müssen diese jahrelang unkompliziert verfügbar sein, z. B. um gesetzliche Vorgaben wie Auf bewahrungs- und Löschfristen im Zuge der EU-Datenschutz-Grundverordnung einzuhalten. Viele Unternehmen sind darauf nicht eingestellt und sehen sich mit großen Heraus forderungen bei der sicheren Archivierung und Compliance-gerechten Vorhaltung konfrontiert. Viele Unternehmen lagern ihre Daten auf Tapes, die sich zwar laut Bitkom grundsätzlich am besten für Lang - zeit-back-ups oder zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen eignen; dennoch veralten diese mit der Zeit. Besonders brisant kann dies in dring - lichen Anfragefällen werden, sei es bei der Erfüllung von Dokumentationsoder Mitwirkungspflichten in einem Rechtsstreit oder der Wiederaufnahme eines Firmen- oder Kundenprojektes, denn dann muss zudem schnell auf die Archivbänder zugegriffen werden können. Spätestens an diesem Punkt stellt man sich die Fragen: Auf welchem Tape lagern die Daten? Handelt es sich um alte Tapes? Wenn ja, sind diese noch intakt? Wie lässt sich da - rauf zugreifen, wenn die ursprüngliche Infrastruktur (Software/Hardware) für Mit dem RAP unterstützt Iron Mountain bei der langfristigen Aufbewahrung sowie Instandhaltung von Archivbändern. diese Tape-Generation nicht mehr existiert oder das Know-How inzwischen nicht mehr vorhanden ist? Zur Verringerung potenzieller Risiken Das Iron Mountain Restoration Assurance Programme (RAP) erleichtert die Instandhaltungs- und Back-up- Prozesse für Unternehmensdaten und gestaltet diese zukunftssicher. Der Prozess ist auditierbar, die Kosten sind planbar und die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Datenarchivierung werden deutlich verringert. Der Archivierungsspezialist setzt dabei auf eine eigens entwickelte Technologie, die im Vergleich zu nativen Katalogisierungs-, Restorations-, und Processing- Technologien für eine effizientere und rasch umsetzbare Instandhaltung oder Wiederherstellung sorgt und außerdem den unkomplizierten Zugriff auf die Archiv-Daten ermöglicht. Alle eingehenden Medien werden in sicheren Einrichtungen mit speziell entwickelter Struktur aufbewahrt, die die Lebensdauer der Archivbänder maximiert, und in denen sie gemäß Aufbewahrungsfristen verwaltet werden. Gleichzeitig werden sie in einer Projektdatenbank protokolliert, um sicherzustellen, dass die physischen Attribute jedes Archivbandpakets z. B. Name der Tapes, Anzahl der Tapes nach Medientyp, Barcode-Etiketten, handschriftliche Etikettendetails und Behälterdetails vollständig erfasst und aufgezeichnet werden. Am Ende jedes Restoration-Projekts werden die angeforderten Dateien entweder über ein verschlüsseltes USB-Laufwerk oder eine DVD an den Kunden übergeben, zusammen mit einem vollständigen Bericht über die Kontrollkette sowie dem ursprünglichen Quellmedium. Für eine permanente Datenverfügbarkeit Mit dem Iron Mountain Restoration Assurance Programme eliminieren Unternehmen den hohen finanziellen und personellen Aufwand, der z. B. bei Fusionen oder Übernahmen aus Archivierung und unterschiedlichen Back-up-Lösungen entsteht und dennoch können die Daten zukunftssicher vorgehalten werden. Durch die systematische Katalogisierung und Verschlagwortung der Daten, sind diese schnell auffindbar und dank der von uns bereitgestellten Technologie über eine zentrale Plattform direkt abrufbar. Die permanente Datenverfügbarkeit erspart kostspieliges und zeitaufwändiges Suchen und ermöglicht souve - ränes Handeln im Rechtsfall: Zudem können Anforderungen hinsichtlich Compliance und Offenlegung stets zuverlässig erfüllt werden, erläutert John Wegman, Managing Director DACH-Region bei Iron Mountain. ( 30 BIT

31 Identity & Access Management Zugriffsberechtigungen sicher verwalten Ein Passwort für alles Office-Programme, Cloud-Anwendungen, Business-Software: Unternehmen nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher IT-Anwendungen. Die Frage: Wie lassen sich die verschiedenen Zugangsdaten verwalten? Eine Lösung bieten zentral gemanagte Identity-and-Access-Dienste (IAM) mit Single-Sign-On-Funktion. Fünf Tipps, woran Firmen gute IAM-Lösungen erkennen. Die richtige Person kann zur richtigen Zeit auf die richtige Ressource zu greifen das ist das erklärte Ziel von Identity and Access Management. Die effektive Verwaltung von Nutzer- Identitäten und Zugriffsrechten ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil der IT-Sicherheit. Mitarbeiter müssen sich schließlich ständig irgendwo einloggen. Das birgt Risiken, wie eine aktuelle Studie von IBM herausfand. Besonders jüngere Angestellte gehen fahrlässig mit ihren Zugangsdaten um: So nutzen 41 Prozent ein und dasselbe Passwort für mehrere Accounts. Zentrale Lösung für mehr Sicherheit Dieser Gefahr sind sich Unternehmen bewusst doch sie tun zu wenig dagegen. Laut Umfrage des Forschungsunternehmens Ovum sehen IT-Führungskräfte in der Verwendung schwacher oder stets gleicher Passwörter das größte Risiko für den Zugriffschutz. Gleichzeitig verlassen sich mehr als die Hälfte darauf, dass die Mitarbeiter ihr Passwortverhalten eigenständig überwachen. Eine zentrale Verwaltung fehlt. Lösungen für ein einheitliches Access and Identity Management schaffen Abhilfe. Wer entsprechende Tools einführt, erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern nutzt Funktionen wie das Single-Sign- On. Auch die Effizienz des Unternehmens lässt sich steigern, denn häufig bieten IAM-Systeme Self-Service-Oberflächen, mit denen Nutzer die benötigten Zugriffsrechte selbst beantragen oder Passwörter verändern können. Fünf Merkmale guter IAM-Lösungen Um die richtige IAM-Lösung zu finden, sollten IT-Entscheider auf diese fünf Eigenschaften achten: Passende Schnittstellen: Der verwendete IAM-Dienst muss mit den eigenen Anwendungen kompatibel sein. Entscheidend ist daher eine möglichst hohe Anzahl verfügbarer Schnittstellen. Wer einen Dienst auswählt, gleicht also besser gründlich ab. Datensicherheit und Datenschutz: Am 25. Mai tritt die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Deshalb: Augen auf bei der Anschaffung von IAM-Diensten. Werden diese aus deutschen Rechenzentren bezogen, sind Unternehmen auf der sicheren Seite. Die Deutsche Telekom stellt z. B. den IAM-Dienst von Partner OneLogin aus Sachsen-Anhalt bereit: Gehostet in der Open Telekom Cloud gewährleistet der Service Datenschutz nach deutschem Recht. Skalierbarkeit: Mitarbeiter kommen hinzu oder gehen, neue Partner oder Kunden wollen miteinbezogen werden: Der Bedarf hinsichtlich einer IAM-Lö- sung schwankt bei vielen Unternehmen stark. Besonders flexibel ist Identity and Access Management as a Service also aus der Cloud. Je nach Bedarf wächst oder schrumpft der Dienst mit. Zwei-Faktor-Authentifizierung: Nur noch ein Passwort für alles was bequem für die Mitarbeiter ist, ist zugleich auch noch sicher, wenn eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Einsatz kommt. Bekannt etwa vom Online-Banking (Schritt 1: PIN für den Zugang zum Konto, Schritt 2: SMS- TAN um Transaktionen zu tätigen) sorgt diese Methode auch in Unter - nehmen für maximale Sicherheit. Plausibilitätsprüfung: Noch mehr Schutz versprechen IAM-Dienste mit einer so genannten Plausibilitätsprüfung. Dies sind automatisch im Hintergrund ablaufende Sicherheitschecks. Beispielsweise schlagen Systeme wie OneLogin Alarm, wenn jemand versucht, von einem Rechner in den USA auf einen Account zuzugreifen, während der eigentlich Zugriffsberechtigte gerade von seinem Büro in Deutschland aus eingeloggt ist. So stellt der Dienst sicher, dass nur Befugte auf ihren Account und die damit verbundenen Systeme zugreifen können. ( Die effektive Verwaltung von Nutzer-Identitäten und Zugriffsrechten ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil der IT-Sicherheit. Bild: istockphoto / NicoElNino. BIT

32 Geschäftsprozesse Arbeitswelt im Wandel Fraunhofer IAO: Stuttgarter Zukunftsforum zeigt neue Perspektiven auf Zukunftsräume schaffen Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Gastgeber der Veranstaltung, sprach sich für organisierten Freiraum aus. Unter dem Titel Zukunftsräume schaffen! Neue Perspektiven für die Arbeit ist das Fraunhofer IAO in das Wissenschaftsjahr Arbeitswelten der Zukunft gestartet. Die Veranstaltung bot als Plattform für Inspiration und Kooperation die Möglichkeit, aktuelle und vielfältige Erfahrungen aus den Innovations - laboren der Forschung und jenen der Unternehmen zu teilen. Arbeitswelten der Zukunft ist das Thema des Wissenschaftsjahrs Dabei geht es um Fragen, wie sich Arbeit in Zukunft verändert und welche Rolle Forschung und Wissenschaft bei der Bewältigung dieser Veränderungen spielen. Das Zukunftsforum des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit diesen Fragestellungen und bot daher die ideale Plattform. Der Mensch steht im Mittelpunkt der Entwicklung der Digitalisierung und des technologischen Fortschritts. Deshalb rufen wir im Wissenschaftsjahr Politik, Wissenschaft und Forschung, aber auch jeden Bürger dazu auf, den Wandel der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten, betont Dr. Otto Bode, Leiter der Projektgruppe Wissenschaftsjahr im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Keynotes von Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Institutsleiter und Gastgeber der Veranstaltung, sowie Dr. Johannes Beermann, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, verdeutlichten: Die Transformation der Arbeitswelt ist in vollem Gange und es wird Zeit, dass wir unsere Zukunft der Arbeit aktiv gestalten. Denn neue Technologien bringen nicht nur neue Geschäftsmodelle und Produkte mit sich, sondern haben tiefgreifende Auswirkungen auf organisatorischer, personeller und infrastruktureller Ebene. Um Zukunftsarbeit zu gestalten, brauchen wir in vielerlei Hinsicht Räume etwa Freiräume für Individuen und Teams, Kreativ- und Experimentierräume für neue Ideen und Entwicklungen, Lernräume für den Wissenserwerb neuer Methoden und Kompetenzen sowie Räume für eine effiziente Zusammen - arbeit, fordert Professor Bauer. Als Arbeitswissenschaftler unterstreicht er, dass Freiraum nicht Chaos und totale Freiheit bedeutet, sondern organisiert werden muss. Denn selbst Kreativ - prozesse sind keine Zufallsprodukte, sondern Ergebnisse konsequenter und teilweise stark kontrollierter Prozesse. Raum für Neues Neben Fragestellungen rund um Unternehmenskultur, adäquate Organisa - tionsformen und Führungssystemen sowie echte Räume wie z. B. Co- Working-Center, Maker Spaces oder Innovationslaboren diskutierten Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Zukunftsforum, welche Chancen die digitale Transformation für die Arbeitswelt schafft. Gerade in der Büro- und Wissensarbeit kann eine Reduktion von überflüssigen Routinen Raum für Neues und somit Raum für Zukunft schaffen. Intelligente Algorithmen können nicht nur lästige Routineaufgaben übernehmen, sondern auch immer besser ermitteln, wie jeder Einzelne besser arbeiten kann oder was ihn kreativer macht. Die Vision von Cognitive Environments, also einer Umgebung, die Arbeitende optimal für ihre anstehenden Aufgaben vorbereitet im Hinblick auf Beleuchtung, Temperatur, Luftqualität, Akustik, Gerüche,... ist gar nicht mehr so weit entfernt. Tradition und Zukunft Im Fokus weiterer Vorträge auf dem Zukunftsforum standen die Themen: Mehr Freiräume für Mitarbeiter. Mehr voneinander profitieren. Umfelder für Innovationen schaffen. Faszination Digitalisierung. Wie sich Arbeiten und Arbeit verändern, und Raum für die digitale Welt. U. a. zeigte Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeits - direktor der Robert Bosch GmbH, dass Tradition und Zukunft kein Widerspruch sein muss. Wie die Bahn die Mammutaufgabe, digital zu werden, bewältigt, veranschaulicht Dr. Eberhard Kurz, CIO bei der Deutschen Bahn AG. Die Rolle von Human Rela - tions als Wegbereiter für neue Arbeitswelten erläutert Dr. Ariane Reinhart, Personalvorstand bei der Continental AG. Teilnehmende des Zukunftsforums konnten sich aktiv an der Diskussion beteiligen. ( 32 BIT

33 Cebit 2018: Gute Voraussetzungen für Lösungsanbieter im Digitalen Büro Fit fürs Digital Office Work smarter, not harder: Die neue Cebit will fit machen fürs Digital Office. In den Hallen 14 bis 17 finden IT-Professionals und Entscheider aus Unternehmen, öffentlichem Sektor und Handel alles, was für die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung notwendig ist von Data Management und Cloud Applications über Customer Centricity bis Workplace 4.0. Zwei Bühnen in den Hallen 14/15 und 17 informieren darüber, wie neue Office-Konzepte die Voraussetzungen für die Digitalisierung vieler Geschäftsprozesse schaffen. Am 13. Juni steht u. a. das Cebit Digital Office Summit auf dem Programm. Schon jetzt lässt sich der Workflow von Dokumenten per Mobilgerät steuern und überwachen, beginnend mit dem Scanvorgang per Smartphone-Cam über die Freigabe durch den Verantwortlichen bis zur Einbindung in die gewünschten Anwendungen oder Prozesse. Smart Data heißt die Zauberformel, die eine eindeutige Klassifizierung von Dokumenten und deren Zuordnung zu Geschäftsvorfällen erlaubt. Neu ist der Gemeinschaftsstand Open Stack/Open Source rund um das Wachstumsthema, das freie Architekturen für das Cloud-Computing anbietet. Einsatzmöglichkeiten, Trends und Themen dieser Software-Plattform werden am Cebit-Freitag beim Open Stack Summit auf der Expert Stage diskutiert. In einer aktuellen Untersuchung prognostiziert die Open Stack Foundation eine jährliche Wachstumsrate von ca. 30 Prozent, die bis 2021 zu einem Umsatz von mehr als 6 Mrd. Dollar führen soll. Erstmals durch - geführte Zielgruppentage und die bekannten Guided Tours führen Besucher zielgerichtet zu den für sie passenden Lösungen. Themen sind u. a. Digitalisierung des Personalwesens, Marketing 5.0 und Easy Finance. Darüber hinaus können Aussteller und Besucher der Cebit den d!campus nutzen, um beim Networking neue Kontakte zu knüpfen und den Messetag in entspannter Atmosphäre aus - klingen zu lassen. Künstliche Intelligenz im Digital Office? Spannend dürfte auch der Vortrag von Lukas Hebeisen sein, Head of Technology & Digital Transformation bei Swiss Post Solutions, am Cebit- Dienstag, der das Potenzial von Künstlicher Intelligenz im Digital Office aufzeigt: Obwohl der Traum von Künstlicher Intelligenz (KI) alt und der Hype groß ist, bleibt der tatsächliche Geschäftsnutzen bei vielen Unternehmen aus. Dabei weisen die rund 80 Prozent an unstrukturierten Daten wie Textdokumente und Bilder, die täglich in Organisationen eingehen, ein großes Potenzial für KI auf. Mit ihrer Hilfe wird das Digital Office auf die nächste Stufe gebracht. Die Voraussetzungen für Anbieter von digitalen Anwendungen im Digital Office sind denkbar gut: Eine Studie des Bitkom besagt, dass fast jedes fünfte mittelständische Unternehmen in der nächsten Zeit in vernetzte Office-Softwarelösungen investieren möchte. Weitere acht Prozent planen die Erneuerung oder Erweiterung ihrer Enterprise-Content-Management- oder Dokumenten-Managementsysteme. Wie rasant sich der digitale Workspace weiterentwickelt, wird die Cebit 2018 zeigen: Die künstliche Intelligenz, die bereits Einzug in viele Businesslösungen gehalten hat, kann immer komplexere Aufgaben über - nehmen bis hin zur Robotic Process Automation, die komplette Prozesse im Unternehmen ohne menschliche Eingriffe bewerkstelligt. Darüber hinaus wächst auch im Digital Workspace die Bedeutung von digitalen Assistenten, die auf Zuruf reagieren. Damit wird das Digital Office zu einem wichtigen Teil des weitreichend vernetzten Internet of Things. ( Auf der Cebit sollen IT-Professionals und Entscheider alles finden, was für die Digita - lisierung von Wirtschaft und Verwaltung notwendig ist. Abb.: Deutsche Messe. BIT

34 Geschäftsprozesse Digitalisierung Initiative D21: Die deutsche Gesellschaft wird digitaler Digital-Index 2017/2018 Laut einer Studie nutzen erstmals über 80 Prozent der Deutschen das Internet, wo - bei der treibende Faktor die fortschreitende Verbreitung des mobilen Internets über Smartphones ist. Die Initiative D21 e. V. hat gemeinsam mit Staatssekretär Matthias Machnig die Ergebnisse des Digital-Index 2017/2018 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorgestellt. Die Studie wird von Kantar TNS durchgeführt und liefert seit 2013 jährlich ein umfassendes Lagebild zur Digitalen Gesellschaft in Deutschland. Die deutsche Gesellschaft ist mit 53 Indexpunkten so digital wie nie zuvor. Der D21-Digital-Index gibt den Digi - talisierungsgrad der Gesellschaft auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten wieder und fasst die Komponenten Zugang, Nutzung, Kompetenz und Offenheit in einer einzigen Kennzahl zusammen. Erstmals seit 2013 steigt der Indexwert um 2 Punkte im Vergleich zum Vorjahr an. Verantwort - lich dafür sind Steigerungen in den Be reichen Kompetenz und Offenheit. Trotz Verbesserungen befindet sich der Digitalisierungsgrad der Deutschen weiterhin nur auf mittlerem Niveau. Wir beobachten zwar eine positive Entwicklung: Immer mehr Menschen bewegen sich souveräner, kompetenter und aufgeschlossener in der digitalen Lebenswelt, so Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21: Doch nach wie vor fühlen sich viele nicht für die digitale Welt gewappnet. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Dynamik und Komplexität der Digitalisierung überfordere. Um nicht große Teile der Bevölkerung dauerhaft von der digitalen Teilhabe auszuschließen sind deutlichere Anstrengungen in allen Bereichen der Bildung notwendig, sei es in der Schule, Berufsausbildung oder auch der Erwachsenenbildung. Digitalkompetenzen Teilung der Bevölkerung Der D21-Digital-Index zeigt eine Teilung der Bevölkerung in drei Hauptgruppen (die sich wiederum in sieben Nutzertypen unterteilen lassen): 34 Prozent sind den Digitalen Vorreitern zuzuordnen, Menschen die sich all - täglich und souverän in der digitalen Welt bewegen und mit den aktuellsten Entwicklungen Schritt halten. Den größten Teil machen mit 41 Prozent die Digital Mithaltenden aus, also Personen, die sich gelegentlich in der digitalen Welt bewegen und dort einigermaßen zurechtfinden. Das bedeutet aber auch, dass ein ganzes Viertel der Bevölkerung und damit 16 Millionen Menschen zu den Digital Abseits - stehenden gehört. Diese partizipieren gar nicht oder nur in sehr geringem Umfang an der digitalen Welt. Die einzelnen Komponenten des D21-Digital- Index (Zugang, Nutzung, Kompetenz und Offenheit) sind bei den Befragten unterschiedlich verteilt, die deutsche Gesellschaft ist bzgl. ihrer digitalen Möglichkeiten in vielerlei Hinsicht gespalten: Je jünger, desto digitaler sind die Menschen. Gerade die über 65-Jährigen stehen im digitalen Abseits. Menschen mit hoher formaler Bildung haben einen signifikant höheren Digitalisierungsgrad als Menschen mit niedriger Bildung. Männer sind digitaler als Frauen und Berufstätige mehr als nicht Berufstätige. Digitalisierung wird Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft grundlegend ändern. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen kompetent und souverän an der Digitalisierung teilhaben können auch im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit unseres Landes, so Mathias Machnig, Staatssekretär im Bundes ministerium für Wirtschaft und Energie, mit Blick auf die Ergebnisse. 34 BIT

35 Vier von fünf Deutschen sind online Erstmals nutzen über 80 Prozent der Deutschen das Internet. Treibender Faktor ist die fortschreitende Ver - breitung des mobilen Internets über Smartphones. Nachdem die jüngeren Generationen nahezu vollständig online sind, gibt es bei den 50 bis 64- Jährigen sowie den über 65-Jährigen Zuwächse von jeweils fünf Prozentpunkten bei der Internetnutzung bzw. 10 und 3 Prozentpunkten mobil. Hier besteht auch das größte Steigerungs - potenzial: 94 Prozent der verbliebenen 19 Prozent Offliner in der deutschen Bevölkerung sind 50 Jahre oder älter. Digitale Arbeitswelt birgt viel Potenzial 72 Prozent der Befragten betrachten flexible Arbeitszeiten als Teil einer modernen Arbeitswelt. Allerdings arbeitet trotz zunehmender Verbreitung digi - taler, tragbarer Arbeitsmittel nur ein Sechstel der Berufstätigen in Deutschland (zumindest teilweise) mobil von unterwegs oder flexibel von zu Hause aus. Gleichzeitig erhält ein Viertel der Berufstätigen ohne Homeoffice oder Telearbeit generell nicht die Voraussetzungen dafür vom Arbeitgeber. Potenziale für flexible Arbeit, moderne Arbeitsstrukturen oder die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben werden dadurch nicht ausgeschöpft. Auch hier zeigt sich eine Spaltung in der Gesellschaft. ( Digital Future Congress setzt Zeichen Mittelstand trifft Digitalisierung Auf dem Digital Future Congress am 1. März in Frankfurt hatten Entscheider die Möglichkeit, die Themen auf der eigenen Digitalisierungsagenda mit Experten zu besprechen und Lösungen mit nach Hause zu nehmen. Entsprechend groß war da Interesse. erstmals in Frankfurt das neue Digital- Konzept der Wissenschaftsstadt präsentierte. Digitale Führungskultur Über 3300 Teilnehmer kamen Anfang März zum Digital Future Congresser nach Frankfurt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Professor Dr. Federrath, Präsident der GI, der größten und wichtigsten Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Parallel auf 4 Bühnen konnten sich die mehr als 3300 Teilnehmer in der Messe Frankfurt zum Thema Online-Marketing, Prozessoptimierung, Arbeit 4.0 und IT-Sicherheit informieren. Gerade das Thema Datenschutz-Grundverordnung wurde auf der Veranstaltung des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft) umfangreich diskutiert. Zahlreiche Highlights 163 Aussteller präsentierten Lösungen zu den Themen Kundenbindung, Dokumentenmanagement, neuartige Scanverfahren, Video-Marketing, Organisationsoptimierung, Server-Technologie, Weiterbildung, Fördergelder, App- Entwicklung, Antiterrorismus-Compliance, Wissensmanagement, Vertriebsoptimierung, Cloud Telefonie, Service Management bis hin zum Financial- Supply-Chain-Management für die Digitalisierung im Mittelstand. Viele Highlights konnten die Besucher auf der Veranstaltung zudem kennenlernen. Von einer Sonderausstellungsfläche zum Thema Future-Mobility bis hin zu Weltneuheiten wie z. B. dem Direct Case Thermal Coupling - Verfahren, dass die Rechenzentrumslandschaft in Zukunft sicher verändern wird. Ein ebenfalls großes Interesse wurde auch an dem Messestand der Digitalstadt Darmstadt registriert, die Die Bühne 3, die sich dem Thema Arbeit 4.0 in Verbindung mit Management-Themen rund um die Digitalisierung auseinandersetzte, war nahezu über den ganzen Tag überlaufen. Hier wurden Themen wie Fachkräftemangel, Diversity, Arbeit 4.0 und Führungskultur im Zeitalter der Digitali - sierung besprochen. Auf einem großen Stand präsentierte das Land Hessen mit der Initiative Digitales Hessen zahlreiche Projekte rund um die Digitalisierung des Bundeslandes Förderprogramme wie z. B. Go digital und sogar die Cebit zeigte in der Messe Frankfurt ihr neues Messekonzept. Der nächste Digital Future Congress ist am 8. November in Essen geplant. Die nächste Veranstaltung in Frankfurt am 14. Februar 2019 statt. ( BIT

