ERGEBNISPRÄSENTATION DER BÜRGERBEFRAGUNG
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- Susanne Voss
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Transkript
1 Innovative, barrierearme Wohnformen mit Betreuungsmöglichkeit für ältere Menschen zur Belebung der Ortszentren ERGEBNISPRÄSENTATION DER BÜRGERBEFRAGUNG Pablo Rischard, M.A. 1
2 Inhalt Ergebnisse der Bürgerbefragung 1) Wohnen in Unlingen 2) Mobilität, Infrastruktur und Alltagsversorgung 3) Pflege und Unterstützung 4) Fazit und Empfehlungen 2
3 Bestands- und Bedarfsanalyse Unlingen I. ERGEBNISSE DER BÜRGERBEFRAGUNG 3
4 Hohe Beteiligung Befragt wurden alle Personen ab 40 Jahren, die mit Erstwohnsitz in Unlingen gemeldet sind. Versand Anzahl Angeschriebene Bürger ab 40 Jahren: 1310 Rücklauf Anzahl Beantwortete Fragebögen: 517 Insgesamt : 39,5% der Personen ab 40 Jahren 4
5 Sehr hohe Teilnahmebereitschaft in allen Ortsteilen 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 41% Teilnahmequoten in den einzelnen Ortsteilen 34% 34% 34% 42% Unlingen Göffingen Möhringen Dietelhofen Uigendorf n=510 *Anteil der Teilnehmenden an den angeschrieben Personen 40+ 5
6 Altersgruppe und Geschlecht der Befragten Etwas schwächer vertreten n=492 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 31% 25% 40 bis 49 28% 28% 50 bis 59 22% 17% 17% 18% 60 bis bis 79 7% 8% 80 und älter Etwas stärker vertreten Teilnehmende Bevölkerung n=493 Lesehinweis: Geschlecht der Befragten n ist die Gesamtzahl der Personen, 49% 51% die die Frage beantwortet haben; Bevölkerung 50% 50% auf dieses n beziehen sich immer die %-Angaben 0% 20% 40% 60% 80% 100% Männlich Weiblich 6
7 Älter werden in Unlingen 1. WOHNEN IN UNLINGEN 7
8 Große Zufriedenheit mit Unlingen als Wohnort Leben Sie gerne in der Gemeinde Unlingen? 100% 92% 80% 60% 40% 20% 0% Lebe gerne hier 2% 6% Würde lieber im Umland wohnen Würde lieber ganzwoanders wohnen n=501 8
9 Große Zufriedenheit mit Unlingen als Wohnort 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Fühlen Sie sich zum Gesamtort Unlingen zugehörig? 75% 23% 2% Ja Teilweise Nein n=498 9
10 Ø Wer lebt in Unlingen? Ø Wie möchten die Menschen in Unlingen im Alter leben und wohnen? Ø Barrierefreiheit: Wie geeignet ist der Baubestand in Unlingen fürs Leben im Alter? 10
11 Wohnen im Alter in der Wohnung Engstler et al. (2004): Die Zeitverwendung älterer Menschen. In: Statistisches Bundesamt (Hg): Alltag in Deutschland. Analysen zur Zeitverwendung. AGP Alter. Gesellschaft. Partizipation Institut für angewandte Sozialforschung Freiburg i.br
12 Eignung der eigenen Wohnung im Alter 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% n=494 Selbsteinschätzung: 6% 41% sehr gut eher gut 44% eher schlecht 9% schlecht Selbsteinschätzung der eigenen Wohnung nach Altersgruppen: 80 und älter 70 bis bis bis bis 49 6% 3% 5% 4% 9% 5% 5% 29% 16% 4% 11% 34% 33% 49% 38% 56% 50% 35% 50% 58% 0% 20% 40% 60% 80% sehr gut eher gut eher schlecht schlecht N =473 12
13 Barrierearmut des Wohnumfeldes: Vergleich subjektiver Einschätzung vs. objektiver Kriterien 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% N = % 35% 38% 42% 29% 26% sehr gut eher gut 78% 13% 9% eher schlecht 86% 12% 2% sehr schlecht Subjektive Einschätzung Objektiv*: nicht barrierearm eher nicht barrierearm *Nach Angaben der Befragten bzgl. Zugang zur Wohnung, Stufen im Wohnbereich und Barrierefreiheit eines Badezimmers 13
