Protokoll Ausschuss für Technik und Umwelt

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1 Protokoll Ausschuss für Technik und Umwelt Niederschrift über die 10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt der Gemeinde Gottmadingen am 14. Oktober 2008 Die Sitzung fand auf schriftliche Einladung des Bürgermeisters vom 9. Oktober 2008 statt. Beginn: Uhr Ende: Uhr Anwesende: () - entschuldigt Vorsitzender: Bürgermeister Dr. Michael Klinger Gemeinderäte: Binder Daniel -Urkundsperson- Beyl Walter -Urkundsperson- Brachat Herbert Gassner Bernhard Graf Wolfgang Koch Eberhard Mack Karl Ruh Christoph Ruf Georg -Urkundsperson- Entschuldigt: Verwaltung: Titus Koch Ruh Christoph Gramlich Urban Haas Marion Steinbrenner Florian Pingitzer Patrick Zimmermann Walter Moser Désirée - als Schriftführerin - 1

2 Der Vorsitzende begrüßt die Ausschussmitglieder. Er stellt fest, dass rechtzeitig und formgerecht eingeladen wurde. 1. Fragestunde Herr Waldschütz meldet sich zum Thema Ausbau Lindenstraße zu Wort. Er erklärt, dass die derzeitige Situation bezüglich Lkw-Verkehr sehr unbefriedigend ist. So sieht er die parkenden Autos auf den neu geschaffenen Parkplätzen vor der Bücherstube als problematisch an. Sowohl der Verkehr in die Lindenstraße einbiegt, wie der der von der Evangelischen Kirche kommt, wird durch die parkenden Autos behindert. Auch müssen durch die derzeitige Sperrung für den 2. Bauabschnitt im oberen Bereich der Lindenstraße die LKW durch den unteren Bereich einfahren. Auch für diese Lkw stellen die parkenden Autos eine Behinderung dar. Herr Bürgermeister Dr. Klinger bedankt sich für die Wortmeldung. Er ist allerdings der Meinung, dass sich die Situation nach dem Ausbau sehr verbessert hat. Die Schaffung von Parkplätzen in der Lindenstraße war der ausdrückliche Wunsch der anliegenden Geschäftsinhabern. Außerdem ist er der Meinung, dass sich die Situation nach Fertigstellung des 2. Bauabschnittes bezüglich der von unten einfahrenden Lkws entspannen wird. 2. Bekanntgabe der Niederschrift der 9. öffentlichen Sitzung vom 16. September 2008 Hierzu gibt es keine Wortmeldungen. 3. Bauanträge und Bauanfragen a) Bauantrag zur Erweiterung einer bestehenden ALDI-Verkaufsstätte und Aufstellen einer Einkaufswagenboxenüberdachung im Parkplatzbereich, auf den Grundstücken Fl.Nrn und 5874/2, Kornblumenweg 39, Gottmadingen Herr Steinbrenner stellt das Bauvorhaben anhand des Lageplanes und von Ansichten vor. Er erläutert, dass nach Einführung des Flaschenpfandes nun ein Flaschenrückgabe- und ein Lagerraum benötigt wird. Die Festsetzungen des Bebauungsplanes sind eingehalten. Das Bauvorhaben wird daher dem Ausschuss für Technik und Umwelt zur Kenntnis gegeben. Der Ausschuss für Technik und Umwelt nimmt das Bauvorhaben zur Kenntnis. b) Bauantrag zum Anbau eines Wintergartens auf dem Grundstück Flst.Nr. 5772, Am Breitenstein 21, Gottmadingen Herr Steinbrenner stellt das Bauvorhaben anhand des Lageplanes vor. Er zeigt auf, dass bereits das bestehende Gebäude die überbaubare Grundstücksfläche leicht überschreitet. Der geplante Wintergarten wird die überbaubare Grundstücksfläche ebenfalls leicht ü- berschreiten. Die Verwaltung schlägt vor, der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes bezüglich der überbaubaren Grundstücksfläche zuzustimmen. Der Ausschuss für Technik und Umwelt stimmt der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes bezüglich der überbaubaren Grundstücksfläche einstimmig zu öffentliche Sitzung am 14. Oktober 2008