36 Geschäftsprozesse Digitalisierung Lünendonk-Studie: Digitalisierung führt bisher kaum zu Wettbewerbsvorteilen Noch viel Luft nach oben Mario Zillmann, Studienautor und Partner bei Lünendonk: Gerade die Fähigkeit, neue Geschäfts - modelle mit einem stärkeren Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Kundengruppen zu entwickeln sowie schnell und mit hohem Automatisierungsgrad auf Marktveränderungen reagieren zu können, ist wesentlich für das Gelingen einer Transformation. Die meisten Unternehmen in Deutschland befinden sich noch am Anfang der digitalen Transformation. Zwar ist eine große Mehrheit bereits auf der Reise zu digitalen, vernetzten, agilen und vor allem kundenzentrierten Organisationen. Allerdings verfügt nur jedes zweite Unternehmen über eine Digitalisierungsstrategie und hat mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen. Nachfolgend die Ergebnisse der Lünendonk- Studie Business Innovation/Transformation Partner. Es überrascht, dass sich die befragten Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategien bestenfalls auf Augenhöhe mit ihren Wettbewerbern sehen obwohl 67 Prozent von ihnen Jahresumsätze von mehr als fünf Mrd. Euro erzielen, sie damit zu den jeweiligen Branchenführern gehören und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen dieser Größenklasse für ihre Überlebensfähigkeit enorm wichtig sind. In der aktuellen, im deutschen Markt einmaligen Studie ist Lünendonk deshalb der Frage nachgegangen, wie die Unternehmen ihren digitalen Wandel gestalten, aber auch, an welchen Stellen es konkret hakt. Partner der Studie waren die Beratungs- und IT-Dienstleister Accenture, Capgemini, Cognizant, KPMG, NTT Data und Sopra Steria. Mehr Augenhöhe als Wettbewerbsvorsprung Für die Unternehmen ist die digitale Transformation nach wie vor eine komplexe und langfristige Herausforderung. Dabei gelingt es ihnen unterschiedlich gut, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten und Prozesse zu digitalisieren. Auffallend ist, dass sich Unternehmen oftmals schwer tun, bestehende Denkmuster und Abläufe zu verlassen, um Operating Models an neue Kundenanforderungen anzupassen, stellt Studienautor Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk, fest. Dabei ist gerade die Fähigkeit, neue Geschäftsmodelle mit einem stärkeren Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Kundengruppen zu entwickeln sowie schnell und mit hohem Automatisierungsgrad auf Marktveränderungen reagieren zu können, wesentlich für das Gelingen einer Transformation und damit für den Aufbau von Wettbewerbs - vorteilen. Doch hier gibt es noch viel Luft nach oben. Mehrheitlich sehen sich die Studienteilnehmer entweder genau so gut oder schlecht aufgestellt wie der Wettbewerb. Zwar stufen 30 Prozent der befragten Unternehmen die eigene Innovationsfähigkeit so hoch ein, dass sie von einem Wettbewerbsvorsprung sprechen. Geht es jedoch darum, auf Marktveränderungen zu reagieren, sehen nur 20 Prozent einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb. Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle Voraussetzung für die Generierung neuer Erlösquellen ist die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle bzw. die Ergänzung bestehender Geschäfts - Zwei Drittel der Unternehmen haben bisher ihre Projektorganisationen und Prozesse nicht oder nur teilweise für die Anwendung agiler Entwicklungsmethoden umgebaut. 36 BIT

37 modelle durch digitale Komponenten. Bei den Teilnehmern der Lünendonk- Studie nutzt nahezu jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) bereits digitale Geschäftsmodelle; weitere 41 Prozent stehen kurz vor dem Rollout. Dabei kommt es aus Sicht von 78 Prozent der befragten Führungskräfte sehr stark auf die Berücksichtigung neuer Customer Journeys an, die sich aus der datengestützten Analyse des Kundenverhaltens und seinen Interaktionen ergeben. 73 Prozent gaben in den Interviews zwar an, mit agilen Methoden zu arbeiten, allerdings greifen 66 Prozent der Unternehmen weiterhin auf klassische Organisations- und Abwicklungsprozesse zurück. Das bedeutet, dass zwei Drittel der Unternehmen bisher ihre Projektorganisationen und Prozesse nicht oder nur teilweise für die Anwendung agiler Entwicklungsmethoden umgebaut haben. Dienstleistungsportfolio für alle Projektphasen Geht es konkret um die Entwicklung und Umsetzung digitaler Geschäfts - modelle, haben innovative und um setzungsstarke Beratungs- und IT- Dienstleister aus Sicht von mehr als 78 Prozent der Studienteilnehmer eine große Bedeutung für eine erfolgreiche Projektrealisierung. Es wird dabei immer wichtiger, dass Beratungs- und IT-Dienstleister die Customer Journey sowie die Anforderungen der jewei - ligen Endkunden ihrer Auftraggeber verstehen und darauf aufbauend digitale Lösungen und neue Geschäftsmodelle entwickeln, erläutert Zillmann. Sie benötigen daher ausgeprägte Kompetenzen in Digital Customer Experience Services wie Digital Consulting, Development von Ideen, Big Data Analytics oder Prozessoptimierung. Darüber hinaus ist die IT- Beratungs- und Implementierungs - expertise in den meisten Ausschreibungen ein Muss-Kriterium. Die Kombination aus diesen beiden Kompetenzfeldern können derzeit aber nur sehr wenige Anbieter am Markt bieten. Kunden setzen auf Business Innovation Jedoch bevorzugen bereits zwei Drittel der befragten Großunternehmen und Konzerne, alle Phasen eines Digitali - sierungsprojekts mit einem Dienstleistungspartner abzudecken. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist ein integriertes Beratungs- und Transforma - tionsportfolio notwendig, das sowohl Managementberatungs- als auch IT- Dienstleistungen enthält. Lünendonk bezeichnet diese Kombination als Business Innovation/Transformation Partner (BITP). Im Rahmen dieser Studie hat Lünendonk die Anforderungen der Kunden an Beratungs- und IT- Dienstleister bei Digitalisierungsprojekten strukturiert. Dabei hat sich aus den aktuellen Kundenanforderungen ein Kernportfolio an Leistungen heraus - gebildet, das Anbieter haben sollten, um bei Ausschreibungen erfolgreich zu sein. Dabei geht es um ein breites Angebot an Beratungs- und Transformationsleistungen wie Digital Consulting, Fach- und Organisationsberatung, IT-Beratung und Systemintegration sowie Technologieberatung bei Themen wie Big Data, Cloud, Künstliche Intelligenz oder Automatisierung. Da die kritische Phase vieler Digitalisierungsprojekte vor allem in der Operationalisierung von Digitalstrategien besteht, kommt den Transformations- Services wie Organisationsberatung und IT-Umsetzung ein besonders hoher Stellenwert im Portfolio eines Business Innovation/Transformation Partners zu, so Zillmann. ( Zwei Drittel der befragten Groß - unternehmen und Konzerne bevor - zugen, alle Phasen eines Digitali - sierungs projekts mit einem Dienstleistungspartner abzudecken. Digitalisierung kann Brücken bauen Globale Strategie Bitkom-Präsident Achim Berg zur Tagung des Weltwirtschaftsforums in Davos: Die Digitalisierung, die vierte industrielle Revolution und Trend - themen wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Robotics standen in Davos zu Recht ganz oben auf der Agenda. Digitale Technologien sichern Wachstum, steigern die Wertschöpfung und fördern den Wohlstand. Um die Chancen der Digitalisierung im internatio - nalen Maßstab zu ergreifen, brauchen wir eine globale Digitalstrategie. Politik und Wirtschaft sind gemeinsam gefordert, die Digitalisierung im Sinne und zum Vorteil aller Bürger zu gestalten. Gerade in Zeiten internationaler Krisen und nationaler Abschottung kann die Digitalisierung Brücken bauen und neue Gemeinsamkeiten aufzeigen. Auch in Zukunft muss es heißen: Freihandel statt Protektionismus, internationale Partnerschaft statt nationaler Alleingänge. ( Ein Statement von Bitkom-Präsident Achim Berg zur Tagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) Mitte Januar in Davos: Die Digitalisierung kann Brücken bauen. BIT

38 Geschäftsprozesse Digitalisierung BCT Deutschland: Von digitaler Demenz zu digitaler Nachhaltigkeit Gegen das Vergessen Thomas Kuckelkorn, Manager PR & Kommunikation der BCT Deutschland GmbH: Digitale Nachhaltigkeit ist das Mittel gegen digitale Demenz. Das krankheitsbedingte Vergessen ist für die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen eine große Belastung. Aber auch Unternehmen und Behörden kann es sehr hart treffen, wenn Informationen in Zeiten digitaler Datenflut verloren gehen. Glücklicherweise kann man dieser digitalen Variante der Demenz vorbeugen. Ein Kommentar von Thomas Kuckelkorn von der BCT Deutschland GmbH. Im Hinblick auf die im Mai in Kraft tretende Datenschutzgrundverordnung muss in Zukunft nachgewiesen werden können, wo Informationen gespeichert sind, und man muss darauf zugreifen können, wenn jemand sie anfordert. Funktioniert ihre Verarbeitung aber nicht und werden sie nicht intelligenter genutzt sowie besser dokumentiert, dann werden wichtige Daten schlicht und einfach vergessen. Glücklicherweise kann man dieser digitalen Variante der Demenz vorbeugen: mit digitaler Nachhaltigkeit. Information Overload Im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit haben sich viele Unternehmen und Behörden in den letzten Jahren der Digitalisierung von Dateien und Prozessen gewidmet. Natürlich eine gute Idee, jedoch nicht ohne Risiko. Dank der Digitalisierung können wir heute nahezu unbegrenzt Informationen sammeln und speichern. Also behalten wir alles, weil es vielleicht in der Zukunft nützlich sein könnte schließlich unterstützt uns doch der Faktor Information dabei, bessere Entscheidungen zu treffen. Die Folge ist allerdings ein oftmals überflüssiger Information Overload. Mit dem Ergebnis, dass wir in vielen Fällen keine Ahnung mehr haben, welche Informationen wo gespeichert sind. Die ersten An - zeichen einer digitalen Demenz. Frage der Haltbarkeit Wir können heute zum Teil noch papiergebundene Dokumente lesen, die Jahrhunderte alt sind. Hingegen sind digitale Dokumente manchmal schon nach einigen Jahren sehr viel schwerer zu entziffern. Dies liegt daran, dass Software und Hardware schnell altern. Dank fortlaufender Updates und kontinuierlicher Entwicklung bleibt Software in den meisten Fällen auf dem neuesten Stand, aber Um digitale Demenz zu verhindern, bedarf es einer neuen Denkweise. Abb.: Lightspring, Shutterstock. BCT Deutschland. alte Dokumente sind in dieser Software meist schwer oder überhaupt nicht lesbar; oft hat man mit extremen Formatierungsproblemen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass Benutzer mit Kenntnissen der veralteten Anwen - dungen zunehmend knapper werden. Wenn wir nichts unternehmen, wird unsere digitale Arbeitsgeschichte in einem hohen Tempo verschwinden. Digitale Nachhaltigkeit Digitale Nachhaltigkeit ist das Mittel gegen digitale Demenz: Die auch langfristige Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Lesbarkeit und Vollständig - keit digitaler Daten sind hier wichtige Faktoren. Leichter gesagt als getan, aber ein Anfang ist schnell gemacht. Realisieren lassen sich diese Schritte dadurch, dass relevante Informationen mit Stakeholdern geteilt und für sie zugänglich gemacht werden. Diesen sollten Unternehmen und Behörden die Verantwortung geben, Informationen zu überprüfen und zu ergänzen, um Feedback aus verschiedenen Blickwinkeln zu erhalten. Diese Form der Co-Creation reduziert die Wahrscheinlichkeit eines digitalen Vergessens, da mehrere Beteiligte Eigentümer der Informationen werden. Wie in einem internen Wikipedia kann verhindert, dass Informationen verloren gehen oder nicht gefunden werden. Um digitale Demenz zu verhindern und digitale Nachhaltigkeit zu realisieren, bedarf es einer neuen Denkweise und einer Offenheit gegenüber neuen Technologien. Information- Management-Tools, die Unternehmen wie Behörden unterstützen, sind bereits verfügbar. Man sollte diese pro aktiv nutzen, um das digitale Vergessen zu verhindern. ( 38 BIT

39 Köpfe & Karrieren Utax: Jürgen Grimm wird neuer Utax-Vertriebsdirektor und verantwortet ab April die Vertriebsaktivitäten von Utax. Der 59-Jährige folgt auf Joachim Brensing, der sich zum 31. März in den Ruhestand verabschiedet. In den vergangenen fünf Jahren setzte Brensing entscheidende Impulse für die positive Entwicklung der Marke Utax und konnte in diesem Zeitraum den Umsatz deutlich steigern. Auch im laufenden Jürgen Grimm Geschäftsjahr rechnet Utax mit einem spürbaren Wachstum über Marktniveau. Brensings Nachfolger ist ebenfalls ein ausgewiesener Fachhandelsexperte. Jürgen Grimm ist seit mehr als 25 Jahren in der Branche aktiv, zuletzt über ein Jahrzehnt in leitender Position verantwortlich für das Fachhandelsgeschäft. Grimm hat die Entwicklung von Utax in den vergangenen Jahren als Erfolgsgeschichte wahrgenommen. Den eingeschlagenen Weg mit dem Konzept Joachim Brensing der Solution-Packs werde er weitergehen. Wie Christopher Rheidt, Geschäftsführer des Utax-Mutterkonzerns TA Triumph-Adler GmbH, betont, freut es mich sehr, dass wir mit Jürgen Grimm einen echten Channel-Mann gewinnen konnten, der die Branche aus dem Effeff kennt und der die erfolgreiche Arbeit von Joachim Brensing nahtlos fortsetzen kann. Joachim Brensing habe den Utax-Kanal weiterentwickelt und für stetiges Wachstum gesorgt. Sein Nachfolger finde ein gut aufgestelltes Netz von Vertriebspartnern vor. Ich danke Herrn Brensing, der die Marke als versierter Branchenkenner und wichtiger Impulsgeber mit der richtigen Strategie geführt hat, für seinen großen Einsatz und wünsche ihm alles Gute, so Rheidt abschließend. Kodak Alaris: Jürgen Krüger startete zum 15. Februar bei Kodak Alaris, Information- Management. Mit Wirkung zum 1. April wird er nun die Nachfolge von Günter Wittlinger als Director Central Cluster & Eastern Europe antreten. Mit Jürgen Krüger konnte Kodak Alaris einen kompetenten Experten mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Dokumentenbranche für sich gewinnen. Er besetzte Führungspositionen Jürgen Krüger u. a. bei Canon Deutschland, Kyocera Mita Europe und Samsung Electronics Germany. Zuletzt war Krüger als Director Information System Products bei LG Electronics Deutschland tätig. Er kennt die Mechanismen des indirekten Vertriebs, die Bedürfnisse der Channelpartner und favorisiert lösungsorientierte Vertriebsmodelle. Damit ist er prädestiniert für seine neuen Auf - gaben bei Kodak Alaris. Hyland: Bob Dunn übernimmt die Position des Associate Vice President EMEA & APAC bei Hyland, einem der führenden Anbieter von Softwarelösungen für das Management von Inhalten, Prozessen, Transaktionen und Vorgängen. Seit über 26 Jahren unterstützt Dunn Unternehmen und staatliche Organisationen bei der Umsetzung digitaler Transformationsprojekte und bringt 18 Jahre Erfahrung im Bereich der Bob Dunn Hyland Content Services Suite mit. Der ehemalige Country Manager Hyland Australia wird das Unternehmen dabei unterstützen, sowohl die organischen Investitionen als auch die durch die Akquisition der Perceptive-Sparte bedingte erweiterte Unternehmensstruktur zu nutzen, um den Umsatz weiter zu steigern. Die internationale Marktpräsenz und die Wachstums - strategie von Hyland sind weiterhin ein großer Schwerpunkt und eine wichtige Chance für unser Unternehmen, da wir bestrebt sind, der weltweit führende Anbieter von Content Services zu werden, so Ed McQuiston, Executive Vice President und Chief Commercial Officer bei Hyland. Bob Dunn verfügt über große Führungs-, Vertriebs- und Marktexpertise, die uns dabei helfen wird, unsere Wachstumsstrategien in diesen Schwerpunktregionen umzusetzen und unsere Marke weiter zu etablieren. Iron Mountain Der Archiv- und Informationsmanagement-Dienstleister Iron Mountain hat John Wegman zum Managing Director für die DACH-Region ernannt. In seiner neuen Position soll Wegman das Wachstum von Iron Mountain weiter entwickeln und mit seiner rund zehn - jährigen Erfahrung im Bereich Archivierung, Scanning und Digitalisierung noch stärker auf internationale Anforderungen ausrichten. John Wegman Schließlich gewinnt die Compliance-gerechte Lagerung und Vernichtung digitaler Dokumente im Spannungsfeld von unterschiedlichen Datensicherheits- und Datenschutzvorgaben sowie dem Trend zu Outsourcing und der rapiden Zunahme der Datenmenge insbesondere für international tätige Unternehmen besondere Relevanz. Mein Ziel ist es, den Kunden die neuen Technologien näher zu bringen, um sie auf die neuen Anforderungen durch die Digitalisierung vorzubereiten, erläutert Wegman. Nach Management-Positionen bei Chep, einem Logistik-Unternehmen und Teil der Brambles-Unternehmensgruppe, wechselte John Wegman als Director of Global Strategy zu Recall. Dort bekleidete er dann ab 2011 den Posten des Geschäftsführers für Deutschland und Schweiz. Im Zuge der Übernahme von Recall durch Iron Mountain leitete er ab 2016 in der Position des Managing Directors erfolgreich die Geschäfte in der Schweiz. BIT

40 PDF Association Kontakt: PDF Association, Thomas Zellmann, Telefon: / , Die PDF Association informiert PDF Days Europe 2018 vom 14. bis 16. Mai Für jeden etwas dabei! Die PDF Days Europe sind die bekannteste und beliebteste PDF-Veranstaltung des Jahres. Sie zeigen an einem zentralen Ort, wie die PDF-Technologie zur Lösung von Geschäftspro - blemen beiträgt. Keine andere Veranstaltung bietet so viele Informationen rund um PDF. In zwei Tagen können sich die Teilnehmer umfassend und gemäß ihren individuellen Interessen über PDF informieren. Beispielweise wird ein Vortrag sämtliche ISO-Standards aus der PDF-Welt vorstellen. Über die derzeitige Marktdurchdringung von PDF gibt ein Referat mit aktuellen Statistiken Aufschluss. Für technisch versicherte Anwender und Entwickler dürfte der komplette Entwickler- Track interessant sein, der die Neuerungen beschreibt, die mit PDF 2.0 einhergehen. Hierzu gehören das Tagging, also das Auszeichnen von PDF-Dokumenten mit zusätzlichen Informationen, die Nutzung von Fonts oder neue Möglichkeiten, PDF-Dateien zu verschlüsseln. Auch die mit PDF 2.0 zusätz - lichen Optionen bei der Farb - verarbeitung oder beim Rendern werden vorgestellt. Ein weiterer Präsentationsblock widmet sich dem Thema barrierefreie PDFs. Die Teilnehmer lernen, wie sie diese aus gescannten Dokumenten, ihren Office-Dateien oder Grafik- Design-Systemen generieren können. Die Besucher erfahren darüber hinaus, dass es in einem PDF nicht nur um die Darstellung geht, sondern dass auch die zugrunde liegenden Daten portabel sind, Stichwort Open Data. Es wird beleuchtet, wie sich die neuen Vorschriften der EU-Datenschutzgrundverordnung auf die PDF-Technologie auswirken und umgekehrt sowie was Blockchain in Bezug auf PDF-Dokumente bedeuten könnte. Darüber hinaus stehen Themen wie die Praxisanwendung der TR Resiscan, Neuheiten aus der Validierungsinitiative verapdf und elektronische Signatur auf der Agenda. Spannung versprechen die Podiumsdiskussionen. Hierbei geht es um Interoperabilität und Visionen über die Zukunft von PDF. Außerdem stellt sich Happy Birthday PDF Die PDF Days Europe 2018 stehen vom 14. bis 16. Mai ganz im Zeichen zweier Jubiläen: Das PDF-Format wird 25 Jahre alt und ist seit zehn Jahren ISO-Standard. Wir freuen uns, dass Richard Cohn, einer der Co-Autoren der ersten PDF- Spezifikation und heute Principal Scientist bei Adobe, mit einer Keynote unsere Konferenz eröffnen wird. Außerdem zieht sich die Normierung wie ein roter Faden durch das Programm. Der Schwerpunkt dabei liegt auf Aktuellem und dem Blick in die Zukunft. Am 14. und 15. Mai bieten wir im Rahmen der Hauptveranstaltung drei neu gestaltete Tracks an: PDF für Benutzer beinhaltet Anwenderberichte und praktische Lösungen für Geschäftsabläufe, PDF für Entwickler technische Präsentationen rund um die neuen PDF-2.0- Funktionen und PDF für Ihr Business Marktinformationen sowie Spezialthemen für unsere Mitglieder. Hier erwartet die Teilnehmer eine breite Palette von Präsentationen sowie Podiumsdiskussionen zu aktuellen und beständigen Themen in der Welt der PDF-Technologie. Am 16. Mai wird es wieder eine Post-Conference geben. Hier finden ein PDF 2.0 Interop Workshop für Entwickler sowie Veranstaltungen unserer Mitglieder statt. Damit sind die PDF Days Europe auch in diesem Jahr für Endanwender, Entwickler und Hersteller eine gute Gelegenheit, sich über die neuesten Trends aus dem PDF- Bereich zu informieren. Wir freuen uns darauf, Sie vom 14. bis 16 Mai im Hotel Steglitz International in Berlin zu begrüßen! Ihr Matthias Wagner, Vorstandsassistent der PDF Association. das PDF Association Team den Fragen seiner Mitglieder. Aufgrund der großen Beliebtheit präsentieren Anbieter auch in diesem Jahr in jeweils fünfminütigen Vorträgen ihre Produkte. Somit erhalten Teilnehmer in kürzester Zeit einen guten Überblick über aktuelle PDF-Lösungen und können die Ansätze miteinander vergleichen. Im Rahmen der begleitenden Ausstellung haben sie dann die Möglichkeit, mit den Herstellern tiefer in die Produkte einzusteigen und ihre Aufgabenstellung mit ihnen zu diskutieren. Agenda: pdf-days-europe schedule-of-sessions/?lang=de Registrierung: pdf-days-europe-2018.html Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association. 40 BIT

