2. Untersuchungsergebnisse 2.1 Rohdichte Die Rohdichte des Materials wurde nach DIN EN , Anhang B, bestimmt. Die Rohdichte beträgt: 2,70 Mg/m3

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1 Telefon / Telefax / webmaster@drmoll.de Dr. Moll GmbH & Co. KG,, Cronenberger Steinindustrie Franz Triches GmbH & Co. KG Korzerter Straße Wuppertal Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unser Zeichen Datum le Gleisschotter Mammendorf Prüfzeugnis Nr. : 2289 / 21 / 18 Prüfung für das 2. Halbjahr 2018 im Rahmen der WPK 1. Vorgang Am wurde im Steinbruch Mammendorf in Anwesenheit von Herrn Wienbrock und Herrn Müller (beide CSI) durch Herrn Lenhard (Dr. Moll GmbH & Co. KG) eine Probe Gleisschotter aus der Schotterbox entnommen. Bei dem Gestein handelt es sich um Andesit eines Abschlags von der 3. Sohle, Ostwand, (HW 65/2018). Der Abbaustand der 3. Sohle zum Zeitpunkt der Sprengung des Abschlages ist auf der Karte, Anlage 1, durch die Cronenberger Steinindustrie dargestellt. Die Dr. Moll GmbH & Co. KG wurde beauftragt, die Probe im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) hinsichtlich der in der DBS Technische Lieferbedingungen Gleisschotter der DB AG (Ausgabe August 2006) festgelegten Anforderungen zu untersuchen. 2. Untersuchungsergebnisse 2.1 Rohdichte Die Rohdichte des Materials wurde nach DIN EN , Anhang B, bestimmt. Die Rohdichte beträgt: 2,70 Mg/m3 Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die Prüfgegenstände. Der Befund umfasst 7 Seiten, einschl. 1 Anlage Mitglied im. Bundesverband unabhängiger Institute für bautechnische Prüfungen e.v. Anerkannt für Untersuchungen von Baustoffen gemäß RAP-Stra. Prüfberichte, Prüfzeugnisse und Gutachten dürfen nur ungekürzt an Dritte weitergegeben werden Jede Veröffentlichung, auch von Auszügen, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung. Bankverbindung Sparkasse Hannover Commerzbank Garbsen BLZ BLZ Konto-Nr Konto-Nr Swift-BIC. SPKHDE2H Swift-BIC. COBADEFF IBAN-NR. DE IBAN-NR. DE Kommanditgesellschaft Sitz Isernhagen, Amtsgericht Hannover HRA Persönlich haftende Gesellschafterin Dr. Moll Verwaltungsgesellschaft mbh, Sitz Isernhagen, Amtsgericht Hannover 9 HRB Geschäftsführer L. W. Treske, M. Quakenack, Dr. M. Schmid, Ust.-ID-Nr. DE

2 Seite 2/6 zum Prüfzeugnis Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Verwitterungsbeständigkeit Wasseraufnahme Die Wasseraufnahme wurde nach DIN EN , Anhang B, an 10 Einzelstücken (Gewicht zwischen 150 g und 350 g) bestimmt. Folgende Werte wurden ermittelt: Einwaage Auswaage nach Wasserlagerung Wasseraufnahme Wasseraufnahme (M.-%) 174,83 174,99 0,16 0,09 249,70 251,02 1,32 0,53 182,97 183,70 0,73 0,40 255,16 256,03 0,87 0,34 206,04 208,79 2,75 1,33 199,30 200,11 0,81 0,41 180,42 180,85 0,43 0,24 246,04 246,56 0,52 0,21 294,93 296,34 1,41 0,48 235,89 236,54 0,65 0,28 Min. 0,09 Max. 1,33 Mittelwert: 0,43 Gemäß DBS ist die Verwitterungsbeständigkeit bei einer Wasseraufnahme > 0,5 M.-%, auch bei nur einem Stein, durch den Kristallisationsversuch nachzuweisen. Die Wasseraufnahme liegt im Mittel unter 0,5 M.-%. Einer der geprüften Steine weist eine Wasseraufnahme > 0,5 M.-% auf. Gemäß DBS ist die Kristallisationsprüfung mindestens 2 x jährlich im Rahmen der WPK durchzuführen Kristallisationsprüfung Die Kristallisationsprüfung nach DIN EN dient zur Beurteilung des Widerstandes gegen Verwitterung. Die Versuche wurden gemäß der o.g. Norm unter Beachtung der in der DIN EN 13450, Anhang G, gegenüber der DIN EN festgelegten Änderungen durchgeführt. Nach den 10 Wechselbeanspruchungen wurden die beiden Proben auf dem 22,4 mm Quadratlochsieb manuell abgesiebt. Die Untersuchungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Einwaage Rückwaage Gewichtsverlust in g in g in g M.-% Anteil 31,5/40 mm: ,7 Anteil 40/50 mm: ,0 Gesamtergebnis: ,9