3 c) Bauantrag zur Erstellung einer Doppelgarage, auf dem Grundstück Flst.Nr. 5697, Im Brühl, Gottmadingen Herr Steinbrenner zeigt das Bauvorhaben anhand des Lageplanes auf. Er erläutert, dass die Festsetzungen des Bebauungsplanes eingehalten sind. Das Bauvorhaben wird dem Ausschuss für Technik und Umwelt zur Kenntnis gegeben. Der Ausschuss für Technik und Umwelt nimmt das Bauvorhaben zur Kenntnis. d) Bauantrag zur Erstellung eines Müll- und Fahrradschuppens, auf den Grundstücken Flst.Nr. 4449/2 und 4449/3, Lindenstraße 5 in Gottmadingen Herr Steinbrenner stellt das Bauvorhaben anhand des Lageplanes und von Ansichten vor. Er erläutert, dass zu dem bereits genehmigten Gebäude hier nun ein Müll- und Fahrradschuppen beantragt wird. Außerdem ist anhand des Grundrissplanes KG zu erkennen, dass der ursprünglich außen am Gebäude angebrachte Raum für die Pelletslagerung nun im Gebäude (KG) untergebracht ist. Der Schuppen hat eine Länge von 9 m; und überschreitet die zulässige Ansichtsfläche von 25 m2 nicht, somit ist die Grenzbebauung ohne Abstandsflächen zulässig. Die Verwaltung schlägt vor, sowohl der Erstellung des Müll- und Fahrradschuppens als auch der Änderung der Pelletslagerung zuzustimmen. Der Ausschuss für Technik und Umwelt stimmt der Erstellung des Müll- und Fahrradschuppens und der Änderung der Pelletslagerung einstimmig zu. e) Bauantrag zur Errichtung einer Hinweistafel für Vereine in Bietingen, auf dem Grundstück Flst.Nr. 2867, Bietingen Herr Beyl ist befangen und verlässt den Verhandlungstisch. Herr Steinbrenner zeigt das Vorhaben anhand des Lageplanes und einer Ansicht auf. Herr Zimmermann erklärt, dass die Hinweistafel auf einem privaten Grundstück errichtet wird. Der Grundstückseigentümer stimmt der Errichtung zu. Das Vorhaben wird dem Ausschuss für Technik und Umwelt zur Kenntnis gegeben. Der Ausschuss für Technik und Umwelt nimmt das Bauvorhaben zur Kenntnis. f) Bauvoranfrage zur Erstellung eines Einfamilienhauses mit Carport, auf dem Grundstück Flst.Nr. 5812, Champangole Straße, Gottmadingen Herr Steinbrenner zeigt das Vorhaben anhand des Lageplanes auf. Er erläutert, dass die zulässige Firsthöhe um ca. 50 cm überschritten wird. Außerdem befindet sich der Garagenstandort außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche. 10. öffentliche Sitzung am 14. Oktober

4 Herr Steinbrenner führt aus, dass auf dem Nachbargrundstück vor kurzer Zeit eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans Löhnen bezüglich eines ähnlichen Garagenstandortes sowie einer Überschreitung der Firsthöhe um ebenfalls ca. 50 cm erteilt wurde. Die Verwaltung schlägt vor, hier ebenfalls die Befreiungen bezüglich der Firsthöhe und des Garagenstandorts zu erteilen. Der Ausschuss erteilt einstimmig die Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes bezüglich der Firsthöhe und des Garagenstandortes. g) Nutzungsänderung zur Eröffnung eines Blumenlades auf dem Grundstück Flst.Nr. 2188, Dorfstraße 42 in Gottmadingen-Bietingen Herr Steinbrenner zeigt das Vorhaben anhand des Lageplanes und eines Grundrißplanes. Er erläutert, dass in einem bestehenden Gebäudeteil ein Blumenladen eröffnet werden soll und daher eine Nutzungsänderung notwendig ist. Die Verwaltung schlägt vor, dem Vorhaben zuzustimmen. Der Ausschuss für Technik und Umwelt stimmt dem Bauvorhaben einstimmig zu. 4. Anschlagsäule in Randegg Herr Beyl ist befangen und verlässt den Verhandlungstisch. Herr Gramlich führt aus, dass in einer der vergangenen Bürgerversammlungen angeregt wurde, in Randegg eine Anschlagssäule aufzustellen. In den Haushalt 2008 wurden Mittel für eine Anschlagssäule in Randegg