41 PDF Association Kontakt: PDF Association, Thomas Zellmann, Telefon: / , Das Programm der Post-Conference: PDF Days Europe 2018 Im Rahmen der Post-Conference der PDF Days Europe bieten Mitglieder der PDF Association ergänzende Veranstaltungen an. Diese finden am Mittwoch, 16. Mai 2018, in Berlin statt. Barrierefreiheit für designlastige Publikationen, axaio software (9 bis 17 Uhr) In diesem Mitmach-Tagesworkshop lernen die Teilnehmer, wie sie zielführend beim Erstellen von barrierefreien PDF-Dokumenten aus Adobe InDesign vorgehen. Dafür wird zu Beginn vermittelt, was ein barrierefreies PDF ist, und welche Anforderungen an solche Dokumente bestehen. Mit diesem Wissen werden, anhand von Best-Practice-Beispielen, Strategien zum effizienten Erstellen von PDF/UA-konformen Dokumenten und Formu - laren mit Adobe InDesign und axaio MadeToTag gezeigt. Außerdem werden Lösungen für klassische Probleme vermittelt. Karina Zander, Manager Marketing & Sales bei axaio: Wie barrierefreie PDF-Dokumente ohne großen Zeitaufwand, direkt aus dem Layout in Adobe InDesign erstellt werden können, erfahren die Teilnehmer in unserem Workshop. PDF Accessibility Best Practices 2018, axes4 (9 bis 17 Uhr) Dieser Workshop vermittelt Entscheiderwissen und Praxis-Tipps zum effizienten Prüfen, Erstellen und Korrigieren barrierefreier PDF-Dokumente gemäß DIN-/ISO-Standard PDF/UA. Dazu gehören anschauliche Umsetzungsbeispiele von Behörden, Ministerien und Agenturen. Darüber hinaus wird der neue PDF Accessibility Checker PAC 3 mit deutscher Benutzeroberfläche präsentiert. Außerdem zeigen die Referenten die Aus - wirkungen von PDF 2.0 auf PDF/UA-2 auf und geben einen Überblick über Werkzeuge für Word, mit denen eine Document-Accessibility-Strategie nachhaltig umsetzbar ist. pdftoolbox 10 neue Funktionen, neue Möglichkeiten, callas software (10 bis 17 Uhr) Dieser englischsprachige Workshop gibt einen Überblick über die neuen Features der pdftoolbox 10. Die Software ist essentieller Bestandteil vieler automatisierter Workflows in Output-Management- und Prepress-Organisationen. Mit der Version 10 lässt sich der Automatisierungsgrad nun noch weiter steigern. Sie bietet noch mehr Möglichkeiten beim Einrichten von Verarbeitungsschritten und zusätzliche Performance-Funktionen. Zusätzlich beseitigt pdftoolbox 10 Einschränkungen für Preflight und Korrekturen, die seit der Erfindung des Preflightings bestanden. Markus Erle, Document Accessibility Consultant bei axes4: Dieser Workshop vermittelt den Teilnehmern umfassende Information rund um das Thema barrierefreie PDF-Dokumente. Wir gehen davon aus, dass insbesondere die Praxisbeispiele für Inspiration sorgen werden. Dietrich von Seggern, Geschäftsführer von callas software: Wir zeigen, wie Anwender die neuen Features von pdftoolbox 10 einrichten und nutzen können, um automatisierte PDF-Workflows über ihre aktuellen Begrenzungen hinaus zu erweitern. PDF auf mobilen Geräten, PDF Association Dieser Workshop richtet sich gezielt an die Mitarbeiter in Organisationen, die für mobile Anwendungen oder die Entwicklung von Apps zuständig sind. Mehrere Mitglieder präsentieren ihre mobilen Lösungen und somit erhalten die Teilnehmer einen guten Überblick, welche Möglichkeiten verschiedene Produkte auf mobilen Devices bieten. Das Spektrum reicht vom mobilen Scannen mit dem Smartphone bis zur effizienten Anzeige mit Annotationen. Dazu präsentieren die Mitglieder der PDF Assocation Formatix, Foxit und PSPDFKit ihre Lösungen live. Thomas Zellmann, Geschäfts - führer der PDF Association: Mobile ist in den Organisationen oft eine eigene Welt. Mit diesem Workshop zeigen unsere Mitglieder die Bandbreite der mobilen PDF-Lösungen anhand praktischer Live-Präsentationen. PDF 2.0 Interop Workshop, PDF Association (9 bis 17 Uhr) Der PDF 2.0 Interop Workshop soll Entwicklern helfen, einen branchenweiten Konsens über die Bedeutung und Anwendung von PDF-Technologie-Standards zu erzielen. Obwohl PDF 2.0 weitgehend abwärtskompatibel ist, verarbeiten ältere Prozessoren keine neuen Funktionen. PDF-Entwickler müssen jedoch in der Lage sein, PDF 2.0-Dateien zu verarbeiten, wenn ihre Kunden beginnen, die neuen Funktionen zu nutzen und diese Dateien mit anderen zu teilen. Dieser englischsprachige Hands-On Workshop bietet Entwicklern die Möglichkeit, Implementierungen auszuprobieren und Testdateien auszutauschen. Duff Johnson, Executive Director der PDF Association: PDF 2.0 enthält viele neue Features und Verbesserungen. Entwickler sind herzlich eingeladen, den Interop-Workshop zu nutzen, um ihre Software anhand des neuen Standards zu validieren. Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association. BIT

42 Geschäftsprozesse Elektronische Rechnung/PDF Docyard verhilft Stiftung Pfennigparade zu mehr Prozesssicherheit Ein sinnvoller Einsatz Konstantin Kritikos, Leiter der Abteilung Dokumenten- Service bei der Stiftung Pfennig - parade, wurde bei seiner Suche nach einer kompetenten Lösunge bei der Docyard GmbH fündig. Die Stiftung Pfennigparade bietet als Behindertenwerkstätte eine Vielzahl von Dienstleistungen. So auch Bürodienste wie die Digitalisierung von analogen Dokumenten. Da dieser Geschäftszweig stetig weiter wächst, stand die Entscheidung an, wie man die wachsende Nachfrage von Bestandskunden sowie durch Neukunden in der Praxis bewältigen kann. Hier kam Docyard ins Spiel, eine Produktionsplattform für Scandienstleister und Poststellen. Die Stiftung Pfennigparade wurde in den 50er-Jahren gegründet und widmete sich zunächst der Bekämpfung der Polio-Epidemie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Unter dem Motto Jeder Pfennig zählt sammelten engagierte Bürger für die betroffenen Kinder. Was als Bürgerbewegung begann, entwickelte sich zu einem der größten Rehabilitationszentren für behinderte Menschen in ganz Süddeutschland. Zum Leistungsangebot gehört u. a. der Bereich Dokumenten-Service. Die Mitarbeiter digitalisieren Papierdokumente, wie Rechnungen, Personal - akten oder den täglichen Posteingang ihrer Kunden. Optional erfolgen eine Klassifizierung und die Bereitstellung auslesbarer elektronischer Dateien zur Weiterverwendung in den Prozessen. Arbeiten mit Menschen: Im Zentrum eines jeden erfolgreichen Projektes steht ein Team von Mitarbeitern, ausgestattet mit allen Mitteln um die Prozesse von Anfang bis Ende erfolgreich zu gestalten. Abb.: Docyard GmbH. Bis zum Frühjahr 2017 behalfen sich Konstantin Kritikos, Leiter der Abteilung Dokumenten-Service, und Hartmut Bicking, der für die reibungslosen Ablauf und die Steuerung der Projekte bei der Pfennigparade zuständig ist, damit, die Prozesse über Excel- Makros (Visual Basic) zu verwalten. In diesen waren die individuellen Wünsche der Kunden hinterlegt, beispielsweise der Aufbau der Schnitt - stellen, für die jeweiligen Zielsysteme an die die elektronischen Dateien weitergeleitet werden. Die Pflege dieser Makros war durch die Vielschichtigkeit der Projekte mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden, sagt Konstantin Kritikos. Deshalb suchten wir nach Alternativen. Überzeugend flexibel 2013 gab es auf der DMS Expo in Stuttgart bereits den ersten Kontakt zur Docyard GmbH, die seiner Zeit als Luratech Solutions GmbH das Produkt DocYard angeboten hat. Dabei handelt es sich um eine Integrationsplattform, mit der Scandienstleister sämtliche Arbeitsschritte der Produktion in kon - figurierbare Workflows überführen, steuern und sie zentral auswerten. DocYard arbeitet nach dem Modul - prinzip. Einzelne Bausteine, die zum großen Teil bereits im Standardlieferumfang der Plattform enthalten sind oder Anwender selbst erstellen, werden wie in einem Baukasten so zusammengefügt, dass die Prozesse automa - tisiert ablaufen. Dabei protokolliert die Lösung lückenlos sämtliche Produktionsdaten, so dass diese bei anschließenden Auswertungen oder für die Abrechnung zur Verfügung stehen. Im Laufe der Zeit haben sich die Projektverantwortlichen der Pfennig - parade noch zahlreiche weitere Produkte angesehen. Letzten Endes sind wir aber dann doch bei Docyard gelandet, denn das Produkt überzeugt durch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und seine Flexibilität, so Hartmut Bicking. Ziel der Pfennigparade war es, mit Docyard die vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen, indem die Abläufe trotz verschiedenartiger Kunden-anforderungen in einer Standardoberfläche dargestellt und gesteuert werden. Ein weiterer Aspekt war, 42 BIT

43 dass durch die Workflows, in denen die einzelnen Arbeitsschritte sehr klar definiert sind, die Mitarbeiter einfacher ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden können. Das System führt die Arbeitsschritte der Mitarbeiter und kann dadurch Stress verringern bzw. das Gefühl von evtl. Überforderung verhindern, so die Erwartung. Nach der Entscheidung erfolgten einige Präsentations- und Schulungs - termine, in denen die Projektverantwortlichen das notwendige Wissen erlernten, um die Abläufe mit Docyard erfolgreich realisieren zu können. Notwendige Transparenz Die Pfennigparade erwarb neben der Plattform als solches Clients für: den Wareneingang: Dieser registriert zu verarbeitende Sendungen und Lagerorte und ist zusätzlich der Ausgangspunkt für Vollständigkeits - kontrollen und Ressourcenplanung. Tracken- & Tracen: Damit werden manuelle Tätigkeiten wie Papierauf - bereitung, Scannen, Rücksortierung und Einlagerung sowie Lagerorte protokolliert. die Qualitätssicherung: Er erfasst und korrigiert Daten, überprüft Dokumententrennungen sowie Strukturen und erlaubt deren Berichtigung. Die Lizenz ist auf insgesamt zwei Millionen Seiten pro Jahr ausgelegt. Derzeit verarbeitet die Stiftung Pfennigparade ca. 1,6 Millionen Seiten/Jahr mit dieser Software. Das erste Projekt ist die Verarbeitung von Bankbelegen. Hier handelt es sich um das klassische Digitalisieren von Akten inklusive Barcodetrennung und Aufbau einer Dokumentenstruktur. Darüber hinaus hat die Pfennig - parade den Auftrag, entsprechende Vollständigkeitskontrollen vorzunehmen. Außerdem müssen Dokumente, die bis 12 Uhr mittags gebracht wurden, dem Kunden zur selben Zeit am Folgetag digital zur Verfügung gestellt werden. Dies können wir mit DocYard sicherstellen, denn wir haben jetzt dafür die notwendige Transparenz Die Stiftung Pfennigparade bietet als Behindertenwerkstätte eine Vielzahl von Dienstleistungen, u. a. auch Bürodienste wie die Digitalisierung analoger Dokumente. in der Produktion, so dass wir jeder - zeit wissen, wo wir im Verarbeitungsprozess stehen, erläutert Hartmut Bicking. Den dazugehörigen Workflow erstellte die Docyard GmbH. In Eigenregie aufbauen In Kürze steht das nächste Projekt an, bei dem es um die Digitalisierung von Personalunterlagen geht. Hier werden die Mitarbeiter damit anfangen, sich auch in die Makro-Erstellung einzu - arbeiten. Das erforderliche Know-how erhalten sie im Rahmen von Schulungen durch die Docyard GmbH. Wir werden gemeinsam mit den Kollegen von Docyard das Projekt realisieren und gehen davon aus, dass wir dann weitere in Eigenregie aufbauen können, sagt Konstantin Kritikos. Damit im Echtbetrieb alles reibungslos läuft, unterhält seine Abteilung ein Test - system. Hier werden alle Abläufe geprüft, bevor sie in das Produktionssystem überführt werden. Außerdem können hier die Mitarbeiter mit der Plattform experimentieren und Änderungen ausprobieren. In Vorbereitung auf dieses und andere Projekte hat die Pfennigparade weitere DocYard-Module erworben: PDF-Plus-Package: Dieses konvertiert beliebige Bilddateien in PDF/A- Dateien gemäß PDF/A-1, -2 oder -3 unter Verwendung von Luratechs preisgekrönter MRC-Kompression. Die Module erstellen Lesezeichen und erzeugen Annotationen sowie Wasserzeichen in PDF/A-Dateien. Außerdem fügen sie Metadaten ein und können PDF-Dateien in single- oder multi-page Bitmaps wandeln. -Importer: Er importiert s und deren Anhänge aus IMAP-Postfächern. BornDigital: Das Modul wandelt digital erzeugte Objekte wie Wordoder Excel-Dateien nach PDF/A. OCR: Diese Lösung erstellt Volltext-Images, die die Basis für die automa tische Klassifikation und Datenex traktion sind. FormRecognition: Es klassifiziert Dokumente automatisch und unterstützt sowohl das Auslesen von Formularen als auch die Freiform- Erkennung. ( Erlebe die neue Dynamik im Business Dokumenten-Management docuware.com BIT

44 Geschäftsprozesse Elektronische Rechnung/PDF Dr. Donovan Pfaff, Geschäftsführer, Bonpago GmbH (oben), und Johannes von Mulert, Geschäftsführer Vereon AG (unten), sind ausgewiesene E-Invoicing- Experten. Eine zentrale Plattform soll zukünftig als elektronischer Briefkasten für die Rechnungen an die Bundesbehörden dienen. E-Rechnungs-Gipfel am 15. und 16. Mai in Bonn Höchste Zeit Nachdem das Thema des elektronischen Rechnungsaustauschs bereits seit gut 20 Jahren diskutiert wird, werden in Deutschland trotz der Einsparpotenziale noch immer nur rund 15 Prozent der Rechnungen elektronisch versendet. Dr. Donovan Pfaff und Johannes von Mulert geben Auskunft. Unter der Vorherschafft des Bundes - ministerium des Innern und dem Bundesfinanzministerium sowie hoffentlich durch die neue Staats sekre - tärin für Digitales wird in Deutschland die Digitalisierung langsam aber sicher vorangetrieben. Die im September 2017 durch das Bundeskabinett beschlossene E-Rechnungs-Verordnung konkretisiert die Vorgaben für den Rechnungsaustausch mit der Bundesverwaltung und stellt einen Meilenstein für die E-Rechnung in Deutschland dar. Wichtige Kerninhalte sind: Grundsätzliche Verpflichtung für Lieferanten zur Einbringung elektro - nischer Rechnungen gemäß EU-Norm. Verpflichtende Inhaltselemente in Ergänzung zu 14 UStG, u. a. eine Leit weg-id zur eindeutigen Adressierung Nutzung eines Verwaltungsportals durch Rechnungssteller und Rechnungsempfänger wird vorausgesetzt. Die Verpflichtung der Lieferanten an die Bundesoberbehörden ab 27. November Rechnungen in elek - tro nischer Form über die Plattform des Bundes (Verwaltungsportal) ein - zu reichen wird auch Unternehmen vermehrt dazu bewegen, Rechnungen in elektronischer Form einzufordern. Zentrale Plattform Die zentrale Plattform des Bundes (Verwaltungsportal) dient zukünftig als elektronischer Briefkasten für die Rechnungen an die Bundesbehörden. Eine Nachnutzung für die Länder und Kommunen ist derzeit in Prüfung. Die Plattform selbst wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Bund und dem Land Bremen, der im September 2017 die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beigetreten sind, konzipiert und findet sich aktuell in Umsetzung. Mithilfe der Plattform sollen Rechnungen auf eine einfache Art und Weise über verschiedene vorde finierte Wege an die Verwaltung übermittelt werden können. Von dem somit geschaffenen Transportstandard zur Einlieferung elektronischer Rechnungen profitieren sowohl die Lieferanten und Dienstleister der Verwaltung als auch die Verwaltung selbst als Rechnungsempfänger. Lieferanten des Bundes registrieren sich einmalig über zentrale Servicekonten. Das Ziel: eine behördenübergreifende standar - disierte Bearbeitung elektronischer Rechnungen nach dem Standard XRechnung. Folgen für Lieferanten Die elektronische Rechnung lässt sich, bei sauberen und nachvollziehbaren Prozessen, bereits heute pragmatisch umsetzen. Einfache Lösungen und Kochrezepte werden u. a. auf dem E-Rechnungs-Gipfel am 15. und 16. Mai in Bonn vorgestellt. Dabei werden auch die konkreten Anforderungen an die Lieferanten der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft diskutiert. Durch die einheitliche Nutzung der Servicekonten ist nur eine einmalige Registrierung für die Lieferanten notwendig. Derzeit wird mit den ERP-Herstellern an Lösungen gearbeitet, die es den Lieferanten sehr einfach ermöglichen sollen, die Rechnungen im Format XRechnung direkt an die zentrale Plattform des Bundes zu senden. Für alle anderen bleibt die Möglichkeit eines manuellen Uploads oder der direkten Erfassung der Rechnung auf der Plattform. Wichtig ist dann immer, dass eine entsprechende Rechnungskopie für die eigene Buchhaltung erzeugt wird und auch entsprechend in den eigenen führenden Systemen dokumentiert wird. Die Prozesse sind im Rahmen einer Ver - fahrensdokumentation sauber und nachvollziehbar zu dokumentieren. Ebenfalls ist die Integration der Leitweg-ID auf der Rechnung als führendes Ordnungskriterium umzusetzen. Das Jahr 2018 wird ein weiterer Schritt in die notwendige Digitali - sierung der Geschäftsprozesse sein. Andere Länder wie Österreich und Italien sind uns hier bereits voraus. Die Erfahrungen zeigen, einige Herausforderungen sind zu meistern, die Vorteile allerdings werden sich auszahlen. ( 44 BIT

45 Comarch: Billentis-Report E-Invoicing ist nicht eine, sondern einzige Option Zwang zur Digitalisierung Wie die digitale Rechnung die Märkte verändert und wo Chancen und Risiken liegen, hat der aktuelle Billentis-Report ermittelt. Den Chancen der Kosteneinsparung und der Wettbewerbsvorteile steht das Risiko gegenüber, dass deutsche Unternehmen die Potenziale des digitalen Rechnungsversands nicht nutzen und den Anschluss an international nicht mehr umkehrbare Entwicklungen verpassen. Während der kommenden Jahre wird sich das Umfeld für E-Invoicing vollkommen ver ändern, so die aktuelle Markt - studie von Billentis. Während der kommenden Jahre wird sich das Umfeld für E-Invoicing vollkommen verändern. Das ist das Er gebnis der aktuellen Marktstudie von Billentis, die von Comarch unterstützt wurde. In jedem Unternehmen werden hunderte bis tausende Rechnungen pro Monat verarbeitet. Weltweit schätzt Billentis das gesamte Rechnungsvolumen auf mindestens 400 Milliarden Rechnungen im Jahr. Obwohl sich Markt und Technik für elektronische Rechnung stetig weiter entwickeln, unterscheidet sich die Verbreitung des digitalen Rechnungsversands global sehr stark. Treiber der Entwicklung hin zur Digitalisierung ist aber nicht mehr die Privatwirtschaft, sondern die öffentliche Hand. Besonders international agierende Unternehmen werden von dieser Entwicklung betroffen sein. Im Kampf gegen Steuervermeidung werden global betrachtet immer mehr digitale Belege verlangt werden. Laut Billentis wird die Tendenz in Zukunft dazu gehen, dass Daten über Clearance-Systeme der Steuerbehörden ausgetauscht werden. Bereits im Jahr 2025 dürfte Clearance das dominante System sein, das nur den Austausch elektronischer Dokumente erlaubt. Dieser Zwang zur Digitalisierung bietet jedoch große Einsparpotenziale. Dadurch sinken die Kosten allein schon zur Sicherstellung der Steuerkonformität im Vergleich zu Papierprozessen um acht bis 38 Prozent. Dazu kommen noch weitaus höhere Einsparungen durch die Digitalisierung der Papierprozesse. Nachholbedarf Dabei wird die öffentliche Hand in Deutschland, Österreich und der Schweiz elektronische Rechnungen von ihren Lieferanten verlangen. Was in Österreich und der Schweiz schon Usus ist, wird auch die deutsche Bundesverwaltung bis 2020 nachholen, auch für darunter liegende Ver waltungsebenen wird dieses Vorgehen kommen. Dabei bietet der Umstieg auf die digitale Rechnung viel mehr Potenzial als nur Kosten zu senken. Mittlerweile sind neue Technologien verfügbar, die die Prozesse grundlegend neu aufbauen und modernisieren können. Wer vorausschauend handelt, kann sich also neben dem Kosten- auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die digitale Transformation sei keine Option, sondern einzige Option, so das Resümee des Studienautors Bruno Koch. Immer mehr große Unternehmen im deutschsprachigen Raum entscheiden sich dafür, ihre Prozesse zu digitalisieren. Aus meiner Erfahrung aus zahlreichen EDIund E-Invoicing-Projekten kann ich Entscheider nur ermutigen, diesen Schritt zu gehen. Vergleicht man Kosten und Nutzen einer Umstellung auf E-Invoicing im Vergleich zu Papier - prozessen, so lassen sich bis zu 60 Prozent Einsparungen erzielen, sagt Dariusz Biernacki, E-Invoicing- Experte bei Comarch. ( Über die Billentis-Studie Die Studie wurde von einem unabhängigen und international erfahrenen Berater und Analysten von Billentis verfasst. Sie basiert unter anderem auf öffentlich zugänglichen Informationen, Marktumfragen durch Dritte, Erfahrungen aus Kundenprojekten und Gesprächen mit Anwendern und Anbietern von Lösungen. Die Billentis-Studie wurde von Comarch unterstützt und steht auf der Website von Comarch zum kostenlosen Download bereit: BIT

46 Geschäftsprozesse Elektronische Rechnung/PDF Crossinx: Neun von zehn Unternehmen haben keine Ahnung von E-Rechnungen Massiver Nachholbedarf Marcus Laube, CEO von Crossinx: Wer technische Anforderungen und zugelassene Formate von E-Invoicing nicht kennt, kann E-Rechnungen auch nicht ordnungsgemäß verarbeiten. 77 Prozent der deutschen Unternehmen glauben, Rechnungen ordnungsgemäß verarbeiten zu können. Doch bei recht - lichen und formalen Vorgaben offenbaren sie gefährliches Halbwissen. Zudem weiß die Mehrheit nicht, was E-Invoicing überhaupt ist. Eine topaktuelle Umfrage des E-Invoicing- Anbieters Crossinx unter 150 Finanzentscheidern in deutschen Unternehmen ab 50 Mitarbeitern gibt Aufschluss. Diese Ergebnisse der Umfrage beweisen nicht nur, dass mittelständische und große Unternehmen massiven Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung haben. Unternehmen bewegen sich zudem rechtlich auf dünnem Eis: Sie kommen Compliance-Richtlinien wie etwa der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von Rechnungsdaten oder Datenschutzvorgaben nicht nach. E-Invoicing: mehr als nur PDF-Dateien verschicken Mehr als jedes dritte deutsche Unternehmen (39 Prozent) gab an, E-Rechnungen zu verschicken oder zumindest das, was man dort für eine elektronische Rechnung hält. Denn E-Invoicing bedeutet für 68 Prozent, Rechnungen anstatt per Post als PDF per zu versenden. Weitere 21 Prozent wissen nicht, ob eine einfache PDF-Datei eine E-Rechnung ist. Somit wissen 89 Prozent nicht genau, was E-Invoicing ist. Allerdings glauben 88 Prozent der Befragten zu wissen, was E-Rechnungen sind. Nur etwa jedes zehnte Unternehmen (12 Prozent) gab zu, den Begriff E-Invoicing nicht zu kennen. Damit zeigen die Ergebnisse: Unternehmen haben keine Ahnung von E-Invoicing. Denn ein simples PDF ohne hinterlegte oder parallel verschickte strukturierte Rechnungsdaten ist keine elektronische Rechnung. Zu elektronischen Rechnungsformaten zählen etwa die XRechnung oder das XML-Format, da diese Formate eine Erschreckendes Ergebnis: Laut einer Umfrage des E-Invoicing-Anbieters Crossinx bedeutet E-Invoicing für 68 Prozent der Befragten, Rechnungen anstatt per Post als PDF per zu versenden. automatisierte Weiterverarbeitung gewährleisten. Weiterhin gab jeder zweite (53 Prozent) vermeintliche E-Invoicing-Nutzer an, Rechnungen noch händisch in Papierform freizuzeichnen. Dies ist jedoch bei der elektronischen Rechnungsverarbeitung nicht mehr nötig. Die Ergebnisse zeigen, dass Finanzentscheider ihre digitale Kompetenz leider völlig falsch einschätzen. Sie glauben zu wissen, was E-Rechnungen sind, halten aber gleichzeitig ein reines PDF für ein elektronisches Format. Somit denken sie, bereits digital unterwegs zu sein, sind es aber nicht. Unternehmen, die tatsächlich E-Invoicing einsetzen, sollten auf der Hut sein: Wer technische Anforderungen und zugelassene Formate von E-Invoicing nicht kennt, kann E-Rechnungen auch nicht ordnungsgemäß verarbeiten. Die Finanzabteilung macht sich so ganz schnell rechtlich angreifbar. Wer nicht weiß, welche Formalitäten eine E-Rechnung erfüllen muss, sollte sich besser heute als morgen weiterbilden oder einen Fachmann fragen, warnt Marcus Laube, CEO von Crossinx. Denn vor allem bei den Finanzämtern wird im Rahmen der Umsatzsteuerprüfung der Rechnungsprozess stark hinterfragt. Aufbewahrungspflicht und Datenschutzgesetz Compliance sollte also ein fester Bestandteil bei der Rechnungsverar - beitung sein. Allerdings gibt es dazu in deutschen Unternehmen viele Wissenslücken. So geht etwa jedes fünfte Unternehmen (23 Prozent) davon aus, elektronische Rechnungen nicht unmittelbar nach Erhalt digital archivieren zu müssen. Und fast jeder dritte (30 Prozent) sichert seine Rechnungs- 46 BIT