14 Entfernung zu dem nächsten erwachsenen Kind Haben Sie erwachsene Kinder? 30% Ja 70% Nein 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Wohnorte der erwachsenen Kinder (außerhalb des eigenen Haushalts) 28% 21% Unlingen 32% In der direkten Nachbarschaft 20% Im Ort, weiter entfernt Innerhalb von 2h erreichbar n=492 n=183 Weiter entfernt 14
15 Nähere Familienangehörige in Unlingen und Umgebung 60% Haben Sie nähere Familienangehörige in Unlingen oder im Umland? 50% 48% 40% 34% 30% 20% 10% 18% 11% 0% Nein Ja, im selben Ortsteil Ja, in anderen Ortsteilen Ja, in der Region n=517 Mehrfachnennungen möglich 15
16 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% Wohndauer in Unlingen Wie lange leben Sie bereits in Unlingen? 27% 22% 18% 33% 0% 0-9 Jahre Jahre Mehr als 30 Jahre seit Geburt n=517 16
17 Wohnnähe von Familienangehörigen abhängig von der Wohndauer in Unlingen 70% 64% 60% 50% 50% 50% 50% 40% 30% 20% 10% 18% 11% 29% 22% 9% 32% 30% 29% 18% 12% 9% 10% 0% 0 bis 9 Jahre 10 bis 29 Jahre mehr als 30 Jahre seit Geburt Nein, keine Ja, in der Region Ja, in einem anderen Ortsteil Ja, im selben Ortsteil n=485 17
18 Wohnen in Unlingen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 91% In Eigentum Wie wohnen Sie? 9% Zur Miete n=506 18
19 Wohnen im Alter: Umbaubereitschaft und Bereitschaft zu Verkauf und Vermietung 70% 60% 60% 50% 40% Bereitschaft zur Änderung der Wohnsituation im Alter 30% 20% 21% 27% 16% 10% 0% 278 Altersgerechter Umbau n= 461, Mehrfachnennungen 4% Bauliche Verkleinerung/Teilung Verkauf/Vermietung und Umzug Sonstiges Keine Änderung Absolute Zahlen 19
20 Ein-Personen-Haushalte: Wie viel Prozent jeder Altersgruppe leben alleine? 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% n=59 Anteil alleinlebender Personen an der eigenen Altersgruppe 7% 11% 23% 2% % 40 bis bis bis bis und älter 15 Absolute Zahlen 20
21 Alleinlebende: Bereitschaft zum Umzug eher gering Frage: Wenn aufgrund altersbedingter Einschränkungen eine Veränderung Ihrer Wohnsituation nötig würde, was könnten Sie sich für Ihr Haus/ Ihre Wohnung vorstellen? Verkauf / Vermietung der Wohnung bei Wohneigentum N = 64 0 ja nein 21
22 Bürgerbefragung Unlingen 2. MOBILITÄT, INFRASTRUKTUR UND ALLTAGSVERSORGUNG 22
23 Eingeschränkte Mobilität Ist Ihre Mobilität bei Alltagswegen eingeschränkt? 3% 80 und älter Eingeschränkte Mobilität nach Altersgruppen: 53% 41% 6% 13% 70 bis 79 84% 15% 1% 60 bis 69 85% 12% 3% 85% 50 bis 59 91% 6% 3% N = 496 nein ja, leicht ja, stark 40 bis 49 88% 11% 2% 0% 20% 40% 60% 80% 100% n=474 nein leicht stark 23
24 Öffentlicher Raum: Was schränkt den Alltag ein? Was fehlt? n= 76 *Angaben beziehen sich auf die Befragten, die angaben, in ihrer Mobilität leicht oder stark eingeschränkt zu sein. 24