eingestellt, allerdings mit Sperrvermerk versehen. Die Verwaltung hat nun versucht, einen geeigneten Standort für die Anschlagssäule zu finden. Aus Sicht der Verwaltung kommt nur die Fläche vor der Schule in Betracht. Herr Bürgermeister Dr. Klinger bittet das Gremium um Meinungsäußerung. Herr Binder erklärt, dass er die Aufstellung einer Anschlagssäule kritisch betrachtet. Er ist der Meinung, dass es sich hierbei um einen gedankenlosen Umgang mit Stadtmobiliar handelt, von dem er sich gerne lösen würde. Herr Bürgermeister Dr. Klinger erklärt, dass er gerne bessere Gestaltungsvorschläge annimmt, die allerdings nicht mehr kosten dürfen als die vorgestellte Säule. Herr Ruf fragt nach, ob nicht der Standort beim Feuerwehrhaus geeigneter wäre. Herr Graf erklärt, dass der Standort mit dem Randegger Kulturausschuss besprochen werden sollte. Herr Bürgermeister Dr. Klinger formuliert folgenden Beschlussvorschlag: Die Anschlagssäule wird unter den Maßgaben, dass der Standort mit dem Randegger Kulturausschuss besprochen wurde, die Gestaltung ansprechend und nicht teuerer, als die im Haushalt eingestellten Mittel wird, ausgeführt. Der Ausschuss für Technik und Umwelt folgt einstimmig dem Beschlussvorschlag öffentliche Sitzung am 14. Oktober 2008

5 5. Entwicklung von Gewerbeflächen Herr Steinbrenner zeigt anhand einer Power-Point-Präsentation den aktuellen freien, nach Bebauungsplan bebaubaren, Bestand und den Bedarf der Gewerbeflächen der letzten 20 Jahre in Gottmadingen und Bietingen auf. Derzeit sind ca. 14,8 ha sofort bebaubare Gewerbeflächen in Gottmadingen vorhanden. Der Bedarf der letzten 20 Jahre lag bei ca. 19 ha. In Bietingen sind derzeit keine sofort bebaubare Gewerbeflächen vorhanden. Bei den sofort bebaubaren Gewerbeflächen gibt es 3 Kategorien: 1. im Besitz der Gemeinde, 2. im Privatbesitz und verkaufsbereit, 3. im Privatbesitz und nicht verkaufsbereit. Herr Steinbrenner zeigt die möglichen Erweiterungsflächen für Gewerbe im Flächennutzungsplan auf. Zwei der möglichen Erweiterungsflächen liegen im Südosten des jetzigen Gewerbegebietes Goldbühll und tangieren den im Flächennutzungsplan dargestellten Grünzug. Außerdem würde es durch diese Erweiterungsflächen zu starken Konflikten mit der bestehenden Wohnbebauung kommen. Die dritte Erweiterungsfläche liegt östlich der Osttangente im Landschaftsschutzgebiet und ist deshalb auch nicht umsetzbar. Er macht deutlich, dass alle drei möglichen Erweiterungen von der Verwaltung als problematisch angesehen werden. In Bietingen gibt es nach dem derzeit gültigen Flächennutzungsplan keine Erweiterungsflächen für Gewerbe. Herr Steinbrenner führt aus, dass es heute darum geht zu überlegen, wo eine zukünftige Erweiterung für Gewerbebauflächen umgesetzt werden könnte. Er bringt aber klar zum Ausdruck, dass dafür eine Änderung des Flächennutzungsplanes nötig sein wird. Das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes wird nach seiner Einschätzung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch muss überlegt werden, welche möglichen Wohnbauflächen im Flächennutzungsplan aufgegeben werden können, um neue Gewerbebauflächen zu erhalten. Er macht deutlich, dass es schwierig sein wird, beim Landratsamt einen Bedarf an Erweiterungsflächen zu begründen, da noch ca. 14 ha sofort bebaubare Gewerbeflächen vorhanden sind. Dass ca. die hälfte dieser Flächen in Privatbesitz sind, spielt für die Abwägung der Notwendigkeit neuer Erweiterungsflächen keine Rolle. Herr Bürgermeister Dr. Klinger ergänzt, dass nach Meinung der Verwaltung ein neues Gewerbegebiet nur in Bietingen Richtung