47 daten nicht mit einem Backup oder weiß nicht, ob er das tut. Hier droht ein Verstoß gegen gesetzliche Aufbewahrungspflichten. Rechnungen müssen nach Erhalt zehn Jahre lang digital und revisionssicher archiviert werden und auf Nachfrage vorzeigbar sein. Nur knapp die Hälfte (48 Prozent) weiß außerdem, dass nicht ein und dieselbe Person für das Anlegen von Kreditoren im Rechnungssystem sowie die Prüfung, Freigabe und Zahlung von Rechnungen zuständig sein darf. Auf Basis dieser Vorschriften soll Veruntreuung von Geldern verhindert werden. Die Verantwortlichkeiten für das Anlegen von Kreditoren und die Rechnungsfreigabe müssen dementsprechend streng getrennt und jeder Vorgang genau dokumentiert werden. Jeder fünfte verstößt zudem gegen Datenschutzrichtlinien. 19 Prozent glauben nicht, dass Daten zu Lieferanten, bezogenen Waren und vereinbarte Zahlungsbedingungen dem Schutz von Mitarbeiterdaten gleichgestellt sind. Weitere 10 Prozent wissen es nicht. Allerdings greift auch hier das Bundesdatenschutzgesetz, da Rechnungen personenbezogene und sensible Daten enthalten. Nicht ordnungsgemäße Verarbeitung Es sind die Finanzentscheider, die im Unternehmen sicherstellen sollen, dass alle Finanzprozesse einwandfrei und rechtskonform ablaufen. Um ihrer Funktion gerecht zu werden, fehlt es jedoch oft am nötigen Fachwissen. 9 Prozent der befragten Finanzentscheider gaben zu, nicht alle berufsund standesrechtlichen Vorschriften, Normen und Pflichten in Bezug auf ordnungsgemäße Rechnungsverarbeitung zu befolgen. Die eine Hälfte derjenigen tut dies, obwohl sie die Vorschriften kennt und die andere, weil sie keinen Überblick über alle Regelungen hat. Weitere 11 Prozent wiederum haben keine Ahnung, ob Rechnungen ordnungsgemäß verarbeitet werden oder nicht. Jeder fünfte Finanzverantwortliche (22 Prozent) hat keinen etablierten Prozess eingeführt oder weiß nicht, ob es in seinem Unternehmen einen solchen gibt. Dabei ist die Verfahrensdokumentation, in der diese Prozesse beschrieben werden müssen, ein wichtiger Bestandteil der Prüfung durch die Finanzämter. Anstatt Bürokratie abzubauen, setzen Mittelständler meist noch immer auf manuelle Prozesse. So lassen 58 Prozent die Rechnungen regelmäßig in Papierform in einer Umlaufmappe von zuständigen Mitarbeitern händisch freizeichnen. Dass Finanzentscheider die Digitalisierung von Rechnungsprozessen noch immer nicht aktiv angehen und teilweise nicht einmal etwas davon gehört haben, ist unbegreiflich. Durch automatisierte, geregelte Rechnungsprozesse lassen sich nicht nur Fehler verhindern und somit Compliance-Lücken schließen. Auch das wirtschaftliche Einsparpotenzial ist riesig, bleibt aber ungenutzt liegen, so Marcus Laube. ( SRZ Berlin integriert Foxit PDF Compressor Erweiterte Zusammenarbeit Ab sofort können Crosscap-Anwender ihre digitalisierten Papierunterlagen in hochkomprimierte, volltextfähige PDF/A-Dateien konvertieren. Dazu hat der Hersteller, das SRZ Berlin, den PDF Compressor der Foxit Europe GmbH integriert. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen Berlin-Brandenburg ist der erste Kunde, der von dieser Produktkombination profitiert. Der PDF Compressor konvertiert gescannte Dokumente in hochkomprimierte PDF/A-Dateien. Mit dem patentierten Mixed-Raster-Content-Verfahren reduziert sich die Dateigröße um bis zu 100:1 oder mehr, ohne die Qualität des Dokuments zu beeinträchtigen. Crosscap digitalisiert und verarbeitet kleine sowie große Belegmengen und bietet dabei vielfältige Möglich - keiten zur Bildbearbeitung, eine Textund Barcodeerkennung sowie eine stapelorientierte Verarbeitung der Dokumente. Die Scansoftware ist auch als TR-Resiscan-Version erhältlich, die hinsichtlich Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit vom BSI zertifiziert ist. TR Resiscan zeigt als Handlungsleitfaden und Entscheidungshilfe Anwendern im öffentlichen Bereich Möglichkeiten auf, wie sie Papier - dokumente einscannen und anschließend vernichten können. Mit der Integration des PDF Compressors in Crosscap profitieren unsere Kunden vor allem von kleinen Dateigrößen ihrer gescannten Dokumente, sagt Hans-Joachim Hübner, Head of Solutions and Sales beim SRZ Berlin. Die mit der Software generierten PDF/A-Dateien unterstützen außerdem bei der Umsetzung der technischen Richtlinie Resiscan. Thomas Zellmann, Vertrieb bei der Foxit Europe GmbH, ergänzt: Wir freuen uns sehr über die erweiterte Zusammenarbeit mit dem SRZ Berlin. In der Vergangenheit haben wir gemeinsam bereits zahlreiche Projekte im Bereich Digitalisierung von Mieterakten oder im Bibliothekswesen realisiert. Wir gehen davon aus, dass mit der Integration unseres PDF Compressors in Crosscap die gemeinsame Kundenbasis weiter wachsen wird. Die Integration des PDF Compressors in Crosscap erweitert die langjährige Zusammenarbeit von Foxit Europe und dem SRZ Berlin. Außerdem engagieren sich die beiden Berliner Unternehmen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in der PDF Association für Anwendungen, die auf PDF-Standards basieren. ( Thomas Zellmann, Vertrieb bei der Foxit Europe GmbH: Wir gehen davon aus, dass mit der Integration unseres PDF Compressors in Crosscap die gemeinsame Kundenbasis weiter wachsen wird. BIT

48 Dienstleister rund ums Dokument Postleitzahlenbereich 1 MIK-Center GmbH Berlin Alt-Blankenburg 1a Tel. +49 (0) 30/ Fax +49 (0) 30/ info@mik-center.de Internet: Postleitzahlenbereich 3 SGH Service GmbH Hildesheim Daimlerring 51 Tel. +49 (0) 51 21/ Fax +49 (0) 51 21/ info@sgh-net.de Internet: rosenberger data Geschäftsbereich der Rosenberger GmbH & Co. KG Bielefeld Jöllheide 7 Tel. +49 (0) 5 21/ Fax +49 (0) 5 21/ info@rosenberger-data.de Internet: Postleitzahlenbereich 9 MIK-Center GmbH Erfurt Mittelhäuser Straße 22, Haus 4 Tel. +49 (0) 3 61/ Fax +49 (0) 3 61/ erfurt@mik-center.de Internet: Die Einträge in dieser BIT-Anzeigenrubrik erscheinen in allen BIT-Ausgaben und gleichzeitig im Internet unter: Sie können unter folgenden Möglichkeiten wählen: Grundeintrag Firmenname mit Anschrift, Telefon, Fax, und Internet-Adresse Gesamtpreis pro Jahr EUR 390,- Zusätzlicher Filialeintrag Firmenname mit Anschrift, Telefon, Fax, und Internet-Adresse Gesamtpreis pro Jahr EUR 240,- Zusätzliche Textzeilen pro Zeile max. 60 Zeichen pro Jahr und Zeile jeweils EUR 180,- Jeder Eintrag gilt ein volles Kalenderjahr und wird mit der ersten Ausgabe berechnet. bit-verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG Fasanenweg Leinfelden-Echterdingen Anzeigenleitung Joachim Ahnfeldt Tel. : +49 (0) 7 11/ jahnfeldt@bitverlag.de Die Zukunft ist CROSSMEDIAL! Mit unserem komplett überarbeiteten Internetauftritt bieten wir Ihnen eine Vielzahl moderner, digitaler Werbeformate.

49 Output-Management Social Media: Einbindung von Facebook & Co. in das Marketing Loyale Community Mit der Verknüpfung von Druck- und Auftragsprozess hat die rku.it GmbH, Deutschlands größter konzernunabhängiger IT-Dienstleister mit Branchenfokus Kommunalwirtschaft, einen sehr hohen Automatisierungsgrad in der Dokumentenproduktion erreicht. Gleichzeitig schafft sie mit der Etablierung einer internen Prüf- und Freigabeinstanz ein hohes Maß an Produktionssicherheit, von der auch Kunden, Partner und externe Dienstleister profitieren. Welche Rolle die Lösungen aus dem Hause Compart in dem Prozess spielen, lesen Sie ab Seite 50. Social-Media-Marketing verbindet klassische Elemente aus Werbung, Public Relations sowie Vertrieb und Verkauf geschickt miteinander. Dies macht es im Hinblick auf die Kommunikation mit Kunden, Interessenten und Partnern nahezu unersetzlich. Kein Unternehmer kann sich dieser innovativen Form des Marketings mehr entziehen und sollte sich zwangsläufig mit Facebook, Twitter, Linkedin, Xing, Youtube und Co. auseinandersetzen. Die verschiedenen Social Networks bieten demnach hervorragende Voraussetzungen, um auf den jeweiligen Empfängerkreis zugeschnittene und damit wirkungsvolle Marketingkampagnen durchzuführen. Wichtig ist, dass dabei immer Qualität vor Quantität steht und eine hohe Dialogbereitschaft gewährleistet ist. Welche Möglichkeiten es gibt und was es zu beachten gilt, lesen Sie ab Seite 54 dieser BIT-Ausgabe. SAVE THE DATE:

50 Output-Zentrale und Document-Factory Output-Management Compart: rku.it GmbH mit stringenter Qualitätssicherung im eigenen Haus Im Output-Wunderland Markus Koch, Bereichsleiter Betrieb und Output- Management bei der rku.it GmbH, konnte durch die Modernisierung des Output- Managements mehr Autonomie und ein höherer Automatisierungsgrad erzielen. Abb.: rku.it GmbH. Mehr Autonomie, mehr Sicherheit, mehr Automatisierung: Die Ergebnisse, die der größte konzernunabhängige IT-Dienstleister Deutschlands mit der Modernisierung seiner Dokumentenverarbeitung erzielt hat, können sich sehen lassen. Grundlage für diesen Erfolg sind die Verknüpfung von Auftragsund Druckmanagement sowie die Etablierung einer zentralen, internen Qualitätssicherung. Markus Koch von der rku.it GmbH ist ein Mann der klaren Worte: Vom Aufbruch in eine neue Ära redet der Bereichsleiter, wenn die Sprache auf das Output-Management (OM) in seinem Unternehmen kommt. Das IT-Haus mit Expertise für die Kommunalwirtschaft hat vor zwei Jahren seine Dokumentenverarbeitung grundlegend modernisiert. Ausgangspunkt war im November 2013 die Auslagerung des bis dato selbst betriebenen Druck - zentrums an externe Dienstleister. Sie hatte ganz pragmatische Gründe: Die Umstellung auf Farbund Endlosdruck stand vor der Tür und wäre mit hohen Investitionen verbunden gewesen. Ein wesentlicher Treiber dafür war das Energiewirtschaftsgesetz, das von Versorgungs - unternehmen fordert, Rechnungen so zu erstellen, dass sie für die Verbraucher verständlich und nachvollziehbar sind. Weiterhin stiegen die vertrieb - lichen Anforderungen der Kunden an die Gestaltung der Druckerzeugnisse. Daraus zog rku.it z. B. die Schlussfolgerung, auf Farbe umzu - stellen zwecks kundenfreundlicher grafischer Gestaltung und der Einbettung farbiger Elemente. Zudem sollte durch die Etablierung einer White- Paper-Production die Verwendung von vorbedrucktem Logopapier ein - gespart werden. Und: Durch die erforderliche gesetzeskonforme Gestaltung stieg das Seitenvolumen der Rechnungsdokumente teilweise um ein Vielfaches an. Diese Anforderungen wären mit der bestehenden Infrastruktur nicht umzusetzen gewesen. Als Konsequenz entschied man sich deshalb für das Outsourcing von Druck und Versand. Gleichzeitig standen aber auch in anderen Unternehmensbereichen verschiedene Umstrukturierungen auf der Agenda. Um finanzielle Ressourcen zu schonen, entschied man sich deshalb für diesen Weg. Damit war man aber zunächst in hohem Maße von den Dienstleistern abhängig, in deren Händen nun wesentliche Kernprozesse des Output- Managements lagen Modifizierung, Konvertierung, Sortieren und Bündelung von Dokumenten eingeschlossen. Neues Ziel war es deshalb, die Verar - beitungsprozesse, die dem Druck vorgelagert sind, wieder selbst zu bedienen. Interne Prüfinstanz etabliert Ein weiterer Nachteil des Komplett- Outsourcings: Die rku.it-mitarbeiter konnten nicht in den OM-Prozess eingreifen. Sie bekamen immer nur das fertige (gedruckte) Dokument zu Gesicht. Eine Vorschau in Echtzeit gab es nicht und damit auch keine vollständige Qualitätskontrolle vor dem Drucken. Bei Fehlern musste also am Ende der Prozesskette immer der gesamte Job annulliert werden. Auch wenn Markus Koch den Mehraufwand als Folge von Fehldrucken nicht be ziffern kann gefühlt war er signifikant, so der Manager. Deshalb entschloss man sich, eine stringente Qualitätssicherung (QS) im eigenen Haus zu etablieren. Konkret heißt das: Alle erstellten Dokumente durchlaufen, bevor sie das Haus ver - lassen, eine zentrale Prüfungsinstanz. Dafür nutzt rku.it seit 2015 den Document Desktop eine von der Compart entwickelte webbasierte Software für verschiedene Freigabemechanismen. Mit ihr prüft ein Sachbearbeiter die zu versendende Korrespondenz auf Plausibilität sowie gegen hinterlegte Regelwerke (Corporate Identity, Compliance). Darin enthalten ist auch eine Dublettenprüfung. Fehlerhafte und redundante Dokumente werden vom System automatisch ausgesteuert. Für die Qualitätssicherung direkt in der Druckproduktion wiederum hat rku.it mit den Dienstleistern genau definierte Vereinbarungen (SLA Service Level Agreement) getroffen, die auch die Weiterverarbeitung (Kuvertierung, DV-Freimachung etc.) betreffen. Insbesondere sind hierbei die Fristen für die Phasen des Druckprozesses vom Eingang der Daten bis hin zu Auflieferung festgelegt. Darüber hinaus führt rku.it bei den Externen vor Ort regelmäßige Audits durch. Digitaler Versand ist eine Alternative rku.it kooperiert mit verschiedenen Partnern, um stets eine termingerechte Lieferung an die Kunden zu 50 BIT

51 gewährleisten (für den Fall, dass mal ein Dienstleister ausfällt ). Rund Dokumente mit etwa 14 Millionen Seiten lässt die rku.it jährlich drucken und verschicken. Die Hälfte davon sind Rechnungen (rollierend und per Stichtag). Hauptsaison der Dokumentenproduktion ist klassischerweise der Zeitraum von Oktober bis Februar. Noch gibt die papiergebundene Kommunikation den Ton an aber der digitale Versandweg ist durchaus eine Alternative für das Unternehmen. Schon heute wird ein Teil der Rechnungen als -Anhang, als Downloadlink oder per E-Post verschickt; ebenso Werbung und Informationsschreiben (z. B. Tarifänderungen) Tendenz steigend. Deshalb arbeitet rku.it auch selbst an der Entwicklung von praxistauglichen Lösungen für den rechtssicheren elektronischen Versand. Einen abrupten Umbruch wird es laut Markus Koch in den nächsten Jahren dennoch nicht geben dafür sind die Vorgaben vor allem in der Energiewirtschaft noch zu sehr an die Papierform gekoppelt. Als Service-Provider von IT-Lösungen kennt die rku.it GmbH die Anforderungen der digitalisierten Märkte sehr genau und verknüpft branchenspezifische Prozesse mit IT-Know-how. Abb.: rku.it GmbH. Mehr Autonomie, mehr Automatisierung Welche Versandart bei rku.it in der Zukunft dominiert, bleibt abzuwarten. Viel wichtiger sind Markus Koch und seinen Kollegen derzeit zwei Dinge: die wiedergewonnene Prozesshoheit man könnte auch sagen: mehr Auto - nomie und ein höherer Automatisierungsgrad. Beides wird durch die Modernisierung des Output-Managements erzielt. Letzteres hat im Wesentlichen mit der Vereinheitlichung der Dokumentenerstellung und mit der Verknüpfung von Druck- und Auftrags - prozess zu tun. Das bedeutet: Die Fachanwendungen (SAP ERP/IS-U, Schleupen CS) liefern die Daten an das zentrale Korrespondenzsystem (Opentext StreamServe), das daraus Dokumente generiert und an die Plattform DocBridge Pilot überträgt. Die ebenfalls von Compart entwickelte Software konvertiert die angelieferten Dokumente in ein PDF, erzeugt dazugehörige XML-Dateien, prüft, ob für ein Schriftstück Beilagen erforderlich sind (In diesem Fall versieht DocBridge Pilot das Dokument mit einem entsprechenden Steuerungscode für die nachgelagerte Kuvertierung), sortiert die Schriftstücke, bündelt sie unter Ausschöpfung der bestmöglichen Rabatte zu portooptimierten Sendungen und überträgt das Ganze als PDF-Datei via FTP an den Druckdienstleister. Ticketsystem: Immer automatisch im Bilde An verschiedenen Stellen des Druckprozesses und beim Abschluss des Druckauftrages (Job), bekommt rku.it automatisch eine Statusmeldung bzw. einen Report (Wie viele Seiten wurden geliefert, wie viele aufbereitet und wie viele tatsächlich gedruckt? Wann wurde das Dokument produziert? Gab es Störfälle?). Bei dieser Rückkopplung erfolgt ein Abgleich der Mengengerüste (Wurden tatsächlich alle Dokumente in der Qualität und Quantität verar - beitet wie im Auftrag gefordert?). Bei Abweichungen wird der Produk - tionsprozess angehalten und die beteilig-ten Teams informiert. Nach Prüfung des Sachverhaltes werden die notwendigen Maßnahmen durchgeführt und der Prozess fortgesetzt oder wiederholt. Der automatisch erzeugte Abschluss- Report ist dann auch die Grundlage für die Fakturierung (Buchhaltung). Der Aspekt der Automatisierung wird also ganz deutlich: Sobald die Dokumente erstellt wurden, startet ein Workflow, der die Jobs über eine Scheduler-Funktion an DocBridge Pilot mit vorgelagertem Qualitätscheck ( Document Desktop ) überträgt. Dort werden sie dann druckfertig gemacht. Interessant in diesem Zusammenhang: In den Ablauf ist ein so genanntes Ticketsystem ( Omnitracker ) eingebunden. Es spielt eine zentrale Rolle in der internen, aber auch externen Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern. Hier werden alle Serviceaufträge erfasst und überwacht. Das betrifft übrigens nicht nur Druckaufträge, sondern auch IT-Anforderungen, die rku.it für Kunden umsetzt z. B. die Installation einer Applikation auf dem Client-Server des Kunden. Dabei ist der Workflow so konzipiert, dass die Kunden ihre Aufträge auch direkt in das Ticketsystem ein - geben können. Dieses geschieht über einen entsprechenden Client oder ein Webfrontend. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass das Ticketsystem nicht nur die abgeschlossenen Jobs anzeigt, sondern auch die, die noch in der Verarbeitung sind. Dokumentiert werden die Menge der zu druckenden/ gedruckten Seiten; Auftragsstatus (Ist das Dokument noch in der Aufbereitung oder schon im Druckhaus? Wann wurde es gedruckt? Wurde es schon versendet?) Gab es Störfälle? Wenn ja welche? Entscheidend ist, dass diese Statusmeldungen von allen Beteiligten rku.it, Kunde, Druckdienstleister abgerufen werden können. Markus Koch: Ich kenne kein Unternehmen unserer Branche, das seine Prozesse so Holger Schwarz, Leiter Output- Management bei der rku.it GmbH: Vor allem das professionelle Handling mit unterschiedlichen Ein- und Ausgabeformaten lässt sich mit DocBridge Pilot sehr gut umsetzen. Abb.: rku.it GmbH. BIT

52 Output-Zentrale und Document-Factory Output-Management Als Fels in der Brandung und Orientierungspunkt begegnet die rku.it Herausforderungen mit Ideen und Lösungen, die auch morgen ein erfolgreiches Wirtschaften in einem speziellen Markt garantieren. Abb.: rku.it GmbH. Gelungene Integration stark automatisiert hat wie wir. Das hat auch damit zu tun, dass die DocBridge Suite sehr offen ist für andere Systeme. Diese Flexibilität ist unschätzbar. Doch die Automatisierung verfolge nicht das Ziel, Mitarbeiter einzusparen, so der Manager. Vielmehr gehe es darum, eine höhere Produktionssicherheit zu erzielen. Erste Erfolge zeigen sich bereits: Die Kundenzufriedenheit ist deutlich gestiegen. DocBridge Suite war keine Unbekannte Auf Compart war rku.it durch einen Partner aufmerksam geworden, der bereits mit DocBridge Pilot arbeitete. Daraufhin habe man sich die Lösung näher angeschaut und gleichzeitig eine Marktanalyse durchgeführt. Im Fokus standen zwei Auswahlkriterien: das schnelle Konvertieren großer Dokumentenmengen in beliebige Formate sowie das Extrahieren von Metadaten und die Möglichkeit, Dokumente modifizieren zu können. Vor diesem Hintergrund habe die Compart-Software am besten abgeschnitten, wie sich Holger Schwarz erinnert. Vor allem das professionelle Handling mit unterschiedlichen Einund Ausgabeformaten lässt sich mit DocBridge Pilot sehr gut umsetzen. Der Leiter Output-Management betont, dass es keine Vorbehalte gegenüber der Umstellung gab. Den Kollegen ist bewusst, dass es besser ist, die Dokumen- Mit der Verknüpfung von Druck- und Auftragsprozess erreicht rku.it einen bislang unerreicht hohen Automatisierungsgrad in der Dokumentenproduktion. Gleichzeitig schafft sie mit der Etablierung einer internen Prüf- und Freigabeinstanz ein hohes Maß an Produk - tionssicherheit, von der auch Kunden, Partner und externe Dienstleister profitieren. Die Compart-Lösungen DocBridge Pilot für die Dokumentenaufbereitung und Document Desktop für die Validierung sowie ein selbst entwickeltes Ticketsystem für das Monitoring und Reporting spielen in dem Prozess entscheidende Rollen. tenaufbereitung einschließlich Qualitätssicherung im eigenen Haus zu behalten. Denn damit haben wir eine sehr strukturierte Vorgehensweise für unser Output-Management. Durch den selbst auferlegten Zwang zur Automatisierung habe man von Anfang an die Prozesse wasserdicht definieren und weit im Voraus denken müssen. Schnell erwachsen geworden Nicht ohne Stolz erwähnt Holger Schwarz, dass man die Einführung zu einem großen Teil allein gestemmt hat. Bei den ersten Prozessen war noch die Unterstützung von Compart notwendig, alles Weitere erfolgte dann in Eigenregie, beispielsweise die Implementierung der Lösung Document Desktop. Wir sind sehr schnell selbstständig geworden, auch und gerade wegen unserer offenen Kommunikation. Regelmäßige Sitzungen und Diskussionsrunden haben das Projekt von Anfang an begleitet. Dabei wurden nicht nur die Kollegen im Bereich Output- Management einbezogen, sondern auch aus anderen Bereichen. Einen wesentlichen Anteil an der zügigen Umsetzung habe auch die gute Beratung der Compart, so Schwarz weiter. Ende 2015 produzierte rku.it die ersten Dokumente mit DocBridge Pilot. Das waren turnusmäßige Jahresabrechnungen für verschiedene Energieversorger. Sukzessive zog man mit den anderen Bereichen nach. Heute läuft bereits nahezu der gesamte Output über das neue System. Das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht. So sollen der Automatisierungsgrad weiter erhöht (u. a. für die Zuführung von Materialien der Kunden) und die interne Qualitätssicherung ausgebaut werden. Geplant ist beispielsweise, eine weitere Prüfungsinstanz direkt im Formular - wesen zu etablieren, also schon während der Erstellung. Hintergrund ist, dass sich Änderungen am Korrespondenzsystem (z. B. durch Release-Wechsel) durchaus auf die Erstellung auswirken können. Dabei geht es um Fragen wie: Sehen die Dokumente nach dem Update noch genauso aus wie vorher? Erfüllen sie auch in der neuen Version alle Kriterien hinsichtlich CI und Compliance? Mit einer intelligenten Software, die solche Testfälle (Prüfaufträge) durchspielt und Abweichungen per Knopfdruck grafisch darstellt, könnte rku.it noch mehr Sicherheit in der Dokumentenproduktion erzielen. Ein entsprechendes Projekt startet demnächst. Wieder mit an Bord wird Compart sein. Für Markus Koch, Holger Schwarz und die Kollegen hat das Ganze noch einen interessanten Nebenaspekt. Während des Projekts entstand die Idee, einen regelmäßigen Fachworkshop ( Harmonisierungsausschuss ) ins Leben zu rufen. Ziel dieses Forums ist es, zusammen mit den OM- Verantwortlichen der Kunden aktuelle Themen und Trends im Bereich Output-Management zu diskutieren. Dabei steht nicht nur der technische Aspekt im Vordergrund, sondern es geht auch um grundsätzliche Fragen: Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen heute in der Kundenkommunikation? Welche praxistauglichen Wege gibt es für die Modernisierung des Dokumenten- und Output- Managements? Was muss unbedingt umgesetzt werden und was ist eher eine Frage des Geschmacks? Welche Stolpersteine und Risiken gibt es? Diskussionsbedarf gibt es jedenfalls genug. ( ( 52 BIT