25 Ärzte in erreichbarer Nähe Banken in erreichbarer Nähe Apotheke in erreichbarer Nähe Einkaufsmöglichkeiten zur Bezahlbarer Wohnraum Kurse zu Fitness und Sportangebote Seniorenangebote Gastronomie Therapieangebote Spezifische Bildungsangebote Kuturangebote In der Kirchengemeinde aktiv sein uverdienstmöglichkeiten/minijobs Politische Beteiligung, "sich n= Was ist Ihnen wichtig? wichtig teils teils unwichtig 61% 48% 46% 45% 43% 43% 30% 29% 27% 23% 19% 11% 91% 83% 79% 77% 14% 42% 34% 45% 47% 47% 50% 48% 54% 41% 36% 49% 8% 1% 14% Grundbedürfnisse: 3% 19% Praktisch für alle 20% 2% wichtig 25% 10% 20% Wichtige Bedürfnisse: 10% Für viele wichtig 10% 10% 20% 23% 19% 35% 44% 40% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Für einen Teil wichtig 25
26 Gibt es entsprechende Möglichkeiten? Bank in erreichbarer Nähe Sportangebote Kurse zu Fitness und Gastronomie Ärzte in erreichbarer Nähe In der Kirchengemeinde aktiv Bildungsangebote Einkaufsmöglichkeiten zur Bezahlbarer Wohnraum Politische Beteiligung, "sich Apotheke in erreichbarer Nähe Spezifische Seniorenangebote Therapieangebote Kuturangebote Zuverdienstmöglichkeiten/Mi 57% 55% 52% 52% 48% 34% 30% 26% 24% 22% 20% 20% 16% 8% 83% 72% 37% 41% 40% 42% 45% 43% 58% 59% 37% 63% 68% 55% 59% 49% 15% 2% 27% 1% 5% 3% 8% 6% 6% 23% 12% 15% 39% 15% 12% 25% 25% 43% ja teils teils nein n= % 20% 40% 60% 80% 100% 26
27 Unterschiedliche Grundversorgung in den Ortsteilen Nähe zu Ärzten Uigendorf 31% 61% 8% Dietelhofen 36% 43% 21% Möhringen 29% 59% 12% ja teils teils Göffingen 32% 53% 16% nein Unlingen 63% 32% 5% n=451 0% 20% 40% 60% 80% 100% 27
28 Alltagsversorgung: Wo einkaufen? 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 81% Wo gehen Sie einkaufen? 75% 63% 60% 0% Supermarkt Discounter Hof-/Dorfladen kleine N = 517, Fachgeschäfte Mehrfachnennungen 4% Lieferdienst 28
29 Alltagsversorgung: Entfernung zum Dorfladen 80% 70% 68% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 32% Bis 10 min zu Fuß weiter entfernt 0% N (Dorfladen) = 271 Dorfladen 29
30 Alltagsversorgung: Wer geht einkaufen? Eigenständig einkaufen gehen nach Altersgruppen: Ich selbst 80% 80 und älter 29% 71% Mein/e Partner/in 51% 70 bis 79 18% 82% Andere Familienangehöri Nachbarn 1% 17% 60 bis bis 59 26% 16% 74% 84% Ja Nein Andere 1% 40 bis 49 22% 78% 0% 50% 100% N = 517, Mehrfachnennungen N = 412 0% 50% 100% 30
31 Alltagsversorgung: Wie oft wird eingekauft? Einkaufshäufigkeit Einkaufshäufigkeit nach Altersgruppen: seltener 4% 80 und älter 3% 18% 76% 3% 1x wöchentlich 52% 70 bis 791% 30% 66% 2% 60 bis 694% 40% 52% 5% ehrmals wöchentliche 43% 50 bis 59 1% 49% 43% 6% täglich 2% 40 bis 49 1% 54% 45% 1% 0% 50% 100% 0% 20% 40% 60% täglich mehrmals wöchentlich N = 507 1x wöchentlich seltener N =
32 Nutzung von Bus und Bahn Wie häufig nutzen Sie den öffentl. Nahverkehr? 2% 37% 61% häufig selten nie n=497 32
33 Nutzung des Nahverkehrs Würden Sie den Nahverkehr (häufiger) nutzen, wenn die Rahmenbedingungen besser wären? 54% 46% Hinderliche Bedingungen Bus fährt zu selten Schlechte Anbindung nach Biberach schlechte Anbindung nach Riedlingen schlechte Anbindung zum Bahnhof schlechte Anbindung zw. Ortsteilen Bahn fährt zu selten 10% 16% 21% 21% 28% 26% Ja Nein Haltestelle zu weit weg keine barrierefreien Busse 6% 5% n=458 n=209 0% 10% 20% 30% 33
34 Bürgerbefragung Unlingen 4. PFLEGE UND UNTERSTÜTZUNG 34
35 Ø Wie ist der Pflege- und Unterstützungsbedarf in Unlingen? Ø Wie möchten die Menschen in Unlingen im Falle der Pflegebedürftigkeit versorgt werden? Ø Wie sehen die Befragten neue Wohnformen im Alter? 35