Zoll Sinn macht. Er weist allerdings daraufhin, dass ein neues Gewerbegebiet nahe an der Grenze den Druck durch die Logistiker erhöht. Herr Binder erklärt, dass die Gemeinde Herr des Verfahrens ist und es nicht sein kann, dass ein Gewerbegebiet nur durch Speditionen gefüllt wird. Er führt aus, dass die CDU mit dem Antrag, dieses Thema aufzugreifen, der Verwaltung/Wirtschaftsförderung langfristig Instrumente zur Ansiedlung von Firmen an die Hand geben will. Auch er sieht als günstige Erweiterung der Gewerbeflächen die Flächen in Bietingen Richtung Zoll. Herr Bürgermeister Dr. Klinger macht deutlich, dass wenn ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes angestrebt wird, klar sein muss, dass es sich hier um ein zeit- und kostenaufwendiges Verfahren handelt. So sind hier z.b. Grünplaner zu beauftragen, da gewisse Planungen und Gutachten nicht von der Verwaltung selbst erstellt werden können. Er sieht hier einen Zeitraum von 5 Jahren, da die Verwaltung noch einige andere Projekte zu erledigen hat und sich nicht ausschließlich der Änderung des Flächennutzungsplanes widmen kann. Herr Beyl erklärt, dass man auch für kleine Betriebe Lösungen anbieten können muss. Diese Lösung sieht er nicht in den Flächen in Bietingen. 10. öffentliche Sitzung am 14. Oktober

6 Bürgermeister Dr. Klinger erklärt nochmals, dass man derzeit noch über ausreichend freie Flächen in den bestehenden Gewerbegebieten Goldbühl und Gewerbestraße verfügt. Außerdem ist er der Meinung, dass in den nächsten Jahren einige der jetzt noch nicht verkaufsbereiten Eigentümer verkaufen werden oder müssen. Herr Binder ist der Meinung, dass alle Flächen von verkaufsbereiten Eigentümern gekauft werden müssen, um flexibel zu bleiben. Es ist ihm bewusst, dass es sich hierbei um ein Subvensionsgeschäft handelt, dass als Standortmarketing gesehen werden muss. Er ist der Meinung, dass der Ausschuss dem Gemeinderat empfehlen soll, alle sofort bebaubaren Gewerbeflächen von verkaufsbereiten Eigentümern zu kaufen. Herr Graf ist ebenfalls der Meinung, dass man bei den verkaufsbereiten Eigentümern zugreifen muss, allerdings nur, wenn man über den Verkaufspreis Einigung erzielt. Er stellt die Frage, ob die Eigentümer bereit sind, die Grundstücke zu den Preisvorstellungen der Gemeinde zu kaufen. Herr Bürgermeister Dr. Klinger erklärt, dass bei einigen Verkaufsbereitschaft zum Preis von 43,00 /m2 besteht. Einer der Eigentümer stellt sich eine Erbpachtregelung vor, und bei zwei Eigentümern liegen die Preisvorstellungen weit über dem Preis, der die Gemeinde bereit ist, zu bezahlen. Herr Graf stellt die Frage, ob von den Grundstücken, die im Besitz der Gemeinde sind, altlastenbelastete dabei sind. Dies wird von Herrn Zimmermann bejaht. Herr Bürgermeister Dr. Klinger weist daraufhin, dass dies für die Abwägung im Flächennutzungsplan nicht relevant ist. Herr Eberhard Koch stellt die Frage, wie die Grundstücke in Privatbesitz gekommen sind. Herr Bürgermeister Dr. Klinger antwortet, dass damals eine klassische Umlegung durchgeführt wurde. Er macht deutlich, dass er sich diese Form der Umlegung bei einem neuen Gewerbegebiet nicht mehr vorstellen kann. Herr Binder erklärt, dass bei den sofort bebaubaren Grundstücke schlechte und auch ein paar Schokoladenstücke dabei sind. Er befürchtet, dass die Schokoladenstücke, die einer Immobiliengesellschaft gehören, sehr schnell bebaut werden könnten, so dass die Gemeinde nicht mehr über genügend gute Grundstücke verfügt. Herr Bürgermeister Dr. Klinger macht deutlich, dass es auch ein hoher Zeitaufwand bedeutet, um