3 Seite 3/6 zum Prüfzeugnis Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Nach Durchführung der Kristallisationsversuche betragen die Absplitterungen < 22,4 mm bei der untersuchten Probe im Mittel: 2,9 M.-% (Magnesiumsulfat-Wert: 2,9 M.-%). Der Anteil der Absplitterungen, der durch das 22,4 mm Quadratlochprüfsieb geht, muss gemäß DBS kleiner 3,0 M.-% sein. Diese Anforderung der DBS wird von der untersuchten Probe erfüllt. 2.3 Widerstandsfähigkeit gegen Schlag Der Widerstand gegen Schlagzertrümmerung wurde gemäß den Abschnitten 4 und 6 der DIN EN mit den im Anhang D der DIN EN festgelegten Bedingungen ermittelt. Der Anteil der Absplitterungen wurde mit dem 8,0 mm Prüfsieb bestimmt. Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle aufgelistet: Einzelversuch Anzahl der Körner Anteil der Körner mit Widerstandsfähigkeit gegen Schlag Nr. l : d > 3:1 (M.-%) SZRB , , ,3 Mittelwert: 16,5 M.-% Damit erfüllt der Schotter hinsichtlich des Widerstandes gegen Schlagzertrümmerung die Anforderung der Technischen Lieferbedingungen für Gleisschotter und ist gemäß DIN EN in die Kategorie SZRB18 einzuordnen. Die Anforderung für Hochgeschwindigkeitsstrecken (SZRB14) wird nicht erreicht. 2.4 Schlag-Abrieb-Festigkeit Die Schlag-Abrieb-Festigkeit wurde nach DIN EN , Abschnitte 4 und 5, unter Beachtung der in der DIN EN 13450, Anhang C, festgelegten Bedingungen nach dem Los-Angeles-Verfahren ermittelt. Als Prüfkörnung wurden für jede Einzelprüfung jeweils 5 kg der Körnung 31,5/40 mm und 40/50 mm verwendet. Die Ergebnisse der Einzelversuche lauten: Einzelversuch Nr. Schlag-Abrieb Festigkeit (Los-Angeles-Verfahren) LARB 1 14,4 Mittelwert (LARB) LARB 2 14,4 14,2 LARB 3 13,8 Damit erfüllt der Schotter hinsichtlich der Schlag-Abriebfestigkeit die Anforderung der Technischen Lieferbedingungen für Gleisschotter und kann gemäß DIN EN in die Kategorie LARB14 eingeordnet werden.

4 Seite 4/6 zum Prüfzeugnis Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Kornzusammensetzung An der Prüfgutmenge von g wurde gemäß DIN EN die Kornzusammensetzung bestimmt. Die Nasssiebung erfolgte mit Quadratlochsieben. Der Schotter setzt sich wie folgt zusammen: Siebfraktion Gewichtsanteile Quadratloch in Sieböffnung Summenlinie Grenzwerte [mm] [g] [M.-%] [mm] [M.-%] [M.-%] untere obere > 80,0 0 63,0-80,0 0 80, ,0-63, ,6 63,0 100, ,0-50, ,1 50,0 89, ,5-40, ,8 40,0 53, ,4-31, ,9 31,5 19, ,5-22, ,3 22,4 1, ,063-0,5 75 0,1 0,5 0,3 < 0, ,2 0,063 0,2 1,0 Zwischen der Sieböffnung 31,5 mm und 63,0 mm liegen 80,5 M.-% des untersuchten Gleisschotters (Soll: 50 M.-%). In Abb. 1 ist das Ergebnis graphisch mit den Siebliniengrenzen gemäß DBS dargestellt. Die Kornverteilung der Probe entspricht hinsichtlich des Siebdurchganges bei 63,0 mm nicht den Anforderungen der Kategorie D nach Abschnitt 6.3 der DIN EN Gemäß DBS ,