53 Isis Papyrus Open House and User Conference 2018 Ein ganz besonderes Event Icon Anwendertreffen im Juni Auf nach Stuttgart 2018 steht unter einem besonderen Zeichen, denn Isis Papyrus feiert sein 30jähriges Firmenjubiläum im neu eröffneten Firmenhauptsitz in Österreich. Am 28. und 29. Mai findet die jährliche Isis Papyrus Open House Konferenz mit großartigen Vortragenden und kraftvollen Keynotes mit Präsentationen zu den neuesten digitalen Trends und Technologien sowie zur zunehmenden Bedeutung von Softwarelösungen als Business Enabler im Papyrus Solutions und Competence Center Vienna statt. Das Management Circle Seminar, moderiert von Branchenexperten, ist ein Treffpunkt für große Denker und Diskussionen um brandaktuelle Themen und kommende Trends. Viele Live-Demo-Stationen verleihen einen tieferen Einblick in verfügbare Softwarelösungen und bereits implementierte Anwendungsfälle. In den technischen Seminaren profitieren die Teilnehmer von interaktiven Workshops und praktischen Erfahrungen. ( Am 13. und 14. Juni 2018 veranstaltet Icon sein jährliches Icon Anwendertreffen. Wie gewohnt erfahren die Teilnehmer alles zu den aktuellen Produktneuheiten und erhalten durch zahlreiche Kunden- und Partnervorträge einen Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von DOPiX. Abgerundet wird das Treffen wie jedes Jahr durch ein kurzweiliges Event am Abend des ersten Veranstaltungstages die Gelegenheit für ausgiebiges Networking. ( Auch in diesem Jahr findet das Icon Anwender - treffen in der Soccer-Lounge der Stuttgarter Mercedes-Benz- Arena statt. Abb. MSeses. Docoforum in Wien Ein exklusives Forum 20. Doxnet Fachkonferenz & Ausstellung Jährliches Highlight Zu den Branchenwörten 2017/ 2018 darf mit Sicherheit Datenschutzgrundverordnung gezählt werden. Während CCM-Hersteller gerne die gesamte Customer-Journey sicht- und nutzbar machen wollen, steuert der Gesetzgeber mit der DSGVO entgegen. Alles Themen, die am 26. April in Wien auf der Anwenderkonferenz von Docolution behandelt werden. Gleichzeitig beschäftigt man sich auf dem Docoforum mit den altbekannten Hausaufgaben wie Umgang mit Altsystemen, Digitalisierung & Automatisierung, Qualitätssicherung, duale Zustellung etc. Interessante Vorträge sind garantiert, wenn sich Versender von hochvolumigem Transaktionsoutput zur Fortbildung, zum Erfahrungsaustausch und Networking zu Österreichs unabhängiger Fachveranstaltung treffen. ( Vom 25. bis 27. Juni findet die mittlerweile 20. Doxnet Fachkonferenz und Ausstellung im Kongresshaus Baden- Baden statt. Neben hochkarätigen Keynote-Speakern und zahlreichen Fachthemen aus dem Bereich des Dokumentenmanagements berichten Anwender von interessanten Installationen und Projekten. Abgerundet wird der Anlass durch eine begleitende Ausstellung. ( Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter der 3-tägigen Doxnet Fachkonferenz und Ausstellung wieder rund 600 Fachbesucher. BIT

54 Output-Zentrale und Document-Factory Social-Media-Marketing Bitkom: Ein Leben ohne Social Media ist für jeden Dritten unvorstellbar Social-Media-Trends 2018 Bitkom-Haupt - geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: Social Media ist schon lange kein Jugendoder Nischen - phänomen mehr, sondern hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt. Private und berufliche Kontakte pflegen, Fotos teilen, Live- Videos senden: Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom kann sich mehr als jeder Dritte ein Leben ohne Social Media nicht mehr vorstellen. Ein weiteres Ergebnis: auch für die direkte Kommunikation mit Marken und Unternehmen ist Social Media bei den Nutzern beliebt. Fast 9 von 10 Internetnutzern (87 Prozent) sind inzwischen in sozialen Netzwerken angemeldet. Besonders von den 14- bis 29 Jährigen ist nahezu jeder dabei (98 Prozent). Ähnlich sieht die Situation bei den 30- bis 49-Jährigen aus (92 Prozent). Von den 50- bis 64-Jährigen sind 80 Prozent in min - destens einem sozialen Netzwerk angemeldet, aber auch bei den Älteren über 65 Jahre ist es mit 65 Prozent eine deutliche Mehrheit. Social Media ist schon lange kein Jugendoder Nischen phänomen mehr, sondern hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Heute gehört es für viele Internetnutzer in der digitalen Welt einfach dazu, über ein eigenes Social-Media-Profil im Web präsent und erreichbar zu sein. Social Media hat in vielen Bereichen klassische Online-Funktionen ergänzt und ersetzt. Im Schnitt sind Internetnutzer in Deutschland in drei sozialen Netzwerken angemeldet. Die Jüngeren zwischen 14- bis 29 Jahren sind deutlich aktiver und haben durchschnittlich fünf Social-Media-Auftritte. Monaten Facebook genutzt, auf You- Tube war jeder Zweite (51 Prozent) unterwegs. Darüber hinaus konnten sich auch jüngere Netzwerke in den vergangenen Jahren auf dem deutschen Markt etablieren. Gut jeder Vierte (28 Prozent) nutzt mittlerweile das Bild- und Videonetzwerk Instagram, jeder Fünfte (20 Prozent) die Fotocommunity Pinterest. Beim Mikrobloggingdienst Twitter sind 19 Prozent dabei. Jeder Siebte ist darüber hinaus mit dem Instant-Messaging-Dienst Snapchat aktiv (15 Prozent). In beruf - lichen Netzwerken ist jeder fünfte Internetnutzer (19 Prozent) mit einem Profil präsent, dabei nutzen 15 Prozent Xing und 10 Prozent Linkedin. Nischencharakter haben hierzulande etwa die Blog-Plattform Tumblr (5 Prozent) und das News- und Diskussionsportal Reddit (3 Prozent). Das Angebot sozialer Medien ist in ständiger Bewegung. Neue Netzwerke ent - stehen, bestehende bieten völlig neue Funktionen an und verändern sich grundlegend, sagte Rohleder. Heute haben jene Social Networks besonderen Erfolg, die neben visueller Kommunikation über Bilder und Videos auch auf Echtzeitkommunikation setzen. Kurze Eindrücke, die nach vierundzwanzig Stunden automatisch gelöscht werden, sind zu einem beliebten Kommunikationsmittel aufgestiegen. Digitale Kluft in sozialen Netzwerken erkennbar Innerhalb der sozialen Netzwerke zeigen sich die unterschiedlichen Präferenzen zwischen Jung und Alt sehr deutlich. Instagram und Snapchat sind Netzwerke, die fast ausschließlich von Jüngeren genutzt werden. Von den 14- bis 29-Jährigen nutzen 63 Prozent Instagram und 43 Prozent Snapchat, bei den 30- bis 49-Jährigen sind Heute gehört es für viele Internet - nutzer einfach dazu, über ein eigenes Social-Media-Profil im Web präsent und erreichbar zu sein. Facebook und YouTube dominieren Zwei von drei Internetnutzern (66 Prozent) haben in den vergangenen drei 54 BIT

55 es lediglich 22 bzw. 10 Prozent, unter den 50- bis 64-Jährigen sogar nur 13 bzw. 2 Prozent. Und die Älteren ab 65 sind in beiden Netzwerken kaum vertreten (7 bzw. 0 Prozent). Weniger deutlich fällt der Unterschied bei You- Tube aus. Knapp acht von zehn Internetnutzern zwischen 14 und 29 Jahren (79 Prozent) haben in den vergangenen drei Monaten YouTube genutzt. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 52 Prozent, unter den 50- bis 64-Jährigen 35 Prozent und bei den über 65-Jährigen 22 Prozent. Ähnlich stark sind alle Altersgruppen dagegen bei Facebook vertreten. Das größte soziale Netzwerk Facebook hält seine relativ hohen Nutzungswerte und zeigt die geringsten Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. Auch in der digitalen Welt gilt, was man aus der analogen kennt: Junge Menschen suchen sich eigene Räume und setzen sich damit von ihren Eltern und Großeltern ab, sagte Rohleder. Die jüngeren Platt - formen böten zudem neue, frische Formen der Kommunikation z. B. durch Geo-Filter, Live-Videos oder selbstlöschende Nachrichten. Themen fernab der eigenen Lebenswelt nehmen beschwert. Eine Mehrheit nutzt soziale Netzwerke zudem als Nachrichtenkanal, so informiert sich jeder Zweite (57 Prozent) auf diesem Weg über das Tagesgeschehen. 30 Prozent bleiben so über Personen des öffentlichen Lebens auf dem Laufenden. Zwei von drei Social-Media-Nutzern (67 Prozent) sagen, dass sie durch die Plattformen auf Meinungen zu bestimmten Themen aufmerksam werden, die sie sonst nicht wahrgenommen hätten. In den sozialen Netzwerken begegnet uns eine Vielfalt an Meinungen und Themen, die einen Blick über den Tellerrand bieten. Die These von der Filterblase sollte man kritisch hinterfragen, sagte Rohleder. Auch in diesen Zahlen zeigt sich, wie wichtig soziale Medien für eine meinungspluralistische Gesellschaft sind. Mobile first gilt auch für soziale Netzwerke Das Smartphone ist inzwischen der wichtigste Zugang zu den sozialen Netzwerken: Mittlerweile greifen acht von zehn Social-Media-Nutzern (82 Prozent) so auf die Plattformen zu waren es erst 59 Prozent. Smartphones sind zu unseren ständigen Begleitern geworden und haben die Nutzung sozialer Netzwerke noch einmal deutlich vereinfacht, sagte Rohleder. Ein Tablet nutzt inzwischen knapp jeder Zweite (47 Prozent), 2013 war es erst jeder Fünfte (23 Prozent). Knapp jeder Vierte (24 Prozent) loggt sich über einen Smart-TV in soziale Netzwerke ein (2013: 9 Prozent), etwa um Videoclips abzuspielen. Im gleichen Zeitraum ist der Zugriff auf Social Media über den Laptop konstant Social Media wird besonders im Privatleben, als Nachrichtenkanal und bei der Kommunikation mit Unternehmen genutzt. So pflegen etwa zwei von drei Social-Media-Nutzern (68 Prozent) ihre Beziehungen zu Freunden, Familie und Kollegen in den Netzwerken oder knüpfen dort neue Kontakte. 60 Prozent geben an, durch Social Media viel besser über ihre privaten Kontakte Bescheid zu wissen. Aber auch für die direkte Kommunikation mit Marken und Unternehmen ist Social Media bei den Nutzern beliebt. So gibt jeder Dritte (38 Prozent) an, in den sozialen Netzwerken Angebote für Produkte und Dienstleistungen zu finden. 31 Prozent informieren sich über Unternehmen und Marken. Jeder Zehnte (10 Prozent) hat sich schon über die sozialen Netzwerke direkt bei Untergeblieben (75 Prozent), die Nutzung stationärer Computer ist deutlich von 70 auf 57 Prozent gesunken. Virtual Reality wird Erfahrung verändern Zwei von drei Social-Media-Nutzern (69 Prozent) gehen davon aus, dass die Menschen in Zukunft noch mehr aus ihrem Leben in den sozialen Netzwerken teilen werden. 44 Prozent meinen, dass Virtual Reality unsere Erfahrung von sozialen Netzwerken grundlegend verändern wird. Knapp ein Drittel (31 Prozent) denkt, dass wir uns schon bald in virtuellen Umgebungen mit Freunden treffen. Vier von zehn (45 Prozent) sind der Auffassung, dass sie in den sozialen Netzwerken häufiger auf Chatbots treffen werden. Die Echtzeitkommunikation wird durch Funktionen wie Stories und Livestreams attraktiver. Parallel verändern technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz und Virtual Reality die Netzwerke und lassen neue Angebote entstehen, so Rohleder. Die Entwicklung der Sozialen Netzwerke ist noch lange nicht am Ende. ( Mobile first: Das Smartphone ist inzwischen der wichtigste Zugang zu den sozialen Netzwerken. Auch für die direkte Kommunikation mit Marken und Unternehmen ist Social Media bei den Nutzern beliebt. Abb.: William Iven, Unsplash. BIT

56 Output-Zentrale und Document-Factory Social-Media-Marketing Thorsten Meudt, Chief Marketing Officer, Compart AG: Potenzielle Kunden müssen mit den passenden Themen abgeholt werden und zwar fachlich fundiert und zum richtigen Zeitpunkt. Compart: Kommentar zu Social-Media-Marketing Mit den richtigen Themen punkten Längst ist Social Media auch im B2B-Bereich etabliert: Immer mehr Unternehmen jeder Größe und Branche wissen die Vorzüge zu schätzen, die Medien wie Xing, LinkedIn & Co. für Marketing und Vertrieb bieten. Doch Vorsicht! Interessenten wollen nicht mit für sie irrelevanten Inhalten bombardiert werden. Thorsten Meudt, Chief Marketing Officer bei der Compart AG, klärt auf. Nichts ist langweiliger als die Fotos von der letzten Betriebsfeier, die Eröffnung einer neuen Niederlassung oder Themen, die an den Bedürfnissen der Leser vorbeigehen. Auch allzu aufdringliche Werbebotschaften oder reine Produktmeldungen sind der Killer für ein wirkungsvolles Social- Media-Marketing. Es geht hier um etwas anderes: Potenzielle Kunden müssen mit den passenden Themen abgeholt werden und zwar fachlich fundiert und zum richtigen Zeitpunkt. Was brennt ihnen auf den Nägeln? Worüber wird gerade diskutiert? Welche gesetzlichen Auflagen müssen umgesetzt werden? Dazu muss man als Unternehmen natürlich die jeweilige Branche kennen und ihre Sprache sprechen. Gezielte Social-Media- Kampagnen Die verschiedenen Social Networks bieten hervorragende Voraussetzungen, um auf den jeweiligen Empfängerkreis zugeschnittene und damit wirkungsvolle Marketingkampagnen durchzuführen. Abb.: Pixabay. Fakt ist: Nicht jede Neuigkeit eignet sich für jede Zielgruppe. Muss sie auch nicht. Die verschiedenen Social Networks bieten ja mit ihren Funktionen z. B. für ein detaillierte Zielgruppendefinition (Targeting) hervorragende Voraussetzungen, um auf den jeweiligen Empfängerkreis zugeschnittene und damit wirkungsvolle Marketingkampagnen durchzuführen. Am besten solche, die aktuelle Trends und Leidensdruckthemen aufgreifen. Deutlich muss dabei werden, dass das Unternehmen X ein ernstzunehmender Gesprächspartner für die jeweilige Zielgruppe ist und natürlich über Knowhow für die Umsetzung aktueller Anforderungen verfügt. Mit anderen Worten: Durch gezielte Social-Media-Kampagnen positioniert sich das Unternehmen als Kenner der Branche und damit als möglicher Partner für Modernisierungsprojekte unterschiedlicher Art. Das hat den Charme, dass dadurch nicht nur die Bekanntheit eines Unternehmens oder eines Produkts steigt. Fast noch wichtiger: In Verbindung mit intelligentem Content Marketing lassen sich auf diese Weise qualifizierte Kontakte (Leads) generieren, die direkt an den Vertrieb gegeben werden. Im Idealfall gibt es eine technologische und organisatorische Verknüpfung von Social-Media und dem Vertrieb, so dass der Prozess der Kontaktanbahnung über eine gezielte Kampagne komplett automatisiert erfolgen kann. Entsprechende Tools gibt es bereits. Hinzu kommt die Möglichkeit, mit überschaubarem Aufwand Layout und Inhalt einer Botschaft zu variieren und durch diverse Tests die für jede Zielgruppe beste Message zu identifizieren. Präzise an Bedürfnissen ausgerichtet Moderne Social-Media-Tools bieten zudem vielfältige Möglichkeiten für ein detailliertes Reporting. Zum einen liefern sie quasi in Echtzeit Informationen darüber, wie wirkungsvoll eine Kampagne tatsächlich ist: Wie viele Adressaten haben sich wann und wie lange mit welchem Inhalt beschäftigt? Wer hat weiterführende Informationen angefordert und wer möchte aus welchem Grund oder zu welchem Thema kontaktiert werden? Andererseits sagen die Analysen etwas über die Nutzer selbst aus: Welche Position haben diese inne? Aus welchen Branchen kommen sie? Sind sie Entscheidungsträger oder Sachbearbeiter? Welche fachlichen Interessen haben sie? Alles Informa - tionen, die dem Unternehmen helfen, künftige Marketingkampagnen noch präziser an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe auszurichten. 56 BIT

57 Richtige Synchronisation ist entscheidend So weit, so gut. Bleibt die Frage, welche Kanäle sich für welchen Zweck am besten eignen. Allgemein gesprochen: Anders als im B2C-Bereich dürften Medien wie Facebook oder WhatsApp bei professionellen Kampagnen im B2B (noch) eine untergeordnete Rolle spielen. Dagegen haben sich LinkedIn, Xing oder Twitter inzwischen als ernstzunehmende Medien in der Kunden- kommunikation etabliert. Zu beachten ist außerdem: Es gibt nach wie regionale Unterschiede, was die Wichtigkeit der einzelnen Medien angeht. Während beispielsweise Twitter in den USA eine wichtige Rolle spielt (sicher nicht zuletzt durch die Vorliebe des jetzigen US-Präsidenten), sind es in Europa vor allem LinkedIn oder auch Unternehmens-Blogs. Für die Durchführung von Marketingkampagnen bedeutet das: Es sind unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Wenn man die Social-Media-Aktivitäten dann noch mit einer Software verknüpft, mit der automatisch die aus einer Kampagne neugewonnenen Kontakte (Leads) in ein IT-System für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) überführt werden, lassen sich ohne großen Aufwand die aus einer Kampagne gewonnenen Erkenntnisse für Vertriebszwecke nutzen. Entscheidend ist letzten Endes die richtige Synchronisation von Inhalt und Zielgruppe. ( Tellja: Social Media und Empfehlungsmarketing Weg von der Masse Konsumenten vor allem Millennials zeigen eine immer deutlichere Präferenz für privates Messaging im Gegensatz zu Massen-Rundfunk-Tools wie Facebook und Twitter. Für die Nutzer ist die besondere Flexibilität der Messaging-Apps interessant. Innerhalb einer einzigen App kann ein Benutzer zwischen Gruppenchats, Spielbots und Nachrichten von Marken hin und her wechseln. Bereits 2015 wurden 84 Prozent aller Online-Inhalte und Links über Messenger geteilt. Der Trend geht weiterhin hin zum exklusiven Teilen von persönlich relevanten Themen und Inhalten mit ausgewählten Personengruppen also One-to-one bzw. Oneto-few. Links und Produktempfehlungen als Nachrichten werden meist nur geteilt, wenn von Freunden nach der Meinung gefragt wird oder deren Kaufabsicht bekannt ist und der geteilte Link als hilfreich erachtet wird. Für Marketing- und Sales-Verantwortliche ist es daher naheliegend, Messaging-, aber auch Social-Apps als Kanal für Empfehlungen auszubauen und mit ihren Empfehlungsplattformen zu verbinden. Der Balance-Akt Mundpropaganda durch Social Shares und digitale Plattformen hat einen Aufwind bekommen. Allerdings sind die Verbraucher auch kritischer und sensibler geworden, was die Quellen der Empfehlungen anbelangt. Zwar kaufen Menschen am liebsten Produkte, die von anderen als positiv bewertet werden. Allerdings differenzieren sie stark, ob die Empfehlung von Freunden und Bekannten aus dem eigenen Netzwerk kommt. Sobald für sie eine One-to- Many-Richtung erkennbar ist, wächst die Skepsis über Authentizität und Relevanz der Empfehlung. Für den Erfolg einer Empfehlungskampagne ist es entscheidend, dass die Empfehler in Oneto-One oder One-to-few kanalisieren. Social Commerce erfordert jedoch viel Aufwand. Die bloße Einbindung eines Like- oder Share-Buttons reicht für zufriedenstellende Resultate nicht aus. Wer auf Social-Media-Elemente setzen will, sollte auch entsprechende Ressourcen haben, um sich auch auf den Dialog mit den Kunden einzulassen. Die Wege der Kunden müssen ausgewertet, Gruppen moderiert und auf Kommentare reagiert werden. Den Shares auf der Spur 2016 wurden allein in Europa über 80 Prozent aller mobilen Shares über Messenger geteilt. Interessanterweise werden bereits bis zu 52 Prozent von mobilen Empfehlungen über Whatsapp ausgesprochen. Mit dem Einsatz von intelligenten Tracking-Tools können Shares (im Sinne von Empfehlungen) und Clickbacks auf die Links verfolgt werden. Das Tracking gibt Einblicke, über welche Links User auf die eigene Seite gekommen sind. Diese können dann noch in Besucher und Käufer aufgeteilt werden. Mit diesen Daten können Unternehmen feststellen, welche Seiten besonders vorteilhaft sind. Zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten wie Filter nach regionaler Herkunft der Empfehlungen, Touchpoints auf der Webseite des Advertisers und damit Erfolgsmessung in der Empfehler-Journey sind sofort ersichtlich und helfen den Verantwortlichen die Kampagnen zu optimieren. Basierend auf diesen Daten lassen sich maßgeschneiderte Zielgruppensegmente definieren, die sich wiederum in neue Digital-Marketingkampagnen umsetzen lassen. Empfehlungskampagnen sind dann optimal platziert, wenn sie möglichst leicht aufzufinden und zu bedienen sind. ( Zufriedene Kunden dazu zu animieren, ihre Erfahrungen mit ihrem Netzwerk zu teilen, wirkt sich positiv auf die Glaub - würdigkeit der beworbenen Services oder Unternehmen aus. Abb.: Pixabay. BIT