entsprechende Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, um Firmen auf Gottmadingen als möglichen Standort zu empfehlen. Er ist sich bewusst, dass man auf dem Gebiet Standortmarketing noch viel mehr machen könnte, dies aber zeitlich und personell derzeit nicht zu schaffen ist. Herr Eberhard Koch erklärt, dass er im Gremium einen Konsens sieht, eine Erweiterung für Gewerbeflächen nur in Bietingen zu realisieren. Seiner Meinung nach sind in Gottmadingen genügend Reserven von freien Gewerbeflächen vorhanden, dass es hier keinen Sinn macht, ein weiteres Gewerbegebiet auszuweisen. Er macht deutlich, dass seine liebste Vorstellung ist, dass Kverneland-Gelände wieder in eine sinnvolle Gewerbenutzung zu bringen. Herr Graf macht deutlich, dass es heute nur um die Entwicklung der Strategie ohne Zeitschiene geht. Er sieht ebenfalls nur Bietingen als Standort für neue Gewerbeflächen. Herr Bürgermeister Dr. Klinger erklärt, dass der Ausschuss für Technik und Umwelt dem Gemeinderat empfiehlt, dass neue Gewerbeflächen in Bietingen statt einer weiteren Erweiterung des Gewerbegebietes Goldbühl anzustreben sind. Dafür sind bei einer Änderung des Flächennutzungsplanes mögliche Flächen vom südlichen Gewerbegebiet Goldbühl nach Bietingen umzuschichten. Der Ausschuss für Technik und Umwelt ist einstimmig mit dieser Empfehlung einverstanden öffentliche Sitzung am 14. Oktober 2008

7 Herr Binder ergänzt, dass man einen Zeitraum von 2-5 Jahren festhalten soll. Er erklärt, dass er gerne hört, welche Anstrengungen die Verwaltung bisher unternommen hat, um Gewerbebetriebe anzusiedeln. Er ist auch der Meinung, dass man hier im personellen Bereich eine Aufstockung sehen kann, um das standortmarketing weiter auszubauen, da die Kosten langfristig durch erhöhte Gewerbesteuereinnahmen refinanziert werden. Herr Gassner ergänzt, dass auch für ihn eine personelle Aufstockung denkbar wäre. 6. Sportplätze in Gottmadingen, Bietingen und Randegg -Vorstellung der Planungen durch das Planungsbüro Herr Bürgermeister Dr. Klinger begrüßt Herrn Krautwasser vom Büro Eberhard & Partner. Er erläutert, dass man in der Klausurtagung im Mai mit den Vertretern der Sportvereine und der Schulen ein erstes Grobkonzept für die Sanierung und die Ausstattung der Sportplätze erarbeitet hat. Nach der Vorstellung dieses Konzeptes wurde dann das Planungsbüro Eberhard und Partner mit der Planung der Sanierung sowie der Kostenermittlung beauftragt. Herr Krautwasser stellt anhand einer Power-Point-Präsentation mit Fotos und Plänen (Pläne Anlage Protokoll) sowie der ausgeteilten Kostenschätzung (Anlage Protokoll) die geplanten Maßnahmen auf dem Schulsportplatz, dem Sportplatz in Bietingen und dem Sportplatz in Randegg vor. Schulsportplatz Gottmadingen Herr Krautwasser zeigt auf, dass beim Schulsportplatz die Sanierung des Kunststoffbelages des Kleinspielfeldes, die Sanierung der Weitsprunganlagen, der Umbau der Kugelstoßanlage und die Sanierung der 100m-Laufbahn durchgeführt werden sollen. Außerdem soll die Fläche zwischen den Sitz- /Stehstufen und der Laufbahn befestigt werden. Herr Krautwasser führt weiter aus, dass das Büro Eberhard und Partner beauftragt war, zu überprüfen, in wie weit eine Beleuchtung für das Rasenspielfeld möglich ist. Er führt aus, dass hier eine Flutlichtanlagen mit 6 Masten, Auslegung auf 75 Lux, möglich wäre. Diese Beleuchtung entspricht der Klasse III der DIN und wäre somit für den Trainingsbetrieb und einfache Wettkämpfe ausreichend. Herr Krautwasser zeigt auf, dass man beim Einbau der Flutlichtanlage die 100-m-Laufbahn von 6 auf 5 Bahnen