36 Heute findet ein Großteil der Pflege in der Familie statt Quelle: Pflegestatistik
37 Derzeitiger Pflege- und Betreuungsbedarf Erhalt von Unterstützung Unterstützung durch Nachbarschaftshilfe 2 5% Pflegekraft 24h 3 95 Angehörige 23 % Freunde, Nachbarn 5 n=478 ambulanter Pflegedienst 2 ja nein Besuch einer Tagesbetreeung/Betreuung 2 n=26, Mehrfachnennungen
38 Pflege von Angehörigen Pflegen Sie derzeit einen oder mehrere Angehörige? In welchem Haushalt findet Pflege statt? 46 Erhalten Sie Unterstützung? Keine % 12 % Ja Nein in meinem Haushalt im Haushalt des/der Angehörigen andere Verwandte ambulanter Pflegedienst Tagespflege/Betreuu ngsgruppe n=59 Nachbarn, Bekannte 3 n=499 n=58, Mehrfachnennungen
39 Unterstützungsangebote Bekanntheit und Nutzung bereits vorhandener Angebote In Unlingen gibt es bereits einige Unterstützungsangebote für ältere Menschen, z.b. über die Nachbarschaftshilfe. Kennen Sie die genannten Angebote? 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% % 39% 40% 37% 46% 49% 53% 63% 61% 60% 63% 54% 51% 47% 63% 37% n= ja, kenne ich nein, kenne ich nicht 39
40 Interesse an noch nicht vorhandenen Angeboten 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Einschätzung pflegender 3% 4% Angehöriger 7% 6% 19% 5 9x keine Einschätzung 25% 28% 33% 19 34% 34% 41% 25 29% 26% Tagesbetreuung für Ältere Beratungsstelle für Ältere Mehr Begegnungsräume N = sehr wichtig nicht wichtig 40
41 Mögliche Unterstützung und Versorgung bei LEICHTER Pflegebedürftigkeit Wunsch Realistisch/ Wahrscheinlich 2% 31% 67% Versorgung im jetzigen Haushalt 44% 50% 6% 13% 68% 20% Betreutes Wohnen 19% 73% 9% 12% 65% 23% Barrierefreie Wohnung 18% 68% 14% 25% 63% 12% Pflegeheim 13% 65% 21% 52% 44% 3% 0% 50% 100% Umzug in den Haushalt der Kinder 8% 47% 45% 0% 50% 100% Käme auf jeden Fall in Frage Käme eventuell in Frage Käme auf keinen Fall in Frage Sehr wahrscheinlich vielleicht sehr unwahrscheinlich N =
42 Mögliche Unterstützung und Versorgung bei SCHWERER Pflegebedürftigkeit Wunsch Realistisch/ Wahrscheinlich 8% 40% 52% Versorgung im Privathaushalt 32% 57% 11% 13% 60% 28% Pflegewohngruppe 15% 66% 19% 16% 60% 25% Versorgung im Privathaushalt mit 24h-Hilfe 21% 61% 18% 25% 61% 15% Pflegeheim 14% 60% 26% 0% 50% 100% Käme auf jeden Fall in Frage Käme eventuell in Frage Käme auf keinen Fall in Frage n= % 50% 100% sehr wahrscheinlich vielleicht sehr unwahrscheinlich 42
43 Generationenunterschiede bzgl. der Versorgung bei STARKER Pflegebedürftigkeit Pflegewohngruppe Pflegeheim 80 und älter 70 bis bis bis bis 49 19% 44% 38% 23% 27% 50% 20% 23% 57% 9% 28% 63% 8% 30% 62% 80 und älter 70 bis bis bis bis 49 33% 8% 58% 34% 43% 23% 28% 14% 58% 20% 15% 65% 24% 11% 65% 0% 20% 40% 60% 80% 0% 20% 40% 60% 80% käme auf keinen Fall in Frage käme eventuell in Frage n=394 käme auf jeden Fall in Frage n=360 käme auf keinen Fall in Frage käme eventuell in Frage käme auf jeden Fall in Frage 43
44 Nutzungsmöglichkeiten für ein neues Gebäude in Unlingen Cafe Betreutes Wohnen Barrierefreies Wohnen Pflegewohngruppe Generationen-Begegnungstreff "Alten-WG" N (wichtig/interessant) = N (für wen interessant) = für Angehörige für mich UND Angehörige für mich wichtig/interessant 44
45 Nutzungsmöglichkeiten für ein neues Gebäude in Unlingen Von derzeit Pflegenden genannter Bedarf für Angehörige (Häufigkeiten) Wohnangebote Weiteres Angebot n=58 45