58 Output-Zentrale und Document-Factory Social-Media-Marketing Mit Social-Media-Marketing neue Kunden gewinnen und binden Aus Usern Fans machen Klassische Elemente aus Werbung, Public Relations sowie Vertrieb und Verkauf werden beim Social-Media- Marketing miteinander verbunden. Abb.: Pixabay. Social-Media-Marketing ist im Bezug auf die Kommunikation mit Kunden, Interessenten und Partnern nicht mehr wegzudenken. Klassische Elemente aus Werbung, Public Relations sowie Vertrieb und Verkauf werden miteinander verbunden. Kein Unternehmer oder Existenzgründer kann sich dieser Marketingform entziehen und sollte sich folglich mit Platt - formen wie Facebook, Twitter, Xing und Co. aus einander - setzen. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die nahezu endlosen Möglichkeiten des Social-Media-Marketings. In Deutschland nutzen rund 40 Millionen Internetnutzer aktiv soziale Netzwerke. Ein Großteil dieser Personen erachtet es als sinnvoll und nützlich, aus dem eigenen Umfeld Empfehlungen und Tipps zu erhalten. Zu nahezu jedem Themengebiet gibt es Gruppen und Foren auf den Plattformen. Diese gelten teilweise abhängig von der Größe als Institutionen für die Meinungsbildung über Dienstleistungen und Produkte. Daher sollten Unternehmen soziale Netzwerke zur Interaktion mit den so genannten Usern nutzen. Mit Hilfe eines aktiven Social-Media- Marketings hat man die Möglichkeit, zu beobachten, wie das eigene Angebot von den Verbrauchern bewertet wird und arbeitet fortwährend an einer positiven Reputation Online- Public-Relations. Neben den Verkaufs- und Werbemöglichkeiten bietet sich auch die Weiterentwicklung des eigenen Angebots durch eine konstruktive Feedback-Kultur im Netz an. Insbesondere für Existenzgründer ist dies ein effizienter und kostengünstiger Weg, den Bekanntheitsgrad des Start-ups und der Angebote zu steigern bzw. anzustoßen. Social Media Marketing bietet jedem Unternehmen eine Chance, die verschwommenen Grenzen zwischen Geschäfts- und Privatsphäre in der stark vernetzten Internetwelt, für sich und seine Angebote zu nutzen. Denn aus den allgemeinen Usern des Social Networks können Fans werden. Aus Fans kann man Kunden gewinnen und zufriedene Kunden können letztendlich auch Botschafter eines Unternehmens werden. Diese dargestellte virale Marketingkette ist mit einem klugen Marketingkonzept durchaus realisierbar. Anwendungsbereiche Mit dem Social-Media-Marketing möchten Unternehmen Werbung betreiben, den Vertrieb stärken und auf die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens einwirken. Social- Media-Marketing kann für den Kundenservice und die Marktforschung genutzt werden. Auch für die Bereiche Personal/HR und Research & Development ist diese Marketingform geeignet. Weiterführend kann sie sogar zur firmeninternen Kommunikation genutzt werden. Zu den Instrumenten gehören die bereits besprochenen Sozialen Netzwerke und Video-Plattformen. Außerdem zählen zu den Anwendungs - bereichen auch Unternehmens-Blogs, Micro-Blog-Plattformen (Twitter), Location based Services (Foursquars) und so genannte Wikis (Webblogs ohne Zugriffsbeschränkung). Webblogs, Onlinemagazine, Webinare, Video-Tutorials und Podcasts steigern die Interaktion zwischen dem Unternehmen und den potenziellen Kunden. Die Aktivitäten im Social- Media-Marketing verbessern darüber hinaus die Platzierung in den gängigen Suchmaschinen. Kein Selbstläufer Es ist nicht notwendig, mit seinem Vorhaben auf allen Kanälen aktiv zu sein. Allerdings sollte ein Unternehmen darauf achten, eine Präsenz dort auf - zubauen, wo sich potenzielle Kunden aufhalten. Man sollte sich einen Plan über die expliziten Ziele machen, die man erreichen will. Zur Umsetzung des Plans sollten genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden Social- Media-Marketing ist kein Selbstläufer, sondern kostet viel Zeit! Und es funktioniert nur, wenn der Außenauftritt des Unternehmens authentisch ist. Dazu sollte sich jedes Unternehmen eine entsprechende Online-Identität aufbauen und die gewählten Kanäle 58 BIT

59 dauerhaft und regelmäßig pflegen. Der sukzessive Aufbau eine Fan-Gemeinde ist zu empfehlen. Beschleunigen kann man den Prozess durch interessante Beiträge in Videoform, durch Teilnahme in Diskussionsforen mit Fachbeiträgen, Rabattangeboten und Gewinnspielen. Das Pushen der Fan-Gemeinde mit Hilfe von (Gewinn-)Spielen wird im Social-Media-Marketing Gamification" genannt und erfreut sich zunehmend großer Beliebtheit. Es ist zudem ratsam, spezielle Inhalte für jede einzelne Plattform und jedes einzelne Social Media Instrument bereitzuhalten. Man sollte bedenken, dass auch die Zielgruppe auf mehreren Plattformen unterwegs ist und zusätz - liche Plattformen wie Twitter nutzt. Daher wäre es kontraproduktiv, wenn man die gleichen Informationen auf allen Kanälen verbreiten würde. Normale Werbemaßnahmen, wie die Veröffentlichung von Werbetexten, sollten vermieden werden. Beim Social-Media-Marketing sollte immer Qualität vor Quantität stehen. Nur so kann man halbwegs gewährleisten, dass das Feedback aus der Fan-Gemeinde ebenfalls konstruktiv ist. Denn insbesondere positive Berichte aus der Fan-Gemeinde ergeben bekanntlich die beste Werbung. Social-Media-Marketing sollte sich Rund 40 Millionen Internetnutzer nutzen in Deutschland aktiv soziale Netzwerke. Abb.: Pixabay. durch eine hohe Dialogbereitschaft des Unternehmens auszeichnen. Dies bedeutet auch, dass man immer auf Feedback reagieren sollte, insbesondere bei negativen Kommentaren. Getreu dem Spruch Ehrlich währt am längsten sollte man von Fake-Fans oder Fake-Kommentaren Abstand nehmen. Internetnutzer merken schnell, wenn etwas gefälscht ist. Weiterhin sind auch die eigenen Mitarbeiter nicht zu vernachlässigen. Denn auch die eigenen Angestellten bewegen sich im Internet. Daher sollten klare Regeln, so genannte Guidelines, für Mitarbeiter im Umgang mit der Firmen-Community, aufgestellt werden. Analyse und Messung Es besteht ein valides Risiko für Unternehmen im Netz die Kontrolle zu verlieren. Daher ist es auch wichtig, das Geschehene permanent zu beo - bachten. Hierfür gibt es unzählige kostenlose Tools. Dies gilt ebenfalls für die Analyse der Social-Media- Marketing-Performance. Man sollte sich im Vorfeld über die geeigneten Tools für die jeweilige genutzte Plattform informieren. ( Für-Gründer.de Social-Media- Marketing ist im Bezug auf die Kommunikation mit Kunden, Interessenten und Partnern nicht mehr weg zudenken. Abb.: Pixabay. Auf Ideensuche? In der Planungsphase? Bereits gegründet? Fragen zum Wachstum? Egal, in welcher Gründungsphase. Gründer haben Fragen. Für-Gründer.de hat Antworten. Um dazu beitragen, dass es mehr erfolgreiche Gründer, Start-ups und Unternehmen in der Republik gibt haben die Geschäftsführer René Klein, Jens Schleuniger und Helge Wils im Herbst 2010 Für-Gründer.de gegründet. Mit dem Onlineportal planten sie, Schritt für Schritt Unternehmer an die Hand zu nehmen und sie von der Idee über die Erstellung eines Businessplans bis zur Führung eines Unternehmens mit Informationen zu begleiten. Inzwischen sind die Inhalte sowie das Team gewachsen. Das Portal Für-Gründer.de unterstützt Gründer aktiv beim Gründungsprozess: Sei es durch die Onlinelösung Unternehmerheld, mit der der Businessplan online geschrieben werden kann, als Netzwerkpartner, durch Tools, tagesaktuelle Informationen im Gründer- Daily, dem Leitfaden zum Thema Gründerwettbewerbe oder einer Franchisebörse. BIT

60 Output-Zentrale und Document-Factory Social-Media-Marketing Olaf Kopp, Co-Founder und Chief Business Development Officer der Auf - gesang Inbound Marketing GmbH, ist ein Online- Marketing-Stratege sowie Suchmaschinen- und Content- Marketer aus Leidenschaft. SEM-Leitfaden: Warum Social-Media-Marketing? Be social! Social-Media-Marketing hilft Unternehmen, eine loyale Community mit Kunden und Interessenten aufzubauen. Die Nutzung der verschiedenen Plattformen machen einen Austausch zwischen Kunden und Interessenten möglich. SEO-Experte Olaf Kopp, Mitbegründer der Online-Marketing- Agentur Aufgesang, gibt einen ausführlichen Überblick. Facebook, Twitter, Whatsapp, Youtube, Xing, Snapchat, Instagram, Google+, Pinterest und Linked-In sind die populärsten sozialen Medien in Deutschland. Sie sind die mitunter wichtigsten Plattformen für Social-Media-Marketing. Der Begriff kommt aus dem Bereich Marketing/Management und beschreibt Strategien und Interaktionen, mit denen z. B. Unternehmen soziale Medien nutzen, um organisa - torische Ziele zu erreichen. Zudem werden Verbindungen für Stakeholder aufgebaut und kommuniziert. Über die sozialen Netzwerke wird die Reichweite vergrößert, die Kunden effizienter informiert und die Chancen zur Neukundengewinnung gesteigert. Social-Media-Marketing funktioniert, wenn der Auftritt auf sozialen Netzwerken mit einer cleveren Strategie aus einem Leser einen Follower bzw. Fan macht. Elemente aus Werbung, Puplic Relation sowie Vertrieb und Verkauf werden miteinander verbunden, die vielen Kanäle für eine Marketingkampagne zu nutzen, um potenzielle Kunden auf eine Marke oder Produkt aufmerksam werden zu lassen. Der Erfolg kann anhand von Analytics Software ausgewertet werden. Regelmäßige Reports helfen dabei, ältere Daten mit neuen Daten zu vergleichen. Mögliche Kennzahlen sind Reach, Likes and Shares oder Comments. Für wen eignet sich Social-Media-Marketing? Social-Media-Marketing eignet sich für jede Unternehmensgröße. Für kleine oder mittelständische Unternehmen ist es genauso wichtig wie für die großen Marktführer. Eine Social-Media-Plattform ist ein wichtiger Kanal, um Produkte und Dienstleistungen großflächig und mit einer sehr goßen Reichweite vermarkten zu können. Jeder Anbieter, jedes Unternehmen sollte dort werben, wo sich potenzielle Neukunden aufhalten in den Social-Media-Netzwerken. Dieses ist auch mit einem kleineren Budget umsetzbar. Social-Media-Marketing hilft Unternehmen, eine loyale Community mit Kunden und Interessenten aufzubauen. Abb.: Pixabay. Wer haftet bei User generatet Content? Ob der Betreiber eines Social-Media- Kanals für User-generated Content haftet, richtet sich danach, ob es sich um eigenen oder fremden Inhalt handelt. Eigene Inhalte sind sämtliche Inhalte, die der Betreiber selbst eingestellt hat. Für eigene Inhalte haftet er in vollem Umfang. Als eigene Inhalte gelten aber auch fremde Inhalte, die sich der Betreiber eines Social-Media-Kanals zu eigen gemacht hat. Ein solches zu eigen machen von fremden Inhalten liegt z. B. dann vor, wenn fremde Inhalte so in den eigenen Web-Auftritt eingebunden werden, dass sie für einen Dritten nicht als solche erkennbar sind. Hierfür haftet der Betreiber ebenfalls in vollem Umfang. Fremde Inhalte stammen ersichtlich nicht vom Betreiber. Das sind etwa Kommentare, die offenkundig von einem Dritten verfasst wurden. Für fremde Inhalte gilt das Haftungsprivileg. Solange der Betreiber des Social- Media-Kanals keine Kenntnis von der Rechtsverletzung hat, haftet er auch nicht. Sobald er jedoch Kenntnis von einem rechtswidrigen Inhalt hat, muss er unverzüglich tätig werden und den Inhalt löschen. Hat der Betreiber zwar Kenntnis von der Rechtsver - letzung bleibt aber dennoch untätig, kann der Betroffene den Betreiber auf Unterlassung verklagen. In den meisten Fällen ist der Betreiber nicht verpflichtet, nutzergenerierte Inhalte zu prüfen oder zu überwachen. Ausnahmsweise gilt dies aber dann, wenn mögliche Rechtsverletzungen provoziert werden. Das gilt z. B. bei einem Austausch über brisante politische oder gesellschaftliche Themen. Hier muss der Betreiber die Beiträge der User regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls löschen. Informationen und Kundenbindung Social-Media-Marketing hat zwei Hauptziele. Erstens kann man es dazu nutzen, Informationen über soziale 60 BIT

61 Kanäle zu verbreiten. Dafür muss man virale Informationen schaffen oder die Botschaften in virale Container verpacken, sodass diese von den Hubs bzw. Influentials von selbst weiter verbreitet werden. Das zweite Ziel von Social- Media-Marketing ist Kundenbindung und PR bzw. eine soziale Bindung zur Marke zu schaffen. Diese Ziele unterscheiden sich rudimentär von anderen Online- Marketing-Instrumenten wie z. B. SEO und Suchmaschinenwerbung mit Google Adwords. Bei der Bewertung der Erreichung von Social-Media- Marketing-Zielen sollte man sich deswegen auf andere KPIs bzw. Kennzahlen konzentrieren. Harte Ziele wie Umsatz oder Leads sollten nicht zu hoch aufgehangen werden. Primäre Ziele könnten hingegen Trafficsteigerungen, Anteil der wiederkehrenden Besucher, Likes auf Facebook oder die Anzahl der Social-Media-Kontakte sein. Ein Social-Media-Marketing- Manager sollte sprachlich bewandert sein und sich schnell und gezielt ausdrücken können. Bedacht und effizient an ein Problem herangehen. Internet - affin, analytisches Denken und in der Lage sein, Reportings zu erstellen. Erfolge zu messen und ein Gespür für Trends besitzen. Er muss in der Lage sein zu planen, umzusetzen, zu messen und zu optimieren. Auf was man achten sollte Das Social Web ist ist in erster Linie ein Netzwerk aus privaten Personen, die für User Generated Content sorgen. Da ist es verständlich, dass Unternehmen mit kommerziellen Interessen erst einmal als Fremdkörper in diesem Umfeld aufgenommen werden. Bevor man selber anfängt im Web 2.0 als Unternehmen zu kommunizieren, sollte man als erstes als Beobachter agieren und das Social Web monitoren z. B. bei Twitter die Twitter-Sphäre nach seinem Firmennamen durchsuchen. Wird etwas über mich oder mein Unternehmen geschrieben. Ist es positiv oder negativ? Wer hat es geschrieben? Das gleiche kann man auch über Google Alerts machen. Zudem sollte man sich mit den Kommunikationsweisen und Umgangsarten im Social Web auseinandersetzen. Es bringt nichts und ist in der Regel eher schädlich, wenn man es über den typischen klassischen Werbe-Monolog führt. Das führt zu Nichtbeachtung. Man muss vielmehr einen Dialog auf gleicher Augenhöhe mit den Usern aufbauen. Mehr Berater als Verkäufer. So kann man das Social Web als Kundenbindungs - kanal nutzen. Wer führt den Dialog mit den Usern? Am Effektivsten kann man in den Dialog mit den Usern treten, wenn man ein Gesicht hat und eine reale Person als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Einfach nur ein unpersönliches Firmenlogo zu platzieren passt nicht in die Welt des Social Web. Für den Dialog ist es umso wichtiger im Social Web dem Unternehmen ein Gesicht zu geben. Am besten ein Mitarbeiter oder Produktmanagement, der nah am Produkt ist. Da kann es aber schon zu den ersten großen Schwierigkeiten bzw. Barrieren innerhalb des Unternehmens kommen, zumal Mitarbeiter oft nicht gewillt sind ihr Gesicht und ihren Name in den Dienst der Firma im Netz zu stellen. Zum Schluss sollte man noch festhalten, dass das Web 2.0 / Social Web eine Fülle von Möglichkeiten bereithält und viele Unternehmen diese nutzen können um Kundenbindung, Branding und teilweise sogar Hard - selling zu forcieren. Aber dies gilt nicht für alle. Durch Googles Fokussierung auf die Echtzeit-Suche macht Social- Media-Marketing allerdings betreffend SEO für jede Website Sinn. Als Grundlage, um das Social Web besser zu verstehen sollte man sich mit dem Thema Word of Mouth, Viral-Marketing und ganz grundsätzlich den Memen auseinandersetzen. Social-Media-Marketing mit Hilfe einer Agentur Wenn man eine Agentur mit dem Thema Social-Media-Marketing be - auftragt, kann man seine Zeit auf die eigene Arbeit fokussieren. Die Auslagerung des Social-Media-Marketings ist sicherlich auch eine Frage der Budgetvorstellungen des Unternehmens. Dabei muss bedacht werden, dass das was man an Budget zur Verfügung stellst, auch bei den eigenen Mitar - beitern an Zeit spart, die sie für das Kerngeschäft nutzen können. Bei einer guten Social-Media-Marketing-Agentur kann man sicher sein, dass die Auftritte in den sozialen Netzwerken strategisch und nachhaltig aufgebaut werden. Zudem verfügen Agenturen in der Regel über mehr Erfahrung und mehr Kreativitätspotenzial, die sie in die Blogs, Social-Media-Konzepte und Social-Media-Werbung einbringen können. Die Agentur kann eine zielgruppengerechte Kommunikation mit Follower und Fans aufbauen im Endeffekt potenzielle Kunden. ( Social-Media- Marketing funktioniert, wenn der Auftritt auf sozialen Netzwerken mit einer cleveren Strategie aus einem Leser einen Follower bzw. Fan macht. Abb.: Pixabay. Aufgesang Agentur für ganzheit - liche digitale Kommunikation Aufgesang steht für professionelles datenbasiertes Online-Marketing, PR und Content-Marketing aus Hannover. Stärken: schlaue ganzheitliche fundierte Online-Strategien und die professionelle Umsetzung. Durch die interdisziplinären Breater-Teams aus Spezialisten wird ein Full-Service-Ansatz mit Spezialisten- Know-How geboten. BIT

62 Output-Zentrale und Document-Factory Social-Media-Marketing Yougov: Mehrheit der Deutschen zweifelt am Datenschutz Sicherung der Profile Der Schutz von persönlichen Daten ist wichtig für den richtigen Umgang im Internet. Am 25. Mai tritt die DSGVO in Kraft. Sie vereinheitlicht das Datenschutzrecht innerhalb der EU. Viele sind sich dessen nicht bewusst. Eine Umfrage des Sinus-Instituts und Yougov sensibilisiert. Der ständige und uneingeschränkte Zugang zum Internet bietet viele Möglichkeiten: s abrufen, Nachrichten verschicken, online einkaufen. Da bei ist eins ganz besonders wichtig: der Schutz persönlicher Daten. Das sehen fast alle Deutschen (93 Prozent) so. Allerdings bezweifelt über die Hälfte, dass ihre persönlichen Informationen innerhalb und außerhalb des Internets ausreichend geschützt sind. Fast genau so viele haben das Gefühl, keine Kontrolle über ihre Daten im Internet zu haben. Die hohe Bedeutungszuschreibung an den Datenschutz legt nahe, dass die Deutschen entsprechende Maßnahmen ergreifen. Doch welche sind das? Online-Accounts mit sicheren Passwörtern zu schützen gilt als eine wichtige Maßnahme für den Schutz von persönlichen Daten. Dabei gehört es für viele offensichtlich dazu, ihre Accounts mit verschiedenen Passwörtern zu versehen: Drei Viertel nutzen mindestens zwei verschiedene Kennwörter, ein Viertel davon verwendet sogar mehr als zehn verschiedene Passwörter. Nur 2 Prozent sichern ihre Accounts mit demselben Passwort. Allerdings ändert nur die Hälfte der Bevölkerung die Grundeinstellungen in ihrem Internet- Browser oder greift beim Surfen auf einen Ad-Blocker zurück, um die eigene Privatsphäre zu schützen. Social-Media-Profile richtig sichern Facebook, Twitter & Co gehören für Viele zum täglichen Gebrauch. Fast drei Viertel aller Deutschen nutzen mindestens ein Social-Media Angebot. Um nicht allzu viel über sich preiszugeben, haben 82 Prozent der Social- Media-Nutzer in zumindest einem Portal die Privatsphäre-Einstellungen ihres Profils angepasst. Um online zu gehen nutzt über die Hälfte aller Deutschen einen Laptop mit integrierter Webcam. In Bezug auf den Datenschutz ist man dort allerdings nach - lässiger. Nur zwei von fünf Laptop- Nutzern misstrauen dem elektronischen Auge und haben die integrierte Kamera daher abgeklebt. Die hier genannten Schutzmaßnahmen setzen eine gewisse Online-Kompetenz voraus. Allerdings sagen nur 60 Prozent der Deutschen, dass sie über die wichtigsten technischen Entwicklungen im Internet Bescheid wissen. Diese Online-Kompetenz variiert stark zwischen verschiedenen sozialen Milieus. Die Frage über ausreichenden Datenschutz ist heute so präsent wie nie. Mehr Privatsphäre; mehr öffentliche Sicherheit? Die Debatte zwischen öffentlicher Sicherheit und Privatsphäre gilt als unvereinbarer Gegensatz, ist aber heutzutage aktueller denn je. Doch was ist den Deutschen wichtiger? Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. 40 Prozent sprechen sich für mehr öffentliche Sicherheit aus, auch wenn dies weniger Privatsphäre bedeutet. 36 Prozent befürworten auf der anderen Seite mehr Privatsphäre, auch wenn dies weniger öffentliche Sicherheit bedeutet. 24 Prozent können sich nicht für eine der beiden Seiten entscheiden. ( 62 BIT

63 Mit Social-Media-Marketing junge Leute erreichen Die Generation Z Keine Generation bestimmt den Kommunikationsmarkt im Internet so, wie die Geborenen. Sie beeinflussen sich gegenseitig, ihre Leser, Follower und Freunde. Wer diese Generation Z erreichen möchte, muss sich online wie sie bewegen Was das fürs Social-Media-Marketing bedeutet, erklärt Keyvan Haghighat von Media by Nature. Die Generation Z ist die Zukunft. Mit den hellen Köpfen dieser Generation stehen und fallen die nächsten Jahre. Und die werden bunt. Gen Zers sind offen und flexibel und haben einen unstillbaren Unternehmergeist sie sind maker. Laut Statistik sind etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung Teenager. Bis 2020 sollen sie in etwa 40 Prozent der Konsumenten ausmachen. Für die Endverbrauchermärkte bedeutet das, dass bei dieser Altersgruppe schon heute eine Kaufkraft von 44 Mrd. US- Dollar pro Jahr nachgewiesen wurde, und dass wird künftig weiter steigen. Um dieses Potenzial nutzen zu können, muss man die richtigen Kanäle wählen. Die Generation Z ist nicht auf gleichem Wege zu erreichen, wie die älteren Semester. Mit dem richtigen Taktgefühl und einer dazu gekoppelten Social-Media-Expertise kann die Zielgruppe optimal angesprochen werden. Speziell für Marketer im Social-Media- Marketing stell die Generation Z die Zielgruppe der nächsten Jahre dar. Abb.: rawpixel.com, Unsplash Always on Offline gibt es bei den heute 10- bis 22-Jährigen nicht. Digital Natives bewegen sich im Netz viel natürlicher und ganz anders, als Menschen, die ohne PC und Internet aufgewachsen sind. Sie sind ständig mindestens auf einem Gerät online. Oftmals sind es mehrere Screens gleichzeitig, die die jungen Nutzer mit der ganzen Welt verbinden. Allerdings schätzen Gen Zers das gute, alte persönliche Einkaufen in Geschäften genauso, wie sie in Online-Shops einkaufen. Nur in den Bereichen Kleidung und Sportzubehör überwiegt der Online-Kauf leicht. Generation YouTube wird die Gen Z noch genannt. Und das will einiges heißen. YouTube ist mit Abstand ihr beliebtestes Soziale Netzwerk. In einer umfangreichen Untersuchung gaben 70 Prozent an, dass sie mindestens 2 Stunden pro Tag auf der Video- Plattform verbringen. Sie nutzen sie als Unterhaltungs- und Research- Instrument zugleich. Sie bilden sich freiwillig und selbstständig mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln weiter und das ist eben meistens das Internet. Die jungen Menschen sind oft schon Experten in gewissen Bereichen, lange bevor sie die Schule verlassen. Was heißt das jetzt fürs Social-Media-Marketing? Wer ganz vorne mit dabei sein will, bietet Online-Kurse und Research-Material an, Informationen zum Produkt und darüber hinaus. Social Influencer Influencer Marketing steckt noch in den Kinderschuhen. Und Influencer, die die Mitglieder der Gen Z ansprechen, haben wohl einen anderen Stellenwert, eine andere Rolle, als andere Celebrities. Sie haben sich über die sozialen Netzwerke eine stabile Schar an Followern aufgebaut. Als Verantwort - licher für die Zielgruppe der Gen Zers sollte man definitiv ein gutes Auge auf die richtigen Influencer haben und mit ihnen zusammenarbeiten. Ein ausgeprägtes Gefühl für Toleranz und sozialen Liberalismus ist für die junge Generation selbstverständlich, Genauso wie das Engagement für Nachhaltigkeit und die Zukunft. Die Generation Z ist nicht zu unterschätzen und weiß sehr genau, was sie will. Um sie zu erreichen, muss man zumindest auf den selben Kanälen wie sie unterwegs sein, sollte jedoch nicht versuchen, ihre Sprache zu sprechen. Jugendcodes sind kompliziert und nahezu unmöglich nachzuahmen. ( Um die Generation Z zu erreichen, muss man auf den selben Kanälen wie sie unterwegs sein. Abb.: Pixabay. Keyvan Haghighat Mehr ist Gründer und Geschäfts - führer der Social-Mediaund Content- Marketing-Agentur Media by Nature in Hamburg. BIT