reduzieren würde, um die Masten möglichst nahe um das Spielfeld zu platzieren. Er macht deutlich, dass beim Einbau einer Flutlichtanlage ein grosser Kostenaufwand in der 1. Phase der Sanierung des Platzes durch die Erdung und den Blitzschutz für die Flutlichtanlage entsteht. Herr Bürgermeister Dr. Klinger bittet um Fragen oder Meinungsäußerungen. Herr Beyl fragt nach, ob in den genannten Kosten die Befestigung des Seitenstreifens entlang der 100- m-laufbahn enthalten ist. Herr Krautwasser erklärt, dass in der Position 5 Befestigung der Fläche zwischen Sitz-/Stehstufen und Laufbahn diese Kosten enthalten sind. Herr Bürgermeister Dr. Klinger fragt nach, ob die Erdung und der Blitzschutz von Flutlichtanlagen vom Büro Eberhard und Partner in der vorgestellten Form schon öfters durchgeführt wurden. Dies wird von Herrn Krautwasser verneint. Er erklärt, dass erst seit 2007 mit Inkrafttreten der neuen DIN der Besucherschutz gilt. Nach dieser DIN muss zum Schutze des Besuchers zwingend ein Blitzschutz bei einer Flutlichtanlage eingebaut werden. 10. öffentliche Sitzung am 14. Oktober

8 Herr Krautwasser macht deutlich, dass seiner Meinung nach auch durch eine Absperrung für die Besucher oder ein Hinweisschild als Schutz ausreichend sein müssten. Er bringt aber klar zum Ausdruck, dass er nicht weiß, ob dies von einem Rechtsanwalt auch so gesehen würde. Herr Beyl erklärt, dass seiner Meinung nach die Flutlichtanlage für den Trainingsbetrieb und den Spielbetrieb im Winter dringend erforderlich ist. Außerdem fragt er nach, ob ein Ballfangnetz für das Diskuswerfen geplant ist. Dies wird von Herrn Krautwasser verneint. Er erklärt, dass man dann auch eine Diskusanlage benötigen würde, die Kosten von weiteren ,00 verursachen würde. Allerdings reicht der vorhandene Platz nicht aus, um eine Diskusanlage zu installieren, da sonst das Spielfeld verkleinert werden müsste, und dann aber kein Fußball mehr möglich wäre. Herr Beyl macht deutlich, dass in Gottmadingen sowohl Diskuswerfen als auch Sperrwerfen trainiert wird und daher ein Ballfangnetz sehr wohl Sinn macht. Herr Graf erklärt, dass die Diskusanlage und weitere Anlagen für die Leichtathletik zum Thema 400-m- Bahn und nicht zur Sanierung der Anlagen am Schulsportplatz gehören. Herr Binder erklärt, dass er über das Kostenblatt ziemlich erschrocken ist. Er ist der Meinung, dass wenn eine 400-m-Bahn realisiert werden soll, er jetzt nicht dafür stimmen kann, auf dem Schulsportplatz eine Beleuchtung für ,00 zu installieren. Herr Bürgermeister Dr. Klinger macht deutlich, dass heute nur vorgetragen werden soll, welche Maßnahmen gemacht werden sollen und welche Kosten diese Maßnahmen verursachen. In den Haushaltsplanberatungen soll dann im Haushalt ein Betrag eingestellt werden, damit nächstes Jahr mit einzelnen Maßnahmen begonnen werden kann. Seiner Meinung nach wird dieser Betrag zwischen ,00 und ,00 liegen. Er macht deutlich, dass er heute keine Abstimmung anstrebt, sondern vielmehr noch mit den Vereinen das Gespräch gesucht wird, um die Maßnahmen zu besprechen, die als erstes durchgeführt werden sollen. Auch bringt er klar zum Ausdruck, dass es zeitlich nicht möglich ist, das Gespräch mit den Vereinen vor den Haushaltsberatungen zu führen. Herr Krautwasser erläutert zum Thema Beleuchtung, dass er kein Freund von Beleuchtung für den Trainingsbetrieb auf Rasenplätzen ist, da dies insbesondere ein Spielbetrieb im Winter ermöglicht. Das Bespielen im Winter hat zur Folge, dass die Rasenschicht heruntergespielt wird und die Plätze alle 2 Jahre sanierungsbedürftig sind. Wenn die