46 Nutzungsmöglichkeiten für ein neues Gebäude in Unlingen Bedarf von Personen, die bereits altersbedingt Unterstützung bedürfen (Häufigkeiten) Wohnangebote Weitere Angebot n=26 46
47 Bereitschaft sich in einem Verein für ältere in Unlingen zu engagieren 40% 35% 36% 30% 25% 26% Anzahl an Personen: % 15% 10% 19% 9% 14% 65 5% 0% Nein keine Angabe Ja, als ehrenamtliche/r Helfer/in Ja, als bezahlte/r Helfer/in Ja, finanziell Genossenschaft Spende n=74, Mehrfachantwort möglich n=517, bei ja Mehrfachantwort möglich 47
48 Bestands- und Bedarfsanalyse Unlingen 4. FAZIT UND EMPFEHLUNGEN 48
49 Herausforderungen gemeinsam angehen Neue Versorgungskonzepte sind für die Zukunft notwendig: Familien stellen bisher für viele ältere Menschen die zentrale Solidargemeinschaft dar, aber: Bedarf Zugezogener z.t. anders Herausforderung Demografischer Wandel: Familiennetzwerke werden kleiner/ sind nicht mehr auf die Region begrenzt Mehr Menschen mit Pflegebedarf und/ oder Demenz Es gibt eine hohe Identifikation mit dem Ort und eine ausgeprägte Engagementbereitschaft diese positiven Rahmenbedingungen nutzen, um neue Angebote aufzubauen! 49
50 Unterstützungsangebote fürs alt werden zuhause weiterentwickeln Dienstleistungen für das betreute Wohnen zuhause sollten ausgebaut werden Der Wunsch zuhause alt zu werden ist in Unlingen stark ausgeprägt Sehr hohe Eigentumsquote in Unlingen und starke Verwurzlung (viele leben seit Geburt hier) Die Nahversorgung kann nicht komplett vor Ort gewährleistet werden à Dorfladen wird akzeptiert Nachbarschaftshilfe noch nicht allen bekannt à kreativ bewerben als Gemeinschaftsprojekt aller Ortsteile Wohnraumanpassung ist wichtig barriearermes Wohnen zum Zukunftsthema machen Mobilität verbessern, um ein möglichst selbständiges Altwerden in allen Ortsteilen zu sichern 50
51 Pflegewohngruppe ist resonanzfähig Der Aufbau einer Pflegewohngruppe ist denkbar es zeigt sich generelles Interesse: Das Konzept der Pflegewohngruppe wird in allen Altersgruppen beliebter als ein Umzug in ein Pflegeheim außerhalb von Unlingen à diese Versorgungsform hat somit Zukunft Angehörige von derzeit Pflegebedürftigen zeigen Interesse: Pflegewohngruppe unter Einbezug von Angehörigen entwickeln und dafür werben Barrierefreies Wohnen, aber auch Zusatzangebote wie Café und Treffpunkt sind gefragt Verzahnung mit anderen Angeboten erhöht die Resonanz und Glaubwürdigkeit Konsequente Fortführung des Alterns in vertrauter Umgebung ermöglichen 51
52 Kulturelle Voraussetzungen sichern Die Zunahme der Zahl auf Unterstützung angewiesener Menschen, der Rückgang der Zahl pflegender Angehöriger, aber auch der Kampf um Fachkräfte stellt sich als große Herausforderung für die Zukunft dar: Politisch Fachlich Finanziell Kulturell Das Leitbild der Caring Community, der sorgenden Gemeinschaften, nimmt die im Zentrum stehende kulturelle Herausforderung auf. Das soziale Miteinander, die Sorge für den anderen, die Pflege von Nachbarschaften, die Vereinbarkeit von Beruf und Sorgeaufgaben und die Wertschätzung der Solidarität mit Vulnerablen wird zu einem wesentlichen Aspekt der Zukunftsfähigkeit unserer Orte. 52
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