64 BIT-Kompass RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL Microsoft Partnerlösungen Alegri International Group Innsbrucker Ring München Tel / Fax / andreas.emhart@alegri.eu Alegri ist eines der großen IT-Beratungsunternehmen für Microsoft & SAP, Managed Services, Cloud und Internet of Things in D-A-CH. 80% der DAX 100-Unternehmen zählen zu unseren Klienten. Unsere rund 670 Mitarbeiter führen mit ihrer langjährigen Expertise anspruchsvolle IT & Business-Projekte zum Erfolg, allein im Bereich SharePoint über 700 erfolgreiche Projekte. Alegri wurde 2001 gegründet, berät aus zehn Niederlassungen und einem Nearshore-Standort in Rumänien. Capturing Janich & Klass Computertechnik GmbH Zum Alten Zollhaus Wuppertal Tel. 0202/ Fax 0202/ info@janichklass.de Janich & Klass ist seit 1981 der führende Anbieter von innovativen Produkten in den Bereichen Industrie-PC-Technik und Document Capturing. Dazu gehören Scannertreiber, OEM-Scannerelektronik und die Capture Software DpuScan. DpuScan ist das universelle Programm zum Scannen (Farbe, Grau, Schwarzweiß gleichzeitig), mit Indexieren, Bildoptimierungen, Barcodelesung, Patchcodeerkennung und OCR. DMS + ECM + Workflow Alos Solution ALOS GmbH Document Management Dieselstraße Köln Tel / Fax 02234/ info@alos.de Alos Solution ist ein führender Integrator von Capture- und Enterprise Content Management Lösungen (ECM). Das Leistungsspektrum deckt von deranalyse, der Beratung und dem Projektmanagement über die Konfiguration und Systemintegration bis hin zuanwenderschulungen, Hardware Service und Software Support alle Kundenbedürfnisse ab. Dokumentenautomation icon Systemhaus GmbH Hauptstätter Straße Stuttgart INVARIS Informationssysteme GmbH INVARIS Center A-7000 Eisenstadt Tel. 0711/ Fax 0711/ info@icongmbh.de Tel. +43/(0)2682/64000 Fax +43/(0)2682/ info@invaris.com icon bietet mit der Produktsuite DOPiX ein prozessintegriertes Korrespondenz-System mit regelbasierten Textbausteinen für die automatische und interaktive Erstellung von hoch personalisierten Businessdokumenten (Korrespondenz, Policen, Verträge,...) und Serienbriefen an. INVARIS bietet mit der gosmart CCM Suite heute zeitgemäße und innovative Lösungen im Bereich Output Management, Dokumentenworkflows und Dokumenten Freigabeprozessen. Vom Massendruck über individuelle Korrespondenz sowie Versand bzw. Präsentation der Dokumente über diverse Ausgabekanäle bildet INVARIS das gesamte Anforderungsspektrum unserer Kunden ab. kühn & weyh Software GmbH Linnéstr Freiburg Tel. 0761/ Fax 0761/ info@kwsoft.de kühn & weyh entwickelt und vertreibt Produkte zur effizienten Erstellung und Verarbeitung individualisierter Business- Dokumente (Outputmanagement inkl. Textverarbeitung). Die SERIE M/ bietet die unternehmensweite Komplettlösung, die den gesamten Dokumentenprozess von der Datenbeschaffung bis zum zentralen OMS organisiert und steuert. Output Management A KYOCERA GROUP COMPANY AKI GmbH Berliner Platz Würzburg clsystech GmbH Technologie und Innovationszentrum Robert-Bosch-Strasse Darmstadt Tel. +49 (0) 931/ Fax +49 (0) 931/ info@aki-gmbh.com info@clsystech.com Herstellerübergreifend, plattformunabhängig, made in Germany die AKI GmbH vereinfacht Druckmanagement. Seit 1986 konzentrieren wir uns auf die Optimierung von Druckvorgängen, nicht nur in anspruchsvollen SAP- Anwendungen. Das Ergebnis: Wirtschaftliches, komfortables und sicheres Drucken. Für zufriedene Kunden und DAX- Konzerne. Weltweit. Die clsystech GmbH ist ein junges und dynamisches IT- Unternehmen, angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf die Schlüsselmärkte, Output Management, Document Composition und SAP Lösungen. Wir verwenden zugehörige Technologien wie Prozessautomatisierung und Web-Anwendungen wo es erforderlich ist um unseren Kunden moderne, state-of-theart Lösungen, Dienstleistungen und Produkte zur Verfügung zu stellen.

65 BIT-Kompass RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL Output Management profiforms gmbh Heidenheimer Straße Leonberg Tel / Fax / info@profiforms.de profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter für Output-Management-Systeme. profiforms steht für optimal gestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbarkeit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolle Kommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von White Paper Production. Outsourcing Neopost GmbH & Co. KG Landsberger Straße München Tel. +49 (0)89/ Fax +49 (0)89/ info@neopost.de Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierung und Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an. Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen, Brieföffner, Posteingangssysteme und komplette Poststelleneinrichtungen - von der Beratung über die Planung und Realisierung bis hin zur Ausstattung und Einrichtung moderner Poststellen. profiforms gmbh Heidenheimer Straße Leonberg Tel / Fax / info@profiforms.de profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter für Output-Management-Systeme. profiforms steht für optimal gestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbarkeit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolle Kommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von White Paper Production. SGH Service GmbH Daimlerring Hildesheim Tel /76460 Fax 05121/ info@sgh-net.de Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service- Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen in Deutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektronische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektronischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sgh betreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen. PDF/A SEAL Systems AG Lohmühlweg Röttenbach Tel /926-0 Fax 09195/1739 info@sealsysems.de SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- und Dokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugung und Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielen Anwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDF Longlife Suite wird die Kompatibilität von PDF für Archivierung (PDF/A) sichergestellt. Postbearbeitung HEFTER Systemform GmbH Am Mühlbach Prien Tel / Fax 08051/ systemform@hefter.de HEFTER Systemform ist seit 50 Jahren international im Markt der Post-, Mailing- und Druckweiterverarbeitung erfolgreich tätig. Das umfangreiche Programm bietet Lösungen sowohl für den Office-Bereich (Falz- und Kuvertiermaschinen, elektronische Brieföffner), als auch für den grafischen Bereich. Eine besondere Stärke: Das automatische individuelle Kuvertieren mit OME-Steuerzeichen, z.b. für Rechnungen oder Lohn & Gehalt. Der Geschäftsbereich verfügt über ein eigenes Servicetechnikernetz. RUBRIK BIT-Kompass FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg,.tif,.eps mit 300 dpi) - ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, und Internet - PROFIL Ein kurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl. Leerzeichen) -RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr in allen BIT-Ausgaben und gleichzeitig im Internet. bit-verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG Fasanenweg Leinfelden-Echterdingen Tel. 0711/ , Fax 0711/ jahnfeldt@bitverlag.de

66 BIT erscheint am 04. Juni 2018 Redaktionsschluss 07. Mai 2018 Die Themen in BIT Anzeigenschluss: 14. Mai 2018 Geschäftsprozesse Output-Management Scannen und Capturing-Lösungen Multichannel-Dokumentenverarbeitung Sicherheit für Dokumente und Prozesse Outsourcing von Dokumentenprozessen Digitale Prozesse in der digitalen Transformation Output-Management-Plattformen Cebit 2018: Neuausrichtung in Hannover Doxnet Fachkonferenz: Vorträge im Überblick BITVORSCHAU Impressum Herausgeber: Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt Verlagsleitung: Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß Redaktion: Torsten Wiegand (verantwortlich) Telefon: (0711) Anzeigenleitung: Joachim Ahnfeldt Telefon: (0711) Layout/Herstellung: Jessica Geser Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr Ab 1. Januar 2018 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 53 gültig. Erfüllungsort: Leinfelden-Echterdingen Gerichtsstand: Stuttgart Bezugspreis: Zwölf Monate 84, Euro (inkl. Zustellgebühr und 7 % MwSt.), im Ausland zuzüglich 7,80 Euro Porto. Das Abonnement verlängert sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres gekündigt wird. Einzelheftpreis 14, Euro zuzüglich 1,70 Euro Versandkostenanteil. Druck: Druckerei Silber Druck ohg Am Waldstrauch Niestetal Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung: bit-verlag Weinbrenner GmbH Co. KG Fasanenweg 18, Leinfelden-Echterdingen Postfach Leinfelden-Echterdingen Telefon (0711) Telefax Verlag: (0711) Telefax Leserservice/Abonnement: (0711) Internet: ISSN Angeschlossen der Informations - gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern Sicherung der Auflagenwahrheit. Fachgruppe Fachpresse im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. Partner-Verbände: Der BITKOM- Kompetenzbereich ECM ist Medienpartner der BIT. BIT ist offizielles Verbandsorgan von DOXNET The Document X-perts Network e. V. Für Mitglieder des Verbandes DOXNET ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitrag enthalten. BIT ist bei den Mitgliedern des FMI Fachverband für multimediale Informationsverarbeitung e. V. verbreitet. BIT ist offizielles Verbandsorgan der PDF Association, einer Initiative der Association for Digital Document Standards. Wirtschaftsverband Kopie & Medientechnik e.v. Für Mitglieder des VOI Verband Orga - nisations- und Informationssysteme e.v. ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitrag enthalten. 66 BIT

67 Anbieter Fax-Nr. Tel.-Nr. Seite Avecto Axway BCT Deutschland Best IT Bitkom Cebit Circle Unlimited Comarch Compart Consultix Crossinx Develop Dialog Fachforum Docuware Docyard Elektronische Rechnung ELO Digital Office Epson FMI Foxit Europe Fraunhofer IAO Icon Initiative D21 Inovoo Iron Mountain Isis Papyrus Konica Minolta Lünendonk Opentext PDF Association Readypartner Rohde & Schwarz SET SEM Sharp Tech Consult Telekom Tellja Uniscon Utax Windream Zertificon 0241/ / / / / / / / / / / / / / / / / (0)2236/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / (0)2236/ / / / / / / / / / ) / / , 21, 29, 37, 54 8, 11, , 50, , , , , BITLESERSERVICE

68 B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management Fit for Business Abb.: Pixabay. BIT widmet sich dem Themenspektrum Geschäftsprozess- und Output-Management in allen Facetten von der Office-Umgebung über die Druckzentrale in den Unternehmen bis hin zum Druck- und Dokumenten- Dienstleister. BIT bietet wertvolle Informationen für die Planung, Auswahl und Einführung von Systemen und Lösungen rund um Dokumenten- und Informationsprozesse. BIT zeigt, wie Dokumentenprozesse vom Eingang bis zum Versand und der Archi - vierung effizient gestaltet werden können.

Cebit-Eröffnungs-Pressekonferenz. Achim Berg, Bitkom-Präsident Hannover, 11. Juni 2018

Cebit-Eröffnungs-Pressekonferenz. Achim Berg, Bitkom-Präsident Hannover, 11. Juni 2018 Cebit-Eröffnungs-Pressekonferenz Achim Berg, Bitkom-Präsident Hannover, 11. Juni 2018 9 von 10 Unternehmen halten die Digitalisierung für eine Chance Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder

Mehr

CeBIT 2017 Informationen für Besucher

CeBIT 2017 Informationen für Besucher CeBIT 2017 Informationen für Besucher Global Event for Digital Business 20. 24. März 2017 Hannover Germany cebit.de d!conomy no limits Digitale Transformation sehen, erleben & verstehen 3.000 internationale

Mehr

CeBIT 2017 Informationen für Besucher

CeBIT 2017 Informationen für Besucher CeBIT 2017 Informationen für Besucher Global Event for Digital Business 20. 24. März 2017 Hannover Germany cebit.de d!conomy no limits Digitale Transformation sehen, erleben & verstehen 3.000 internationale

Mehr

Dortmund. ELO Business Solutions Lösungs-Apps für standardisierte Geschäftsprozesse

Dortmund. ELO Business Solutions Lösungs-Apps für standardisierte Geschäftsprozesse Effiziente Unternehmenslösungen im Austausch mit Experten ELO Business Logic Provider Die intelligente Middleware für übergreifende Prozesse ELO Business Solutions Lösungs-Apps für standardisierte Geschäftsprozesse

Mehr

Juni Besucherinformation. cebit.de #CEBIT18

Juni Besucherinformation. cebit.de #CEBIT18 11. 15. Juni 2018 Besucherinformation cebit.de #CEBIT18 Europas Business- Festival für Innovationen und Digitalisierung Die Digitalisierung ändert alles: wie wir kommunizieren, wie wir leben, wie wir arbeiten.

Mehr

IFA NEXT GLOBALE INNOVATION IN HALLE SEPTEMBER 2017 NEU!

IFA NEXT GLOBALE INNOVATION IN HALLE SEPTEMBER 2017 NEU! IFA NEXT GLOBALE INNOVATION IN HALLE 26 1. 6. SEPTEMBER 2017 NEU! IFA-BERLIN.DE IFA NEXT Showcase Innovation Engine IFA NEXT in Halle 26 bündelt, was zusammengehört: Die Innovationsformate der IFA ziehen

Mehr

Auf dem Weg zum Digital Office ECM im Mittelstand. Jürgen Biffar Vorstandsvorsitzender Bitkom-Kompetenzbereich ECM Berlin, 7.

Auf dem Weg zum Digital Office ECM im Mittelstand. Jürgen Biffar Vorstandsvorsitzender Bitkom-Kompetenzbereich ECM Berlin, 7. Auf dem Weg zum Digital Office ECM im Mittelstand Jürgen Biffar Vorstandsvorsitzender Bitkom-Kompetenzbereich ECM Berlin, 7. September 2017 Mittelstand: Gut informiert rund um das Digital Office Welchen

Mehr

Konjunktur und Trends in der ECM-Branche

Konjunktur und Trends in der ECM-Branche Konjunktur und Trends in der ECM-Branche Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Bernhard Zöller, Stellv. Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Stuttgart, 29. September 2015 Melanie

Mehr

Digitalisierung der Wirtschaft. Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 28. November 2017

Digitalisierung der Wirtschaft. Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 28. November 2017 Digitalisierung der Wirtschaft Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 28. November 2017 Unternehmen sehen die Digitalisierung überwiegend als Chance Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder eher

Mehr

Mai 2019 Hamburg Messe und Congress

Mai 2019 Hamburg Messe und Congress 07.-08. Mai 2019 Hamburg Messe und Congress www.zukunft-personal.com GET THE APP ALL IN ONE Finden Sie alle Informationen zur #ZPNord19 in der Zukunft Personal App 2 Inhalt Warum ist es wichtig, Kunden

Mehr

Fachtagung Digitalisierung Mittelstand

Fachtagung Digitalisierung Mittelstand it Persönliche Einladung Fachtagung Digitalisierung Mittelstand Enterprise Content Management als zentrale Plattform Nutzen Sie die Chancen des digitalen Wandels Die digitale Transformation ist das beherrschende

Mehr

bis zum 18. März. Am Mittwoch unterzeichneten Marius Felzmann, Geschäftsbereichsleiter CeBIT der Deutschen Messe AG, Hannover, und

bis zum 18. März. Am Mittwoch unterzeichneten Marius Felzmann, Geschäftsbereichsleiter CeBIT der Deutschen Messe AG, Hannover, und Pressemitteilung 1. Juli 2015 SPERRFRIST: 01. JULI 2015, 17:00 UHR CeBIT 2016 (Montag, 14., bis Freitag, 18. März): Schweiz wird Partnerland der CeBIT 2016 Eidgenossen sind Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung

Mehr

Jahres-Pressekonferenz Hannover,

Jahres-Pressekonferenz Hannover, Jahres-Pressekonferenz 214 Hannover, 9.3.214 Deutscher ITK-Markt gewinnt 214 an Schwung Umsatz mit ITK-Produkten und -Diensten in Deutschland Mrd. 16 12 145,7 148,1 +4,6% +1,7% 151,7 15,8 153,4 -,5% +2,4%

Mehr

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016 Digitalisierung der Wirtschaft Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016 Digitalisierung große Herausforderung für Unternehmen Was sind die aktuellen Herausforderungen für Ihr Unternehmen?

Mehr

XING Das Online-Netzwerk für berufliche Kontakte im Kernmarkt D-A- CH

XING Das Online-Netzwerk für berufliche Kontakte im Kernmarkt D-A- CH Im Zeitalter von Smartphones und Digitalisierung ist Social Media Marketing auch aus dem Marketing- Werkzeugkasten vieler Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Durch ein Profil in den sozialen Netzwerken

Mehr

Digitalisierung in Non-Profit- Organisationen in Österreich. Oktober 2017

Digitalisierung in Non-Profit- Organisationen in Österreich. Oktober 2017 Digitalisierung in Non-Profit- Organisationen in Österreich Oktober 2017 Design der Studie Ihre Ansprechpartner Umfrage unter 80 Verantwortlichen österreichischer Non-Profit-Organisationen 43 Prozent der

Mehr

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 22.

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 22. Digitalisierung der Wirtschaft Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 22. November 2016 Chance Digitalisierung Rückkehr von Wertschöpfung Wird in Folge

Mehr

Hans-Uwe L. Köhler (Hrsg.) Die besten Ideen für erfolgreiches Verkaufen

Hans-Uwe L. Köhler (Hrsg.) Die besten Ideen für erfolgreiches Verkaufen TopSpeakersEdition GABAL Hans-Uwe L. Köhler (Hrsg.) Die besten Ideen für erfolgreiches Verkaufen [ Erfolgreiche Speaker verraten ihre besten Konzepte und geben Impulse für die Praxis COLLIN CROOME Der

Mehr

Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung in Österreich. Oktober 2017

Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung in Österreich. Oktober 2017 Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung in Österreich Oktober 2017 Design der Studie Ihre Ansprechpartner Umfrage unter 31 Verantwortlichen österreichischer Verwaltungseinrichtungen 65 Prozent der

Mehr

Management Summary. Ergebnisse der 8. Studie. B2B und Social Media Wie verändert sich die Nutzung der Kanäle?

Management Summary. Ergebnisse der 8. Studie. B2B und Social Media Wie verändert sich die Nutzung der Kanäle? Management Summary Ergebnisse der 8. Studie B2B und Social Media Wie verändert sich die Nutzung der Kanäle? Seite 1 von 12 Impressum Herausgeber: Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation

Mehr

Industrie 4.0 wie Sensoren, Big Data und 3D-Druck die Produktion und die Arbeit in der Fabrik verändern

Industrie 4.0 wie Sensoren, Big Data und 3D-Druck die Produktion und die Arbeit in der Fabrik verändern Industrie 4.0 wie Sensoren, Big Data und 3D-Druck die Produktion und die Arbeit in der Fabrik verändern Frank Riemensperger Bitkom-Präsidium Berlin, 21. April 2016 Fast jedes zweite Unternehmen nutzt Industrie-4.0-Anwendungen

Mehr

EMPOLIS PARTNERPROGRAMM. Sales Agent Reseller Value-added Reseller

EMPOLIS PARTNERPROGRAMM. Sales Agent Reseller Value-added Reseller Sales Agent Reseller Value-added Reseller Nutzen und vertreiben Sie Empolis-Software, um Ihren Kunden schneller und besser helfen zu können. Sales Agent Reseller Value-added Reseller Gemeinsam erfolgreicher

Mehr

Fokustag Enterprise Content Management

Fokustag Enterprise Content Management it Persönliche Einladung Fokustag Enterprise Content Management Willkommen im digitalen Zeitalter der Chance für Innovation und Wachstum Nutzen Sie die Chancen des digitalen Wandels jetzt! Die digitale

Mehr

Mobile Enterprise. Vom IT-Hype zum Business Enabler

Mobile Enterprise. Vom IT-Hype zum Business Enabler Mobile Enterprise Vom IT-Hype zum Business Enabler Wolfgang Schwab Manager Advisor & Program Manager Wolfgang.Schwab@experton-group.com Agenda Was ist Mobile Enterprise nicht? Was ist Mobile Enterprise

Mehr

Persönliche Einladung 22. Oktober 2015, Königsbreede 1, Bielefeld

Persönliche Einladung 22. Oktober 2015, Königsbreede 1, Bielefeld Persönliche Einladung 22. Oktober 2015, Königsbreede 1, 33605 Bielefeld Medienbrüche vermeiden - Informationen vereinen - Prozesse optimieren Papier, E-Mail, Web und Social Media der Informationsfluss

Mehr

Interaktive Visualisierung in Marketing und Vertrieb

Interaktive Visualisierung in Marketing und Vertrieb Quelle: Tacton Partner: Digitallotse Interaktive Visualisierung in Marketing und Vertrieb Cyberforum e.v., Karlsruhe Dienstag, 27. November 2018 Beginn: 15.00 Uhr Vorwort Verantwortliche für Marketing

Mehr

ONLINE EVENT REPORT 2018 DER XING GRUPPE

ONLINE EVENT REPORT 2018 DER XING GRUPPE ONLINE EVENT REPORT 2018 DER XING GRUPPE An der in diesem Report beschriebenen Umfrage nahmen 332 Personen teil. Die Umfrage wurde im Januar 2018 ausschließlich in der XING Gruppe Online Event durchgeführt.

Mehr

Seminare. Geschäftsmodelle und Technologien der digitalen Welt. Digitalisierung für den Mittelstand

Seminare. Geschäftsmodelle und Technologien der digitalen Welt. Digitalisierung für den Mittelstand Seminare Geschäftsmodelle und Technologien der digitalen Welt Digitalisierung für den Mittelstand Nutzen Sie die richtigen digitalen Technologien, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Virtual & Augmented Reality

Mehr

MICROSOFT DYNAMICS SYSTEM- INTEGRATION

MICROSOFT DYNAMICS SYSTEM- INTEGRATION MICROSOFT DYNAMICS SYSTEM- INTEGRATION MICROSOFT DYNAMICS 365 CRM ilum:e informatik ag unterstützt Ihr Unternehmen bei der Einführung und Anpassung von Microsoft Dynamics 365 CRM. Mit Dynamics CRM erhalten

Mehr

2017 VERITAS GDPR REPORT. Kapitel 1: DSGVO voraus Unternehmen fürchten, Reputation, Stellen und sogar die Existenzgrundlage einzubüßen

2017 VERITAS GDPR REPORT. Kapitel 1: DSGVO voraus Unternehmen fürchten, Reputation, Stellen und sogar die Existenzgrundlage einzubüßen 2017 VERITAS GDPR REPORT Kapitel 1: DSGVO voraus Unternehmen fürchten, Reputation, Stellen und sogar die Existenzgrundlage einzubüßen 1 25 Mai 2018 25. Mai 2018: Das ist der Stichtag, an dem die Europäische

Mehr

Vertrieb 4.0. Vertrieb und Marketing in einer Digitalen Welt. Hartmut H. Giesel

Vertrieb 4.0. Vertrieb und Marketing in einer Digitalen Welt. Hartmut H. Giesel Vertrieb 4.0 Vertrieb und Marketing in einer Digitalen Welt Hartmut H. Giesel Inhaltsverzeichnis - Vorwort 1 - Inhaltsverzeichnis 7 1 Die Digitalisierung der Wirtschaft 14 - Industrie 4.0 - Treiber der

Mehr

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016 Digitalisierung der Wirtschaft Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016 Digitalisierung große Herausforderung für Unternehmen Was sind die aktuellen Herausforderungen für Ihr Unternehmen?

Mehr

Global Institute for Digital Transformation

Global Institute for Digital Transformation Global Institute for Digital Transformation Überblick und Arbeitsgebiete Prof. Dr. Mike Friedrichsen Prof. Dr. Thorsten Riemke-Gurzki Herzlich Willkommen am Global Institute for Digital Transformation.