5 Seite 5/6 zum Prüfzeugnis Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Ausgabe August 2006, werden jedoch folgende Abweichungen in der Kornverteilung hingenommen: Sieböffnung 63 mm: Grenzwert: 97 M.-% bis 100 M.-% Sieböffnung 50 mm: Grenzwert: 65 M.-% bis 100 M.-% Somit werden die Anforderungen der DBS hinsichtlich der Korngrößenverteilung des Gleisschotters eingehalten. 2.6 Feinstkorn Der Gehalt an Feinstanteilen < 0,063 mm beträgt 0,2 M.-% (Soll 1,0 M.-%) und entspricht somit den Anforderungen der DBS Der Schotter kann damit in die Feinstkorn-Kategorie B gemäß DIN EN eingeordnet werden. Die Anforderungen an Schotter für Tunnelstrecken (Feinstkornanteil 0,5 M.-%) wird durch die Probe ebenfalls eingehalten. Die Probe kann auch in die Kategorie A gemäß DIN EN 13450, Abschnitt 6.5, eingeordnet werden. 2.7 Kornform Die Bestimmung der Kornformkennzahl Si (nach DIN EN 933-4) ergab für die Probe folgendes Ergebnis: Kornklasse (Quadratloch) [mm] Gesamtgewicht der Körner Gewicht der Körner l : d > 3 : , Summe: M1 = M2 = Anteil der Körner mit zulässiger Bereich l : d > 3:1 = (M2 : M1) x 100 = 15,2 M.-% 5-30 M.-% Der Anteil der Körner l : d > 3:1 liegt mit 15,2 M.-% innerhalb des durch die DBS angegebenen zulässigen Bereiches von 5-30 M.-%. Der Schotter erfüllt die Anforderungen der DIN EN an die Kornformkennzahl-Kategorie SI5/ Plattigkeitskennzahl Die Bestimmung der Plattigkeitskennzahl Fli (nach DIN EN 933-3) ergab für die Probe folgendes Ergebnis: Kornklasse (Quadratloch) [mm] Masse (Ri) der Kornklassen Durch das Stabsieb hindurchgehende Masse(mi) ,9 31, ,1 Summe: M1 = M2 = 4.791,0 Plattigkeitskennzahl Fli zulässiger Bereich = M2/M1 * 100 = 12,5 M.-% 13 M.-% 0-35 M.-%

6 Seite 6/6 zum Prüfzeugnis Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Gemäß DBS darf die Plattigkeitskennzahl Fli höchstens 35 betragen, entsprechend Kategorie FI35 nach Abschnitt der DIN EN Die Probe erfüllt diese Anforderungen. 2.9 Kornlänge In der Probe waren Körner mit einer Länge von > 100 mm in Höhe von 3,5 M.-% (1.907 g) vorhanden. Gemäß DBS darf der Anteil 6 M.-% nicht überschreiten (Kornlängenkategorie B). Die Vorgaben der DBS hinsichtlich dieser Anforderung werden erfüllt Reinheit Im untersuchten Schotter waren keine organischen Verunreinigungen, Anteile tonigen und mergeligen Materials enthalten. Minderfeste Gesteine/Fremdbestandteile bzw. Rand- oder Kontaktgesteine wurden in Form von Andesiten mit grünlichen Kluftbelegen festgestellt. Die Menge dieser Stücke betrug 364,2 g (0,7 M.-%). Gemäß DBS können Fremdbestandteile bis zur Höhe von 1,0 M.-% in Gleisschotter unbeanstandet bleiben. 3. Beurteilung Am wurde eine Gleisschotterprobe aus der Schotterbox des Werkes Mammendorf entnommen. Aufgrund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse entspricht das untersuchte Material den Anforderungen der Technischen Lieferbedingungen für Gleisschotter (DBS ). Dr. Moll GmbH & Co. KG Stellv. Prüfstellenleiter Dipl.-Geol. R. Lenhard Dr. Moll GmbH & Co. KG Geschäftsführer Dr. M. Schmid

7 Anlage 1 zum Befund Nr.: 2289 / 21 / 18 Datum: Sohle Ostwand, HW