Benutzung in den Wintermonaten eingeschränkt werden kann, ist eine teure Beleuchtung überflüssig. Sportplatz Bietingen Herr Krautwasser erklärt, dass er sehr erstaunt war, wie viel Betrieb auf dem Sportplatz war, als er dort die Fotos gemacht hat. Anhand der Kostenschätzung zeigt er auf, dass hier anstelle der 100-m- Laufbahn in eine neue 60 m-laufbahn in Kombination mit Weitsprunggrube südlich des Spielfeldes sowie der Rückbau der restlichen Tennenflächen vorgeschlagen wird. Er erklärt, dass die Bodenuntersuchung zur Abklärung der Entwässerung noch aussteht. Möglicherweise muss noch eine Drainage und eine Sickergrube gebaut werden. Herr Bürgermeister Dr. Klinger bittet um Fragen oder Meinungsäußerungen. Herr Graf erklärt, dass hier eine Beleuchtung für den Rasensport vorhanden ist. Der Schulsport auf den Leichtathletikanlagen findet tagsüber statt, so dass er hier eine weitere Beleuchtung für überflüssig hält öffentliche Sitzung am 14. Oktober 2008

9 Herr Krautwasser erklärt, dass man überlegen könnte, den Rasenplatz wegen der angrenzenden Bebauung zu verlegen. Herr Graf bringt deutlich zum Ausdruck, dass diese Überlegungen nicht angestellt werden können, da man im letzten Jahr eine Erweiterung der Wohnbebauung extra bis zum Sportplatz beschlossen hat. Herr Graf erklärt, dass er den Rückbau der 100-m-Laufbahn für unnötig angesehen hat, nach der heutigen Vorstellung für ihn jetzt nachvollziehbar ist. Herr Krautwasser erklärt, dass eine Sanierung der bestehenden 100-m-Laufbahn mit 6 Bahnen fünffache Kosten erfordern würde. Für den Schulsport einer Grundschule ist die vorgestellte 60-m-Laufbahn mit Weitsprunggrube und Anlaufbahn völlig ausreichend. Sportplatz Randegg Herr Krautwasser zeigt die erforderlichen Maßnahmen anhand der Kostenschätzung auf. Er führt aus, dass die 100-m-Laufbahn in einem sehr schlechten Zustand ist, der nicht repariert werden kann. Es soll hier ebenfalls der Neubau einer 60-m-Laufbahn in Kombination mit Weitsprunggrube und Anlaufbahn erfolgen. Außerdem soll die restliche Laufbahnfläche rückgebaut werden. Da keine Entwässerung vorhanden ist, muss hier eine Drainage gelegt werden. Herr Bürgermeister Dr. Klinger bittet um Fragen oder Meinungsäußerungen. Herr Graf erklärt, dass. man die Treppe zur Halle um 50 m versetzen solle, da sich die Fußballspieler in der Schule umziehen und dann von der Treppe über die Laufbahn auf das Spielfeld laufen würden und umgekehrt. Herr Ruf fragt nach, ob man den Fußballplatz um 5 m kürzen kann, damit hier die Lage der Laufbahn analog zu Bietingen verlegt werden könnte und dann die Spieler nicht über die neue Laufbahn laufen würden. Herr Krautwasser erklärt, dass man dies näher untersuchen müsste, er auf die Schnelle aber der Meinung ist, dass dies gehen müsste. Er macht deutlich, dass er in die bestehende Böschung nicht eingreifen will. Herr Bürgermeister Dr. Klinger fasst zusammen, dass der heute vorgestellte Ausbaustandard für gut befunden wird der Ausbaustandard grundschulgerecht ist und dies für ausreichend erachtet wird die Beleuchtung der Plätze noch grundsätzlich diskutiert werden muss Herr Bürgermeister Dr. Klinger bedankt sich bei Herrn Krautwasser für seine Ausführungen. 7. Fragestunde Hierzu gibt es keine Wortmeldungen. 8. Verschiedenes, Wünsche und Anträge Hierzu gibt es keine Wortmeldungen. 10. öffentliche Sitzung am 14. Oktober

10 Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Der Vorsitzende schließt die öffentliche Sitzung. Gottmadingen, Der Vorsitzende: Die Urkundspersonen: Der Schriftführer: öffentliche Sitzung am 14. Oktober 2008