Mehr

Angebot für Medienpartner. Veranstalter Mitveranstalter Unterstützt von

Angebot für Medienpartner. Veranstalter Mitveranstalter Unterstützt von Angebot für Medienpartner Veranstalter Mitveranstalter Unterstützt von 1 Über die OPEN! Nach den erfolgreichen OPEN! Konferenzen 2015 und 2016 dreht sich bei der OPEN! 2017 Konferenz für digitale Innovation

Mehr

für Ihre Daten Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und Mandanten Cloud Unternehmenssoftware

für Ihre Daten Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und Mandanten Cloud Unternehmenssoftware Cloud Unternehmenssoftware Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Höchste Sicherheit Steuerberatern und Mandanten für Ihre Daten Befragung CeBIT 2017 Steuerberater gelten als einer

Mehr

MODERNER ARBEITSPLATZ FÜR FLEXIBLES & EFFIZIENTES TEAMWORK

MODERNER ARBEITSPLATZ FÜR FLEXIBLES & EFFIZIENTES TEAMWORK MODERNER ARBEITSPLATZ FÜR FLEXIBLES & EFFIZIENTES TEAMWORK Der moderne Arbeitsplatz FÜR INNOVATIVE TEAMARBEIT Immer mehr Arbeitszeit wird außerhalb des Büros verbracht. Mobilität und Flexibilität prägen

Mehr

implexis GmbH: Kompetente Lösungen für smarte Anforderungen

implexis GmbH: Kompetente Lösungen für smarte Anforderungen implexis GmbH: Kompetente Lösungen für smarte Anforderungen www.implexis-solutions.com Kompetente Lösungen für smarte Anforderungen Wir integrieren ERP Systeme in Multi Channel Handelsunternehmen und sorgen

Mehr

Konjunktur und Trends in der ECM-Branche

Konjunktur und Trends in der ECM-Branche Konjunktur und Trends in der ECM-Branche Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Andreas Nowottka, stellv. Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Stuttgart, 04. Oktober 2016 Melanie

Mehr

ReachLocal Umfrage unter KMU zum Thema Social Media Nutzung

ReachLocal Umfrage unter KMU zum Thema Social Media Nutzung REACHOUT REPORT ReachLocal Umfrage unter KMU zum Thema Social Media Nutzung ReachLocal hat mehr als 200 kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland und Österreich befragt, um mehr über ihre

Mehr

In Zusammenarbeit mit

In Zusammenarbeit mit In Zusammenarbeit mit Fit sein für die Digitale Transformation 2 Tages-Konferenz für KMU mit Vor-Programm: 1 Plenum, 16 Räume als Lernwerkstätten, grosszügige Networking- & Berater-Zonen für one-to-one

Mehr

Office goes digital: Bitkom Digital Office Index 2018

Office goes digital: Bitkom Digital Office Index 2018 Office goes digital: Bitkom Digital Office Index Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Peter Collenbusch, stellv. Vorstandsvorsitzender Hannover, 12. Juni Melanie Kintz / Stocksy United

Mehr

ELO ECM-Suite 9 neue Möglichkeiten für effizientere Geschäftsprozesse

ELO ECM-Suite 9 neue Möglichkeiten für effizientere Geschäftsprozesse Dienstag, 14.06.2016 - Siegburg ELO Business Breakfast ELO ECM-Suite 9 neue Möglichkeiten für effizientere Geschäftsprozesse Bei jährlich vielen tausenden Dokumenten - die Sie erhalten, sortieren, (zu)ordnen,

Mehr

Lieber Digitalisierungsheld, lieber Kunde,

Lieber Digitalisierungsheld, lieber Kunde, CONSULTANT Gerd Kulhavy Vorsitzender der Geschäftsführung Speakers Excellence Deutschland Holding GmbH Lieber Digitalisierungsheld, lieber Kunde, die Welt steht vor dem größten Umbruch seit Jahrzehnten.

Mehr

Thementag. EU-Datenschutz- Grundverordnung (EU-DSGVO oder GDPR) Osborne Clark Köln Uhr

Thementag. EU-Datenschutz- Grundverordnung (EU-DSGVO oder GDPR) Osborne Clark Köln Uhr Thementag EU-Datenschutz- Grundverordnung (EU-DSGVO oder GDPR) Osborne Clark Köln 04.12.2017 10.00-17.00 Uhr 1 01 Zielgruppe IT-Juristen, CIO, IT-Leiter, Geschäftsführer & Vorstände von Anwenderunternehmen

Mehr

Lieber Investor, lieber Kunde,

Lieber Investor, lieber Kunde, INVESTOR Gerd Kulhavy Vorsitzender der Geschäftsführung Speakers Excellence Deutschland Holding GmbH Lieber Investor, lieber Kunde, die Welt steht vor dem größten Umbruch seit Jahrzehnten. Selbstfahrende

Mehr

Blockchain-Studie: Wo steht die deutsche Wirtschaft? Benjamin Matten, NTT DATA Deutschland Dr. Axel Pols, Bitkom Research

Blockchain-Studie: Wo steht die deutsche Wirtschaft? Benjamin Matten, NTT DATA Deutschland Dr. Axel Pols, Bitkom Research Blockchain-Studie: Wo steht die deutsche Wirtschaft? Benjamin Matten, NTT DATA Deutschland Dr. Axel Pols, Bitkom Research Blockchain Business Summit Nürnberg, 3. Dezember 2018 2 Bitkom Blockchain Studie

Mehr

werden in naher Zukunft Industrie, Logistik, Gesundheitswesen, Handel und viele weitere Branchen erobern. Die kommende CeBIT greift das

werden in naher Zukunft Industrie, Logistik, Gesundheitswesen, Handel und viele weitere Branchen erobern. Die kommende CeBIT greift das Pressemitteilung CeBIT 2017 (Montag, 20., bis Freitag, 24. März): 8. November 2016 CeBIT wird Treffpunkt für das Business der Virtuellen Welten Einer der größten IT-Trends ist die Verschmelzung von realer

Mehr

April 2019 Messe Stuttgart

April 2019 Messe Stuttgart 09.-10. April 2019 Messe Stuttgart www.zukunft-personal.com GET THE APP ALL IN ONE Finden Sie alle Informationen zur #ZPSued19 in der Zukunft Personal App 2 Inhalt Warum ist es wichtig, Kunden einzuladen?

Mehr

DIGITALE POSTSTELLE. Canon Business Services

DIGITALE POSTSTELLE. Canon Business Services DIGITALE POSTSTELLE Canon Business Services Digitale Poststelle - Marktkenntnisse PROZESS Eine digitale Poststelle bietet zahlreiche Vorteile und verbessert die Effizienz sowie die Verfügbarkeit von Dokumenten.

Mehr

Die digitale Agenda der ÖBB Die Interaktion von Strategie und Technologie

Die digitale Agenda der ÖBB Die Interaktion von Strategie und Technologie Die digitale Agenda der ÖBB Die Interaktion von Strategie und Technologie Marcus Frantz, Konzern CIO Wien, Strategisches Konzern IT-Management Digitale Transformation Die Integration der digitalen Technologien

Mehr

IT SYSTEM MANAGEMENT. Im Zeichen von IoT und Cloud-Szenarien. 28. April - München 11. Mai - Stuttgart. 31. Mai - Frankfurt

IT SYSTEM MANAGEMENT. Im Zeichen von IoT und Cloud-Szenarien. 28. April - München 11. Mai - Stuttgart. 31. Mai - Frankfurt IT SYSTEM MANAGEMENT 28. April - München 11. Mai - Stuttgart Im Zeichen von IoT und Cloud-Szenarien 31. Mai - Frankfurt Vendor Spotlights by Zeit zum Umdenken - the future in IT System Management Zeit

Mehr

Das d.velop Partnerprogramm

Das d.velop Partnerprogramm Das d.velop Partnerprogramm Enterprise Content Management (ECM) Ein Markt voller Möglichkeiten. ECM ist der IT Wachstumsmarkt. Wachsen Sie mit! Kaum ein Markt entwickelt sich so rasant wie der ECM-Markt.

Mehr

VDE Tec Summit Ihre Einladung zum Gipfeltreffen der Technik in Berlin

VDE Tec Summit Ihre Einladung zum Gipfeltreffen der Technik in Berlin Ihre Einladung zum Gipfeltreffen der Technik 13.11. 14.11.2018 in Berlin Ich bin gerne für Sie da: Projektleitung Hélène Durnerin, M.A. Leiterin Agentur Telefon 0 69-7 10 46 87-349 Mobil 0 173.88 44 385

Mehr

Social-Media-Trends Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 27. Februar 2018

Social-Media-Trends Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 27. Februar 2018 Social-Media-Trends 2018 Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 27. Februar 2018 Social Media: Für 9 von 10 Internetnutzern längst Alltag Sind Sie online in sozialen Netzwerken angemeldet?

Mehr

Fachtagung Digital Commerce

Fachtagung Digital Commerce it Persönliche Einladung Fachtagung Digital Commerce Für die Fertigungsindustrie Mit Kundenvortrag Leifheit AG Digital Commerce erfordert eine Omnichannel-fähige E-Commerce-Lösung Unternehmen der Fertigungsindustrie

Mehr

Ergebnisse der Online-Befragung 2016 zu den Roundtable Themen für 2017

Ergebnisse der Online-Befragung 2016 zu den Roundtable Themen für 2017 Ergebnisse der Online-Befragung zu den Roundtable Themen für 1 Onlinebefragung des Münchner UnternehmerKreises IT Stand:... Dieser Fragebogen war online bis zum... Personen haben den Fragebogen beantwortet.

Mehr

SIND DIE TECHNOLOGIE-TRENDS DER DMEXCO AUCH IN DER BEVÖLKERUNG ANGEKOMMEN?

SIND DIE TECHNOLOGIE-TRENDS DER DMEXCO AUCH IN DER BEVÖLKERUNG ANGEKOMMEN? #05 - September 2018 BLOCKCHAIN, VOICE SEARCH UND KÜNSTLICHE INTELLIGENZ SIND DIE TECHNOLOGIE-TRENDS DER DMEXCO AUCH IN DER BEVÖLKERUNG ANGEKOMMEN? Die Digital Marketing Expo & Conference, kurz Dmexco,

Mehr

DSGVO medialer Hype Umsetzen? Abwarten? Ignorieren? MyHive Expert Breakfast Ing. Michael T. Kalaus, SPcM

DSGVO medialer Hype Umsetzen? Abwarten? Ignorieren? MyHive Expert Breakfast Ing. Michael T. Kalaus, SPcM DSGVO medialer Hype Umsetzen? Abwarten? Ignorieren? MyHive Expert Breakfast 14.12.2017 Ing. Michael T. Kalaus, SPcM VERÄNDERUNG MIT LEIDENSCHAFT KYOCERA Document Solutions Austria GmbH Ing. Michael T.

Mehr

Ernährung 4.0 Status Quo, Chancen und Herausforderungen

Ernährung 4.0 Status Quo, Chancen und Herausforderungen Ernährung 4.0 Status Quo, Chancen und Herausforderungen Dr. Bernhard Rohleder Hauptgeschäftsführer Bitkom Christoph Minhoff Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie Berlin,

Mehr

Donnerstag, um 10:00 Uhr hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft, ConferenceCenter, Europasaal Max-Joseph-Straße 5, München

Donnerstag, um 10:00 Uhr hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft, ConferenceCenter, Europasaal Max-Joseph-Straße 5, München Business Excellence Day 2017 Donnerstag, 13.07.2016 um 10:00 Uhr hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft, ConferenceCenter, Europasaal Max-Joseph-Straße 5, 80333 München Begrüßung Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer

Mehr

Blockchain Wo steht die deutsche Wirtschaft? Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 13. November 2018

Blockchain Wo steht die deutsche Wirtschaft? Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 13. November 2018 Blockchain Wo steht die deutsche Wirtschaft? Achim Berg, Bitkom-Präsident Berlin, 13. November 2018 Blockchain in allen Branchen längst ein Thema 2 Quelle: Bloomberg, CNBC, Techcrunch, t3n, The Verge,

Mehr

Ergebnisse der Online-Umfrage Kompetenzen für eine digitale Souveränität. Berlin, Februar 2017

Ergebnisse der Online-Umfrage Kompetenzen für eine digitale Souveränität. Berlin, Februar 2017 Ergebnisse der Online-Umfrage Kompetenzen für eine digitale Souveränität Berlin, Februar 2017 Untersuchungsdesign Befragungszeitraum 20. Januar - 01. Februar 2017 Methode Online-Umfrage Befragte Relevante

Mehr

SYSTEMS BUSINESS SUITE

SYSTEMS BUSINESS SUITE SYSTEMS BUSINESS SUITE ELEKTRONISCHE RECHNUNG UND DIGITALE GESETZESKONFORME ARCHIVIERUNG EINFACH, SICHER UND ZWEISPRACHIG. elektronische rechnung... EINE LÖSUNG: DIE SYSTEMS BUSINESS SUITE VIELE FRAGEN...

Mehr

Trainings Digitalisierung / Industrie 4.0

Trainings Digitalisierung / Industrie 4.0 Trainings Digitalisierung / Industrie 4.0 Instandhaltung Schweißen Pflege Transport und Verkehr Produktion IT-Sicherheit Einkauf Logistik Medizinprodukte Management, Führung Datenschutz Bau und Immobilien

Mehr

Der digitale Wandel: Pharma & Life Sciences

Der digitale Wandel: Pharma & Life Sciences Competence Center Pharma & Life Sciences Der digitale Wandel: Pharma & Life Sciences Recruiting von Experten über das Competence Center Pharma & Life Sciences individuelle Lösungen für das spezialisierte

Mehr

Die Entwicklung der ICT-Märkte in der Schweiz und Europa

Die Entwicklung der ICT-Märkte in der Schweiz und Europa Die Entwicklung der ICT-Märkte in der Schweiz und Europa Dr. Axel Pols Geschäftsführer Bitkom Research Zürich, 16.01.2018 AGENDA ICT Markt Europa und Schweiz Digitalisierung in Deutschland 3 1 EITO European

Mehr

Mittelstand im Fokus April 2018 Messe Stuttgart.

Mittelstand im Fokus April 2018 Messe Stuttgart. 24.-25. April 2018 Messe Stuttgart vormals PERSONAL SÜD Mittelstand im Fokus GET THE APP ALL IN ONE Finden Sie alle Informationen zur #ZPSued18 in der Zukunft Personal App www.zukunft-personal.com 2 Inhalt

Mehr

Generationenkonflikt Digitalisierung Januar 2018

Generationenkonflikt Digitalisierung Januar 2018 www.pwc.de/familienunternehmen Generationenkonflikt Digitalisierung Digitalisierung bleibt nach wie vor der wichtigste Trend des Jahres Mehr als acht von zehn befragten Familienunternehmen sind der Meinung,

Mehr

Facebook, Youtube, Twitter & Co.

Facebook, Youtube, Twitter & Co. Facebook, Youtube, Twitter & Co. Was können Unternehmen von der jungen Generation und ihrer Mediennutzung lernen? David Krieger Seite 2 Unternehmen profitieren von Web 2.0 und Social Software 1. Es fördert

Mehr

BREITBAND FERNSEHEN ONLINE

BREITBAND FERNSEHEN ONLINE BREITBAND FERNSEHEN ONLINE FACHMESSE & KONGRESS 4.- 6. Juni 2019 Köln, Messegelände www.angacom.de 500 AUSSTELLER 21.700 TEILNEHMER 47% INTERNATIONAL 78 LÄNDER 2.300 KONGRESSTEILNEHMER 34 KONGRESSPANELS

Mehr

Schweizer Unternehmen investieren in Big Data und Internet of Things

Schweizer Unternehmen investieren in Big Data und Internet of Things DSAG-Investitionsreport 2019 Schweizer Unternehmen investieren in Big Data und Internet of Things Walldorf / Zürich, 23.01.2019 Big Data, Internet of Things und Künstliche Intelligenz/Machine Learning

Mehr

Inhaltsverzeichnis Die Digitale Transformation im Markt- und Kundenmanagement Die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs

Inhaltsverzeichnis Die Digitale Transformation im Markt- und Kundenmanagement Die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs 1 Die Digitale Transformation im Markt- und Kundenmanagement.... 1 Literatur.... 8 2 Die Digitalisierung des Marketings und Vertriebs.... 9 2.1 Das Internet der Dinge.... 10 2.2 Die Digitale Transformation

Mehr

Digitale Geschäftsmodelle entwickeln und einführen

Digitale Geschäftsmodelle entwickeln und einführen Digitalisierungscheck für Ihr Geschäftsmodell 11:30 Referenten Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer Scheer Holding GmbH und AWS-Institut für digitale Produkte und Prozesse Scheer Workshop Dr.

Mehr

Content Marketing in einer neuen Dimension: Die CMF Basisstudie Hamburg, 16. Juni 2016

Content Marketing in einer neuen Dimension: Die CMF Basisstudie Hamburg, 16. Juni 2016 Content Marketing in einer neuen Dimension: Die CMF Basisstudie 2016 Hamburg, 16. Juni 2016 Content Marketing-Investitionen Die Unternehmen im Raum DACH investieren jährlich etwa 6,9 Milliarden Euro in

Mehr

Wege in die digitale Zukunft

Wege in die digitale Zukunft Wege in die digitale Zukunft Wege in die digitale Zukunft Die Digitale Transformation ändert das tägliche Leben und bringt enorme Herausforderungen und Chancen für Unternehmen mit sich. Die durchgängige

Mehr

DSC Best Practice for Utilities. Seit mehr als 20 Jahren Ihr Dienstleister für die Versorgungswirtschaft

DSC Best Practice for Utilities. Seit mehr als 20 Jahren Ihr Dienstleister für die Versorgungswirtschaft DSC Best Practice for Utilities Seit mehr als 20 Jahren Ihr Dienstleister für die Versorgungswirtschaft IT-Beratung und Softwarelösungen für die Versorgungswirtschaft Seit Gründung der DSC Unternehmensberatung

Mehr

Auf dem Weg zum digitalen Büro: Bitkom Digital Office Index 2016

Auf dem Weg zum digitalen Büro: Bitkom Digital Office Index 2016 Auf dem Weg zum digitalen Büro: Bitkom Digital Office Index 2016 Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender Kompetenzbereich ECM Hannover, 15. März 2016 Melanie Kintz / Stocksy United Bitkom Digital Office Index

Mehr

Pressekonferenz AMB 2018

Pressekonferenz AMB 2018 Pressekonferenz AMB 2018 Rainer Glatz VDMA Software und Digitalisierung VDMA PK AMB 2018 Prof. Claus Oetter TOP 10-IT-Investitionsschwerpunkte im Maschinenbau bis 2020 Elektronische Ersatzteilkataloge

Mehr

Digitaler Handel Über alle Kanäle in die Zukunft

Digitaler Handel Über alle Kanäle in die Zukunft Digitaler Handel Über alle Kanäle in die Zukunft Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 21. Juni 2017 Goldmund-Lukic Stocksy United Digitalisierung für viele Händler eine große Herausforderung

Mehr

hub conference 10. Dezember 2015 Station Berlin

hub conference 10. Dezember 2015 Station Berlin hub conference 10. Dezember 2015 Station Berlin www.hub.berlin Digitalisierung der Wirtschaft Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 10. Dezember 2015 Digitalisierung betrifft die gesamte

Mehr

Geschäftsmodellinnovationen durch Industrie 4.0

Geschäftsmodellinnovationen durch Industrie 4.0 InnovationLab Arbeitsberichte BAND 4 2017 Geschäftsmodellinnovationen durch Industrie 4.0 Wie sich Geschäftsmodelle im Industrial Internet verändern Gleicht Nachfrageschwankungen aus Liefert Daten Lieferant

Mehr

ONLINEMARKETING: Digitale (R)Evolution - verändert alles...?

ONLINEMARKETING: Digitale (R)Evolution - verändert alles...? ONLINEMARKETING: Digitale (R)Evolution - verändert alles...? 1. Stand heute Kurzprofil Fullservice-Agentur mit Schwerpunkt Onlinemarketing, Unternehmensberatung, Websites, 1. Platzierung bei Google...

Mehr

8. IT-FORUM OBERFRANKEN 2018 DER MENSCH IM MITTELPUNKT DER DIGITALISIERUNG. Donnerstag, 15. März 2018 Universität Bayreuth

8. IT-FORUM OBERFRANKEN 2018 DER MENSCH IM MITTELPUNKT DER DIGITALISIERUNG. Donnerstag, 15. März 2018 Universität Bayreuth 8. IT-FORUM OBERFRANKEN 2018 DER MENSCH IM MITTELPUNKT DER DIGITALISIERUNG Donnerstag, 15. März 2018 Universität Bayreuth PROGRAMM 11:30-12:30 Uhr Teilnehmerregistrierung und Imbiss 12:30-12:40 Uhr Begrüßung:

Mehr

Viele deutsche Firmen verschlafen die digitale Revolution

Viele deutsche Firmen verschlafen die digitale Revolution https://klardenker.kpmg.de/viele-deutsche-firmen-verschlafen-die-digitale-revolution/ Viele deutsche Firmen verschlafen die digitale Revolution KEYFACTS - Geschäftsmodelle gehören auf den Prüfstand - Zielgruppen

Mehr

ELO ECM-Tour 2018 Aus Freude am digitalen Vorsprung

ELO ECM-Tour 2018 Aus Freude am digitalen Vorsprung ELO ECM-Tour 2018 Aus Freude am digitalen Vorsprung ELO ECM Suite 11 Die Komplettlösung für digitales Informationsmanagement EU-DSGVO Beim Thema Datenschutz bestens gerüstet mit ELO ECM 21.11.2018 Neuss

Mehr

Breit gefächerte Auswahl an interessanten Vortragsthemen

Breit gefächerte Auswahl an interessanten Vortragsthemen CADENAS Industry-Forum zählt zu den Top besuchten Events für Anlagen- und Maschinenbau 20 Best Practice Vorträge, zahlreiche neue Strategien und zukunftsweisenden Entwicklungen Augsburg, 17. Februar 2011.

Mehr

Darum sollte eine Data Fabric integraler Bestandteil Ihrer

Darum sollte eine Data Fabric integraler Bestandteil Ihrer THE HYBRID HIVE Darum sollte eine Data Fabric integraler Bestandteil Ihrer Hybrid-IT-Strategie sein Von Andy Arthur EINleitung Einige Analysten bezeichnen Daten bereits als die neue Währung. In jedem Fall

Mehr

IT takes more than systems. MICROSOFT DYNAMICS NAV Ein ganzheitliches und flexibles System für Ihren Erfolg. halvotec.de

IT takes more than systems. MICROSOFT DYNAMICS NAV Ein ganzheitliches und flexibles System für Ihren Erfolg. halvotec.de IT takes more than systems MICROSOFT DYNAMICS NAV Ein ganzheitliches und flexibles System für Ihren Erfolg halvotec.de Microsoft Dynamics Nav Die bewährte ERP Lösung von Microsoft LEISTUNGSSTARK & FLEXIBEL

Mehr

Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence.

Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence. Broschüre für Führungskräfte Wir sehen uns. Die Zukunft ist da: Cisco TelePresence. 2010 Cisco und/oder seine Partnerunternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Die in diesem Dokument enthaltenen Cisco Informationen

Mehr

Cloud-Strategie mit. Welcher Weg führt zum Erfolg?

Cloud-Strategie mit. Welcher Weg führt zum Erfolg? Cloud-Strategie mit Welcher Weg führt zum Erfolg? Drehen sich Ihre Fragen auch um die Cloud? Womit sollen wir beginnen? Wie können wir Kosten vs. Nutzen kalkulieren? Besteht die Möglichkeit mit unterschiedlichen

Mehr

Einladung. zum BITMi-Netzwerkabend am 16. Oktober Speed-Pitch für Startups

Einladung. zum BITMi-Netzwerkabend am 16. Oktober Speed-Pitch für Startups Einladung zum BITMi-Netzwerkabend am 16. Oktober 2017 Speed-Pitch für Startups BITMi- Netzwerkabend 16. Oktober 2017 Wir laden Sie herzlich zum BITMi-Netzwerkabend ein! Im Mittelpunkt des Abends steht

Mehr

»WIR DIGITALISIEREN MARKETING, VERTRIEB UND SERVICES«

»WIR DIGITALISIEREN MARKETING, VERTRIEB UND SERVICES« »WIR DIGITALISIEREN MARKETING, VERTRIEB UND SERVICES« ERFOLGREICHE DIGITALE LÖSUNGEN FÜR ANSPRUCHSVOLLE KUNDEN WIR SIND KUNDENZENTRIERT, UNABHÄNGIG UND PROFESSIONELL Die Kooperation mit dotsource klappt

Mehr

Termin: 11. Oktober 2017 Zum zweiten Mal Besucher 2016: über 60 Anzahl Workshops 2016: 3 Location 2016: C-HUB, Mannheim Location 2017: tbd.

Termin: 11. Oktober 2017 Zum zweiten Mal Besucher 2016: über 60 Anzahl Workshops 2016: 3 Location 2016: C-HUB, Mannheim Location 2017: tbd. ALLGEMEINES UX-DAY KONFERENZ Termin: 10. Oktober 2017 Seit 2006 Besucher: ca. 450 2016: 23 Vorträge, 3 Workshops Themen: Technologien & Werkzeuge, Methoden, UX & Organisation, Trends Location: Alte Feuerwache,

Mehr